Post on 06-Apr-2015
Bilfinger OKI / Aus- und Fortbildung
Mechanische Grundlagen
Fertigungstechnik Trennen
Mechanische Grundlagen
Trennen
Bilfinger OKI / Aus- und Fortbildung
Die Werkzeugschneide wird so ausgebildet, dass deren Standfestigkeit möglichst hoch und die Spanbildung und der Spanabfluss möglichst günstig ist.
Die Spanfläche und Freifläche bilden den Keil, dessen Kante als Schneidkante und dessen Winkel als Freiwinkel α, Keilwinkel β und Spanwinkel γ bezeichnet werden.
Je nach Werkstoff kann der Spanwinkel auch negativ - bezogen auf den rechten Winkel zur Werkstückoberfläche, in Schnittrichtung – sein.
Die drei Winkel bilden als Summe immer 90°.
Trennen: Winkel an der Werkzeugschneide
Positiver Spanwinkel
Spanfläche
Freifläche
Negativer Spanwinkel
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Schneiden oder Schaben
Ist der Spanwinkel γ positiv, kann die Schneide sich in das zu bearbeitende Material einkrallen und richtige Späne erzeugen.
Ist er negativ, hängt er also gewissermaßen in die Werkstück-fläche hinein, dann entstehen beim Spanen lediglich Schabspäne.
Sägen: Schneidenwinkel je nach Werkstoff
= 50°
Handsägeblatt Maschinensägeblatt Zahnsegment für Kreissägeblatt
1 Zoll = 25,4 mm
Zahnteilung beim Sägen
grob = 16 Zähne Aluminium, Kupfer, Pressstoff, Holz
mittel = 24 Zähne Baustahl, Messing, Gusseisen
fein = 32 Zähne Werkzeugstahl, Stahlguss
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Sägen: Erzeugen des Freischnitts
Gerade Sägeblätter Kreissägeblätter
Wellen Schränken Hohlschleifen Einsetzen breiter Zähne
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Feilen: Feilenhieb
Einhiebfeilen Einhiebfeilenmit Spanbrechernuten
Kreuzhiebfeile
Feilenhieb-Herstellung
Für harte Metalle wie Stahl, Grauguss oder Stahlguss verwendet man Feilen mit Kreuzhieb.
Dieser entsteht durch Einhauen eines tiefen »Unterhiebs« und des darüber liegenden »Oberhiebs« in das glühende Feilenblatt.
Da die beiden Hiebe unterschiedlich zur Feilenachse geneigt sind, kommen hintereinander stehende Feilenzähne schräg zur Feilenachse zu liegen.
Dieser Trick verhindert beim Feilen, dass die aufeinanderfolgenden Zähne immer wieder auf dieselbe Riefe treffen.
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Feilen: Feilenhieb
Feilenformen
Spanraum
Spanabnahme durch gehauene Feile
Spanabnahme durch gefräste Feile
Spanraum
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Feilen: Feilenhieb
Feilenhiebe
01
Geschruppt:Riefen dürfen fühlbar und mit bloßem Auge sichtbar sein
23
Geschlichtet:Riefen dürfen mit bloßem Auge noch sichtbar sein
45
Fein geschlichtet:Riefen dürfen mit bloßem Auge nicht mehr sichtbar sein
Hieb-Nummer Erreichbare Oberflächengüte
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Bohren: Benennungen und Winkel am Spiralbohrer
Spannut
Spanwinkel
Keilwinkel
Freiwinkel
Freifläche
Bohrerdurchmesser
Kern-dicke
Haupt-schneide
Spannut
Haupt-schneide
Quer-schneide
Fase
Spitzenwinkel
Freifläche
Spanfläche
Schneidecke
Haupt-schneiden
Bohren: Übersicht über Spiralbohrer und Spitzenwinkel
Bohrertyp
Drallwinkel
Beispiele
35° - 40° 16° - 30° 10° - 13°
130° 118° 135° 80° 118° 135°
weiche Werkstoffe
Kupfer,Aluminium,Blei, ZinnLagermetalle
harte Werkstoffe
Kunststoffe, Pressstoffe, Hartgummi, Messing,Magnesium, Stahl über1200 N/mm2, Hartguss
Spitzenwinkel
normale Werkstoffe
Stahl und StahlgussGusseisen, nicht rostende Stähle
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Bohren: Bohrarbeit und Schleiffehler
Bohrarbeit
• Querschneide liegt außer- halb der Bohrerachse.
• Hauptschneiden sind verschieden lang.
• Hauptschneiden bilden unter-schiedliche Winkel mit der Bohrerachse.
• Hauptschneiden sind verschieden lang.
Schleiffehler
Auswirkungen Bohrung wird zu groß.
Bohrer schneidet mit einer Schneide und wird einseitig belastet. Bohrer wird schnell stumpf.
1 Bohren Durchgangsloch 2 Senken 3 Bohren Sackloch4 Gewindebohren
Senken
KegelsenkerKegelsenker mit Führungszapfen
Flachsenker mit festem Führungszapfen
Senker für Senkniete Senker für Senkschrauben Senker für zyl. Schraubenköpfe
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Reiben
Spanabnahme beim Reiben Schneideneinteilung
Gewindeschneiden: Herstellung von Außengewinden
60°
Ste
igun
g
Nenndurchmesser
Kerndurchmesser
Schneideisen Schneidkluppe
Bolzen
Mutter
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Gewindeschneiden: Herstellung von Innengewinden
Handgewindebohrersatz
Anschnittlänge
ca. 50%
Spananteil
5 Gänge
Vorschneiden Mittelschneiden Fertigschneiden
31/2 Gänge 2 Gänge
ca. 33% ca. 17%