Post on 05-Apr-2015
Auf dem Weg zur Auf dem Weg zur Globalisierung …Globalisierung …
… … und zu einem globalen und zu einem globalen Frieden???Frieden???
22
1. Kann die UNO den Weltfrieden 1. Kann die UNO den Weltfrieden sichern?sichern?
Gründung: kurz nach dem Ende des Zweiten Gründung: kurz nach dem Ende des Zweiten WeltkriegesWeltkrieges
Gründerstaaten: 51 Staaten (heute: 191= alle Gründerstaaten: 51 Staaten (heute: 191= alle Staaten außer: Vatikanstadt + international nicht Staaten außer: Vatikanstadt + international nicht anerkannte Staaten)anerkannte Staaten)
Vertrag: Charta der Vereinten NationenVertrag: Charta der Vereinten Nationen Ziele: Ziele:
– Wahrung des WeltfriedensWahrung des Weltfriedens– Verteidigung der MenschenrechteVerteidigung der Menschenrechte– Beilegung von Konflikten mit friedlichen MittelnBeilegung von Konflikten mit friedlichen Mitteln
33
6 wichtige Organe
• Generalversammlung (Vollversammlung):
Beschlüsse: empfehlend, nicht bindend
•Sicherheitsrat: entscheidet über alle Maßnahmen der
Friedenssicherung (5 ständige Mitglieder: USA, China,
Großbritannien, Russland, Frankreich + 10 weitere nichtständige Mitglieder)
•Wirtschafts- + Sozialrat: zuständig für internationale Arbeit im wirtschaftlichen +
sozialen Bereich
•Treuhandrat: Aufsicht + Verwaltung über die der UNO unterstellten Treuhandgebiete
•Internationaler Gerichtshof: zuständig für
zwischenstaatliche Rechtsstreitigkeiten (Sitz:
Den Haag)
•Generalsekretär (f. 5 Jahre gewählt): Ausführung der
Beschlüsse der UNO
Quelle: Bertelsmann Lexikon Geschichte, CD-ROM, München 1993
Organisationsstruktur der heutigen UNO
44
2. KALTER KRIEG ZWISCHEN DEN2. KALTER KRIEG ZWISCHEN DEN
WEST- UND OSTMÄCHTENWEST- UND OSTMÄCHTEN USAUSA
IdeologieIdeologie: demokratisch-: demokratisch-kapitalistischkapitalistisch
AußenpolitikAußenpolitik: TRUMAN-Doktrin : TRUMAN-Doktrin (1947): Hilfe „(1947): Hilfe „allen Völkern, allen Völkern, deren Freiheit von militanten deren Freiheit von militanten
Minderheiten oder durch einen Minderheiten oder durch einen äußeren Druck bedroht ist“ äußeren Druck bedroht ist“ (u. (u.
a.: Türkei, Griechenland + a.: Türkei, Griechenland + Deutschland) Deutschland)
= Eindämmung jeglichen = Eindämmung jeglichen kommunistischen bzw. kommunistischen bzw.
sowjetischen Einflusses in der sowjetischen Einflusses in der WeltpolitikWeltpolitik
MarshallplanMarshallplan
UdSSRUdSSRIdeologieIdeologie: marxistisch – : marxistisch –
kommunistischkommunistischAußenpolitikAußenpolitik (Stalin!) : (Stalin!) : Festigung + Erweiterung Festigung + Erweiterung
ihrer Machtbereiche in Mittel- ihrer Machtbereiche in Mittel- und Osteuropaund Osteuropa
Kommunistische bzw. Kommunistische bzw. sozialistische Regierungen sozialistische Regierungen oft mit militärischer Gewalt oft mit militärischer Gewalt
(DDR, Polen, Ungarn, (DDR, Polen, Ungarn, Tschechoslowakei, Tschechoslowakei,
Rumänien, Bulgarien …) Rumänien, Bulgarien …)
von der UdSSR abgelehntvon der UdSSR abgelehnt
55
2. KALTER KRIEG ZWISCHEN DEN2. KALTER KRIEG ZWISCHEN DENWEST- UND OSTMÄCHTENWEST- UND OSTMÄCHTEN
KOREAKRIEGKOREAKRIEG
VIETNAMKRIEGVIETNAMKRIEG
KOREA: Während des Zweiten Weltkrieges: Von Japan besetzt – nach seiner Kapitulation:
Süden: von USA besetzt ↔ Norden: UdSSR
1950: Nordkoreanische Truppen den 38. Breitengrad KRIEG (1. UN-Militäreinsatz!!!) Vorwiegend US-Truppen nordkoreanisch-chinesische Grenze Einsatz chinesischer „Freiwilliger“) ? Atombomben gegen China??? 1953: Waffenstillstand (+/- Patt-Situation) Ergebnis des Krieges: über 2 Millionen Tote!!!
38. Breitengrad
VIETNAM: seit 1883: französisches Protektorat – im 2. Weltkrieg: durch Japan besetzt. Danach: Vietnamesische Befreiungstruppen ( Ho Tschi Minh): „Demokratische Volksrepublik Vietnam“ Kolonialkrieg + Niederlage Frankreichs
1954: Indochina-Konferenz: Teilung Vietnams: Norden: kommunistisch – Süden: prowestlich Seit 1958: Versuch der Destabilisierung des Südens durch die VIETCONG. Konflikt 1964: Angriff nordvietnamesischer Torpedoboote auf US-Zerstörer Vergeltung der USA (Napalmbomben, Pestizide, Massaker !!!) Massive Proteste! schrittweise Rückzug der US-Streitkräfte 1973: Waffenstillstand 1976: Nord+ Südvietnam = Sozialistische Republik Vietnam
66
2. KALTER KRIEG ZWISCHEN DEN2. KALTER KRIEG ZWISCHEN DENWEST- UND OSTMÄCHTENWEST- UND OSTMÄCHTEN
Die Kubakrise 1961Die Kubakrise 1961 Auslöser der Krise: Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen auf Kuba Auslöser der Krise: Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen auf Kuba
durch die UdSSR = strategisch wichtiger Stützpunkt + Schutz des durch die UdSSR = strategisch wichtiger Stützpunkt + Schutz des (kommunistischen) Regimes Fidel Castros (kommunistischen) Regimes Fidel Castros
Ultimatum des US-Präsidenten J.F. Kennedy: „Abzug aller Raketen aus Ultimatum des US-Präsidenten J.F. Kennedy: „Abzug aller Raketen aus
Kuba“ + Seeblockade Kuba“ + Seeblockade ! Gefahr: Atomkrieg ?! Gefahr: Atomkrieg ?
Einlenken beider Großmächte:Einlenken beider Großmächte: Abzug der Raketen aus Kuba und der US-Abzug der Raketen aus Kuba und der US-Mittelstreckenraketen aus der TürkeiMittelstreckenraketen aus der Türkei
Erste Schritte für Verhandlungen zwischen den GroßmächtenErste Schritte für Verhandlungen zwischen den Großmächten::
„„Heißer Draht“ zwischen dem Weißen Haus + dem KremlHeißer Draht“ zwischen dem Weißen Haus + dem Kreml 1963: Erste Abrüstungsgespräche1963: Erste Abrüstungsgespräche 1968: Atomwaffensperrvertrag1968: Atomwaffensperrvertrag
77
3. 3. Die Dekolonisation nach dem Zweiten Die Dekolonisation nach dem Zweiten Weltkrieg (ausgewählte Beispiele)Weltkrieg (ausgewählte Beispiele)
3.1 ASIEN3.1 ASIENUnterstützung der Unterstützung der
Unabhängigkeitsbewegungen Unabhängigkeitsbewegungen v.a. durch JAPANv.a. durch JAPAN INDIENINDIEN::
! Gewaltlose Protestaktionen ! Gewaltlose Protestaktionen Mahatma GandhisMahatma Gandhis (1869 – (1869 – 1948) gegen die englische 1948) gegen die englische
Besatzung – 1947: unabhängig Besatzung – 1947: unabhängig + PAKISTAN (vorwiegend + PAKISTAN (vorwiegend muslimisch) von Indien muslimisch) von Indien
abgetrenntabgetrennt VIETNAM – KAMBODSCHA – VIETNAM – KAMBODSCHA –
LAOSLAOS1954: unabhängig (ehemals: 1954: unabhängig (ehemals:
INDOCHINA = unter INDOCHINA = unter französischer Besatzung)französischer Besatzung)
3.2 AFRIKA3.2 AFRIKAAm Ende des Zweiten Weltkrieges: Am Ende des Zweiten Weltkrieges:
2/3 Afrikas von England u+ 2/3 Afrikas von England u+ Frankreich besetzt!Frankreich besetzt!
Englands Kolonien Englands Kolonien rasch rasch unabhängig (Commonwealth) unabhängig (Commonwealth) (Süd)Rhodesien(Süd)Rhodesien: erst 1980 : erst 1980
(nach langen Guerillakämpfen) als (nach langen Guerillakämpfen) als ZIMBAWE unabhängigZIMBAWE unabhängig
AlgerienAlgerien: unabhängig von : unabhängig von Frankreich nach langen blutigen Frankreich nach langen blutigen Kämpfen (Algerienkrieg 1954 – Kämpfen (Algerienkrieg 1954 –
1962)1962) Marokko + TunesienMarokko + Tunesien: :
unabhängig 1955/56unabhängig 1955/56 Belgisch-KongoBelgisch-Kongo (spätere ZAIRE): (spätere ZAIRE):
1960 unabhängig1960 unabhängig SüdafrikaSüdafrika: Politik der : Politik der Rassentrennung /Apartheid)Rassentrennung /Apartheid)
88
3. Die Dekolonisation Afrikas (Vergleich: 3. Die Dekolonisation Afrikas (Vergleich: vor + nach dem 2. Weltkrieg )vor + nach dem 2. Weltkrieg )
Quelle: Bertelsmann Lexikon Geschichte = CD ROM, München 1993
Quelle: www.lsg.musin.de/gesch/Material/karten/gesch_Karten/entkolonialisierung_afrikas.htm
99
4. Der Nord-Süd-Konflikt4. Der Nord-Süd-KonfliktNORDEN (unserer Hemisphäre): NORDEN (unserer Hemisphäre):
„entwickelte“ Industrienationen„entwickelte“ IndustrienationenSÜDEN (unserer Hemisphäre): SÜDEN (unserer Hemisphäre):
wirtschaftlich benachteiligte wirtschaftlich benachteiligte LänderLänder
UNO: „ENWICKLUNGSLÄNDER“ = Länder deren Einkommen unter 25% des Pro-Kopf-Einkommens der Industrieländer (USA, Kanada, Australien,
Westeuropa) liegt „Viergeteilte Welt“:
• Erste Welt = westliche Industrieländer
• Zweite Welt = östliche Planwirtschaftsländer
• Dritte Welt = rohstoffreiche Entwicklungsländer / beginnende Industrialisierung
• Vierte Welt = rohstoffarme Entwicklungsländer / geringe Erträge aus Landwirtschaft / ungleiche Verteilung des Grund + Bodens. Hier v. a.: Mangelernährung, mangelnde medizinische Versorgung, mangelnde Ausbildung, hohe Arbeitslosenrate …
! v. a. ehemalige Kolonien + hastige / unvorbereitete Dekolonisation / keine Rücksicht auf Stammeszugehörigkeiten … Konflikte, u. a. die zwischen „Hutu“ und „Tutsi“ in Ruanda 1994
??? ENTWICKLUNGSHILFE ??? Priorität: Hilfe zur Selbsthilfe!
1010
5. Krisenherd NAHER OSTEN5. Krisenherd NAHER OSTEN 5.1 Israelisch-arabischer 5.1 Israelisch-arabischer
KonfliktKonflikt= = Auseinandersetzungen zwischen Auseinandersetzungen zwischen Israel + der arabischen Bevölkerung Israel + der arabischen Bevölkerung
um die politische Zukunft der um die politische Zukunft der PalästinenserPalästinenser
Schon zu Beginn des 20 Jh.: Schon zu Beginn des 20 Jh.: Zionistische Bewegungen Zionistische Bewegungen Jüdischer Staat in Palästina Jüdischer Staat in Palästina ((↔↔! ! Antisemitische Strömungen in Antisemitische Strömungen in Europa!) Europa!) 1911: Gründung TEL 1911: Gründung TEL AVIVS + Errichtung des ersten AVIVS + Errichtung des ersten Kibbuz (Zugeständnisse Englands für Kibbuz (Zugeständnisse Englands für die Juden und die Araber die Juden und die Araber unabhängiges Palästina!)unabhängiges Palästina!)
1947: UNO: Teilung Palästinas: 1947: UNO: Teilung Palästinas: jüdischer + arabischer Staatjüdischer + arabischer Staat
1948: Gründung des Staates Israel 1948: Gründung des Staates Israel andauernder Konflikt zwischen Juden andauernder Konflikt zwischen Juden + Arabern (Gründung der PLO + + Arabern (Gründung der PLO + Terroraktionen)Terroraktionen)
1948 - 1973: 4 arabisch-israelische 1948 - 1973: 4 arabisch-israelische Kriege (Interessensgegensätze der Kriege (Interessensgegensätze der USA + UdSSR! USA + UdSSR! 1973 Ölboykott der 1973 Ölboykott der Araber Araber Ölkrise!) Ölkrise!)
1973: Nahostfriedenskonferenz 1973: Nahostfriedenskonferenz (Genf): erfolglos(Genf): erfolglos
1979: Friedensvertrag zwischen 1979: Friedensvertrag zwischen Ägypten + IsraelÄgypten + Israel
1993: Grundsatzabkommen zwischen 1993: Grundsatzabkommen zwischen ARAFAT (PLO) und RABIN (ISRAEL)ARAFAT (PLO) und RABIN (ISRAEL)
1111
5. Krisenherd NAHER OSTEN5. Krisenherd NAHER OSTEN
5.2 Die 5.2 Die GolfkriegeGolfkriege
UrsachenUrsachen::
? Vorherrschaft in der ? Vorherrschaft in der Golfregion?Golfregion?
Furcht Iraks (mit Furcht Iraks (mit vorwiegend sunnitischer vorwiegend sunnitischer Führung) vor schiitischen Führung) vor schiitischen Fundamentalisten des Iran.Fundamentalisten des Iran.
SUNNITEN SUNNITEN SCHIITEN SCHIITEN
ISLAMISLAM
SUNNITENSUNNITEN
~ 90% der ~ 90% der MuslimeMuslime?ethische ?ethische Grundlagen?Grundlagen? ? ? Theologie?Theologie? Imam = Imam = politisches + politisches + militärisches militärisches OberhauptOberhaupt
SCHIITENSCHIITEN
~ 10% (v. a. im ~ 10% (v. a. im Iran + IrakIran + Irak„„shia“ = „der shia“ = „der Lehre Lehre Mohammeds am Mohammeds am nächsten“nächsten“ Verwandte Verwandte Mohammeds Mohammeds werden nur als werden nur als Nachfolger der Nachfolger der Kalifen anerkanntKalifen anerkannt Imam Imam unfehlbar, von unfehlbar, von Gott eingesetzt Gott eingesetzt
1212
5. Krisenherd NAHER OSTEN5. Krisenherd NAHER OSTEN
5.2 Die Golfkriege5.2 Die Golfkriege(Fortsetzung)(Fortsetzung)
1. Golfkrieg1. Golfkrieg: 1980 – 1988: : 1980 – 1988: Angriff Iraks (mit Angriff Iraks (mit
Unterstützung der meisten Unterstützung der meisten arabischen + vieler arabischen + vieler
westlicher Staaten!) auf die westlicher Staaten!) auf die südwestliche iranische südwestliche iranische
Provinz Kusistan (Region des Provinz Kusistan (Region des Zusammenflusses von Zusammenflusses von
Euphrat + Tigris)Euphrat + Tigris) Kein militärischer GewinnKein militärischer Gewinn
Viele Menschenleben (Irak: Viele Menschenleben (Irak: Giftgaseinsatz!)Giftgaseinsatz!)
Waffenstillstand: 1988Waffenstillstand: 1988
2. Golfkrieg 2. Golfkrieg (1991): Annexion (1991): Annexion Kuwaits durch IrakKuwaits durch Irak
Missachtung vieler Missachtung vieler Resolutionen der UNO Resolutionen der UNO
Sicherheitsrat: Militärische Sicherheitsrat: Militärische Intervention unter Intervention unter
amerikanischer Führungamerikanischer Führung3. Golfkrieg 3. Golfkrieg (2003)(2003)
Militärische Großoffensive der Militärische Großoffensive der USA + Großbritanniens (ohne USA + Großbritanniens (ohne
Zustimmung des UNO-Zustimmung des UNO-Sicherheitsrates!) gegen den Sicherheitsrates!) gegen den
Irak bzw. die Diktatur Irak bzw. die Diktatur Saddam HusseinsSaddam Husseins
Entmachtung HusseinsEntmachtung Husseins Demokratisierung Iraks?Demokratisierung Iraks?
1313
6. Zusammenbruch der kommunistischen 6. Zusammenbruch der kommunistischen SystemeSysteme
GORBATSCHOW, MichailGORBATSCHOW, Michail
1985: Generalsekretär der 1985: Generalsekretär der KPdSU:KPdSU:
GLASNOSTGLASNOST (=Transparenz) (=Transparenz)PERESTROIKAPERESTROIKA (= Umbau) (= Umbau)
Reformen in der Innen- und Reformen in der Innen- und AußenpolitikAußenpolitik
AbrüstungAbrüstung Keine Gewalt gegen Keine Gewalt gegen
Freiheitsbewegungen in den Freiheitsbewegungen in den Staaten des Warschauer Staaten des Warschauer
Paktes!Paktes! Auflösung des Warschauer Auflösung des Warschauer Paktes (nach Souveränität der Paktes (nach Souveränität der
baltischen Staaten)baltischen Staaten)1990: Friedensnobelpreis1990: Friedensnobelpreis
JELZIN, BorisJELZIN, Boris
Auflösung derAuflösung der UdSSR, jedoch: UdSSR, jedoch: Ukraine, Weißrussland, Ukraine, Weißrussland,
Armenien, Aserbaidschan, Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, Kasachstan, Kirgisistan,
Moldawien, Tadschikistan, Moldawien, Tadschikistan, Tukmenistan, + Usbekistan = Tukmenistan, + Usbekistan =
GUS (Gemeinschaft GUS (Gemeinschaft unabhängiger Staaten) unter unabhängiger Staaten) unter
Führung RusslandsFührung Russlands Tschetschenien!!!???Tschetschenien!!!???
Radikale Reformumsetzungen Radikale Reformumsetzungen des Wirtschaftssystems des Wirtschaftssystems
Verelendung – Verelendung – Zusammenbruch der alten Zusammenbruch der alten Wirtschaftsstrukturen Wirtschaftsstrukturen
Abschwächung des Abschwächung des Reformkurses Reformkurses
1414
6. Zusammenbruch der kommunistischen 6. Zusammenbruch der kommunistischen Systeme: Beispiel DDRSysteme: Beispiel DDR
Schon in den 70er Jahren: Schon in den 70er Jahren: friedliche Freiheitsbewegungen friedliche Freiheitsbewegungen (oft: unter Führung der (oft: unter Führung der evangelischen Kirche)= evangelischen Kirche)=
Protest gegen Unterdrückung Protest gegen Unterdrückung durch das sozialistische durch das sozialistische Regime + gegen die miserable Regime + gegen die miserable wirtschaftliche Lage wirtschaftliche Lage
1989: Massenflucht v. DDR-1989: Massenflucht v. DDR-Bürgern über Ungarn Bürgern über Ungarn BRD BRD
Proteste gegen Proteste gegen Wahlfälschungen bei den Wahlfälschungen bei den KommunalwahlenKommunalwahlen
November 1989: liberales November 1989: liberales Reisegesetz Reisegesetz Öffnung der Öffnung der Grenzen + der MauerGrenzen + der Mauer
März 1990: letzte (jetzt freie!) März 1990: letzte (jetzt freie!) Wahlen in der DDR Wahlen in der DDR Wahlsieg der „demokratischen Wahlsieg der „demokratischen Parteien“ Parteien“ „Einigungsvertrag“ = „Einigungsvertrag“ = Aufnahme der neu Aufnahme der neu gegründeten Bundesländer gegründeten Bundesländer Thüringen, Sachsen, Sachsen-Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg + Anhalt, Brandenburg + Mecklenburg-Vorpommern in Mecklenburg-Vorpommern in die Bundesrepublikdie Bundesrepublik
Zuvor: BRD: „Zwei-plus-Vier-Zuvor: BRD: „Zwei-plus-Vier-Vertrag“ (BRD/DDR + Alliierte) Vertrag“ (BRD/DDR + Alliierte) = Anerkennung der Grenze zu = Anerkennung der Grenze zu Polen + Abzug der Polen + Abzug der sowjetischen Truppen aus sowjetischen Truppen aus DDR + Anerkennung der DDR + Anerkennung der Souveränität der neuen BRD Souveränität der neuen BRD
1515
7. Krisenherd BALKAN7. Krisenherd BALKAN JUGOSLAWIENJUGOSLAWIEN
Nach Tod Titos (1943 -1980: Nach Tod Titos (1943 -1980: kommunistische +/- liberale Führung - kommunistische +/- liberale Führung - blockfreier Vielvölkerstaat): Probleme blockfreier Vielvölkerstaat): Probleme unter den Nationalitäten unter den Nationalitäten Konflikte! Konflikte!
19911991: Slowenien + Kroatien: Austritt : Slowenien + Kroatien: Austritt
aus dem Bundesstaat aus dem Bundesstaat Bürgerkrieg Bürgerkrieg Zusammenbruch Jugoslawiens / Bosnien Zusammenbruch Jugoslawiens / Bosnien
und Herzegowina + Makedonien: und Herzegowina + Makedonien: unabhängigunabhängig
19921992: Serbien + Montenegro = : Serbien + Montenegro = Bundesrepublik Jugoslawien (Präsident: Bundesrepublik Jugoslawien (Präsident: S. MILOSEVIC: diktatorische Führung – S. MILOSEVIC: diktatorische Führung –
Alleinvertretungsanspruch – Alleinvertretungsanspruch – „großserbische“ Politik „großserbische“ Politik Kroatien + Kroatien +
Bosnien und Herzegowina)Bosnien und Herzegowina)
19951995: Friedensabkommen : Friedensabkommen 19981998: : KOSOVOKOSOVO: albanische Mehrheit : albanische Mehrheit
von Serben unterdrückt! von Serben unterdrückt! Einheiten des Einheiten des Milosevic-Regimes Milosevic-Regimes UCK (= UCK (=
albanische Befreiungsarmee)albanische Befreiungsarmee) Luftkrieg der NATO Luftkrieg der NATO Jugoslawien Jugoslawien
Abzug aller bewaffneten KräfteAbzug aller bewaffneten Kräfte
20002000: Vorwürfe der Wahlfälschung!: Vorwürfe der Wahlfälschung!
Stürmung des Belgrader Stürmung des Belgrader Parlamentes Parlamentes Anerkennung des Anerkennung des Wahlsieges der Opposition (Djindjic: Wahlsieges der Opposition (Djindjic: Ministerpräsident - Reformpolitik)Ministerpräsident - Reformpolitik)
Auslieferung Milosevics an das Auslieferung Milosevics an das Kriegsverbrechertribunal (den Haag)Kriegsverbrechertribunal (den Haag)
2003: Staatengemeinschaft 2003: Staatengemeinschaft Serbien +MontenegroSerbien +Montenegro
Jugoslawien bis 1991