Post on 07-Aug-2019
Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)
AnlassReferentOrtDatum, Uhrzeit
Religionszugehörigkeit in Deutschland
Quelle: Religionsgemeinschaften
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Religionszugehörigkeit
Protestanten
Zugehörige evangelische Freikirche
Orthodoxe Christen
Muslime
Juden
Katholiken
Religionslose und Zugehörigeanderer Religion
23.600.000
331.000
1.300.000
4.000.000
102.000
24.300.000
26.500.000
Die Katholische Kirchein Deutschland
• 27 Diözesen
• 10.280 Kirchengemeinden
• Ca. 23,6 Mio. Katholiken
• Kirchensteueraufkommen ca. 6,1 Mrd. Euro
• Ca. 2,9 Mio. sonntägliche Messbesucher
• 13.856 Priester
• 7.737 Pastoral- und Gemeindereferent(inn)en
• Ca. 6 Mio. Mitglieder in katholischen Vereinen und Verbänden
Stand: 2016
Kirche und Staat
Katholische und Evangelische Kirche sind Körperschaften öffentlichen Rechts
• Kirchensteuer als primäre Einkommensquelle• Die Katholische Kirche unterhält eine Vielzahl
sozialer Einrichtungen (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime,…).
• Katholische und Evangelische Kirche sind nach dem Staat der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland.
Besonderheiten
Die Katholische Kirche in Deutschland ist besonders geprägt von
• einem starken Laienkatholizismus• einem ausgeprägten katholischen
Verbandswesen• einer intensiven intellektuellen
Auseinandersetzung mit dem Glauben.
Herausforderungen
• Verstärkte Glaubwürdigkeitskrise in Folge der Missbrauchsskandale
• Säkularisierung• Rückzug der Kirche aus vielen sozialen Milieus
(Sinus-Milieu-Studie)• Die Auseinandersetzung mit Kultur und Religion
von Einwanderern (besonders mit Muslimen –ca. 4.3 Mio. Gläubige)
• Überalterung der Gesellschaft und der kirchlich Engagierten
Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Vollversammlung des ZdK in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg 2017
Selbstverständnis des ZdK
Durch das II. Vatikanische Konzil sind Christen und Christinnen aus ihrem Glauben aufgerufen
• sich und ihre grundlegenden Werte in die Gestaltung der Welt einzubringen
• solidarisch zu sein mit den Menschen ihrer Zeit
• den Dialog zu suchen mit allen Menschen guten Willens.
Das ZdK versucht diesen Auftrag zu erfüllen.
Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Das ZdK hat nach seinem Statut folgende Aufgaben:
Es beobachtet die Entwicklungen im gesellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Leben und vertritt die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit.
Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Es gibt Anregungen für das apostolische Wirken der Kirche und der Katholiken in der Gesellschaft und stimmt die Arbeit der Kräfte aufeinander ab, die in ihm zu-sammengeschlossen sind.
Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Es wirkt an den kirchlichen Ent-scheidungen auf überdiözesaner Ebene mit und berät die Deutsche Bischofs-konferenz in Fragen des gesell-schaftlichen, staatlichen und kirchlichen Lebens.
Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Es ist verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung gemeinsamer Initiativen und Veranstaltungen der deutschen Katholiken, wie insbesondere die Deutschen Katholikentage.
Geschichte des ZdK
Im deutschen Revolutionsjahr 1848 erste Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands in Mainz; zentrale Zielsetzung: Freiheit der Kirche (gegen Behördenwillkür und staatliche Reglementierung).
1868 Errichtung eines „geschäftsführenden Zentralkomitees“ für die jährliche Generalversammlung (später: Katholikentag) und die Kontinuität der Arbeit des katholischen Vereinswesens .
Im Kulturkampf unter Bismarck (1870er Jahre) und in der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) aus der Öffentlichkeit verbannt .
Geschichte des ZdK
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand 1948, 100 Jahre nach dem ersten Katholikentag, wieder ein Katholikentag in Mainz statt.
1952 nahm auch das Zentralkomitee mit neuem Statut und unter dem Namen Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) seine Arbeit wieder auf. Ausdrücklich im Vordergrund seiner Arbeit stand jetzt die Aufgabe, die vielfältigen Kräfte der katholischen Laienarbeit und das gesellschaftliche Wirken der Laien nach innen zu koordinieren und nach außen zu vertreten.
Geschichte des ZdK
In der Statutenreform 1967 wurden die Ergebnisse des II. Vatikanischen Konzils berücksichtigt und wiederum 1974 die Ergebnisse der Beratungen der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland.
In enger Kooperation mit dem Gemeinsamen Aktionsausschuss katholischer Christen in der DDR gelang es bereits bei der Vollversammlung des ZdK im November 1990 die Vertreter der Laienarbeit aus dem Bereich der ehemaligen DDR ins ZdK zu integrieren.
Die bislang letzte Statutenreform im November 1995 hatte das Ziel, die Arbeit des ZdK an die veränderten gesellschaftlichen Anforderungen anzupassen, größere Flexibilität zu ermöglichen und die Repräsentanz des ZdK durch die Integration sowohl Geistlicher Gemeinschaften und Bewegungen als auch neuer Initiativen und Aktionen zu verbreitern.
Aufgaben des ZdK
• Interessenvertretung der Katholiken• Beobachtung des gesellschaftlichen, staatlichen
und kirchlichen Lebens• Aktive Beteiligung am politischen
Willensbildungsprozess• Anregungen für das apostolische Wirken der
Kirche in der Gesellschaft• Beratung der Deutschen Bischofskonferenz• Veranstaltung der Katholikentage
Struktur des ZdK
28 Diocesis84 Representantes de consejos
de Laicos (tres de cala Diocesis)
Gemeinsame Konferenz10 Bischöfe
10 Mitglieder des ZdKwählt
eligen eligen
PräsidiumPräsident, vier Vize-Präsidenten,
Generalsekretär,Geistlicher Assistent (nur beratend)
HauptausschussPräsidium
7 Sachbereichssprecher15 gewählte Mitglieder
wählt
Vollversammlungca. 230 Mitglieder
87 Vertreterinnen und Vertreter aus 29 Räten auf
Diözesan- und Bundesebene (z. B.
Katholikenräte)
97 Vertreter katholischer Organisationen,
gewählt in der AGKOD
45 Einzel-
persönlichkeiten
wählt
Das Präsidium
v.l.n.r., Geistlicher Assistent Erzbischof Dr. Stefan Heße,Vizepräsident Dr. Christoph Braß, Vizepräsidentin Karin Kortmann,
Präsident Prof. Dr. Thomas Sternberg, Vizepräsidentin Dr. Claudia Lücking-Michel, Vizepräsident Wolfgang Klose, Generalsekretär Dr. Stefan Vesper
Sachbereiche
1. Theologie, Pastoral und Ökumene2. Politische und ethische Grundfragen3. Wirtschaft und Soziales4. Bildung, Kultur, Medien5. Familie6. Nachhaltige Entwicklung und
globale Verantwortung7. Europäische Zusammenarbeit und
Migration
Gesprächskreise
Gesprächskreis "Juden und Christen" beim ZdK
Gesprächskreis "Christen und Muslime" beim ZdK
Das Generalsekretariat
Leitung
Generalsekretär, Geistlicher Rektor, Geschäftsführer
Arbeitsgruppe Kirche und Gesellschaft
Referate entsprechend der Sachbereiche
ArbeitsgruppeKatholikentage und
Großveranstaltungen
Katholikentage seit1848
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Katholikentage
• Zweijahreszyklus• fünf Tage• mehrere Zehntausend Besucher• in einer der 27 Diözesen (2016 Leipzig "Seht, da
ist der Mensch")• organisiert und vorbereitet durch das ZdK in
Zusammenarbeit mit dem gastgebenden Bistum
KatholikentagKarlsruhe 1992
"Eine neue Stadt entsteht – Europa bauen in der Einen Welt"
Katholikentag Mainz 1998
"Gebt Zeugnis von eurer Hoffnung"
KatholikentagUlm 2004
"Leben aus Gottes Kraft"
Katholikentag Saarbrücken 2006
"Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht"
Katholikentag Osnabrück 2008
"Du führst uns hinaus ins Weite"
Katholikentag Mannheim 2012
"Einen neuen Aufbruch wagen"
Katholikentag Regensburg 2014
"Mit Christus Brücken bauen"
KatholikentagLeipzig 2016
"Seht, da ist der Mensch"
KatholikentagMünster 2018
"Suche Frieden"
Was zeichnet einen Katholikentag aus?
• Profiliertes thematisches Programm• Öffentliche Positionsbestimmung• Dialogischer Charakter• Politik und Spiritualität• Authentische, begeisternde Persönlichkeiten• Kultur, Begegnung, Fest und Feier
Bedeutung der Katholikentage
• Seit160 Jahren geben sie dem deutschen Laienkatholizismus Gesicht und Stimme.
• Sie sind Orte der Glaubensstärkung und Selbstvergewisserung zugleich.
• Sie helfen zur Positionsbestimmung der Katholiken in einer sich wandelnden, pluralerwerdenden Gesellschaft.
Ökumene
• Langjährige Arbeit in der Ökumene• Verbesserung der ökumenischen
Zusammenarbeit auf allen Ebenen• Zusammenarbeit mit Protestantischen,
Orthodoxen und Freien Kirchen
1. Ökumenischer Kirchentag 2003 Berlin 2. Ökumenischer Kirchentag 2010 München Ökumenisches Fest 2017 Bochum 3. Ökumenischer Kirchentag 2021 Frankfurt
1. ÖKT 2003in Berlin
"Ihr sollt ein Segen sein"
2. ÖKT 2010 in München
"Damit ihr Hoffnung habt"
Ökumenisches Fest 2017 in Bochum
"Wie im Himmel so auf Erden"
Das ZdK
Zeit für Fragen