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04/26/23 Arbeitskreis der Elternbeiratsvorsitzenden der Gymnasien im
Regierungsbezirk Tübingen 1
Wesentliche Ergebnisse der Fragebogenaktion März 2010
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Rücklaufquote:
Angeschriebene Gymnasien : 76Antworten1: 38 Quote: 50%
Ergebnisse sind weitgehend aussagekräftig
1: Nicht immer wurden alle Fragen beantwortet
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Vorfrage: Wie viele Schüler hat Ihre Schule?
0
2
4
6
8
10
12
< 200 200 -500
500 -800
800 -1000
> 1000
AnzahlSchulen
Die meisten Gymnasien haben 500 bis 800 Schüler im Regierungsbezirk
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Frage 1: Wie viele Wochenstunden haben die einzelnen Klassenstufen gemäß der aktuellen Stundentafel ?
282930313233343536
Klasse5
Klasse6
Klasse7
Klasse8
Klasse9
Klasse10
Die Steigerung der durchschnittlichen Stundenzahl nimmt mit den höheren Klassen ab.
Min Max
Kl. 5 29 33
Kl. 6 32 35
Kl. 7 32 35
Kl. 8 32 36
Kl. 9 33 36
Kl. 10 34 37
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Frage 2: Wie oft haben die Schüler der 5. bzw.6. Klasse Nachmittagsunterricht (mehr als 6 Unterrichtsstunden pro Tag)?
02468
1012141618
0 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4
Klasse 5Klasse 6
Die Anzahl der Wochentage mit Nachmittagsunterricht steigt von Klasse 5 nach Klasse 6 in den meisten Schulen um einen Nachmittag
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Frage 3a: Hören Sie von Eltern bzw. der Schule, dass außerunterrichtliche bzw. Freizeitaktivitäten
nicht mehr wahrgenommen werden können?
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20
25
ja nein keine Ausagemöglich
Für die überwiegende Anzahl der Schüler bedeutet das G8 einen Verzicht auf Freizeitaktivitäten
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Frage 3b: Falls JA: Was wird nicht mehr wahrgenommen?
02468
101214
Insbesondere der Sport und die Musik leiden unter der geringeren Freizeit
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Frage 4: Wird das Doppelstundenmodell eingesetzt?
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fast vollst. teilweise eher nein
Schon viele Schulen haben zumindest Ansätze des Doppelstundenmodells realisiert.
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Frage 5: Für welche Inhalte werden die Poolstunden eingesetzt?
In höheren Klassen werden weniger Poolstunden eingesetzt. Diese werden vorrangig für die Klassenlehrerstunde und Fachunterricht verwendet.
Klassenstufe 5 6 7 8 9 10
Klassenlehrerstunde 31 27 21 12 7 6
Zusätzlicher Fachunterricht 18 11 16 14 17 5
Individuelle Förderung 5 3 4 3 2 3
Förderung in kleineren Gruppe 11 12 9 7 6 5
Projekte 8 6 6 6 8 6
Vorträge von ext. Referenten 1 1 1 1 1 1
Methodenkurse, DV, Suchtprävention, Freiarbeit
9 7 6 6 5 3
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Frage 6: Waren Eltern an der Verteilung der Poolstunden beteiligt?
Mehrheitliche Beteiligung, aber bei 12 keine Mitsprache
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25
ja nein
Wenn ja, wie?
- Abstimmungen in der Schulkonferenz (überwiegende Nennungen)
- Abstimmungen in der Elternbeiratssitzungen
Sonstiges
- Gesprächskreis Eltern-Lehrer
- Steuergruppe
- pädagogischer Tag
- Arbeitsgemeinschaft
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Frage 7: Wie hoch war in den letzten Schuljahren der prozentuale Anteil der Kinder, die die Schule verlassen haben?
Zu wenig Rücklauf
Die Befürchtung, dass Schüler in den unteren Klassen freiwillig von den Eltern wieder von der Schule genommen werden, scheint sich aus den wenigen Antworten nicht zu bestätigen.
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Frage 8: Wird an Ihrem Gymnasium eine Hausaufgabenbetreuung angeboten? Wenn ja, in welchem Umfang ?
Die Stundenzahl variiert pro Wochentag zwischen 1 und 3
Am Freitag bieten nur 7 Schulen eine Hausaufgabenbetreuung an
Die Gesamtzahl der Stunden für die Hausaufgabenbetreuung schwankt stark zwischen 2 und 12 Stunden pro Woche
Ja: 34 Schulen Nein/k.A..:4 Schulen
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Frage 9: Wer führt die Hausaufgabenbetreuung durch?
Überwiegend wird die Betreuung von LehrerInnen und SchülerInnen übernommen
Eltern mit Bezahlung 1
Eltern ohne Bezahlung 0
LehrerInnen der Schule 24
Bezahlte Honorarkraft 8
SchülerInnen 30
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Frage 10: Wie viel Prozent der Schüler welcher Jahrgangsstufen nehmen an der Hausaufgabenbetreuung teil?
Der Anteil der Schüler ist mit zunehmenden Alter abnehmend
Minimum bei 3-8 Schülern von 170 pro Jahrgang
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10
15
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25
30
35
Klasse 5 Klasse 6 Klasse 7
Lesebeispiel: In Klasse 7 nehmen durchschnittlich 13% der SchülerInnen an der Hausaufgabenbetreuung teil
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Frage 11: Wie wird die Hausaufgabenbetreuung angenommen?
Die Betreuungszahlen sind teilweise enttäuschend. Dies liegt auch an den ungünstigen Rahmenbedingungen
0
2
4
6
8
10
12
14
entspricht über unterden Erwartungen
Gründe für nicht erfüllte Erwartungen:
- Nicht übermäßig viele Hausaufgaben
- Kinder wollen nach Hause
- keine HA auf den nächsten Tag
- schlechte Busverbindung
- Betreuung wird als Schwäche ausgelegt
- verbindliche Anmeldung
- Qualität der Betreuung
- uncool
Gründe für Erwartungsentsprechung:
- Zeitüberbrückung
- Gute pers. Betreuung
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Frage 12/13: Wird an Ihrem Gymnasium ein vollwertiges Mittag-essen angeboten (nicht nur Zwischenmahlzeiten
usw.)?
Fast alle Schulen bieten ein Essen an, das überwiegend extern hergestellt wird und theoretisch allen Schülern offen steht, praktisch reichen aber die Kapazitäten oft nicht aus.
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30
35
ja nein
Wenn ja: Wer kocht/liefert?
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25
30
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Frage 14: Wie viel Prozent der Schüler nehmen durchschnittlich das Essenangebot an?
Obwohl das Angebot da ist, wird es von den SchülerInnen aufgrund starker anderweitiger Konkurrenz nur teilweise angenommen, d.h. eine gesunde Mahlzeit ist häufig für eine Mehrheit der Schüler nicht garantiert
0123456789
10Häufige Gründe für Nicht-Annahme:
- Innenstadt-/Supermarktangebot
- Essen zu Hause
- Qualität des Essens
- Mensakapazität
- Preis zu hoch
- Warteschlangen
- Essen schmeckt nicht
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Frage 15: Welche Aufenthaltsräume stehen in der Mittagspause zur Verfügung?
Viele Schulen sind mit Aufenthaltsräumen ausgestattet, die häufig jedoch von der Kapazität nicht ausreichen.
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Frage 16: Stehen Stillarbeitsräume zur Verfügung?
In den meisten Schulen gibt es Stillarbeitsräume, allerdings auch hier zu wenige
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30
Ja Nein
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Frage 17: Empfinden Sie die Aufenthaltsräume für alle Altergruppen und Bedürfnisse als ausreichend?
Die Aufenthaltsräume werden von fast allen Eltern als nicht ausreichend empfunden. Außerdem werden fehlende Aufsicht und Beschäftigungsmöglichkeiten angegeben.
0
5
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15
20
25
30
Ja Nein
Häufige Bemerkungen, wenn „Nein“:
- keine / zu wenige Räume
- Räume schlecht ausgestattet
- Klassenräume abgeschlossen
- zu laut / Aufsicht fehlt
- kein Bewegungsraum
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Frage 18: Haben Sie den Eindruck, dass sich durch das G8 die Unterrichtsform geändert hat (z.B. Gruppenarbeit, selbst-organisiertes Lernen anstelle von Frontalunterricht)?
z.T. zögernde positive Veränderungen werden wahrgenommen
02468
101214161820
eher ja teilweise eher nein war vorherschon o.k.
Positive Veränderungen werden durch folgende Prozesse gesehen:
- Einführung des Doppelstundenmodells
- Einführung der Ganztagesschule
- Einsatz jüngerer LehrerInnen
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Frage 19: Haben Sie den Eindruck, dass sich durch das G8 die Schulkultur verändert hat? (z.B. Kommunikation an der Schule, Teamarbeit der Lehrer, gemeinsame Projekte Schüler, Eltern, Lehrer in der Schulentwicklung)?
Viele der Befragten sehen eine Änderung in der Schulkultur, wenn auch nur teilweise
0
2
4
6
8
10
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14
16
eher ja teilweise eher nein war schonvorher o.k.
Positive Veränderungen werden durch folgende Prozesse gesehen
- Einführung des Ganztagesbetriebes
- Neue Bildungspläne
- Teamarbeit verbunden mit höherem Einfluss der Eltern
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Frage 20: Haben Sie den Eindruck, dass die notwendige Unterstützung der Schüler beim Lernen durch
Eltern oder Nachhilfe im G8 gestiegen ist ?
Der Druck in den Familien durch das G8 wird im Vergleich zu G9 stärker empfunden
0
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68
10
1214
16
1820
eher ja teilweise eher nein
Häufigere Aussagen:
- viele Schüler (insbes. Jungen) benötigen Nachhilfe
- Stoff wird oft nur angerissen
- alte Lehrbücher
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Zusammenfassung: Belastung der Schüler I
Für die überwiegende Anzahl der Schüler bedeutet das G8 einen Verzicht auf Freizeitaktivitäten (vor allem Sport und Musik)
Der Nachmittagsunterricht verteilt sich bei den meisten Schülern auf einen Nachmittag 5. Klasse und 2 Nachmittag 6. Klasse, Abweichungen kommen vor und sollten, wenn Probleme entstehen hinterfragt werden.
Doppelstundenmodell wird von 6 gar nicht eingesetzt, von vielen teilweise.( ?? )
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Zusammenfassung: Belastung der Schüler II
Viele Poolstunden werden für Fachunterricht eingesetzt nur wenige für individ. Förderung oder Förderung in kleinen Gruppen
12 EBV geben an bei der Verteilung der Poolstunden nicht beteiligt gewesen zu sein.->Das zeigt dass die Mitwirkung der Eltern noch nicht optimal ist.
Vorschläge bei Problemen:
Poolstunden Verteilung hinterfragen, Einsatz Doppelstundenmodell prüfen, Kommunikation Eltern/Lehrer verbessern
An das Kultusministerium:
Auf Doppelstundenmodell und Poolstundenverteilung hinweisen, Kommunikation Eltern/Lehrer verbessern, Mitwirkung der Eltern stärken
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Zusammenfassung
Nichtteilnahme an Hausaufgabenbetreuung wirft Fragen auf
Es gibt zwar fast überall Essensangebote, diese werden aber nur von 10 –30 % wahrgenommen.
Viele Schulen sind mit Aufenthaltsräumen ausgestattet, die häufig jedoch von der Kapazität nicht ausreichen und auch nicht auf die Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen abgestimmt sind.
Vorschläge an das Kultusministerium
Prüfung, wie die Situation der Schüler bezüglich des Lebensraums Schule z.B. in Punkten wie Essensangeboten und Raumausstattung verbessert werden kann.
Anpassung des Raumprogramms, Schüler-Lehrerarbeitsplätze usw.
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Zusammenfassung: Ziele G8/Bildungsplanreform erreicht
Haben Sie den Eindruck, dass sich durch das G8 die Unterrichtsform geändert hat (z.B. Gruppenarbeit, selbst-organisiertes Lernen anstelle von Frontalunterricht)? Mehrheit hat teilweise angekreuzt.
Haben Sie den Eindruck, dass sich durch das G8 die Schulkultur verändert hat? (z.B. Kommunikation an der Schule, Teamarbeit der Lehrer, gemeinsame Projekte Schüler, Eltern, Lehrer in der Schulentwicklung)? Mehrheit teilweise.
Haben Sie den Eindruck, dass die notwendige Unterstützung der Schüler beim Lernen durch Eltern
oder Nachhilfe im G8 gestiegen ist ? Mehrheit Ja
Vorschläge an das Kultusministerium
Fortbildungen fortführen, Konsequenzen der FE
Vorschläge
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Auf Doppelstundenmodell und Poolstundenverteilung hinweisen, Kommunikation Eltern/Lehrer verbessern, Mitwirkung der Eltern stärken
Schule als Lebensraum unabhängig vom Ganztagskonzept z.B. in Punkten wie Essensangeboten und Raumausstattung
Anpassung des Raumprogramms Aufenthaltsräume, Schüler-/Lehrerarbeitsplätze usw.
Fortbildungen fortführen, Konsequenzen der FE
Mehr Verantwortung auch in Bezug auf die „pädagogische Freiheit“ den Fachschaften geben (Gemeinsame Verantwortung, klare gültige Vorgaben und Qualitätskontrolle)
Schüler abholen, eventuell individuelle Beratung der Schüler
gegenseitiges Coaching der Lehrkräfte (Ausbildung, Praxis)
Schule muss offener werden für Feedback
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