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PASSAU22 Donnerstag, 13. Juni 2013 ASTA Nummer 134

1000 Euro vom SVS

Der SV Schalding-Heining e. V.hat die Zuschauer des Relega-

tionsspiels vom letzten Sonntaggegen den ESV Freilassing um eineSpende für die Opfer des Hoch-wassers gebeten. Dabei haben dieZuschauer 698 Euro gespendet−ein Betrag, der vom SV auf 1000Euro aufgestockt wurde und anFlutopfer weitergeben werden soll.Unabhängig hiervon will das Teammit seiner Regionalliga-Fußball-Mannschaft bei einem Benefiztur-nier für die DJK Vornbach in Salz-weg teilnehmen und hat dem FCOberzell-Erlau ein Freundschafts-spiel zugesagt. − red

Wohnmobil hängt fest

E infach abgesoffen ist in derFlutwoche ein Wohnmobil,

das auf dem Parkplatz im Winter-hafen Racklau geparkt war. „Alleanderen haben sie abgeschleppt“,nur meines nicht“, sagt die Besitze-rin, eine Frau aus Erlau-Obernzell.Selbst wegfahren konnte sie esnicht, weil es kaputt ist; auf demWohnmobilstellplatz stand das ab-gemeldete Fahrzeug zur Reparaturbereit. Die Besitzerin hofft nun,dass sich jetzt jemand findet, derihr Wohnmobil abschleppt. Werhelfen will, kann sich an die Re-daktion unter 4 0851/802230wenden. − jur

Unterschlupf im Hotel

Der 10 Monate alte Samuel undseine Mama sind glücklich:

Fluchtartig musste die kleine Fa-milie ihr Heim in der Höllgasse ver-lassen, als das Hochwasser ihreschöne neu renovierte Wohnungverwüstete. Sie standen buchstäb-lich auf der Straße − bis sie über dasBürgertelefon im Rathaus eine ret-

tende Nachricht erhielten: DasIBB-Hotel in der Bahnhofstraßestellt für besondere Notfälle einigeHotelzimmer zur Verfügung. Vere-na Schober und ihr Mann konntenes kaum glauben, bis sie in der Ho-telhalle von IBB-Direktor Christi-an Bonk und Marketing Direkto-rin Patricia Aigner empfangenwurden. „Sie können so lange blei-

Flut-Notizen

ben, bis die Familie die passendeWohnung gefunden hat“, ver-spricht Christian Bonk. SamuelsPapa übernachtet in diesen Tagenin seinem Laden, aber auch erkann jederzeit zu seiner Familie indas Hotel übersiedeln. „Der Gut-achter hat uns dringend abgeraten,mit dem Säugling in die nasseWohnung zurückzukehren“, sagtVerena Schober, „sie ist auf langeSicht nicht mehr bewohnbar“.Auch eine fünfköpfige Familie solldemnächst im IBB-Hotel einzie-hen und hier erst einmal zur Ruhekommen können, weitere Hoch-wasser-Opfer haben sich bereitsangemeldet. − koe

Hilfe im Doppelpack

Die Wirtschaftsjunioren wollengemeinsam mit dem Rotary-

Club Rottaler Bäderdreieck e.V.den Betroffenen unter die Armegreifen und haben dazu ein Spen-denkonto eingerichtet: Rotary-Club Rottaler Bäderdreieck e.V..Kto.: 303 66 900, BLZ: 740 500 00,Sparkasse Passau. Auch das für 27.Juli geplante Sommerfest der Wirt-schaftsjunioren soll ganz im Zei-chen der Fluthilfe stehen. − red

Benefizkonzert

E in Chor- und Orchesterkon-zert findet am 14. Juni, 18 Uhr,

in der Sporthalle der GrundschulePassau-Haidenhof statt. DerAbend steht unter dem Motto„Hochwasserhilfe“. Die Festgästewerden durch den Elternbeiratund den Förderverein bewirtet; al-le erzielten Einnahmen werdenden in Not Geratenen zur Verfü-gung gestellt. − red

Haarige Hilfe

Am Montag, 17. Juni, von 9 bis17 Uhr schneidet Chefin Mar-

got Schröttner mit ihren Angestell-ten Ulrike und Petra im Salon inder Hacklberger Schulstraße für ei-ne Hochwasseraktion des Frauen-bunds Haare für den guten Zweckzum Einheitspreis für Männer undFrauen. Der gesamte Erlös wird andie Flutopfer weitergegeben. − rd

Von Christian Karl

„Am Sonntag werde ich 76, aberdie Geburtstagstorte ist in der Ge-friertruhe mit abgesoffen“, sagt Ir-mi Lange und muss kurz schmun-zeln. Die letzten Tage aber hat sieviel geweint. „Der Schaden und dieKosten und vor allem, wie es wei-tergeht“, sagt die Altstadt-Bewoh-nerin aus der Kleinen Messergasse2. In den Wohnräumen im erstenStock stand das Wasser 64 Zenti-meter, wie der Sohn (36), der ausMünchen zur Hilfe gekommen ist,nachgemessen hat. Zusammen mitihrer kranken Tochter Irene (37)bewohnt die alteingesessene Pas-sauerin die zweigeschossige WGP-Wohnung. Ihr pflegebedürftigerMann (66) wurde beim rapiden Pe-gelanstieg am Sonntag mit einerZille evakuiert und in ein PassauerHeim gebracht, das der schwer de-menzkranke Mann wohl nichtmehr verlassen wird.

„Wir sollen künftig wahrschein-lich mehr als 1400 Euro Pflegekos-ten pro Monat zuzahlen, haben50 000 Euro eigenen Schaden undbekommen nichts von der Versi-cherung“, skizziert Irene Lange diebedrückende Situation. „DieHausrat- und Haftpflichtversiche-rung zahlen nicht, weil wir denElementarschaden wegen desHochwassergebiets nicht versi-chern konnten“, erklärt Sohn Mar-tin, der sich ausführlichst infor-miert hat.

Im zweiten Stock haben Mutterund Tochter die Hochwassertagebis Freitag verbracht. Im feuchtenersten Stock, wo Küche und Ess-zimmer sind, haben sie seit gesternwieder Strom. Der Alltag in der mitKisten und Tüten, Lüftern undNotlampen vollgepackten engen

„Ich hab ansonsten nicht nah am Wasser gebaut, aber...“

Wohnung ist aber noch lange nichteingezogen. „Wir haben überhauptkeine Vorstellung, wie es weiter ge-hen soll. Wir sehen uns nicht aus“,sagt Tochter Irene, die wegen einerKrankheit zu 70 Prozent schwer-behindert und auf Morphium an-gewiesen ist.

In den ersten Tagen nach demHochwasser haben die beidenFrauen erste überschaubare Zu-wendungen erhalten − 300 Eurovon der Caritas und 1500 Euro So-

forthilfe − sowie gut tuende Wortevon Dompfarrer Helmut Reiner.Auch Ersparnisse des Sohnes brin-gen die Langes in ihrer derzeitigenLage nicht allzu lange weiter. „Ichbin normalerweise nicht nah amWasser gebaut, aber jetzt muss ichmich wirklich zusammenreißen“,sagt die frühere Post-Hauptsekre-tärin, bekommt glasige Augen unsmuss fast schon wieder ungewolltschmunzeln wegen des Wortspielsin Flutzeiten.

Wie bei den Langes spielt auchbei der hochwasserbetroffenenjungen Familie Braun ein anste-hender Geburtstag eine Rolle.„Wenn Niki am 13. Dezember sie-ben wird, würden wir gerne wiedereinziehen − das ist unser Ziel“, sagtJoachim Braun, während er vordem Restbestand seines Hausessteht. Bis zum 1. Stock war das En-semble aus Alt- und 2008 errichte-tem Neubau von dem Riesen-Hochwassersee entlang der Strom-

länge überflutet worden. Auf einesechsstellige Summe wurde derGebäude- und Inventarschadenvon Gutachtern und Versicherun-gen geschätzt. „Wir haben eineElementarschaden-Versicherungund hoffen, irgendwie mit einemblauen Auge davonzukommen.Aber zum Draufzahlen wird es mitSicherheit.“ Beim aktuellen Standder Planungen wird der Altbau, zugroßen Teilen mit Holzsubstanz, inden nächsten Wochen abgetragenund gezwungenermaßen durch ei-nen Neubau ersetzt. „Wahrschein-lich mit anderen Materialien undsicher in höherer Lage.“

Derzeit und wohl noch Monatewohnen Joachim (43) und TinaBraun (41) mit ihren Kindern Be-nedict (9) und Niki (6) bei BraunsMutter in Salzweg − zu siebt, woüblicherweise nur die Mamawohnt. Auch Brauns Schwesterund Neffe sind unlängst dort einge-zogen. In der Garage sind vieleUtensilien gestapelt, die dieBrauns mit Hilfe von vielen Freun-den und Helfern zwischen Flut-Sonntag und beim Aufräumen amDienstag und Mittwoch und nachdem Verfrachten am Samstag ver-gangener Woche haben retten kön-nen. Schubladen aus Schränkensind versetzt so aufgeschichtet,dass ein schneller Zugriff auf Un-terwäsche und Kinderklamottenebenso möglich ist wie auf die Be-kleidung der Eltern und Sportsa-chen der fitnessbewussten Familie.

„Wir arrangieren uns. Das ist jaauch keine Notunterkunft. Irgend-wie schweißt so was auch zusam-men“, sagt der Unternehmer, derim Schanzlturm ein Software-Be-ratungsbüro betreibt. Auch dorthaben er und seine zehn Mitarbei-ter noch an den Hochwasserfolgen

zu kämpfen. Wegen des eindrin-genden Wassers in der Tiefgaragewaren Strom-, Telefon-, Heizungs-und Serveranlagen in dem Büro-Turm arg in Mitleidenschaft gezo-gen worden. Noch in diesen Tagenist der Komplex mit Notstrom-Ag-gregat nur halbversorgt. „Aber un-sere Kunden haben viel Verständ-nis und sind bei Terminen sehr fle-xibel. Unsere Mitarbeiter habenzum Großteil von zu Hause aus anComputern und Handys gearbei-

Einblick in zwei folgenreiche Familienschicksale in hochwasserbetroffenen Häusern in der Kleinen Messergasse und an der Stromlänge

tet“, so Braun mit Blick auf seinezweite Problemstätte. Im privatenUmfeld sind die „Problemchen“,wie Braun sie nennt, derzeit eben-falls überschaubar. Ungewohnteneue und längere Wege in Schule,Kindergarten, Arbeits- und Trai-ningsstätten. „Ab und zu fragen dieBuben halt nach bestimmtenSpielsachen, die wir vielleichtnicht mehr haben oder finden.Aber ansonsten können die zweigut mit der Situation umgehen −bis jetzt zumindest.“

1,5 Millionen Euro schnelle Hil-fe: Die Erzdiözese München undFreising greift den Flutopfern imBistum Passau kräftig unter die Ar-me. Dieser Betrag könne noch ein-mal verdoppelt werden, wenn dasAusmaß der Schäden genauer be-kannt sei, sagte der Erzbischöfli-che Finanzdirektor Markus Reif,am Mittwoch. Passau habe die Ka-tastrophe viel härter getroffen alsdas Erzbistum und zugleich weni-ger Mittel zur Verfügung, erläuter-te Reif. Kardinal Reinhard Marxund Bischof Wilhelm Schraml hat-ten sich zuvor über die Notsituati-on ausgetauscht. Die BayerischenBischöfe haben zu Spenden fürHochwasseropfer aufgerufen undsammeln in ihren Bistümern beiSonderkollekten.

Im Bistum Passau wird die 300-Euro Soforthilfe bereits ausbe-zahlt. Hunderte von Anfragen hatdie Caritas schon bearbeitet. InNiederalteich, wie zuvor schon inPassau, hat sich Bischof WilhelmSchraml persönlich von der Notla-ge überzeugt. „Da ist natürlich dieschreckliche Not, die die Men-schen getroffen hat, diese furchtba-ren Zerstörungen durch das Was-ser. Aber ich habe auch diese un-glaubliche Hilfsbereitschaft erlebt,von der Bevölkerung, von denHilfskräften wie Feuerwehr, THW,

Erzbistum hilft PassauerFlutopfern mit 1,5 Millionen

Bischof dankt für SolidaritätPolizei, und vielen anderen. Das istfür mich das Samenkorn, das zeigt,dass es weitergeht, dass es Hoff-nung gibt. Aus dieser Solidarität er-wächst Zukunft und Hoffnung.Davon bin ich fest überzeugt",soder Bischof. Bischof WilhelmSchraml bat deshalb erneut umSpenden für die Hochwasseropfer.Denn nach der Soforthilfe sei wei-tere Hilfe nötig.

Um aus vielen Einzelmaßnah-men eine wirklich kräftige Hilfe zuschaffen, laufen für die Diözese dieSpenden beim Caritas Spenden-konto 1230, Sparkasse Passau(BLZ 740 500 00) zusammen.Spender können beim Verwen-dungszweck ihr Projekt vor Ort ge-nau angeben. Die Caritas stellt si-cher, dass die Gelder dann dortzielgerichtet für dieses Projekt ver-wendet werden.

Im Luragosaal, Passau-Dom-platz, Luragogasse 4, in der Kirch-gasse 7, Ilzstadt und am Kirchplatz2 in der Innstadt, können Babysa-chen, Kleidung, Hygieneartikelund Putzmittel abgeholt werden.Sachspenden kann die Caritasmangels Lagermöglichkeiten aktu-ell nicht mehr entgegennehmen.Bei „Mamas helfen“ können in derNeuburger Straße 123 Sachspen-den abgeliefert werden. − iop

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Freude über die Unterkunft (v.l.)::Patrizia Aigner, Verena Schober mitSamuel und Hoteldirektor ChristianBonk. − Foto: Koenen

Dieses Wohnmobil im Winterha-fen steckt fest. Die Besitzerin hofftauf Helfer. − Foto: Ried

Am Flut-Montag war Joachim Braun auf dem Eingangsdach mit Blick auf den Ilzstausee, der sein Haus flutete,noch konsterniert (gr. Foto). Nach Versicherungsgeprächen und Gutachten ist er zuversichtlich, in einem halbenJahr das Alt-/Neubau-Ensemble (kl. Foto), das in Teilen abgerissen werden muss, mit seiner Frau und den zweiSöhnen wieder beziehen zu können. − Foto: Karl

Existenzängste und massive Kos-ten-Probleme haben Irmi Lange (r.)und Tochter Irene aus der KleinenMessergasse. − Foto: Karl