Antrag für das Genehmigungsverfahren von klinischen Prüfungen Frieder Hackenberger

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AGAH Annual Meeting 2004 - Workshop am 29. 02. 04 - Phase I - Studien im neuen regulatorischen Umfeld. Antrag für das Genehmigungsverfahren von klinischen Prüfungen Frieder Hackenberger Fachgebiet Klinische Prüfung/ GCP-Inspektionen hackenbe @ bfarm.de. - PowerPoint PPT Presentation

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Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

AGAH Annual Meeting 2004 - Workshop am 29. 02. 04 -

Phase I - Studien im neuen regulatorischen Umfeld

Antrag für das Genehmigungsverfahren von klinischen Prüfungen

Frieder HackenbergerFachgebiet Klinische Prüfung/ GCP-Inspektionenhackenbe @ bfarm.de

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

RL 2001/20/EG – Implementierung in das AMG

Die 3 Ebenen der Implementierung:

12. Novelle zum AMG, §§ 25 (5), 40 bis 42, 67 (Deutscher Bundestag Drucksache 15/2350 vom 14.01.04 zur Drucksache 15/2109 vom 01.12.03)

Verordnung nach § 42 AMG ( 1. Entwurf vom 02.09.03)

www.bmgs.de

3. Bekanntmachung des BfArM zur klinischen

Prüfung von Arzneimitteln am Menschen (1. Entwurf Mitte März 04 unter www.bfarm.de)

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf 12. Novelle zum AMG

Genehmigungsantrag bei der BOB

§ 42 (2) AMG

Beantragung durch Sponsor bei der zuständigen BOB

Der Sponsor hat dabei alle Angaben und Unterlagen vorzulegen, die diese zur Bewertung benötigt, insbesondere

– Ergebnisse der analytischen Prüfung– Ergebnisse der pharmakologisch-

toxikologischen Prüfung– den Prüfplan – die klinischen Angaben zum AM

einschließlich der Prüferinformation .

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf 12. Novelle zum AMG Versagungsgründe

§ 42 (2) AMG

Die Genehmigung darf nur versagt werden, wenn

die vorgelegten Unterlagen unvollständig sind

die vorgelegten Unterlagen, insbesondere die Angaben zum AM und der Prüfplan einschließlich der Prüferinformation nicht dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse entsprechen

oder die in § 40 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1, 2 und 6, bei xenogenen Zelltherapeutika auch die in Nr. 8 geregelten Anforderungen nicht erfüllt sind.

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf 12. Novelle zum AMG Fristen für die Erteilung der Genehmigung

§ 42 (2) AMG

Die Genehmigung gilt als erteilt, wenn die zuständige BOB im impliziten Genehmigungsverfahren dem Sponsor innerhalb von höchstens 30 Tagen nach Eingang der Antragsunterlagen keine mit Gründen versehenen Einwände übermittelt.

Wenn der Sponsor auf mit Gründen versehene Einwände den Antrag nicht innerhalb einer Frist von höchstens 90 Tagen entsprechend abgeändert hat, gilt die klinische Prüfung als abgelehnt.

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf 12. Novelle zum AMG Fristen für die Erteilung der Genehmigung

§ 42 (2) AMG

Im Falle des expliziten Genehmigungsverfahrens darf die klinische Prüfung nur begonnen werden, wenn die BOB dem Sponsor eine schriftliche Genehmigung erteilt

die Entscheidung über den Antrag ist durch die BOB innerhalb einer Frist von

höchstens 60 Tagen zu treffen

Für die Prüfung xenogener Zelltherapeutika gibt es keine zeitliche Begrenzung für den Genehmigungszeitraum

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf der Rechtsverordnung vom 02.09.03

§ 6 (1) Einreichung eines ordnungsgemäßen Antrages durch den Sponsor

§ 8 (2) Bei Unvollständigkeit innerhalb von 10 Tagen Nachforderung von Unterlagen durch die BOB

Ergänzung der Unterlagen oder Begründung für das Fehlen durch den Sponsor innerhalb von 14 Tagen

Die Frist von maximal 30-Tagen für die Entscheidung der BOB beginnt mit dem Eingangsdatum der nachgeforderten Unterlagen bei der zust. BOB

Werden vom Sponsor innerhalb von 14 Tagen die Unterlagen nicht nachgereicht, gilt der Antrag als zurückgenommen.

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf der Rechtsverordnung vom 02.09.03 § 8 (1) Fristen im Verfahren

§ 8 (1) Inhaltliche Prüfung des Antrages und ggf. Mitteilung von Einwänden innerhalb von 30 Tagen (implizite Genehmigung)

Einmalige Änderung des Antrages durch den Sponsor innerhalb von 90 Tagen möglich

Erteilung der schriftlichen Genehmigung oder Ablehnung innerhalb von 15 Tagen nach Eingang des geänderten Antrags

Ergänzt der Sponsor innerhalb der 90 - Tagefrist nicht die Unterlagen, gilt der Antrag als zurückgenommen.

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf der Rechtsverordnung vom 02.09.03 § 8 (4) Fristen im Verfahren

Für klinische Prüfungen, die dem expliziten Genehmigungsverfahren gem. § 42 (2) AMG unterliegen, gilt eine Frist von 60 Tagen

Prüfarzneimittel unter Teil A des Anhangs der VO (EWG) Nr. 2309/93 fallen

AM deren Wirkstoff ein biologisches Produkt menschlichen oder tierischen Ursprungs enthält oder zu ihrer Herstellung derartige Bestandteile erfordern

AM mit genetisch veränderten Organismen 60 (90) (180) Tage

AM, die somatische Zelltherapeutika oder Gentransfer Arzneimittel sind 60 (90) (180) Tage

Xenotherapeutika keine Frist

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf der Rechtsverordnung vom 02.09.03 § 8 (3) Fristen im Verfahren

Für Nachfolgestudien in Phase 1, bei denen sich

– die Unterlagen zur pharmazeutischen

Qualität – die Unterlagen zur pharmakologisch- toxikologischen Prüfungen nicht geändert haben

gilt für die BOB eine Frist von maximal 14 Tagen

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Anforderungen an den Genehmigungsantrag

Qualifizierte Entscheidungen und Einhaltung der kurzen Fristen durch die BOB sind nur möglich, wenn die Anträge

formal übersichtlich und hinsichtlich ihrer Struktur weitgehend harmonisiert sind

die erforderlichen Informationen, d.h.die Daten zu den entscheidenden Ergebnissen enthalten

und diese Daten tabellarisch und soweit sinnvoll grafisch dargestellt sind

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Anforderungen an den Genehmigungsantrag

Die Anträge sollten den harmonisierten Anforderungen der Leitlinie ENTR/F2/BL D (2003) 2nd revision 13.02.04 entsprechen.

“Detailed guidance for the request for authorisation of a clinical trial on a medicinal product for human use to the competent authorities in the European Union, notification of substantial amendments and declaration of the end of a clinical trial”

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Anforderungen an den Genehmigungsantrag

RVO § 6 (3)

1. Vom Sponsor oder seinem Beauftragten unterzeichnetes Begleitschreiben

2. Eudract-Nummer mit Bestätigung der Erteilung

3. Antragsformular nach Annex 1 der Anleitung

4. Prüferinformation

5. Angaben zum Prüfpräparat:a) Herstellungserlaubnis des pharmazeutischen Unternehmers

b) Einfuhrerlaubnis, soweit zutreffend

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Anforderungen an den Genehmigungsantrag

RVO § 6 (3)5. Angaben zum Prüfpräparat (Forts.)

c) IMPD– Unterlagen zur Qualität und Herstellung– Unterlagen über die pharmakologisch-toxikologischen

Prüfungen– Klinische Angaben

f) Muster der Kennzeichnung des/der Prüfpräparates/-eg) Ergebnisse von gleichzeitig oder zu einem früheren Zeitpunkt

durchgeführten klinischen Prüfungen

6. Bezeichnung und Anschrift der federführenden EK; Bezeichnung und Anschrift und Anschrift der zu-ständigen Behörden anderer Staaten, in denen die klinische Prüfung durchgeführt wird;

7. Soweit zutreffend, sonstige gemäß den Anleitungen der Europäischen Kommission zu übermittelnden Unterlagen.

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Anleitung zum Genehmigungsantrag

4.1.5 Investigators Brochure (CPMP/ICH/135/95 NfG on GCP)

4.1.6 Investigational Medicinal Product Dossier

4.1.6.1 Full IMPD4.1.6.1.1 Quality data4.1.6.1.2 Non-clinical pharmacology and toxicology data4.1.6.1.3 Previous clinical trial and human experience data4.1.6.1.4 Overall risk and benefit assessment

4.1.6.2 Simplified IMPD

Bundesinstitut für Arzneimittelund MedizinprodukteS: drug subst.data; P: Drug product data

A: Appendices of the IMPD; SmPC: SPC

Quality Data

Non Clinical Data

Clinical Data

The IMP has a MA in any EU MS is and used in the trial:- Within the conditions of the SmPC- Outside the conditions of the SmPC- With a change of the drug substance manufacture or manufacturer

SmPC

SmPC

S + P + A

SmPCYES if appropriate

NO

SmPCYES if appropriate

NO

Another pharmaceutical form or strengh of the IMP has a MA in any EU Ms and:- The IMP is supplied by the MAH P + A YES YES

The IMP has a no MA in any EU MS but drug substance is authorised in a MS and:- Is supplied from the same manufacturer- Is supplied from another manufacturer

P+A

S+P+A

YES

YES

YES

YES

The IMP has a previous CTA in the MS(s) concerned:- No new data available since CTA- New data availabe since CTA

NONEW DATA

NONEW DATA

NONEW DATA

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Anleitung zum Genehmigungsantrag Vereinfachtes IMPD

wenn Prüfpräparat in einem Mitgliedsstaat der EU eine Zulassung hat und entsprechend der Zulassung eingesetzt wird

wenn im betroffenen Mitgliedsstaat bereits früher eine klinische Prüfung mit dem Prüfpräparat genehmigt wurde (???)

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Anforderungen an den Genehmigungsantrag

3. Bekanntmachung des BfArM, PEI und der zuständigen Behörden sowie des Arbeitskreises medizini-

scher der EKs) zur klinischen Prüfung von Arzneimitteln am Menschen

Umsetzung der Vorgaben der europäischen Leitlinien zum Genehmigungsantrag bei der zuständigen Behörde (BOB)

Formale und inhaltliche Anforderungen an die mit dem Genehmigungsantrag vorzulegenden Unterlagen in Abhängigkeit vom Stand der Entwicklung der Prüfpräparate bzw. von deren Zulassungsstatus

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Anforderungen an den Genehmigungsantrag Vollständiges IMPD

Anforderungen sind abhängig von- der Art des Arzneimittels- dem Entwicklungsstand / der Phase der

klinischen Prüfung- der Patientenpopulation- der Art und Schwere der Erkrankung

Art und Dauer der Behandlung

Grundsatz:Aufgelistete Untersuchungen sind nie schematisch abzuarbeiten; sind Vorgaben im konkreten Fall aus methodischen, wissenschaftlichen oder ethischen Gründen nicht durchführbar bzw. nicht erforderlich, so ist dieser Sachverhalt zu begründen.

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Vollständiges IMPD Anforderungen zur pharmazeutischen

Qualität

Chemisch - pharmazeutische Unterlagen für jedes Püfpräparat erforderlich

Strukturierung der Unterlagen analog CTD, d.h. separate Teile für Wirkstoff und Präparat

z. Zt. Erarbeitung differenzierter Anforderungen an die Unterlagen zur pharmazeutischen Qualität in Abhängigkeit vom Entwicklungsstand des Prüfarzneimittels (Phase I bis III der klinischen Prüfung)

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Vollständiges IMPD

Anforderungen an die Unterlagen zur Präklinik

Die als Basis für den präklinischen Teil des IMPD erforderlichen Studien sind in relevanten EU- Guidelines vorgegeben

Alle Studien sind nach aktuell akzeptablem Stand von ´state-of-the-art´- Protokollen durchzuführen.

Das Testmaterial sollte repräsentativ für die vor- gesehene klinische Prüfung, und hinsichtlich Verunreinigungen qualitativ und quantitativ aus- reichend charakterisiert sein.

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Vollständiges IMPD Anforderungen an die Unterlagen zur

Präklinik

Dokumentation

1) Methoden2) Ergebnisse

3) BewertungFormat für die tabellarischen Darstellung der Angaben: Es werden die Tabellenvorlagen aus der Notice to appli-cants empfohlen.(Nonclinical summaries – templates according to Appendix B: Notice to Applicants, Module 2.6 Nonclinical Summary)

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Vollständiges IMPD Anforderungen an die Unterlagen zur

Präklinik

Dokumentation der für die betreffende klinischePrüfung relevanten Untersuchungen

1) Methoden• Bezeichnung, Art, Methodik des verwendeten Testsystems,• Ar/Stamm (in vivo) bzw. Zell- bzw. Bakterientyp,• Geschlecht und Anzahl/Behandlungsgruppe,• Art und Dauer der Anwendung sowie Nachbeobachtung• Darreichungsform (Vehikel, Art der Formulierung)• Dosis/kg

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Vollständiges IMPD Anforderungen an die Unterlagen zur

Präklinik

Dokumentation2) Ergebnisse• Beschreibung des beobachteten Befundes

(ggf. inklusive Schweregrad)• Messparameter (quantitative Angaben inklusive Normalwerte,

Angabe der statistischen Tests, prozentuale Angaben im Vergleich zur Kontrolle)

• Dosis-Konzentrations-Beziehungen von in vitro-Befunden• Dosis-Wirkungs-Beziehungen von in vivo-Befunden • Dosis-Effekt-Beziehungen mit Angabe der Anzahl der Tiere, bei

denen der Befund auftrat• Angaben zu ´no level effects´ • Zeit-Wirkungs-Beziehungen

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Vollständiges IMPD Anforderungen an die Unterlagen zur

Präklinik

Dokumentation der für die betreffende klinischePrüfung relevanten Untersuchungen

3) BewertungKritische Analyse und Bewertung der Daten insbesondere bezüglich der Sicherheit des Prüfpräparates für die Anwendung in der vorge-sehenen klinischen Prüfung unter Bewertung folgender Aspekte: • Dosisabhängigkeit• Schweregrad•Geschlechts- und artspezifische Unterschiede•Dauer des Effekts•Zugrundeliegender Mechanismus•Dosis bzw. Exposition bei der die Effekte auftreten un deren Bedeutung für die vorgesehene Anwendung am Menschen

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Vollständiges IMPD Anforderungen an die Unterlagen zur

Präklinik Dokumentation

(nach Anleitung Anhang 2 Nr. 2.2.1.1; 2.2,2.1; 2.2.3.1) 4) Liste aller präklinischen Untersuchungen

mit der Prüfsubstanz / dem Prüfpräparat:• Art der Studie• Test System (in vitro, in vivo)• Tierart / Tierstamm• Geschlecht (Anzahl/Gruppe)• Applikation/Darreichungsform• Dosierungen und Dauer der Verabreichung• Code der Studie• GLP-Status• relevante Ergebnisse

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Genehmigungsantrag klinische PrüfungAnforderungen an die Unterlagen zur Präklinik

PharmakologiePharmakodynamik

Phase IaEDaufsteigend

Phase Ibmultiple Daufsteigend

Phase IIamultiple Daufsteigend

Phase IIbmultiple Daufsteigend

Phase IIImultiple D

1. primäre Pharmakodynamik

+ +(erg. Unters.)

+(erg. Unters.)

+(erg. Unters.)

+(erg. Unters.)

2. sekundäre Pharmakodynamik

+ +(erg. Unters.)

+(erg. Unters.)

+(erg. Unters.)

+(erg. Unters.)

3. Sicherheits-pharmakologie

+ +(erg. Unters.)

+(erg.Unters.)

+(erg. Unters.)

+(erg. Unters.)

4. pharmakodyna-mische Wechsel-wirkungen

(+)falls Gegen-

stand d. Studie

(+)falls Gegen-

stand d. Studie

+falls

Begleittherapie

+falls

Begleittherapie

+falls

Begleittherapie

5. zus.fassende Bewertung

+ + + + +

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Pharmakodynamik

primäre und sekundäre Pharmakodynamik Sicherheitspharmakologie CPMP/ICH/539/95, mod. NfG on Safety Pharmacology Studies for Human Pharmaceuticals

ZNS kardio-vaskuläres System CPMP/ICH/423/02 NfG on Safety Pharmacology Studies for assessing the Potential for Delayed Ven- tricular Repolarisation (QT Interval Prolongation) by Human Pharmaceuticals respiratorisches System zusätzliche Systeme, abhängig von den Eigenschaften des Wirkstoffs:

Nieren- und harnableitendes System autonomes NS Gastrointestinalsystem andere Funktionssysteme

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Pharmakodynamik

primäre und sekundäre Pharmakodynamik Sicherheitspharmakologie CPMP/ICH/539/95, mod. NfG on Safety Pharmacology Studies for Human Pharmaceuticals

ZNS kardio-vaskuläres System CPMP/ICH/423/02 NfG on Safety Pharmacology Studies for assessing the Potential for Delayed Ven- tricular Repolarisation (QT Interval Prolongation) by Human Pharmaceuticals respiratorisches System zusätzliche Systeme, abhängig von den Eigenschaften des Wirkstoffs:

Nieren- und harnableitendes System autonomes NS Gastrointestinalsystem andere Funktionssysteme

Bundesinstitut für Arzneimittelund MedizinprodukteAnforderungen an die Unterlagen zur Präklinik

CPMP/ICH/286/95 mod.: NfG Non-Clinical Safety Studies for Conduct of Human Clin.Trials

Toxikologie Phase IaEDaufsteigend

Phase Ibmultiple Daufsteigend

Phase IIamultiple Daufsteigend

Phase IIbmultiple Daufsteigend

Phase IIImultiple D

1. Toxizität ED +  + + + +

2. Toxizität wiederholte D

+  +  + + +

3. Genotoxizität:    

3.1 in vitro Männer3.2 in vivo (Frauen)

+ (Männer)

(+ Frauen )+

(+ Frauen)+

++

++

+5. Toxizität auf die Reproduktion

/Ausschluss Frauen im

generat. Alter

/Ausschluss Frauen im

generat. Alter

+Einschluss Frauen im

generat. Alter

+ Einschluss Frauen im

generat. Alter

+ Einschluss Frauen im

generat. Alter

6. Karzinogenität / / / / /

7 lokale Toxizität + + + + +

5. Bewertung + + + + +

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Akute Toxizität - ´single dose toxicity`Eudralex Vol 2 B

2 Tierarten, gleiche Anzahl beiderlei Geschlechts:

1 Anwendungsart soll der für die klinische Prüfung am Menschen vorgesehnen Anwendung entsprechen,

1 Anwendungsart soll iv. bzw. geeignet sein, die Substanz unverändert in den Kreislauf bringen

Bei Nagetieren sollte die approximative Letalität quantitativ und deren Dosisabhängigkeit

bestimmt werden.

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Toxizität bei wiederholter AnwendungCPMP/ICH/286/95 mod.: NfG Non-Clinical Safety Studies for Conduct of Human Clin.TrialsCPMP/ICH/300/95: NfG on Duration of Chronic Toxicity Testing in Animals (Rodent and Non-Rodent Toxicity Testing)CPMP/SWP/1042/99 corr.: NfG on Repeated Toxicity

Anwendungsdauer am Menschen gemäss Prüfplan

Phase I und IINager

Phase I und IINichtnager

Phase IIINager

Phase IIINichtnager

ED 2 Wochen 2 Wochen  / /

bis zu 2 Wochen 2 Wochen 2 Wochen 1 Monat 1 Monat

bis zu 1 Monat 1 Monat 1 Monat 3 Monate 3 Monate

bis zu 3 Monaten 3 Monate 3 Monate 6 Monate 3 Monate

> 3 Monate / / 6 Monate chronisch*(9 Monate)

bis zu 6 Monaten 6 Monate 6 Monate*  / /

> 6 Monate 6 Monate chronisch*  / / 

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Genotoxizität

CPMP/ICH/286/95 mod. NfG Non-Clinical Safety Studies for Conduct of Human ClinicalTrials

CPMP/ICH/142/95NfG on Genotoxicity: Guidance on Specific Aspects of Regu-latory Genotoxicity Tests for Pharmaceuticals

CPMP/ICH/174/95NfG on Genotoxicity: Battery for Genotoxicity Testing of Pharmaceuticals

Bundesinstitut für Arzneimittelund MedizinprodukteReproduktion

CPMP/ICH/286/95 mod. NfG on Non-Clinical Safety Studies for the Conduct of Human Clinical Trials for Pharmaceuticals

Toxikologie5. Toxizität auf die Reproduktion

Phase IaEDaufsteigend

Phase Ibmultiple Daufsteigend

Phase IIamultiple Daufsteigend

Phase IIbmultiple Daufsteigend

Phase IIImultiple D

5.1 Fertilitäts- studien Männer

Toxizität wiederh. Gabe erfasst Tox. auf

männl. Gonaden

Toxizität wiederh. Gabe erfasst Tox. auf männl.Gonaden

Toxizität wiederh. Gabe erfasst Tox. auf männl.Gonaden

Toxizität wiederh. Gabe erfasst Tox. auf männl.Gonaden

+Studie männl.

Fertilität

5.2 Frauen ohne generatives Po-tential (permanent sterilisiert, postmeno-pausal)

/ / / / /

5.3 Frauen im generativen Alter(effektive Geburten- kontrolle, Versagen seltener als ≤ 1%/J)

?Einschluss Frauen im

generat. Alter

? Einschluss Frauen im

generat. Alter

+Einschluss Frauen im

generat. Alter

+ Einschluss Frauen im

generat. Alter

+ Einschluss Frauen im

generat. Alter

5.4 Schwangere ?(+ Genotox.)

? (+ Genotox.)

+ (+ Genotox.)

+( + Genotox.)

+( + Genotox.)

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

ReproduktionCPMP/ICH/286/95 mod. NfG on Non-Clinical Safety Studies for the Conduct of Human Clinical Trials for Pharmaceuticals

Frauen im generativen Alter:Phase I:• Fertilität, Studien zur embryonalen Entwicklung,• Toxizität auf die reproduktiven Organe (Ergebnisse der Prüfungen zur Toxizität bei wiederholter Anwendung)• Genotoxizität in vitro und in vivoPhasen 2 und 3:• vollständige Studien zur reproduktiven Toxizität, einschließlich peri- und postnatale Studien,• Genotoxizität in vitro und in vivo

Frauen mit effektiver kontrazeptiver Kontrolle und sorgfältiger Überwachung:• ggf. Einbeziehung in Phase I- und II-Studien auch ohne vollständige Studien zur Reprotoxizität

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PharmakokinetikCPMP/ICH/384/95 NfG on Toxicokinetics: A Guidance for Assessing Systemic Exposure in Toxicological Studies

Pharmako-kinetikED, wiederh. D

Phase IaEDaufsteigend

Phase Ibmultiple Daufsteigend

Phase IIamultiple Daufsteigend

Phase IIbmultiple Daufsteigend

Phase IIImultiple D

Absorption + + + + +Distribution + + + + +Metabolisierung +

orientierend+ + + +

Elimination + + + + +

VerteilungsmusterOrgane, Gewebe, Körperfüssigkeiten

+ + + + +

Plasma-Protein-Bindung

+ + + + +

Toxikokinetik + + + + +5. Bewertung + + + + +

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Vollständiges IMPD Daten aus klinischen Studien und

Erfahrungen zur Anwendung am Menschen

ENTR/F2/BL Europäische Leitlinie zum GenehmigungsantragAttachement 4 Headings for clinical trial and previous human experience data

1. Klinische Pharmakologie

1.1 Pharmakodynamik

1.1.1 kurze Zusammenfasssung

1.1.2 Mechanismus der primären Wirkung

1.1.3 sekundäre pharmakologische Effekte

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Vollständiges IMPD Daten aus klinischen Studien und

Erfahrungen zur Anwendung am Menschen

1.2. Klinische Pharmakokinetik1.2.1 kurze Zusammenfasung1.2.2 Absorption1.2.3 Distribution1.2.4 Elimination1.2.5 Pharmakokinetik aktiver Metaboliten1.2.6 Plasma-Konzentrations-Effekt-

Beziehungen1.2.7 Dosis und Zeitabhängigkeiten1.2.8 spezielle Patientenpopulationen1.2.9 Interaktionen

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Vollständiges IMPD Daten aus klinischen Studien und

Erfahrungen zur Anwendung am Menschen

2. Erfahrungen zur Anwendung am Menschen

2.1 kurze Zusammenfassung

2.2 Übersicht zur Sicherheit und Wirksamkeit

2.3 Studien an gesunden Probanden

2.4 Studien an Patienten

2.5 vorherige Erfahrungen zur Anwendung am Menschen

2.6 Nutzen-Risiko-Bewertung

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Anforderungen an den Genehmigungsantrag Vollständiges IMPD

Zusammenfassende Risiko-Nutzen- Bewertung des aktuellen Kenntnisstandes

zur pharmazeutischen Qualität, zur präklinischen Pharmakologie und Toxikologie zu bisherigen klinischen Prüfungen des Wirkstoffs

unter Berücksichtigung der im Prüfplan vorgesehenen

- Dosierung, - Behandlungsdauer, - Ein- und Ausschlusskriterien,- zu beachtender Risiken - sowie der Zielstellung des Prüfplans

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EudractCT Project MilestonesUpdate for 13th February 2004 Meeting

1) Progressing during February with following priorities:– Electronic sponsor CT Application Form– Printed forms– Registration and Log-in– Enter Data in EudractCT DB– Amendments– End-of Trial– Inspection Data– Queries

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EudractCT Project MilestonesUpdate for 13th February 2004 Meeting

2) Integration Test1st March 2004 – 10 days

3) Public availability of EudractCT numbersMid March 2004

4) User Acceptance Test(Sponsor and MSCA representatives)Mid March 2004

5) Training and Development of production systemDuring April

6) Live Access to systemBy 30th April 2004

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Entwurf der Rechtsverordnung Änderung der Durchführung der klinischen Prüfung

§ 9 Änderungen der Studiendurchführung, die geeignet sind,

1. sich auf die Sicherheit der Prüfungsteilnehmer/-innen auszuwirken,

2. die Auslegung der wissenschaftlichen Dokumente, auf die die Prüfung gestützt wird, oder die

wssenschaftliche Aussagekraft der Studie zu beeinflussen,

3. die Art der Leitung oder Durchführung der Studie wesentlich zu verändern,

4. die Qualität oder Unbedenklichkeit der Prüfpräparate zu beeinträchtigen,

legt der Sponsor der zuständige BOB unter Angabe des Inhalts und der Gründe für die Änderung zur Genehmigung vor.

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Entwurf der Rechtsverordnung Änderung der Durchführung der klinischen Prüfung

Inhaltliche Prüfung des Änderungsantrages und ggf. Mitteilung von begründeten Einwänden innerhalb von höchstens 20 Tagen bei impliziter Genehmigung bzw. höchstens 35 Tagen bei expliziter Genehmigung

BOB kann den von Sponsor auffordern, die von ihm vorgeschlagenen Änderungen nach ihren Maßgaben zu modifizieren

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf 12. Novelle zum AMG, § 42a Rücknahme, Widerruf und Ruhen der Genehmigung

Die Genehmigung ist zurückzunehmen, wenn nachträglich bekannt wird, dass einer der Versagungsgründe des § 42 Abs. 2 Satz 3 Nr. 1- 3

unvollständige Unterlagen

vorgelegte Unterlagen entsprechen nicht dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse; die Prüfung ist ungeeignet, den Nachweis der Unbedenklichkeit oder Wirksamkeit eines Arzneimittels zu erbringen

Anforderungen unter § 40 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 bis 9, Abs.4 (klinische Prüfung bei Minderjährigen)und § 41 (besondere Voraussetzungen der klinische Prüfung bei kranken Personen) sind nicht erfüllt

bei der Erteilung vorgelegen hat;

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf 12. Novelle zum AMG, § 42a Rücknahme, Widerruf und Ruhen der Genehmigung

Die Genehmigung ist zu widerrufen, wenn einer der Versagungsgründe des § 42 Abs. 2 Satz 3 Nr. 2

vorgelegte Unterlagen entsprechen nicht mehr dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse

oder Nr. 3, soweit dieser § 40 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 oder 2 betrifft

Sponsor oder Vertreter des Sponsors innerhalb der EU nicht mehr vorhanden

Nutzen-Risiko-Relation ärztlich nicht mehr vertretbar

nachträglich eingetreten ist.

In diesen Fällen kann auch das Ruhen der Zulassung befristet angeordnet werden.

Bundesinstitut für Arzneimittelund Medizinprodukte

Entwurf 12. Novelle zum AMG, § 42a Rücknahme, Widerruf und Ruhen der Genehmigung

Die zuständige BOB kann die Genehmigung widerrufen,

– wenn die Gegebenheiten der klinischen Prüfung nicht mit den Angaben im Genehmigungsantrag übereinstimmen

– oder wenn sie Kenntnisse erlangt, die Anlass zu Zweifeln an der Unbedenklichkeit oder der wissenschaftlichen Grundlage der klinischen Prüfung geben.

In allen Fällen kann auch das Ruhen der Genehmigung befristet angeordnet werden.