Post on 24-Jul-2018
Glücksspielabgaben dienen dem Gemeinwohl
Das Lottospiel ist mit einem gesetzlich verankerten Beitrag für das Ge-meinwohl im Land Brandenburg verbunden. Neben der Lotteriesteuer führt die LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH 20 Prozent ihrer Ein-nahmen als Glücksspielabgabe (2016 rd. 36,5 Millionen Euro) an das Land Brandenburg ab. Entsprechend dem Sportfördergesetz erhielt der Sportbereich davon mindestens 16 Millionen Euro.
Mithilfe dieser sogenannten Lottomittel werden u. a. soziale, humani-täre und kulturelle Institutionen, Maßnahmen der Denkmalpflege und des Umweltschutzes sowie sonstige im öffentlichen Interesse liegende Projekte gefördert. Dies erfolgt durch die Landesregierung, die die Lot-tomittel im Landeshaushalt auf die einzelnen Ministerien verteilt. Die Ministerien entscheiden eigenständig über die Vergabe dieser Gelder. Die Ausreichung soll ausschließlich im Land Brandenburg erfolgen.
Denkmal
Dorfschule Frankena ..............................................................................................3
Erdholländermühle von Greiffenberg ..............................................................4
Kettenhaus Prenzlau ........................................................................................... 28
Kultur
Katharina von Bora ................................................................................................5
Kulturzug nach Breslau ....................................................................................... 10
Tucholsky-Ausstellung......................................................................................... 15
Landkunstleben..................................................................................................... 16
Kulturbrücke über die Oder .............................................................................. 19
Festival NITKA ........................................................................................................ 22
Sehsüchte ................................................................................................................ 25
Kinder und Jugendliche
Jugend- und Bürgerbeteiligung Beeskow.................................................... 12
Integratives Chorprojekt Potsdam .................................................................. 13
Bildung
Kooperation Schule-Hochschule .......................................................................6
Was ist Diskriminierung .........................................................................................8
Heimatverein Maasdorf ..................................................................................... 14
Gärtner führen keine Kriege ............................................................................. 18
Euthanasie-Gedenkstätte .................................................................................. 20
Entdeckertour Lausitz ..........................................................................................21
Inhalt
Einige dieser Projekte, die durch Lottomittel und Zweckerträge der
GlücksSpirale durch die Landesregierung oder die Destinatäre unter-
stützt wurden, finden Sie auf den folgenden Seiten.
Soziales
Sinnesgarten Oberlinhaus ....................................................................................7
Seminare Paritätisches Bildungswerk ..............................................................9
Fahrsicherheitstraining Bürgerbus ...................................................................11
Opferhilfe Brandenburg ..................................................................................... 23
Weiterbildung Schulmediatoren ..................................................................... 26
Telefonseelsorge ................................................................................................... 31
Umwelt
Waldkinder Fürstenwalde .................................................................................. 17
Obstbäume Langerwisch .................................................................................. 29
Schutzmaßnahmen für Wiesenbrüter .......................................................... 30
Medien
Jugendtheater EUKITEA ..................................................................................... 27
Sport
Deutsche Meisterschaft im Feuerwehrsport ............................................. 24
Verteilung und Beantragung von Lottomitteln ........................ 32
Inhalt
3
Hier haben sie fürs Leben gelernt, die Historische Schulstube wird von ehemali-gen und heutigen Schulkindern gern besucht.
Erwachen von Kindheitserinnerungen in alter Dorfschule
Die Historische Schulstube der Dorfschule Frankena zeigt Tische und
Bänke, Schreibgeräte, und Bücher aus über fünfzig Jahren Schulge-
schichte. In einem ersten Bauabschnitt richtete der Dorfverein 2013
das Gebäude wieder her, in dem die Kinder jahrgangsübergreifend
gelernt hatten. Im September 2016 begann die Sanierung eines Ne-
bengebäudes. Dort können die Besucher künftig erleben, wie der alte
Backofen funktionierte oder wo die Kinder früher auf die „Plumpsklos“
gingen. In einer Ausstellung soll über die Seidenraupenzucht während
des 2. Weltkrieges berichtet werden. Die Historische Schulstube und
das Nebengebäude mit Schulhof prägen das Dorfbild seit fast 100
Jahren. Jetzt erfahren dort Kinder, wie ihre Eltern und Großeltern auf-
gewachsen sind.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Dorfverein „Wir in Frankena e. V.“ 5.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft
4
Wiederaufbau der Erdholländermühle von Greiffenberg
Das robuste Getriebe im Inneren arbeitet wieder. Die Uckermark hat mit der Greiffenberger Mühle ein Wahrzeichen zurückbekommen.
Bis 1938 war die Greiffenberger Mühle im Betrieb, danach verfiel sie
langsam. 1994 begannen erste Arbeiten für den Erhalt. Dann passier-
te ein Unglück: Nach einem Blitzeinschlag und Brand fiel die Mühle
2006 in sich zusammen. Die Mühle wird nun Schritt für Schritt wieder
aufgebaut. Bereits 2013 begann der Mühlenverein damit. 2016 erhielt
die Fassade aus Lärchenschindeln einen Schutzanstrich. Nach histo-
rischem Vorbild wurden weitere Fenster, Türen und Gauben gebaut
und eingesetzt. Die Mühle wurde 1830 in einem von Peter Joseph
Lenné für den Grafen von Redern geplanten spätromantischen Land-
schaftspark errichtet. Es war eine Erdholländermühle, eine Bauart, die
von König Friedrich Wilhelm IV. bevorzugt wurde, die aber heute in der
Mark selten geworden ist.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Verein zur Förderung von Landwirtschaft, Handwerk und Kultur e. V.
11.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft
5
Die Laiendarsteller der Jugendkantorei Kleinmachnow begeistern auf der Bühne mit Szenen voller Glaube, Mut und großer Liebe.
Katharina von Bora – inszeniert von jungen Leuten für junge Leute
Mit 120 Mitwirkenden inszenierte die Jugendkantorei Kleinmachnow
großes Musiktheater zu einem historischen Thema: Katharina von
Bora, die starke und mutige Frau an Luthers Seite, fasziniert junge
Menschen auch heute noch. Eingespannt in die starren politischen
Verhältnisse des 16. Jahrhunderts wagt es Katharina von Bora, Po-
sition zu beziehen und ihr Leben zu gestalten. Unterstützt wird sie
durch ihren fortschrittlich denkenden Mann. Sechs Szenen gelangten
zur Aufführung. Die Musik basiert auf Luther-Chorälen. Aber auch die
klösterliche Herkunft der Katharina von Bora, weltliche Lieder und Tän-
ze des späten Mittelalters finden sich in der Musik wieder. Umgesetzt
wird sie mit modernen Instrumenten wie Saxophonen, E-Gitarre, Bass
und diversem Schlagwerk.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Förderkreis Kirchenmusik Kleinmachnow e. V.
8.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
6
Unternehmen Wissenschaft: Mit GPS durchs Schlaubetal
Schüler entwickeln Zukunftstechnologien mit dem Know-how von Studenten. Das Projekt hat die Partner zusammengebracht.
Die Schüler-Genossenschaft Müllrose fügt Text und GPS zu einem
neuen Angebot zusammen: eine Audiotour durchs Schlaubetal. Stu-
denten der Uni Potsdam helfen dabei. Diese Kooperation ist ein
Beispiel aus dem Projekt „Unternehmen Wissenschaft“, das Schüler-
firmen und Universitäten zusammenführt. Die Schüler befassen sich
mit IT-Themen, nutzen Solartechnik oder entwickeln Vermarktungs-
strategien für einheimischen Apfelwein. Durch die Zusammenarbeit
mit Studierenden erhalten sie nicht nur Hilfestellung, sondern lernen
auch wissenschaftliches Arbeiten. Ziel ist es, Berührungsängste abzu-
bauen und die Studierfähigkeit Jugendlicher zu erhöhen. Beteiligt sind
neben der Uni Potsdam auch die BTU Cottbus und die Filmuniversität
Babelsberg.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
kobra.net, Kooperation in Brandenburg, gemeinnützige GmbH
11.300 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
7
Kleinod inmitten von Babelsberg. Im Sinnesgarten des Oberlinhauses ist alles auf die Bedürfnisse behinderter Menschen ausgerichtet.
Wo taubblinde Kinder die Natur erleben
Das Oberlinhaus in Potsdam konnte 2016 seinen Sinnesgarten weiter
ausbauen. An diesem Ort werden alle Sinne angesprochen: Sehen,
Riechen, Fühlen, Hören oder auch Schmecken. Jung und Alt können
hier gemeinsam spielen und lernen, sich aber auch zurückziehen. Der
Innenhof mit Bänken und Schaukeln, Wasser, Tast- und Duftpflanzen
ist besonders für die Wahrnehmung durch taubblinde Menschen ge-
dacht. Der Garten lässt sie Naturkräfte erleben, bezieht die historische
Bausubstanz der 1871 ins Leben gerufenen Stiftung ein und stellt
eine Beziehung zum Ortsteil Babelsberg her. Die Wege sind mit einer
durchgängigen Seitenorientierung ausgestattet: Handläufe wechseln
sich mit einem weichen Mauerstein des Hochbeetes ab und Noppen-
leitsteine am Boden zeigen die einzelnen Gartenbereiche an.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Oberlinhaus/Oberlin-Stiftung 10.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
8
Gespräch mit Zeitzeugen über Ausgrenzung und Rassismus
Die Schriftstellerin Ruth Weiss spricht mit Brandenburger Jugendlichen über ihr Leben und die Frage: Woran erkennt man heute Diskriminierung?
In insgesamt fünf Brandenburger Städten fanden Begegnungen mit
Ruth Weiss und Michaela Vidláková statt. Fast 200 Jugendliche hörten
aufmerksam den bewegenden Erinnerungsberichten zu und diskutier-
ten über Menschenrechte, über Diskriminierung und Rassismus heu-
te. Als Jüdin musste Ruth Weiss aus Nazi-Deutschland fliehen. Spä-
ter setzte sie sich in Südafrika gegen die Apartheid ein. Sie arbeitete
als Journalistin und schrieb Bücher zum Thema Diskriminierung, wie
„Meine Schwester Sara“. Michaela Vidláková überlebte als Kind das
Konzentrationslager Theresienstadt. Heute spricht sie mit Menschen
aus aller Welt über ihre leidvollen Erinnerungen an die Zeit der deut-
schen Besetzung Tschechiens.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Demokratie und Integration Brandenburg e. V., RAA Potsdam
3.500 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
9
Ein Seminar als Einstieg in die Arbeit mit Geflüchteten. Sozialarbeiter und Helfer erfuhren, wie die Integration gelingen kann.
Professionelle Unterstützung im Umgang mit Geflüchteten
Die Fortbildungsangebote des Paritätischen Bildungswerkes richten
sich an Fachkräfte ebenso wie an Quereinsteiger, die in der Beratung
von Flüchtlingen oder als Sozialarbeiter in Gemeinschaftsunterkünf-
ten tätig sind. In sechs zweitägigen Fortbildungen wurden spezifische
Grundlagenkenntnisse insbesondere im Asylrecht vermittelt. Außer-
dem erfuhren die Mitarbeiter viel über das Leben in den Herkunfts-
ländern, zum Beispiel über Religion und familiäre Strukturen. Die
Mitarbeiter wurden für mögliche Konflikte sensibilisiert und übten
Strategien zu ihrer Lösung ein. 120 Teilnehmer besuchten die Kurse,
die als Einstieg in das Thema gedacht waren. Darauf aufbauend wer-
den weiterführende Seminare konzipiert.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Paritätisches Bildungswerk Landesverband Brandenburg e. V.
11.730 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
10
Wenn die Kulturhauptstadt schon im Zug beginnt
Wer eine Reise tut, kann was erzählen. Besonders nach einer Fahrt mit dem Kulturzug nach Breslau, wo manchmal sonderbare Dinge transportiert werden.
Breslau war 2016 Kulturhauptstadt Europas. Viele Kulturfreunde
nahmen das zum Anlass, die schlesische Metropole zu erkunden.
Die Deutsche Bahn schickte an den Wochenenden einen Kulturzug
Berlin – Breslau auf Reisen und die Deutsch-Polnische Gesellschaft
Berlin organisierte für die 22.000 Fahrgäste schon im Zug ein erstes
Kulturerlebnis. Rund 200 Künstler und Wissenschaftler, Vereine und
Institutionen aus dem deutsch-polnischen Grenzraum sorgten mit
Lesungen, Musik, Theater, Ausstellungsobjekten und einer mobiler
Bibliothek für Gesprächsstoff während der Fahrt. Mit dabei waren
das Kleist-Museum Frankfurt (Oder), das Montagsorchester, die Neue
Bühne Senftenberg, Schalmeienexpress, das Staatstheater Cottbus
und die Künstlergruppe Club Real (Foto).
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V.
59.566 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Infrastruktur und Landes-planung gemeinsam mit Staatskanzlei, Europaministerium und Kulturministerium
11
Wasserfontänen erfordern Ausweichmanöver und Vollbremsungen. Auf dem ADAC-Gelände trainieren die Fahrer, damit sie ihren Bürgerbus in jeder Situation sicher beherrschen.
Übung: Slalomfahren für Fahrer vom Bürgerbus
15 Fahrer des Bürgerbusses aus Dallgow-Döberitz absolvierten ein
Fahrsicherheitstraining beim ADAC in Linthe. Den ganzen Tag meis-
terten sie Slalomfahrten, Vollbremsungen unter verschiedenen Bedin-
gungen, Ausweichmanöver und Kurven. Alle Fahrgäste, und natürlich
auch die Busfahrer selbst, sollen sich bei ihren Fahrten durchs Havel-
land sicher fühlen. Der Bürgerbus wurde 2013 ins Leben gerufen. Der
rote Kleinbus fährt montags bis freitags je sechs Touren und bedient
dabei kleine Orte, die mit dem öffentlichen Personennahverkehr nur
schwer zu erreichen sind. Durch das ehrenamtliche Engagement kom-
men die Fahrgäste zum normalen Bustarif an ihr Ziel. Die meisten
von ihnen sind ältere Menschen und auch Fahrer haben meist selbst
schon das Rentenalter erreicht.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
BürgerBus Dallgow-Döberitz e. V.
1.540 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung
12
Kunstprojekt mit Jugendlichen: Mit bunten Farben gegen kahle Flächen
Das Kunstprojekt weckt die Kreativität der jungen Akteure und stärkt ihre Verbun-denheit mit ihrer Heimatstadt Beeskow.
Zusammen mit dem Kunstpädagogen Florian Bölike haben Jugend-
liche in Beeskow kahle Flächen mit Streetart gestaltet. Insgesamt
zwölf Wände standen für das Projekt zur Verfügung. Das Jugend-Team
Beeskow der Stiftung SPI führte mit den Schülern der Albert-Schweit-
zer-Oberschule Workshops durch, bei denen sie das Gesicht der Stadt
aktiv mitgestalten konnten. Themen waren klassische Graffitikunst,
Stencil- und Paperart, aber auch Aufklärungsarbeit durch die Präventi-
onsbeauftragte der Polizei. So lernten die Teilnehmer auch verantwor-
tungsbewussten Umgang mit ihrem Wohnumfeld. Das Kunstprojekt ist
für die Stadt Beeskow Teil der kommunalen Strategie zur Beteiligung
von Kindern und Jugendlichen an Planungsprozessen.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Stiftung SPI, Niederlassung Brandenburg Süd-Ost, Jugend-Team Beeskow
9.600 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
13
Start frei für das integrative Chorprojekt. Gemeinsam studieren die Potsdamer Grundschüler ein Musical ein.
Kinder aus Flüchtlingsfamilien im Schulchor willkommen
Die UNESCO-Grundschule am Potsdamer Humboldtring gründete
einen Schulchor, in dem auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien singen.
Alle entdecken gemeinsam die Freude an der Musik und lernen sich
so besser kennen. Das integrative Chorprojekt wurde mit Technik für
den Schulchor und ein gemeinsames Chorcamp unterstützt, bei dem
die Teilnehmer ein Musical mit Instrumentalbegleitung einstudierten.
Zum Thema „Weihnachten in aller Welt“ konnten viele Kinder landes-
typische Bräuche, Lieder und Tänze einbringen. Im Dezember wurde
es vor großem Publikum in der Potsdamer Nikolaikirche aufgeführt.
Die Kinder an der UNESCO-Grundschule beschäftigen sich im Un-
terricht und in Projekten regelmäßig mit den Kinderrechten und dem
Leben ihrer Altersgefährten weltweit.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Förderverein Grundschule am Humboldtring
3.276 Euro
Gefördert durch
Ministerium der Finanzen
14
Wandel einer Region auf Informations-tafeln dokumentiert
Heimatkunde Open-Air. Die Besucher informieren sich auf den neuen Ausstellungs tafeln über die Bergbau- und Industriegeschichte ihres Wohnortes.
Die Ausstellung im kleinen Maasdorf zeigt den Wandel einer ganzen
Region. Wohl kaum ein Landstrich verändert sein Gesicht so rasant
wie die Lausitz. Jetzt wird auf Tafeln gezeigt, wie aus Naturlandschaf-
ten einst die Tagebaue wurden, die sich nun wieder in Lebensräume
für Pflanzen und Tiere wandeln. Erholungsgebiete und Anlagen für
Wind- und Sonnenenergie entstehen. Zusammengetragen wurde die
eindrucksvolle Dokumentation durch den Maasdorfer Heimatverein
und mit professioneller Unterstützung aufbereitet. Am 2. Juli 2016
konnte die Freilandausstellung eröffnet werden. Sie bildet den ersten
Teil einer umfassenden Darstellung über fast 300 Jahre Braunkohle-
förderung in der Region.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Heimatverein Maasdorf e. V. 5.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium der Finanzen
15
In Rheinsberg verlebte Kurt Tucholsky mit seiner Jugendliebe schöne Urlaubstage. Das Museum erinnert mit 8.000 Exponaten an den bedeutenden Dichter.
Glanz der Tucholsky-Ausstellung im Licht von LEDs
Vor über 100 Jahren schrieb Kurt Tucholsky „Rheinsberg. Ein Bilder-
buch für Verliebte“. Dieses Büchlein war Anlass, dort vor über 25 Jah-
ren das deutschlandweit erste und einzige Kurt Tucholsky Literatur-
museum einzurichten. Tucholskys heitere Erzählung ist zeitlos – ein
Museum aber braucht immer mal eine Auffrischung. Mit Hilfe der
Lottomittel konnten in der Ausstellung Halogenspots durch energie-
sparende LED-Technik ersetzt werden. Darüber hinaus wurde Kom-
munikationstechnik ersetzt, so dass die wechselnden Ausstellungen
zeitgenössischer Künstler und Veranstaltungen jetzt wieder bei bester
Beleuchtung präsentiert werden können. Auch für Präsentationen gilt
schließlich Tucholskys Kunstgesetz: „ Wir wollen nicht gelangweilt wer-
den!“
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Kurt Tucholsky Literaturmuseum 9.200 Euro
Gefördert durch
Ministerium der Finanzen
16
Verein Landkunstleben: Spiel mit der magischen Zahl sieben
Generationenverbindendes Landerlebnis. In Steinhöfel wird ökologisch gegärt-nert und mit manch originellem Kunsterlebnis für gute Laune gesorgt.
Durch künstlerische Installationen und Spiele macht ein kleiner Verein
in der Gemeinde Steinhöfel (Landkreis Oder Spree) auf sich aufmerk-
sam. Eine besondere Aktion startete im September. Die Mitwirkenden
warfen Tulpenzwiebeln, sieben Sorten auf ein 7 × 7 m großes Feld.
Die Zwiebeln wurden an ihrer Landestelle umgehend eingegraben.
Das so entstandene Zufalls-Beet wird nach sieben Monaten, am 7. Mai
2017, zur Eröffnung der Gartensaison aufgeblüht und gemeinschaft-
lich zu besichtigen sein. Die Vereinsmitglieder bewirtschaften einen
zwei Hektar großen Ökogarten. Er ist für sie ein Ort des Arbeitens,
Lernens und Genießens. In ihren Kunstprojekten verbinden sie Kultur
und Ökologie, bringen Stadt- und Landbevölkerung zusammen.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Kunstverein Landkunstleben 10.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
17
Spiel und Spaß für die Kleinen, Denkanstöße für die Erwachsenen bot das Parkfest im Stadtpark von Fürstenwalde.
Parkfest als lokaler Auftakt für UNESCO-Weltaktionsprogramm
Ein Fest unter dem Motto „Kümmern um die Welt“ war der Auftakt
für eine Netzwerkinitiative: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Über 2.500 Menschen befassten sich einen Tag lang im im Stadtpark
Fürstenwalde mit Zukunftsthemen. Vereine aus den Bereichen Um-
welt, Kunst und Sport sowie Wohlfahrtsorganisationen organisierten
die Veranstaltung. Besonders erfolgreich waren der Schenkmarkt, das
Interkulturelle Picknick, die Recyclingkunstausstellung und der Ent-
deckerpass für Eltern und Kinder. Ziel war es, die Auswirkungen des
eigenen Handelns aufzuzeigen und verantwortungsvolle Entscheidun-
gen zu unterstützen. Das aus dem Parkfest entstehende Netzwerk
ist Teil eines UNESCO-Weltaktionsprogramms, das Menschen zu zu-
kunftsfähigem Denken und Handeln befähigt.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Waldkinder Fürstenwalde e. V. 7.680 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft
18
Zerstörung und Wiedererstehen einer Kulturlandschaft
Installation im Schloss Sacrow, das nach Jahren der Nutzung durch die Grenztruppen Stück für Stück wieder restauriert wird.
Von Juli bis November zeigte das Schloss Sacrow die Ausstellung
„Gärtner führen keine Kriege“. Die preußischen Schlösser und Gärten
entlang der Havel – heute UNESCO-Weltkulturerbe – waren Schau-
platz des Kalten Krieges. Mauer und Todesstreifen zerstörten über 30
Hektar der einzigartigen Kulturlandschaft. Peter Joseph Lennés Idee
der »Sichtachsen« wurde pervertiert durch die Sichten der Grenzer, um
Fluchten zu verhindern. Dazu wurden kunstvoll geschwungene Wege
und Hügel weggebaggert, Parkarchitekturen abgerissen und große Flä-
chen mit Pflanzengift zerstört. Die Ausstellung zeigte die berührenden
Erlebnisse der Gärtner während der Zerstörung ihrer Parks und der
Heilung nach dem Mauerfall. Heute erleben wir die Anlagen wieder in
ihrer atemberaubenden Schönheit.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Ars Sacrow e. V. 41.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur gemeinsam mit dem Infra-strukturministerium und dem Umwelt-ministerium
19
Musik überwindet Grenzen. Die Künstler bei der deutsch-polnischen Kulturbrücke bespielten Orte auf beiden Seiten der Oder und erreichten ein breites Publikum.
Musik auf beiden Seiten der Oder
Mit Konzerten, Führungen und kulinarischen Angeboten wurde 2016
eine „Kulturbrücke über die Oder“ geschlagen. Das grenzübergreifen-
de Projekt beinhaltete ein von deutschen und polnischen Musikern
gemeinsam erarbeitetes Konzertprogramm, das an mehreren kul-
turgeschichtlich bedeutsamen Orten der Region zur Aufführung ge-
langte. So erfolgten Auftritte in der Klosterkirche der mittelalterlichen
Zisterzienserinnenabtei Altfriedland, in der Fachwerkkirche in Klepsk
(Klemzig) und in der barocken Schlosskirche in Sulechów (Züllichau).
Aufgeführt wurden Werke für Chor und Orchester von Johann Sebas-
tian Bach und seinem polnischen Zeitgenossen Grzegorz Gerwazy
Gorczycki. Auch das Publikum war gemischt: Polnische und deutsche
Besucher erlebten die verbindende Wirkung der Musik.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Kulturförderverein Kloster Altfriedland e. V.
4.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz
20
Gedenkstätte für Menschen mit Lern-schwierigkeiten verständlich erklärt
Erinnerung an die Euthanasiemorde in Brandenburg an der Havel. Das geförderte Projekt trägt zur Aufklärung über die entsetzlichen Verbrechen bei.
Die Euthanasiemorde der Nazis sind für uns heute kaum zu begrei-
fen. Das gilt erst recht für Menschen mit Behinderungen. Auch ihnen
die Auseinandersetzung mit diesem traurigen Kapitel der deutschen
Geschichte zu ermöglichen, war Ziel des geförderten Projektes. Elf
Erwachsene mit Lernschwierigkeiten von der Lebenshilfewerkstatt in
Brandenburg haben sich Wissen über die Hintergründe und Folgen
der Mordaktion angeeignet. Das können sie jetzt als ausgebildete
Gedenkstätten-Guides an Besucher weitergeben. In der Stadt Bran-
denburg haben die Nazis in der sogenannten Aktion-T4 im Jahr 1940
über 9.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinde-
rungen ermordet. Im Jahr 2012 wurde die Gedenkstätte für die Opfer
der Euthanasiemorde eröffnet.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
44.400 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
21
Die IBA-Terrassen (IBA – Internationale Bauausstellung) in Großräschen mit dem Besucherzentrum Lausitzer Seenland sind ein idealer Ausgangspunkt für Entdecker touren auf eigene Faust.
Entdecker-Touren zur Regional-geschichte der Lausitz
Die Vorschläge für Radtouren in Eigenregie richten sich an Einhei mische
und Besucher, die sich für Geschichte und Gegenwart der Bergbaure-
gion interessieren. Rund um die elf Stationen der ENERGIE-Route der
Lausitzer Industriekultur kann man entdecken, wie die Kohle nicht nur
das Leben der Menschen, sondern auch die Landschaft tiefgreifend
verändert hat: sie wandelt sich zum Lausitzer Seenland mit vielfältigen
Wassersportangeboten. Durch die Förderung aus Lottomitteln konn-
ten die Tourenvorschläge erarbeitet und kostenlos angeboten werden.
Sie sind als PDF-Download auf der Webseite www.energie-route-
lausitz.de abrufbar. Dort finden sich auch alle Informationen über die
touristischen Angebote an den einzelnen Stationen der ENERGIE-Route.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Tourismusverband Lausitzer Seenland e. V.
11.924 Euro
Gefördert durch
Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung
22
Deutsch-polnisches Festival für Video, Tanz und Performance
Gemeinsam auf der Bühne, miteinander im Gespräch. Deutsche und polnische Künstler trafen sich in Potsdam zum fachlichen Austausch.
Nitka ist das polnische Wort für Faden. Beim Festival ging es darum,
künstlerische Fäden zu spinnen und zu einem Netzwerk zu verknüp-
fen. Es diente dem kritischen künstlerischen Dialog, denn der gehört
zu einer guten Nachbarschaft. Die fabrik Potsdam hatte Choreografen
und Musiker aus Deutschland und Polen eingeladen, mit ungewöhnli-
chen Stücken und Konzerten die Zusammenarbeit der beiden Länder
künstlerisch zu reflektieren. Das zum zweiten Mal stattfindende Fes-
tival bot den Besuchern Gelegenheit, Video, Tanz und Performance
zu erleben. Die jungen Künstler konnten sich über aktuelle politische
und künstlerische Entwicklungen in einer immer stärker verflochtenen
Welt austauschen. Die nächste Ausgabe vom FESTIVAL NITKA findet
im September 2017 statt.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Fabrik Potsdam e. V. 5.999 Euro
Gefördert durch
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
23
Gut zuhören, gezielt helfen, das macht professionelle Opferberatung aus. An sechs Standorten im Land Brandenburg ist die Opferhilfe präsent.
Opferberatung im Land Brandenburg – schnell, unbürokratisch und einfühlsam
Mit sechs Opferberatungsstellen unterstützt der Opferhilfe Land Bran-
denburg e. V. Opfer und Zeugen von Straftaten sowie deren Angehö-
rige. Ein Team von Psychologinnen, Pädagoginnen und Sozialarbei-
terinnen bietet Betroffenen psychologische/psychotraumatologische
Beratung, Informationen über finanzielle Hilfen und Zeugenbetreuung
im Strafverfahren. Mit Hilfe der Lottomittel konnte das landesweite En-
gagement des Vereins gesichert werden. Seit ihren Anfängen verzeich-
nen die Opferberatungsstellen im Land Brandenburg eine steigende
Nachfrage. Es hat sich herumgesprochen, dass Opfern von Kriminalität
hier schnell, unbürokratisch und einfühlsam geholfen wird. Das An-
gebot wird vor allem von Opfern von Gewalt- und Sexualstraftaten in
Anspruch genommen.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Opferhilfe Land Brandenburg e. V.
127.000 Euro
Gefördert durch
Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz
24
Ehrenamtliche Feuerwehrfrauen fit für Wettkampf und Löscheinsatz
Diese Frauen vertraten Brandenburg bei der Deutschen Meisterschaft im Feuer-wehrsport und brachten reichlich Edelmetall mit.
Die brandenburgischen Feuerwehrfrauen haben 2016 unser Bundes-
land mit einer neuen Mannschaft bei der Deutschen Meisterschaft im
Feuerwehrsport in Rostock vertreten. Dank der Lottomittel konnten sie
in einheitlicher Wettkampfkleidung auflaufen. Die Frauenauswahl hat
die in sie gesetzten Hoffnungen voll erfüllt und holte zwei Podestplätze.
Die Sportlerinnen der brandenburgischen Landesauswahl sind Werbe-
träger für den ehrenamtlichen Dienst bei der Feuerwehr. Der Feuerwehr-
sport motiviert den dringend nötigen Feuerwehrnachwuchs. Er stärkt
den Teamgeist und trägt dazu bei, die Kameradinnen und Kameraden
über die eigentlichen Aufgaben hinaus für ihr Ehrenamt zu begeistern.
Gleichzeitig bietet der Feuerwehrsport Anreiz für fachliche Qualifizie-
rung und Stärkung der körperlichen Fitness.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Team Brandenburg Feuerwehrsport
12.900 Euro
Gefördert durch
Ministerium des Innern und für Kommunales
25
Kritisches Publikum beim studentischen Filmfestival Sehsüchte. Bei 3.500 Wettbe-werbsbeiträgen war für jede Altersgruppe das Passende dabei.
Rekordbeteiligung beim studentischen Filmfestival „Sehsüchte“
Mit rund 3.500 Beiträgen erreichte das von der Filmuniversität „Konrad
Wolf“ in Potsdam veranstaltete Filmfestival „Sehsüchte“ 2016 eine Re-
kordbeteiligung. Die Spielfilme, Dokumentationen oder Musikvideos
kamen via Internet sogar aus Argentinien, Kanada, Dänemark, Polen,
Israel, Iran und Taiwan. Genug zur Auswahl, um den Besuchern eine
Woche lang junges internationales Filmschaffen zu bieten. Begleit-
ver anstaltungen rundeten das Angebot ab. Das bereits zum 45. Mal
durchgeführte Festival machte die Filmuni und die Babelsberger Ki-
nos zu einem Begegnungsort für Studenten, Interessierte und etab-
lierte Filme macher. 13 Preise konnten vergeben werden, zum Bei-
spiel für die beste Produktion und das beste Drehbuch.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
SehSüchte e. V. 2.500 Euro
Gefördert durch
Staatskanzlei des Landes Brandenburg
26
Senioren als Schulmediatoren ausgebildet
Sie haben in ihrem Leben schon viele Konflikte ausgefochten. Jetzt geben sie als Schulmediatoren ihre Erfahrung an die Kinder weiter.
Senioren haben an einem Mediationskurs teilgenommen und sich
dabei auf eine Tätigkeit als Schulmediator vorbereitet bzw. ihre Kennt-
nisse aufgefrischt. Der Schulmediatoren-Seniorpartner in School (SiS)
Landesverband Brandenburg e. V. organisiert den Einsatz der ehren-
amtlichen Frauen und Männer. Dass sich Senioren für Schüler enga-
gieren, trägt zum Miteinander der Generationen und zur Gewaltprä-
vention an Schulen bei. Insgesamt 16 Seniorpartner besuchten den
Kurs. Bei der Fortbildung wurden sie mit dem Thema „Mobbing und
Cybermobbing“ vertraut gemacht. Sie entwickelten Kompetenzen, um
auf Ausgrenzung und Mobbing richtig reagieren zu können. Hilfreich
war, dass neue und erfahrene Mediatoren gemeinsam den Kurs be-
suchten. Dadurch waren Theorie und Praxis eng verbunden.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Seniorpartner in School Landes-verband Brandenburg e. V.
12.550 Euro
Gefördert durch
Ministerium des Innern und für Kommunales
27
Szenischer Einstieg ins Thema Mobbing. Mit den Schülern wird anschließend im Unterricht darüber gesprochen.
Mobbing 4.0 – Theater über die verant-wortungsvolle Nutzung Sozialer Medien
Gleich drei Theaterstücke unterstützen Jugendliche beim verantwor-
tungsvollen Umgang mit Sozialen Medien, halfen Cybermobbing zu
erkennen und stärkten selbstbewusstes Handeln. Natürlich nutzen
junge Leute Soziale Netzwerke und Messengerdienste. Damit sind
sie aber auch Gefahren ausgesetzt. Das Theater EUKITEA zeigte, wie
Mobbing entsteht und wie es wirkt, ohne den Zuschauern dabei Angst
zu machen. Die Inszenierungen „Gut so“, „Raus bist Du!“ und „I like
You“ wurden jeweils zehnmal aufgeführt und erreichten Schüler von
Grund- und weiterführenden Schulen in Brandenburg. Pädagogen be-
kamen Literatur- und Medienquellen sowie praktische Übungen an
die Hand. Eltern erhielten Anregung, wie sie Cybermobbing erkennen
und helfen können. Die Stücke ermutigen zum Handeln und zeigen
neue Lösungswege.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Theater EUKITEA gGmbH 29.200 Euro
Gefördert durch
Ministerium des Innern und für Kommunales
28
Denkmalhaus mit alten Ziegeln neu gedeckt
Das Kettenhaus war schon aufgegeben worden, doch jetzt hat eines der ältesten Wohnhäuser von Prenzlau wieder eine Zukunft.
Mit einer Förderung aus Erträgen der GlücksSpirale ist die Sanierung
des Kettenhauses in Prenzlau wieder ein Stück weiter gekommen.
2016 wurde das Dach mit historischen Biberschwanzziegeln neu ein-
gedeckt. Das ehemalige Gutshaus wurde im ausgehenden 18. Jahr-
hundert aus Fachwerk errichtet und ist eines der ältesten Gebäude
der Stadt. Noch bis nach der Wende wohnten dort Mieter, aber durch
den langen Reparaturstau war es unattraktiv geworden. Der Abriss war
schon fast beschlossen. Nach Einspruch der Denkmalpflege verkaufte
die Stadt. Seit 2015 wird das Barockhaus durch einen privaten Inves-
tor denkmalgerecht instandgesetzt und modernisiert. So bleibt es als
Zeuge historischer Baukunst und als prägendes Gebäude in der Stadt
Prenzlau erhalten.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Thomas Müller 15.000 Euro
Gefördert durch
Deutsche Stiftung Denkmalschutz(Destinatär der Lotterie GlücksSpirale)
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Schon bald werden die Bäume auf dieser Streuobstwiese angewachsen sein und in ein paar Jahren reiche Früchte geben. Gepflanzt wurden ortstypische Sorten.
Neue Bäume für Streuobstwiese in Langerwisch
Der Langerwischer Obstgartenverein setzt sich für den Erhalt von land-
schaftsprägenden Streuobstwiesen ein. Für eine Neuanpflanzung an
der Wildenbrucher Straße wurden Hochstämme und fruchttragende
Sträucher ausgewählt, die für das Potsdamer Umland typisch sind. Die
Äpfel, Birnen, Quitten, Pflaumen, Aprikosen, Sauer- und Süßkirschen
werden in den kommenden Jahrzehnten viele Früchte produzieren.
Die Streuobstwiese wird auch für die Bildungsarbeit des Vereins ge-
nutzt. Schnittkurse und die Vorführung der vielfältigen Verwendungs-
möglichkeiten von Streuobst für eine gesunde Ernährung machen das
Projekt erlebbar. Um die langfristige Pflege der Bäume und Wiesen-
flächen kümmert sich ebenfalls der Verein. Auch Baumpatenschaften
werden vergeben.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Langerwischer Obstgarten e. V. 20.900 Euro
Gefördert durch
Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg(Destinatär der Lotterie GlücksSpirale)
30
Großer Bogen um markierte Nester
Der Kiebitz ist einer der Bodenbrüter, um deren Nester die Landwirte mit ihren Maschinen künftig einen Bogen machen. Dafür wurden Verträge abgeschlossen.
Naturschutz und Landwirtschaft erproben gemeinsam Maßnahmen,
um die Gelege und Küken der Wiesenbrüter im Biosphärenreservat
Flusslandschaft Elbe-Brandenburg zu schützen. Vögel in der Agrarland-
schaft sind in Brandenburg stark gefährdet, besonders die am Boden
brütenden Arten. Ursachen sind zum Beispiel der Verlust von Grün-
land, eine intensive Flächenbewirtschaftung und Nesträuber. Mitglie-
der des Fördervereins Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Bran-
denburg e. V. und weitere Partner haben Gelege von Wiesenbrütern
markiert, damit sie für die Landwirte sichtbar werden und umfahren
werden können. Um Bekassine, Rotschenkel, Brachvogel, Kiebitz und
Wachtelkönig zu schützen, wurden Verträge mit Landwirtschaftsbe trie-
ben abgeschlossen.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Förderverein Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Branden-burg e. V.
24.800 Euro
Gefördert durch
Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg(Destinatär der Lotterie GlücksSpirale)
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Sie sind rund um die Uhr erreichbar, um in sehr persönlichen Angelegenheiten Rat zu geben. Die landesweit 190 ehrenamtlichen Mitarbeiter sind dafür ausgebildet.
Weiterbildung für die Mitarbeiter der TelefonSeelsorge
Mit Unterstützung durch die GlücksSpirale ermöglichte die Telefon-
Seelsorge ihren neuen ehrenamtlichen Mitarbeitern die Vorbereitung
auf ihren Dienst am Telefon. Sie nahmen an einem knapp einjähri-
gen Ausbildungskurs teil. Partnerschaft, Familie, Gesundheitsproble-
me und finanzielle Sorgen sind häufig angesprochene Themen. Über
36.000 Anrufe erreichten die Dienststellen der Kirchlichen Telefon-
Seelsorge in Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam im Jahr 2016.
Die Leitungen sind rund um die Uhr besetzt. Die meisten melden sich
dann, wenn Arztpraxen und andere Beratungsstellen nicht erreichbar
sind, in den Abend- und Nachtstunden, am Wochenende und zu den
Feiertagen. Rund 190 Ehrenamtliche wechseln sich am Telefon ab, sie
werden etwa 12 Stunden im Monat eingesetzt.
Mittelempfänger Höhe der Förderung
Kirchliche TelefonSeelsorge in Berlin und Brandenburg e. V.
15.700 Euro
Gefördert durch
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. (Destinatär der Lotterie GlücksSpirale)
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13,54 % Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirt-schaft
16,05 % Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
2,04 % Ministerium der Finanzen
15,49 % Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
15,49 % Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
6,0 % Ministerium des Innern und für Kommunales
6,0 % Ministerium für Wirtschaft und Energie
6,0 % Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung
8,89 % Staatskanzlei
10,5 % Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz
Verteilung von Lottomittelnan die Ministerien des Landes Brandenburg 2016
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13,54 % Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirt-schaft
16,05 % Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
2,04 % Ministerium der Finanzen
15,49 % Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
15,49 % Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
6,0 % Ministerium des Innern und für Kommunales
6,0 % Ministerium für Wirtschaft und Energie
6,0 % Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung
8,89 % Staatskanzlei
10,5 % Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz
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Wenn Sie einen Antrag auf Lottomittel stellen möchten, können Sie
sich direkt an die nachfolgend aufgeführten Ministerien wenden.
Zentrale Telefonnummer aller Ministerien in Brandenburg:+49 331 866-0
Staatskanzlei/MinisterpräsidentHeinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Ministerium des Innern und für Kommunales Henning-von-Tresckow-Straße 9 –13
14467 Potsdam
Ministerium der Justiz und für Europa und VerbraucherschutzHeinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Ministerium der Finanzen Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Ministerium für Wirtschaft und EnergieHeinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Wo kann ich Lottomittel beantragen?
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Ministerium für Infrastruktur und LandesplanungHenning-von-Tresckow-Straße 2–8
14467 Potsdam
Ministerium für Bildung, Jugend und SportHeinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Ministerium für Wissenschaft,Forschung und KulturDortustraße 36
14467 Potsdam
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und FamilieHenning-von-Tresckow-Straße 2–13
14467 Potsdam
Ministerium für Ländliche Entwicklung,Umwelt und LandwirtschaftHenning-von-Tresckow-Straße 2–13
14467 Potsdam
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Ansprechpartner zu Zweckerträgen aus der GlücksSpirale (Destinatäre)
Deutscher Olympischer SportbundLandessportbund Brandenburg e. V.Schopenhauerstraße 34
14467 Potsdam
Telefon: +49 331 97198-0
www.lsb-brandenburg.de
Deutsche Stiftung DenkmalschutzNicolaihaus
Brüderstraße 13
10178 Berlin
Telefon: +49 30 626406-0
www.denkmalschutz.de
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V.Oranienburger Straße 13–14
10178 Berlin
Telefon: +49 30 24089-0
www.bagfw.de
Stiftung NaturSchutzFonds BrandenburgHeinrich-Mann-Allee 18/19
14473 Potsdam
Telefon: +49 331 97164-700
www.naturschutzfonds.de
Eine besondere Aufteilung gilt für die Zweckerträge der GlücksSpirale,
die ebenfalls zur Projektförderung im gesellschaftlichen Leben einge-
setzt werden. Aus der GlücksSpirale erwachsen Fördergelder für die
Destinatäre Deutscher Olympischer Sportbund, Deutsche Stiftung
Denkmalschutz, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohl-
fahrtspflege und Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg.
Titelseite Filmfestival Sehsüchte: Jonas Friedrich Umschlaginnenseite: FotoliaDorfschule: Wir in Frankena e. V.Erdholländermühle von Greiffenberg: Hans-Eberhard ErnstKettenhaus Prenzlau: Jens Putz, Ingenieurbüro für Holzschutz und Bestands dokumentationLandkunstleben: landkunstleben e. V. Katharina von Bora: Förderkreis Kirchenmusik Kleinmachnow e. V. Kulturzug nach Breslau: Karolina FuhrmannHeimatverein Maasdorf: Heimatverein Maasdorf e. V.Tucholsky-Ausstellung: Kurt Tucholsky LiteraturmuseumGärtner führen keine Kriege: Ars Sacrow e. V.Kulturbrücke über die Oder: Kulturförderverein Kloster Altfriedland e. V.Entdeckertour Lausitz: Tourismusverband Lausitzer Seenland – Nada QuenzelFestival NITKA: Fabrik Potsdam e. V.Sehsüchte: Jonas FriedrichJugendtheater EUKITEA: Marcus MerkJugend- und Bürgerbeteiligung Beeskow: Stiftung SPI, Niederlassung Brandenburg Süd-Ost, Jugend-Team BeeskowIntegratives Chorprojekt Potsdam: Ministerium der FinanzenKooperation Schule-Hochschule: kobra.net GmbH, Ines WeinkaufWas ist Diskriminierung: Demokratie und Integration Brandenburg e. V., RAA PotsdamSeminare Bildungswerk: Paritätisches Bildungswerk, Landesverband Brandenburg e. V., A. WeberEuthanasie-Gedenkstätte: Stiftung Brandenburgische GedenkstättenWeiterbildung Schulmediatoren: Seniorpartner in School Landesverband Brandenburg e. V.Sinnesgarten Oberlinhaus: Verein Oberlinhaus/WVS/Marketing/Julia LüddeckeFahrsicherheitstraining Bürgerbus: BürgerBus Dallgow-Döberitz e. V.Opferhilfe Brandenburg: Opferhilfe Land Brandenburg e. V.Telefonseelsorge: fotoliaWaldkinder Fürstenwalde: Waldkinder Fürstenwalde e. V.Obstbäume Langerwisch: Langerwischer Obstgarten e. V.Schutzmaßnahmen für Wiesenbrüter: fotoliaDeutsche Meisterschaft im Feuerwehrsport: Team Brandenburg Feuerwehrsport
Bildnachweise
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