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Page 1: Samstag, 3. September 2011 KulturKreisKassel Das Piazza ... · PDF filerist Eric Bibb. Das Piazza ist eben doch ein Treffpunkt für alle. DerlustigeFragensteller:Alfonsalias EmmanuelPeterfalvigastiertam9.

Piazza-Termine22.9.Maybebop (Kulturhalle Nie-dervellmar)23.9. Impro KS24.9.Martin Lüker30.9.Michael Sens28.10. UllaMeinecke/Ingo York29.10. DerObel3.11. AlfredMittermeier5.11. Lisa Feller11.11. Eric Bibb& Staffan Astner23.11. VolkerPispers (Mehr-zweckhalleFrommershau-sen)24.11. DieterThomas2.12.Muriel Zoe3.12. HerbertKnebel (Kultur-halle)9.12. Alfons (Kulturhalle)10.12. BerndGieseking (Kulturh.)11.12.MarkusMariaProfitlichundGäste (Mehrzweckhalle)Leseherbst10.11. Jürgenvon der Lippe(Kulturhalle Nie-dervellmar)12.11. KirstenFuchs, SebastianLehmann, Vol-ker Surmann14.11. OliverSteller16.11. Katja Rie-mann/Arne Jansen (Kulturhalle)17.11. DieterMoor (Kulturhalle)19.11.Wladimir Kaminer (Kultur-halle).Beginn jeweils 20Uhr.Wennnicht anders angegeben imPiaz-za. Tickets beimHNA-Kartenser-vice, 0561/203-204.www.piazza.ddticket.de

UllaMeinecke

Jürgen vonder Lippe

ter Applaus der vielen Zuhörerdas Verdienst des Konzert-Or-ganisators Friedrich Lunckehervor. Das waren herzlicheWorte an einem großartigenAbend.

Mit Imorde konzertierte derGeiger Ulf Schneider, der frü-her ebenfalls an der KasselerMusikakademie unterrichtethat und heute Professor inHannover ist. Im lebendigenDialog zeigten die Topmusi-

VON G EORG P E P L

NIESTETAL. Bereits als Stu-dent in den späten 80er-Jah-ren hatte der Pianist StephanImorde, der heute als Profes-sor an der MusikhochschuleRostock lehrt, seine erstenAuftritte im evangelischen Ge-meindehaus Niestetal-San-dershausen. Beim Gastspielam Donnerstag erinnerte eran diese Anfänge und hob un-

Eine Fülle an GestenGroßartige Kammermusik mit Ulf Schneider und Stephan Imorde

ker, was man unter einer pro-filierten Mozart-Interpretati-on jenseits glatter Schönspie-lerei zu verstehen habe. EineFülle an Gesten, Tonfällen undKontrasten entdeckte das Duoin den Sonaten KV 306 und KV378.

Einen Kontrast setzte esauch mit den „Tre pezzi“ desUngarn György Kurtág (Jahr-gang 1926), dank seiner kom-primierten, tiefen Musik einerder bedeutendsten zeitgenös-sischen Komponisten. „Ausder Ferne - Sehr leise, äußerstlangsam“ ist das letzte der dreiStücke überschrieben. OhneUnterbrechung folgte MozartsB-Dur-Sonate - ein verblüffen-der Gegensatz der Epochen.

Ein unbequemes ungari-sches Meisterwerk beein-druckte im zweiten Teil, undzwar Béla Bartóks 1. Violinso-nate aus dem Jahr 1921. Einewunderbare Vorlage für dieschlackenlose Violin-EloquenzSchneiders und den genausohundertprozentigen ZugriffImordes. Nach dem wildenRondo-Finale gab es Bravos -und das Andante aus MozartsSonate KV 376 als Zugabe fürdie 120 Konzertbesucher.

Topmusiker: Stephan Imorde (Klavier) und Ulf Schneider (Violi-ne). Foto: Fischer

Chardins in kleinformatigenBildern kopiert, bevor er seineeigenen Stillleben schafft: Diesensible Anordnung von All-tagsgegenständen auf derKommode, von Keramikscha-len, Vasen, Blechdosen undGewürzen wie Chili und Knob-lauch verbindet altmeisterli-che Attitüde mit realistischerMalweise und schafft eineneue Sicht auf die Dinge, dievon einer magischen Aura um-geben sind.

Das Profane und Alltäglichewird hier zur Ikone überhöhtund schafft den Reiz der invielfältigen Variationen ausge-stellten Bilder.Bis 18. 9., Realismus-Atelier

Scherfose, Schlangenweg 24,Fr-Mo 17-19 Uhr sowie n. V.,www.scherfose.de, Kontakt:Tel. 0561/24651 oder 16950

VON JUL I AN E SAT T L E R

KASSEL. In einer kleinen Vaseauf der alten Kommode spie-gelt sich ein Teil des Raumswider, daneben sind weitereGefäße angeordnet: Ein klein-formatiges Bild, das nicht nurdurch die Komposition, son-dern auch durch den subtilenEinfang des Lichts, durch dasSchimmern und Glänzen derGegenstände besticht: DerKasseler Künstler Ralf Scherfo-se zeigt in einer neuen Aus-stellung in seinem Realismus-Atelier neue Stillleben nebeneinem Zyklus von realisti-schen Winterlandschaften.

Scherfose hat das Kunstgen-re bei den alten Meistern stu-diert und stilsichere Anver-wandlungen von entsprechen-den Werken Rembrandts und

Zu Ikonen überhöhtRalf Scherfose mit Stillleben im Realismus-Atelier

Reiz des Alltäglichen: Eines von Ralf Scherfoses Stillleben, „Schäl-chenmit Gemüsezwiebeln“ Foto: nhVielfältig: Motive der Hot Cheese Crew. Foto: nh

Bemalte BaumscheibenKasseler Künstlergruppe „Hot Cheese Crew“ gestaltet WaldbühneKASSEL/NIEDERELSUNGEN.Viele positive Schlagzeilen hatdie „Ben Hur“-Aufführung derWaldbühne in Niederelsungengemacht. Auf dem Gelände,gleich neben dem Eingangs-portal, ist während der Saisonaber auch ein Kunstpark ent-standen. Genutzt wurden dieörtlichen Gegebenheiten - Na-tur wurde zur Kunst.

Die Kasseler Galerie Raschhat dafür die Künstlergruppe„Hot Cheese Crew“ gewon-nen. Ein gefällter Baum wurdein Scheiben geteilt, die dannvon den Kasseler Künstlern ge-

staltet wurden.Vorrangig wur-den Baumschei-ben bemalt. VorOrt verbliebeneBaumstümpfewurden ebenfallsmit einbezo-gen. (vbs)Die Saison der

Waldbühne endetheute mit der letz-ten Aufführung(Beginn 20 Uhr).Dann wird auchder Kunstpark ab-gebaut.

mar und die MehrzweckhalleFrommershausen noch größer.

Neben bewährten Publi-kumslieblingen wie der A-cap-pella-Formation Maybebop,mit der es am 22. Septemberlosgeht, dem Kabarettisten Vol-ker Pispers und dem ComedianMarkus Maria Profitlich wer-den in diesem Jahr mit dem Le-seherbst zum ersten Mal ver-stärkt Literaturliebhaber ange-

punkt geworden, der oft sogarzu klein ist. 250 000 Besucherhaben in den vergangenenzwei Jahrzehnten etwa 1000Veranstaltungen besucht. Wäh-rend der jüngsten Saison ka-men 18 000 Gäste - genauso vielwie Vellmar Einwohner hat.

Mit Kabarett, Comedy, Mu-sik und Theater hat KlennerVellmar zu einer Kulturmarkein der Region gemacht. Starswie Michael Mittermeier sindhier groß geworden. Nun wer-den das Piazza und die anderenVellmarer Veranstaltungsortewie die Kulturhalle Niedervell-

VON MAT TH I A S LOHR

VELLMAR. Nach der erstenVeranstaltung, die GerhardKlenner auf der VellmarerKleinkunstbühne organisierte,fragte er sich, ob Piazza wirk-lich der geeignete Name dafürist. Der neue Veranstaltungs-

raum gegen-über dem Hal-lenbad solltewie im Italieni-schen ein Treff-punkt für alleGenerationensein - und dannkamen im Sep-tember 1992zur Eröffnung

mit einer sizilianischen Musik-formation gerade einmal sechsBesucher.

Heute kann der Kulturbeauf-tragte der Stadt darüberschmunzeln. Das Piazza, das indiesem Monat in seine 20. Sai-son startet, ist längst ein Treff-

Das Piazza ist eine MarkeIn der 20. Saison der Vellmarer Kleinkunstbühne gibt es nun auch ein Lesefestival

sprochen. Beim sechstägigenFestival im November lesenProminente wie die Moderato-ren Jürgen von der Lippe undDieter Mohr, die Schauspiele-rin Katja Riemann sowie derSchriftsteller Wladimir Kami-ner.

„Lesungen kommen bei unsimmer besser an“, sagt Klen-ner. Zuletzt sorgten die Allgäu-er Krimi-Autoren Volker Klüp-fel und Michael Kobr beispiels-weise für ein volles Zelt beimSommer im Park.

Trotzdem bedienendie Vellmarer nicht nurden Massengeschmack.Mit dem schrägen Stra-ßenreporter Alfons, derdie Deutschen mit sei-nem Puschelmikro undklugen Fragen entlarvt,und unbekannten Co-medians wie Lisa Fellersind auch schräge Figu-ren zu Gast, die man-cher erst für sich entde-cken muss. Dazu kom-men Musiker wie Ulla

Meinecke und der Blues-Gitar-rist Eric Bibb. Das Piazza isteben doch ein Treffpunkt füralle.

Der lustige Fragensteller: Alfons aliasEmmanuel Peterfalvi gastiert am 9.Dezember im Piazza. Fotos: dpa/Lohr

GerhardKlenner

Kultur TermineMusikGBL - Guerilla Jazzmit SvenGrau, Joe Bonica und DetlefLandeck haben sich für kreative,schräge, spontane Konzerte zu-sammengefunden - so auch heu-te, 20/22 Uhr, im „fensterzum-hof“ (neu: Wolfhager Str. 53).Zur Einstimmung auf PuccinisOper „La Bohème“, die am10. 9. die Spielzeit eröffnet, lädtdas Staatstheater am Sonntag,11 Uhr, zur Matinee „Vorge-stellt!“ ins Opernfoyer ein.Das Vokalensemble CantusCoufunga gibt am Sonntag, 17Uhr, ein Konzert mit Alter Musikin der Stiftskirche Kaufungen.Beim Hoffest im A.R.M., Wer-ner-Hilpert-Straße22, tretenamSonntag, 21 Uhr, die JungleBrothers aus New York auf.Das Jazzensemble „Quintes-senz“ um Tenorsaxofonist Hel-mut Schäfer und Trompeter Va-lerij Geneberg präsentiert amSonntag, 11 Uhr, im EspenauerWaldhotel Schäferberg eine Mi-schung aus Jazz, lateinamerika-nischer Musik und Blues.Tanzmusik und Schlager spieltdas Casseler Salonorchester Sei-denesStrümpfchenamSonntag,16 Uhr, in der Erlöserkirche Kas-sel-Harleshausen.Ein Konzertmit dem Titel „Wieein inneres Feuer“ geben amSonntag, 11.30 Uhr, im KasselerLichtraum, Am Rande 7, BassistJochen Faulhammer und Cem-balospielerin Claudia Schweit-zermit Stücken aus dem17. und18. Jahrhundert.Die Kasseler Vokalisten tretenam Sonntag, 18 Uhr, in der Jo-hannis Kirche,Wolfsangerstraße124, auf. Ihr Repertoire umfasstu. a. Songs aus Afrika und geistli-che Musik.Anlässlichdes200.Geburtstagsvon Franz Liszt findet morgen,19.30Uhr, imev.GemeindehausSandershausen,Kirchgasse1,einLieder- und Klavierabend statt.Mit Thomas Busch, Bariton, Ste-phan Lux, Klavier (Düsseldorf).John Rutters „Magnificat“ tra-gen am Sonntag, 15 Uhr Sängeraus dem Bistum Fulda in der Ro-senkranzkiche (Bebelplatz) vor.Das Mannheimer Duo AnstattBlumen ist amSonntag ab20.30Uhr im K19, Moritzstraße 19, zuGast. Unterstützt werden sievom Singer-Songwriter JulianKantus, der sein Album vorstellt.

Für KinderDas Kindertheater „Herr Max,die Vogelscheuche und derkleine Drache“ des Spielraum-Theaters feiert morgen um 17Uhr im Dock 4 (StudiobühneDeck 1) Premiere. Ab 4.

Ausstellungen/KunstZwei Ausstellungen öffnenheute, 17 Uhr, in der Elisabeth-kirche (Friedrichsplatz): „Verin-nerlicht“ mit ThomasWellnerssakralen Plastiken und „Zeiten-lauf“, ein Rückblick auf 200 Jahrekatholisches Leben in Kassel. Bis3.10., Fr-So, 13-18 Uhr.Farbenfrohe Drachen sind beider Ausstellung „SchwebendeBilder im Kirchenraum“ zu se-hen, die am Sonntag in derKreuzkirche, Luisenstraße13, imGottesdienstum11Uhreröffnetwird. Die Werke von KünstlerinUschi Breidenbach werden biszum 23. Oktober ausgestellt.

Lesung/Vortrag„Was ist mit der Herbstzeit(lo-se)?“ ist Titel einer Lesung derLesebühne AW in der KircheFuldabrück–Dörnhagen.MitHei-drun Roosen und AchimWie-derrecht, Sonntag, 18 Uhr.Ein Seminar zur Einführung indie chinesische Sprache findetmorgen, 15.30 Uhr, im CaféBuch-Oase, Germaniastraße 14,statt. Vorkenntnisse nicht erfor-derlich. Leitung: Xiaoyan Tang.

FilmEine Preview des Films „Ger-hard Richter - Painting“ läuftam Sonntag, 11.30 Uhr, im Bali-Kino im Kulturbahnhof.

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