35 MZ Blonder, vierbeiniger Feriengast Nachrichten · Oberentfelden Alte Bürsti schafft Hürde Das...

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35 MZ Samstag, 10. Juli 2010 REGIONEN

An der Hinteren Bahnhof-strasse in Aarau werden dieGleise der Wynental- undSuhrentalbahn ersetzt. Bis19. Juli ist die Strasse nur inEinbahnverkehr von der Gaiszur Entfelderstrasse zu befah-ren. An den Wochenenden istdie Durchfahrt für jeglichenVerkehr gesperrt. (AZ)

Oberentfelden AlteBürsti schafft HürdeDas Referendum gegen denGestaltungsplan für die alteBürstenfabrik in Oberentfel-den scheint zustande zu kom-men. Die Interessengemein-schaft (IG) Alte Bürsti, diefür eine sanfte Sanierung derzwischengenutzten Industrie-brache kämpft, meldete ges-tern, 600 Unterschriften ge-sammelt zu haben. Sie wer-den am Montag der Gemein-deverwaltung übergeben.Die IG will verhindern, dassdie gemeindeeigene Liegen-schaft allzu kommerziell um-genutzt wird. (TRÖ)

Merenschwand Kantonkauft «Hirschen»Ende März hat der AargauerRegierungsrat den Erschlies-sungsplan Hirschen in Me-renschwand genehmigt. Dar-in sind Baulinien, Strassen-linien und Zufahrten zu denGrundstücken im Bereich deskünftigen Strassenkreiselsbeim Restaurant Hirschenfestgelegt. Im Hinblick aufden Bau des Kreisels hat derKanton die LiegenschaftHirschen inzwischen gekauft.Am Kaufpreis wird sich auchdie Gemeinde Meren-schwand beteiligen müssen.Die Erstellung des Kreiselssetzt ein rechtskräftiges Bau-projekt voraus. Dieses wirdder Kanton in den kommen-den Monaten öffentlich auf-legen. (AZ)

Auw Ortsbürger be-willigen PelletheizungDie Ortsbürger-Gemeinde-versammlung von Auw hateinem Kredit von 300 000Franken für den Ausbau derHeizzentrale Zentrum zuge-stimmt. Somit kann die neueHolzpellet-Heizung mit einerLeistung von 150 Kilowattgebaut werden. Dafür mussder bestehende Heizraumim Untergeschoss des Post-gebäudes erweitert werden.Zudem soll in absehbarerZeit eine Elektrofilteranlageangeschafft werden. Die Heiz-zentrale, die 2002 in Betriebgenommen wurde, versorgtdie Auwer Zentrumsüber-bauung mit Wärme. (AZ)

Aarau Ein 85. undein 80. GeburtstagHeute Samstag, 10. Juli, kannan der Ihegistrasse 3 im Aar-auer Stadtteil Rohr ArthurHaller seinen 80. Geburtstagfeiern. 85 Jahre alt wird mor-gen Sonntag, 11. Juli, im Al-terszentrum Golatti in AarauWalter Baumann. Die AZ gra-tuliert den beiden Jubilarenherzlich und wünscht allesGute. (AZ)

Nachrichten

Durchfahrtgesperrt

Hund Chico und sein Herr-chen Guido Galli aus Möhlinsind in den Ferien. Galliin Stockholm, Chico in derHunde- und KatzenpensionRöti in Mumpf.

LADINA KUNZ

Das schon von weitem hörbareGebell zeigt klar, dies ist die ge-suchte Adresse. Die Hunde- undKatzenpension Röti gleich ober-halb des Mumpfer Bahnhofes.Seit gestern hat dort eine neueHundestimme für eine Wocheeinen Platz gefunden: der sie-benjährige, blonde Terrier-mischling Chico.

Ohne Berührungsängsterennt der kleine Wildfang aufdie Betreuer und Betreuerinnendes Tierheimes zu. Die Freude istdem «läbige», aber äussert liebenHund regelrecht auf die Schnau-ze geschrieben. Herrchen GuidoGalli bestätigt den ersten Ein-druck dieser Begrüssungsszene:«Chico ist sehr gerne hier, erkennt alle und es geht ihm ein-fach gut im Röti. Für uns ist diestoll, so können wir beruhigt indie Ferien gehen.»

Chico soll nicht fliegenFür Guido Galli aus Möhlin

geht es für eine Woche nachStockholm. Doch warum kannder aufgeschlossene Rüde nichtmit nach Schweden? «Wir rei-sen mit dem Flugzeug, und dieswollen wir Chico einfach nichtantun», sagt Galli bestimmt.

Herrchen und Vierbeiner ausMöhlin sind im Tierferienheimbekannte Gesichter, denn schonseit rund 20 Jahren vertraut Gal-li der Röti-Pension. Seinen Be-gleiter gibt er manchmal längerals eine Woche in die Pension.Ende August geht Chico sogarfür zwei Wochen nach Mumpf

in die Ferien. «Für den Hundspielt die Zeitdauer keine Rolle.Wenn ein Tier länger hier ist,braucht es einfach mehr Ab-wechslung, ansonsten ist Zeit ir-relevant», sagt Karl Güntert, Be-sitzer des Röti. Den Familien-betrieb leitet der diplomierteTierpfleger zusammen mit sei-ner Frau Sandra, welche eineAusbildung zur Tierarztgehilfin

gemacht hat. Rund 80 Hundeund 40 Katzen kann die Pensionaufnehmen.

Wichtige ImpfungenNun kontrolliert Karl Gün-

tert den Impfpass, und dessenDaten werden in die Hunde-kartei eingeschrieben. «Die Imp-fungen sind sehr wichtig. Ist einHund nicht geimpft, können wir

diesen nicht in die Pension auf-nehmen. Aber bei Chico ist allesin Ordnung.» Dann werden dieKontaktadresse der Feriengän-ger und der Tierarzt aufgeschrie-ben, für den Fall, dass etwas pas-sieren würde.

Der schnelle AbschiedUnd jetzt ist es so weit, die

Abschiedsszene – kurz und

schmerzlos. Mit einem «TschüssBuebi» macht sich Guido Galliauf den Weg in den Urlaub. Chi-co schaut noch einmal zu sei-nem Herrchen und wird dannvon den Betreuern in den Emp-fangsraum geführt. Karl Günterterklärt: «Wenn sich Hund undHerrchen Adieu gesagt haben,dann führen wir den Vierbei-ner immer weg. So sieht das Tierden Besitzer nicht gehen undwird nicht nervös.» Genauso istes auch bei Chico. Dass GuidoGalli nicht mehr da ist, nimmter kaum wahr.

Nach einem kurzen Ohren-und Augencheck durch KarlGüntert geht es schon auf denWeg zu seiner Box, begleitet vonvielen neuen Gerüchen und Ein-drücken. Mit einem lauten Bel-len der rund 30 anderen Vierbei-ner im Raum wird der blondeChico begrüsst – schnell ist klar,hier wird es dem Terrier wohlnicht so schnell langweilig. Nunerhält der Gast noch eine weicheDecke und ein Geschirr voll mitfrischem Wasser in seine Ferien-wohnung. Und natürlich darfauch das Willkommens-Läckerlinicht fehlen. So, nun kann Chi-cos Ferienwoche beginnen.

Blonder, vierbeiniger FeriengastMumpf Guido Galli und sein Begleiter Chico gehen für eine Woche getrennt in die Ferien

VERTRAUEN Sofort rannte Chico zu Betreuer Thomas Aranyi, welchen er von früheren Besuchen kennt. LAK

Terriermischling Chico istfür eine Woche in der Hunde-und Katzenpension inMumpf. Grund: Sein Herr-chen Guido Galli fliegt nachStockholm. Die AZ begleitet

Chico in seiner Ferienwoche

im Fricktal. Wie geht es demblonden Rüden? Findet erFreunde, plagt ihn Heimweh?Und wie sieht das grosseWiedersehen aus?

Serie: Chico geht

in die Ferien (1/4)

«Wiederverwenden statt wegwerfen» lautetdie Devise von Feldschlösschen. Die Rhein-felder Bierbrauerei übernimmt damit eineVorreiterrolle und bietet ab diesem Sommerihren Eventkunden erstmals ein schweiz-weites System für Mehrwegbecher an. BeiFeldschlösschen rechnet man damit, dass bisin einigen Jahren die grosse Mehrheit derVeranstaltungen ausschliesslich mit Mehr-wegbechern arbeiten wird.

Innovatives Mehrwegbecher-SystemFeldschlösschen macht einen weiteren

Schritt hin zu einer nachhaltigen Fest-logistik und hat für Veranstaltungen ein in-novatives Mehrwegbecher-System erarbeitet.Mehrweg-Systeme existierten bisher bereitsbei einzelnen Veranstaltungen. Feldschlöss-chen bietet nun aber erstmals ein schweiz-weites Mehrweg-System für Getränkebecheran.

Die Rheinfelder Brauerei beliefert jedesJahr rund 7000 grosse und kleine Anlässe in

der ganzen Schweiz mit Getränken und Fest-material (Ausschankanlagen, Kühlschränke,Kühlwagen und so weiter). Alle diese Eventswerden in Zukunft von einem attraktivenMehrwegbecher-System profitieren können.

«Umweltschutz hat bei Feldschlösscheneine lange Tradition», betont CEO ThomasMetzger. «Deshalb haben wir uns entschlos-sen, neue Wege zu gehen und ein nationalesMehrweg-System zu entwickeln, das wir ge-meinsam mit unseren Eventkunden umset-zen können.»

Festveranstalter können Mehrwegbechermieten oder kaufen – solche mit Feldschlöss-chen- oder Cardinal-Logo. Studien zeigen,dass Mehrwegbecher eine deutlich bessereÖkobilanz aufweisen als Einwegbecher miteinem um bis zu 70 Prozent kleineren Ab-fallvolumen. Eine moderne Waschanlage ga-rantiert zudem eine ökologische und hygie-nisch einwandfreie Reinigung der gebrauch-ten Becher. Das Logistikkonzept ermöglichteine schweizweite Distribution. (AZ)

Bier im MehrwegbecherRheinfelden Brauerei Feldschlösschen übernimmt Vorreiterrolle

Das verstossene Entenkü-ken Fridolin aus dem Reina-cher Entenweiher ist leidergestorben. Das Entchen warnach seinem letzten miss-lungenen Schwimm-Ver-such so erschöpft, dass eseingeschlafen und nichtwieder aufgewacht ist.Fridolin war am Montag vonHerbert Landolt aus Reinachvor dem Ertrinken gerettetund aufgepäppelt worden.Das Entchen war beimSchwimmen untergegan-gen – vermutlich, weil ihmder Fettfilm auf den Federngefehlt hatte. Normalerwei-se fettet die Mutter die Klei-nen ein, wenn diese unterihre Flügel kriechen. Landolthatte Fridolin so rasch alsmöglich zurück zu seinerMutter bringen wollen. Derletzte Schwumm im Was-serbecken auf Landolts Bal-kon war wohl aber einfachzu viel für ihn. (KSC)

Nachruf

Fridolin: keinHappy End

TRAURIG Die Findel-Ente hates leider nicht geschafft. KSC

Die SP Aarau geht mit der regierungsrätli-chen Beantwortung einer Interpellation vonSP-Grossrat Peter Jean-Richard im Juni einig:Der Preis, zu dem der Kanton seinen Anteilam Busbetrieb Aarau (BBA) an die Eurobus-Gruppe verkaufte, sei marktkonform. «Na-türlich war er dies», schreibt die SP jetzt.

Dabei hatte Jean-Richard in seinem Vor-stoss den Verdacht der Preistreiberei geäus-sert. Die Stadt Aarau musste um die öffent-lich ausgeschriebenen BBA-Aktien wegen ei-nes per Volksabstimmung beschlossenen Re-glements mitbieten und tat dies bis 320Franken pro Aktie. Der Substanzwert beträgt240 Franken. Das Verkaufsverfahren sei«transparent» gewesen, verteidigt die Regie-rung ihren Zuschlag an einen Privaten.

Jean-Richard hätte auch gern den effek-tiv bezahlten Preis gewusst, erhielt aber eineabschlägige Antwort. «Ein typisches Beispieldafür, dass sofort alles geheim wird, wennPrivate beteiligt sind, was der Natur einesUnternehmens, welches eine Service-public-Dienstleistung anbietet, komplett zuwiderläuft», beklagt sich die SP. Über die Maximal-offerte der Stadt herrsche demgegenüber«volle Transparenz».

Die Partei gängelt die lokale SVP undFDP. Deren Einwohnerratsfraktionen lehn-ten den Kauf von BBA-Aktien von Nachbarge-meinden angesichts des hohen Preises ab.Der Regierungsrat strafe die «krampfhaftenVersuche», Zukäufe trotz klaren Volkswil-lens zu verhindern, nun Lügen. Eine Mitte-Links-Mehrheit des Parlaments erwarb vorden Sommerferien so viele BBA-Papiere, dassdie Stadt jetzt Mehrheitsaktionärin ist. Dieverkaufswilligen Gemeinden hatten sichselbstredend am finanziellen Erfolg des Kan-tons orientiert. (TRÖ)

SP Aarau findetteure Bus-Aktie«marktkonform»Aarau Eigener Grossrat hattenoch Preistreiberei befürchtet

Patrouillen der Kantonspolizei undder Regionalpolizei Brugg rückten amDonnerstag, 8. Juli, um 23.10 Uhr indie Brugger Altstadt aus, weil gemel-det worden war, dass eine Schlägereiim Gange sei. Beim Eintreffen der Po-lizei hatte sich die Lage aber beruhigt.Es stellte sich heraus, dass ein 30-jähri-ger Kubaner angeblich grundlos einen20-jährigen Asylbewerber aus Mali be-schimpft, bis zur Bar Number One ver-folgt und dort auf ihn eingeschlagenhatte. Nachdem Dritte den Schlägervom Opfer trennen konnten, entfernte

sich dieser, kam einige Minuten spä-ter aber mit einem Baseballschlägerzurück. Der Bar-Betreiber konnte zwardie Türe abschliessen, worauf der Ku-baner mit dem Baseballschläger dieGlastüre zertrümmerte. Der Schadenbeträgt 1500 Franken. Die Polizei fahn-dete nach dem mutmasslichen Täterund konnte kurz darauf anhalten. Erversuchte zu flüchten und benahmsich äusserst aggressiv und renitent, sodass er in Handschellen gelegt werdenmusste. Der unter Alkoholeinfluss ste-hende Mann wurde inhaftiert. (AZ)

Zoff vor einer Altstadt-BarBrugg Handgreiflichkeiten und Sachbeschädigung