Pfarrzeitung für die Kirchengemeinden Heilige Familie...

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16. Jahrgang, Heft 1, Mai 2017 Pfarrzeitung für die Kirchengemeinden Heilige Familie Oeventrop und St. Nikolaus Rumbeck Neuer Boden „auf der Halle" Seite 18 Kostbares Erbe Seite 24 Erste Heilige Kommunion Seite 10

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16. Jahrgang, Heft 1, Mai 2017

Pfarrzeitung für die Kirchengemeinden Heilige Familie Oeventrop und St. Nikolaus Rumbeck

Neuer Boden „auf der Halle"

Seite 18

KostbaresErbe

Seite 24

Erste Heilige Kommunion

Seite 10

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ImpressumRedaktionsanschrift:Kath. Pfarramt Hl. Familie, BRÜCKE,Kirchstr. 55, 59823 ArnsbergTel.: 02937 / 827000 • Telefax: 02937 / 827001E-Mail: [email protected]:Frauke Demming, Ingrid Dormann, Petra Geiz, Michaela Hetke, Klaus SchneiderAnzeigenwerbung:Wolfgang DemmingVerantwortlich:Pfarrgemeinderat der Kath. Kirchengemeinden Hl. Familie Oeventrop u. St. Nikolaus Rumbeck, Petra Geiz (V.i.S.d.P.)Druck und Layout:www.becker-druck.de, 59821 ArnsbergAuflage: 3.300Verteiler:alle Haushalte in Oeventrop und Rumbeck

Inhaltsverzeichnis

Zum TitelbildDas Foto zeigt Raphael Röhrig und Brother John (im blauen T-Shirt vor dem Kolping-Banner) mit weiteren Kolpingmitgliedern im Jahr 2013. Aber wie kommt es, dass die Gründung einer Kolpings-familie in Mombasa, Kenia, ganz eng verknüpft ist mit der Rumbecker Kolpingsfamilie? Lydia und Ra-phael Röhrig erzählen über Brother John, sein En-gagement in Afrika und wie es dazu gekommen ist. Bericht auf Seite 22 Foto: privat

Vorwort ............................................................................................3

PersonalienGrace Konal liebt ihre Berufung .............................................4Guido Ricke: Ein Vikar mit einem handfesten Lebensmotto ...........................................5Charlotte Müller geht in den Ruhestand ............................7Wer rastet, der rostet; aber wer radelt, der… ....................8

Kinder, Jugend, Familien50 Jahre Lager Oeventrop ........................................................9Erstkommunion 2017 – ein gutes Gefühl ........................ 10„Schön war’s!“ ............................................................................ 12Kirche, den Kindern erklärt ................................................... 12Familienkreis 2 ........................................................................... 13Franzi im NEST / Indien .......................................................... 14Leben und Tod in Bildern ....................................................... 16

Vereine50 Jahre Caritas-Konferenz Hl. Familie .............................. 17Nur eine Viertelstunde ............................................................ 17Spenden machen es möglich .............................................. 18Bretter, die die Welt bedeuten – in Oeventrop ............... 18Gymnastikgruppe der kfd ..................................................... 20Kolpingsfamilie Mombasa hat Ursprung in Rumbeck ............................................................. 21Vom Korn zum Mehl ................................................................ 21

Kreuz und Quer„Zeige mir, Herr, deinen Weg!“ .............................................. 22BUCHTIPP ..................................................................................... 23Geschichte der Kirchenglocken ........................................... 24Flüchtlingshilfe Oeventrop .................................................... 2660 Jahre Jugendheim Oeventrop ........................................ 27

Pastoraler Raum ArnsbergDie Kapelle St. Josef in Uentrop ........................................... 28Der nächste Schritt im Pastoralen Raum Arnsberg ....... 30a

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„Frag hundert Katholiken, was das Wichtigste ist in der Kirche.Sie werden antworten: Die Messe.Frag hundert Katholiken, was das Wichtigste ist in der Messe.Sie werden antworten: Die Wandlung.Sag hundert Katholiken, dass das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. Sie werden empört sein: Nein, alles soll bleiben wie es ist.“ (Lothar Zenetti, kath. Priester)

Dieser über 40 Jahre alt Text mit der Überschrift „In-konsequent“ ist heute immer noch aktuell.

Alles ist im Umbruch – vieles wandelt sich. „Ich finde mich in meiner Kirche nicht mehr zurecht.“ Dies denken und äußern auch viele Katholiken, die den derzeitigen Wandel in der Kirche erleben. Gemeinden fusionieren zu Großpfarreien, Kirchen werden geschlos-sen, Pfarrhäuser werden verkauft, nicht jeder Kirchen-standort hat einen eigenen Pfarrer, die Anzahl der Gläu-bigen nimmt ab und so auch die Anzahl der Messen.Schaue ich auf Oeventrop und Rumbeck und auf den Neuen Pastoralen Raum Arnsberg -… was hat sich da nicht alles schon verändert und was wird in Zukunft noch alles anders.• Zurzeit arbeiten 8 Priester und 3 Gemeindereferentin-

nen im Pastoralen Raum Arnsberg. 2024 gibt es, so die Planung der Erzdiözese Paderborn,

3 ½ Priesterstellen und 1 ½ Stellen für Gemeinderefe-renten.

• Inzwischen hat es drei Treffen für die Zusammenfüh-rung der Pfarrgemeinden geben. Der Finanzausschuss ist beauftragt, weitere Schritte auszuarbeiten.

• Am 11./12. November 2017 sind Pfarrgemeinderats-wahlen. Die bestehenden Pfarrgemeinderäte haben beschlossen, dass es dann nur noch einen großen Pfarrgemeinderat geben soll. In den einzelnen Orten gibt es dann sogenannte Gemeindeausschüsse.

• Die Kommunion- und Firmvorbereitung erfolgt ein-heitlich im gesamten Pastoralen Raum. Viele Ehren-amtliche arbeiten auch hier schon mit.

• Im Bereich der katholischen Kindergärten gibt es ein Steuerungsgremium. Hier werden u.a. auch religiöse Angebote für Familien koordiniert.

• Und auch die Zeitschrift „Brücke“, die Sie in Händen halten, wird es in der gewohnten Form bald nicht mehr geben. Damit werden auch im Bereich der Öf-fentlichkeitsarbeit neue Wege gegangen.

• Grundlage für diese Schritte im Pastoralen Raum ist die Pastorale Vereinbarung, die in den letzten Jahren mit Haupt- und Ehrenamtlichen erstellt wurde und die im Herbst von Erzbischof Hans-Josef Becker autorisiert wird.

• …Sicher können Sie diese Aufstellung schnell mit ihren ei-genen Erfahrungen ergänzen, denn neben dem Wandel in den Kirchen sind Wandlungsprozesse auch in unserer Gesellschaft, nicht nur im demographischen Bereich, zu spüren. Das alles verunsichert Ehrenamtliche und Hauptamtli-che. Auch ich möchte gerne wissen, wie die Kirche, un-ser Leben als Christen in Zukunft aussieht.Im Blick auf diese, unsere Zeit, muss ich mir immer wie-der die Fragen stellen: Wie betrachte ich diesen Wand-lungsprozess? Nur unter dem Gesichtspunkt was geht verloren, was funktioniert nicht mehr? Oder ahne ich, dass da auch Neues wächst. Kann ich hoffen, dass sich neue, tragfähige Formen herausbilden?Da wir nicht in die Zukunft blicken können, hilft mir der Blick auf die Mitte unseres Lebens, auf den Herrn des Le-bens. Denn es zeichnet uns Christen aus, dass wir uns nicht entmutigen lassen, sondern vielmehr im Vertrau-en auf Gott unsere Wege gehen, mit all den Höhen und Tiefen.Von solchen Menschen, die ihr Leben aus der lebendi-gen Beziehung zu Gott heraus gestalten und von vielen Ereignissen und Begebenheiten, in denen Gottes Nähe spürbar war, berichtet die vorletzte Ausgabe unserer „Brücke“.Und so wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen und schließe mit Worten von Lothar Zenetti:

„Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter.Menschen, die aus der Liebe leben, sehen tiefer.Menschen, die aus dem Glauben leben, sehenalles in einem anderen Licht.“

E. Thomas, Pfr.

Liebe Leserinnen und Leser!

Vorwort

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Personalien

In dieser Serie stellen wir Ihnen heute Grace Konal vor, die zurzeit u.a. haupt-

verantwortlich ist für das neu zu erstel-lende Konzept der Erstkommunion-vorbereitung. Dieses soll dann für den gesamten Pastoralen Raum Arnsberg gelten.Grace Konal wurde 1971 geboren und ist im südindischen Bundesstaat Kerala aufgewachsen.Liebevoll spricht sie von ihren Eltern und ihrer Familie: „Ich bin in einer Fami-lie aufgewachsen, in der der Glaube im Alltag eine große Rolle spielt. Abends wurde bzw. wird immer eine halbe Stunde gebetet und mein Vater ist in der Kirchengemeinde sehr engagiert. Neben den Christen sind in Indien noch zahlreiche an-dere Religionen vertreten. Schon als junger Mensch war ich sehr stolz, eine Christin zu sein. In Jesus Christus hatte ich einen barmherzigen Gott an meiner Seite, der mich so annimmt und liebt, wie ich bin, während viele Andersgläubige, z. B. Hindus, ständig irgendwelche Op-fer bringen müssen, um ihre Götter gnädig zu stimmen.“ Diese Beobachtungen führte sie schon in jungen Jahren zu dem Wunsch, missionarisch tätig zu werden. „Ich woll-te mit meinem Leben Zeugnis geben für Christus und zwar in den Regionen Indiens, in denen es keine Chris-ten gab.“ Für Frauen gab und gibt es in Indien aber nur eine Möglichkeit, ihren christlichen Glauben zur Mission bzw. zum Lebensinhalt zu machen: der Eintritt in einen Orden. „Bis ich mich getraut habe, mit meinem Vater da-rüber zu sprechen, sind noch einige Jahre vergangen. Es war kein leichter Schritt, denn in seinen Augen sollte ich nach dem Abitur Rechtsanwältin oder Ärztin werden.“ 1990 trat Grace Konal in eine Ordensgemeinschaft mit dem Wunsch ein, sich in Jesu Namen senden zu lassen. Nach Ordensausbildung und Einsatz in indischen Ge-meinden wurde sie 1997 nach Deutschland geschickt, um in der Gemeinde St. Antonius und St. Vitus in Herdrin-gen als Seelsorgerin tätig zu sein. Zunächst absolvierte sie Sprachkurse und diverse Praktika, um anschließend im Jahr 2002 das Diplom in Religionspädagogik an der Kath. Fachhochschule in Paderborn zu erlangen. 2008

Serie: Hauptamtliche im Pastoralen Raum Arnsberg – Teil 1

Grace Konal liebt ihre Berufung – Gemeindereferentin im Pastoralen Raum Arnsberg und Seelsorgerin im Marienhospitalvon Frauke Demming

verließ Grace Konal aus persönlichen Gründen die Ordensgemeinschaft. „Das war eine schwierige Entscheidung und ich habe sehr darunter gelitten. Doch ich konnte im Orden meinen Lebens-traum nicht mehr erfüllen.“ Die Perspek-tive, als Gemeindereferentin eingesetzt zu werden, war für Grace Konal damals wie heute sehr erfüllend. Nach Stationen in Netphen und im Fre-deburger Land ist sie im vergangenen Jahr im Pastoralen Raum Arnsberg an-gekommen. Erfahrungen in der Kom-munionvorbereitung hat sie bereits in

den Jahren zuvor sammeln können. „Wir haben mit den vielen kleinen ländlichen Gemeinden gute Erfahrun-gen in der gemeinsamen Kommunionvorbereitung ge-macht. Der Weg dahin war aber nicht immer einfach.“ Alt-hergebrachte Strukturen aufzubrechen und neue Ideen einzubringen ist keine leichte Aufgabe, aber Grace Konal freut sich darauf, neue Menschen kennenzulernen, mit Ehrenamtlichen zusammenzuarbeiten und Kindern den Glauben an einen mitgehenden Gott näherzubringen.Ihre Arbeit als Gemeindereferentin im Pastoralen Raum Arnsberg macht aber nur 50 % ihrer Tätigkeit aus. Sie bekleidet zudem eine 50%-Stelle als Krankenhausseel-sorgerin im Marienhospital. „Das ist eine wunderbare Ar-beit“, schwärmt Grace Konal. Sie begegnet den kranken Menschen mit Empathie, Wohlwollen und Verständnis, ohne ihnen etwas aufzudrängen. „Mit Kirche habe ich ja eigentlich nichts am Hut, ist oft der Beginn eines Gesprä-ches“, erzählt die Seelsorgerin. Im weiteren Verlauf der Gespräche am Krankenbett, in denen es um die Sorgen und Freuden, die Krankheit und das Leben ihres Gegen-übers geht, entdeckt Grace Konal gemeinsam mit ihren Gesprächspartnern dann oft doch die Spuren Gottes. „Diese Lebensgeschichten sind Geschichten Gottes - das erfüllt mich sehr!“Nach 90 Minuten angeregter Unterhaltung muss sie wie-der ihren Dienst im Krankenhaus antreten. Ich bedanke mich bei Grace Konal, einer freundlichen Frau mit posi-tiver Ausstrahlung, die mutig und stark ihren Weg mit Gott geht und dabei von ihrem Glauben getragen wird.

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Personalien

Der 46jährige Vikar Guido Ricke stammt aus Herdrin-gen, wohnt derzeit in der Liebfrauen-Gemeinde, ist

vornehmlich tätig in Niedereimer und Wennigloh und kennt sich in Oeventrop durch die Krankheitsvertretung von Pastor Ernst Thomas im vergangenen Jahr bestens aus. „Ja, heutzutage muss man sehr flexibel sein, was den Einsatzort angeht. Wir sind alle im Pastoralen Raum unterwegs“ beginnt Vikar Ricke unser Gespräch und er-innert sich an das vergangene Jahr, in dem er recht häu-fig in Oeventrop Gottesdienste gehalten hat. „Die Schüt-zenmessen waren schon etwas ganz Besonderes“.

Im Internet, auf der Website des Pastoralen Raumes, habe ich gelesen, dass Vikar Ricke zunächst eine Ausbil-dung als Metzger gemacht hat und im Betrieb seines Va-ters gearbeitet hat. Mich interessiert, was ihn später zu dem Theologiestudium bewegt hat: „Zunächst einmal habe ich zwei Ausbildungen gemacht“ erklärt Guido Ri-

cke. „Meine Eltern hatten eine Metzgerei mit Par-tyservice und ich habe nach der Metzgerlehre noch eine Ausbildung zum Koch gemacht.“ Wer jetzt denkt, das sei für den jungen Mann nichts gewesen, liegt falsch. „Ich habe das sehr ger-ne gemacht. Handfestes Werken ist mein Ding und es macht Spaß, gro-ße Mengen Essen für vie-le Leute zu kochen. Für verschiedene Anlässe koche ich gerne mal eine Suppe oder mache Frika-dellen. Das habe ich bis heute nicht verlernt.“ Seine Verbindung zur Kirche und zu Gott hat Guido Ricke schon in jun-gen Jahren stets leben-dig gehalten. „In meiner

Serie: Hauptamtliche im Pastoralen Raum Arnsberg – Teil 2

Guido Ricke: Ein Vikar mit einem handfesten LebensmottoFür ihn ist Oeventrop kein Neulandvon Frauke Demming

Messdienerzeit habe ich häufig Pastor Vernholz, der u.a. als Krankenhaus-Seelsorger im Karolinen-Hospital tä-tig war, begleitet. Sein Umgang mit den kranken Men-schen und die Einsicht, wie sehr man dort helfen kann, hat mich sehr berührt und einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.“ Nach mehr als sieben Jahren Arbeit im heimischen Betrieb hat Guido Ricke angefangen, in Arnsberg am Abendgymnasium das Abitur zu machen. „Das waren dreieinhalb Jahre, die mich richtig geschlaucht haben. In dieser Zeit habe ich auch versucht, mir Klarheit über meinen weiteren Weg zu verschaffen.“ Damals reifte also der Gedanke, Priester zu werden, denn im Jahr 2000 be-gann Guido Ricke sein Theologiestudium in Paderborn, welches mit der Priesterweihe im Jahr 2007 seinen Ab-schluss fand. Ein Schwerpunkt seiner heutigen Tätigkeit in Arnsberg ist die Messdienerarbeit im Pastoralen Raum. Vikar Gui-do Ricke obliegt die gesamte Koordination. Er gründe-te ein Ministrantenforum und organisiert und leitet die regelmäßigen Treffen. In den meisten Gemeinden des Pastoralen Raumes hält er die Einführungsgottesdienste der neuen Ministranten.

Anfang der 90er Jahre: Koch Guido Ricke

2017: Vikar Guido Ricke

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Personalien

NachrufPfarrer i.R. Geistlicher Rat a.h. Hans Hölzer

Am 21. Januar 2017 ver-starb im Alter von 89 Jah-

ren unser langjähriger Pfarrer, Herr Hans Hölzer. Am 30. Juni 1927 in Hagen geboren, ent-schloss er sich nach den Er-fahrungen als junger Soldat im 2. Weltkrieg ein Studium der Theologie aufzunehmen. Am 25. März 1952 wurde er in Paderborn zum Priester ge-weiht. Als Vikar wirkte er zu-nächst in Wilgersdorf, danach in Herne und Schwerte. Am 18. Oktober 1965 wurde er zum Pfarrer der Pfarrei Hl. Familie Oeventrop ernannt und am 21. November feierlich eingeführt. Da in diesem Jahr in unserer Ge-meinde bereits 2 Pfarrer verstarben, waren die Erwar-tungen an den jungen Nachfolger groß. Dieser fand schnell einen engen Kontakt zu seinen Gemeinde-mitgliedern indem er in allen katholischen Vereinen das Amt des Präses aktiv wahrnahm. Seine besonde-re Fürsorge für die Hilfsbedürftigen zeigte sich u.a. in der Gründung der Caritaskonferenz Oeventrop. Einer großen Herausforderung musste er sich stellen, als

nach dem 2. Vatikanischen Konzil die Gestaltung des Innenraumes der Kirche der geänderten Messliturgie angepasst werden musste. Die Renovierung der Kir-che in den Jahren 1968-69 hat bis heute nachhaltige Spuren hinterlassen. 32 Jahre wirkte Pfarrer Hölzer mit Unterstützung seiner Schwester als Pfarrsekretärin und Haushälterin segensreich in unserer Pfarrei. Nach seiner Pensionierung am 31. Juli 1997 ließ er sich in der Nachbargemeinde Freienohl nieder und versah dort sowie später im Elisabethheim Oeventrop als Subsi-diar vielfältige priesterliche Dienste. Seinen Lebens-abend verbrachte er im Elisabethheim Oeventrop.Die Gemeinde ist dankbar, dass er für uns da war als Mensch und als Priester. Sein Glaube an den auferstan-denen Herrn Jesus Christus und die lebendige Bezie-hung zur Gottesmutter Maria haben ihn geprägt und waren Vorbild für seine Anvertrauten.

Unter großer Beteiligung der Gemeinde wurde Pfarrer Hans Hölzer am 26. Januar 2017 auf dem Oeventroper Friedhof in der Gruft der Pfarrgemeinde beigesetzt. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und glauben, dass Gott ihn in seinem Frieden leben lässt.

Guido Ricke ist auch Ortsseelsorger der Malteser in Arnsberg und Meschede. Seelsorge - das ist eigentlich das, was für ihn wirklich zählt. „Ab 2004 war ich für ei-nige Jahre Gefängnis-Seelsorger im Jugendgefängnis Iserlohn. Besonders diese Zeit hat mich geprägt.“ Im Ju-gendgefängnis sind junge Männer von 14 bis 21 Jahren inhaftiert: Einbrecher und Mörder, sowohl Christen wie Muslime oder Konfessionslose. „Es ist erstaunlich, aber ich habe dort keinerlei Ablehnung erfahren. Die jungen Menschen suchten den Kontakt und es gab viele Mög-lichkeiten ins Gespräch zu kommen. Dort habe ich sehr viel über das Leben gelernt.“

Auf meine Frage, was Vikar Ricke sonst noch wichtig sei, kam ohne Überlegung spontan die Antwort: „Die Erhal-tung der Schöpfung!“ Dafür tut er auch einiges, z.B. fährt er ein Elektroauto. „Die Energie dafür beziehe ich aus ei-ner Solaranlage, die ich zu Hause eigens für mein Auto angeschafft habe,“ und dann folgt ein kleiner Vortrag über Umweltschutz und Ökostrom. Mir wird klar, hier spricht Jemand, der nicht nur die Menschen liebt son-dern auch die Schöpfung. Salopp wirft Vikar Guido Ricke abschließend einen Satz in den Raum, der ein bezeichnendes Motto ist für sein Leben, ob als Metzger, Koch oder Seelsorger: „Hier läuft die Ware nicht vom Band, hier schafft man noch mit Herz und Hand!“

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Mit Vollendung ihres 80. Lebensjahres und nach fast 20-jähriger Tätigkeit als Küsterin in St. Nikolaus

Rumbeck legte Frau Charlotte Müller zum Jahresende 2016 diese Aufgabe in andere Hände. Ihre Arbeit teilen sich jetzt im Rahmen des neuen pastoralen Raums Arns-berg die Herren Jürgen Gottwald und Winfried Ortmann (Küster von St. Pius bzw. St. Laurentius).In Dankbarkeit und Anerkennung ihres langjährigen Wirkens wurde Frau Müller vom Kirchenvorstand und Pastor Ernst Thomas bei einem Abendessen in den wohl-verdienten Ruhestand verabschiedet.Frau Müller kam 1997 zusammen mit Pastor Walter Lüt-ke Wöstmann aus Stendal (Sachsen-Anhalt) nach Rum-beck, wo sie diesem eigentlich nur den Haushalt führen wollte/sollte. Nachdem aus gesundheitlichen Gründen aber Frau Elisabeth Horstkemper ihren Küsterdienst in Rumbeck aufgeben musste, kam Frau Müller sofort der Bitte unserer Gemeinde und unseres neuen Pastors nach und übernahm das Amt der Küsterin. Immer pünktlich und stets mit großer Hingabe bereitete sie die Hl. Mes-

Charlotte Müller geht in den RuhestandSie war fast 20 Jahre lang engagierte Küsterin in St. Nikolaus Rumbeckvon Alfons Siebert

sen und Gottesdienste vor und stand den jeweiligen Geistlichen wie natürlich auch den Ministranten/Minist-rantinnen mit Rat und Tat zur Verfügung. Sie schloss tag-ein, tagaus morgens die Kirche auf und abends natürlich auch wieder zu. Auch war es für sie selbstverständlich, die Altarwäsche zu waschen.Wir sind froh und dankbar, dass Frau Müller noch weiter-hin im Pfarrhaus wohnt und auf diese Weise ein wachsa-mes Auge auf die Kirche und unsere alte Klosteranlage wirft und nach wie vor dafür sorgt, dass die Kirche tags-über geöffnet ist. Liebevoll kümmert sie sich auch um den Blumenschmuck rund ums Pfarrhaus. Ihre selbst-gemachten grazilen Strohsterne schmücken jedes Jahr den großen Weihnachtsbaum in unserer Kirche und sind über die Grenzen Rumbecks hinaus bekannt.Hoffen wir, dass Frau Müller noch eine schöne Zeit hier bei uns in Rumbeck verbringen kann. Wir bedanken uns nochmals herzlichst für ihr selbstloses Engagement und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute und Gottes Se-gen.

Pastor Ernst Thomas und der Kirchenvorstand Rumbeck verabschieden Charlotte Müller in den Ruhestand.

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NachrufPfarrer i.R. Geistlicher Rat a.h. Hans Hölzer

Personalien

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Personalien

Häufig schon bin ich ihr begegnet bei schönem Wet-ter auf dem Ruhrradweg. Dass sie mein Hobby teilt,

macht sie mir sympathisch. Wir treffen uns zu einem kur-zen Austausch darüber.

I.D. – Eine Ordensschwester auf dem Fahrrad zu sehen ist nicht ungewöhnlich in Oeventrop, jedoch auch nicht alltäglich. Was hat sie dazu gebracht?

Schw. M. – Radfahren konnte ich schon immer. Meine Heimatstadt ist Bocholt, da radelt man. Darauf beson-nen habe ich mich vor sechs oder sieben Jahren, als ein Zipperlein im Knie mir zu schaffen machte. Im Internet habe ich mich schlau gemacht. Dort fand ich den Rat-schlag eines Fachmannes, dass Bewegung auf jeden Fall in dieser Sache ein gutes Hilfsmittel sei. Fahrradfahren entlastet die Gelenke, hält schonend in Schwung.

I.D. – Und – konnten Sie für sich einen Erfolg verbuchen?

Schw. M. – Auf jeden Fall, mir geht es heute besser als damals.

I.D. – Radeln Sie regelmäßig?

Schw. M. – Jawohl, und zwar immer Richtung Freienohl bis zur Ruhrbrücke. Wenn das Wetter nicht mitspielt, dann gehe ich auf den Heimtrainer hier im Haus. Der wird übrigens auch von Mitschwestern genutzt.

I.D. – Wenn Sie Urlaub machen, spielt das Fahrrad da auch eine Rolle?

Schw. M. – Das ist so! Mehrere Jahre habe ich meinen Urlaub auf Norderney verbracht. Leider kann ich die Sonne nicht mehr so gut vertragen. Für dieses Jahr bin ich in Bad Lippspringe angemeldet. Auf jeden Fall leihe ich mir auch dort ein Fahrrad.

I.D. – Welchen Gewinn bringt Ihnen Ihr Hobby, außer dass Sie sich körperlich fit halten damit?

Schw. M. – Es macht den Kopf frei und erlaubt mir, ein weiteres Hobby damit zu verbinden. Ich bin begeisterte

Wer rastet, der rostet; aber wer radelt, der….Interview mit Schwester Mangilde – der radelnden Ordensschwestervon Ingrid Dormann

Fotografin und unterwegs gibt es, je nach Jahreszeit, im-mer neue schöne Motive in der Natur.

I.D. – Ich wünsche Ihnen noch möglichst viele Jahre mit schönen Fahrten. Schwester, ist es erlaubt zu fragen, wie jung Sie sind?

Schw. M. – Das müssen Sie aber nicht schreiben. Auf je-den Fall gibt es im nächsten Jahr eine neue Null.(Und dann verrät sie mir noch, dass sie gern mal ein wei-teres Stück auf dem Ruhrradweg fahren würde. Ich habe auch schon eine Idee, wie sich das umsetzten ließe…)

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Kinder, Jugend, Familien

50 Jahre Lager Oeventrop JUBILÄUMSFEIER IN PLANUNGvon Jacob Wrede

Dieses Jahr ist es tatsächlich so weit, das Ferienlager der KjG Oeventrop findet zum 50. Mal statt! Von

1967 an, fahren bis heute viele begeisterte Kinder und Jugendliche, sowie ein großes Betreuungsteam für eini-ge Tage im Sommer raus aus dem Alltag, hinein ins Feri-enlager. In den Anfängen noch an einem gemeinsamen Ort, teilte man 1973 das Lager erstmals in ein Mädchen- und ein Jungenlager auf (Ausnahme 1987 in Bezau/Österreich). Seit den 2000er Jahren fahren wir alle paar Jahre wieder in die gleichen Orte, da sich immer mehr Kinder anmelden und man immer weniger Schützenhal-len findet, die eine solche Menge an Menschen für 2 Wo-chen fassen können. Im aktuellen Jahr können wir sage und schreibe 132 Kindern die Fahrt ins Lager ermögli-chen. Doch auch in diesem Jahr haben wir mit den Orten Hegensdorf und Weiberg wieder Orte gefunden, die ide-al für 2 Wochen Lagerleben geeignet sind.

Jubiläumsjahr

Gerade ein solches Jubiläumsjahr soll etwas ganz Beson-deres werden. Deshalb findet am 7. Oktober ein großer Jubiläumstag statt. In den Vorbereitungen, die seit Mitte 2016 laufen, hat sich eine Gruppe aus aktuellen Leitern und Ehemaligen zusammengefunden, um diesen Tag zu gestalten. Der Nachmittag soll in Form eines großen Lagertreffs ein abwechslungsreiches und spannendes Programm für alle Knispel bieten. Gegen 18 Uhr lassen wir das Ganze dann mit einem gemeinsamen Lagergot-tesdienst ausklingen. Doch das ist auch gleichzeitig der Start für den Rest des Abends. Denn nach dem Gottes-dienst findet eine große Feier in der Schützenhalle statt, zu der alle Ehemaligen, Aktiven und Förderkreismitglie-der eingeladen wurden. Hier gab es allerdings einige Schwierigkeiten bei der Planungen. Die Herausforde-rung war nämlich, alle Namen von Ehemaligen der letz-ten 50 Jahre herauszufinden und aufzulisten. Insgesamt kam dann eine Zahl heraus, die ungefähr bei unglaubli-chen 570 Personen liegt. Interessant wird es dann, wenn man sich mit Ehemaligen austauscht und sich erzählen lässt, wie es früher mal im Lager war. Einige Dinge be-stehen seit 50 Jahren, andere können unterschiedlicher kaum sein. Auch dieser Austausch der Generationen soll

ein Teil der Feier werden. Zu viel möchten wir aber noch nicht verraten. Man kann nur so viel sagen, dass es mit Sicherheit ein toller Tag wird. Wir Jüngeren und Aktiven können alle miteinander stolz auf uns sein, weil wir eine so großartige Tradition fort-führen dürfen. Vor allem können wir stolz auf die frühe-ren Generationen sein, denn ohne diese wären wir heu-te nicht dort, wo wir jetzt sind. Es ist erfreulich zu sehen, dass in der heutigen Zeit die Jugendarbeit - das zeigen auch andere Vereine - erfolgreich weitergeführt werden kann. Das spornt uns alle dazu an, diese Tradition rund um unser Lager so weiter fortzuführen, wie sie bereits 50 Jahre erfolgreich funktioniert. Wir freuen uns ganz besonders auf dieses und auch auf die nächsten Jahre. Wir hoffen darauf, dass wir immer wieder Personen dafür begeistern können, sich unserem Lager anzuschließen, damit die weitere Lagerzukunft gesichert ist.In diesem Sinne, Lagerkind ein Leben lang!

Anmerkung der Redaktion:

Der Erfolg der Ferienlager besteht darin, dass den Kin-dern und Jugendlichen ein Gemeinschaftserlebnis gebo-ten wird, welches bei keiner anderen Urlaubsgestaltung vermittelt werden kann und gleichzeitig die Sozialisie-rung in der Gemeinschaft fördert. Für diese beispielhafte Jugendarbeit ist viel Einsatzbereitschaft der Verantwort-lichen erforderlich. Ihnen gilt unsere volle Anerkennung aber auch unsere Ermutigung.

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Kinder, Jugend, Familien

Erstkommunion 2017 – ein gutes Gefühl

27 Mädchen und Jungen aus Oeventrop haben am 23. April das Sakra-ment ihrer Ersten Hl. Kommunion empfangen und hatten mit Sicher-heit ein gutes Gefühl dabei. Nach intensiver Vorbereitung auf diesen Tag wurde ein lebhafter Gottesdienst gefeiert, an dem die Kinder – wie immer - aktiv eingebunden waren. Davon zeugen auch die Fotos von Andreas Spanjol, der mit der Kamera schöne Momente festge-halten hat. Aus Rumbeck haben in diesem Jahr vier Kinder in St. Pius die 1. Hl. Kommunion gefeiert.

27 Mädchen und Jungen aus Oeventrop haben am 23. April das Sakra-ment ihrer Ersten Hl. Kommunion empfangen und hatten mit Sicher-heit ein gutes Gefühl dabei. Nach intensiver Vorbereitung auf diesen Tag wurde ein lebhafter Gottesdienst gefeiert, an dem die Kinder – wie immer - aktiv eingebunden waren. Davon zeugen auch die Fotos

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Kinder, Jugend, Familien

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„Schön war’s!“ 24 gemeinsame Jahre im Team für die Erstkommunionvorbereitungvon Ingrid Dormann

Wenn etwas endet, macht es Sinn, zurückzuschau-en und das, was war, zu würdigen. Ich spreche mit

Elke Siepe, die 24 Jahre lang dem Vorbereitungsteam für die Erstkommunion angehörte, welches jetzt seine Ar-beit aufgibt.

I.D.: Elke, wie kam es dazu, dass Du Mitglied dieses Teams wurdest?Elke: Das war 1993. Es hat vorher schon ein anderes Team gegeben, das zu der Zeit seine Arbeit beendete. Herr Pastor Hölzer sprach mich damals an, als neue Leu-te gesucht wurden.I.D.: War es schwierig für dich, Mitarbeiterin eines Teams zu sein?Elke: Nein, keineswegs, ich bin offen und kann auf Leute zugehen. Jeder im Team hatte eine Aufgabe, die seinen Fähigkeiten entsprach. Ich war für die Organisation zu-ständig.I.D.: Wer gehörte denn zuletzt zum Team? (In der BRÜCKE wurde ja in Abständen über das Team und seine Arbeit berichtet.)Elke: Pastor Thomas, Renate Kant, Christel Reichel, Helga Roth, Karin Stoffels und ich.

I.D.: Aus welchem Grund löst sich das Team jetzt auf?Elke: Es gibt nicht nur im pastoralen Bereich sondern auch inhaltlich mit neuem Konzept eine völlige Umorga-nisation. Da haben wir beschlossen, dass das jetzt eine Aufgabe für jüngere Leute, jüngere Eltern ist.I.D.: Welche Gedanken/Gefühle beschäftigen dich rund um den Abschied?Elke: Ich gehe mit einem lachenden und einem weinen-den Auge. Beim letzten Weißen Sonntag habe ich noch einmal die strahlenden Kinderaugen registriert und festgestellt: „Das war es dann wohl“. Aber „Schön war’s!“. Über die Gruppenarbeit sind im Team freundschaftliche Kontakte gewachsen. Die bleiben bestehen.I.D.: Uns bleibt dann, dir - stellvertretend für das ge-samte Team - herzlich zu danken für die über viele Jahre geleistete wertvolle Arbeit. Elke: Und ich wünsche mir, dass mein Enkel Leopold, jetzt eineinhalb Jahre alt, in einigen Jahren auch so en-gagierte Gruppenmütter erlebt, wie ich sie in den ver-gangenen Jahren kennengelernt habe.I.D.: Ein neues Team hat sich schon gebildet. Darüber wird in einer späteren Ausgabe zu berichten sein. – Dan-ke für das Gespräch.

Kinder, Jugend, Familien

Kirche, den Kindern erklärtvon Corinna Reiter

Hallo liebe Kinder, hier steht wie immer etwas für Euch. Wir haben uns ja schon so einiges gemeinsam angesehen. Vielleicht er-innerst Du Dich an die Piéta oder daran, dass Du einen Blick in die Sakristei werfen konntest? Heute geht es um etwas, das auf den ersten Blick wenig spektakulär er-scheint. Was mag das sein? Auf dem Bild siehst Du Kir-chenbänke in der Pfarrkirche Hl. Familie Oeventrop. Was gibt es dazu schon groß zu sagen? Es sind halt Bänke. Große, schwere Bänke aus Holz. Nicht mehr und nicht we-niger. Nichts Besonderes also. Bänke finden wir ja auch an anderen Orten. Sie bieten die Möglichkeit, sich auszu-ruhen, etwas zu genießen oder vielleicht etwas Schönes

länger zu betrach-ten. Eigentlich sind die Bänke in der Kirche auch nichts anderes. Je-doch bei genauerer Betrachtung sind sie sehr wichtig für uns. Sie sind eine Einladung an uns. Das sind sie nicht nur, weil wir uns darauf setzen können und wir somit nicht den gesamten Gottesdienst stehen müssen. Wenn man genauer auf ihre Bedeutung schaut, dann kann man darin symbolisch folgendes erkennen: Sie verweisen auf die Einladung Jesu an jeden von uns.

Betrachtung sind sie sehr wichtig für uns. Sie sind eine Einladung an uns.

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Kinder, Jugend, Familien

Man könnte sagen, sie verdeutlichen, dass Jesus uns an seinen Tisch eingeladen hat. Jeder ist eingeladen, Platz zu nehmen, Platz zu nehmen in SEINEM Haus, an SEI-NEM Tisch. Während der Messe ist die Bank in der Du sitzt dann Dein Platz. Der Platz, an dem Du teilnehmen kannst und an dem Du das Wort Gottes hören kannst. Viele Menschen, die regelmäßig in die Kirche kommen,

setzen sich möglichst immer an denselben Platz. Viel-leicht kennst Du das von zu Hause? Wenn Du mit Deiner Familie isst, hat bestimmt auch jeder einen festen Platz am Tisch, oder? In der Kirche kann es ähnlich sein. Hier habe ich meinen festen Platz am Tisch mit Jesus und mit anderen Menschen. Hier bin ich zu Hause, hier bin ich willkommen und hier fühle mich wohl.

Familienkreis 2 Die ersten Aktionen wecken den Wunsch nach Mehrvon Thomas Regniet

Wie in der letzten Brücke bereits erwähnt, hat sich im letzten Jahr ein neuer Familienkreis mit 6 Familien

gegründet.

Das erste Treffen fand im Sommer in den Räumen des Pfarrheims sowie auf den Außenanlagen vom Kinder-garten statt. Bei schönem Wetter war Kreativität gefragt, als sich die einzelnen Familien mit Collagen, von Kinder wie Eltern gestaltet, gegenseitig vorgestellt haben. In lockerer Atmosphäre kamen schnell Gespräche auf und auch der Wunsch, zukünftig verschiedene gemeinsame Aktivitäten zu erleben.

Im Advent wanderten die Familien zu einer kleinen Nikolaus-Station oberhalb der Vogelstange bei der Hü-

nenburg. Nachdem die Geschichte des Hl. Nikolaus er-zählt wurde, gab es für alle heiße Getränke und leckere Stutenkerle. Auf dem Rückweg, der nach Einbruch der Dunkelheit angetreten wurde, war es für viele Kinder ein besonderer Höhepunkt, einmal eine Fackel tragen zu dürfen. Auch die St.-Martin-Laternen der Kinder kamen auf dem Rückweg noch einmal zum Einsatz.

Für das nächste Treffen im Sommer ist eine Wanderung mit anschließender Einkehr auf dem Lattenberg geplant. Auch größere Ausflüge oder ein gemeinsames Wochen-ende werden anvisiert.

Wir freuen uns darauf, auch zukünftig in der Brücke über weitere Aktionen des neuen Familienkreises zu berich-ten.

Ein erstes Gruppenbild des neuen Familienkreises 2 Das erste Treffen war zum Kennenlernen

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Kinder, Jugend, Familien

Zur Erinnerung: Ich heiße Franziska Struwe, komme aus Oeventrop und lebe seit August 2016 mit zwei ande-

ren Freiweilligen in Bangalore, Indien, in dem Kinderdorf NEST (steht für: Nuturing and Education for Social Trans-formation). Das NEST schenkt Waisen, Halbwaisen und Kindern aus ärmlichen Verhältnissen ein neues Zuhause und wird von den Missionaries St. Francis de Sales (MSFS) geleitet. Momentan leben 45 Kinder im Alter von 5 - 14 Jahren im NEST und besuchen die sich auf dem Gelände befindende Schule. Meine Mitfreiwilligen und ich küm-mern uns um die Kinder im NEST wir helfen ihnen mit ganz Alltäglichem, spielen mit ihnen, lernen mit ihnen, unterrichten mit und veranstalten Freizeitprogramme und werden überall eingesetzt, wo Hilfe benötigt wird.Im Arbeitsalltag im Projekt hat sich eine gewisse Routine entwickelt, die wir durch das Veranstalten von kleinen Aktionen und Projekten auflockern können. So veran-stalten wir seit einigen Wochen zum Beispiel jeden Sonn-

tag eine Bibelstunde mit den ganz kleinen Kindern und versuchen dort, die Bibelgeschichten so anschaulich und interessant wie möglich zu gestalten, ähnlich wie in einem Kindergottesdienst. Des Weiteren planen wir jede Woche für einen Tag eine kleine besondere Aktion, wie z.B. Kinderschminken an Karneval, Obstsalat, Säfte und Spiele am Fruit Day etc…. Außerdem lesen wir jeden Morgen mit einigen Kindern, die Probleme mit Lesen haben, und versuchen, ihre Fähigkeiten zu verbessern; dies ist ein mühsamer Prozess, der viel Geduld erfordert. Ebenfalls helfen wir momentan allen Kindern viel beim Lernen, da sie ihre „Großen Examen“ schreiben. Das Er-gebnis dieser Examen ist ausschlaggebend für ihre Ver-setzung. Diese Zeit ist sehr belastend für die Kinder und so versuchen wir, sie darin besonders zu unterstützen. Auch die Feste und das Feiern haben in der letzten Zeit nicht gefehlt. Da war zum Einen das sehr bunte und lau-te Weihnachten, der Annual Day (Fest zum Bestand der Schule), Nikolaus, Nest Home Day (Fest zum Bestand des Kinderdorfes) und noch so viele mehr. Feiern können die Inder wirklich gut und ausgiebig. In allen Festen steckt unglaublich viel Arbeit und Vorbereitung. Da wir selbst auch immer eigene Programmpunkte mit den Kindern eingeübt und ausgedacht haben, waren dies jeweils auch für uns besondere Herausforderungen.Mitte Februar war unser Zwischenseminar in Trichy, Ta-mil Nadu, wo wir uns mit anderen Freiwilligen getroffen haben. Diese Woche des gemeinsamen Austauschens und Erlebens war wirklich sehr bereichernd und hat mir in Bezug auf das Land sehr viel Neues erschlossen. Dar-über hinaus konnte ich meine eigene Entwicklung und meine Erfahrungen ordnen, mich mit diesen auseinan-dersetzten, sie verarbeiten, um mit neuer Energie, Moti-vation und Ideen in die zweite Hälfte zu starten.Bis jetzt erlebe ich die zweite Hälfte des Auslandsjahres als eine ganz intensive Zeit - ich nehme Dinge in und außerhalb des Projekts anders wahr, kann Dinge besser nachvollziehen und lerne mich auch selbst immer bes-ser kennen. Außerdem ist eine tiefe Beziehung zu den Kindern und auch innerhalb des Staffs entstanden. Mitt-lerweile wissen wir voneinander wie der jeweils andere „tickt“. Das erleichtert die Zusammenarbeit und das Zu-sammenleben und ermöglicht einen Austausch auf ei-ner neue Ebene, welchen ich sehr genieße.

Am Annual Day (Gründungstag der Schule) haben die deutschen Mäd-chen Kim, Josie und Franziska zum ersten Mal einen Sari getragen.

Franzi im NEST / Indien Ein weiterer Bericht für die Brücke-LeserInnen über meine Zeit in Indienvon Franziska Struwe

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Kinder, Jugend, Familien

Außerhalb des Projekts merke ich immer wieder, wie einfach es mir nun fällt, den Bus, die Metro oder eine Rik-scha zu nehmen und mein Ziel zu erreichen, mir meinen Weg durch die Straßen zu bahnen und z.B. einkaufen zu gehen. Am Anfang empfand ich es schon teilweise als etwas überfordernd, den lauten, hupenden, stinkenden Verkehr, die Menschenmassen, die sich aneinander rei-ben und vorbeiquetschen (besonders in den Bussen), die doch relativ abrupte Fahrweise, das Feilschen, den Müll und das Aufeinanderprallen verschiedener Welten (Arm und Reich/ verschiedene Religionen/ Moderne und Tradition) auszuhalten. Mittlerweile ist das meine Normalität. Trotzdem lerne ich immer wieder dazu und habe noch lange nicht alle Seiten Indiens, noch nicht mal von Bangalore, kennengelernt. Ein weiterer Punkt, den ich hier sehr genieße, ist das Gemeinschaftsgefühl. Die Inder hier, auch wildfremde Menschen, sprechen sich je nach Alter mit Aka (Kanna-da für Schwester), Ana (Kannada für Bruder), Uncle oder Auntie an, dadurch entsteht ein Gefühl von „großer Fa-milie“.

Im Bus kann es passieren, dass plötzlich ein wildfremdes Kind auf meinem Schoß sitzt oder eine Tasche, die mir nicht ge-hört, auf mir abgestellt wird. Es fühlt sich an, als ob es ein blindes Vertrauen in den jeweils anderen gibt, beson-ders unter den Frauen. Die Loyalität unter den Frauen ist wirklich sehr auffallend und schön. Als offensichtliche Ausländerin fühle ich mich nicht von ihnen ausgeschlos-sen, sondern mit eingebunden. Mir werden eine warme Herzlichkeit und ein Lächeln entgegengebracht, schnell bin ich in ein Gespräch verwickelt, welches auch Sprach-barrieren überbrückt.Leider kann ich durch diesen Bericht nur einen Bruchteil meiner Erfahrungen, Erlebnisse und Gedanken wider-spiegeln und wiedergeben. Ich hoffe, dass ich nochmal euer Interesse wecken konnte und euch auf eine kleine Reise in mein Leben hier in Indien mitnehmen konnte. Vielleicht habt Ihr oder Sie ja auch nun Lust bekommen, sich in die spannende und facettenreiche Welt von Indi-en hinaus zu trauen, denn eins ist Indien auf jeden Fall: EINMALIG!

Holi ist ein hinduistisches Fest, aber es durfte auch in der christlichen Einrichtung ausgelassen mit Wasser, Musik und Farben gefeiert werden.

Wer mehr über Franzis

Erfahrungen wissen will, kann ihren Blog verfolgen: www.zu-

drittimnest.word-press.com

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Kinder, Jugend, Familien

Leben und Tod in Bildern Fotoprojekt im Rahmen der Firmvorbereitungvon Nicola Echterho�

Die Firmvorbereitung 2017 im Pastoralen Raum um-fasst neben der Teilnahme der Jugendlichen an ei-

nem Glaubensbasiskurs oder an einem Ersatzangebot (Wochenende auf der Fazenda in Hellefeld, Wochenen-de mit der katholischen Glaubensgemeinschaft Shalom, Fahrt nach Assisi) auch die Teilnahme an einem Projekt. Dieses kann der Besuch und die Mitgestaltung eines Nachmittags in einer sozialen Einrichtung sein oder die Teilnahme an einem kreativen, musikalischen Workshop bzw. an einer Segeltour, einer Fahrradpilgertour oder am Zelten in freier Natur, ….

Im Rahmen eines Fotoprojektes setzten sich die Firmbe-werberinnen und –bewerber mit dem Leben und dem Sterben auseinander. Auf dem Eichholzfriedhof in der Eichholzstraße versuchten sie, Leben und Tod in Bildern einzufangen.

Die Fotos wurden ge-macht von: Tabea, Mara, Luisa, Eva, Nina, Anna, Basti, Annedor. Die Lei-tung des Projektes hat-te Annedor Ströcker. An dieser Stelle können wir leider nur eine kleine Auswahl der Fotos zei-gen.

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Vereine

50 Jahre Caritas-Konferenz Hl. Familie Zahlreiche Gäste folgten der Einladung zum Jubiläumvon Frauke Demming

Am 13.11.2016 konnte die Ca-ritas-Konferenz Hl. Familie ihr

50jähriges Jubiläum feiern. Bei Kaf-fee, Kuchen und Schnittchen folg-ten die zahlreichen Gäste nicht etwa langen Reden, sondern einer kurz-weiligen Diashow über 50 Jahre Ca-ritas in Oeventrop. Bärbel Schmidt, selbst ehemalige Vorsitzende der Konferenz, hatte die Fotos und Tex-te zusammengestellt, die an diesem Nachmittag für reichlich Gesprächs-stoff sorgten.Nach ein paar Sätzen der Vorsitzen-den, Heidi Brüggemann, folgte eine

Pastor Thomas und Heidi Brüggemann begrüßen die zahlreichen Gäste.

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Ein voller Saal zum Jubiläumsfest – sehr zur Freude der Mitarbeiterinnen.

große Schar von Gratulanten, allen voran Pastor Ernst Thomas. Immer wieder wurde an diesem Nachmittag der hohe Stellenwert der Caritasarbeit für Senioren und hilfsbedürftige Menschen in unserem Ort gewürdigt. „Dass heute so viele Gäste gekommen sind, freut uns sehr und spornt uns zum Weitermachen an“ – so Heidi Brüggemann.

Nur eine ViertelstundeMechanische Pflichtübung oder heilsames Innehalten?von Lore Flaschel

Können Sie sich vorstellen, im Oktober, der traditionell auch Rosenkranzmonat genannt wird, für eine Vier-

telstunde dienstags in die Pfarrkirche zu kommen, um gemeinsam mit Gleichgesinnten den Rosenkranz zu beten (2 Gesätze, Lie-der, Stille, Gebet)?Sicherlich kommen bei dieser Frage eine Menge widersprüchlicher Gefüh-le hoch.Ist das Rosenkranzgebet Schnee von gestern? Ist es eine mechanische Pflichtübung, ein bloßes Herunterlei-

ern? Oder ist es ein heilsames Innehalten, ein Heraus-gerufenwerden aus dem Alltag hin zum Wesentlichen unseres Lebens? Es ist ein altes Gebet, entstanden im Hochmittelalter und wir können unser ganzes Leben, Freuden und Schmer-zen, Menschen und Dinge, mit hineinnehmen. Im Beten werden wir erfahren, wer Maria ist und dass sie eine Ge-fährtin ist, die mit uns auf dem Glaubensweg geht.

Die kfd lädt herzlich dazu ein. Termine sind am 10., 17., 24., und 31.10.2017, jeweils um 16:30 Uhr.

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Vereine

Spenden machen es möglichDie Caritas-Konferenz Hl. Familie unterstützt das Indien-Projekt von Franziska Struwevon Heidi Brüggemann

Ohne Spenden wären die meisten unserer Hilfen nicht möglich. Daher möchten wir uns an dieser

Stelle einmal ausdrücklich bei den Spendern der jüngs-ten Vergangenheit bedanken:Der lebendige Adventkalender hat uns mit einer Spende von 315,- € bedacht,der Sparclub der Bergklause hat uns auch in diesem Jahr wieder eine Spende von 415,- € übergeben,die Angehörigen von Herrn Pastor Hölzer haben als In-tention um Spenden für die Caritas-Konferenz gebeten.Auf diesem Wege sagen wir noch einmal herzlichen Dank.Einen Teil der Zuwendungen hat die Caritas-Konferenz an die Eltern von Franziska Struwe als Spende für das Kinderdorf Nest übergeben. Mit einer E-Mail aus Indien hat sich Franziska bedankt:Wir wünschen Franziska weiterhin viel Erfolg und Freude bei ihrer Arbeit als Missionarin auf Zeit.

Spenden machen es möglich Die Caritas-Konferenz Hl. Familie unterstützt das Indien-Projekt von Franziska Struwe

von Heidi Brüggemann

Ohne Spenden wären die meisten unserer Hilfen nicht möglich. Daher möchten wir uns an dieser Stelle einmal ausdrücklich bei den Spendern der jüngsten Vergangenheit bedanken:

Der lebendige Adventkalender hat uns mit einer Spende von 315,- € bedacht,

der Sparclub der Bergklause hat uns auch in diesem Jahr wieder eine Spende von 415,- € übergeben,

die Angehörigen von Herrn Pastor Hölzer haben als Intention um Spenden für die Caritas-Konferenz gebeten.

Auf diesem Wege sagen wir noch einmal herzlichen Dank.

Einen Teil der Zuwendungen hat die Caritas-Konferenz an die Eltern von Franziska Struwe als Spende für das Kinderdorf Nest übergeben.

Mit einer E-Mail aus Indien hat sich Franziska bedankt:

Wir wünschen Franziska weiterhin viel Erfolg und Freude bei ihrer Arbeit als Missionarin auf Zeit.

Die Caritas-Konferenz braucht dringend Unterstützung!

Die Caritas-Konferenz braucht dringend Unterstützung!

Unsere Aufgaben sind vielfältig. Wir besuchen Senioren an ihren Geburtstagen und zu Weihnachten. Wir küm-mern uns um Notfälle in unserer Gemeinde. Alle vier Wochen bieten wir einen Senioren-Nachmittag mit Kaf-fee, Kuchen und Programm an. Wir suchen noch Mithil-fe in der Kleiderkammer. Nicht zu vergessen sind unser Caritas-Sonntag und die Elisabethfeier, wo wir die Messe mitgestalten sowie eine Maiandacht im Elisabethheim. Von Paderborn aus werden uns Fortbildungen angebo-ten, so dass wir zu unseren Aktivitäten professionelle Hilfe erhalten. Wir brauchen Sie also unbedingt, denn der Altersdurchschnitt unserer Konferenz ist sehr hoch. Einige werden uns aus Altersgründen in nächster Zeit verlassen. Deshalb würden wir uns insbesondere über Unterstützung von Jugendlichen freuen.

Wie sie wissen haben wir im vergangenen Jahr unser 50jähriges Jubiläum gefeiert. Wir hoffen sehr auf weite-re freiwillige Helfer, damit dies nicht das letzte Jubiläum war, das wir feiern konnten.

Oeventrop braucht SIE/DICH für die Caritas-Konferenz.

Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts stellte Oeventrop sich als eine stark wachsende Gemein-

de dar. Ursache dafür war, dass mit der Bahnlinie die Industrialisierung in den Ruhrdörfern zunahm und Ar-beitsplätze geschaffen wurden. Da auch die finanziellen Mittel in der Gemeinde vorhanden waren, wurde der Ruf

laut nach kulturellen Einrichtungen. So wurden in die-sem Zeitraum einige Gebäude errichtet, die noch heute das kulturelle Leben in der Gemeinde mitbestimmen, neben den Pfarrkirchen u.a. auch die Schützenhalle. Im Jahr 1902 wurde vom Bauunternehmen Kremer aus Dinschede eine Trinkhalle errichtet. Diese erhielt im Jahr

Bretter, die die Welt bedeuten – in OeventropNeuer Hallenfußboden in der Schützenhalle von Ferdi Geiz

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Vereine

1904 ihren ersten Boden aus Be-ton. Ihre maßgebliche noch heu-te größtenteils erhaltene Kontur wurde der Schützenhalle 1939 gegeben. Dies war auch der Zeit-punkt, zu dem die Schützenhalle ihren ersten Holzfußboden er-hielt. Der Betonboden wurde mit Holzdielen überbaut. Auch die „Seitenschiffe“ erhielten einen Holzboden deren Unterbau aus gemauerten Pfeilern bestand.In den vergangenen Jahren war die Erneuerung des Hallenfußbo-dens in der Schützenhalle Oeven-trop des Öfteren ein Thema. Andere zwingend notwendige In-vestitionen wie Schallschutzmaßnahmen oder eine Hei-zungsanlage ließen dieses Bauvorhaben immer wieder in den Hintergrund rücken. Der bestehende Boden wur-de lediglich in Teilbereichen immer wieder repariert. In der Bruderschaftsversammlung des vergangenen Jahres wurde schließlich der Beschluss gefasst, den Hallenbo-den im Bereich der alten Halle komplett zu erneuern. Die Beschaffenheit des Bodens sollte in Art und Form dem bestehenden Boden in der sogenannten kleinen Halle angepasst werden, denn hier wurde der Fußboden erst vor wenigen Jahren erneuert. Zu Beginn der Arbeiten am Aschermittwoch dieses Jah-res wurde mit Spannung erwartet, wie die Beschaffen-heit des vorhandenen Untergrundes aussehen würde. Befürchtungen waren begründet, denn in den Seiten-schiffen der Schützenhalle wurde der Boden vor einigen Jahren erneuert. Hier musste die Unterkonstruktion, bestehend aus gemauerten Pfeilern mit darüber befind-lichen Kanthölzern, gegen eine komplette Betonplatte ausgetauscht werden. Sehr zur Erleichterung des Bru-derschaftvorstandes, insbesondere des Schützenhaupt-manns Markus Trüller, der die Leitung der Baumaßnah-me übernommen hatte, konnte festgestellt werden, dass bereits eine Betonplatte als Untergrund vorhanden war. Mit speziell von Alfred Krick entwickelten Werk-zeugen wurde der alte Hallenboden entfernt. Im Zuge der Erneuerung des Bodens in der kleinen Halle hatte es sich als äußerst vorteilhaft erwiesen, dass tagsüber ältere Schützenbrüder, insbesondere Alfred Krick und Manfred Schledde, die Vorarbeit leisteten. So wurde er-möglicht, dass die Schützenbrüder, die nach Feierabend zur Verfügung standen, zügig weiter arbeiten konnten.

Innerhalb von ca. zwei Wochen wurde somit der alte Bo-den entfernt und ca. 600 qm Boden verlegt und mit ca. 16  000 Schrauben am Unterbau befestigt. Um ein ein-heitliches Bild in der Halle zu schaffen wurde danach der komplette Boden in der gesamten Halle abgeschliffen. Dieser wurde im Anschluss gebeizt und mit einem Lack versiegelt.Zeitzeuge Alois Trenn berichtete, dass der Boden letzt-malig 1968 durch die Schreinerei Schwer erneuert wur-de. Damals, wie auch heute, wurde das Material durch die Holzhandlung Scheiwe geliefert. Eine weitere Paral-lele zur damaligen Zeit stellt sich in der Finanzierung die-ser Baumaßnahme dar. Damals wie auch heute wurden die Überschüsse aus dem Jubiläumsschützenfest zum 200- bzw. dem 250-jährigen Bestehen der Bruderschaft genutzt. Wie in jedem gut geführten Wirtschaftsunter-nehmen wurden die erwirtschafteten Gewinne wieder zur Weiterentwicklung und Sicherung der Infrastruktur investiert. Die Arbeiten zu diesen Maßnahmen standen unter ei-nem gewissen Zeitdruck, da die Halle ab April bereits wieder vermietet war. Nach einer groß angelegten Putz-aktion wurde abschließend die gesamte Schützenhalle wieder ihrem ursprünglichen Zweck übergeben, näm-lich das kulturelle Leben innerhalb der Gemeinde zu er-halten und zu fördern.

Anmerkung der Redaktion: Allen freiwilligen und ehren-amtlichen Helfern gilt die Anerkennung und der Dank al-ler Gemeindemitglieder. Die Bilder und der Text machen deutlich, dass zu dieser Gemeinschaftsaktion ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft erforderlich war.

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Vereine

Persönliche Erfahrungen einer Teilnehmerin am Gymnastikkurs der KFDvon Ingrid Dormann

Im zweiten Jahr gehöre ich dieser Gruppe an. Mit ih-rem rein sachlichen Bericht darüber stapelt Sonja ganz

schön tief, finde ich. Sie hat ein gutes Gespür für die Frauen unterschiedlichen Alters, die sich da jede Woche treffen. Ihr offenes Lachen ist ein Türöffner für eine un-beschwerte Stunde. So geht sie auch mit Humor damit um, wenn’s mal bei einer Teilnehmerin grade nicht so klappen will.

Ein Phänomen ist für mich, dass auch Sonjas Mutter Bir-git und ihre Oma Alice an der Gymnastik teilnehmen. Drei Generationen turnen gemeinsam

Gymnastikgruppe der kfdvon Sonja Kraas

Die Gymnastikgruppe der kfd wurde im Jahr 2000 ge-gründet. Zunächst wurden 2 Schnupperstunden mit

Anja Opalka zum Thema „gymnastische Übungen auf dem Stuhl“ angeboten. Dadurch sollten Konzentration und Beweglichkeit verbessert und Rückenleiden gemil-dert werden. Diese Stunden waren sehr gut besucht und die Gymnastik fand regelmäßig 14-tägig statt, über 13 Jahre lang unter der Leitung von Anja.Im Oktober 2014 habe ich diese Gruppe übernommen.

Seitdem wird die Gymnastik regelmäßig jeden Montag angeboten.Zurzeit nehmen 17 Frauen zwischen 48 und 93 Jahren das Angebot wahr. Die Übungen sind nicht zu schwer, aber trotzdem sehr effektiv. Es gibt abwechselnd Übun-gen für die allgemeine Fitness, aber auch speziell für Rücken, Knie, Schulter, für das Gehirn und die Koordi-nation. Im Laufe der letzten zwei Jahre habe ich meh-rere Kleingeräte, wie Bälle, Stäbe oder Therabänder an-

geschafft, so dass die Stunden sehr abwechslungsreich gestaltet werden können. Wir trainieren nicht nur im Sitzen, sondern hauptsächlich im Ste-hen oder auf der Matte. Jede Teilneh-merin macht die Übungen mit, die sie beherrscht. Sie merkt selbst am bes-ten, was und wieviel sie sich zumuten kann.

Wer Lust hat evtl. bei uns mitzu-machen, kann gerne einmal „rein-schnuppern“. Wir treffen uns immer montags von 18.45 - 19.45 Uhr im neugestalteten Mehrzweckraum des Pfarrheims (ehemals ToT).

Diese Frauen halten sich fit – jede Woche.Foto: Lore Flaschel

Die liebenswürdige Alice muss sich mit ihrer Beweglichkeit im Alter von über 90 Jahren keines-wegs vor den jün-geren Frauen ver-stecken. Wie heißt es doch gleich: „Jung geübt ist alt getan!“

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Vereine

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Im Sommer 2011 absolvierte Raphael Röhrig im Rah-men seines Studiums der Sozialen Arbeit ein zweimo-

natiges Praktikum in einer Einrichtung der „Brothers of St. Joseph“ in Mweiga, Kenia. Dort lernte er Brother John kennen, der im Herbst 2013 im Rahmen einer dienstli-chen Europareise drei Wochen zu Besuch in Rumbeck war. Von hier nahm Brother John das Jugendbanner der

Kolpingsfamilie Rumbeck mit nach Kenia, weil er den Wunsch hatte, in seiner Heimat eine Kol-pingsfamilie zu gründen. Kurz darauf grün-dete Brother John – inzwischen in Mombasa für Ca-ritas tätig – mit zwei weiteren Brüdern der „Brot-hers of St. Joseph“

und einigen anderen eine Kolpingsfamilie in Mombasa. Die Grup-pe wird geleitet von Brother John, der inzwi-schen auch ehrenamt-lich Kolpingsfamilien in der Küstenregion von Kenia koordiniert. Seit der Gründung wird die Kolpingsfa-milie Mombasa mit Spenden der Kol-pingsfamilie Rumbeck unterstützt. Das Hauptziel der Kolpingsfamilie Mombasa ist, den Le-bensunterhalt zu verbessern und die Hilfe zur Selbsthil-fe zu unterstützen. Nach Projekten mit der Aufzucht von Wachteln und Herstellung von Kerzen wurde mit einem Landwirtschaftsprojekt begonnen. Im Rahmen dieses Projektes werden Äcker mit etwas Bewässerung bewirt-schaftet und Enten und Hühner gehalten. Das Projekt bietet auch eine Reihe von Trainings mit dem Ziel, die Landwirtschaftsmethoden anderer zu verbessern.

Kolpingsfamilie Mombasa hat Ursprung in RumbeckBenefiz-Brunch am 9. Juli nicht verpassen von Lydia und Raphael Röhrig

Brother John posiert vor dem Jugendbanner der Kolpingsfamilie. Später gründete er selbst eine Kolpingsfamilie in Mombasa, Kenia.

40 Frauen der kfd machten sich auf den Weg zur Mühlenbäckerei Vielhaber. Dort informierten sie

sich über die Funktion der im Jahr 1819 erworbenen Mühle, von der Getreideanlieferung bis zur Einlagerung im Mehl-Silo zur Weiterverarbeitung für Backwaren.Der Roggen kommt fast ausschließlich von Landwirten aus dem Sauerland, dem Märkischen Kreis und der Soes-ter Börde. Gemahlen wird ausschließlich für den Eigen-bedarf: Roggenvollkornmehl, Roggenmehl und Rog-genschrot. In einem Getreidekorn sind sieben Schalen fest mit dem eigentlichen Mehlkorn verwachsen. Daher kann das Korn nicht geschält werden. Die Körner wer-den in sog. Walzenstühlen zerkleinert und gemahlen.

Vom Korn zum Mehlkfd Oeventrop besucht Mühlenbäckerei Vielhaber in Sundern-Stockum von Brigitte Weber

Anschließend wird das zerkleinerte und gemah-lene Korn im nächsten Walzenstuhl bis zu zehn-mal weiter zerkleinert und gesiebt. So erhält man Mehl (zum Backen) und Schalenteile (zum Füttern von Tieren).Aus hygienischen Gründen darf die Backstube nicht be-sichtigt werden. Ein gemeinsames Kaffeetrinken in der Mühlen-Akademie beendete den interessanten Nach-mittag.

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Um die Arbeit der Kolping-schwestern und –brüder in Mombasa weiterhin zu un-terstützen, lädt die Kolpings-familie Rumbeck für Sonntag, den 9. Juli 2017 ab 10.30 Uhr

zu einem Benefiz-Brunch an der St. Nikolaus-Kirche ein.Die ganze Gemeinde und alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.Fo

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Kreuz und Quer

Wenn junge Männer den Wunsch äußern, Priester werden zu wol-

len, stellen sie sich oftmals gegen den Mainstream der Gesellschaft und werden entsprechend mit Anfragen und Unver-ständnis konfrontiert. Pflichtzölibat, Miss-brauchsfälle und Vereinsamung in der Lebensform scheinen dabei Standardthe-men geworden zu sein. Doch was heißt es eigentlich, sich auf ei-nen Weg zu begeben, den ein anderer für mich vorgesehen hat? Wie sieht dieser Weg aus, wenn ich darum bitte: „Zeige mir, Herr, deinen Weg“?Ich bin Diakon Duc Thien Nguyen, 27 Jah-re alt und werde am 3. Juni 2017 im Hohen Dom zu Paderborn zum Priester geweiht. Seit Mai 2016 durfte ich bis Ostern dieses Jahres in Arnsberg mein Di-akonat verbringen. Kurz vor dem Ende der Ausbildung habe ich nun noch einmal die Gelegenheit, auf meine Ausbildungszeit zurückblicken, für die ich mich nach dem Abitur im Jahre 2009 mit dem Eintritt ins Priesterse-minar in Paderborn entschieden habe. Diese Entscheidung reifte im Laufe meines bisherigen Lebens immer mehr. Aufgewachsen im industriege-prägten Bergkamen am Rande des Ruhrgebietes wurde mir der Glaube schon seitdem ich mich erinnern kann von meinen Eltern und Großeltern vorgelebt. Das täg-liche Gebet und der Besuch der Sonntagsmesse waren für mich selbstverständlich. So war es womöglich auch nur eine Frage der Zeit bis ich erstmals auf den Gedan-ken kam, Priester werden zu wollen. Mit dem Weltju-gendtag 2005 in Köln wurde mir erstmals bewusst, was Glauben für eine Dimension annehmen kann. Die Zeit der stillen Anbetung auf dem Marienfeld hat bei mir besondere Spuren hinterlassen. Ich war völlig ergriffen davon, wie es möglich sein konnte, dass über eine Mil-lionen Jugendlichen, die zuvor noch lautstark gefeiert hatten, auf einmal andächtig still wurden. Erst nach dem Weltjugendtag habe ich so langsam verstanden, dass es nicht der Heilige Vater war, der die Masse zum schwei-gen brachte. Papst Benedikt XVI. hatte in diesem Mo-ment „nur“ die Brücke zu jenem gebaut, der über eine Millionen Jugendliche, u.a. auch mich, in seinen Bann

„Zeige mir, Herr, deinen Weg!“Priester werden heute – Provokation der heutigen Zeit?!von Diakon Duc Thien Nguyen

gezogen und mich in seine Nachfolge ge-rufen hat. Von dieser Erfahrung gestärkt, entschloss ich mich dazu, in Paderborn Theologie zu studieren und ins Priesterse-minar einzutreten.Auf mich warteten 10 Semester Theolo-giestudium, u.a. mit den Disziplinen: Pas-toralpsychologie, Philosophie, Liturgie, Dogmatik etc. Unterbrochen wird diese Zeit nach dem zweiten Studienjahr vom sog. Freisemester, wo die Seminaristen die Fakultät verlassen, um an einem anderen Ort zu studieren. Mich führte dieser Weg für ein Studienjahr nach Paris. In diesem Jahr durfte ich außerhalb des Priesterse-minars leben, um so die bisher gelernten

Strukturen im „normalen“ Studienalltag zu erproben. Das Studium setzte ich dann in Paderborn fort, welches ich mit dem Diplom abgeschlossen habe. Parallel zum Studium lebte ich im Priesterseminar, wo ich u.a. an mei-ner menschlichen, geistlichen und pastoralen Befähi-gung zum priesterlichen Dienst arbeitete, beispielsweise in der Stimmbildung, in den Praktika, Besinnungstagen und den pastoralen Beauftragungen.An das Studium schließt sich dann der knapp zweijäh-rige Pastoralkurs an, dessen Schwerpunkt die pastorale Befähigung für den Dienst in der Kirche darstellt. Dieser Weg führte mich in die Gemeinden unseres Pastoralen Raumes, wo ich mich auf den pastoralen Dienst als Di-akon und später Priester vorbereite. Diese Zeit wird von Theorieblöcken unterbrochen. Dabei kooperieren die Priesterseminare der Diözesen Erfurt, Fulda und Pader-born, sodass meine Mitbrüder und ich auch die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der jeweiligen Ortskirchen ken-nenlernen durften. Viele Wege durfte ich bisher gehen und viele liegen noch vor mir. In allen Phasen der Ausbil-dung, dieses Weges, stehen immer die Fragen im Vorder-grund: Befinde ich mich auf dem Weg, den der Herr für mich vorgesehen hat? Ist der Weg zum Priestertum der richtige für mich? Bin ich den Anforderungen des Diens-tes gewachsen?Fragen, auf die ich nur antworten kann, wenn ich die Zeit der Ausbildung dazu nutze, um mich offen und ehrlich diesen Fragen zu stellen und mich zu prüfen, natürlich

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Kreuz und Quer

immer mit der Bitte verbunden: „Zeige mir, Herr, deinen Weg!“ In der Nachfolge Jesu Christi begebe ich mich auf einen Weg, dessen Verlauf ich zum einen nicht selbst bestimme und der mich zum anderen womöglich an meine Grenzen bringt. Ich gehe nicht meinen Weg, son-dern seinen Weg. Als Jünger Jesu begebe ich mich nicht auf einen Weg, den ich mir aussuche, sondern zu dem ich be- und gerufen werde. Der Ruf Christi führt mich in einen Dienst hinein, der von der heutigen Gesellschaft gefühlt als überflüssig angesehen wird. Er führt mich in Situationen hinein, in denen es scheinbar immer schwie-riger wird, die Botschaft Christi zu verkünden. Aber ge-rade an dieser Stelle kann der Priester ein Provozieren-

der (lat. provocare: hervorrufen) sein, der eine Botschaft zu verkünden hat. Eine Botschaft, die er nicht aus sich heraus hervorruft, sondern eine des Evangeliums Jesu Christi. Diese Botschaft geht ins Wesentliche, ob gelegen oder ungelegen. Die Auseinandersetzung mit der Bot-schaft Christi holt mich aus der Bequemlichkeit heraus.So freue ich mich darauf, mich der Herausforderung stel-len zu dürfen, um in Zukunft als Priester ein Provokateur Christi zu sei, der eine Botschaft verkündet, die danach drängt, hervorgerufen zu werden, dass sie im Zeitalter des Postfaktischen wieder den Blick auf das Wesentliche im Leben der Menschen ausrichtet: „Zeige mir, Herr, dei-nen Weg!“

Auf der Suche nach einem neuen Buch stieß ich eher zufällig auf diesen Titel, der irgendwie klang, als ste-

cke etwas Geheimnisvolles dahinter, etwas, das über das hinausgeht, was man mit Worten beschreiben kann. So war es dann auch.

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

von Susann Pàsztor

Fred, alleinerziehender Vater und Angestellter, der sich selber vielleicht eher als Durchschnittstypen beschrei-ben würde, hat sich zum ehrenamtlichen Sterbebeglei-ter ausbilden lassen und stellt sich seiner ersten Heraus-forderung. Das ist Karla, die sich eine Sterbebegleitung wünscht. Sie ist eine starke, sehr realistisch anmutende Frau, die eine genaue Vorstellung davon hat, wie sie die noch zu verbleibende Zeit verbringen möchte. Freds Unsicherheit und Karlas unverblümte Direktheit passen so gar nicht zueinander. Doch Fred gibt sein Bestes, was bei Karla gar nicht gut ankommt und zum Abbruch der Beziehung führt. Aber da gibt es noch Phil, Freds 13-jäh-rigen Sohn, der Karlas Konzertfotos aus alten Zeiten ar-chiviert. Ein Projekt, das ihr sehr am Herzen liegt. Die bei-den entwickeln eine zwischenmenschliche Beziehung auf Augenhöhe. Dies wirkt sich einmal mehr positiv auf die Beziehung zwischen Vater und Sohn aus. Und so - aber nicht nur deshalb - ist Fred irgendwann unweiger-lich wieder mit im Boot.

Eine Geschichte, die zeigt, dass Scheitern zum Leben gehört und etwas Neues daraus erwachsen kann. Eine Geschichte, die zeigt, dass Sterben zum Leben gehört – oder gehören kann. Karla konnte und wollte nicht davor weglaufen. Fred und Phil haben sich entschieden zu blei-ben, den Schmerz des Verlustes zu ertragen. Die Autorin erzählt eine Geschichte, die keinen direkten Höhepunkt hat, aber in der Darstellung der zwischenmenschlichen Beziehungen immer dichter und berührender wird. Selbst im unweigerlichen Schluss schwingt etwas Tröstli-ches und Verheißungs-volles mit. Da kommt mir der Titel des Bu-ches wieder in den Sinn…. Susann Pàsztor schreibt schnörkellos, oft humorvoll und im-mer einfühlsam. Viel-leicht gelingt ihr das so selbstverständlich, weil sie selber als eh-renamtliche Sterbebe-gleiterin tätig ist und intensiv existenzielle Seiten des Mensch-seins erlebt hat.

Verlag Kiepenheuer und Witsch , ISBN 978-3-462-04870-4,20 Euro

BUCHTIPPvon Barbara Vielhaber-Hitzegrad

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Kreuz und Quer

In der letzten Ausgabe der Brücke wurde an die Einwei-hung der Kirchenglocken im Jahre 1946, also vor 70

Jahren erinnert. Im Nachgang zu diesem Bericht wurde der Redak-tion ein handge-schriebenes Buch des aus Oeventrop stammenden Hil-truper Missionars Ewald Schröder mit dem Titel „Hei-mat-Land“ vorge-legt, welches Os-

Geschichte der KirchenglockenEin Gedicht des Missionars Ewald Schröder über unsere Kirchenglocken von Klaus Schneider

Stefanie Steinke zeigt das wertvolle hand-gearbeitete Buch aus dem Nachlass ihres Onkels.

tern 1949 veröffentlicht wurde und mit Handzeichnungen illustriert ist. Auch “die Ge-schichte der Kirchenglocken von Oeventrop“ wird dort in Versform beschrieben und kann somit den letzten Be-richt sinnvoll ergänzen.In drei weiteren Büchern werden in gleicher Weise das Kirchenjahr, die Liturgie der Eucharistiefeier sowie die Gemeinde Oeventrop beschrieben und mit Handzeich-nungen illustriert. Die Bücher befinden sich im Besitz seiner Nichte Stefanie Steinke. Jeweils eine Kopie wurde dem Arbeitskreis Ortsgeschichte zur Verfügung gestellt. Eine ebenfalls handgeschriebene Bibel liegt im Mutter-haus des Missionsordens in Hiltrup aus.

Ewald Schröder am Tage seiner Primiz in Oeven-trop

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Kreuz und Quer

Auf drei Seiten erzählt Pater Ewald Schröder die Geschichte der Kirchenglocken in Oeventrop.

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Kreuz und Quer

Als im Herbst und Winter 2015 zahlreiche geflüchtete Menschen auch nach Oeventrop in die kleine Sport-

halle und in die benachbarte Unterkunft kamen, hat sich im Rahmen der Flüchtlingshilfe Oeventrop ein Team für die Wohnungsvermittlung gebildet. Zu diesem Team gehörten Thomas Pietz, Gerd Kessler, Christoph Hüster, Thomas Röttger, Bernhard Kraas, Erika Boege, Franz-Josef Molitor, Michael Müller-Lenser, Uwe Fromm und Gerd Stodollick.

Täglich wurden Mietangebote in den Medien gesichtet, die Wohnungsangebote auf die Eignung für Flüchtlinge geprüft (Größe, Mietpreis, Nebenkosten, Kaution), sowie Kontakte mit den Vermietern geknüpft. Nachdem alle Voraussetzungen geklärt waren, wurden dann die Woh-nungen besichtigt und ggf. auch alle Formalitäten erle-digt (Mietvertrag, Genehmigung der Stadt, Verträge mit Stadtwerken etc.)

Bei der Vergabe der Wohnungen erfolgte dies nach einer festgelegten Priorität:1. Familien mit Kleinkindern,2. Familien mit Schwangerschaften oder chronischen

Krankheiten,3. Familien, die am längsten in den Unterkünften sind

und4. Einzelpersonen, die am längsten in den Unterkünften

sind.

Waren Formalitäten geklärt, erfolgte anschließend die Vorbereitung des Umzugs (Möbelbeschaffung, Trans-port der Möbel, Aufbau der Möbel etc.). Bei der Beschaf-fung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen war es sehr hilfreich, dass dank Thomas Röttger ein virtuelles Einrichtungslager installiert worden war. Hier konnten Bürgerinnen und Bürger nicht mehr benötigte Einrich-tungsgegenstände anbieten, die bei Bedarf und Eig-nung dann abgeholt wurden bzw. werden. Unterstüt-zung fand das Team Wohnungsvermittlung beim Team Handwerk unter der Leitung von Holger Reiter, beim eh-renamtlichen Fahrdienst und bei den Paten. Beim Um-zug und bei handwerklichen Arbeiten halfen aber auch

Flüchtlingshilfe OeventropWohnungsvermittlung der Flüchtlingshilfe Oeventrop bisher sehr erfolgreich, aber weiterhin Bedarf an Wohnraumvon Gerd Stodollick

freiwillig weitere neue Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den Unterkünften.

Die Arbeit der Wohnungsvermittlung war bisher sehr erfolgreich. Es gibt in Oeventrop keine Familie mehr, die noch in den Unterkünften leben muss. Alle Familien konnten in freie Wohnungen vermittelt werden. Insge-samt ist es gelungen, ca. 120 Menschen in Mietwohnun-gen unterzubringen. Wir sehen dies als gutes Zeichen für die Arbeit unserer Flüchtlingshilfe an, aber auch als Beweis dafür, dass die Bevölkerung in Oeventrop die ge-flüchteten Menschen freundlich empfangen und in un-sere Dorfgemeinschaft aufgenommen hat.

Aktueller Bedarf:

Es gibt aber noch weiteren Bedarf an Wohnraum für alleinstehende Männer. Hier werden von uns noch Wohnungen in einer Größe bis zu 50 qm gesucht. Diese Wohnungen sollen möglichst in Oeventrop sein, weil unsere neuen Mitbürgerinnen und Mitbür-ger gern in Oeventrop bleiben möchten.

Außerdem: Zwei Syrer, die in Oeventrop leben, sind als Flüchtlinge anerkannt. Ihre Frauen und Kinder dürfen jetzt nach Oeventrop kommen. Für diese Fa-milien suchen wir dringend in Oeventrop eine Woh-nung. Des Weiteren kann es sein, dass wir auch für eine 10-köpfige Familie in naher Zukunft eine gro-ße Wohnung benötigen. Der Familienvater ist bei einem Bombenangriff in Damaskus ums Leben ge-kommen. Seine Frau lebt mit einer Tochter hier bei uns. 8 weitere Kinder leben derzeit noch in Syrien und zwar unmittelbar zwischen IS und den Truppen des Assad-Regimes.

Falls jemand geeignete freie und vermietbare Wohnungen weiß, bitte bei Gerd Stodollick unter 02937/6993 melden.

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Als Mitte der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts durch die stetig wachsende Zahl der Kinder in unserer Ge-

meinde der Kindergarten zu klein wurde, entschloss sich der damalige Kirchenvorstand, das alte Jugendheim dem Kin-dergarten anzugliedern. Stattdessen sollte ein neues, den gestiegenen Erfordernissen der damaligen Zeit angepasstes Jugendheim mit einer angebauten Vikarie errichtet werden. Nachdem die Finanzierung gesichert war, konnte Anfang 1957 mit dem Bau begonnen werden. Am 15. Juni 1957 fand in einer kleinen Feierstunde die Grundsteinlegung statt. Der Wortlaut der Urkunde, die in den Grundstein eingemauert wurde dient der heutigen BRÜCKE als „altes Schätzchen“.Mit der Grundsteinlegung war auch der Grundstock für eine rege Jugendarbeit in unserer Gemeinde neu gesetzt. Dank

60 Jahre Jugendheim Oeventrop1957 fand die Grundsteinlegung für das neue Jugendheim stattvon Klaus Schneider

Kreuz und Quer

der aufopfernden Tätigkeit der Jugendseelsorger und Pfar-rer, der stetigen Förderung durch die Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte, der verständnisvollen Einsatzbereit-schaft der Hausmeister und nicht zuletzt der engagierten Aktivität der Jugendlichen selbst entwickelte sich das Ju-gendheim zu einem echten Begegnungszentrum. Erst spä-ter wurde der Pfarrsaal angebaut.Zum 30-jährigen Jubiläum fand im Übrigen eine Aktions-woche mit Fahrradrally, Diskussionsabend, Filmvorführung, Kabarett, Konzert (Stepping Out), Grillparty, Schnitzeljagd, Open Air Disco vor dem Schwimmbad, Frühwanderung mit Frühschicht und einem großen Pfarrfest statt.Nach 60 Jahren findet die Grundsteinlegung hiermit Erwäh-nung in der BRÜCKE.

URKUNDEIm Grundstein des neuen Kath. Jugendheimes in Oeventrop

Im Namen des dreieinigen Gottes + des Vater + des Sohnes und + des Heiligen Geistes Amen

Dieses Haus soll das Heim der Kath. Jugend der Pfarrgemeinde „zur heiligen Familie“ in Oeventrop werden.Es wurde im Jahre 1956 geplant. Im Mai des Jahres 1957 war die Finanzierung gesichert, so daß mit den Bauarbeiten begonnen werden Dieses Haus soll das Heim der Kath. Jugend der Pfarrgemeinde „zur heiligen Familie“ in Oeventrop werden.Es wurde im Jahre 1956 geplant. Im Mai des Jahres 1957 war die Finanzierung gesichert, so daß mit den Bauarbeiten begonnen werden Dieses Haus soll das Heim der Kath. Jugend der Pfarrgemeinde „zur heiligen Familie“ in Oeventrop werden.

konnte.Es wurde im Jahre 1956 geplant. Im Mai des Jahres 1957 war die Finanzierung gesichert, so daß mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte.Es wurde im Jahre 1956 geplant. Im Mai des Jahres 1957 war die Finanzierung gesichert, so daß mit den Bauarbeiten begonnen werden

Die Baukosten belaufen sich auf fast 97 000,00 DM. Hierzu gaben Zuschüsse: Das Erzbischöfliche Generalvikariat Paderborn (20 000,00 DM), das Land Nordrhein Westfalen (27 900,00 DM), der Kreis Arnsberg (7 500,00 DM) und die Gemeinde Oeventrop (5 000,00 DM). Die Baukosten belaufen sich auf fast 97 000,00 DM. Hierzu gaben Zuschüsse: Das Erzbischöfliche Generalvikariat Paderborn (20 000,00 DM), das Land Nordrhein Westfalen (27 900,00 DM), der Kreis Arnsberg (7 500,00 DM) und die Gemeinde Oeventrop (5 000,00 DM). Die Baukosten belaufen sich auf fast 97 000,00 DM. Hierzu gaben Zuschüsse: Das Erzbischöfliche Generalvikariat Paderborn (20 000,00

Die Kirchengemeinde hat fast 37 000,00 DM aufzubringen, wovon 20 000,00 DM bei der Spar- und Darlehnskasse in Oeventrop für 6 % DM), das Land Nordrhein Westfalen (27 900,00 DM), der Kreis Arnsberg (7 500,00 DM) und die Gemeinde Oeventrop (5 000,00 DM). Die Kirchengemeinde hat fast 37 000,00 DM aufzubringen, wovon 20 000,00 DM bei der Spar- und Darlehnskasse in Oeventrop für 6 % DM), das Land Nordrhein Westfalen (27 900,00 DM), der Kreis Arnsberg (7 500,00 DM) und die Gemeinde Oeventrop (5 000,00 DM).

Zinsen langfristig geliehen wurden. Die Kirchengemeinde und die Jugend spendeten und sammelten fast 17 000,00 DM.Die Kirchengemeinde hat fast 37 000,00 DM aufzubringen, wovon 20 000,00 DM bei der Spar- und Darlehnskasse in Oeventrop für 6 % Zinsen langfristig geliehen wurden. Die Kirchengemeinde und die Jugend spendeten und sammelten fast 17 000,00 DM.Die Kirchengemeinde hat fast 37 000,00 DM aufzubringen, wovon 20 000,00 DM bei der Spar- und Darlehnskasse in Oeventrop für 6 %

Im Baujahr leben und wirken:Zinsen langfristig geliehen wurden. Die Kirchengemeinde und die Jugend spendeten und sammelten fast 17 000,00 DM.Im Baujahr leben und wirken:Zinsen langfristig geliehen wurden. Die Kirchengemeinde und die Jugend spendeten und sammelten fast 17 000,00 DM.

Papst Pius XII. in Rom, Erzbischof Dr. Lorenz Jäger in Paderborn, Dechant H.H. Prälat Dr. Legge in Arnsberg, Pfarrer Albert Von-Im Baujahr leben und wirken:Papst Pius XII. in Rom, Erzbischof Dr. Lorenz Jäger in Paderborn, Dechant H.H. Prälat Dr. Legge in Arnsberg, Pfarrer Albert Von-Im Baujahr leben und wirken:

nahme in Oeventrop und Vikar Walter Adam in Oeventrop, der Jugendseelsorger ist. Papst Pius XII. in Rom, Erzbischof Dr. Lorenz Jäger in Paderborn, Dechant H.H. Prälat Dr. Legge in Arnsberg, Pfarrer Albert Von-nahme in Oeventrop und Vikar Walter Adam in Oeventrop, der Jugendseelsorger ist. Papst Pius XII. in Rom, Erzbischof Dr. Lorenz Jäger in Paderborn, Dechant H.H. Prälat Dr. Legge in Arnsberg, Pfarrer Albert Von-

Bundespräsident Prof. Theodor Heuß in Bonn, Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer in Bonn, Regierungspräsident Schlensker in Arns-nahme in Oeventrop und Vikar Walter Adam in Oeventrop, der Jugendseelsorger ist. Bundespräsident Prof. Theodor Heuß in Bonn, Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer in Bonn, Regierungspräsident Schlensker in Arns-nahme in Oeventrop und Vikar Walter Adam in Oeventrop, der Jugendseelsorger ist.

berg, Landrat Hertin in Arnsberg, Amtsbürgermeister Otto Kappen in Freienohl und Bürgermeister Ewald Schulte in Oeventrop.Bundespräsident Prof. Theodor Heuß in Bonn, Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer in Bonn, Regierungspräsident Schlensker in Arns-berg, Landrat Hertin in Arnsberg, Amtsbürgermeister Otto Kappen in Freienohl und Bürgermeister Ewald Schulte in Oeventrop.Bundespräsident Prof. Theodor Heuß in Bonn, Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer in Bonn, Regierungspräsident Schlensker in Arns-

Das Jahr 1957 steht im Zeichen des immer noch zweigeteilten Deutschland und der Wahl für den dritten Deutschen Bundestag im Sep-berg, Landrat Hertin in Arnsberg, Amtsbürgermeister Otto Kappen in Freienohl und Bürgermeister Ewald Schulte in Oeventrop.Das Jahr 1957 steht im Zeichen des immer noch zweigeteilten Deutschland und der Wahl für den dritten Deutschen Bundestag im Sep-berg, Landrat Hertin in Arnsberg, Amtsbürgermeister Otto Kappen in Freienohl und Bürgermeister Ewald Schulte in Oeventrop.

tember. Alle Völker der Erde sind vom Schrecken der Atombombe erfaßt, die immer ausgedehnter von den großen Gegnern – Rußland und Das Jahr 1957 steht im Zeichen des immer noch zweigeteilten Deutschland und der Wahl für den dritten Deutschen Bundestag im Sep-tember. Alle Völker der Erde sind vom Schrecken der Atombombe erfaßt, die immer ausgedehnter von den großen Gegnern – Rußland und Das Jahr 1957 steht im Zeichen des immer noch zweigeteilten Deutschland und der Wahl für den dritten Deutschen Bundestag im Sep-

Vereinigte Staaten von Amerika – entwickelt und erprobt wird.tember. Alle Völker der Erde sind vom Schrecken der Atombombe erfaßt, die immer ausgedehnter von den großen Gegnern – Rußland und Vereinigte Staaten von Amerika – entwickelt und erprobt wird.tember. Alle Völker der Erde sind vom Schrecken der Atombombe erfaßt, die immer ausgedehnter von den großen Gegnern – Rußland und

Möge der Herr dieses Haus, unser Volk, unsere Gemeinde, unsere Familien und unsere Kinder vor dem Schlimmsten, dem Kriege bewahren. Vereinigte Staaten von Amerika – entwickelt und erprobt wird.Möge der Herr dieses Haus, unser Volk, unsere Gemeinde, unsere Familien und unsere Kinder vor dem Schlimmsten, dem Kriege bewahren. Vereinigte Staaten von Amerika – entwickelt und erprobt wird.

Wir empfehlen uns dem Schutze der heiligen FamilieMöge der Herr dieses Haus, unser Volk, unsere Gemeinde, unsere Familien und unsere Kinder vor dem Schlimmsten, dem Kriege bewahren. Wir empfehlen uns dem Schutze der heiligen FamilieMöge der Herr dieses Haus, unser Volk, unsere Gemeinde, unsere Familien und unsere Kinder vor dem Schlimmsten, dem Kriege bewahren.

JESUS + MARIA – JOSEFDas neue Jugendheim wurde von dem Warsteiner Architekten Dipl.-Ing. Heinrich Stiegemann geplant. Der Oeventroper Bauunternehmer August Keßler hat es mit seinen Leuten gebaut.Das neue Jugendheim wurde von dem Warsteiner Architekten Dipl.-Ing. Heinrich Stiegemann geplant. Der Oeventroper Bauunternehmer August Keßler hat es mit seinen Leuten gebaut.Das neue Jugendheim wurde von dem Warsteiner Architekten Dipl.-Ing. Heinrich Stiegemann geplant. Der Oeventroper Bauunternehmer

Oeventrop, den 15. Juni 1957 Der Kirchenvorstand:gez.: Vonnahme, Pfr. Richard SchneiderOeventrop, den 15. Juni 1957 Der Kirchenvorstand:gez.: Vonnahme, Pfr. Richard SchneiderOeventrop, den 15. Juni 1957 Der Kirchenvorstand:

K.Brüggemann, Rektor Jos. Eickhoffgez.: Vonnahme, Pfr. Richard Schneider K.Brüggemann, Rektor Jos. Eickhoffgez.: Vonnahme, Pfr. Richard Schneider

Hermann Gierse Adam, Vikar K.Brüggemann, Rektor Jos. Eickhoff Hermann Gierse Adam, Vikar K.Brüggemann, Rektor Jos. Eickhoff

Georg Gierse Georg Hachmann Hermann Lohage Otto Kappen Georg Gierse Georg Hachmann Hermann Lohage Otto Kappen Georg Gierse Georg Hachmann

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Pastoraler Raum Arnsberg

Durch das Portal geschaut (6)Die Kapelle St. Josef in Uentropvon Peter Vormweg

Der in Abgrenzung zum „oberen Dorf“ Oeventrop als „unteres Dorf“ bezeichnete Bauernort wird erstmals

1207 in einer Urkunde des Grafen Heinrich genannt und gehörte dem Kloster Wedinghausen. So besuchten die Uentroper Katholiken zunächst die dortige Klosterkir-che, die heutige Propsteikirche und feierten ihre Got-tesdienste später im Schulraum des Gutshofes Schulte. Die alte Glocke von 1768, die unter dem Vordach des Speichers hing und bis zum Bau der Kapelle zum Gottes-dienst rief, ist heute in der Seitenkapelle beim Marienal-tar ausgestellt. Ab etwa 1850 kam in Uentrop der Wunsch nach einer ei-genen Kapelle auf. Am 19. Mai 1855 wandte sich der Kir-chenvorstand mit diesem Anliegen an das Generalvikari-at in Paderborn, da der Kirchweg nach Wedinghausen für die 170 Einwohner ca. 46 Minuten betrage. 1857 grün-deten die Uentroper einen Kapellenverein und brachen am Lüsenberg die ersten Mauersteine. Noch im gleichen Jahr wurde der Bau der heutigen Kapelle durch den Arnsberger Bauunternehmer Löhr begonnen, die dann

am 21. Dezember 1858 durch Propst Koop benediziert werden konnte. 1861 wurde eine Orgel beschafft und 1924-25 die Kapelle durch den Architekten Ferber, Soest, nach Westen um drei Fenster-achsen mit einer Vorhalle sowie um eine Sakristei er-weitert. Der öst-liche Teil mit dem Chorraum, dem Dachreiter und den schmaleren Fenstern entspricht noch dem ursprüngli-chen Bau. Architektonisch interessant ist dabei der Chor-raum, der aus sieben Seiten eines Zehnecks gebildet ist und sich somit zunächst verbreitert.

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Die laut dem „Organ für christliche Kunst“ von 1859 „styl-gerecht aufgeführte Capelle“ zeigt von außen noch ihr neugotisches Erscheinungsbild mit spitzbogigen Fens-tern und steinsichtigem, 1986 renoviertem Mauerwerk. Die Neugotik war ein Baustil, der im 19. Jahrhundert auf Formen der mittelalterlichen Gotik zurückgriff und der auch bei der Oeventroper Pfarrkirche zur Anwendung kam. Innen wurde die Josefskapelle aber 1958 wesent-lich umgebaut und dabei auch die Gewölbe des Chor-raumes sowie der neugotische Hochaltar entfernt. Mit diesem Umbau kamen die heutigen Chorfenster in die Kapelle, die in der Mitte die drei Jünglinge im Feuerofen, links Nebukadnezar und rechts den rettenden Engel dar-stellen. Der Altarbereich wurde 1973 durch den Künst-ler Winkelmann aus Günne mit Kreuz, Tabernakel und Ambo neu gestaltet. Kurz darauf erhielt die Seitenkapel-le ihre Muttergottes. Auch die große Kreuzigungsgrup-pe und die Josefsfigur gehören zur neueren Ausstattung und wurden 1988 von Willi Brüggemann geschaffen. An die Neugotik erinnert der neu wieder angebrachte Kreuzweg von 1886, der in seiner tiefen Farbigkeit auf die Bewegung der „Nazarener“ Bezug nimmt, die einige der bedeutendsten neugotischen Kirchen ausgemalt ha-ben. So ist die Josefskapelle heute durch die verschiede-nen Epochen ihres fast 160jährigen Bestehens geprägt.In direkter Nachbarschaft fällt noch Kühns Kapellchen von 1967 auf, das eine freie Nachbildung der histori-schen Kühns Kapelle in Ackerschott darstellt, die seiner-zeit dem Bau der Biggetalsperre weichen musste. Fo

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Pastoraler Raum Arnsberg

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Der nächste Schritt im Pastoralen Raum ArnsbergWahl eines Gesamtpfarrgemeinderats am 11. + 12. November 2017von Alexander Hennecke

Im November diesen Jahres finden im Erzbistum Paderborn die Wahlen zu

den Pfarrgemeinderäten für die Zeit von November 2017 bis November 2021 statt. Erstmals wird bei diesen Wahlen ein Gesamtpfarrgemeinderat für den pastoralen Raum Arnsberg gewählt. Ein wichtiger Schritt hin zu ei-ner gemeinsamen Mitverantwortung für den gesamten pastoralen Raum Arnsberg.Der bisherige Gesamtpfarrgemeinderat für unsere Ge-meinden Heilige Familie Oeventrop und St. Nikolaus Rumbeck wird dann Teil des größeren Gesamtpfarrge-meinderats werden. Wieviele Vertreter die einzelnen Gemeinden in den Ge-samtpfarrgemeinderat wählen dürfen, richtet sich nach der jeweiligen Anzahl der Katholiken. Daraus ergibt sich folgende Verteilung:

Franziskus Xaverius und St. Nikolaus: jeweils 1 bis 2 MitgliederHeilig Kreuz, St. Stephanus und St. Norbertus: jeweils 2 MitgliederPropstei, Liebfrauen und St. Pius: jeweils 3 MitgliederHl. Familie Oeventrop: 5 Mitglieder

Damit wird der neue Gesamtpfarrgemeinderat aus bis zu 24 gewählten Mitgliedern bestehen. Hinzu kommen, wie bislang, noch amtliche und berufene Mitglieder.

Ein großes Gremium mit großen Herausforderungen

Wichtigste Aufgabe wird es sein, zusammen mit dem Pastoralteam die Kirche in Arnsberg zukunftsfähig zu gestalten. Hierfür werden Menschen gesucht, die Spaß daran haben über den „Tellerrand“ zu blicken, neue Ideen zu entwickeln und auch gemeinsam umzusetzen. Eine wichtige Aufgabe wird es hierbei auch sein, an der Vernetzung der Gemeinden zu arbeiten.Um auch das Gemeindeleben vor Ort weiter im Blick zu behalten, wird es zukünftig Gemeindeausschüsse

geben, die vom Gesamtpfarrgemein-derat gebildet werden. Der Gemeinde-ausschuss für Oeventrop-Rumbeck ist wichtig, damit die Gemeindeinteressen gesichert werden. Er ist auch für die

Umsetzung der Beschlüsse des Gesamtpfarrgemeinde-rates verantwortlich. Eine Mitarbeit im Gemeindeaus-schuss muss nicht zwangsläufig für volle vier Jahre er-folgen. Auch wer Lust hat, nur an bestimmten Projekten oder nur für eine begrenzte Zeit im Gemeindeausschuss mitzuwirken, ist herzlich willkommen.Wir leben bereits seit längerem in einer Zeit des Um-bruchs. Dies wird sich auch in den kommenden Jahren nicht ändern. Aber Umbruchzeiten bieten auch gleich-zeitig immer die Chance auf eine Neugestaltung. Ich freue mich daher über jeden, der Interesse hat, die-sen Prozess zukünftig mitzugestalten. Für weitere In-formationen stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung und würde mich sehr freuen, wenn Sie Interesse an einer Kandidatur für die kommenden Pfarrgemeinderatswah-len zeigen.

Alexander Hennecke ist Vorsitzender des Gesamt-pfarrgemeinderats Oeventrop und Rumbeck und beantwortet Ihnen gerne Ihre Fragen zum Thema. Tel.: 0151/18002250 · E-Mail: [email protected]

Helfer gesucht:Die Homepage für den Pastoralen Raum Arnsberg bekommt ein neues Gesicht

Sie haben Spaß an Computerarbeit? Glaube und Kirche sind Ihnen nicht egal?Sie können 1 Stunde Zeit in der Woche erübrigen?

Drei Mal JA? Dann rufen Sie mich doch einfach an. Ich gebe Ihnen gerne weitergehende Informationen da-rüber, wie Sie sich mit Ihren Fähigkeiten einbringen könnten. Frauke Demming, Tel. 02937 1443

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Pastoraler Raum Arnsberg

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