ZUKUNFTSTICKER Rhön Ausgabe 83 IV / 2013 1
BAD NEUSTADT / RHÖN. Am vergange‐ nen Wochenende fand in Bad Neustadt der 4. Rhöner Wandertag statt. Zahlrei‐ che Wanderfreunde nicht nur aus der Rhön fanden den Weg in die Stadt an der Saale. Trotz des sehr heißen Wet‐ ters waren viele Wanderer auf den ver‐ schiedenen geführten Touren rund um Bad Neustadt unterwegs, um die ein‐ malige Landschaft des Saaletals zu ge‐ nießen.
„Wir sind sehr stolz darauf, diesen Wandertag auszurichten“, betonte Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrich‐ ter während der Eröffnung des 4. Rhöner Wandertages auf dem Markt‐ platz. Bad Neustadt habe eine tolle Na‐ tur und Landschaft sowie tolle Ziele zu bieten. Die Stadt sowie die Mitarbeite‐ rinnen des Tourismus‐ und Stadtmarke‐ tings hätten gemeinsam mit den ver‐
schiedenen Partnern viel Zeit mit der Vorbereitung des 4. Wandertags zuge‐ bracht, um diese länderübergreifende Veranstaltung zu einem Erfolg werden zu lassen. Insbesondere habe der Rhönklub die Organisation unterstützt, der auch die einzelnen Wanderungen führe. „Solche Tage sind ein Stück Wer‐ bung für unsere Region“, sagte der In‐ nenstaatssekretär des Freistaats Bayern, Gerhard Eck, der in Vertretung des Schirmherrn, Ministerpräsident Horst Seehofer, nach Bad Neustadt gekom‐ men war. Er lobte vor allem die Regio‐ nale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön, die die Idee zur Ausrichtung eines Rhöner Wandertages hatte. Die erfolg‐ reiche Zusammenarbeit über drei Bun‐ desländergrenzen hinweg sei schon et‐ was Besonderes, hob Eck hervor. Auch der Landrat des Landkreises Rhön ‐ Grabfeld, Thomas Habermann, und der
Vorsitzende der ARGE Rhön und Landrat des Landkreises Schmalkalden‐ Meiningen, Peter Heimrich, begrüßten die zahlreichen Gäste zur Eröffnung des 4. Rhöner Wandertages. „Ich bin sehr beeindruckt von der guten Vorberei‐ tung“, sagte Heimrich. Gleichzeitig überbrachte er die Grüße der Landräte des Landkreises Bad Kissingen Thomas Bold, des Landkreises Fulda Bernd Woide und des Wartburgkreises Rein‐ hard Krebs. Der Rhöner Wandertag in Bad Neustadt wurde von einem Regionalmarkt umrahmt, an dem sich auch mehrere Unternehmen der Dachmarke Rhön beteiligten. So gab es eine breite Palette Rhöner Produkte wie Wurst, Gewürze oder Honig sowie edle Frankenweine aus der Region „Frankens Saalestück“.
Fortsetzung: Seite 2!
Ausgabe 83 INFO‐DIENST IV / 2013
der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön (ARGE Rhön) zur nachhaltigen Regionalentwicklung in den Land kreisen SchmalkaldenMeiningen, Wartburgkreis, Fulda, RhönGrabfeld, Bad Kissingen
Gelungener 4. Rhöner Wandertag in Bad Neustadt mit vielen Angeboten erfolgreiche Zusammenarbeit über drei Bundesländergrenzen hinweg
TOPThemen in der Rhön
Der Innenstaatssekretär des Freistaates Bayern Gerhard Eck (Foto, 2.v.r.), in Vertretung von Ministerpräsident Horst Seehofer ‐ trug sich ins Goldene Buch der Stadt Bad Neustadt ein und pflanzte gemeinsam mit Bad Neu‐ stadts Bürgermeister Bruno Altrichter, der stellvertretenden Landrätin des Landkreises Bad Kissingen Magdalena Dünisch, dem Landrat des Rhön‐ Grabfeld‐Kreises Thomas Habermann und dem Vorsitzenden der Regiona‐ len Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön und Landrat des Landkreises Schmal‐ kalden‐Meiningen Peter Heimrich eine Roteiche.
Themen in der Ausgabe 83 sind u. a.
Sternenparkveranstaltung mit ZDF… S. 2
Regionalkampagne gestartet S. 3
Dachmarke Rhön bei Bayer. Ernährungstagen S. 4
Status Biosphärenreservat Rhön gesichert S. 5
Rhönpräsentation im Hessischen Landtag S. 6
4 Sterne für den Rhönradweg S. 7
Rhöner Holzkunstrouten ab 7. September S. 8
Energiekonferenz in Meiningen S. 9
Auf den Spuren der Kelten an der Milseburg S. 10
Rhönklubzweigverein Frankenheim neu S. 10
Tanner Geschichte erleben S. 11
Buch: Rhöner Pflanzen beim Wandern S. 11
sowie weitere Artikel!
ZUKUNFTSTICKER Rhön Ausgabe 83 IV / 2013 2
Auch für die musikalische Unterhaltung und die Verköstigung der Gäste auf dem Marktplatz war bestens gesorgt. An bei‐ den Abenden wartete als besonderes Highlight der „Salzburg‐Klassiker“ in Form eines Open‐Air‐Konzerts auf der Salzburg auf die Gäste: Passend zur hei‐ ßen Witterung gab es dort die „italieni‐ sche Nacht“. Außerdem stand beim 4. Rhöner Wan‐ dertag das Gesundheitswandern mit entsprechender Einführung und Vorträ‐ gen im Mittelpunkt. Dazu trafen sich die Teilnehmer an beiden Tagen am Kur‐ haus. Wer nicht weit wandern wollte, der konnte an einer Hohntorbesichti‐ gung oder an einer Stadtführung durch Bad Neustadt teilnehmen. Am Sonntagnachmittag wurde der Wanderstab dann offiziell an die Ge‐
meinde Breitungen in Thüringen über‐ geben, die im kommenden Jahr den 5. Rhöner Wandertag ausrichten wird. 2015 wird ihn eine hessische und 2016 dann wieder eine bayerische Kommune veranstalten.
5. Rhöner Wandertag 2014
RHÖN / BREITUNGEN. Die Thüringer Gemeinde Breitungen wird im kom‐ menden Jahr den 5. Rhöner Wandertag ausrichten. Um auf sich aufmerksam zu machen, präsentierten sich Vertreter der Kommune auf dem 4. Rhöner Wandertag in Bad Neustadt, der am 27. und 28. Juli stattfand, mit einem Info‐ Stand.
Dem Koordinierungsausschuss der
Regionalen Ar‐ beitsgemeinschaft (ARGE) Rhön lagen für 2014 zwei Be‐ werbungen vor. „Beide hatten eine sehr hohe Qualität, und beide Bewer‐ bungen wurden lange diskutiert“, sagt der Geschäfts‐ führer der ARGE Rhön, Heiko Küm‐ mel. Letztlich habe sich der Ausschuss einstimmig für Breitungen ent‐ schieden. Der Vor‐ stand der ARGE Rhön sei dieser Beschlussempfeh‐ lung gefolgt.
„Breitungen konnte in seinem Konzept die Verbindung des Rhöner Wanderta‐ ges mit einem Regionalmarkt, an dem sich Betriebe der Dachmarke Rhön be‐ teiligen werden, sowie der traditionel‐ len Kultur der Gemeinde sehr gut dar‐ stellen. Außerdem hat Breitungen be‐ reits Erfahrungen mit Großveranstal‐ tungen – hier fand bereits der Werratal‐ tag statt“, fügt Kümmel hinzu.
Der 5. Rhöner Wandertag 2014 wird wie gewohnt am letzten Juliwochenende stattfinden. Die ARGE Rhön, kündigt Kümmel an, werde diese Veranstaltung, zu der Tausende Besucher erwartet werden, in gleichem Umfang unterstüt‐ zen wie die bisherigen Rhöner Wander‐ tage in Münnerstadt, Geisa, Hilders und Bad Neustadt.
RHÖN / WASSERKUPPE. Am Mittwoch, dem 7. August lädt die Arbeitsgemein‐ schaft der Rhöner Landräte gemeinsam mit dem Biosphärenreservat Rhön ab 20 Uhr zu einer Infoveranstaltung in das Radom auf der Wasserkuppe ein. Ge‐ plant ist ein Vortrag von Dr. Andreas Hänel und Sabine Frank zum Thema „Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön – nachhaltige Lichtnutzung“ Die Veranstaltung wird von einem Ka‐ merateam des ZDF begleitet, das an
einer 30minütigen Dokumentation zu diesem Themenkomplex arbeitet. Kaum ein Projekt sorgt derzeit für so viel Medienaufmerksamkeit wie das Projekt „Sternenpark Rhön“. Dies sicherlich vor dem Hintergrund, dass in den letzten Jahren die Forschung viele Erkenntnisse u. a. über die negativen Auswirkungen von künstlichem Licht bei Nacht auf Flo‐ ra, Fauna und Mensch gewinnen konn‐ te. In der Veranstaltung werden neben Bildern von den noch vorhandenen na‐ türlichen Nachtlandschaften der Rhön
die Hintergründe zum Projekt sowie die Auswirkungen von künstlichem Licht bei Nacht betrachtet. Darüber hinaus wer‐ den Aspekte der umweltgerechten Be‐ leuchtung sowie Handlungsmethoden im Außen‐ und Innenbereich erläutert. Zu sehen ist gleichzeitig eine Ausstel‐ lung zum Thema Lichtverschmutzung der „Bingo!‐Umweltstiftung“. Zum Ab‐ schluss ist bei guter Sicht eine kleine himmelskundliche Exkursion mit Micha‐ el Passarge vom Sonnenobservatorium Bad Salzschlirf vor dem Radom geplant.
SternenparkVeranstaltung wird vom ZDF begleitet
Einige Impressionen vom 4. Rhöner Wandertag (Bild l. u.): Übergabe des Wanderstabes an die Thüringer Gemeinde Breitungen: Hans Heller, Rhönklubzweigvereinsvorsitzender Breitungen, Breitungens Bürgermeister Ronny Römhild mit Tourismus‐Chefin Conny Reum, Bad Neustadts Kurdirektorin Anja Hildmann, die stellvertretende Bürgermeiste‐ rin von Bad Neustadt Anne Zeißner, die Bad Neustädter Herzdame Carolin Koch sowie Ernst Helwig vom Rhönklub‐ zweigverein Bad Neustadt (v.l.). Fotos: Carsten Kallenbach
ZUKUNFTSTICKER Rhön Ausgabe 83 IV / 2013 3
RHÖN / KALTENSUNDHEIM. In der Thü‐ ringer Rhön wurde jetzt ein Gemein‐ schaftsprojekt zwischen der Dachmar‐ ke Rhön und dem Rhönforum e.V. mit Sitz in Geisa gestartet. Die „Regional‐ kampagne Thüringer Rhön“ soll bis 2015 mehr Thüringer Partnerbetriebe für die Dachmarke Rhön gewinnen und gemeinsam das Innenmarketing voran‐ bringen. Ziel ist es, die regionale Identi‐ tät auch im Thüringer Teil des Mittel‐ gebirges zu stärken. Dazu wurden jetzt die ersten 18 „Regionalbotschafter“ ernannt, die für die Idee der Dachmar‐ ke Rhön werben sollen.
Mit einem Dachmarke‐Rhön‐Frühstück im Landgasthof „Zur Guten Quelle“ in Kaltensundheim startete die Auftakt‐ veranstaltung. Eröffnet wurde die Ver‐ anstaltung durch den Vorsitzenden des länderübergreifenden Vereins Dach‐ marke Rhön e.V. und Landrat des Land‐ kreises Schmalkalden‐Meiningen, Peter Heimrich. „Wir haben in Thüringen erheblichen Nachholbedarf, was Partnerbetriebe für die Dachmarke Rhön betrifft. Deshalb möchten wir möglichst viele Regional‐ botschafter gewinnen, die das Konzept der Rhöner Regionalmarke in die Breite tragen“, so Landrat Heimrich. Um Regionalität als Besonderheit für die Vermarktung zu erkennen und ein gemeinsames Qualitätsbewusstsein zu entwickeln, sind noch vielfältige Aufgaben im Thüringer Teil der Rhön notwendig. Der Rhönforum e. V. startet aus diesem Grund eine Regionalkampagne „Thüringer Rhön – Das sind WIR!“ informierte Anja Schuchert, Geschäftsführerin des Rhönforum e.V. Sie machte ebenfalls darauf aufmerksam, wie wenige Partnerbe‐triebe sich erst in Thüringen der Regionalmarke angeschlossen haben. Im Rahmen der Thüringer Förderung Regionalbudget wurde aus diesem Grund ein Konzept mit “Maßnahmen zur Verbesserung des Innenmarketings im Thüringer Teil der Rhön“ in Auftrag gegeben. Erarbeitet wurde das Konzept von Martina Klüber‐ Wibelitz vom Büro Antsanvia in Schleid.
Der erste Schritt zur Umsetzung des Konzeptes ist die Ernennung von Regio‐ nalbotschaftern. Ausgewählt wurden aktive Dachmarke‐Rhön‐Unternehmen aus dem Thüringer Teil der Rhön, aber auch Vorstandsmitglieder des Rhönfo‐ rum e. V. und der Dachmarke Rhön.
Erste Ideen und Maßnahmen
„Es reicht nicht aus, dass die Gäste in einem UNESCO‐Biosphärenreservat nur tolle Wanderwege und Fahrradwege vorfinden. Zum Gesamterlebnis Urlaub gehört es, die Besonderheiten einer Re‐ gion über das Essen und Trinken zu er‐ fahren“, erklärte die Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön, Barbara Landgraf (ehemals Vay). „In Thüringen fehlt es uns noch ein Stück weit an regionaler Identität. Es geht uns darum, die regio‐ nale Wertschöpfung zu erhöhen, denn damit werden letztlich auch Arbeitsplät‐ ze erhalten und junge Leute in der Regi‐ on gehalten.“ Die Ergebnisse des Konzeptes sowie erste Ideen und Maßnahmen stellte Martina Klüber‐Wibelitz vom Büro Antsanvia in Schleid vor. „Um in punkto Dachmarke Rhön aufzuholen, müssen sich Partner und Beteiligte zunächst auf ein Innenmarketing einigen, damit die Rhön in Thüringen überhaupt wahrge‐ nommen wird“, sagte sie. Dazu sei es notwendig, die Akteure miteinander zu vernetzen und Kooperationsstrukturen aufzuarbeiten. Menschen und Leistun‐ gen in der Thüringer Rhön müssen wie‐ der besser zusammengeführt werden, so ein Ergebnis des Konzeptes. Darüber hinaus seien solche Themen wie Qualifi‐ kation, Regionalität erlebbar machen,
Öffentlichkeitsarbeit und ein innovati‐ ves Marketing von Bedeutung. „Die Partner der Regionalkampagne müssen ein ,Wir‐Gefühl’ erzeugen, so dass von ‚unserer Region‘ gesprochen wird“, be‐ tonte sie. Maßnahmen könnten Aktions‐ und Themenwochen sein, besondere Werbeauftritte, aber auch der Besuch von beispielhaften Angeboten (z. B. Preisträger des Thüringer Tourismus‐ preises). Zum Auftakt der Regionalkampagne waren zahlreiche Vertreter von Partner‐ betrieben der Dachmarke Rhön aus Thüringen, Vertreter des Rhönforum e. V. (Vorstand und Mitarbeiter) sowie Vorstandsmitglieder der Dachmarke Rhön gekommen. Während der lebhaf‐ ten Diskussion im Anschluss an die Vor‐ stellung des Konzeptes merkte bei‐ spielsweise eine Teilnehmerin an, dass es für regionale Produkte aus der Rhön in Städten wie Würzburg oder Frankfurt eine sehr hohe Wertschätzung gibt – in der Region selbst jedoch nicht. In einem anderen Beitrag ging es darum, dass in der Thüringer Rhön oft auswärtiges Bier ausgeschenkt werde und nicht das der regionalen Brauerei. Hier müsse also innerhalb der Bevölkerung ein Prozess des Umdenkens einsetzen. „Wir brau‐ chen wieder ein regionales Selbstbe‐ wusstsein, und daran müssen unsere Regionalbotschafter arbeiten“, so der Vorsitzende des Dachmarke Rhön e.V., Peter Heimrich. In der Auftaktveranstaltung wurden die ersten 18 Regionalbotschafter ernannt und erhielten eine Ernennungsurkunde. Weitere Informationen und alle Regio‐ nalbotschafter im Überblick: www.thueringerrhoen.de
Dachmarke Rhön
Regionalkampagne gestartet –Dachmarke Rhön in Thüringen stärken
Die ersten Regionalbotschafter mit Ernennungsurkunde. Foto: Carsten Kallenbach
ZUKUNFTSTICKER Rhön Ausgabe 83 IV / 2013 4
RHÖN / MÜNCHEN. Gemeinsam mit Partnerbetrieben präsentierte sich die Dachmarke Rhön sehr erfolgreich auf den Bayerischen Ernährungstagen 2013 in München.
Die Bayerischen Ernährungstage sollen die Bevölkerung unter dem Motto "Richtig Gut Essen" für Ernährungsthe‐ men sensibilisieren und begeistern. Be‐ gleitet wurden die Tage von einem Marktplatz, einer Kinder‐Uni und einem Fachsymposium. Außerdem informier‐ ten die Ämter für Ernährung, Landwirt‐ schaft und Forsten sowie verschiedene Fachzentren über die richtige gesunde Ernährung. Für die Dachmarke Rhön und ihre Part‐ nerbetriebe waren die Bayerischen Er‐ nährungstage 2013 eine Premiere. Ge‐ meinsam repräsentierten sie den Regie‐ rungsbezirk Unterfranken. Der Wein
baubetrieb Keller aus Ramsthal bot ver‐ schiedene Weine, Liköre und Brände an. Die Landmetzgerei Kleinhenz aus Oberleichtersbach überzeugte mit Bio‐ Spezialitäten, und die Bäckerei Ullrich Amthor aus Saal an der Saale hatte Brotspezialitäten wie Urbanibrot, Regiusbrot und Rhönspitz dabei. Wie vielseitig im Geschmack die unter‐ schiedlichen Lebensmittel sind, erfuhren die Besucher der Bayerischen Ernäh‐ rungstage an der "kulinarischen Tafel". Stündlich wurden hier Spezialitäten aus allen Regionen Bayerns angeboten. Die Dachmarke Rhön konnte rund 50 Gäs‐ ten eine Original Rhöner Brotzeit anbie‐ ten. Einer der prominenten Besucher am Stand der Dachmarke Rhön war Starkoch Stefan Marquard, bekannt aus der Serie "Die Kochprofis" auf RTL 2. Auch ihm mundeten die Bio‐Salami mit Edelschimmel und der Bio‐
Schweinekamm gesalzen von der Metz‐ gerei Kleinhenz sowie die Brotspezialitä‐ ten aus Saal. Dazu passten natürlich ein Pflaumenbrand, ein Ramsthaler Sankt Klausen Regent Spätlese trocken oder ein Ramsthaler Sankt Klausen Silvaner Qualitätswein trocken.
"Wir brauchen uns keinesfalls hinter anderen Regionen zu verstecken ‐ auch das haben die Bayerischen Ernährungs‐ tage bewiesen", ergänzt Hannelore Rundell, die als stellvertretende Ge‐ schäftsführerin ebenfalls mit vor Ort war.
RHÖN. POPPENHAUSEN / RHÖN. Un‐ zählige Brotsorten, Bierspezialitäten und manch andere regionale Köstlich‐ keit bot der inzwischen 3. Rhöner Brot‐ und Biermarkt in Poppenhausen. Am Markt hatten sich insgesamt 40 Bäcker, Brauereien, Metzger und Direktver‐ markter aus der gesamten Rhön betei‐ ligt und sorgten so für eine besondere Geschmacksvielfalt und eine hohe Qua‐ lität ihrer handwerklich hergestellten Produkte. Zum Auftakt des 3. Rhöner Brot‐ und Biermarktes präsentierte Poppen‐ hausens Bürgermeister Manfred Helf‐ rich das neue Brot‐ und Biermarktpaar, in dessen Rolle diesmal die Geschäfts‐ führerin der Dachmarke Rhön, Barbara Vay, und der stellvertretende Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Bio‐ sphärenreservats Rhön, Martin Kremer, geschlüpft waren. „Unser Brot‐ und Biermarkt ist ein regionales Schaufens‐ ter für die handwerkliche Qualität der Produkte, die in der Region produziert werden“, betonte Helfrich. Alle Produk‐ te hätten durch die unmittelbare Ver‐ bindung zur Region eine Herkunft – das sei heute beim Verbraucher gefragt. „Ich finde es sehr gut, dass hier beim Brot‐ und Biermarkt für regionale Pro‐ dukte geworben wird, denn in vielen Regionen brechen die mittelständischen Betriebe und Familienunternehmen zu
nehmend weg“, betonte Schirmherr Dr. Walter Lübcke, Regierungspräsident des Regierungspräsidiums Kassel. Das The‐ ma Regionalität sei der rote Faden des Biosphärenreservats Rhön und der Dachmarke Rhön, sagte auch der Land‐
rat des Landkreises Fulda, Bernd Woide. „Die besten Produkte nützen nichts, wenn nie‐ mand mehr da ist, der sie produziert“, so Woide. „Unsere Idee war es vor einigen Jah‐
ren, auch in der hessischen Rhön einen Markt zu etablieren nach dem Vorbild des Rhöner Wurstmarktes in Ostheim. Die Kombination von Brot und Bier er‐ schien uns dafür ideal, und in der Dachmarke Rhön und der Gemeinde Poppenhausen haben wir sofort verläss‐ liche Partner gefunden“, blickte der stellvertretende Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreser‐ vats Rhön, Martin Kremer, zurück. „Für uns ist der Brot‐ und Biermarkt heute eine Leistungsschau der regionalen Le‐ bensmittelhersteller und ein Stück regi‐ onale Identität.“ „Es ist ein wahrer Schatz der Rhön, dass wir noch eine solche Vielfalt an regiona‐ len Produkten besitzen“, meinte die
Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön, Barbara Vay. Das Thema Brot und Bier verbinde den gemeinsamen Rohstoff Getreide und zeige den Menschen sehr anschaulich, wo der Rohstoff angebaut wird und wie er verarbeitet wird. Das trage zur bewussten Kaufentscheidung für regionale Produkte bei. Die Rhön, sagte Vay weiter, sei außerdem noch eine kleine Oase für Familienbrauereien – eine solche Dichte an kleinen Braue‐ reien finde man erst in Oberfranken wieder. Der Rhöner Brot‐ und Biermarkt sei eine hervorragende Werbung für das Bäckerhandwerk, sagte beispielsweise Bäckermeister Tobias Zobel von der Bä‐ ckerei Zobel aus dem thüringischen Dermbach. Mit vier Sorten Bier und sie‐ ben Sorten Limonade präsentierte sich Hohmanns Brauhaus aus dem hessi‐ schen Fulda beim Brot‐ und Biermarkt. „Wir sind von Anfang an beim Brot‐ und Biermarkt dabei und können so bestens für unsere handwerklich gebrauten Bie‐ re werben“, betonte Braumeister Thors‐ ten Susemichel. Es sei vor allem die Viel‐ falt der Backwaren, die den Kunden an‐ spreche, erklärte Bäckermeister Bernd Eichner von der Backstube Eichner im bayerischen Oberwaldbehrungen. „Bis jetzt waren wir jedes Mal ausverkauft, das zeigt, dass das Interesse an unseren regionalen Brotsorten sehr groß ist“, meinte Eichner.
Dachmarke Rhön präsentierte sich auf Bayerischen Ernährungstagen
3. Rhöner Brot und Biermarkt mit positiver Bilanz
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RHÖN. Das Biosphärenreservat Rhön wird auch in Zukunft seinen UNESCO‐ Status behalten können. Das teilte Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich jetzt mit, als sie eine neu ausgewiesene Kernzone im hessischen Teil des Biosphärenreservats Rhön in der Gemarkung Hohenroda besichtigte. „Wir sind vom Bundesumweltministeri‐ um darüber informiert worden, dass sich das deutsche Nationalkomitee für das Programm der UNESCO ,Der Mensch und die Biosphäre’ klar dafür ausgesprochen hat, dass die Rhön auch in den kommenden Jahren die Anerken‐ nung als UNESCO‐Biosphärenreservat erhalten soll“, sagte Puttrich im Beisein von Vertretern des Regierungspräsidi‐ ums Kassel, von Hessen‐Forst, der Land‐ ratsämter Fulda und Bad Hersfeld, des Biosphärenreservats Rhön sowie ver‐ schiedener Vereine und Institutionen der Region. Damit sei die Evaluierung,
also die Überprüfung des Biosphärenre‐ servats Rhön, die alle zehn Jahre statt‐ findet, erfolgreich abgeschlossen wor‐ den. Das letzte Wort habe zwar die Weltkulturorganisation UNESCO mit Sitz in Paris; diese stütze sich jedoch erfah‐ rungsgemäß auf die Empfehlungen der jeweiligen Nationalkomitees. In der Vergangenheit, sagte Puttrich, sei das Problem des Kernzonendefizits in der Tat heftig diskutiert worden, und es habe auch Kritik in diesem Bereich ge‐ geben. „Deshalb freue ich mich, dass ich jetzt diese positive Mitteilung aus dem Bundesumweltministerium weitergeben kann, denn die Entscheidung, den UNESCO‐Titel beizubehalten, ist sehr wichtig für diese Region. Wir sind mit dem Biosphärenreservat Rhön auf dem richtigen Weg, vor allem was das Enga‐ gement der verschiedenen Partner und auch das Mitnehmen der Bevölkerung bei schwierigen Entscheidungen be‐
trifft“, hob Hessens Umweltministerin hervor. Die Ausweisung der Kernzonen im hes‐ sischen Teil – auch im bayerischen und thüringischen Teil des Biosphärenreser‐ vats Rhön – sei ein Gemeinschaftswerk, vor allem unter aktiver Mithilfe der Kommunen. „Wir können uns jetzt nach dem langen Diskussionsprozess der ver‐ gangenen Jahre wieder dem Ausgestal‐ ten des Biosphärenreservats Rhön wid‐ men und müssen nicht mehr um die Kernzonen diskutieren“, meinte Putt‐ rich. Sie dankte insbesondere dem Ver‐ ein Natur‐ und Lebensraum Rhön als Träger‐ und Förderverein für den hessi‐ schen Teil des Biosphärenreservats Rhön, der die Belange unterschiedlichen Partner gebündelt habe, als es um Vor‐ schläge für neue Kernzonen gegangen sei. „Das Biosphärenreservat Rhön ist ein gutes Projekt mit einer erfolgreichen Entwicklung“, so Puttrich abschließend.
KASSEL / RHÖN. Wildkatze, Edelkrebs, Rotmilan oder Schwarzstorch ‐ alles rund um die Natur im UNESCO‐ Biosphärenreservat Rhön konnten Be‐ sucher des Hessentages in Kassel erle‐ ben. Darüber hinaus waren weitere Partner mit vor Ort wie Dachmarke Rhön, die Rhön Marketing GbR, der Rhönklub oder die Touristischen Ar‐ beitsgemeinschaften „Hessisches Ke‐ gelspiel“ und „Die Rhöner 5“ (Bischofs‐ heim, Fladungen, Mellrichstadt, Oberelsbach und Ostheim). Zur Eröffnung des Hessentages zeigten sich auch die hessische Umweltministe‐ rin Lucia Puttrich und Staatssekretär Mark Weinmeister begeistert vom Bio‐ sphärenreservat Rhön. Sie unterstützten im Rahmen der Eröffnungsfeier gleich Falkner Michael Schanze aus Michels‐ rombach bei der Präsentation seiner Greifvögel, der Rotmilan‐Dame „Lucia“ und dem Uhu „Maja“. „Wir rücken bei unserer Ausstellung zwar das Thema Natur in den Vorder‐ grund, aber in den vielen Gesprächen mit unseren Besuchern gehen wir natür‐ lich auf die Symbiose von Biosphärenre‐ servat, Landwirtschaft, Naturschutz und Bevölkerung ein. Besonders stark sind
die Nachfragen, die in Richtung Entwick‐ lung gehen, also welche Chancen es in einem Biosphärenreservat für die Wirt‐ schaft und damit für die Bevölkerung gibt“, schätzt Andreas Heid vom Bio‐ sphärenreservat Rhön ein, der den Stand einige Tage betreute. Außerdem sei es für viele Besucher interessant zu erfahren, wie die Zusammenarbeit zwi‐ schen den drei Ländern Bayern, Hessen und Thüringen funktioniert, über die sich das Biosphärenreservat Rhön er‐ streckt. An allen Tagen gab es ein Be‐ gleitpro‐ gramm, bei dem Hand‐ werk und Traditionen in der Rhön im Vordergrund stehen. Dazu gehören Schauschnitzen, Korbflechten, Sensedengeln oder die Angebote der "Villa Phantasia" aus Oberstoppel. Ge‐ fragt ist auch das Gewinnspiel „Rhön gewinnt“, bei dem Fragen rund um die Rhön beantwortet werden müssen. Als Preise winken unter anderem ein Rund‐
flug über die Wasserkuppe, ein Well‐ ness‐Wochenende in der Rhön, eine Ballonfahrt sowie spezielle Preise für Schulklassen. Doch nicht alle Besucher der Rhönstän‐ de in Kassel können etwas mit dem Be‐ griff „Biosphärenreservat“ anfangen, hat Andreas Heid gemerkt. „Da muss man in Zukunft noch viel Aufklärungsar‐ beit über die Region hinaus leisten. Wenn ich diesen Gästen zum Beispiel sage, dass das Biosphärenreservat auch etwas dafür tut, dass die Wildkatze zu‐ rückkommt oder dass es in der Rhön noch das Birkhuhn gibt, dann können sie sich etwas mehr unter diesem Begriff und viele Dinge etwas positiver vorstel‐ len. Der persönliche Kontakt hier auf dem Hessentag in Kassel ist sehr wichtig für uns, und alle Betreuer leisten jeden Tag eine intensive Gesprächsarbeit.“ Sehr gut bewähre sich der gebündelte Auftritt zwischen dem Biosphärenreser‐ vat Rhön und seinen Partnern: „Es gibt viele Fragen, die in den Bereich des Tou‐ rismus übergehen oder in Richtung re‐ gionale Produkte, und da können natür‐ lich unsere Touristiker oder die Mitar‐ beiterinnen der Dachmarke Rhön sofort Auskunft geben.“
Biosphärenreservat Rhön kann seinen UNESCOStatus behalten
Biosphärenreservat Rhön und Partner zum Hessentag präsent
Biosphärenreservat Rhön
ZUKUNFTSTICKER Rhön Ausgabe 83 IV / 2013 6
RHÖN. WIESBADEN / RHÖN. Drei Tage lang präsentierte sich jetzt das Bio‐ sphärenreservat Rhön mit seinen Part‐ nern im Hessischen Landtag in Wiesba‐ den. Die Ausstellung „Unser Weg in die Zukunft“ besuchten rund 2 000 Gäste, darunter auch viele Abgeordnete und Mitarbeiter des Landtags. Mit dabei war z. B. ein echter Rotmilan, nämlich die Rotmilandame „Lucia“,– Falkner Michael Schanze aus Michels‐ rombach hatte den Vogel mit nach Wiesbaden gebracht. „Wir zeigen hier einen Querschnitt der Themenvielfalt im UNESCO‐Biosphärenreservat Rhön“, sagte der Leiter der Hessischen Verwal‐ tungsstelle des Biosphärenreservats Rhön, Torsten Raab. Die Idee, das Bio‐ sphärenreservat Rhön im Landtag zu präsentieren, hatte das Mitglied des Landtags Dr. Norbert Herr (CDU). Wir wollen unseren Politikern im Hessischen Landtag damit zeigen, dass das Biosphä‐ renreservat Rhön bereits seit 1991 über die Region hinaus erfolgreich Akzente setzen konnte und dass es für uns wich‐ tig ist, auch in Zukunft eng mit der Lan‐ despolitik zusammen zu arbeiten“, er‐ klärte Raab.
Landtagspräsident Norbert Kartmann sprach in seiner Begrüßung von „unse‐ rer Rhön“, denn sie sei für die Hessen ein Gebiet, wo man mehr als einmal im Leben hinfahre. Das treffe auch auf den höchsten Berg Hessens, die Wasserkup‐ pe zu: „Dort fährt man als Hesse eben auch mehrmals hin.“ Auch das Biosphä‐ renreservat Rhön sei inzwischen zu ei‐ nem Begriff in Hessen geworden.
Der Staatssekretär im Hessischen Um‐ weltministerium, Mark Weinmeister, bezeichnete das Biosphärenreservat Rhön als „echtes Kind der deutschen Einheit“. Im Biosphärenreservat werde versucht, Mensch und Natur nicht mehr zu trennen, sondern vielmehr wieder zusammenzuführen. Deshalb gebe es auch drei verschiedene Zonen in einem Biosphärenreservat, nämlich die Kern‐ zone, die den Menschen deutlich ma‐ chen soll, welche Naturschätze es gibt, dann die Pflegezone, bei der es darum geht, das charakteristische Offenland zu erhalten und die Entwicklungszone, in der eine nachhaltige Entwicklung statt‐ finden soll. „Die Rhön ist in Hessen das einzige Biosphärenreservat und ein ech‐ tes hessisches Highlight“, meinte Weinmeister. „Für die Rhön und die Rhöner ist das Biosphärenreservat ein Stück Identität geworden.“ Die Herausforderungen für die Zukunft seien allerdings immens: da gehe es um solche Themen wie Ener‐ giewende, Klimaveränderung und den demografischen Wandel, unterstrich Raab. Als Chance für die Rhön sieht Raab die Vermarktung regionaler Pro‐ dukte von hoher Qualität. Der Verbrau‐ cher frage immer mehr gezielt nach ih‐ nen, weil sie eine nachvollziehbare
Herkunft haben. In diesem Bereich ar‐ beite das Biosphärenreservat Rhön eng mit der Dachmarke Rhön zusammen, die sich die Vermarktung regionaler Produkte auf die Fahnen geschrieben habe.
Zu den Partnern während der Ausstel‐ lung „Unser Weg in die Zukunft“ zählten auch die Dachmarke Rhön mit Partner‐ betrieben wie der Mineralbrunnen Rhönsprudel und die Caritas‐Werkstatt Schloss Haselstein, („Rhöner Fruchtge‐ nuss“). Darüber hinaus war die Rhöner Apfelinitiative präsent. Die gastronomi‐ sche Versorgung hatte der Gasthof und Pension „Zum Rosenbachschen Löwen“ aus Hilders‐Eckweisbach übernommen. Auf die Gäste warteten ausschließlich Rhöner Spezialitäten von geräucherter Rhöner Bachforellenfilet, bis Rhöner Lammsalami. Auch die Kantine des Landtags hatte sich auf den Rhöner Be‐ such in Wiesbaden bestens eingestellt: Die gesamte Woche über gab es für die Abgeordneten und Mitarbeiter des Landtags original Rhöner Gerichte wie Rhönforelle, Lammbratwurst, Spatzeklöß’, Flurgönder und Rhöner Hackfleisch‐Krautpfanne. Die Rezepte dafür hatte ihnen das Biosphärenreser‐ vat Rhön zur Verfügung gestellt.
RHÖN. In einem mehrmonatigen Pro‐ zess wurden im Vorfeld der UNESCO‐ Überprüfung des Biosphärenreservates die aktuellen Handlungsfelder und Zu‐ kunftsaufgaben für die Rhön länder‐ übergreifend intensiv diskutiert. Ein Höhepunkt dieses Prozesses war die Regionalkonferenz, anlässlich des 20‐ jährigen Jubiläums des Biosphärenre‐ servates in Gersfeld. Entwickelt wurden Empfehlungen und Strategien für die künftige Zielausrichtung des Biosphä‐ renreservates. Im Mittelpunkt standen die klassischen, von der UNESCO vorge‐ gebenen Aufgabenfelder wie der Schutz
der Biodiversität, die nachhaltige Regio‐ nalentwicklung, Forschung und Monitoring sowie Kommunikation und Bildungsarbeit. Weitere Schwerpunkte ergaben sich für die Rhön auch hinsicht‐ lich der Bewältigung des Demografi‐ schen Wandels sowie bei den Themen Regenerative Energien, Klimaschutz, umweltgerechte Landwirtschaft und nachhaltiger Tourismus. Die zahlreichen Tagungsbeiträge der Regionalkonferenz wurden aufbereitet und liegen nun als 32‐seitige Farbbroschüre vor. Das Heft kann kostenlos bei den Verwaltungsstel‐ len des Biosphärenreservates angefor‐
dert werden oder per Download auf der Homepage des Biosphärenreservates Rhön unter www.brrhoen.de. Der Leiter der Hessischen Verwaltungs‐ stelle, Torsten Raab, dankte allen Betei‐ ligten für Ihre Beiträge im Rahmen der Erstellung des Perspektivenpapiers so‐ wie dessen Diskussion im Rahmen der Regionalkonferenz. Ein besonderer Dank galt allen Mitgliedern des Beirats des Biosphärenreservates, die sich in‐ tensiv mit dem Inhalt des Papiers ausei‐ nandersetzten, sowie der Praktikantin Kerstin Czaja (Umweltpraktikum) die Broschüre erstellt hat.
Perspektivenpapier für das Biosphärenreservat vorgestellt
2000 Gäste besuchten RhönAusstellung im hessischen Landtag
ZUKUNFTSTICKER Rhön Ausgabe 83 IV / 2013 7
MEININGEN. Der Vorsitzende der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön und Landrat des Landkreises Schmalkalden‐Meiningen, Peter Heimrich (3.v.r.), nahm jetzt das Zertifikat für den Rhönradweg aus den Händen von Dr. Wolfgang Richter von der ADFC‐Bundesgeschäftsstelle in Bremen (Bildmitte) entgegen. Anwesend waren auch weitere Rhöner Landräte und Vertreter der Rhönlandkreise, wie Bernd Woide, Landrat des Landkreises, Reinhard Krebs, der Landrat des Landkreises Wartburgkreis, Thomas Bold, Landrat des Landkreises Bad Kissingen sowie Manfred Endres (Foto links) vom Landkreis Rhön‐Grabfeld in Vertretung von Landrat Thomas Habermann.
Der Rhönradweg, der über 182 Kilome‐ ter von Bad Salzungen aus nach Ham‐ melburg führt und so die drei Bundes‐ länder Bayern, Hessen und Thüringen miteinander verbindet, wurde jetzt offi‐ ziell als ADFC‐Qualitätsroute mit vier Sternen ausgezeichnet. Dr. Wolfgang Richter von der Bundesgeschäftsstelle des Allgemeinen Deutschen Fahrrad‐ clubs (ADFC) übergab das Zertifikat an die Vertreter der Regionalen Arbeits‐ gemeinschaft (ARGE) Rhön. Es sei schon eine Besonderheit, dass ein Fernradweg von einer Regionalen Ar‐ beitsgemeinschaft unterhalten wird, die sich über fünf Landkreise und drei Bun‐ desländer erstreckt. „In der Regel sor‐ gen dafür einzelne touristische Regio‐ nen“, sagte Dr. Wolfgang Richter. Insge‐ samt gibt es in Deutschland und Öster‐ reich derzeit 45 Radwege, die als ADFC‐ Qualitätsroute klassifiziert sind. Von ihnen sind nur der Mainradweg, der Radweg „Liebliches Taubertal – der Klassiker“ und der Radweg „Neusiedler See“ in Österreich mit fünf Sternen aus‐ gezeichnet. „Mit vier Sternen rangiert der Rhönradweg ganz klar im oberen Mittelfeld“, schätzte Richter ein. Vor der Zertifizierung wurde die Weg‐
weisung am Rhönradweg durch die AR‐ GE Rhön komplett überarbeitet. „Der Rhönradweg zeichnet sich dadurch aus, dass er überwiegend auf Strecken mit wenig oder gar keinem Autoverkehr verläuft. Außerdem ist die Lage im Mit‐ telgebirge etwas Besonderes. Darüber hinaus nutzt er Strecken entlang der Flusstäler und hat in einigen Kommunen Sehenswürdigkeiten aufzuweisen“, er‐ läuterte Richter. Mit 1.540 Höhenme‐ tern nach oben und 1.580 Höhenmetern nach unten stelle er jedoch auch eine Herausforderung dar. „Wer den gesam‐ ten Weg bewältigen will, sollte schon sportlich trainiert sein.“ Bei der Zertifizierung des Rhönradwe‐ ges, die nun für drei Jahre lang Bestand hat, wurden in erster Linie die Befahr‐ barkeit, die Wegweisung, die Verkehrs‐ sicherheit, die Erreichbarkeit, die We‐ geoberfläche und die Marketingaktivitä‐ ten überprüft. Im Herbst 2015 mache sich dann die Nachklassifizierung erfor‐ derlich, insofern der Rhönradweg auch in Zukunft als ADFC‐Qualitätsroute aus‐ gewiesen sein soll. „Meine klare Ein‐ schätzung ist: diesen Radweg kann man guten Gewissens empfehlen“, meinte Dr. Wolfgang Richter abschließend.
RHÖN / WEIMAR. Anfang Juli war die Klassikerstadt Weimar Veranstaltungs‐ ort des hochrangig besetzten Thüringer Tourismustages. Eröffnet wurde der Thüringer Tourismustag 2013 durch Matthias Machnig, Thüringer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie. An den Veranstaltungen zum Thema „Nachhaltiger Tourismus – worauf kommt es in Zukunft an?“ nahmen in
diesem Jahr nicht nur Rhönforum‐ Geschäftsführerin Anja Schuchert und Mitarbeiterin Ursula Kritsch teil. Unter dem Motto „So köstlich schmeckt Thüringen“ gab es erstmals auch eine regionale Produktverkostung, bei der u. a. Dachmarke‐Rhön‐Produkte aus der Thüringer Rhön probiert werden konn‐ ten. Organisiert hatte Anja Schuchert eine bunte Produktpalette. Dazu gehör‐
te z. B. Brot der Geisaer Bäckerei Faber. Nudeln, Eier und Wurstprodukte kamen von der Agrargenossenschaft Rhönland in Dermbach. Vom Wachtelhof Fischer aus Bermbach gab es Wachteleier, Kräu‐ terbutter, Pesto, Nudelmischung (von Wachteleiern) sowie Marmelade. Lama‐ und Rindfleisch lieferte der Biobetrieb Trabert aus Geisa. Alles kam bei den Tourismustagteilnehmern gut an.
BISCHOFSHEIM. Ein außergewöhnliches Naturerlebnis gibt es jetzt in Bischofsheim a.d. Rhön. Ab sofort kann man in einem Baumbett (Hängebett – ein sogenanntes Portaledge) die Natur genießen, den Geräuschen des Waldes
lauschen, und Körper und Geist entspannen.
Dieses einzigartige Naturerlebnis kostet 199,‐ € für zwei Personen und beinhaltet neben der Übernachtung
inkl. Sicherheitseinweisung noch Abendessen und Frühstück für zwei.
Weitere Informationen und Buchung auf www.bergsports.de/baumbett, Tel. 09772‐932499.
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Rhöner Produkte zum Thüringer Tourismustag
4 Sterne für den Rhönradweg – ADFC übergab Zertifikat an ARGE Rhön
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RHÖN. Ab 7. September verbinden Rhöner Holzkunstrouten neue Holz‐ skulpturen, Wandererlebnis und Rhöner Mundart. Jahrtausende lang dienten die Wälder dem Menschen als Rohstoffquelle für das tägliche Leben. Der Wuchs der Bäume inspirierte aber auch zu künstle‐ rischen Leistungen. Hölzerne Zeugnisse der Vergangenheit lassen die Hand‐ werkskunst, die Traditionen und die regionalen Eigenheiten der Region auch heute noch nachempfinden. Einzelne Naturerlebnisangebote zum Thema Holz zeigen schon touristische Wirkung, z. B. das Rhöner Holzbildhauersymposium, die entstehende „Erlebniswelt Rhönwald Kaltenwestheim“, der Rhöner Holzmarkt etc. Die lange Tradition „des Holzschnitzens“ in der Rhön bietet aber noch mehr Potential. Schon jetzt se‐ henswert ist das kulturhistorisch tradi‐ tionelle Holzschnitzerdorf Empferts‐ hausen mit der Ausbildungsstät‐ te/Schnitzschule, dem Holzschnitzmu‐ seum, den Holzschnitzbetrieben sowie einer Gästebetreuung durch ehrenamt‐ liche Gästeführer. In Verbindung mit Empfertshausen ste‐ hen aber auch weitere traditionelle Holzschnitzerstandorte in der Nachbar‐ schaft mit entsprechenden Besonder‐ heiten, wie z. B. Klings oder Zella. Alle 3 Orte liegen unmittelbar am Premiumwanderweg „DER HOCHRHÖNER“. So lag es nahe, die tou‐ ristischen Themen und Wanderangebo‐ te mit den typischen Holzkunsttraditio‐ nen zu verknüpfen.
So entstand das Projekt Rhöner ‐ Land – Skulpturen / Holzkunst, Wandern und mehr“. Erstes Ergebnis sind die „Rhöner Holzkunstrouten“, auf denen man die 3 Orte erwandern, die Skulpturenkunst bewundern und sich an Rhöner Mund‐ art an den „Rhöner Sprüch´‐Stelen“ probieren kann.
10 Rhöner Holzbildhauer arbeiteten bei diesem Projekt mit dem Rhöner Holz‐ bildhauer e. V. und dem Rhönforum e. V. zusammen und entwickelten ver‐ schiedene Ideen. Im Ergebnis sind jetzt 10 Holzskulpturen entstanden, die die Themen der 3 Orte interpretieren: Rhöner Barock, Holzbildhauertradition sowie Natur&Wandern. Ergänzt werden
die Skulpturen durch 17 Stelen mit Rhöner Mundartsprüchen.
Der Premiumwanderweg „DER HOCHRHÖNER“, die neuen Ortsrund‐ wanderwege aus dem Regionalbudget‐ Wegenetzprojekt und bereits vorhan‐ dene Skulpturen in den einzelnen Orten und Umgebung wurden im Ergebnis durch die „Rhöner Holzkunstrouten“ mit einander vernetzt.
Projektträger ist der Rhönforum e. V., über das Regionalbudget Thüringer Rhön erfolgt eine Unterstützung durch Landesmittel des Freistaates Thüringen. Für das Konzept und die Projektbeglei‐ tung war der Rhöner Holzbildhauer e. V. Empfertshausen federführend zustän‐ dig.
Standorte der Skulpturen/Teilnehmer
Für den Standort Empfertshausen: ‐ Romana Blum‐Bellinger aus Dermbach ‐ Helena Ebner aus Empfertshausen und
Christoph Haupt aus Fulda (für den er‐ krankten Helmut König aus Bad Salzungen)
‐ Steffen Kranz aus Völkershausen
Für den Standort Zella: ‐ Ronny Denner aus Empfertshausen ‐ Robert Schmidt aus Zella ‐ Annekatrin Lemke aus Geisa
Für den Standort Klings: ‐ Kerstin Genschow aus Klings ‐ Manfred Bellinger aus Unteralba ‐ Reinhard Berkes aus Kaltennordheim
Geplantes Programm zur Eröffnung am 07.09.2013:
‐ 10 Uhr Start im Barockdorf Zella/Rhön mit einem kleinen barocken Empfang in den historischen Räumen der Propstei Zella. Anschließend gibt es eine kleine Wanderung (2 km) nach Empfertshausen.
‐ ab 11 Uhr Hauptveranstaltung mit Präsentationen im Holzschnitzerdorf Empfertshausen und Präsentationen im Festzelt der Kirmesgesellschaft Empfertshausen auf dem Festplatz. Hier werden sowohl das Projekt, die einzelnen Künstler und ihre Werke vor‐ gestellt etc.
‐ ab 13.30 Uhr Wanderung zum Natur‐ und Wanderdorf Klings (ca. 6 km) Geführte Wanderung auf Teilstrecken zu den Skulpturen (u. a. an der Hexenlinde) nach Klings mit Ausklang zum Backhausfest (Ortsmitte) mit Rhöner Zwiebelkuchen etc.
Weitere Informationen: www.thueringerrhoen.de
Rhöner Holzkunstrouten verbinden Holzkunst, Wandererlebnis und Mundart
Der Countdown läuft: Die ersten Skulpturen für die Rhöner Holzkunstrouten sind in Arbeit oder in der Fertigstellung. Am 7. September gibt es einen ganzen Tag Holzkunst + Wandern + thematische Angebote von Zella, Empfertshausen und Klings zur Eröffnung. Fotos: Bernd Weih
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MEININGEN. „Die beste Energie ist die, die wir nicht verbrauchen.“ Wie schaf‐ fen wir es, die vorhandene Energie intel‐ ligenter zu nutzen und weniger zu ver‐ schwenden? Welche Schritte sind poli‐ tisch und persönlich möglich und not‐ wendig? Was können Verbraucherinnen und Verbraucher selbst tun? Das sind die Themen der Kreisenergie‐ konferenz am 07.09.2013 im Rahmen der „Meininger Parkwelten“ in den Räumlichkeiten der Stadtverwaltung, (Ratssaal Marstall). Am Sonntag, dem 08.09.2013, öffnet die EXPO energeti‐ sche Gebäudesanierung im BTZ Rohr‐ Kloster. Die Teilnahme ist an beiden Tagen kos‐ tenfrei. Zielgruppen:
‐ Kommunen ‐ Privatpersonen ‐ Unternehmen
Veranstaltungsprogramm:
Samstag, 07.09.2013 10.00 Uhr Eröffnung der Kreisenergiekonferenz durch Wirtschaftsminister Matthias Machnig (angefragt), Landrat Peter Heimrich und Bürgermeister Fabian Giesder im Ratssaal der Stadtverwaltung Meiningen – Marstall. 10.30 Uhr – 12.00 Uhr Impulsreferate 1. Sonnenenergie – volkswirtschaftliche Vorzuge, Lohnt sich Photovol‐ taik/Solarthermie noch? Auswirkung auf den Strompreis. Referentin: Frau Voller, Deutschen Ge‐ sellschaft für Sonnenenergie e.V. 2. Energetische Sanierung von Fach‐ werk‐Wohnbauten, gesund in Bauphysik und Wohnklima, trotzdem wirtschaftlich
– Modellhafte Sanierungsprojekte in Zella‐Mehlis mit über 90 % Energieein‐ sparung (KfW‐Effizienzhaus 55) Beitrag Klaus Zander, Leutersdorf (Vor‐ stand der Südthüringer Fachwerk‐ & Altbausanierungsgenossenschaft e.G.), Preisträger Energiesparpreis 2009/2012 des Landkreises Schmalkalden‐ Meiningen und Klaus Helfricht, Zella‐ Mehlis (Architekt, Regiobau GmbH) 3. Herstellung und Bereitstellung erneu‐ erbarer Energien, Fernwärmenetze und ihre Vorteile – wer profitiert von den Stadtwerken? Beitrag der Meininger Stadtwerke GmbH
12.00 – 13.30 Uhr Mittagspause ver‐ bunden mit einem Besuch der „Meinin‐ ger Parkwelten“
13.30 – 15.00 Uhr 3 parallele Work‐ shops für die einzelnen Zielgruppen
‐ Workshop für Kommunen ‐ Fördermöglichkeiten für Kommunen Referent: Markus Merkbuch, KfW‐ Mittelstandsbank ‐ Energie & Kommune: Mit wenig inves‐ tiven Mitteln große Energieeinsparef‐ fekte erzielen. Referent: Frank Kuhlmey, Thüringer Energie‐ und GreenTech‐Agentur (ThEGA)
‐ Workshop für Privatpersonen ‐ Fördermodalitäten für Privatpersonen bei Neubauten und Sanierungen Referent: Andre Knapp, Rhön‐ Rennsteig‐Sparkasse ‐ Passivhaus – ein Hausbaukonzept für die Zukunft – Kostenvergleiche – not‐ wendige technische Ausrüstung
Referent: Dipl.‐Ing. Architekt Martin Davignon, Zertifizierter Passivhauspla‐ ner
‐ Workshop Unternehmen ‐ Thüringer Energieeffizienzoffensive (THEO) – Durchgängige KMU‐Forderung für messtechnische Effizienzuntersuchung, Konzepterstel‐ lung und Investition in Energieeffizienz Referent: Steffen Peschke, Thüringer Aufbaubank Erfurt (TAB) ‐ Strompreisbremse bis 2015 – Rahmen‐ vereinbarung zwischen IHK Südthürin‐ gen und den Südthüringer Stadtwerken. Referent: Herr Hirsch, IHK Südthüringen ‐ Mit Eigenstromerzeugung nachhaltig die Energiekosten im Unternehmen senken. Referent: Stefan Pukallus, Ingenieurbü‐ ro für Energiewirtschaft GmbH Meinin‐ gen, KMU‐Effizienzberater
Sonntag, 08.09.2013 10.00 – 11.45 Uhr Shuttleservice zum BTZ Rohr und zurück Authentische und begehbare Modellbe‐ sichtigungen 14.00 – 15.45 Uhr Shuttleservice zum BTZ Rohr und zurück Authentische und begehbare Modellbe‐ sichtigungen
Info/Anmeldung: Landratsamt Schmalkalden‐Meiningen, Herr Ellenberger (Tel‐Nr.: 03693/485 392) oder Frau Krieg (Tel‐Nr.: 03693/485 208) per Post: Landratsamt Schmalkalden‐Meiningen Arbeitskreis Energie, z. Hd. Frau Krieg Obertshäuser Platz 1 98617 Meiningen; per Fax an: 03693 / 485 182; per E‐Mail an: AK‐Energie@lra‐sm.thueringen.de
FULDA. Das Biosphärenreservat Rhön lädt am Sonntag, 17.08.2013 in Koope‐ ration mit der Naturschutz‐Akademie Hessen zu einer Busexkursion zum Thema „Bioenergienutzung im Biosphä‐ renreservat Rhön“ ein. Anhand von beispielhaften Projekten zur Bioenergienutzung mit unterschied‐
lichen Ansätzen will das Biosphärenre‐ servat regionale Möglichkeiten der Verwendung von Rohstoffen aus der Landschaftspflege und der Pflege von Naturschutzgebieten aufzeigen. Außer‐ dem kann mit den Betreibern der Anla‐ gen über ihre Erfahrungen diskutiert werden.
Die Exkursion startet um 09:00 Uhr am Parkplatz Auestadion in Fulda und endet etwa gegen 19:00 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 14,‐ € und die Anmeldung erfolgt über das Bio‐ sphärenreservat Rhön (hessische Ver‐ waltungsstelle) auf der Wasserkuppe, Tel.: 06654‐96120.
Energie
Energiekonferenz: Meine EnergiewendeErneuerbare EnergienEnergieeffizienz
Bioenergienutzung im Biosphärenreservat Rhön
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SÜNNA / MILSEBURG. Mitglieder des Fördervereins "Eisenzeitlich‐keltische Geschichte in der Rhön e.V." Sünna wa‐ ren kürzlich auf Vereinsexkursion auf den Spuren der Kelten an der Milseburg. Begleitet wurde die Wanderung auf dem archäologischen Rundweg durch Natur‐ und Landschaftsführer Hubert Volkmar. Er informierte über die Ge‐ schichte und Geologie der Milseburg ‐ von der Namensentstehung bis zu den letzten archäologischen Ausgrabungen. Noch heute sind Reste von keltischen Wallanlagen als Basaltbrocken‐ Ansammlungen über größere Strecken zu sehen. Insbesondere die Tore und Eingrenzungen von ehemaligen Quellen sind auffällig. Ende des 19. Jahrhunderts wurden erste Reste eines eisenzeitli‐ chen Oppidums (entspricht einer heuti‐ gen Kleinstadt) auf der Milseburg ent‐ deckt. Federführend bei der Suche nach Siedlungsspuren war der Heimatfor‐ scher Joseph Vonderau (1863–1951). Entdeckt wurden Werkzeuge und einige Waffen aus Eisen sowie große Mengen
von Keramik. Die Funde der Ausgrabun‐ gen befinden sich heute im Vonderau Museum in Fulda und vor allem im Hes‐ sischen Landesmuseum. Bei archäologi‐ schen Grabungen im Sommer 2003 am Osthang der Milseburg konnten neue Erkenntnisse zur frühgeschichtlichen Besiedlung der Rhön gewonnen werden. An der Stelle, wo sich heute ein bis zu 12 Meter breiter nachgebildeter Stein‐ wall befindet, war früher eine Ringmau‐ er aus Holz und Stein. Diese Ringmauer umgab den zentralen Siedlungsort der Kelten und man nimmt an, dass sie zwi‐ schen dem zweiten und dritten Jahr‐ hundert vor Christus entstand.
Vereinsarbeit seit 2004
Der Verein "Eisenzeitlich‐keltische Ge‐ schichte in der Rhön e.V." (kurz Kelten‐ verein) wurde im April 2004 in Sünna gegründet. Er hat derzeit mehr als 40 Mitglieder ‐ nicht nur aus der Rhön. Vorsitzender ist Manfred Heidrich. In den Anfangsjahren kümmerte sich der
Verein um den Aufbau des Keltendorfes Sünna und ist auch jetzt noch Partner bei Führungen oder Veranstaltungen.
Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit stehen auch Informationen zur keltischen Ge‐ schichte der unmittelbaren Heimat, die z. B. durch das Rhönforum‐Projekt „Kel‐ tenwelt Rhön“ den Besuchern noch bes‐ ser zugänglich gemacht werden sollen. Ausflüge gingen aber auch schon zu Ausstellungen in Frankfurt/Main, zur Völklinger Hütte (Saarland) oder zu kel‐ tischen Punkten wie der Glauberg im Vogelsbergkreis. www.keltenwelt‐rhoen.de
FRANKENHEIM/RHÖN. Der Rhönklub‐ zweigverein Frankenheim im Landkreis Schmalkalden‐Meiningen hat sich wie‐ der gegründet und ist damit der 88. Zweigverein innerhalb der gesamten Rhönklubfamilie. Ursprünglich war der Zweigverein 1903 ins Leben gerufen worden. 1945 wurde er verboten und 1991, nach der politischen Wende, wieder gegründet. 1993 hatte sich der Mitglieder stärkste Thüringer Zweig‐ verein dann aufgelöst – jetzt soll es einen echten Neuanfang geben. „Ich freue mich, die Frankenheimer als 88. Zweigverein unter den insgesamt 24 000 Mitgliedern des Rhönklubs wie‐ der begrüßen zu können“, sagte der (ehemalige) Präsident des Rhönklub e.V., Ewald Klüber, der der Wiedergrün‐ dung des Zweigvereins beiwohnte. Zuvor hatten sich in regelmäßigen Ab‐ ständen Siegfried Hartmann, Robert
Schüler, Alfred Spekker, Heiko Fuchs, Tino Beck, Alexander Schmitt und ande‐ re Heimat‐ und Wanderfreunde im Thü‐ ringer Rhönhaus zu Stammtischen ge‐ troffen, um die Wiedergründung vorzu‐
bereiten. Für Bürgermeister Alexander Schmitt gehört der Rhönklub zum dörflichen Leben einfach dazu, erklärte er. Er freue sich darauf, mit dem Verein gut zusam‐ menzuarbeiten. Das jüngste Mitglied ist übrigens Kara‐Aurelia Friedrich, die fünfjährige Enkelin von Siegfried
Hartmann, der zur Wiedergründungs‐ Versammlung einstimmig zum Vorsit‐ zenden gewählt wurde. Offiziell wird sich der neue Zweigverein wohl Frankenheim / Hohe Rhön nen‐ nen, denn in ihm sind auch Bürger aus dem benachbarten Birx vertreten. Ein Antrag auf Aufnahme in den Gesamt‐ Rhönklub wurde gestellt und in der Hauptversammlung des Rhönklubs am 8. und 9. Juni in Breitungen bestätigt.
Glückwünsche zur erfolgreichen Wie‐ dergründung kamen auch von den Rhönklubfreunden aus Tann‐Lahrbach, Kassel, Fulda, Hofbieber, Batten‐Findlos und Kaltensundheim.
Aktuelle Informationen zum Gesamt‐ rhönklub / Vorstandswechsel etc. ‐ sie‐ he Tageszeitungen oder www.rhoenklub.de
Sommerakademie Empfertshausen – Techniken der Bildhauerei, Malerei, Keramik Vereinsexkursion auf den Spuren der Kelten an der Milseburg
Vereine
Rhönklubzweigverein Frankenheim neu gegründet
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TANN. Die Rhönstadt Tann hat nach‐ weislich eine bewegte Vergangenheit. Von der ersten Besiedlung durch irische Mönche über die Erhebung zur Stadt im Jahr 1197 bis in die jüngste Vergangen‐ heit gibt es viel Bemerkenswertes über die Stadt zu erfahren. Unter dem Motto „Tanner Geschichte erleben“ präsen‐ tiert die Stadt eine mehrjährige Ausstel‐ lungsreihe. Den bisherigen Ausstellun‐ gen „Eberhard von der Tann“ im Jahr 2008 sowie „475 Jahre Reformation in Tann“ im Jahr 2009 folgt ab 12. Juli die‐ sen Jahres die Ausstellung zu „General Ludwig von der Tann“. Auf dem Marktplatz der Rhönstadt Tann kann man die große Bronzestatue des berühmten bayerischen Generals Lud‐ wig von der Tann betrachten. Neue For‐ schungen belegen, dass Ludwig von der Tann jedoch keineswegs nur Militär war,
sondern in seiner Funktion als Adjutant und Berater der bayerischen Monar‐ chen Maximilian II. und Ludwig II. auch eine einflussreiche Persönlichkeit am Königshof in München. Er war, wie in einem gerade erschienenen Buch über ihn nachzulesen ist, eine schillernde Persönlichkeit, die mit einer Gräfin eines in Preußen einflussreichen Adelsge‐ schlechts verheiratet war und eine pro‐ preußische Haltung im Königreich Bay‐ ern ganz entschieden vertrat. Ludwig von der Tann war ein Grenzgänger zwi‐ schen Bayern und Preußen. Die Ausstel‐ lung „Ludwig von und zu Tann‐ Rathsamhausen: Militär ‐ Adjutant ‐ Po‐ litiker“ will das facettenreiche Leben dieser bedeutenden Persönlichkeit der Stadtgeschichte beleuchten. Die Ausstellung gliedert sich in zwei un‐ terschiedliche Bereiche. 22 Kulissen
beschreiben das Leben und Wirken Ludwig von der Tanns bis zu seinem Tod. In weiteren 14 Kulissen wird aufge‐ zeigt, welche Ehrungen, Anerkennung und Würdigungen ihm nach seinem Tod zuteil wurden. Besucher und Gäste dür‐ fen sich dabei wieder auf die Darstel‐ lung eines interessanten Ausschnitts aus der Tanner Geschichte freuen. Weitere Infos unter www.tann‐ rhoen.de und Tourist‐Information Tann (Rhön), Tel.: 06682‐9611‐11 oder 12.
RHÖN. Rhöner Pflanzen beim Wandern erleben ist der Titel einer neuen Buch‐ serie des Szabo Verlages. Sowohl Wan‐ derer als auch Naturfreunde werden angesprochen. Qualitativ hochwertige Fotos zeigen die charakteristischen Pflanzenmerkmale sehr gut, so dass auch Nichtpflanzenkenner gute Identifi‐ zierungsmöglichkeiten haben. Im 1. Band werden auf fünf Wandertou‐ ren die typischen Pflanzen der Rhöner Hochlagen vorgestellt. Die Pflanzen werden mit ihren Eigenschaften gut be‐ schrieben. Alle Pflanzen, die vorgestellt werden, sind gut vom Wanderweg aus zu sehen. Die Pflanzen werden an Schaupunkten vorgestellt und sind ein‐ fach zu finden. Beschrieben werden auch die typischen Landschaften, z. B. Buchenwälder in der Rhön Die Touren sind nach Jahreszeiten ge‐ gliedert und für jeden Schaupunkt gibt es eine detaillierte Übersicht der Blüh‐ zeiten.
Die Touren sind als Tages‐ und Halbta‐ gestouren konzipiert und haben Stre‐ ckenlängen von 5 bis 12 km.
Man muss keine Wiese oder Weide be‐ treten und kann alles vom Weg aus er‐ leben. Das war dem Autor besonders wichtig und gehört zum aktiven Schutz unserer Umwelt. Die Buchserie ist nicht nur für unter‐ wegs gedacht. Man kann die Bücher
auch sehr gut zu Hause genießen und sich in die Rhöner Pflanzenwelt entfüh‐ ren lassen. 2014 wird der 2. Band der Buchserie erscheinen. Botanisch gesehen ist der 1. Band ein sehr gelungenes Werk, auch sehr gut recherchiert und für den Naturfreund mit guten Tipps zum Wandern verse‐ hen. Eine Gesamtkartendarstellung des Rhöner Teilgebiets wäre zur Orientie‐ rung und als weitere Information hilf‐ reich gewesen. Damit hätte sich der Leser ebenfalls über die kompletten Wanderwege (‐bezeichnungen) als auch über die Naturschutzgebiete informie‐ ren können.
Erschienen ist der „Band 1 Hochlagen der Rhön“ im SzaboVerlag für Wan‐ dern, Natur und Heilpflanzen in der 1. Auflage. ISBN 978‐3‐939597‐02‐5 und ist für 17,95 € in den Buchläden erhält‐ lich (bestellbar). Auf der Website des Verlages gibt es Rubrik unter "Bilderga‐ lerien" auch eine Bilderedition mit 24 Pflanzen der Rhöner Hochlagen die neue Bilder‐Edition anschauen.
Bildung, Kunst und Kultur
Tanner Geschichte erleben: „ General Ludwig von der TannRathsamhausen
Bucherscheinung: Rhöner Pflanzen beim Wandern erleben
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RHÖN (tb). Die Nächte der Poesie sind eine deutschlandweit einmalige Litera‐ tur ‐ Open – Air – Veranstaltungsreihe, deren 2. Teil vom 3. bis 18. August im Biosphärenreservat Rhön und im Vogelsberg stattfindet. Das Poetische Erzähltheater richtet sich an Jugendliche und Erwachsene. Seit 1997, als die Reihe mit der VA auf der Milseburg begann, gab es mehr als 340 Poesie ‐ Veranstaltungen in der Region. Was die Besucher erwartet ist einzigar‐ tig. Unter den Sternen trägt der Ham‐ burger Schauspieler Rudolf H. Herget Gedichte und Texte vor. Das besondere daran ist, dass er diese Werke von Theodor Storm, Joseph Eichendorff, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe nicht nur vorliest, sondern frei vorträgt. Doch anders als auf der Bühne, vertraut er dabei lediglich auf seine Stimme. Vermischt mit den Ein‐ drücken der Natur, dem Wind und der untergehenden Sonne, kehrt Harmonie und Stille ein. Konturen verschwinden und man wird eins mit dem Wind und Hergets zeitlosen Worten. Zudem wird man so manche Sternschnuppe bewun‐ dern können! Für sein Poetisches Er‐
zähltheater kommt Rudolf Herget zu den schönsten Burgen, Bergen und Plät‐ zen der Region. Die Abendveranstaltun‐ gen dauern ein bis zwei Stunden. Etwas ganz besonderes ist die „Nacht der Poe‐ sie“ auf der Milseburg von 21 Uhr bis 6 Uhr. Zu jeder Poesie ‐ Veranstaltung empfiehlt es sich Schlafsack, Isomatte, evtl. Campingstuhl, Plane, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Teelichter, Taschenlampe und ausreichend Ver‐ pflegung mitzubringen. Bestuhlung bzw. Bewirtung ist nicht vorhanden! Zwi‐ schen dem 3. – 18. August 2013 gibt es insgesamt 17 Veranstaltungen. Die Ver‐ anstaltungen finden bei jeder Wetterla‐ ge statt! Termine im Monat August:
Samstag, 3. August, Milseburg, 21‐6 Uhr Sonntag, 4. August, Wasserkuppe (Wie‐ se vor dem Radom), Der Kleine Prinz, 19‐21 Uhr Montag, 5. August, Amphitheater Gersfeld, 20‐21.20 Uhr Dienstag, 6. August, Fränkisches Frei‐ landmuseum Fladungen, 20 – 21.20 Uhr Mittwoch, 7. August, Burgruine Hauneck (bei Oberstoppel), 20 – 21.20 Uhr
Donnerstag, 8. August, Steinwand (bei Poppenhausen), 20 – 21.20 Uhr Freitag, 9. August, Rauschen‐ berg/Petersberg (Rhönklub – Hütte), 20‐ 21.20 Uhr Samstag, 10. August, Schulzenberg (Ful‐ da ‐ Haimbach), 20 – 22 Uhr Sonntag, 11. August, Burgruine Ebers‐ burg (bei Poppenhausen), 16 ‐ 17 Uhr (Kinderveranstaltung) Sonntag, 11. August, Burgruine Ebers‐ burg, 20 ‐ 22 Uhr Montag, 12. August, Hohe Geba, 20 – 21.20 Uhr Dienstag, 13. August, Wartturm Eichen‐ zell, 20 – 21.20 Uhr Mittwoch, 14. August Wachtküppel (bei Gersfeld), 20 – 21.20 Uhr Donnerstag, 15. August, Ruine Oster‐ burg, 15 – 16 Uhr (Kinderveranstaltung) Donnerstag, 15. August, Burgruine Trimburg, 20 – 21.20 Uhr Freitag, 16. August, Florenberg ‐ Edelzell, 20 – 21.20 Uhr Sonntag, 18. August, Burgruine Warten‐ berg (bei Angersbach), 20 – 21.20 Uhr Der Eintritt ist frei! Alle Infos auch im Internet unter: www.naechte‐der‐ poesie.de
RHÖN. Auch 2013 zeigt die Rhöner Ap‐ felinitiative wieder an verschiedenen Orten ihre Ausstellung rund um den Apfel. In diesem Jahr wurde der Akti‐ onsradius ausgedehnt. Den Auftakt bil‐ dete die Präsentation im Foyer des Landratsamtes in Fulda. Bis zum 13. Au‐ gust 2013 ist die Ausstellung zu sehen. Als Partner für diese Veranstaltung hat die Apfelinitiative den Fotoclub Hünfeld gewinnen können, der im gleichen Zeit‐ raum hochwertige Fotos rund um das Thema Apfel in der Geschäftsstelle aus‐ stellen wird. Danach zieht die Ausstellung weiter ins Haus der Langen Rhön nach Oberelsbach. Dort präsentiert die Apfel‐ initiative sich in der Zeit vom 15. August
bis zum 11. Oktober. Auch hier gibt es wieder Aktivitäten von Partnern, die sich dem Thema Apfel widmen. Das Bio‐ sphärenreservat Rhön bietet im Sep‐ tember und Oktober traditionell die Aktionswochen „Apfelsaft aus eigener Kraft“ an. Hierbei werden Äpfel gesammelt und mit Muskelkraft gepresst. Natürlich gibt es als Abschluss den selbstgepressten Apfelsaft zur Verkostung. Näheres zu diesem Angebot erfahren Interessenten bei den Verwaltungsstellen des Biosphä‐ renreservates in ihrem Bundesland. Für alle Besucher, die von den Ausstel‐ lungsorten mehr als nur Eindrücke mit‐ nehmen möchten, stehen die Info‐ Broschüre „Partner‐Projekte‐
Perspektiven“ und der Flyer „Rhöner Apfelvisionen“ zur Verfügung. Die Rhöner Apfelinitiative freut sich auch auf Anfragen von Unternehmen und Institutionen, die die Ausstellung gerne in ihren Räumlichkeiten zu Gast haben möchten. Kontaktdaten finden Interessenten unter www.rhoenapfel.de – Apfelbüro.
Ausstellung „Greifvögel der Rhön“
Das Biosphärenreservat Rhön präsen‐ tiert in Kooperation mit der Falknerei Michael Schanze aus Hünfeld bis zum 29.08.2013 die Ausstellung „Greifvögel der Rhön“ im Groenhoff‐Haus auf der Wasserkuppe. Die Ausstellung be‐ schreibt auf farbig gestalteten Infotafeln die verschiedenen Greifvogelarten der Rhön, ihr Beuteschema, ihren Lebens‐ raum und deren Vorkommen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Tierpräpara‐ te und Flugsilhouetten.
Nächte der Poesie – 2. Teil im August
Ausstellungen ApfelPartnerProjektePerspektiven und Greifvögel
ZUKUNFTSTICKER Rhön Ausgabe 83 IV / 2013 13
Akt‐ und Portraitzeichnen In diesem Kurs werden anhand von Mo‐ dell sowohl Grundlagen der Anatomie als auch künstlerische Techniken zur Umsetzung des nackten Menschen ver‐ mittelt. Datum / Zeit: 23.‐ 25.August 2013 Fr.: 18.00‐ 20.15, Sa. 9.00‐ 17.00 Uhr, So. 9.00‐ 13.00 Uhr, Leitung: Harald R. Gratz, Dipl. Maler und Galerist, Kursge‐ bühr: 72,00 € zzgl. Kosten für Modell.
Semesterkurs: Aufbaukurs Aquarell – Techniken der Bildgestaltung Vermittlung von Grundkenntnissen und technischen Feinheiten der Aquarellma‐ lerei auch in Kombination mit anderen Mal‐u. Zeichentechniken. Datum/ Zeit: donnerstags, 15.30 Uhr – 17.45 Uhr, 14‐tägig, 10x Kursleitung: Monika Trautwein, Kunst‐ pädagogin, Kursgebühr: 80,00 €, Beginn: 29.August
Vernissage: Anneliese Seele ‐ 20 Jahre Kunststation – eine Ausstellung zum Jubiläum 30. August um 19.00 Uhr Anneliese Seele aus Meiningen, geb. 1931, gehört neben Hellmut Wolff und Ines Hill zu den Mitbegründern der Kunststation Oepfershausen.
Semesterkurse ab September:
Grundlagen Malerei/ Grafik Dieser Kurs soll Grundlagen der Gestal‐ tung und Organisation einer künstleri‐ schen Arbeit bewusst machen und ver‐ mitteln. Mit der Fertigung von Skizzen erlernen Sie Kontraste, Fläche und Linie zu kombinieren. Sie können mit Pastell, Kohle oder nach eigenen Materialwün‐ schen arbeiten. Datum/ Zeit: montags, 18.00‐ 20.15, 14‐tägig, 10x, Beginn: 2. September Leitung: Manfred Hausmann, Dipl.‐ Ma‐ ler und Grafiker, Kursgebühr: 78,00 €
Keramisches Gestalten Der Semesterkurs ist eine offene Werk‐ statt, in der sowohl nach eigenen, krea‐ tiven Ideen gearbeitet werden kann so‐ wie nach Themenvorschlägen des Kurs‐ leiters. Datum/ Zeit: dienstags, 19.00‐ 21.15 Uhr, 14 tägig, 10 x, Beginn: 3. Sept.
Kursleiter: Peter Weber, Keramiker. Kursgebühr: 78,00 €
Experimentelle Bildgestaltung Malen als Prozess des Suchens und Fin‐ dens. Erarbeiten eigener Bildideen unter Anwendung verschiedener Mal ‐ u. Zei‐ chentechniken. Experimentierfreude und Neugier sind von Vorteil. Datum/Zeit: donnerstags, 18.00‐20.15 Uhr, 14‐tägig, 10x Beginn: 5.Sept., Kursleitung: Monika Trautwein, Kunst‐ pädagogin, Kursgebühr: 80,00 €
Ich werde Künstler‐ Keine Ahnung wo‐ hin der Weg geht? (für Jugendliche 14‐18 J) Kunststation hilft beim Mappenaufbau, Beratung und Betreuung für das künst‐ lerische Studium. Themen sind zeichne‐ risches und plastisches Naturstudium sowie graphische Techniken. Natürlich auch für alle die nicht Studieren wollen, aber gerne Formen und Gestalten. Datum/ Zeit: freitags, 18.00‐ 20.15 Uhr, 14 tägig, 4x, Termine: 6. Sept., 20. Sept., 4.Okt., 18.Okt. Kursleiter: Jörg Wagner, Dipl.‐Designer, Museumspäda‐ goge, Kursgebühr: 40,00 €
„Komm mit ins geheimnisvolle Reich der Naturgeister“ Gestalte Trolle, Baumgeister oder Feen. Male die Orte wo sie leben. Lass deiner Fantasie freien Lauf beim künstlerischen Gestalten mit Farben, Farbpigmenten , Naturmaterialien und Ton. (für Kinder ‐ 7‐14 Jahre) Datum/ Zeit: samstags, 9.00‐12.00 Uhr, monatlich,5x, 7. Sept., 5. Okt., 9. Nov., 7. Dez. und 11. Jan. 2014, Kursleitung: Manuela Buczior, Kunsttherapeutin, Neu: Jörg Wagner, Dip. Designer (Keramikkurs), Kursgebühr: 50,00 € inkl. Material. 11.1.: kleine Ausstellung.
Fotokurs: Fotografische Experimente mit der Camera obscura und selbstge‐ bauten Dosenkameras Die Teilnehmer erfahren einfache Grundlagen der Fotografie (z. B. mit Fo‐ tografieren mit Lochkameras aus Dosen und experimentieren mit Fotopapier). Der Kurs wird mit Hilfe der Digitalkame‐ ra dokumentiert. (für Kinder ‐ 9‐13 J) Datum/ Zeit: freitags von 15.00‐ 17.15 Uhr, 4x, 27.9., 4.10., 11.10., 18.10.
Kursleiter: Doreen Hartwig und Susanne Casper‐Zielonka. , Fotografinnen Kursgebühr: 40,00 €, inkl. Material
Workshops im September
Kalligrafie„Karolingische Minuskel“ Erleben Sie in diesem Kurs die Kunst der schönen Schrift. Wir werden die „Karo‐ lingische Minuskel“ schreiben, eine ele‐ gante und schwungvolle Schrift. Sie ler‐ nen den Umgang mit der Bandzugfeder, Tusche, Tinte und gestalten Gedichte und Karten. Der Kurs ist für Anfänger und Fortgeschrittene. Datum/Zeit: 7.September 2013, 9.00‐ 16.30 Uhr, Leitung: Simone Kirsch, Kalli‐ grafin, Kursgebühr: 42,00 € Kalligrafiebedarf kann auch bei der Kurs‐ leiterin erworben werden.
Ölmalerei für Anfänger und Fortge‐ schrittene Schwerpunkte dieser Kurse sind die theoretische Anleitung und das prakti‐ sche Arbeiten in gegenständlich orien‐ tierter Ölmalerei. Ziel der Kurse ist es mit Hilfe erlernter Technik, den eigenen Stil zu finden. Datum/ Zeit: Sa. 7.September von 9.00‐ 17.00 Uhr, Leitung: Sergej Kasakow Kursgebühr: jeweils 42,00 €
Beton‐Skulptur Intensiv Im ersten Kursteil wird eine Großskulp‐ tur aus einem Styroporblock mit Hilfe von Messer und Drahtbürsten heraus‐ gearbeitet. Im zweiten Kursteil, dient die entstandene Styroporskulptur als Grundkörper um mit der Betonmasse ummantelt zu werden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Datum/ Zeit: 21/ 22.Sept. sowie 28/ 29.Sept. samstags von 10.00‐ 19.00 Uhr, sonntags von 9.00‐ 16.00 Uhr. Der Kurs ist zeitlich nicht teilbar. Lei‐ tung: Eva Skupin Kursgebühr: 130,00 € zzgl. Materialkosten
Weitere Information und Anmeldung:
Kunststation Oepfershausen e.V., Blu‐ menburg 132, 98634 Oepfershausen Tel.: 036940/ 50224 info@kunststation‐oepfershausen.de www.kunststation‐oepfershausen.de
Neue Kursangebote der Kunststation Oepfershausen
ZUKUNFTSTICKER Rhön Ausgabe 83 IV / 2013 14
VeranstaltungsHöhepunkte August / September 2013 (Auszug aus dem Regionalportal Rhön)
02.08. bis 05.08.2013 ‐ 19:30 Uhr 650 Jahre Mosbach und 100 Jahre Wanderklub in Mosbach
08.08. ‐ 11 08.2013 ‐ 20:00 Uhr ‐ „Richard ‐ Schauspiel mit Musik“ ‐ Schlossplatz Schloss Elisabethenburg Meiningen
09.08. ‐ 11.08.2013 ‐ Harley‐Davidson Friendship Ride 2013 ‐Wasserkuppe / Gersfeld (Rhön)
10.08.2013 ‐ 14:00 Uhr ‐ „Fischerstechen“ ‐ Eisteich, Ostheim
12.08.2013 ‐ 19:30 Uhr ‐ Orgelkonzerte der Kurkantoren ‐ Erlöserkirche, Bad Kissingen
15.08. und 18.08.2013 ‐ Hüttenfest auf der Gemündener Hütte ‐ Bischofsheim‐Kreuzberg, Gemündener Hütte
17.08.2013 ‐ 19.30 Uhr ‐ Kabarettabend mit Oliver Tissot ‐ Kursaalgebäude Bad Brückenau
17./18.08.2013 ‐ „Parkgeflüster ‐ 3. Meininger Hörspielwochenende“Schlosspark Meiningen
22.08. bis 25.08.2013 ‐ Bad Kissinger Weinfest ‐ Marktplatz Bad Kissingen
23.08. bis 25.08.2013 ‐ „400 Jahre Widemark in Vacha ‐ Das Rathaus Vacha hat Geburtstag“ – Marktplatz/Rathaus Vacha
24.08. bis 01.09.2013 ‐ 1225‐Jahrfeier Diedorf – Höhepunkte: „Die Dorfrocker“ und der Festumzug in Diedorf
24./25.08. Brauereifest ‐ Am Ziegenhauk Kaltennordheim
25.08.2013 ‐ 19:00 Uhr ‐ Konzert mit Joe Cocker ‐ Schlosspark Staatsbad Bad Brückenau
25.08. und 29.09.‐ 13:00 Uhr ‐ Kelten‐Erlebnistag ‐ Keltendorf Sünna
25.08., 01.09. und 08.09.2013 ‐ 11.00 Uhr „Die Schutzfrau von Münnerstadt“ ‐ Freilicht‐ und Festspiele in Münnerstadt
31.08. bis 09.09.2013 ‐ Dorffest Schleid "1.000 Jahre und mehr" in Schleid
31.08.2013 ‐ 19:30 bis 23:00 Uhr ‐ Kurgartenbeleuchtung mit großem Feuerwerk ‐ Kurpark/ Kursaal Bad Bocklet
31.08. bis 01.09.2013 ‐ 13:00 bis 18:00 Uhr ‐ 7. Gesundheitstage Bad Bocklet ‐ Reha & Präventionszentrum Bad Bocklet Bad Bocklet Veranstaltungskategorie: Aktionstage
01.09.2013 ‐ 11:00 bis 18:00 Uhr ‐ 24. Handwerker‐ und Bauernmarkt rund um Marktplatz und Rathaus 36163 Poppenhausen (Wasserkuppe)
01.09.2013 ‐ 09:30 Uhr ‐ 2. Ökumenisches Gemeindepfarrfest Schlosspark Gersfeld (Rhön)
07.09.2013 bis 08.09.2013 ‐Wirtefest mit Konzert „Rodgau Monotones“Marktplatz Tann (Rhön)
20.09. bis 22.09.2013 ‐ 1. Bad Kissinger Nostalgie Wochenende Regentenbau/Wandelhalle/Altes Rathaus/Museum Obere Saline Bad Kissingen
21.09.2013 ‐ 19:30 Uhr Europa zu Gast in Bad Kissingen: Eine kulinarische Reise ‐ Bad Kissinger Genuss‐Welten Weißer Saal (im Regentenbau) Bad Kissingen
21.09./22.09.2013 “The Best of Classic & Rock“ ‐ Erlebnisbergwerk Merkers „
28.09. bis 29.09.2013 ‐ Große Modelleisenbahnausstellung ‐ Ehem. Haus Thüringen Mellrichstadt
28.09. bis 05.10.2013 ‐Meine Gesundheitsstadt 2013 ‐ Georgi‐Kurhalle, Kliniken Bad Brückenau
Weitere Veranstaltungen: Siehe aktuelle Ausgabe, Regionalportal Rhön www.rhoen.info
ZUKUNFTSTICKER Rhön Ausgabe 83 IV / 2013 15
Zukunfts‐Ticker Rhön
Der Zukunfts‐Ticker wurde für Sie
entwickelt, um Ihre Arbeit und Ihr
Engagement im Einsatz für unsere
Region noch erfolgreicher zu ma‐
chen. Der Zukunfts‐Ticker er‐
scheint mit 6 Ausgaben im Jahr.
Alle Akteure der Regionalentwick‐
lung Rhön, Interessierte sowie
Nutzer der Dachmarke Rhön er‐
halten auf Wunsch den Zukunfts‐
Ticker seit 01.01.2006 im kosten‐
losen Bezug ‐ ausschließlich per
Mail oder als Downloadfunktion
im Internet.
Wir geben Ihnen zudem die Mög‐
lichkeit, maximal 3 x im Jahr ei‐
gene Informationen zu veröffentli‐
chen. Ihre Mitteilungen müssen
aber von länderübergreifender re‐
gionaler Bedeutung sein bzw. ei‐
ner nachhaltigen Regionalentwick‐
lung in der Rhön dienen. Wir ver‐
breiten für Sie Themen aus Wirt‐
schaft, zur Lokalen Agenda, Bio‐
sphärenreservat Rhön, Tourismus,
Kultur und etc. sowie
♦ Veranstaltungshinweise,
♦ Kurzinformationen
(Ideen, Projekte, Erfahrungen),
♦ Produktneuheiten,
♦ Kooperationswünsche.
Der Zukunfts‐Ticker
im INTERNET:
Alle Ausgaben veröffentlichen wir
über www.rhoen.info.
Hier können Sie alle Informationen
über Themen von und für die Re‐
gion Rhön zur Regionalentwick‐
lung wieder finden.
Redaktionsschluss für die Aus‐
gabe 84:
18. September 2013.
Die nächste Ausgabe erscheint
voraussichtlich am 30. September
2013 als Newsticker per Mailver‐
sand oder Download im Internet‐
portal Rhön.
Ihr Ansprechpartner:
Redaktion:
Regina Filler
Rhönforum e. V.:
Marktplatz 29
36419 Geisa
Tel. 03 69 67 /5 90 58
e‐mail: [email protected]
Impressum
Herausgeber:
Regionale Arbeitsgemeinschaft
Rhön
Landkreise: Wartburgkreis,
Schmalkalden‐Meiningen, Rhön‐
Grabfeld, Fulda, Bad Kissingen,
Verein Naturpark und Biosphären‐
reservat Bayer. Rhön e.V.
Oberelsbach,
Verein Natur‐ und Lebensraum
Rhön e. V. Gersfeld/Wasserkuppe,
Rhönforum e. V., Geisa
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