Post on 04-Nov-2019
Bestimmung der Zellzahl von Bäckerhefe
Meike Arnold
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Hefen: Eukaryotische Mikroorganismen
• Hefen = einzellige Pilze, 4-8 µm
• Ascomyceten
• fakultativ anaerob
• Zellwand besteht aus Glykan, Manan, geringer Anteil Chitin
• Modellorganismen in der Genetik, Einsatz in der Herstellung von Backwaren, Bier oder probiotischer Arzneistoffe
Scientific American September 1981
Brock Mikrobiologie
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Bestimmung der Zellzahl
• Gesamtzellzahl: vermehrungsfähige + vermehrungsunfähige Zellen
• Lebendzellzahl/Keimzahl = vermehrungsfähige Zellen
Eine Population einzelliger Mikroorganismen besteht aus vermehrungsfähigen und vermehrungsunfähigen Zellen
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Bestimmung der Gesamtzellzahl
• direkte mikroskopische Auszählung in einer Zählkammer
• Vorteile:
- geringer Zeitaufwand
- geringer apparativer Aufwand
- liefert Informationen über
Zellgröße u. –Morphologie4
Bestimmung der Gesamtzellzahl
Das Zählkammerverfahren setzt voraus, dass:
- die Zellkonzentration relativ
hoch ist (107 Zellen/ml)
- die Zellen homogen
suspendiert sind
- die Zellen unbeweglich sind
oder zuvor fixiert wurden
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Berechnung des Kammerfaktors
Fläche eines c-Feldes : 0,0025 mm²
Höhe eines c-Feldes : 0,1 mm
Volumen eines c-Feldes :
0,0025 mm² x 0,1 mm = 0,00025 mm³
Volumen eines Liters = 1 dm³ = 1.000.000 mm³
Das Volumen eines c-Feldes entspricht dem 4 x 109ten Teil des Volumens eines Liters.
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Berechnung der Zellzahl pro Liter
Zellzahl c-Feld x Kammerfaktor x Verdünnung = Zellzahl/Liter
Beachte: Hefesuspension 5 g /L Gewünschte Angabe: Zellzahl/g Hefe
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Bestimmung der Lebendzellzahl durch das Plattengussverfahren
• es werden nur vermehrungsfähige Zellen erfasst
• ABER: es werden nicht unbedingt alle vermehrungsfähigen Zellen erfasst:
• selektiven Anzuchtbedingungen bei
Mischpopulationen wird nur eine Bruchteil der
tatsächlich vorhandenen Keime erfasst
• zu kurze Inkubationszeiten ein Teil der Kolonien ist
noch zu klein und wird beim Auszählen übersehen
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1. Herstellung einer Verdünnungsreihe
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bis 10−8
Bestimmung der Gesamtzellzahl
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bis 10−8
2. Plattengussverfahren
• Leere sterile Petrischale auf der Unterseite beschriften (Name, Gruppennummer, Datum)
• 1 ml der entsprechenden Verdünnung (10‐4 bis 10‐8 ) unter sterilen Bedingungen (am Brenner) in die sterile leere Petrischale pipettieren
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2. Plattengussverfahren
• Reagenzglas mit dem Hefenährboden aus dem Wasserbad entnehmen und unter sterilen Bedingungen neben die Hefesuspension in die Petrischale gießen
• Agar und Probensuspension vermischen, 20‐ 30 min erkalten lassen, umgekehrte Petrischalen 2 d bei 28 °C inkubieren
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Bestimmung der Koloniebildenden Einheiten(KBE)
• Auswertbare Platten: KBE zwischen 30 und 300
• Beim Plattenguss können Kolonien sowohl auf als auch im/unter dem Agar wachsen
• Doppelbestimmung: Ergebnisse des Gruppenpartners mit berücksichtigen!
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Berechnung der Lebendzellzahl
KBE x 1/Verdünnungsstufe = KBE/ml
Ergebnis angeben in KBE/ 1g Hefe!
Beachte: Ursuspension → 5g Hefe/Liter
- Koloniemorphologie beschreiben
- Hefekolonien und –zellen mikroskopieren und
zeichnen
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