Psychiatrische Dienste thurgau
MÜNStErLINGEr tAGUNG
Psychoandrologie
Psychische Störungen des Mannes und ihre Behandlung
Freitag, 7. und Samstag, 8. November 2014
PKMtagung
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 3
Vorträge 4-6
referenten 7
organisatorisches 8
Anmeldung 9
22
Psychoandrologie
Vorwort
Liebe Kolleginnen und Kollegen
«was ist mit dem Mann?»Im soziologischen und psychologischen Diskurs der vergangenen Jahre entsteht der Anschein, dass dem Mann und der Männlichkeit in deren spezifischen Ent-wicklung, Identität, Funktion, Psycho-dynamik und rolle zunehmend etwas Pathologisches zugeschrieben wird: Sind nicht die Männer verantwortlich für Krieg, Machtexzesse und sexualisierte Gewalt in unserer welt? Immer mehr Störungsbilder werden mit dem männlichen Geschlecht in Verbindung gebracht: ADHS, Autismus-Spektrumsstörungen, narzisstische und antisoziale Persönlichkeitsstörungen, frühe und schwere Verläufe der Schizophrenie. In der politischen Soziologie spricht man von den «radikalen Verlierern»: Schon die Jun-gen gelten zunehmend als unflexibler und schwieriger als Mädchen. Dabei ist weitgehend unklar, ob es sich in diesen Bereichen um höhere psycholo-gische Vulnerabilitäten handelt und wel-che Faktoren dafür verantwortlich sein könnten, oder ob, zumindest partiell, männliche Eigenschaften an sich zuneh-mend pathologisiert werden?
Aber was ist das spezifisch Männliche, das Väterliche - wie ist sein Blick auf die welt?Sich diesen Fragen in der nachpatriarcha-lischen Gesellschaft zu nähern ist nicht ohne tücken, setzt man sich doch allzu leicht dem Verdacht aus, alten Klischees und Determinismen nachzuhängen.
wir sind überzeugt, dass echte Emanzi-pation in Gesellschaft und therapie des kritischen Diskurs und der Betrachtung aller Geschlechter bedarf. Dabei entsteht der Eindruck, dass der Mann hinsichtlich einer konstruktiven Betrachtungsweise seiner Besonderheiten und Bedürfnisse in Psychologie und therapie traditionell et-was im Abseits steht: Entgegen diverser elaborierter Betrachtungsweisen zu frau-enspezifischen Störungen und Bedürf-nissen ist der Mann, vom Jungen bis zum Greis, zumindest in genderspezifischer Betrachtungsweise noch weitgehend terra incognita. Freuds berühmte Frage «was will das weib?» müsste heute fast paraphrasiert werden: «was ist mit dem Mann?» Diese tagung macht einen ersten Versuch der Be-antwortung.
wir freuen uns, Sie dazu im Herbst 2014 in Münsterlingen begrüssen zu dürfen.
Gerhard DammannBernhard Grimmertill Afflerbach
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Freitagvormittag, 7. November 2014
Moderation: Bernhard Grimmer
ProGrAMM
→ Ankunft, Kaffee, Gipfel
→ Eröffnung
→ Zwischen Erwerbsarbeit und Familie – zum Wandel männlicher LebenslagenProf. Dr. Michael Meuser
→ Männergesundheit - Ein ÜberblickProf. Dr. theodor Klotz
→ Pause
→ Männliche Jugendliche: Körper - Beziehungen - IdentitätProf. Dr. Inge Seiffge-Krenke
→ Psychologie und Psychodynamik des älteren und alten MannesProf. Dr. Meinolf Peters
→ Mittagspause
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Freitagnachmittag, 7. November 2014 Moderation: Gerhard Dammann
→ Der erschöpfte MannDoris Straus
→ Macht und Ohnmacht. Migranten mit somatoformen SchmerzstörungenDr. med. thomas Maier
→ Pause
→ Impulsivität bei JugendlichenProf. em. Dr. Dieter Bürgin
→ «Die Liebe der Männer zu den unbelebten Dingen» Autistoide Phänomene, ADHS und (stoffungebundene) Süchte aus psychoandrologischer PerspektiveDr. med. till Afflerbach
→ Diskussion
→ Ende der Veranstaltung
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ProGrAMM ProGrAMM
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Samstagvormittag, 8. November 2014
Moderation: till Afflerbach
09.00
09.45
10.30
11.00
11.45
12.30
13.00
→ Funktionen des Vaters und mögliche Folgen ihrer ZerstörungDr. med. Dipl. Psych. Gerhard Dammann
→ Der Mann in der Psychotherapie: Übertragungs- und GegenübertragungsprozessePD Dr. Bernhard Grimmer
→ Pause
→ Männliche PerversionenDr. phil. Sophinette Becker
→ «Typisch Mann» – nur ein Klischee oder steckt mehr dahinter?Prof. Dr. phil. Astrid riehl Emde
→ Abschlussdiskussion
→ Ende der Veranstaltung
ProGrAMM
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Dr. med. Till AfflerbachFMH Psychiatrie & PsychotherapieFA Psychosomatische und Psychosoziale Medizin SAPPMFrauenfeld
Dr. phil. Sophinette BeckerSexualwissenschaftlerin, PsychotherapeutinFrankfurt (D)
Prof. em. Dr. med. Dieter BürginSpezialarzt FMH für Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie, Psychoanalytiker (SGPsa), Basel
Dr. med. Dipl. Psych. Gerhard DammannChefarzt und Spitaldirektor, Psychiatrische Dienste thurgau
PD Dr. phil. Bernhard Grimmertherapeutischer Leiter Adoleszenpsycho-therapie, Psychiatrische Dienste thurgau
Prof. Dr. Theodor KlotzMPH, Chefarzt Klinik für Urologie, Andrologie und Kinderurologie Klinikum weiden
Dr. med. Thomas MaierChefarzt Psychiatrie-Dienste Süd Klinik St. Pirminsberg
Prof. Dr. Michael Meuser Fakultät Erziehungswissenschaft und Soziologie Institut für Soziologietechnische Universität Dortmund (D)
Prof. Dr. Meinolf PetersInstitut für Alterspsychotherapie und angewandte GerontologieMarburg (D)
Prof. Dr. Astrid Riehl-EmdeInstitut für Psychosomatische Koopera-tionsforschung und FamilientherapieHeidelberg (D)
Prof. Dr. Inge Seiffge-KrenkeInternational Psychoanalytic UniversityBerlin (D)
Doris StrausChefärztinClinica Holistica Engiadina
referentinnen und referenten
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orGANISAtorISCHES
AnmeldungAnmeldefrist bis 01.11.2014Anmeldungen bitte schriftlich mit beigefügter Anmeldekarte an:[email protected] oder per Fax: +41 (0)71 686 40 35 Tel. +41 (0)71 686 40 34oder elektronisch unter folgendem Link: http://www.stgag.ch/spital-thurgau-ag/aktuell/veranstaltungen/anmeldung-fuer-den-psychoandrologie-kongress.htmlNach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung und einen Einzahlungs-schein. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihen-folge des Eingangs berücksichtigt.
GebührenAnmeldung bis 31.08.2014: CHF 250.– Anmeldung ab 01.09.2014: CHF 280.-(inkl. Mittagessen (nur freitags), Getränken, Pausenverpflegung und Parkgebühren).
Studierende bezahlen die Hälfte.
AbmeldungBei Abmeldung nach dem 02.11.2014 (Poststempel) wird eine Gebühr in Höhe von CHF 50.– in Rechnung gestellt.
Credits für die gesamte Veranstaltung:SAPPM: 6 CreditsSGPP: 9 Credits
UnterkunftAuf Wunsch schicken wir Ihnen eine Hotelliste Kreuzlingen/Konstanz zu. Verkehrsbüro Kreuzlingen +41 (0)71 672 38 40, www.kreuzlingen.chVerkehrsbüro Konstanz+49 (0)7531 133 030, www.konstanz.deoder setzen Sie sich mit Liliane Moreno in Verbindung: Tel. +41 (0)71 686 40 33
AnfahrtMünsterlingen liegt zwischen Kreuz-lingen und Romanshorn am Schweizer Bodenseeufer. Sie erreichen uns von Konstanz oder Kreuzlingen in 20 Min. mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Bahnstation: Münsterlingen-Spital (Halt auf Verlangen), Bushaltestelle: Münsterlingen-Spital.
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