Arbeitsschule … mit Anlauf in ein selbstbestimmtes Leben.

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Arbeitsschule… mit Anlauf in ein selbstbestimmtes Leben

1. Kurzvorstellung Antoniusheim Fulda

2. Entstehung Startbahn

3. Konzept Startbahn

4. Diskussion und Fragen

• Vor über 100 Jahren als Bürgerstiftung gegründet

St. Antoniusheim Fulda

• Tradition und Innovation

Netzwerk Antoniusheim

Wohnen

Arbeiten

Therapie

Lernen

Spiri-tualität

Freizeit

Unser Verständnis von Behinderung

• „Jeder ist anders“ – jeder hat Talente

• Kern der geistigen Behinderung ist die drohende

gesellschaftliche Isolation der Betroffenen

• Unser Handeln zielt darauf, Bedingungen zu schaffen,

die die Chancen der Partizipation verbessern

• personenzentrierter Ansatz – gesellschaftlicher Ansatz

Die Idee „Startbahn“

entstand 2005 aus:

den Erfahrungen von Perspektiva

der Kritik an der beruflichen Bildung

breitgefächertes Vorbereiten auf

Werkstatttätigkeit

Ausschluss bestimmter

Personengruppen

Die Ziele

• Berufliche Vorbereitung und Orientierung von

Förderschülern darf sich nicht allein auf die WfbM

beziehen.

• Berufliche Tätigkeit setzt eine berufsspezifische

Qualifikation voraus.

• Berufliche Teilhabe ist ein Menschenrecht.

Das Konzept

Lebensmittel und Service• Lebensmittelverarbeitung• Lebensmittelverkauf• Service• Raumpflege• Wäschepflege

Handwerk• Holzbearbeitung• Textiles Gestalten• Keramik• Metallbearbeitung• Bau• Floristik und Dekoration

Soziales und Pflege• Kindergärten und Kindertagesstätten• Alten- und Pflegeeinrichtungen• Krankenhäuser• Tagesförderstätten• Wohneinrichtungen• Schulen

Industrie• Serielle maschinelle und manuelle Produktion• Lagertätigkeiten• Verkaufsvorbereitung• Verpacken von Produkten• Sortier- und Kontrolltätigkeiten

Gärtnerei und Landwirtschaft

• Obst- und Gemüseanbau• Gartengestaltung• Ackerbau• Nutztierhaltung• Zierpflanzenanbau

Berufsfelder:

1. Stufe Berufsfindung

KücheLadenWäschepflegeRaumpflege

HolzTextilTonMetall

KindergartenAltenpflegeTagesförderstättenSchulenWohngruppen

Serielle ProduktionLagerTransportFließband

Obst- undGemüseanbauLandschaftspflegeFloristikStallarbeitAckerarbeit

Reflektion Reflektion Reflektion Reflektion Reflektion

Bewerbungs-Training

Beurteilungen

Berufswegeplan

Die Unterrichtsstruktur

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

8:15 – 9:00 Stammgruppe FachtheorieModul

FachtheorieModul

FachtheorieModul

AG

9:00 – 9:45

9:45 – 10:00 Frühstückspause

10:00 – 10:45 Sozialkunde AG AG AG AG

10:45 – 11:30

11:30 – 12:30 Mittagspause

12:30 – 13:15 Fachpraxis Fachpraxis Fachpraxis Fachpraxis

13:15 – 14:00

14:00 – 14:15 Kaffeepause

14:15 – 15:00 Fachpraxis Fachpraxis Fachpraxis Fachpraxis

15:00 – 15:45

1. Stufe Berufsfindung

Wesentliche Elemente:

•Arbeitsschüler werden

•Betriebserkundungen

•Bewerbungstraining

•Anforderungen der Arbeitswelt in Relation zu eigenen Möglichkeiten und Bedürfnissen setzen

•Berufsfeldwahl

2. Stufe Berufsfeldvorbereitung

Berufsfindung

Lebensmittel und Service

Handwerk

Soziales und Pflege

Industrie

Gärtnerei / Landwirtschaft

2. Stufe Berufsfeldvorbereitung

• 2-jährige Vermittlung von theoretischen Kenntnissen und praktischen Fertigkeiten im gewählten Berufsfeld

• Qualifizierungsbausteine mitPrüfung und Leistungsnachweis(Individualisierung / Differenzierung)

• Projekte mit Betrieben• Praktika • Assessements

Ausbildungskonferenz

Fähigkeitsprofil des Bewerbers

Anforderungsprofil des Ausbildungsplatzes

Ziel: Individueller Ausbildungsplan

Übergangs-management Diagnostik

3. Stufe Ausbildung und Qualifizierung

Lebensmittel und Service

Bäckerei Antoniusheim

3. Stufe Ausbildung und Qualifizierung

• Ausbildung = lebensgeschichtliche Phase des Übergangs zwischen Schule und Beruf

• Ausbildung = betriebliche Qualifizierung

• Erwerb handlungspraktischer Kompetenzen

• Entwicklung zertifizierter Ausbildungsbausteine

• Berufsschulunterricht findet in der öffentlichen Berufsschule statt

3. Stufe Ausbildung und Qualifizierung

August September Oktober November Dezember Januar Februar … Juni Juli August September Oktober

Potentialanalyse QB 1 QB 2 externes Praktikum QB 7

3. Stufe Ausbildung und Qualifizierung

• Jedem Schulabgänger wird ein Ausbildungsplatz garantiert

• Finanzierung über Berufsbildungsmaßnahme

• Module / Ausbildung auch in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes

„Nicht, was er mit seiner Arbeit verdient,

ist der eigentliche Lohn des Menschen,

sondern, was er durch sie wird.“

John Ruskin