Das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken - zdk.de · • 13.856 Priester • 7.737 Pastoral-und...

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Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)

AnlassReferentOrtDatum, Uhrzeit

Religionszugehörigkeit in Deutschland

Quelle: Religionsgemeinschaften

30%

0%

2%5%

0%

30%

33%

Religionszugehörigkeit

Protestanten

Zugehörige evangelische Freikirche

Orthodoxe Christen

Muslime

Juden

Katholiken

Religionslose und Zugehörigeanderer Religion

23.600.000

331.000

1.300.000

4.000.000

102.000

24.300.000

26.500.000

Die Katholische Kirchein Deutschland

• 27 Diözesen

• 10.280 Kirchengemeinden

• Ca. 23,6 Mio. Katholiken

• Kirchensteueraufkommen ca. 6,1 Mrd. Euro

• Ca. 2,9 Mio. sonntägliche Messbesucher

• 13.856 Priester

• 7.737 Pastoral- und Gemeindereferent(inn)en

• Ca. 6 Mio. Mitglieder in katholischen Vereinen und Verbänden

Stand: 2016

Kirche und Staat

Katholische und Evangelische Kirche sind Körperschaften öffentlichen Rechts

• Kirchensteuer als primäre Einkommensquelle• Die Katholische Kirche unterhält eine Vielzahl

sozialer Einrichtungen (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime,…).

• Katholische und Evangelische Kirche sind nach dem Staat der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland.

Besonderheiten

Die Katholische Kirche in Deutschland ist besonders geprägt von

• einem starken Laienkatholizismus• einem ausgeprägten katholischen

Verbandswesen• einer intensiven intellektuellen

Auseinandersetzung mit dem Glauben.

Herausforderungen

• Verstärkte Glaubwürdigkeitskrise in Folge der Missbrauchsskandale

• Säkularisierung• Rückzug der Kirche aus vielen sozialen Milieus

(Sinus-Milieu-Studie)• Die Auseinandersetzung mit Kultur und Religion

von Einwanderern (besonders mit Muslimen –ca. 4.3 Mio. Gläubige)

• Überalterung der Gesellschaft und der kirchlich Engagierten

Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Vollversammlung des ZdK in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg 2017

Selbstverständnis des ZdK

Durch das II. Vatikanische Konzil sind Christen und Christinnen aus ihrem Glauben aufgerufen

• sich und ihre grundlegenden Werte in die Gestaltung der Welt einzubringen

• solidarisch zu sein mit den Menschen ihrer Zeit

• den Dialog zu suchen mit allen Menschen guten Willens.

Das ZdK versucht diesen Auftrag zu erfüllen.

Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Das ZdK hat nach seinem Statut folgende Aufgaben:

Es beobachtet die Entwicklungen im gesellschaftlichen, staatlichen und kirchlichen Leben und vertritt die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit.

Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Es gibt Anregungen für das apostolische Wirken der Kirche und der Katholiken in der Gesellschaft und stimmt die Arbeit der Kräfte aufeinander ab, die in ihm zu-sammengeschlossen sind.

Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Es wirkt an den kirchlichen Ent-scheidungen auf überdiözesaner Ebene mit und berät die Deutsche Bischofs-konferenz in Fragen des gesell-schaftlichen, staatlichen und kirchlichen Lebens.

Zentralkomitee der deutschen Katholiken

Es ist verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung gemeinsamer Initiativen und Veranstaltungen der deutschen Katholiken, wie insbesondere die Deutschen Katholikentage.

Geschichte des ZdK

Im deutschen Revolutionsjahr 1848 erste Generalversammlung des Katholischen Vereins Deutschlands in Mainz; zentrale Zielsetzung: Freiheit der Kirche (gegen Behördenwillkür und staatliche Reglementierung).

1868 Errichtung eines „geschäftsführenden Zentralkomitees“ für die jährliche Generalversammlung (später: Katholikentag) und die Kontinuität der Arbeit des katholischen Vereinswesens .

Im Kulturkampf unter Bismarck (1870er Jahre) und in der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) aus der Öffentlichkeit verbannt .

Geschichte des ZdK

Nach dem Zweiten Weltkrieg fand 1948, 100 Jahre nach dem ersten Katholikentag, wieder ein Katholikentag in Mainz statt.

1952 nahm auch das Zentralkomitee mit neuem Statut und unter dem Namen Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) seine Arbeit wieder auf. Ausdrücklich im Vordergrund seiner Arbeit stand jetzt die Aufgabe, die vielfältigen Kräfte der katholischen Laienarbeit und das gesellschaftliche Wirken der Laien nach innen zu koordinieren und nach außen zu vertreten.

Geschichte des ZdK

In der Statutenreform 1967 wurden die Ergebnisse des II. Vatikanischen Konzils berücksichtigt und wiederum 1974 die Ergebnisse der Beratungen der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland.

In enger Kooperation mit dem Gemeinsamen Aktionsausschuss katholischer Christen in der DDR gelang es bereits bei der Vollversammlung des ZdK im November 1990 die Vertreter der Laienarbeit aus dem Bereich der ehemaligen DDR ins ZdK zu integrieren.

Die bislang letzte Statutenreform im November 1995 hatte das Ziel, die Arbeit des ZdK an die veränderten gesellschaftlichen Anforderungen anzupassen, größere Flexibilität zu ermöglichen und die Repräsentanz des ZdK durch die Integration sowohl Geistlicher Gemeinschaften und Bewegungen als auch neuer Initiativen und Aktionen zu verbreitern.

Aufgaben des ZdK

• Interessenvertretung der Katholiken• Beobachtung des gesellschaftlichen, staatlichen

und kirchlichen Lebens• Aktive Beteiligung am politischen

Willensbildungsprozess• Anregungen für das apostolische Wirken der

Kirche in der Gesellschaft• Beratung der Deutschen Bischofskonferenz• Veranstaltung der Katholikentage

Struktur des ZdK

28 Diocesis84 Representantes de consejos

de Laicos (tres de cala Diocesis)

Gemeinsame Konferenz10 Bischöfe

10 Mitglieder des ZdKwählt

eligen eligen

PräsidiumPräsident, vier Vize-Präsidenten,

Generalsekretär,Geistlicher Assistent (nur beratend)

HauptausschussPräsidium

7 Sachbereichssprecher15 gewählte Mitglieder

wählt

Vollversammlungca. 230 Mitglieder

87 Vertreterinnen und Vertreter aus 29 Räten auf

Diözesan- und Bundesebene (z. B.

Katholikenräte)

97 Vertreter katholischer Organisationen,

gewählt in der AGKOD

45 Einzel-

persönlichkeiten

wählt

Das Präsidium

v.l.n.r., Geistlicher Assistent Erzbischof Dr. Stefan Heße,Vizepräsident Dr. Christoph Braß, Vizepräsidentin Karin Kortmann,

Präsident Prof. Dr. Thomas Sternberg, Vizepräsidentin Dr. Claudia Lücking-Michel, Vizepräsident Wolfgang Klose, Generalsekretär Dr. Stefan Vesper

Sachbereiche

1. Theologie, Pastoral und Ökumene2. Politische und ethische Grundfragen3. Wirtschaft und Soziales4. Bildung, Kultur, Medien5. Familie6. Nachhaltige Entwicklung und

globale Verantwortung7. Europäische Zusammenarbeit und

Migration

Gesprächskreise

Gesprächskreis "Juden und Christen" beim ZdK

Gesprächskreis "Christen und Muslime" beim ZdK

Das Generalsekretariat

Leitung

Generalsekretär, Geistlicher Rektor, Geschäftsführer

Arbeitsgruppe Kirche und Gesellschaft

Referate entsprechend der Sachbereiche

ArbeitsgruppeKatholikentage und

Großveranstaltungen

Katholikentage seit1848

Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Katholikentage

• Zweijahreszyklus• fünf Tage• mehrere Zehntausend Besucher• in einer der 27 Diözesen (2016 Leipzig "Seht, da

ist der Mensch")• organisiert und vorbereitet durch das ZdK in

Zusammenarbeit mit dem gastgebenden Bistum

KatholikentagKarlsruhe 1992

"Eine neue Stadt entsteht – Europa bauen in der Einen Welt"

Katholikentag Mainz 1998

"Gebt Zeugnis von eurer Hoffnung"

KatholikentagUlm 2004

"Leben aus Gottes Kraft"

Katholikentag Saarbrücken 2006

"Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht"

Katholikentag Osnabrück 2008

"Du führst uns hinaus ins Weite"

Katholikentag Mannheim 2012

"Einen neuen Aufbruch wagen"

Katholikentag Regensburg 2014

"Mit Christus Brücken bauen"

KatholikentagLeipzig 2016

"Seht, da ist der Mensch"

KatholikentagMünster 2018

"Suche Frieden"

Was zeichnet einen Katholikentag aus?

• Profiliertes thematisches Programm• Öffentliche Positionsbestimmung• Dialogischer Charakter• Politik und Spiritualität• Authentische, begeisternde Persönlichkeiten• Kultur, Begegnung, Fest und Feier

Bedeutung der Katholikentage

• Seit160 Jahren geben sie dem deutschen Laienkatholizismus Gesicht und Stimme.

• Sie sind Orte der Glaubensstärkung und Selbstvergewisserung zugleich.

• Sie helfen zur Positionsbestimmung der Katholiken in einer sich wandelnden, pluralerwerdenden Gesellschaft.

Ökumene

• Langjährige Arbeit in der Ökumene• Verbesserung der ökumenischen

Zusammenarbeit auf allen Ebenen• Zusammenarbeit mit Protestantischen,

Orthodoxen und Freien Kirchen

1. Ökumenischer Kirchentag 2003 Berlin 2. Ökumenischer Kirchentag 2010 München Ökumenisches Fest 2017 Bochum 3. Ökumenischer Kirchentag 2021 Frankfurt

1. ÖKT 2003in Berlin

"Ihr sollt ein Segen sein"

2. ÖKT 2010 in München

"Damit ihr Hoffnung habt"

Ökumenisches Fest 2017 in Bochum

"Wie im Himmel so auf Erden"

Das ZdK

Zeit für Fragen