Der kreative Kern.Da war doch was.
Branchengespräch Pressemarkt
München, 16. März 2009
Matthias Spielkamp
Der kreative Kern
‣ Leiter Medienunternehmen: 7
Der kreative Kern
‣ Leiter Medienunternehmen: 7 ‣ Verteter Verlegerverbände: 2
Der kreative Kern
‣ Leiter Medienunternehmen: 7 ‣ Verteter Verlegerverbände: 2‣ Wissenschaftler: 4
Der kreative Kern
‣ Leiter Medienunternehmen: 7 ‣ Verteter Verlegerverbände: 2‣ Wissenschaftler: 4‣ Vertreter Journalisten: 0
Der kreative Kern
‣ Leiter Medienunternehmen: 7 ‣ Verteter Verlegerverbände: 2‣ Wissenschaftler: 4‣ Vertreter Journalisten: 0
‣ ca. 48.000 hauptberuflicheKolleginnen & Kollegen(+ 28.000 nebenberufliche?)
Freiberufler
Freiberufler
KSK, Berufsgruppe Wort‣ 39.765 aktiv Versicherte
Freiberufler
KSK, Berufsgruppe Wort‣ 39.765 aktiv Versicherte‣ durchschnittliches Jahreseinkommen:15.638 Euro
Honorarsumme pro KSK-Mitglied (Wort)
HonorarverlustHonorarverlust inflationsbereinigt
Honorarsumme pro KSK-Mitglied (Wort)
HonorarverlustHonorarverlust inflationsbereinigt
Honorarsumme pro KSK-Mitglied (Wort)
HonorarverlustHonorarverlust inflationsbereinigt
Honorarsumme pro KSK-Mitglied (Wort)
HonorarverlustHonorarverlust inflationsbereinigt
Einkommen
KSK, Berufsgruppe Wort‣ durchschnittliches Jahreseinkommen1998: 15.408 Euro
Einkommen
KSK, Berufsgruppe Wort‣ durchschnittliches Jahreseinkommen1998: 15.408 Euro2008: 15.638 Euro
Einkommen
KSK, Berufsgruppe Wort‣ durchschnittliches Jahreseinkommen1998: 15.408 Euro2008: 15.638 Euro=Realeinkommensverlust von 15 Prozent
Arbeitssituation
‣ Siegfried Weischenberg:Wahrscheinlich schreiben heute mehr freiberufliche Medienschaffende für Zeitungen.
Arbeitssituation
‣ Siegfried Weischenberg:Wahrscheinlich schreiben heute mehr freiberufliche Medienschaffende für Zeitungen.Doch die kargen Zeilenhonorare erlauben ihnen nicht, dies hauptberuflich zu tun.
Reicht das Einkommen aus journalistischer Arbeit für den Lebensunterhalt?
Ja Nein
Reicht das Einkommen aus journalistischer Arbeit für den Lebensunterhalt?
Ja Nein
Reicht das Einkommen aus journalistischer Arbeit für den Lebensunterhalt?
Ja Nein
Das echte Leben
‣ Ein Rechenbeispiel:
Das echte Leben
‣ Ein Rechenbeispiel:‣ 3/4 Tag Recherche‣ 1/2 Tag Schreiben‣ 1/4 Tag Logistik= 1 1/2 Tage Arbeit
Das echte Leben
‣ Ein Rechenbeispiel:‣ 3/4 Tag Recherche‣ 1/2 Tag Schreiben‣ 1/4 Tag Logistik= 1 1/2 Tage Arbeit= 150-200 Zeilen in der Zeitung
Das echte Leben
‣ Ein Rechenbeispiel:‣ 3/4 Tag Recherche‣ 1/2 Tag Schreiben‣ 1/4 Tag Logistik= 1 1/2 Tage Arbeit= 150-200 Zeilen in der Zeitung
= 225 - 300 € brutto bei 1,50 €/Zeile
Das echte Leben
‣ Ein Rechenbeispiel:‣ 3/4 Tag Recherche‣ 1/2 Tag Schreiben‣ 1/4 Tag Logistik= 1 1/2 Tage Arbeit= 150-200 Zeilen in der Zeitung
= 225 - 300 € brutto bei 1,50 €/Zeileabzgl. Steuern, Sozialversicherung, Arbeitsmittel etc.
Das echte Leben
‣ Aber: 1,50 € / Zeile ist bei Tageszeitungen die Ausnahme.
Das echte Leben
‣ Mannheimer Morgen: 46 Cent‣ Münchner Merkur: 41 Cent‣ Augsburger Allgemeine: 20 Cent‣ Westfälische Rundschau: 15 Cent‣ Offenbacher Post: 12 Cent‣ Norddeutsche Rundschau: 11 Cent‣ Marburger Neue Zeitung: 10 Cent
Das echte Leben
‣ „Da lacht der Freie: Da braucht er nur jeden Monat einen Text von ungefähr der Länge der Bibel zu verfassen, um auf einen anständigen Lebensunterhalt zu kommen.“
Tom Schimmeck,
Freischreiber-Gründungskongress
Berlin, November 2008
Systemische Fragen
Systemische Fragen
‣ Qualitätsjournalismus ist, wenn Verlage sich erfolgreich von den PR-Abteilungen großer Unternehmen ihre Mitarbeiter subventionieren lassen.
Systemische Fragen
‣ Mathias Döpfner:"Mir geht es im Moment in dieser Krise erschreckend gut."
Systemische Fragen
‣ Mathias Döpfner:"Mir geht es im Moment in dieser Krise erschreckend gut."
‣ Wie gut geht es den freien Journalisten, deren Klage gegen Springers AGB bereits zum zweiten Mal stattgegeben wurde, Springer sich aber immer noch weigert, faire Bedingungen zu formulieren?
Systemische Fragen
‣ Manager, die glauben, die Herstellung von Druckwerken sei nichts anderes als die Herstellung von Plastikfolien, täuschen sich. Für die Hersteller von Plastikfolien gibt es kein eigenes Grundrecht.
Heribert Prantl
Was also tun?
Was also tun?
‣ Stärken Sie die Künstlersozialkasse.
Was also tun?
‣ Stärken Sie die Künstlersozialkasse.‣ Stärken Sie die kollektive und die individuelle Verhandlungsmacht der Freiberufler.
Was also tun?
‣ Stärken Sie die Künstlersozialkasse.‣ Stärken Sie die kollektive und die individuelle Verhandlungsmacht der Freiberufler.
‣ Sprechen Sie mit denjenigen, die die Inhalte erstellen.
Was also tun?
‣ Stärken Sie die Künstlersozialkasse.‣ Stärken Sie die kollektive und die individuelle Verhandlungsmacht der Freiberufler.
‣ Sprechen Sie mit denjenigen, die die Inhalte erstellen.
‣ Journalisten und Verlage können nur dann Partner sein, wenn es etwas zu verhandeln gibt.
Der kreative Kern
‣ dju (ver.di)‣ DJV‣ Freischreiber‣ Freelens‣ DFJV
Vielen Dank.
Matthias SpielkampProjektleiteriRights.info
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