Post on 08-Nov-2020
GeschäftsführungGeschäftsführerHolger Eggert, BruckmühlStellv. GeschäftsführerGeorg Greinwald, Habach
VorstandsratLorenz Lang, PfaffenhofenKarl Baptist, WaltenhofenIsolde Holderied, Bad BayersoienChristian Froschauer, PlattlingMarcus Dums, RöglingAndreas Dinzinger, TürkheimWolfgang Gastorfer, TiefenbachHermann Tomczyk, Rosenheim Georg Glas, OberammergauMichael Hagemann, EichenauManfred Sensburg, MünchenMeral Bayar, AugsburgFriedrich Gandlgruber, München
ClubsyndikusArend Melzer, Berg
RechnungsprüferHelmut R.G. Diehl, TaufkirchenHeinz Schreiber, München
EhrenratMichael Ott-Eulberg, Baiershofen-AltenmünsterMaria Bellmann, ArnstorfHinrich Groeneveld, Moosburg a. d. Isar
Stellvertretende Mitglieder des EhrenratsGerhard Rödl (Stellv. Vorsitzender), DonauwörthRichard Huber, EggenfeldenEmil Mathe, Bad Aibling
SenatUlli Nowak (Sprecher), Bad Aibling Reinhard Beck (†), ChiemingHorst Brehmer, OlchingDr. Wolfgang Freundorfer, MettenDr. Josef Gerold, OhlstadtWolfgang Glas, AbensbergAlfred Hopfensberger, StraubingJosef Kaspar, Markt RettenbachDr. Ludwig Kotter, AugsburgArnulf Lode, WaldkraiburgAlois Ortner, PassauAlbert Seitz, LandshutEugen J. Sturm, Lindenberg/AllgäuRaimund Thalmair, VaterstettenUli Wagner, München
Referenten Referent für Motorradsport – Marcus Dums, RöglingReferent für Automobilsport – Wolfgang Gastorfer, TiefenbachReferent für Jugendsport – Martin Krisam, MünchenReferent für Klassiksport – Andreas Dinzinger, Türkheim
Prof. Dr. Alexander KurzMitglied des Vorstands der Fraunhofer-Gesellschaft
Dr. Erich Prinz von LobkowiczPräsident der Deutschen Assoziation des Malteserordens,Vorsitzender der Deutschen Malteser GmbH
Conrad MayerBayerischer Hotel- und Gaststättenverband, Vorsitzender Kreisstelle München
Peter MeyDirektor der Niederlassung München, BMW AG
Robert SalzlPräsident des Tourismusverbands Oberbayern-München e.V.
Dipl.-Ing. Horst SchneiderVorsitzender, TÜV SÜD Stiftung
Ministerialdirektor Dipl.-Ing. Helmut Schütz Leiter der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern
Prof. Dr. Jürgen VockePräsident des Landesjagdverbands Bayern e.V.
Prof. Dr. Johann W. Weidringer Geschäftsführender Arzt der Bayerischen Landesärztekammer
Kathrin WickenhäuserVizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern
Dr. Bernhard WidmannLeiter des Technologie- und Förderzentrums im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe
SportbeiratKönigliche Hoheit Leopold Prinz von BayernMarkenrepräsentant für BMW
Josef HofmannGeschäftsführer Alpha Technik
Günther HolzerGeschäftsführer Holzer Motorsport
Ronald HolzerTeamchef Holzer Motorsport
Charly LammTeammanager Schnitzer Motorsport
Wolfgang LeikermoserRadiomoderator Antenne Bayern
EhrenvorstandsmitgliedUli Wagner
EhrenschatzmeisterArnulf Lode
EhrensportleiterAlbert Seitz
Ausschüsse des Vorstands*Finanzen • Grundbesitz • GeschäftsstellenKarlheinz Jungbeck (Vorsitzender)Michael Hagemann (Stellv. Vorsitzender)
OrtsclubarbeitMartin Krisam (Vorsitzender)Georg Glas (Stellv. Vorsitzender)
Sport • JugendFritz Schadeck (Vorsitzender)Wolfgang Gastorfer (Stellv. Vorsitzender)
TouristikKarlheinz Jungbeck (Vorsitzender)Friedrich Gandlgruber (Stellv. Vorsitzender)
Verkehr • UmweltDipl.-Ing. Rüdiger Lode (Vorsitzender)Marcus Dums (Stellv. Vorsitzender)
Fahrzeugtechnik • LuftrettungDipl.-Ing. Rüdiger Lode (Vorsitzender)Lorenz Lang (Stellv. Vorsitzender)
EhrennadelnMartin Krisam (Vorsitzender)
Förderung von Übungs- und SportstättenbauKarlheinz Jungbeck (Vorsitzender)
BeiratDr. Günter von AuVizepräsident des Verwaltungsrats Clariant International AG
Prof. Dr.-Ing. Thomas BauerVorsitzender der Bauer AG
Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg BullingerSenator der Fraunhofer-Gesellschaft
Prof. Dr. Stephan HellerVorstand der Heller & partner Marketing Services AG
Dr. Michael KerklohVorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH
Ulrich KowalewskiDirektor der Daimler AG, Niederlassung München
Stan
d: 1
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ruar
201
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* Zu aktuellen Themen wird nach Entscheidung des Vorsitzenden bzw. des Stellvertreters eine beliebige Anzahl kompetenter Gesprächspartner eingeladen.
VorsitzenderDr. August Markl, Schaftlach
Stellv. Vorsitzender Dr. Hans-Gerd Ennser, Passau
SchatzmeisterKarlheinz Jungbeck, Schliersee
Sport- und TourenleiterFritz Schadeck, Bad Aibling
VorstandsmitgliedRüdiger Lode, Waldkraiburg
VorstandsmitgliedMartin Krisam, München
Vorstand
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Ja, wir sind und bleiben ein Verein! Dies
hat das Münchner Registergericht im Ja-
nuar 2017 bestätigt und das Löschungs-
verfahren zu den Akten gelegt. Es ist für
uns weniger ein Schlussstrich unter die
krisenbedingten Turbulenzen des ADAC.
Nein, es ist vielmehr Bestätigung und
Ansporn, dass wir mit unserer umfassen-
den Reform den richtigen Weg beschrit-
ten haben. Die Urteilsbegründung zeigt,
dass die Aufteilung in die drei Säulen
(ADAC e.V., europäische Aktiengesell-
schaft und gemeinnützige Stiftung) die
beste aller Alternativen war.
Durch diese Rechtssicherheit können
wir nun mit voller Kraft in die Zukunft
gehen. Jetzt müssen wir diese Verände-
rung, diesen „neuen ADAC“, leben: weg
vom reinen Automobilclub, hin zu ei-
nem modernen Mobilitätsdienstleister.
Wir werden unsere Mitglieder und Kun-
den in allen Lebenslagen abholen und
unser Tun mehr denn je auf deren Blick-
winkel ausrichten: mit Kompetenz, Ver-
trauen und Glaubwürdigkeit.
Ich selbst durfte diesen Reformpro-
zess als Präsident des ADAC mitgestal-
ten. Und ich würde mich freuen, diesen
Weg weitere vier Jahre mitzugehen, falls
mir die Delegierten am 6. Mai in Nürn-
berg das Vertrauen schenken. Dies ist
mir aber nur möglich, weil ich als Vorsit-
zender hier im ADAC Südbayern eine
echte Heimat habe. Einen Regionalclub,
von dem ich weiß, dass „der Laden
läuft“. Und zwar von der Basis in unse-
ren 215 Ortsclubs über das gesamte Eh-
renamt, meinen fünf Vorstandskollegen
bis hin zu den – das Fahrsicherheitszen-
trum und gelbhilft mitgerechnet – rund
400 hauptamtlichen Mitarbeitern. Für
diesen Einsatz und für diese Rücken-
deckung bedanke ich mich ganz herzlich.
Und diese Arbeit trägt Früchte: Der
ADAC Südbayern konnte im Jahr 2016
insgesamt 56 033 neue Clubfreunde be-
grüßen, so dass wir zum Jahreswechsel
1,86 Millionen Mitglieder betreuen durf-
ten. Deutschlandweit ist unser Automo-
bilclub auf 19,62 Millionen gewachsen.
Dies bestätigt, dass wir als „ADAC vor
Ort“ eine wichtige Rolle einnehmen, ein
nicht wegzudenkender Ansprechpartner
für unsere Mitglieder sind und dies auch
in Zukunft bleiben wollen.
Hinter uns liegen drei turbulente Jah-
re, die sich als deutliche Chance gezeigt
haben: Wir haben dadurch die nötige
Bodenhaftung zurückerlangt, die wir für
unsere tägliche Arbeit brauchen. Auf
diesem neuen Fundament steht nun ein
Verein, der stabiler ist denn je. Der
ADAC ist wieder da!
Dr. August Markl Vorsitzender
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Clubfreunde,
Der ADAC ist im
Freistaat ein wichti-
ger Mobilitätspart-
ner und nur gemein-
sam ist man stark:
Dies untermauerten
beim Jahrestreff
2016 ADAC Süd-
bayern-Vorsitzender
Dr. August Markl
(links) und Ober-
bayerns ehemaliger
Regierungspräsi-
dent und heutiger
Präsident des Bay-
erischen Obersten
Rechnungshofs,
Christoph
Hillenbrand.
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Delegierten der 215 Ortsclubs im ADAC
Südbayern sowie zahlreichen Einzelmit-
gliedern betonte der Vorsitzende Dr.
August Markl, dass diese Entwicklung ein
eindrucksvoller Beweis für das Vertrauen
der Mitglieder in den Club sei. Zudem
stellte er das Ergebnis der abschließen-
den Sitzung des unabhängigen Beirats
vor, der dem Club seit Anfang 2014 im
Der ADAC Südbayern präsentierte auf
seiner Mitgliederversammlung im Inter-
nationalen Congress Center der Messe
München Anfang April erneut ein gutes
Jahresergebnis. Trotz Nachwirkungen
der ADAC-Krise stieg die Mitgliederzahl
des deutschlandweit drittgrößten ADAC
Regionalclubs im Jahr 2015 um 34 235
auf 1 807 197. In seiner Rede vor den
Rahmen seiner „Reform für Vertrauen“
zur Seite stand. „Die Beiratsmitglieder
bestätigten, dass der ADAC bei der Neu-
ausrichtung auf einem guten Weg ist und
nun modern, transparent sowie rechts-
und zukunftssicher strukturiert wird.“
Auf der Mitgliederversammlung galt
es unter anderem, neue Vorstandsmit-
glieder zu ernennen. Ins Amt des
Schatzmeisters und Vorstand für Touris-
tik gewählt wurde Karlheinz Jungbeck
aus Schliersee. Der Unternehmer und
ehemalige Finanzvorstand der FTI Tou-
ristik GmbH ist damit neu im ehrenamt-
lichen Vorstand und für diese beiden
Bereiche verantwortlich. Seit 2014 war
er bereits Beiratsmitglied des ADAC
Südbayern. Ebenfalls neu in den Vor-
stand gewählt wurde Martin Krisam für
den Bereich Ortsclubarbeit. Bereits seit
2003 engagiert sich der Münchner als
Regionalbeauftragter in der Ortsclub-
betreuung und ist seit 2009 Referent für
Jugendsport. Vorstandsmitglied Dr.
Hans-Gerd Ennser wurde zum stellver-
tretenden Vorsitzenden gewählt. Der
Passauer Jurist ist Nachfolger von Ulli
Nowak aus Bad Aibling, der aus Alters-
Auf der Mitgliederversammlung des ADAC Südbayern in München konnten (v.l.) Dr. Hans-Gerd Ennser, Rüdiger Lode, Fritz Schadeck,
Dr. August Markl, Karlheinz Jungbeck, Holger Eggert und Martin Krisam auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken.
Wir sind wieder da!
Danke, Ulli Nowak! Bei lang anhaltendem Applaus würdigte Vorsitzender Dr. August Markl (l.)
seinen langjährigen Stellvertreter Ulli Nowak für dessen unermüdliches Engagement. Nowak ist
nun Sprecher des Senats.
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ker steht in langer Familientradition dem
MSC Plattling als Vorsitzender vor. Des
Weiteren ist er im Deutschen Motor-
sportbund engagiert, dort seit 2015 als
Vorsitzender der Bahnsportkommission.
Darüber hinaus engagiert er sich als Mit-
glied der Fachgruppe Bahnsport des
ADAC Südbayern und ist als Schiedsrich-
ter und Sportkommissar bei Speedway-
und Langbahnrennen in ganz Europa im
Einsatz.
Ebenfalls neu in den Vorstandsrat ge-
wählt wurde Karl Baptist. Der Allgäuer ist
gründen nicht mehr kandidiert hat. In
ihren Ämtern bestätigt wurden Sport-
und Tourenleiter Fritz Schadeck aus Bad
Aibling und der Vorstand für Verkehr,
Umwelt und Fahrzeugtechnik, Rüdiger
Lode aus Waldkraiburg.
Neue Mitglieder auch im Vorstandsrat
Auch im Vorstandsrat gab es personelle
Veränderungen. Dr. Josef Gerold schied
aus und wurde in den Senat berufen.
Neu in den Vorstandsrat gewählt wurde
Christian Froschauer. Der Diplomchemi-
Bei den Abstimmungen konnten die Ortsclub-
Delegierten und Einzelmitglieder über die
Neubesetzung der zur Wahl stehenden Ämter
mitbestimmen.
INFO Mitgliederentwicklung
Nettozugang ordentlicher ADAC Mitglieder in Südbayern
Neu verantwortlich für den Bereich Ortsclub-
arbeit: Martin Krisam. Seit 2003 engagiert sich
der Münchner bereits als Regionalbeauftrag-
ter und Jugendreferent.
Neu zum Schatzmeister und Vorstand für Tou-
ristik gewählt: Karlheinz Jungbeck. Seit 2014
war der Schlierseer bereits Beiratsmitglied
des ADAC Südbayern.
Neu im Vorstandsrat: Karl Baptist vom
AMC Kempten
Ebenfalls im Vorstandsrat: Christian
Froschauer vom MSC Plattling
Vorsitzender in seinem Heimatclub AMC
Kempten. Seit 2012 ist er Mitglied in der
Fachgruppe Trial des ADAC Südbayern
und unter anderem Mitorganisator beim
ADAC Hallen-Trial Ingolstadt. Als Mit-
glied des Vorstandsrats bestätigt wurde
Andreas Dinzinger, der sich zudem auch
als Referent für Klassiksport im ADAC
Südbayern engagiert.
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Die Jahre 2015 und 2016 war die Zeit der
Reform, die aus der Krise 2014 entwach-
sen und zur großen Chance geworden ist:
Der ADAC hat sich von Grund auf erneu-
ert, trennt durch die drei Säulen ADAC
e.V., Aktiengesellschaft (SE) und Stiftung
Vereins- und Wirtschaftsaktivitäten strikt.
Mit einer neuen Dachstrategie will sich
der Automobilclub jetzt fit machen für die
Aufgaben und Herausforderungen der
Zukunft. Welche Auswirkungen hat dies
auf den ADAC Südbayern? Darüber spre-
chen in diesem Interview Vorsitzender
Dr. August Markl (68) und sein Stellver-
treter Dr. Hans-Gerd Ennser (57).
Der ADAC ist im Jahr 2016 um 467 000
ordentliche Mitglieder auf 19,6 Millio-
nen gewachsen. In Südbayern liegt das
Plus im Jahr 2016 bei 56 033. Die „Re-
form für Vertrauen“ hat den Namen also
zu Recht getragen!
Dr. August Markl: Die Reform war ja
auch ohne Krise längst überfällig. Wir
Markl: Und das hat das Gericht über-
zeugt. In der Urteilsbegründung steht,
dass die Aufgliederung in die drei Säulen
und auch die Entherrschung in der ADAC
SE maßgeblich für den positiven Bescheid
gewesen sind. Es gibt also keine Alternati-
ven, die ein ebensolches Ergebnis ge-
bracht hätten. Das bestätigt uns, dass die-
ser Weg der einzig richtige war.
Die Mitglieder hat der ADAC schon mal
überzeugt. Nach dem Absturz durch die
Krise liegen die Vertrauenswerte wieder
bei 78 Prozent!
Markl: Das freut uns sehr, auch wenn
noch ein bisschen was fehlt im Vergleich
zu der Zeit davor. Jetzt gilt es, diese Werte
durch die neue Dachstrategie weiter zu
verbessern und neue Zielgruppen zu er-
schließen.
Welche Auswirkungen hat diese Dach-
strategie – auf den ADAC allgemein und
auf die Regionalclubs?
ADAC Südbayern-Vorsitzender Dr. August Markl (r.) und sein Stellvertreter Dr. Hans-Gerd Ennser wollen nach der erfolgreichen Reform jetzt mit
vollem Elan die Zukunft gestalten.
„Das Mitglied steht im Mittelpunkt. Und keiner ist näher dran als die
Mitarbeiter vor Ort.“ Dr. Hans-Gerd Ennser
mussten uns einfach modernisieren –
nach innen und nach außen. Und das
scheint uns dank des Einsatzes unserer
Mitarbeiter und der Treue der Mitglieder
gelungen.
Das Amtsgericht München hat über den
Erhalt des Vereinsstatus entschieden.
Wie erleichtert sind Sie über dieses Ur-
teil, dass der ADAC ein Verein bleiben
darf?
Dr. Hans-Gerd Ennser: Uns fällt ein Stein
vom Herzen! Vor Gericht reichen nun
einmal Lippenbekenntnisse und Absichts-
erklärungen nicht aus. Wir haben jetzt
unsere Reform abgeschlossen und arbei-
ten seit dem 1. Januar 2017 operativ in
den neuen Strukturen.
Dialog mit den Mitgliedern auf allen Kanälen
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Ennser: Mit unserem neuen Leitbild
steht ganz klar das Mitglied im Mittel-
punkt. „Freie Fahrt für freie Bürger“ als
Parole des Autofahrerclubs war gestern.
Der prägende Gedanke des „neuen“
ADAC ist der des „mitgliederorientierten
Mobilitätsdienstleisters“ – und die Regi-
onalclubs sind dabei der ADAC vor Ort.
Was bedeutet dies konkret?
Markl: Wir treten nach außen als „ein
ADAC“ auf – von Flensburg bis Gar-
misch-Partenkirchen. Und intern haben
wir eine klare Aufgabenteilung im Club.
Ennser: Die Regionalclubs richten sich
an die Mitglieder in ihrer jeweiligen Regi-
on und fokussieren sich auf ihre lokalen
Märkte. Keiner ist näher dran am Mitglied
als die Mitarbeiter vor Ort.
Welche Eckpfeiler hat die neue ADAC
Dachstrategie?
Markl: Im Wesentlichen sind es drei: wir
wollen Mobilitätshelfer, Mobilitätssiche-
rer und Mobilitätslotse sein. Und diese
Mobilität geht weit über die vier Räder
hinaus: sie zielt auf jede Form der Mobili-
tät ab. Wir wollen für Autofahrer genauso
da sein wie für Motorradler, Caravaner
und Camper, Radler sowie Zug- oder
Flugreisende. Wir sind dazu da, die Inte-
ressen unserer Mitglieder zu schützen
und zu vertreten. Der Leitsatz heißt des-
wegen ganz klar „Mitglieder vor Kun-
den“. Es muss deutlich werden: Nicht
beim ADAC zu sein, ist möglich, man
verpasst jedoch spürbar viele Vorteile.
Nun ist das durchschnittliche ADAC Mit-
glied zwar im „guten“ Alter von 49 Jah-
ren. Doch es geht auch darum, die ganz
junge Zielgruppe zu erreichen!
Ennser: Tatsächlich müssen wir die 15-
bis 30-Jährigen besser im Auge haben.
Und im Zeitalter des gesellschaftlichen
und technologischen Wandels müssen
wir künftig auch die digitalen Märkte und
Kanäle mit hoher Qualität und Kompe-
tenz besetzen.
Markl: Exakt! Wir müssen diese Möglich-
keiten nutzen, um mit Mitgliedern direkt
in einen Dialog zu kommen. Wir sollten
sie neugierig machen auf unsere vielfälti-
gen Angebote, sie in unsere Geschäftsstel-
len und Reisebüros lotsen, damit wir sie
kompetent und individuell beraten und
betreuen können. Und wir müssen auch
Nichtmitglieder erreichen, damit sie zum
Beispiel von unseren Fahrsicherheitstrai-
nings profitieren.
Ennser: Bei all unserem Tun müssen wir
uns an den Bedürfnissen unserer Mitglieder
orientieren – und diese über alle Kanäle er-
reichen. Die älteren weiterhin über die Ta-
geszeitungen oder die gedruckte ADAC
Motorwelt. Und die jüngeren über Face-
book direkt auf dem Smartphone oder
mit der digitalen Motorwelt als e-Paper auf
dem Tablet. Wir müssen uns mit den Mit-
gliedern noch besser vernetzen!
Wie ordnen Sie den „ADAC vor Ort“ in
der großen, gelben Welt hierarchisch
ein?
Markl: Die Regionalclubs und ihre Mit-
glieder sind die Basis des demokratischen
Aufbaus des ADAC und sie sind die Hei-
mat der Ortsclubs.
Dort also, wo das Ehrenamt daheim ist.
Hat dies in einer globalisierten Welt vol-
ler persönlicher Interessen auf lange
Sicht überhaupt noch eine Überlebens-
chance?
Der ADAC im
Wandel: vom
„reinen“ Automo-
bilclub zum allum-
fassen Mobilitäts-
dienstleister
„Ich möchte den neuen ADAC finanziell gesund aufstellen und in
die digitale Zukunft führen.“ Dr. August Markl
Ennser: Um genau dem entgegenzutreten,
haben wir in unserem Leitbild den Satz
verankert: „Der ADAC lebt vor Ort in star-
kem Maße vom ehrenamtlichen Engage-
ment vieler Mitglieder.“ Das Rückgrat des
ADAC sind unsere Ortsclubs. Mit ihnen
gemeinsam wollen wir die Zukunft gestal-
ten. Denn nur mit ihnen ist es möglich,
den Motorsport auch und gerade auf
Nachwuchs- und Breitensportbasis am
Leben zu halten. Deswegen haben wir
auch in der Dachstrategie verankert, dass
der Motorsport eine wichtige Rolle ein-
nimmt.
Markl: Und deswegen wollen wir die ge-
samte Mitgliederbasis zum Gewinnen
neuer Ehrenamtler heranziehen und ver-
mitteln: „Ja, es macht Spaß, sich im Orts-
club zu engagieren! Ja, es macht Spaß,
bei einer ADAC-Veranstaltung mitzuar-
beiten ...“
Ennser: … und plötzlich sitzt man, so wie
wir beide, im Vorstand des ADAC Süd-
bayern!
Oder will sogar über 2017 hinaus ADAC
Präsident bleiben …
Markl: Ja, ich stelle mich im Mai bei der
Hauptversammlung in Nürnberg noch
einmal zur Wahl. Wir sind auf einem her-
vorragenden Weg und falls mir die Dele-
gierten das Vertrauen schenken, bin ich
gerne bereit, diesen weiter mitzugehen.
Das Reformprogramm ist abgeschlossen,
jetzt müssen wir die Veränderung leben.
Dafür trete ich ein. Ich möchte den neuen
ADAC finanziell gesund aufstellen und in
die digitale Zukunft führen.
Mitgliederorientierter Mobilitätsdienstleister
Mobilitätshelfer Mobilitätssicherer
Schutz und Vertretung der Mitgliederinteressen(Verbraucherschutz, Interessenvertretung, Motorsport)
Der ADAC als Mitgliederorganisation
Mobilitätslotse
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Verkehr / Umwelt
Dr. Hans-Gerd Ennser (v.l.) stellvertretender Vorsitzender des ADAC Südbayern, und Herbert
Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern, freuten sich über das Grußwort von Landtagspräsi-
dentin Barbara Stamm (Mitte) und die Teilnahme von zahlreichen Abgeordneten und Ministern.
Verkehrssicherheits-Schau im Landtag„Ich bin sehr überrascht, was Sie hier alles
aufgefahren haben“, staunte Landtagsprä-
sidentin Barbara Stamm nicht schlecht,
als der ADAC in Bayern bei einem Akti-
onstag im Landtag den Abgeordneten sei-
ne breite Palette an Verkehrssicherheits-
maßnahmen und -programmen präsen-
tiert hat.
„Die Mitarbeiter leisten für alle Alters-
gruppen – vom Vorschulkind bis zu den
Senioren – eine ganz hervorragende Ar-
beit“, stellte Stamm fest und fügte hinzu:
„Wenn es den ADAC nicht gäbe, müsste
man ihn erfinden.“ Organisiert wurde der
Aktionstag von den beiden Regionalclubs
Süd- und Nordbayern, die zusammen
knapp drei Millionen Mitglieder zählen
und diese betreuen. „Wir sind ein Verein
– und als solcher wollen wir mehr denn je
unser Mitglied in den Mittelpunkt stel-
len“, sagte Dr. Hans-Gerd Ennser, stell-
vertretender Vorsitzender des ADAC
Südbayern. Im Landtag nahmen Ennser
und Nordbayern-Vorsitzender Herbert
Behlert die Abgeordneten mit auf einen
Streifzug durch die vielfältige Welt der
ADAC Verkehrssicherheitsaktionen, die
die Regionalclubs auf die Beine stellten:
darunter die Aktion „Bahn hat Vorfahrt!“,
die Autofahrer für die wichtigen Regeln
beim Überqueren an Bahnübergängen
sensibilisiert, der FahrFitnessCheck für die
Generation 60+, die Verkehrssicherheits-
programme „Aufgepasst mit ADACUS!“
und „Hallo Auto!“, die Wanderausstel-
lung „Schatten – ich wollte doch leben!“
und den Rauschbrillen-Parcours, bei dem
die Rauschbrille das Seh- und Wahrneh-
mungsvermögen bei einem Alkoholgehalt
von 1,3 Promille im Blut simuliert.
Mit einer ganzen Flotte an Bobbycars
wurde die richtige Bildung einer Ret-
tungsgasse auf der Autobahn demonst-
riert. Auch die Kollegen der ADAC Fahr-
sicherheitszentren in Bayern präsentierten
ihr breites Angebot vom Junge-Fahrer-
Training bis hin zum Wiedereinsteiger-
kurs für Motorradfahrer. Interessante Ein-
blicke in die Forschungsarbeit des ADAC
gab es am Stand des Technik-Zentrums
Landsberg. Dr. Andrea David, Geschäfts-
führerin der neuen ADAC Stiftung, infor-
mierte Landtagspräsidentin Barbara
Stamm über die Aufgaben der gemeinnüt-
zigen, mildtätigen Institution.
Für ein mobiles MünchenHoher Besuch im ADAC Südbayern-Haus: Beim Clubraumgespräch im Mai mit Münchens
Bürgermeister und Wirtschaftsreferent Josef Schmid (l.) sind viele Anknüpfungspunkte
und gemeinsame Ziele festgestellt worden, denn: Eine gut funktionierende Verkehrsin-
frastruktur in München ist sowohl
für Schmid als Bürgermeister als
auch den ADAC Südbayern Auf-
gabe und Verpflichtung zugleich.
Schmid gab dem Vorsitzenden des
ADAC Südbayern, Dr. August
Markl, Einblicke in den wichtigen
kommunalpolitischen Aufgaben-
bereich und trug sich ins Gäste-
buch des ADAC Südbayern ein.
Jahrestreff: Mensch oder Roboter„Mensch oder Roboter – wer steuert das Auto der Zukunft?“, so
lautete der Titel des Gastvortrags beim Jahrestreff 2016, zu dem
Vorsitzender Dr. August Markl zahlreiche Gäste begrüßen durfte.
Dr. Werner Huber, Leiter Fahrassistenz und Perzeption bei der
BMW Group, gab einen Überblick über den aktuellen Forschungs-
stand beim automatisierten Fahren. In seinem Vortrag ging der
Referent auf Problemstellungen ein wie der Haftungsfrage im
Schadensfall oder welche Daten beim automatisierten Fahren
übermittelt werden. Mit einem Blick in die Zukunft erläuterte
Huber, welche Chancen und neue Geschäftsmodelle die Vollauto-
matisierung biete. Fazit: Die Automobilindustrie steht in den kom-
menden zehn Jahren größeren Veränderungen gegenüber als in
den letzten 30!
Die ADAC Ausstellung stieß bei Landtags-
präsidentin Barbara Stamm und den Landtags-
vertretern auf großes Interesse.
9
Reinhard Beck (84) – Ein Kämpfer für die VerkehrssicherheitTrauer um Reinhard Beck (84): Das langjährige Mitglied des Vorstandsrats und Sprecher des Senats im ADAC Südbayern verstarb
im Februar 2017 nach langer, schwerer Krankheit. Der ADAC verliert eine Persönlichkeit, die die Geschicke des Automobilclubs vier
Jahrzehnte begleitet hat. Neben seiner Tätigkeit als Ministerialbeamter, Richter und zuletzt als Präsident des Landgerichts Traun-
stein setzte sich der 84-Jährige stets für die Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Verkehrswesens ein. Von 1989 bis 1999
war er zudem Vorsitzender der Kreisverkehrswacht Traunstein und wurde von ihr zum Ehrenmitglied ernannt. Sein heraus-
ragendes gesellschaftspolitisches Engagement wurde vom ADAC mit der Goldenen Ehrennadel mit Kranz gewürdigt. Die Bundes-
republik Deutschland verlieh ihm den Verdienstorden am Bande und von der Landesverkehrswacht erhielt Beck das Ehrenzeichen.
Verkehr / Umwelt
Seit sieben Jahren tourt die Ausstellung
„Schatten – Ich wollte doch leben!“ des
ADAC Südbayern durch Schulen und will
anhand realer tragischer Schicksale von
viel zu früh verstorbenen jungen Men-
schen gleichaltrige Auto- und Motorrad-
fahrer wachrütteln und für die Gefahren
im alltäglichen Straßenverkehr sensibili-
sieren. Nun wird sie durch ein neues
Schicksal erweitert: Die am 2. März 2016
tödlich verunglückte Julia (15) aus Mün-
chen. Ihr Bruder Tobias erklärt die Hinter-
gründe:
Was ist Julia genau passiert?
Meine Schwester war auf dem Weg ins
Fitnessstudio. Sie trug Kapuze und Kopfhö-
rer, außerdem hatte sie ihr Smartphone in
der Hand. Vermutlich deshalb bemerkte
sie die herannahende Straßenbahn auf der
Landsberger Straße zu spät. Sie wurde von
Julias Bruder Tobias (2.v.l.) zeigte zusammen mit PHK Michael Reisch (l.), Schulleiterin
Marianne Wagner-Sindelar und Alexander Kreipl (r.), Verkehrspolitischer Sprecher ADAC Süd-
bayern, bei der Eröffnung an der Städtischen Berufsschule in der Münchner Orleansstraße
ein Bild des 15-jährigen Mädchens.
Julias Schatten Haben unsere Ziele erreichtRüdiger Lode, Vorstand
für Verkehr, Umwelt
und Fahrzeugtechnik,
mit einer Rückschau
auf das vergangene
Jahr und einem Aus-
blick für 2017.
Wie fällt die Bilanz für 2016 aus?
Wir haben uns große Ziele gesteckt, die wir er-
füllt und sogar übertroffen haben. Ein gutes Bei-
spiel dafür sind unsere schulischen Verkehrs-
sicherheitsaktionen „Hallo Auto!“, „Mobil mit
Köpfchen“ und „ADACUS“. Alleine in den drei
Programmen haben wir rund 1 900 Veranstaltun-
gen mit 40 500 Teilnehmern durchgeführt – so
viele wie noch nie! Das Angebot kommt bei
Schülern, Eltern und Lehrern hervorragend an.
Was waren die Höhepunkte?
Zum einen die Aktion „Bahn hat Vorfahrt“, bei
der wir zusammen mit unserem Kooperations-
partner DB Regio auf die immer noch unter-
schätzten Gefahren am Bahnübergang aufmerk-
sam machten. Zum anderen die „Firetage“ auf
der Münchner Theresienwiese anlässlich des
150. Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr. Es
war eine großartige Veranstaltung, bei der sich
der ADAC Südbayern mit seiner breiten Palette
an Leistungen präsentieren konnte.
Was haben Sie sich für 2017 vorgenommen?
Das Jahr wird sehr stark im Zeichen des neuen
„TaxE“-Projekts stehen, das die Stadt München,
unser Kooperationspartner, in den Luftreinhalte-
plan aufgenommen und rund zwei Millionen Eu-
ro Fördergelder in Aussicht gestellt hat. Ziel ist
es, immer mehr Taxiunternehmer zum Umstieg
auf elektrobetriebene Fahrzeuge zu bewegen.
ihr erfasst und mehrere Meter mitge-
schleift. Im Krankenhaus erlag sie dann
ihren Verletzungen.
Wie verarbeitest du dieses Unglück?
Abschiedsrituale und das öffentliche Spre-
chen über den Unfall haben mir sehr ge-
holfen, aber verarbeitet habe ich es noch
lange nicht. Es gibt solche und solche Tage.
Warum wird Julia nun ein Teil der Aus-
stellung?
Meine Eltern und ich wollen helfen, weite-
re Unglücke dieser Art zu verhindern.
Denn ‚Ablenkung durch Kopfhörer und
Handys‘ ist leider eine immer häufiger
auftretende Unfallursache. Wenn wir da-
mit auch nur einen Menschen vor so ei-
nem schrecklichen Unfall retten können,
dann hätte der Tod meiner Schwester we-
nigstens noch so etwas wie einen Sinn.
10
Es gab allen Grund zum Feiern, denn die
Freiwillige Feuerwehr München wurde
vergangenes Jahr 150 Jahre alt und lud
anlässlich ihres Jubiläums zum Firetage-
Festival auf die Theresienwiese ein. Vom
23. bis 24. April 2016 stellten sich über
100 Organisationen, Firmen und Vereine
mit einem Großaufgebot an Feuerwehr,
Polizei, Rettungsdiensten und vielen wei-
teren Blaulicht-Fahrzeugen vor. Hier durf-
te der ADAC nicht fehlen und präsentierte
sich in bester Lage als „Gelbe Einheit“.
Dazu gehörte vor allem Aufklärungs-
arbeit für das richtige Verhalten im Stra-
ßenverkehr. Besonders beliebt bei den
Besuchern: die Simulation einer Ret-
tungsgasse auf der Autobahn. Viel Ap-
plaus gab es für die Windendemonstrati-
on der ADAC Luftretter, die sich in einer
spektakulären Aktion aus ihren Hub-
schraubern auf die Theresienwiese ab-
seilten. Welche enormen Kräfte auf ein
Fahrzeug bei einem Frontalaufprall wir-
ken, zeigte der ADAC-Autoabwurf aus
einer Höhe von zehn Metern. Eine her-
vorragende Arbeit leisteten die Rettungs-
helfer, die eine Befreiung eines einge-
klemmten Fahrzeuginsassen bis hin zur
notfallmedizinischen Erstversorgung de-
monstrierten. Bei diesen und noch wei-
teren Aktionen sensibilisierte die ADAC
Verkehrswelt mit insgesamt fünf The-
menzelten die Besucher für alltägliche
Gefahren des Straßenverkehrs. Zudem
standen die ADAC Experten für Fragen
rund um Clubleistungen mit Rat und Tat
zur Seite und verteilten an Kinder die
beliebten Sicherheitswesten.
Durch das tatkräftige Engagement der
Mitarbeiter aus der Verkehrsabteilung,
des Fahrsicherheitszentrums, der Fahr-
zeugtechnik, dem Service Center, der
ADAC Unfallforschung und der Luftret-
tung konnte der Automobilclub seine
Stärken und Leistungen rund um Hilfe,
Rat und Schutz für Autofahrer und Ver-
kehrsteilnehmer aller Altersgruppen dar-
stellen.
Firetage-Spektakel auf der Theresienwiese
Grünes Licht für TaxE-InitiativeElektromobilität ist die Zukunft – davon konnte der ADAC
Südbayern 2016 auch die Landeshauptstadt München überzeu-
gen und eine gemeinsame Partnerschaft für das Projekt „TaxE“
erzielen. Die Initiative bezuschusst Taxi-Betreiber, die auf ein
elektrisch betriebenes Fahrzeug umsteigen, mit bis zu 20 Cent
pro elektrisch gefahrenem Fahrgast-Kilometer. Zukünftig sol-
len diese umweltfreundlichen Taxis mit einem Logo an der
Seitentür der Fahrzeuge gekennzeichnet werden. Insgesamt
hat die Landeshauptstadt München eine Summe von zwei
Millionen Euro in Aussicht gestellt, was zehn Millionen Fahr-
gast-Kilometern entspricht. Das Projekt ist zunächst auf drei
Jahre angelegt und soll bereits 2017 umgesetzt werden.
400 Taxis auf dem ADAC PrüfstandZum vierten Mal öffnete das ADAC Prüfzentrum seine Pforten für den alljährlichen „Quality
Check“ der Münchner Isar-Funk Taxizentrale. Knapp 400 Fahrer ließen am 28. Juni ihr Taxi un-
tersuchen, um das Qualitätssiegel für einen 1a-Zustand zu erhalten. Bereits kleine Mängel wie
Beulen, Rostflecken, Schäden an der Außenbeklebung oder leichte Abnutzungsspuren im Innen-
raum haben zur Folge, dass Fahrzeuge von
den IsarFunk-Prüfern bis zur Beseitigung
der jeweiligen Beanstandung aus der
Flotte ausgeschlossen werden. Neben
dem „Quality-Check“ konnten sich Taxi-
fahrer an Ständen von Toyota, Mercedes
und VW über Elektro-, Erdgas und Hybrid-
fahrzeuge informieren.
Crash-Test mit dem Abwurfsimulator, ein ADAC Rettungshubschrauber aus nächster Nähe und eine notfallmedizinische Erstversorgung: diese und
viele weitere Aktionen konnten die Besucher bei den Firetagen auf der Münchner Theresienwiese bestaunen.
11
95 Prozent aller Unfälle an Bahnübergän-
gen sind auf ein Fehlverhalten der Auto-
fahrer oder Fußgänger zurückzuführen.
Durchschnittlich jeder vierte endet töd-
lich. Um das Bewusstsein für die Gefah-
ren an Bahnübergängen zu schärfen und
an die Verkehrsteilnehmer zu umsichti-
gem Verhalten zu appellieren, haben der
ADAC und die DB Regio die bayernweite
Kampagne „Bahn hat Vorfahrt!“ gestartet.
Auf zwei Medienterminen an den süd-
bayerischen Bahn-Stützpunkten Kempten
und Mühldorf informierten die Aktions-
partner über die richtigen Verhaltensre-
geln. „Aufklärung ist wichtig. Denn Befra-
gungen haben ergeben, dass jeder dritte
Verkehrsteilnehmer die Regeln am Andre-
askreuz nicht kennt oder rotes Blinklicht
für einen Warnhinweis ohne zwingendes
Anhaltegebot hält. Schlimmer noch: Fast
jeder Fünfte ist bereit, zumindest in Aus-
nahmefällen Halbschranken zu umgehen
oder zu umfahren“, stellte Rüdiger Lode,
Vorstand für Verkehr, Umwelt und Fahr-
zeugtechnik des ADAC Südbayern, beim
Termin auf dem Betriebshof der Südost-
bayernbahn in Mühldorf fest.
Ein Crash-Simulationsfilm zeigte ein-
drucksvoll, dass ein 100 km/h schneller
Zug rund 1000 Meter bis zum Stillstand
benötigt. Warum Autofahrer trotz rotem
Blinklicht oder Warntafeln achtlos einen
Übergang passieren, erklärte ADAC Ver-
kehrspsychologin Nina Wahn. Ursache
seien in solchen Fällen oftmals Zeitdruck
und der Irrglaube, die Situation unter
Kontrolle zu haben, so die Expertin. Ein
reales Schrottauto nach der Kollision mit
einer Lok zeigte, welche enormen Kräfte
auf ein Fahrzeug bei einem Zusammen-
stoß wirken und wozu dieser tödliche
Leichtsinn führen kann.
Tödlicher Leichtsinn
Am Beispiel eines realen Schrottautos nach der Kollision mit einer Lok machten (v.l.) Rüdiger
Lode, Vorsitzender für Verkehr, Umwelt und Fahrzeugtechnik, Mühldorfs stellvertretender Land-
rat, Alfred Lantenhammer, und Christian Kubasch, Leiter der Südostbayernbahn, auf die unter-
schätzten Risiken beim Queren eines Bahnübergangs aufmerksam.
Manching sagt zum 15. Mal „Hallo Auto!“Wann ein Auto mit 50 km/h nach einer Voll-
bremsung zum Stehen kommt, erleben die
Fünftklässler beim ADAC Verkehrsunterricht
„Hallo Auto“. Um den Bremsweg einzuschät-
zen, stellen die Schüler Pylonen an die Stelle
am Fahrbahnrand, an der das Fahrzeug ihrer
Meinung nach still-
steht. Der Aha-Ef-
fekt: Fast alle Kinder
verschätzen sich ge-
waltig! Anders beim
Zweitversuch. Dann nämlich platzieren sie ihre
Pylone sehr viel weiter entfernt von der Stelle,
an der das Demonstrationsfahrzeug mit der
Vollbremsung beginnt. Ziel des Unterrichts ist
es, dass sich die jungen Teilnehmer Schritt für
Schritt die lebensrettende Formel „Reaktions-
weg + Bremsweg = Anhalteweg“ einprägen.
12 399 Schülerinnen und Schüler nahmen ver-
gangenes Jahr in 562 Veranstaltungen daran
teil. Zum 15. Mal hat die Mittelschule Man-
ching den ADAC Verkehrsunterricht zu sich
eingeladen und erhielt als Dank dafür einen
Jubiläumsscheck.
Sonthofen zum 10. Mal dabeiWie viel verbraucht ein Auto, wenn man mit
Vollgas und quietschenden Reifen losfährt?
Und wie viel bei einem normalen Startvorgang?
Ab welcher Lautstärke im Auto überhöre ich ein
Martinshorn? Diese Fragen stellen ADAC Mo-
deratoren Schülern im Führerscheinalter bei der
Aktion „Mobil mit Köpfchen“. Der interaktive
Anschauungsunter-
richt führt den Ju-
gendlichen die Zu-
sammenhänge von
Mobilität und Umwelt vor Augen und sensibili-
siert sie so hinsichtlich ihres Verhaltens. 7 571
Schülerinnen und Schüler in 286 Veranstaltun-
gen nahmen 2016 daran teil, seit Projektstart
1999 über 78 000. Für die 10. Teilnahme an dem
Programm zeichneten Projektleiterin Anna-
Lena Lachner und der Kemptener Vorstandsrat
des ADAC Südbayern, Karl Baptist, das Gymna-
sium Sonthofen aus und überreichten eine
Urkunde sowie einen Jubiläumsscheck für die
Klassenkasse.
INFO Teilnehmerzahlen 2016
Aufgepasst mit ADACUS 20 529Hallo Auto 12 399Mobil mit Köpfchen 7 571Sicher im Auto 6 869Kind und Verkehr 5 869Alkohol und Drogen 900Fahrfitness-Check 235Schatten – 14 Veranstaltungen / ich wollte doch leben! 114 Ausstellungstage
12
Für die 18 Stauberater des ADAC Südbay-
ern war es keine Saison wie jede andere.
Wegen der Flüchtlingssituation und der da-
mit verbundenen temporären Grenzkon-
trollen betreuten sie an zwei Übergängen
erstmals auch Heimkehrer bei der Wieder-
einreise nach Deutschland. Im Visier hatten
die Gelben Engel der Urlauber die Über-
gänge Walserberg auf der A8 München –
Salzburg sowie Kiefersfelden auf der A93
Rosenheim – Kufstein. Neben der Betreu-
ung der Urlauber informierten die Helfer
des ADAC das mobile Staustudio, das neun
lokale Rundfunksender sowie die landes-
weiten Sender „Bayern 1“ und „Bayern 3“
stets aktuell über die Lage an den Grenzen
und auf den Autobahnen auf dem Laufen-
den hielt. Insgesamt waren die Stauhelfer
von Mai bis September an den 14 Wochen-
enden 1796 Stunden im Einsatz, legten
rund 51 900 Kilometer zurück und umrun-
deten damit 1,3 Mal die Welt.
Auto vor Flugzeug
Vor neue Herausforderungen stellte die
Stauberater auch das deutlich höhere
Mehr als einmal um die Welt
Langjährige Stauberater geehrtHerzlichen Glückwunsch! Zum Saisonstart gratulierte Rüdiger Lode (3.v.r.), Vor-
stand für Verkehr, Umwelt und Fahrzeugtechnik des ADAC Südbayern, langjährigen
Stauberatern zu ihren Dienstjubiläen: (v.l.) Karin Wieser für 15 Jahre, Tanja Langer
für 10 Jahre, und Gert Knuth, Diana Noé sowie Sepp Windisch (2.v.r.) ebenfalls für
15 Jahre. Ein großes Dankeschön für das jahrelange Engagement kam auch von
Projektleiter Bernd Emmrich (r.). Bis zu sieben Mal pro Saison schwingen sich die
Jubilare in den Stauberater-Sattel und sind an den Einsatz-Wochenenden rund
neun Stunden an einem Tag unterwegs. Ihre Motivation erklären die langjährigen
„Stauis“ so: „Motorradfahren ist ohnehin unser Hobby. Wenn wir dann noch Gutes
tun und Menschen helfen können, haben sich für uns die Mühen gelohnt.“
Beratung und Information für die Urlauber, Live Radio-Berichterstattung am Boden und in der Luft: Die ADAC Stauberater und Flugbeobachter
hatten in der Sommerreisezeit wieder alle Hände voll zu tun.
Verkehrsaufkommen. Wegen der Flücht-
lingssituation und der politisch unsiche-
ren Lage in einigen Flugreiseländern, ha-
ben sich 50 Prozent der Urlauber vorwie-
gend für Destinationen in Deutschland,
Österreich, Italien oder Kroatien ent-
schieden.
Unterstützt wurden die Stauberater
am Boden vom ADAC Flugbeobachter.
Das „fliegende Auge“ des ADAC Südbay-
ern war 2016 an 25 Einsatztagen rund
100 Stunden in der Luft. Zu hören war
der Autofahrer-Service im Verkehrsser-
vice des Partnersenders „Antenne Bay-
ern“ und auch im österreichischen Rund-
funk, um Heimkehrer über Behinderun-
gen frühzeitig zu informieren.
INFO Stauberater-Bilanz 2016
Einsatzstunden 1796Zurückgelegte Kilometer 51900Beratungen 1436Technische Hilfeleistungen 209Vermittlung an die Straßenwacht 109Medienkontakte 230
13
gelbhilftDer plötzliche Herztod ist mit 80 000 bis
100 000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten
Todesursachen in Deutschland. Für Bay-
ern heißt das grob geschätzt: Etwa
jede halbe Stunde stirbt ein Mensch an ei-
nem Herz-Kreislauf-Stillstand – in Mün-
chen sind es durchschnittlich fünf Betroffe-
ne täglich. Studien der „Stiftung Deutsche
Anästhesiologie“ zufolge verdoppelt sich
bei sofortigen Wiederbelebungsmaßnah-
men die Überlebenswahrscheinlichkeit.
Die Südbayern-Tochter „ADAC gelbhilft“,
die sich auf die professionelle Erste Hilfe
spezialisiert hat, beteiligte sich deshalb mit
einem Aktionstag an der „Woche der Wie-
derbelebung“ im September.
In kostenlosen Erste-Hilfe-Kursen trai-
nierten 80 Münchner unter Anleitung von
ADAC gelbhilft-Ausbildern die richtige
Herz-Druck-Massage und machten sich so
mit den lebensrettenden Handgriffen ver-
traut. „Wir möchten dazu beitragen, dass
mehr Menschen den Mut aufbringen, im
Ernstfall ohne langes Überlegen zu han-
deln. Denn mit jeder Minute ohne Wieder-
belebungsmaßnahmen sinken die Überle-
benschancen beim plötzlichen Herztod
um zehn Prozent“, sagte Ina Mößnang,
Geschäftsführerin von ADAC gelbhilft und
rief zu regelmäßigen Auffrischungskursen
auf. Auch die Luftrettung des Automobil-
clubs unterstützte die bundesweite Initiati-
ve und hat dazu die Ak-tionsaufkleber an
den Seitentüren ihrer Rettungshubschrau-
berflotte angebracht.
Mit einem eindringlichen Appell, dass
die lebensrettenden Handgriffe wirklich
jeder beherrschen sollte, erzählte Garry
Deigentesch (51) die Geschichte von sei-
nem Beinahe-Tod. Es war am 28. Septem-
ber 2013. An diesem Tag erleidet der
Augsburger in der Sauna eines Thermal-
bads einen Herzinfarkt und bricht leblos
mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand zusam-
men. Kein Puls, keine Atmung! Ein Bade-
meister wird herbeigerufen und beginnt
sofort mit den Wiederbelebungsmaßnah-
men. 30 Mal drücken, 2 Mal beatmen, so
lange, bis der Notarzt und Rettungsdienst
die Reanimation übernehmen. Es waren
Prüfen. Rufen. Drücken.
Wie es geht, demonstrier-
ten (v.l.) Ina Mößnang,
Geschäftsführerin von
ADAC gelbhilft, Garry
Deigentesch und gelbhilft-
Ausbilder Dirk Lampl am
Aktionstag.
ADAC gelbhilft ist ein 2010 gegründetes Toch-terunternehmen des ADAC Südbayern, das sich auf die Aus- und Weiterbildung in Erster Hilfe spezialisiert hat. Im Angebot sind unter ande-rem offene Kurse in Vorbereitung auf den Füh-rerschein, spezielle Seminare für Berufsgrup-pen wie Erzieher/-innen in Kindergärten oder Lehrern an pädagogischen Einrichtungen sowie Notfalltrainings für Arztpraxen. Vereinen, Unter-nehmen und Gruppen ab zwölf Teilnehmern bietet ADAC gelbhilft 90-minütige Kompaktkurse zur Wissensauffrischung an. Zu den Kernleis-tungen zählen Seminare für betriebliche Erst-helfer. ADAC gelbhilft übernimmt die Grundaus-bildung und die im Zwei-Jahres-Turnus ver-pflichtenden Auffrischungskurse. Im letzten Jahr hat ADAC gelbhilft insgesamt rund 6 000 Teilnehmer in allen Kurstypen geschult.
INFO ADAC gelbhilft
Minuten, die Garry Deigentesch das Leben
retteten. Dank des beherzten Eingreifens
des Bademeisters ist er heute wieder völlig
gesund. Ohne sofortige Wiederbelebungs-
maßnahmen wären seine Chancen gleich
null gewesen.
Rettung in erster Minute
14
Geschäftsstellen & ReisebüroEiner der bedeutendsten Anlaufpunkte für
unsere Kunden und Mitglieder sind die
18 ADAC Geschäftsstellen und Reisebü-
ros des ADAC Südbayern. 804 969 Bera-
tungen sind im Jahr 2016 durchgeführt
worden. Viele Menschen, die zum ersten
Mal dort waren, sind mit dem Gefühl
heimgegangen: „Wow! Da steckt ja viel
mehr drin als man denkt!“
In den 18 Anlaufstellen im Gebiet des
ADAC Südbayern erhält man kompetente
Auskünfte, Rat und Hilfe in allen Fragen
der Mobilität und findet ein professionel-
les Reisebüro. Neben dem top-renovier-
ten Laden in Erding (siehe S. 15) gibt es
vier Geschäftsstellen in München (Ridler-
straße, Sendlinger-Tor-Platz, Frankfurter
Ring, Elsässer Straße), Augsburg, Dachau,
Deggendorf, Freising, Fürstenfeldbruck,
Ingolstadt, Kempten, Landshut, Passau,
Regensburg, Rosenheim, Straubing und
Traunstein.
Wer einen Urlaub plant, kann sich
nicht nur im ADAC Reisebüro, sondern
erst einmal ganz bequem von zu Hause
aus informieren, beispielsweise über das
Magazin „Urlaub“. Das hochwertige Heft
ist unterhaltsam, informativ und zudem
noch kostenlos. Von den Touristik-Exper-
ten gibt es hilfreiche Tipps, denn diese
waren häufig schon direkt vor Ort oder
haben sich auf die jeweilige Destination
spezialisiert. Wie gut dieser Service an-
804 969 Mal für unsere Mitglieder da
kommt, belegt die Auflagenhöhe: Derzeit
gibt es alleine in Südbayern rund 11 000
Abonnenten, 14 000 Exemplare werden
zusätzlich in den Geschäftsstellen und
Reisebüros sowie in den Fahrsicher-
heitszentren verteilt – Tendenz steigend.
Mittlerweile ist dieses Produkt auch digi-
tal zu beziehen.
Über aktuelle Reiseangebote infor-
miert auch der neu ins Leben gerufene
Reise-Newsletter, den interessierte Mit-
glieder erstmals in einem ausschließlich
digitalen Format per E-Mail erhalten.
Der digitale Vormarsch ist seit 2016 in
vielen ADAC Geschäftsstellen und Reise-
büros deutlich sichtbar. Die Monitorwer-
bung wurde durch Neuanschaffungen
und veränderter Anbringung optimiert. So
konnten beispielsweise leuchtintensivere
High-Brightness-Modelle bei Schaufens-
tern mit starker Sonneneinstrahlung ein-
gesetzt oder Monitore an schwer einseh-
baren Stellen ummontiert werden. Mit
dem System kann das gesamte ADAC
Portfolio dargestellt und auf direktem
Weg verändert, angepasst oder ergänzt
werden. Zusätzlich gibt es noch die Mög-
lichkeit, Infotainment-Elemente wie aktu-
elle Nachrichten und einen Wetterbericht
zu nutzen.
In den 18 Geschäftsstellen und Reisebüros des ADAC Südbayern haben die Kolleginnen und Kol-
legen 804 969 Mitglieder und Kunden betreut.
20 Jahre ADAC DeggendorfAllen Grund zum Feiern hat die ADAC Geschäftsstelle und Reisebüro in Deggen-
dorf. Vor 20 Jahren öffnete sie im niederbayerischen Donautal ihre Pforten. Zum
runden Geburtstag gab es ein besonderes Dankeschön an die Deggendorfer
Mitglieder und Kunden. Bei einem Gewinnspiel wurden ADAC Gutscheine im
Wert von bis zu 2 000 Euro verlost, die direkt vor Ort von Geschäftsstellenleiterin
Bettina Schreindl (2.v.l.) und
ihrer Kollegin Ramona Buch-
ner (2.v.r.) überreicht wur-
den. Wir gratulieren der
Geschäftsstelle Deggendorf
und den drei Gewinnerinnen
(v.l.) Annemarie Lallinger,
Christiane Firsching-Stini
und Ulrike Wonko.
Auf den neuen Monitoren werden aktuelle Infos
in den Geschäftsstellen eingespielt.
15
Geschäftsstellen & ReisebüroDas Egger-Zentrum in Erding hat nun ein
neues Schmuckkästchen: Der ADAC Süd-
bayern hat dort 195 000 Euro in Ge-
schäftsstelle und Reisebüro investiert und
diese ordentlich aufgehübscht. Der Um-
bau erfolgte bei laufendendem Betrieb –
und am 15. und 16. Juli konnten Ge-
schäftsstellenleiterin Charlene Herzberg
und ihre fünf Kolleginnen bei den offiziel-
len Neueröffnungstagen ihre Kundschaft
begrüßen.
Schöner, größer, weißer: Die neue
ADAC-Anlaufstelle kann sich wahrlich
sehen lassen. Die Fläche ist von 168 auf
226 Quadratmeter gewachsen, der Ein-
gang ist jetzt repräsentativ, das Mobiliar
entspricht der modernen Designlinie.
„Und wir haben jetzt ausschließlich Sitz-
counter für unsere Beratungsgespräche“,
freut sich Herzberg. Die Zeit der Enge und
des Improvisierens ist in Erding Geschich-
te. Und das ist auch gut so: Das Einzugs-
gebiet umfasst aktuell 40 000 Mitglieder
des ADAC Südbayern, die dort perfekte
Service-Bedingungen haben sollen. „Und
nicht nur die: Wir freuen uns natürlich
über jeden Besucher, der sich von unse-
rem Service und Angebot überzeugen
lassen will“, betont Herzberg.
Die neuen Räumlichkeiten werden
gut angenommen und bekommen großes
Lob von den Mitgliedern und Kunden.
Hereinspaziert!
Hereinspaziert!
Charlene Herzberg (v.r.),
Alexandra Paul und
Alexandra Seidl in der
Geschäftsstelle im
Erdinger Egger-Zentrum
Die Kunden werden jetzt an geräumigen
Sitzcountern betreut.
Schon von außen lädt das helle Ambiente
zum Reinschauen ein. Gleich nach dem
Eingang finden sich Warensortiment und
Reiseliteratur übersichtlich aufgeräumt in
den Regalen. Und im hinteren Bereich
haben die ADAC Mitarbeiterinnen nun
genügend Raum und Ruhe, sich um die
Bedürfnisse und Wünsche der Kundschaft
zu kümmern. Der ADAC hat im Herzen
von Erding nun eine „neue alte Heimat“
und zählt fest zur Geschäftswelt in der
Innenstadt.
Unsere Telefon-Service-Zentrale hat den direkten DrahtSage und schreibe 536 283 Mal haben die Kollegen der ADAC Telefon-Service-Zentrale (TSZ) in
Straubing im Jahr 2016 mit unseren Mitgliedern Kontakt gehabt und sie kompetent beraten. „Im
Schnitt telefoniert jeder Mitarbeiter von uns mit 12 Anrufern pro Stunde“, schildert TSZ-Leiter
Helmut Schmideder. Diese verteilen sich auf 88 Mitarbeiter, die sich durch größte Flexibilität aus-
zeichnen. „Wir haben sehr viele Teilzeitkräfte, die ein Jahresarbeitszeitkonto nutzen.“ So kann die
TSZ in der Hauptsaison etwa im Juni, Juli und August mit der doppelten Mannstärke antreten und
dies in der „staaden Zeit“ im Februar wieder ausgleichen. „Unsere Regel ist ganz einfach: Wenn die
Mitglieder anrufen, müssen wir da sein!“
Bewährt hat sich laut Schmideder gerade deshalb das Homeoffice. „Hier bieten wir an, dass
Kollegen von daheim aus arbeiten. Und wir stoßen von den Büroflächen in den Hochzeiten an keine
Grenzen, wenn wir etwa in der Urlaubszeit 55 Leute einteilen müssen und wir in der TSZ nur
45 Schreibtische haben.“ Wenn alle Drähte glühen, ist nur wichtig, dass das Mitglied den ADAC
schnell erreicht. Da ist es egal, ob der daheim oder in der TSZ sitzt. Dann gilt nur eine Devise:
„Volle Power auf alle Leitungen“, sagt Schmideder.
Jugendehrung & Sport Gala16
Überreicht wurden ihnen ihre Trophä-
en und Urkunden von ADAC Südbayern-
Vorsitzendem Dr. August Markl, seinem
Vorstandskollegen Fritz Schadeck (Sport
und Jugend), Jugendreferent Martin Krisam
und Speedway-Ass Martin Smolinski. Für
die Mädchen und Buben ist diese Feier der
Saisonhöhepunkt – und Ansporn, es durch
noch mehr Fleiß und Training weiter nach
oben zu schaffen.
Wie vielfältig die Motorsportwelt ist,
zeigte die große Anzahl der Sparten, die
Moderator Klaus Morhammer bei der
ADAC-Ehrung auf der Bühne präsentierte.
Neben der Kart-Fraktion (Slalom und
Rundstrecke) waren dies die Disziplinen
Automobilslalom, Autocross, Schlepper-
turnier, BMX, Trial, Bahnsport, Motocross,
Supermoto und Motorrad-Rundstrecke.
Das ADAC Jugendsportabzeichen in Gold
ging heuer an Christoph Birner (AMC Bad
Glänzende Gala zum Abschluss einer er-
folgreichen Saison: Der ADAC Südbayern
hat bei der Jugendsportehrung im Veran-
staltungsforum Fürstenfeld über 100 er-
folgreiche Talente ausgezeichnet.
Aibling), Marcel Kalinke (MSC Arnstorf)
und Roland Würtz (MSC Plattling).
ADAC Vorsitzender Dr. August Markl
freute es besonders, als er in die vielen
strahlenden Gesichter auf der Bühne blick-
te. „Diese jungen Leute sind sympathische
Botschafter des Motorsports in Südbayern.
Sie fahren für sich und auch für uns, den
ADAC Südbayern“, sagte er. „Der Jugend-
sport ist bei uns ganz hoch angesiedelt,
selbstverständlich werden wir diese Talen-
te auch im Jahr 2017 voll unterstützen.“
Neben den Ehrungen bot der ADAC Süd-
bayern dem Nachwuchs und den Eltern
ein buntes Rahmenprogramm, unter ande-
rem mit dem aus dem RTL-Super-
talent bekannt gewordenen Bauchredner
Frank Lorenz, der mit seiner Schimpansen-
Puppe Charly auf der Bühne stand und
sich auch den Jugendreferenten Martin
Krisam für eine lustige Einlage schnappte.
Ausgezeichnet!
ADAC Südbayern-Vorsitzender Dr. August Markl (r.) und Jugendreferent Martin Krisam (l.) gratu-
lierten den 28 südbayerischen Meistern. Bauchredner Frank Lorenz und sein Handpuppe Charly
sorgten für viele Lacher (kl. Foto).
Samuel und Maxi sind spitze!Der ADAC Südbayern freut sich über zwei junge
Titelträger: Beim ADAC Bundes-Fahrradturnier in
Münster holten sich Samuel Denkmayr (Johanniskir-
chen, 2.v.l.) und Maximilian Rechner (Augsburg) den
Titel in ihren Altersklassen. Fritz Schadeck (ADAC
Vorstand für Jugend und Sport, l.) gratulierte zusam-
men mit Speedway-Ass Martin Smolinski bei der
Jugendsportehrung. Denkmayr siegte bei den Jun-
gen (Gruppe I/8–9 Jahre), Rechner war bei den Jun-
gen II und somit unter den 10- bis 11-Jährigen der Beste. Bei den Regionalveranstaltungen des ADAC Südbay-
ern haben 16 523 Buben und Mädchen bei 377 Terminen teilgenommen.
JUGENDSPORT BANHOLZER Max 1. DMSB SuperMoto-Meisterschaft N2DOSCH Maximilian 1. Bayerische BMX Meisterschaft Experten U19DREHER Christoph 1. ADAC Bundesendlauf Trial, Klasse 5LIEBMANN Celina 1. dmsj Deutsche Jugend Bahnsportmeisterschaft, Junioren CMECKL Sebastian 1. Deutsche Jugend Motocross Meisterschaft, 65 ccmSPILLER Daniel 1. ADAC Bundesendlauf Bahnsport, Junior 500 ccmSPILLER Ethan 1. Süddeutsche Bahnmeisterschaft, U21TÜRK Ramon 1. Deutsche Kartslalom Meisterschaft Klasse 4WILKE Jonas 1. Süddeutsche Bahnmeisterschaft, Junior CWUNDERER Tobias 1. Süddeutsche Bahnmeisterschaft, Junior A
KARTWISCHLITZKI Felix 1. Süddeutscher ADAC Kart Cup X30 JuniorZUG Lily 1. ADAC Kart Masters Ladies Cup
AUTOMOBILSPORTFÜRST Andreas 1. Deutsche Autocross MeisterschaftFÜRST Martin 3. Deutsche Autocross MeisterschaftGASSNER Hermann sen. 1. ADAC Rallye MastersGÜNTHER Maximilian 2. ADAC Formel MastersKOHL Christina 3. Deutsche Rallye MeisterschaftSULZINGER Raffael 1. FIA Central-Rallye-Trophy-ERT3THANNHÄUSER Karin 1. ADAC Rallye Masters
INFO Überregionale Erfolge
17Jugendehrung & Sport Gala
sport sowie historische Automobile. Zu-
dem wurden diverse Auszeichnungen für
verdiente ADAC-Motorsportler und Funk-
tionäre vergeben. Neben Peter Fassl (siehe
unten) gilt dies insbesondere für zwei Per-
sönlichkeiten: Fritz Mitterlehner, den Vor-
sitzenden der Motorsport-Gemeinschaft
(MSG) Bayerischer Wald Hutthurm, und
Hans Raab vom MSC Straubing, der sich
über Jahrzehnte hinweg als Technischer
Kommissar auf den Motorrad-Rennstre-
cken in ganz Deutschland verdient ge-
macht hat. Beide erhielten die Ewald
Kroth-Medaille in Gold mit Brillanten –
eine Auszeichnung, die der ADAC Süd-
bayern heuer erstmalig vergeben hat.
Für einen unterhaltsamen Höhepunkt
sorgte die Sandkünstlerin Frauke Menger,
die die Gala-Gäste auf eine beeindrucken-
de Weltreise entführte – und am Ende das
ADAC-Logo fingerfertig an die Wand zau-
berte.
Feierlicher und stimmungsvoller Saison-
abschluss: Der ADAC Südbayern hat bei
der traditionellen Sport Gala im Bayeri-
schen Hof seine erfolgreichsten Motor-
sportler des Jahres 2016 geehrt. Charmant
und kompetent moderiert von Viola Weiss
und Uli Kohl, erhielten die Besten in allen
Motorsport-Disziplinen Urkunden, Pokale
und Ehrenteller aus den Händen von
ADAC Südbayern-Vorsitzendem Dr. Au-
gust Markl und Fritz Schadeck, dem
ADAC Südbayern-Vorstand für Jugend
und Sport. „Wir möchten Ihnen ganz herz-
lich zu Ihren Erfolgen gratulieren und zu-
gleich danken, dass Sie den Motorsport in
Südbayern so hochhalten“, sagte Markl.
Wie vielfältig dieser Sport ist, zeigte sich
daran, wie viele Sparten auf der Bühne
vertreten waren: Kart- und Automobil-
Rundstrecke, Rallye, Automobilslalom,
Bergrennen, Autocross, Motocross, Trial,
Supermoto, Motorrad-Rundstrecke, Bahn-
Ehre, wem Ehre gebührt: Der ADAC Südbayern hat seine erfolgreichsten Motorsportler
ausgezeichnet. Sandkünstlerin Frauke Menger begeisterte die Gäste (kl. Bild).
Peter Fassl: Mit 80 ist noch lange nicht Schluss Trotz seiner über 80 Jahre ist der Münchner Peter Fassl immer noch für den ADAC im Einsatz, so zuletzt als
Technischer Kommissar bei der 3-Städte-Rallye im Oktober. Mittlerweile kann er auf beinahe 40 Funktionärs-
jahre zurückblicken, die im Automobil-Club
Bavaria München seine Wurzeln haben. Bei
der Sport Gala zeichneten ihn ADAC Südbay-
ern-Vorsitzender Dr. August Markl (r.) und
Sportleiter Fritz Schadeck für sein Lebenswerk
aus. Für Fassl ist dies aber kein Grund, künftig
kürzer zu treten. Für 2017 hat er schon wieder
etliche Veranstaltungen in seinem Terminka-
lender...
Gala für unsere Besten!MOTORRAD AC Landshut e.V. im ADAC 1. Deutsche Speedway Mannschaftsmeisterschaft 1. BundesligaBAUER Günther 1. Ice Speedway DMSB MeisterschaftBANHOLZER Peter 2. FIM Supermoto of Nations JuniorenBAUER Sarah 3. FIM Trial der NationenBRANDHOFER Markus 3. FIM Europe Sidecar ChampionshipBRANDL Hermann 1. DMSB Langbahn-Meisterschaft SeitenwagenBRANDL Martin 1. DMSB Langbahn-Meisterschaft SeitenwagenGRÜNWALD Luca 2. Superstock1000 Superbike IDMHÄRTEL Michael 1. Deutsche Speedway U21 Meisterschaft 1. Deutsche Speedway Mannschaftsmeisterschaft 1. BundesligaHELFER Dennis 1. Süddeutsche Bahnmeisterschaft, Nat. Lizenz SoloKADLEC Franz 1. FIM Trial der Nationen, International Trophy-Klasse1. Deutsche Trial-MeisterschaftMAYERBÜCHLER Peter 2. FIM Supermoto of Nations JuniorenMOHR Peter 2. Deutscher Trial-Senioren-CupNIEDERMAIER Max jun. 2. Ice Speedway DMSB MeisterschaftSCHMUTTERMAYR Philipp 1. DMSB Langbahn-Pokal SoloSMOLINSKI Martin 1. Deutsche Speedway-Meisterschaft1. Deutsche Langbahn-Meisterschaft Solo2. DMSB Speedway-Paar-Cup2. FIM Team Long Track
INFO Überregionale Erfolge
INFO Jahreszahlen 2016
KidsCar 13 Veranstaltungen / 520 StartsTretcar 13 Veranstaltungen / 455 StartsBMX 7 Veranstaltungen / 861 StartsKartslalom 86 Veranstaltungen / 8563 Starts Kartslalom-Schnupperkurse 44 Veranst. / 610 StartsFahrradturniere 377 Veranst. / 16523 StartsJugendtrial 18 Veranstaltungen / 598 Starts
Gesamt 558 Veranstaltungen / 28130 Starts
Jugendgruppen-Mitglieder 1664Ortsclubs 215
18
19
20
SportTraumtage durch das Bayerische Vor-
alpenland und Tirol bei der 29. Bavaria
Historic: Die Kolonne der Gleichmäßig-
keits-Ausfahrt – angeführt vom ADAC-
Straßenwachtkäfer (Baujahr 1972) von
Karl Pröbstl – mit 75 Autos aus Deutsch-
land, Österreich, Belgien und der Schweiz
– erreichte nach insgesamt 510 Kilome-
tern das Ziel am Volksfestplatz in Bad
Aibling. Dort sind sie von zahlreichen
Zuschauern und Blasmusik empfangen
worden. Bei der Siegerehrung im Kessel-
haus Kolbermoor überreichte Dr. August
Markl, Vorsitzender des ADAC Südbay-
ern e.V., die Pokale.
Auf Platz 1 stand ein BMW 3.0S SI:
Patrick Weber aus Bad Kreuznach steuer-
te mit Co-Pilotin Simone Eifler (Bendorf)
nach 17 Wertungsprüfungen mit Licht-
schranken und Chinesenzeichen zum
Sieg. Dahinter kamen Vorjahressieger
Georg Münch (Unterhaching) mit Beifah-
rer Stephan Schwerdt (Neuburg/Donau)
im Porsche 356 (Baujahr 1960) und der
Riley Racing MPH (1933) von Jürgen
Meggle und Anja Seguin (beide aus Mün-
chen) ins Ziel.
Organisationsleiter Robert Stadler und
Fahrtleiter Fritz Schadeck zogen eine po-
sitive Bilanz. „Wir sind mit dem neuen
Konzept, bei unserer Ausfahrt mehr den
Genuss in den Mittelpunkt zu stellen und
die sportlichen Prüfungen zu reduzieren,
auf dem richtigen Weg“, sagten die bei-
den. Großes Lob kam auch aus dem
Fahrerlager. „Wir sind heuer zum ersten
Mal hier – was für ein Feeling!“,
schwärmte Dirk Jeroschewski aus dem
Rheinland. Er und seine Frau Claudia
wollen zum 30. Jubiläum (15. bis
17.6.2017) wiederkommen und drei wei-
tere Freunde mit ihren Oldtimern mitbrin-
gen. „Das ist von der Landschaft bis zur
Organisation einfach klasse!“
Traumtour über 510 Kilometer
Eine Landschaft wie gemalt: Die Bavaria Historic 2016 führte die 75 Teilnehmer in die Eng,
tief hinein ins Karwendel-Gebirge.
Maxlrainer Oldie Feeling mit Wermutstropfen
Immer dabei: Das Antenne Bayern-Team mit
(v.l.) Nulllinger, Leikermoser und Franz.
20 000 Oldtimer-Fans drängten sich rund um
das Maxlrainer Schloss.
Volksfeststimmung, Kaiserwetter, 3 000
herausgeputzte Oldtimer und 20 000 Be-
sucher: Der perfekte Rahmen für das Maxl-
rainer Oldie Feeling an Fronleichnam
wurde jedoch durch einen tragischen
Verkehrsunfall getrübt. Eine Besucherin
(44) schlitterte am frühen Nachmittag mit
ihrem historischen Ford Mustang beim
Verlassen des Veranstaltungsgeländes in
eine Zuschauergruppe und verletzte drei
Personen (14, 29 und 50) schwer. Bis zum
Unglück um 15:30 Uhr war das neue Kon-
zept der Traditionsveranstaltung des
ADAC Südbayern e.V. rund um das
Schloss voll aufgegangen. Von Hub-
schrauber-Rundflügen bis zur Hüpfburg
und Party mit den Antenne Bayern-Stars
Wolfgang Leikermoser, Christian Franz
und Studiotechniker Nullinger: Noch nie
gab es beim Maxlrainer Oldie Feeling ein
größeres Angebot, übersichtlich gegliedert
in Themenparks, für die großen und klei-
nen Gäste. Und dennoch stand natürlich
das edle Blech im Mittelpunkt: 3 000 stol-
ze H-Kennzeichenbesitzer sorgten mit ih-
ren Fahrzeugen für die größte Freiluft-
Oldtimershow in Süddeutschland. Zum
ersten Mal waren die kompletten Wiesen
rund um das Schloss für diese Raritäten
der Straße reserviert.
21
SportHeiße Reifen im Nesselgraben
Forum Sport: Infos aus erster Hand
Sonnenschein, eine tolle Atmosphäre und
Boliden mit sensationellem Motoren-
sound: 160 historische Renn- und Sport-
wagen aus sieben Jahrzehnten standen
bei der 14. ADAC Salzburgring Classic
am Start und begeisterten Ende August
3300 Zuschauer.
Das Besondere an der Oldtimer-Ver-
anstaltung im Nesselgraben ist, dass es
keinen Wettbewerbsstress und kein kom-
pliziertes Reglement gibt, es zählt allein
die pure Lust am Fahren auf einer der
faszinierendsten und ältesten Rennstre-
cken Europas. Die begehrte „Sounds of
Speed-Trophy“, die von einer Fachjury
nach den Kriterien Sound, Seltenheit und
Erhaltungszustand bewertet wird, ging an
den Schweizer Heinz Bachmann mit sei-
nem traumhaften Vorkriegssportwagen –
einem ERA R9B aus dem Jahr 1936. Die
Palette an Fahrzeugen war wieder bunt
gemischt: Von Alpine bis Zagk, von Por-
sche über Ford, Opel und VW zu Merce-
des, von MG über Triumph und Rover zu
Lotus, von Alfa, Fiat, De Tomaso bis Fer-
rari, aber auch Glas, De Lorean, Sunbeam
und viele mehr ließen die Herzen der
Oldtimer-Fans höher schlagen.
Beim Forum Sport an der Sparkassenakademie
Landshut gab es für 430 Vereinsvertreter Infos aus
erster Hand vom ADAC Südbayern. 14 Gruppen be-
kamen Updates, unter anderem zum Thema Kart-
Slalom und Kart-Rundstrecke, Motocross, Rallye,
Bahnsport inklusive Bayern
Cup, Kart Rundstrecke, BMX,
Trial, Autoslalom, Oldtimer
und Schlepper. Ferner war
das Thema Mobility für die
Vereinsverwaltung und Si-
cherheit im Internet ein wich-
tiges Modul. Bei der Sport-
stättenförderung-Sprechstun-
de bei Claudia Kuchler gab es
individuelle Infos mit den
Möglichkeiten für die Vereine.
Auch zum Thema Versicherungen stand Frank Jühe
vor Ort Rede und Antwort. Fazit des Forums: Es ist
und bleibt ein intensiver Erfahrungs- und Wissens-
austausch der gelben Motorsport-Gemeinschaft in
Südbayern.
Heinz Bachmann holte sich mit seinem ERA R9B aus dem Jahr 1936 den Sieg.
Unser Sport lebt!Fritz Schadeck, Vorstand für Sport und Ju-
gend, mit einer Rückschau auf das vergange-
ne Jahr und einen Ausblick für 2017.
Sind Sie mit dem
Jahr 2016 zufrieden?
Wir hatten wieder her-
ausragende Veranstal-
tungen, die bewiesen
haben: Der Motorsport
in Südbayern lebt! Egal,
ob beim Hallen-Trial oder beim „Sounds of
Speed“: Dank des Engagements der Ehrenamtli-
chen aus unseren Ortsclubs können wir als ADAC
Südbayern solche Ausrufezeichen setzen.
Was war Ihr persönliches Highlight?
Klasse war das Bild mit den 20 000 Oldtimer-Fans
beim Maxlrainer Oldie Feeling an Fronleichnam.
Das ADAC Supercross war für mich ein absolutes
Spektakel. Auch wenn wir dies, wegen dieser
enormen Kosten, leider künftig nicht mehr ausrich-
ten können. Die Entscheidung ist vernünftig, auch
wenn das Motorsport-Herz blutet.
Auf was dürfen wir uns 2017 freuen?
30 Jahre Bavaria Historic – die bayerische Mille
Miglia – das wird ein Höhepunkt! Und die 3-Städ-
te-Rallye liegt jetzt wieder in der Hand des ADAC
Südbayern: Da wollen wir uns beim Saisonfinale
der DRM von unserer besten Seite zeigen.
Geschick am Schlepper-SteuerPhillipp Schuster aus Altensteig ist Bayerischer
und Südbayerischer Meister 2016 im Schlepper-
Geschicklichkeitsfahren. Zweiter wurde Markus
Schuster aus Mindelau, gefolgt von Stefan
Spöttle aus Buchenberg. In der Südbayerischen
Juniorenmeisterschaft konnte Simon Mayer aus
Rieshofen den ersten Platz für sich bestimmen.
Platz zwei belegte Johannes Kettenberger aus
Fridolfing, den dritten Platz auf dem Stockerl er-
gatterte Marco Ehinger aus Laufen. In der Da-
menwertung belegte Sandra Thanbichler aus
Laufen den ersten Platz, dicht gefolgt von Elisa-
beth Surrer ebenfalls aus Laufen und Daniela
Mayer aus Saaldorf. Großes Kompliment an den
ausrichtenden MSC Laufen für die hervorragen-
de Organisation und Durchführung.
22
Raus mit Applaus Rauf mit Applaus
30 Talente üben für den großen Trial-Traum Bis sie sich mit den großen und besten der Szene beim ADAC Hallen-Trial in In-
golstadt messen dürfen, ist es ein harter Weg. Aber damit es die jungen Talente
ganz nach oben schaffen, bietet der ADAC Südbayern eine Trial-Schule an. Am
12. und 13. März waren 30 junge Zweiradfahrer im Alter zwischen sechs und 18
Jahren auf der Anlage des MC Neuburg mit Feuereifer dabei. Die Trainer vermit-
telten ihr Wissen im Theoriekurs, danach ging es raus auf die Strecke um beim
Fahrtechnik-Teil das Erlernte gleich in die Praxis umzusetzen und auszuprobieren.
Zusätzlich zur Trial-Schule gab es einen Schnupperkurs für die Sechs- bis Neun-
Jährigen.
140 Moto-Cross-Schüler im EinsatzFrüh übt sich, wer mit dem Motorrad über den Gelände-Parcours jagen will: Die
Moto-Cross-Schule des ADAC Südbayern ist die perfekte Vorbereitung für die
Freiluft-Saison. Vom 1. bis zum 3. April waren insgesamt 140 Teilnehmer im Alter
zwischen sechs und 18 Jahren auf den Strecken des MSC Eichenried und des
MSC Freisinger Bär dabei. Denn: Qualifizierte Instruktoren vermitteln neben
theoretischem Wissen wie Flaggenkunde, Ernährung usw. praktische Übungen
wie Aufwärmen von Mensch und Maschine, sektionale Fahrübungen, Springen
oder Überholen. Für die begleitenden Eltern werden ein Technikkurs angeboten
und Fragen rund um das Motorrad beantwortet.
Das ADAC Supercross in der Münchner Olympiahalle gehörte
dank packender Motorsport-Aktion und einem fulminanten Rah-
menprogramm zu einem sportlichen Höhepunkt in Südbayern.
Nach acht Jahren musste sich der ADAC Südbayern jedoch nun
schweren Herzens von der Veranstaltung trennen. Der Grund:
steigende Kosten im ohnehin teuren Umfeld rund um die Olym-
piahalle und stagnierende Zuschauerzahlen. 12500 zahlende
Fans besuchten das Event – 5 500 zu wenig, um eine ausgegli-
chene Kalkulation zu schaffen. Am 18. und 19. November wur-
de also zum letzten Mal der Titel „König“ und „Prinz von Mün-
chen“ vergeben. Es siegten der Amerikaner Kyle Cunningham
(SX1) und Stephan
Büttner aus Thürin-
gen (SX2). Der Vor-
stand des ADAC Süd-
bayern betont, dass
dieses Event perfekt
organisiert war und
nur durch das Enga-
gement zahlreicher
ehrenamtlicher Hel-
fer aus den Reihen
der Ortsclubs mög-
lich war.
Spannung und
spektakuläre Zwei-
rad-Duelle gab es
auch 2016 beim
dritten ADAC Hal-
len-Trial in der Sa-
turn Arena Ingol-
stadt. Bei dem
sportlichen Mix
aus Fahrkönnen
und Geschicklich-
keit traten die
sechs besten deut-
schen Motorrad-
Artisten gegen vier
Fahrer der europäischen Elite an. Rauf mit Applaus: Denn die
Starter mussten insgesamt sechs Sektionen, bestehend aus meter-
hohen Hindernissen und schmalen Stämmen mit atemberauben-
den Sprüngen, bezwingen. All das meisterte der norwegische
Meister Hakon Pedersen mit Bravour und holte sich somit über-
raschend den Sieg. Zweiter wurde, wie bereits im Vorjahr, Lokal-
matador Franzi Kadlec aus Reichersbeuren. Das Podest komplet-
tierte Europameister Gianluca Tournour aus Italien.
Für mächtig Stimmung sorgten unter anderem die spanischen
Freestyler Rocky Florensa und Antonio Navas.
Mit waghalsigen Sprüngen und geschickten Fahrmanövern bezwingen
die Piloten die insgesamt sechs Sektionen in der Saturn Arena Ingol-
stadt.
Hakon Pedersen schnappte sich Platz 1,
Franzi Kadlec wurde Zweiter, Gianluca
Tournour belegte den dritten Platz.
Kyle Cunningham aus den USA schnappte
sich die Trophäe beim achten Supercross
in München.
23
Sportausschuss auf Niederbayern-Tour Der Sportausschuss des ADAC Südbayern war 2016 auf Infotour in Niederbayern: Die Fahrt führte nach Salz-
weg zur Werksbesichtigung der Firma Drexler Automotive. Inhaber Herbert Drexler war selbst Rennfahrer und
gründete 1998 den Betrieb, den er seitdem
ständig ausgebaut hat. In dieser Zeit hat sich
die Firma international einen Namen als Exper-
te für Antriebstechnologie gemacht. Drexlers
Sperrdifferenziale und Renngetriebe haben
Siege und Meisterschaften, unter anderem in
der ADAC GT Masters oder beim 24-Stunden-
Rennen auf dem Nürburgring, beschert. Dr.
Hans-Gerd Ennser, stellvertretender Vorsitzen-
der des ADAC Südbayern, dankte Drexler auch
für sein Engagement, wenn es darum geht, jun-
ge Motorsportler und Nachwuchstalente zu un-
terstützen: „Da hast du immer ein offenes Ohr!“
Rückzug des MSC Fürstenzell aus der
Veranstaltergemeinschaft Ostbayern (wei-
teres Mitglied ist die MSG Bayerischer
Wald Hutthurm) übernimmt jetzt wieder
der ADAC Südbayern die Federführung.
Kräftiges Lebenszeichen des Motorsports
aus Niederbayern: 12 000 Fans verfolgen
die Drift-Künste der 120 Teams bei der
ADAC 3-Städte-Rallye. Skoda-Youngster
Fabian Kreim (22) wiederholte seinen
Vorjahres-Triumph und sichert sich zu-
dem erstmals den Titel in der Deutschen
Rallye Meisterschaft (DRM). Im Blick-
punkt stand aber eine Rallye-Legende, die
am 7. März 2017 den 70. Geburtstag fei-
erte: Walter Röhrl. Er war mit einem
Porsche 911 Turbo S mit fünf Co-Piloten
unterwegs, deren Plätze für 8 375 Euro
zugunsten der Stiftung KinderHerz ver-
steigert wurden.
Derweil bahnt sich hinter den Kulis-
sen eine Strukturänderung an: Nach dem
Röhrl, Rekorde, neue Struktur
TrainerausbildungZusammen mit dem ADAC Nordbayern haben
wieder diverse Trainer neues Wissen erworben
oder ihre Kenntnisse aufgefrischt: Neben dem
Basismodul in Ismaning mit 25 Teilnehmern
gab es im Lauf des Jahres drei weitere Module
auf den Vereinsanlagen von ADAC Ortsclubs.
Das Basismodul ist ein reines Theorieseminar
mit Input aus den Bereichen Sporttheorie &
Bewegungslehre, Recht & Haftung, Pädagogik,
Vereinsverwaltung und Ernährung. Modul 1 und
Modul 2 sind Seminare mit Theorie und auch
Praxisanteil. Die Trainerfortbildung S3F dient
der Lizenzverlängerung, ein Besuch ist für
ADAC Trainer einmal und für C-Trainer zweimal
alle vier Jahre verpflichtend.
Automobil-SlalomBeim Automobil-Slalom wird in einem aufge-
stellten Pylonenparcours gegen die Zeit gefah-
ren. Die SE Klasse im Automobil Slalom Club-
sport ist perfekt geeignet, um als 16- bis
18-Jähriger in den Automobilbereich einzustei-
gen. Nach der erfolgreichen Teilnahme an ei-
nem Sichtungslehrgang erhält er eine C-Lizenz
vom DMSB. Dann kann es losgehen! Teilneh-
mer können den Slalom mit dem eigenen „Brot-
und-Butter-Hol-Auto“ (Leistungsgewicht von
mind. 11 kg/kW) oder einem Clubauto fahren.
Die Einschreibung in die Südbayerische ADAC
Clubsport Meisterschaft erfolgt online. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter
https://www.adac.de/suedbayern.
Mini-BikeAuf dem Gebiet des ADAC Südbayern gibt es ja
leider keine Mini-Bike-Strecke. Populär beim
Nachwuchs ist diese Sparte jedoch schon: 24
junge Motorsportler haben am Schnupperkurs
der MSG Sonthofen teilgenommen und ihr
Können unter Beweis gestellt. Und zwei süd-
bayerische Vertreter waren im Jahr 2016 auch
aktiv beim ADAC Mini-Bike-Cup unterwegs.
Neben Emelie Siebert (ohne Verein) war dies
Florian Weiß (MAC Königsbrunn), der im Ge-
samtklassement auf einem ausgezeichneten
3. Platz landete. Da in der kommenden Saison
auch auf dem Sachsenring gefahren wird, gibt
es beim ADAC Mini-Bike-Cup künftig zehn
Stationen.
Einmal Co-Pilot von Walter
Röhrl: Für Philipp (15) aus
Hebertsfelden ging dieser
Traum in Erfüllung.
Titel verteidigt: Fabian Kreim (r.) wiederholte
mit Frank Christian seinen Vorjahrestriumph.
Firmenchef Herbert Drexler (l.) führte die Vertreter
des ADAC durch seinen Hightech-Betrieb.
24
mit der Technik zu kämpfen. Er blickt auf
eine insgesamt gelungene Saison zurück.
Als IDM Moto3-Vizemeister ist Mat-
thias Meggle heu-
er in den Red Bull
MotoGP Rookies
Cup gewechselt.
In Assen, Brünn
und Jerez schaffte
er es dreimal auf
Platz 10. Mit ins-
gesamt 29 Punk-
ten reichte es am
Ende immerhin
noch zum 20. Platz.
Auf der Strecke hat Lukas Schreier
(21) einen fulmi-
nanten Start als
Neuling beim
ADAC GT Masters
hingelegt. Der ge-
bürtige Donau-
wörther fuhr mit
seinem Audi R8
LMS regelmäßig in
die Punkte – bis
ihn im Juli nach
den Rennen auf dem Red-Bull-Ring in
Österreich das Pfeiffersche Drüsenfieber
flachlegte.
Das ist der Kader
2017: Nach dem
Ausscheiden von Günther und Schreier
dürfen sich die anderen fünf Südbayern –
Härtel, Kadlec, Florian, Zug und Meggle –
über ein weiteres Jahr Unterstützung der
ADAC Stiftung Sport freuen. Neue Motor-
sportler aus Südbayern kamen nicht hinzu.
Trial-Ass Franzi Kadlec (19) aus Rei-
chersbeuern hat mit zwei ersten Plätzen
beim Saisonfinale in Osnabrück den Titel
des Deutschen
Meisters erfolg-
reich verteidigt. In
der World Pro-Se-
rie reichte es bei
drei Läufen zu Top
10-Platzierungen.
Beim ADAC Hal-
lentrial am 28. Ja-
nuar 2017 in Ingol-
stadt schaffte er es
diesmal auf den dritten Platz.
Da es in Deutschland keine 125 ccm-
Klasse gab, musste
sich Lion Florian
(14) beim ADAC
Motocross Youngs-
ter Cup als 15-Jäh-
riger unter den gro-
ßen 250 ccm-Ma-
schinen behaup-
ten. Sein Ziel, bei
den ADAC MX-
Masters „Youngs-
ters“ in die Punkte zu fahren, hat leider
infolge des von Verletzungen und Krank-
heit geprägten Jahres nicht funktioniert.
Zum Saison-fi-
nale der Deut-
schen Kart Meis-
terschaft (DKM) in
Kerpen war Marius
Zug aus Pfaffen-
hofen an der Ilm
richtig gut drauf,
hatte dann aber
maxG ist ADAC Junior-Motorsportler des JahresIn der Saison 2016 hat die ADAC Stiftung
Sport 31 Talente aus zehn Motorsport-
Disziplinen gefördert. Sieben dieser Kan-
didaten stammen aus Südbayern – und ei-
ner davon hat heuer so richtig abgesahnt.
Maximilian „maxG“ Günther (19)
holte für das Prema Powerteam bei der
FIA Formel 3 Europameisterschaft vier
Siege, sieben Pole
Positions und stand
13 Mal auf dem
Podium. Somit
wurde der Oberst-
dorfer Vizemeister
und musste nur
dem Kanadier
Lance Stroll den
Vortritt lassen.
MaxG wurde am
17. Dezember in München als ADAC-Ju-
niorsportler des Jahres ausgezeichnet, zu-
sammen mit Formel 1-Weltmeister Nico
Rosberg, dem ADAC Motorsportler 2016.
„Diese Saison ist für mich ein krönender
Abschluss bei der ADAC Stiftung Sport,
der ich viel zu verdanken habe.“
Auf zu neuen Ufern: Seit seinem
sechsten Lebensjahr ist Michi Härtel (18)
für die AC Landshut Devils gestartet. Jetzt
hat sich der vierfache deutsche Junioren-
meister aus Din-
golfing zu einem
Wechsel entschlos-
sen: Michi wird in
der 1. Speed-
way-Bundesliga für
die Wölfe Witt-
stock in Branden-
burg antreten.
Durch die Neuordnung der unterschiedlichen Zuwendungen und Zuschüsse unter
Einbeziehung des Jugend- und Sportförderprogramms entstand im Jahr 2008 ein
gerechtes, zukunftsfähiges und transparentes Gesamt-Förderprogramm zur Un-
terstützung der Ortsclubarbeit im ADAC Südbayern. Dieses stabile Dach steht auf
vier Säulen.
Säule 1: Allgemeine Grundleistungen
Hierüber wird die Aus- und Fortbildung der Lizenztrainer, von Sportwarten und
Veranstaltern abgedeckt. Weitere Punkte: Seminare, Material für Veranstaltun-
gen, alle Formen der Versicherungen, die Ehrung verdienter ADAC Ortsclubmit-
glieder oder die Zuschüsse für Jubiläen.
Säule 2: Ortsclub Verwaltungszuschuss
Diese Förderungen werden über die Ortsclub-Jahreszuwendung ausbezahlt. Bei-
spiele: Zuschüsse gibt es für jedes ADAC Mitglied im Ortsclub, für Internet-Auf-
tritte mit ADAC Logo oder für jedes neu geworbene Mitglied.
In den Säulen 3 und 4 werden die Jugendarbeit und der Jugendsport so-
wie der ADAC Clubsport und der DMSB Sport mit Förderungen bedacht.
Sportförderprogramm: Stabiles Dach auf vier Säulen
25
KommunikationKaum eine Branche ist so vom digitalen
Wandel erfasst wie die Medien – und da-
rauf reagiert die Kommunikations-Abtei-
lung des ADAC Südbayern: Dort werden
neben den klassischen Elementen wie
Pressekonferenz oder Pressemitteilung
mittlerweile auch andere Formen und
Wege beschritten, um die vielen Aktivitä-
ten des Regionalclubs bekannt zu ma-
chen.
Vor allem die Sportabteilung mit ihren
diversen Veranstaltungen diente hier
2016 als Experimentierfeld: Mit einem
aktiven Bespielen des Social Media-Ka-
nals Facebook seit dem „Sounds of
Speed“ bei der Salzburgring Classic,
konnten diverse neue Fans gewonnen
werden. Das ADAC Supercross und das
ADAC Hallen-Trial wurden erstmalig live
auf Facebook übertragen, ein Interview
mit Walter Röhrl bei der ADAC 3-Städte-
Rallye sorgte mit über 30 000 Zugriffen
für einen Spitzenwert.
Ferner ist seit August das neue Portal
www.presse.adac.de im Einsatz: Dort
werden für Journalisten, aber auch alle
andere an den Veröffentlichungen des
ADAC Südbayern Interessierten, die Me-
dienmitteilungen online gestellt. Texte,
Bilder und Grafiken können dort bequem
angeschaut und heruntergeladen werden,
mit einem Klick wird ein PDF-Dokument
zum Ausdrucken erstellt oder die Inhalte
auf Facebook oder Twitter geteilt. Um
keine Nachrichten mehr zu verpassen,
kann dieser Service per Newsletter abon-
Beim Medienstammtisch in Prien talkte Moderatorin Yvonne Halfar (Mitte) mit den Nachwuchs-
Assen Luca Grünwald (v.r.) und Benjamin Mazatis.
Beim ADAC Tourismuspreis Bayern interviewten Kerstin Lunzner und Rudolf Vogler die bayeri-
sche Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Der Film ist auf dem Youtube-Kanal des ADAC Südbayern
zu sehen.
Alle Medieninfos gibt es seit August unter
www.presse.adac.de
Welches Potenzial im Internet steckt und wie viele Menschen sich dort auch Infos über die Aktivitäten des ADAC Südbayern holen, zeigt ein Zahl auf die Besucher unserer Sportseiten im Netz: 3-Städte Rallye 54 807, Bavaria Historic 45 560, Hallen-Trial 9518, Salzburgring Classic 21 611, Supercross 60 681. Auf der allgemeinen Internetseite des Regionalclubs www.adac.de/suedbayern gab es insgesamt rund 1,2 Millionen Aufrufe. Im Rahmen einer fachbereichsüber-greifenden Arbeitsgruppe Digitale Kommunika-tion werden seit Juli 2016 gemeinsame Wege und Lösungen für eine noch bessere Interaktion mit den Mitgliedern und Kunden im Netz erar-beitet. Auch eine Überarbeitung und Moderni-sierung der Homepage ist geplant.
INFO Klicks
niert werden – und läuft so automatisch
im Postfach ein.
Das neue Tun, das Altbewährte nicht
lassen: Die nötigen Schritte der Digitali-
sierung dürfen jedoch nicht zulasten der
bisherigen, klassischen Pressearbeit ge-
hen: So hat die Abteilung Kommunikation
auch im Vorjahr wieder mehrere Presse-
konferenzen organisiert. Das Team stellte
Moderatoren bei den „Schatten“-Ausstel-
lungen der Abteilung Verkehr und Um-
welt, beim 25. Standort-Jubiläum des
Rettungshubschraubers Christoph 32 in
Ingolstadt oder beim Spatenstich der
Fahrsicherheitsanlage in Regensburg-
Rosenhof.
Ein Traditionstermin ist auch der Me-
dienstammtisch Chiemgau, bei dem jun-
ge Motorsportler, Journalisten, Funktionä-
Auf dem Weg in die digitale Zukunft
re und Vertreter des ADAC Südbayern in
lockerer Runde zusammenkommen und
ihre Erfahrungen austauschen.
26
Tourismus
Bayerns größte Reise- und Freizeitmesse
f.re.e konnte Mitte Februar vergangenen
Jahres auf dem Münchner Messegelände
erneut die Besucherzahlen steigern: An
den fünf Messetagen kamen rund
122 000 Besucher in die Messehallen – so
viele wie noch nie. ADAC Mitglieder er-
hielten im Vorverkauf vergünstigte Ein-
trittskarten in allen südbayerischen Ge-
schäftsstellen.
Als beliebter Anlaufpunkt galt einmal
mehr der komplette Reisebürostand des
ADAC Südbayern, an dem auch die AIDA
Kompetent präsent auf der f.re.eCruises und Costa Crocière mit vielfälti-
gen Kreuzfahrtangeboten zu interessanten
Messekonditionen vertreten waren. Zahl-
reiche Besucher nutzten die Möglichkeit,
gleich vor Ort ihre Traumreise zu buchen
und sich von den ADAC Touristik-Exper-
ten ein komplettes Reisepaket samt Miet-
auto und Versicherungsschutz schnüren
zu lassen.
Darüber hinaus hat die ADAC Sport-
schifffahrt am f.re.e-Samstag zum traditio-
nellen Mittelmeer-Skipper-Treffen einge-
laden. Die Teilnahme war kostenlos.
Die Besucher der f.re.e konnten sich am
ADAC-Stand über attraktive Reiseangebote zu
günstigen Messekonditionen beraten lassen.
Glückliche Gewinner: Projektleiterin Christa Fredlmeier (Mitte), Hans-Joachim Weirather (3.v.l.)
und Geschäftsführer Bernhard Joachim (2.v.l.) von der Allgäu GmbH nahmen die Auszeichnung
aus den Händen von Dr. August Markl (l.), Vorsitzender des ADAC Südbayern, Staatsministerin
Ilse Aigner (3.v.r.), Dr. Martin Spantig (2.v.r.), Geschäftsführer der Bayern Tourismus Marketing
GmbH, und Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern, entgegen.
Allgäu gewinnt
3 Fragen an……Christa Fredlmeier, Gewinnerin
des ADAC Tourismuspreises 2016
Wie waren die Reaktionen auf Ihren Erfolg?
Durchweg positiv! Der Preis war unglaublich förder-
lich für unser Marketing und natürlich war auch ein
bisschen Stolz dabei, dass unsere Idee die Jury
überzeugte. Ich wurde oft auf den Tourismuspreis
angesprochen und beglückwünscht.
Welche Bilanz ziehen Sie nach gut einem
Jahr?
Die touristischen Anfragen und Bestellungen von
Info-Material verzeichneten einen sprunghaften An-
stieg – für mich ein großartiger, messbarer Erfolg.
Hat der ADAC Tourismuspreis einen nachhalti-
gen Effekt?
Auf alle Fälle. Die Wandertrilogie hat sich durch die
Auszeichnung fest in der Wanderszene etabliert und
das Interesse ist bis heute ungebrochen groß.
Foto
: Mes
se M
ünch
en
nen, Videos oder Fotos, die spannende
Geschichten erzählen. Den dritten Platz
belegten die Themenspielplätze der Ge-
meinde Pfronten. Zwölf Spielanlagen la-
den Jung und Alt, Gäste und Einheimische
auf eine Entdeckungsreise ein. Informatio-
nen über die Projekte und Preisträger des
Jahres sowie den ADAC Tourismuspreis
finden Sie auf www.adac.de/adac-touris-
muspreis.
Die Wandertrilogie Allgäu, ein einzigarti-
ges Wander-Wegenetz, hat den ADAC
Tourismuspreis Bayern 2016 gewonnen.
Um die unterschiedlichen Landschaftsfor-
mationen erlebbar zu machen, hat die
Allgäu GmbH mit der Trilogie eine Art
„Drehbuch“ geschrieben, das den Bogen
zwischen Naturerlebnis und spannenden
Erzählungen spannt. Das 876 Kilometer
lange Wandernetz lädt dazu ein, die All-
gäuer Bilderbuchlandschaft auf 53 Etap-
pen im eigenen Rhythmus zu erkunden.
Dabei können Wanderer ihre Touren in-
dividuell nach ihren eigenen Vorlieben
zusammenstellen.
Der zweite Platz ging an die „QR-
Tour“ in Bad Berneck. Mit einer kostenlo-
sen App begeben sich die Besucher auf
eine selbstgeführte, multimediale Schnit-
zeljagd. An insgesamt 31 Stationen scannt
man mit einem Mobilgerät einen „QR-
Code“ und erhält touristische Informatio-
27
Die Deutsche Alpenstraße
ist nach wie vor die belieb-
teste Ferienstraße der Re-
publik. Auf über 450 Kilo-
metern schlängelt sie sich
vom Bodensee bis nach
Schönau am Königsee,
vorbei an spektakulären
Sehenswürdigkeiten, 21
Bergseen und mehr als 25
Burgen, Schlössern und
Klöstern – eine Tour, die
eine Reise wert ist.
Der ADAC Südbayern
arbeitet stetig daran, die
Route für die Besucher
noch attraktiver zu ma-
chen und deren Vermark-
tung voranzutreiben. Das
Beschilderungskonzept,
das der Automobilclub ge-
meinsam mit dem Bayeri-
schen Fernwege e. V. erar-
beitet hat, wurde mittler-
weile vollständig von allen
Landkreisen umgesetzt.
Dabei sollte die lü-
ckenhafte, uneinheitliche
und teils unleserliche Be-
schilderung überarbeitet
und die Deutsche Alpen-
straße somit der breiten
Öffentlichkeit bekannter
gemacht werden. In Ko-
operation mit dem Bayeri-
schen Fernwege e.V.
konnte eine aufwendige
Fotoproduktion die schön-
sten Flecken der Route für
Motorradfahrer einfangen.
Zudem gab es im Dezem-
ber 2016 einen Ideen-
Workshop, bei dem weite-
re Maßnahmen zur Steige-
rung des Bekanntheitsgra-
des beschlossen wurden.
Die schönsten Bilder zei-
gen wir Ihnen auf dieser
Seite.
Der ADAC treibt den Tourismus voran
Karlheinz Jung-
beck, Vorstand für
Tourismus, mit ei-
ner Rückschau auf
das vergangene
Jahr und einen
Ausblick auf 2017.
War 2016 ein Erfolgsjahr?
Sehr sogar. Der Tourismus in Bayern boomt:
Mit 90,8 Millionen Übernachtungen, 35,4 Milli-
onen Ankünften und 31 Milliarden Euro Umsatz
wurden neue Rekordmarken gesetzt. Der ADAC
als Mobilitätsdienstleister hat in den vergange-
nen Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag dazu
geleistet. Zum einen, weil der Club den Ausbau
der Verkehrsinfrastruktur vorangetrieben hat,
zum anderen, weil er den Bayerntourismus
nachhaltig gefördert und gestärkt hat, auch im
Hinblick auf die rund 560 000 Arbeitsplätze.
An welche Projekte denken Sie rückbli-
ckend aufs Jahr 2016?
Allem voran an den Tourismuspreis. Wir zeich-
nen jährlich hervorragende, innovative Projekte
aus. 2016 konnte sich vor allem das Allgäu mit
der Wandertrilogie auf Platz eins sowie den
Themenspielplätzen in Pfronten auf Platz drei
an die Spitze setzen. Zweifelsohne zwei
Leuchtturmprojekte, die eine Auszeichnung
verdienen. Sehr beliebt sind aber auch die vom
ADAC zertifizierten Motorradhotels. Das Güte-
siegel tragen mittlerweile 48 Betriebe in Bay-
ern.
Ihr Ausblick für 2017?
Wir werden weitere Motorradhotels zertifizie-
ren und freuen uns auf viele Bewerbungen zum
ADAC Tourismuspreis mit spannenden Präsen-
tationen – erstmalig auch mit dem Schwer-
punkt „Nachhaltigkeit“. Grund zur Freude gibt
auch die nun komplette Neubeschilderung der
Deutschen Alpenstraße vom Bodensee bis zum
Königssee, die dieses Jahr mit dem Lücken-
schluss im Berchtesgadener Land in allen zehn
Landkreisen fertiggestellt sein wird.
Alpen-Panoramaroute
28
Am 17. Februar 2017 hat sich Renate Irla-
cher (63) in den Ruhestand verabschiedet.
Und wenn jemand den Zusatz „wohl-
verdient“ hat, dann die sympathische Kol-
legin. Als die junge Frau aus Bad Reichen-
hall am 16. Oktober 1977 ihren Dienst
beim ADAC Südbayern antrat, wusste sie
noch nicht, „dass ich mein ganzes Leben
mit diesen vier Buchstaben verbringen
werde“. Über 39 Jahre – oder exakt gesagt
– 14.370 (!) Tage stand sie im Dienst unse-
res Regionalclubs. „Schee war’s, ich be-
reue keine einzige Sekunde“, sagt Irla-
cher. Neben ihr in der Geschäftsstelle &
Reisebüro am Sendlinger Tor steht Chiara
Schakow. Weil der Zufall die schönsten
Geschichten schreibt, sind die dienstäl-
teste und die altersmäßig jüngste Mitarbei-
terin unter einem Dach. Schakow ist 16
und hat am 1. September ihre Ausbildung
angefangen.
Trotz des Altersunterschieds sagen sie
beide über ihren Arbeitgeber: „Wir haben
hier super Bedingungen und super Kolle-
gen.“ Auf die Frage, ob sie auch so lange
beim Club bleibt wie die „Irli“, wird der
Teenager fast verlegen. „Das geht schneller
als man denkt“, springt ihr Renate Irlacher
bei. Nachdem Irlacher bei der ADAC Ver-
tretung in Reichenhall angefangen hat,
verschlug es sie der Liebe wegen nach
München. „Und da hab ich mich in der
ADAC Zentrale beworben“, erinnert sie
sich. „Doch die hatten nichts frei. Also hab
InternEin Leben für die vier Buchstaben
Das sind unsere NeuenBei einem Aktionstag für 25 neue Mitarbeiter in der Ridlerstraße bekamen die ADAC-Frischlinge durch inter-
essante Referate aller Fachbereichsleiter Einblick in die gelbe Arbeitswelt. Insgesamt beschäftigt unser
Regionalclub 357 Mitarbeiter, 17
davon sind Auszubildende. Be-
sonderheit: Jeder Azubi bekommt
nach bestandener Abschlussprü-
fung eine Übernahmegarantie
von 18 Monaten. Aber nicht nur
an die Jungen wird gedacht: Tra-
ditionell lädt Geschäftsführer
Holger Eggert zum Seniorentref-
fen für alle ADAC Rentner ins
Südbayern Haus.
ich es bei den Südbayern versucht – und
schon war ich dabei!“ Auch bei Schakow
war es eher Zufall, dass sie heute hier ist.
Sie hatte schon 30 Bewerbungen geschrie-
ben, die an den ADAC war die letzte. „Und
da hat mich eher meine Mama angetrie-
ben, dass ich das machen soll.“ Prompt hat
das auch geklappt. Jetzt lernt sie Kauffrau
für Büromanagement und ist überrascht,
wie vielfältig die Aufgaben sind. „Alles
kann ich natürlich noch nicht“, gibt sie zu.
Aber dafür gibt es ja die „alten Hasen“ wie
Renate Irlacher, die gerne helfen.
Gefragt nach der lustigsten Geschichte,
fällt ihr spontan eine aus den prüden 80er-
Jahren ein. Ein Kunde fragte verschämt
nach Informationen für Urlaube in freier
Körperkultur. „Und da hat mein Kollege
laut durch die volle Geschäftsstelle geschri-
en: ,Wie viel kostet denn das FKK-Buch?’“
Auch als Ruheständlerin will Renate Ir-
lacher ab und an am Sendlinger Tor vorbei-
schauen. „Naa, so ganz ohne ADAC kann
ich ned.“ Gut möglich, dass die ein oder
andere WhatsApp aus Poing bei ihren Kol-
legen eintrudelt...
Übrigens: Damit Chiara Schakow den
Rekord von Renate Irlacher einstellt, muss
sie „nur“ bis zum 5. Januar 2056 beim
ADAC Südbayern bleiben. Der Count-
down läuft ...
Attraktiver Arbeitgeber –
früher wie heute: Das
bestätigen die dienst-
älteste Mitarbeiterin
Renate Irlacher (63) und
Chiara Schakow,
unsere jüngste.
35 Jahre Sonja Koch30 Jahre Bettina Kapsitz Annemone Celona Wilfried Östreich Claudia Kuchler Christian Bandow Ingrid Vogl25 Jahre Bernd Stricker Georg Greinwald Angelika Büttner Katrin Brandtner Hans Kliefoth Susanne Radosevic Adele Ihrler Peter Eckert20 Jahre Martin Tremmel Melanie Knittler Helmut Schmideder
INFO Unsere Jubilare
29
Prüfzentrum
Der ADAC Südbayern trauert um einen
seiner dienstältesten Mitarbeiter: Karl
Pröbstl ist nach kurzer, schwerer Krank-
heit am 29. Dezember 2016 im Alter von
Diese 530 000 Euro-Investition hat sich gelohnt: Im ersten Ein-
satzjahr des neuen Mobilen Prüfcontainers hat der ADAC Süd-
bayern an 77 Einsatzorten 22 069 Autos unter die Lupe genom-
men und auf ihre Sicherheit überprüft. Im Prüfzentrum in Mün-
chen wurden 4 447 Fahrzeuge inspiziert. Zusammen mit den
Sachverständigen-Leistungen belief sich die Gesamtzahl der
Prüfungen auf 26 835.
Die Beratungen spiegelten die vielfältigen Sorgen der Kraft-
fahrer wider. Besonders im Fokus standen natürlich Fragen zum
Abgas-Skandal und den Manipulationen von VW.
Unsere Abteilung Technik/Prüfdienste wirkt auch an den vier
Kfz-Schiedsstellen in München, Augsburg, Regensburg und Din-
golfing mit. Insgesamt sind in 28 Sitzungen 184 Streitfälle behan-
delt worden. Dabei wurde für die Verbraucher eine Rückzahlung
von 32 300 Euro erwirkt.
Für die Beratung der Mitglieder außerhalb Münchens hat der
ADAC Südbayern mit 15 Sachverständigen einen Plus-Vertrag
geschlossen: Dort können Mitglieder jetzt an 20 Orten auch kos-
tenlose Prüfungen und Gebrauchtwagen-Untersuchungen durch-
führen lassen.
Nach dem viel zu frühen Tod von Karl Pröbstl (siehe Nachruf
unten), wird die Leitung des Fachbereichs Technik/Prüfdienste
nicht direkt nachbesetzt, sondern mit der Abteilung Verkehr/
63 Jahren verstorben. Er war seit dem 18.
Juni 1979 in unserem Regionalclub tätig
und hinterlässt sowohl fachlich als auch
menschlich eine große Lücke.
In seinen 37 Jahren beim ADAC Süd-
bayern übernahm der gelernte Kfz-Me-
chaniker schon 1984 Führungsverantwor-
tung als Leiter der damaligen Informa-
tions- und Pannenhilfezentrale (IPZ). Seit
1995 war er Fachbereichsleiter Fahrzeug-
technik/ Prüfdienste. Nach außen machte
sich Karl Pröbstl vor allem als Mann hin-
ter dem Steuer des historischen ADAC
Straßenwachtkäfers einen Namen. Diesen
hatte er mit großer Leidenschaft betreut –
und war damit als Startnummer 1 bei un-
zähligen Oldtimer-Ausfahrten quer durch
die Republik unterwegs und bekannt.
Viele seiner Kollegen gingen als Co-Pilot
durch seine Schule. Jeder, der ihn beglei-
ten durfte, lernte neben dem Kollegen
Pröbstl auch den Menschen „Tscharlie“
In seinem ersten Dienstjahr sind im Mobilen Prüfcontainer 22 069 Autos
in ganz Südbayern untersucht worden.
Karl Pröbstl war seit 1979 beim ADAC Südbay-
ern beschäftigt. Er verstarb am 29. Dezember
2016.
Mit dem Straßenwachtkäfer war er bei vielen
Veranstaltungen für den ADAC unterwegs.
kennen. Wie beliebt er im ADAC war,
zeigte die große Teilnehmerzahl bei ei-
nem Gedenkgottesdienst am 18. Januar in
München-Haidhausen.
Tiefe Trauer um Karl Pröbstl (63)
ADAC Südbayern testet 26 835 FahrzeugeUmwelt zum neuen Fachbereich Verkehr/Technik/Umwelt (VTU)
zusammengelegt. Leiter des neuen Bereichs ist Alexander Kreipl,
den Florian Hördegen als Stellvertreter unterstützt. Bis zur
großen Umstrukturierung im Jahr 2000 gehörten beide Bereiche
bereits zusammen.
30
Es ist zunächst ein Tag wie jeder andere,
jener 28. April 2016, als sich die Schülerin-
nen aus der 10. Klasse der Zwieseler Real-
schule für den Sportunterricht umziehen
und aufwärmen. Doch schlagartig ist alles
anders: Die 16-jährige Laura kippt plötzlich
um. Sie liegt regungslos am Boden, ihr Herz
hat aufgehört zu schlagen. Aber die Tragö-
die nimmt ein glückliches Ende – weil die
Rettungskette perfekt funktioniert. Laura
wird wieder gesund. Beim Aktionstag „Hel-
fen mit Herz“ hat sie ihre Retter getroffen.
Es ist kurz nach 8 Uhr morgens an je-
nem 28. April, als Stefan Selbach alarmiert
wird. Der Studienrat, der Englisch und Ge-
schichte unterrichtet, ist an der Realschule
Ersthelfer. „Natürlich war das für uns alle
ein Schock, aber alle haben super reagiert“,
erinnert er sich. Selbach reanimiert mit
Ruhe und Routine den reglosen Teenager.
Herzdruckmassage, Beatmung. Um 8.25
Uhr geht in der Rettungsleitstelle der Notruf
ein.
Der ADAC Rettungshubschrauber
Christoph 15 aus Straubing mit Pilotin San-
dra Hohner, Notarzt Dr. Marc Weigand
und Rettungsassistent Hubert Hierl fliegt
los. „Das, was wir gemacht haben, war aber
nicht entscheidend“, lobt Notarzt Weigand
die Erste Hilfe vor Ort. „Die Rettungskette
davor und die Reanimation durch den Leh-
rer: das war die entscheidende Arbeit. Nur
so konnten wir danach unseren Job erledi-
gen.“
Die Luftretter nehmen das bewusstlose
Mädchen mit und fliegen es ins Klinikum
Deggendorf. Dort übergeben sie Laura um
9.25 Uhr, nur 60 Minuten nach dem Not-
ruf. Erst eine Woche später wird die Schü-
lerin wieder aus dem Koma erwachen.
Langsam kämpft sie sich zurück ins Leben.
Die Ärzte finden für den plötzlichen Herz-
Kreislauf-Stillstand keine medizinische
Ursache. Laura hat auch keine Spätfolgen.
Im September konnte sie ihren Schulab-
schluss erfolgreich nachholen. „Mir geht
es wieder gut“, sagt sie.
„Gegen die Zeit und für das Leben“, so
lautet das Motto der ADAC Luftrettung. In
Zwiesel hat es sich auf beste Weise be-
wahrheitet. Weil alle perfekt zusammen-
geholfen haben.
Luftrettung
Alles Gute, zum 25. an Christoph 32 Ingolstadt: Notärztin Dr. Angelika
Grünes (v.l.), ADAC Südbayern-Geschäftsführer Holger Eggert,
Stationsleiter Peter Döring und ADAC Vizepräsident für Technik,
Thomas Burkhardt
Laura lebt – weil alle perfekt geholfen haben!
Auf den sechs Luftrettungsstationen auf „Hoheitsgebiet“ des ADAC Südbayern sind die Helikopter 2016 insgesamt 8448 Mal zu Einsätzen abgehoben, deutsch-landweit waren es 54444.
Christoph 1 München-Harlaching: 1407 Einsätze (-55 Einsätze als 2015)
Christoph 15 Straubing: 1873 (-11)
Christoph 32 Ingolstadt: 1579 (+124)
Christoph 40 Augsburg: 1364 (+97)
Christoph Murnau: 1519 (+134)
Christophorus Europa 3 Passau/Suben: 706 (+46)*
* Vom Standort Passau/Suben startet im Winterhalbjahr eine ADAC-Maschine, im Sommer ein Helikopter der österreichischen ÖAMTC Flugrettung.
INFO 54 444 Einsätze für das Leben
Laura mit ihren Rettern (v. l.): Lehrer Stefan Selbach, Pilot Peter Döring (in Vertretung seiner Kol-
legin Sandra Hohner), Luftrettungsnotarzt Dr. Marc Weigand und Rettungssanitäter Hubert Hierl
31
Mit dem
ersten Spatenstich
gaben Dr. August Markl,
Vorsitzender des ADAC Südbayern,
Regensburgs Landrätin Tanja Schweiger
und Mintrachings zweiter Bürgermeister
Armin Schneider (v.l.) den Startschuss
für den Bau der neuen Fahrsicherheitsanlage.
Die ADAC Fahrsicherheitszentren in Süd-
bayern gehen auf Expansionskurs. Direkt
an der A3 – an der Ausfahrt Rosenhof und
der B8 gelegen– entsteht die neue ADAC
Fahrsicherheitsanlage Mintraching/Rosen-
hof, die im Frühjahr 2018 eingeweiht
werden soll.
Mit dem Neubau im Herzen der Ober-
pfalz hält der Automobilclub am Standort
Regensburg fest und verbessert auf einem
knapp 3 Hektar großen Areal die Trai-
ningsvoraussetzungen im ostbayerischen
Raum mit modernster Technik. Auf drei
Trainingspisten werden in der ersten Aus-
baustufe des 7,3 Millionen Euro-Projekts
Kurse für Autos, Motorräder und Nutzfahr-
zeuge angeboten. Zudem entsteht ein
Verkehrsübungsplatz, auf dem Jugendli-
che ab 15 Jahren in Begleitung eines Füh-
rerscheininhabers erste Erfahrungen am
Steuer eines Autos sammeln können.
Schmuckstück Regensburg: Die neue Fahr-
sicherheitsanlage in Regensburg-Rosenhof
wird im Frühjahr 2018 eingeweiht.
Schmuckstück Ingolstadt: Der neue Fahrsicher-
heitsplatz wird am 1. Juni 2017 eingeweiht.
Fahrsicherheitsplatz Ingolstadt
Am 1. Juni 2017 wird mit einer feierlichen
Eröffnung mit Bayerns Innenminister Joa-
chim Herrmann der neue ADAC Fahrsi-
cherheitsplatz Ingolstadt eingeweiht. Auf
dem 21500 Quadratmeter großen Gelän-
de in unmittelbarer Nähe zum Outlet-
Center „Ingolstadt Village“ stehen künftig
zwei Pisten für Pkw-, Motorrad- und
Nutzfahrzeug-Kurse zur Verfügung. An
einigen Abenden wird das Gelände zum
Verkehrsübungsplatz geöffnet. Bei einem
„Tag der offenen Tür“ am 24. Juni 2017
können die Ingolstädter den Platz kennen-
lernen, der für 3 Millionen Euro realisiert
wurde.
Wir investieren in die SicherheitLuftrettung Fahrsicherheits-Zentrum
ADAC unterstützt Carsharing in AugsburgWer sich nur gelegentlich hinters Steuer setzt, dem fehlt es mitunter an Erfahrung im Straßenverkehr.
Aber auch geübte Fahrer kommen bei schwierigen Straßenverhältnissen wie Aquaplaning leicht ins
Schleudern. Das kann auch für Nutzer von Carsharing zutreffen. Das Fahrsicherheitszentrum des ADAC
Südbayern und die Stadtwerke
Augsburg (swa) wollen genau
diese Zielgruppe mit einer be-
sonderen Verkehrssicherheits-
aktion fit machen. Ab sofort er-
halten alle rund 1000 Nutzer von
swa Carsharing zehn Prozent
Vorteilsbonus für ein Training
auf der Augsburger Fahrsicher-
heitsanlage.
In der Jahresbilanz verzeichneten die Fahrsicher-heitszentren 2016 einen erfreulichen Besucher-zuwachs. Die Teilnehmerzahlen im Pkw-Training steigerten sich um 13 Prozent auf 15 396 Teilneh-mer. Auch die ADAC Motorrad-Trainings erfreu-ten sich einer starken Nachfrage. Trotz des recht wechselhaften Sommers kamen so viel Biker wie nie in die Zentren. Insgesamt nahmen 4 607 Teil-nehmer an den Motorrad-Trainings der südbaye-rischen Fahrsicherheitszentren teil. Dies ent-spricht einem Plus von 11 Prozent. Positiv auch die Besucherzahl bei den Verkehrsübungsplätzen in Augsburg und Kempten, diese pendelte sich mit 8 052 Fahranfängern auf Vorjahresniveau ein.
INFO Fahrsicherheitzentren
Mit den beiden neuen Anlagen wird
der ADAC Südbayern der ständig steigen-
den Nachfrage nach Fahrsicherheits-Trai-
nings gerecht.
32
Dieser Termin gehört mittlerweile zum
Schulanfang wie die Schultüte: die Sicher-
heitswesten-Aktion des ADAC. Auch
2016 wurden wieder fast 70 000 Exempla-
re an 1438 südbayerischen Schulen ver-
teilt. Dabei brachten sich auch 52 südbay-
erische Ortsclubs vorbildlich ein und hal-
fen mit, dass der Schulweg für die Kleinen
weniger risikoreich ist. Sie organisierten
Die Deggendorfer Erstklässler und die Ehrengäste vor dem historischen Betreuungswagen des ADAC Südbayern bei der Auftaktveranstaltung
für Niederbayern.
102 Übergabeveranstaltungen an Grund-
schulen, die sie durch Begleitung der Poli-
zei oder aktives Einbinden der Kleinen zu
einem echten Erlebnis werden ließen – ein
Engagement, für das sich Vorsitzender Dr.
August Markl bei allen Unterstützern aus-
drücklich bedankte. Für jeden Regierungs-
bezirk gab es eine Auftaktveranstaltung: In
München überreichte Vorstand für Orts-
clubarbeit, Martin Krisam, die Westen an
die Erstklässler der Grundschule am He-
dernfeld und machte damit den Auftakt für
Oberbayern, in Bobingen stattete Vor-
standsrätin Meral Bayar an der Laurentius-
Grundschule beim Auftakt für Schwaben
die ABC-Schützen mit den begehrten
Westen aus, und beim Niederbayern-Auf-
takt wurden die ersten Exemplare von
ADAC lässt Erstklässler leuchtenOrtsclubs
„Bei Rot bleib ich stehn, bei Grün kann ich gehen“: Die 2. Klasse
präsentierte den „Westen-Song“.
Gelernt ist gelernt: Kultus-Staatssekretär Bernd Sibler, ein studierter
Pädagoge, im Gespräch mit den Schülern
33
Ortsclubs Alexander Kreipl, verkehrs- und umwelt-
politischer Sprecher des ADAC Südbay-
ern, an die Schüler der Sankt Martin-
Schule in Deggendorf ausgegeben. Bun-
desweit haben die ADAC Stiftung „Gelber
Engel“ und die Deutsche Post zum Herbst-
beginn 760 000 Sicherheitswesten an
Schulanfänger verteilt.
Die Sicherheitswesten strahlen durch ei-
nen hohen Anteil an Reflexmaterial. Trotz
des Schulranzens sind die Erstklässler gut
sichtbar. Dafür sorgt unter anderem die
Kapuze. Wird sie nicht auf dem Kopf ge-
tragen, hängt sie über dem Ranzen. Zu-
dem ragen die langen Westen ein gutes
Stück unter dem Schulranzen heraus.
Damit die jungen Verkehrsteilnehmer ihre
Westen nicht nur anfänglich, sondern
konsequent jeden Tag anziehen, gab es im
Regionalclub begleitend zum Schuljahr
2015/2016 wieder einen Fotowettbewerb.
Zu gewinnen gab es 500, 300 und 200
Euro für die Klassenkasse. Die Bildmotive
unter dem Motto „Weste an!“ konnten auf
einer eigens eingerichteten Internetseite
bis Mitte April hochgeladen werden. Ins-
gesamt 48 Fotos wurden eingereicht, die
von einer Fachjury bewertet wurden. Platz
3 ging an die Grundschule in Teisbach,
Platz 2 belegte die Fritz-Felsenstein-Schu-
le für Kinder mit Behinderung in Königs-
brunn und das Siegerbild kam von der
Mittelschule Finsing. Auch im laufenden
Schuljahr ruft der ADAC Südbayern wie-
der zum Mitmachen beim Fotowettbe-
werb auf. Die Bewerbungsfrist läuft bis
zum April 2017. Alle Informationen hat
der ADAC auf der Internetseite unter
www.adac.de/weste-an zusammenge-
stellt.
Mia mitanandMartin Krisam, Vor-
stand für Ortsclubar-
beit, mit einer Rück-
schau auf das vergan-
gene Jahr und einen
Ausblick für 2017.
Wie fällt die Bilanz für Ihr erstes Jahr im
Vorstand aus?
Es macht richtig Spaß, mit unseren Ortsclubs zu
arbeiten! Wir haben ja das Motto für die Wahl
des Ortsclubs des Jahres unter das Motto „Mia
mitanand“ gestellt. Und das soll nicht nur so da-
hingesagt sein, sondern das wollen wir auch mit
Leben füllen. Da sind wir, finde ich, schon ganz
gut unterwegs.
Wie sehen Sie die Rolle der Ortsclubs
innerhalb des ADAC?
Die Ortsclubs haben zusammen mit dem Motor-
sport in Südbayern traditionell einen hohen Stel-
lenwert – und das völlig zu Recht: Sie sind die
Keimzelle des ADAC. 2016 haben wir dafür 1,55
Millionen Euro im Etat bereitgestellt. Wer fordert,
muss auch fördern.
Was haben Sie sich für 2017 vorgenommen?
Während die Zahl der ADAC Mitglieder in Süd-
bayern auf 2,1 Millionen gestiegen ist, stagniert
die Zahl der ADAC Mitglieder in den Ortsclubs bei
12 000 – mit Tendenz nach unten. Wir müssen
versuchen, dass auch alle aktiven Vorstände und
Sportler in den OCs zu ADAC Mitgliedern werden.
Wir sollten wieder mehr gelbes Blut vermitteln:
„Ja, es macht Spaß, in einem Ortsclub zu sein! Ja,
es macht Spaß bei einer ADAC Veranstaltung
mitzuarbeiten!“
Ortsclubs im DialogIsmaning, Kempten, Rohrdorf und erstmals Plattling waren die Veranstaltungsorte für die vier Ortsclub-Treffen
Ende Februar und Anfang März, die im Zwei-Jahres-Turnus stattfinden. 127 OC‘s im ADAC Südbayern folgten
der Einladung von Vorsitzendem Dr. August Markl und dem Vorstandsbeauftragten für Ortsclubangelegenhei-
ten, Martin Krisam. Geschäftsführer Holger Eggert gab einen Ausblick auf die Mitgliederversammlung des
Regionalclubs und stellte die zur Wahl stehenden Kandidaten vor. Vorstandsmitglied Dr. Hans-Gerd Ennser
erläuterte die Neufassung der Satzung des ADAC Südbayern, die auf der Mitgliederversammlung verabschie-
det werden sollte. Es folgten Referate zu den Leistungen der ADAC Sportstättenförderung, zum Versiche-
rungsschutz in den Ortsclubs sowie Informationen zu den Leitlinien fürs Internet, zum ADAC Mitfahrclub und
dem neuen ADAC Prüfcontainer, der im Oktober erstmals im Einsatz war. Die anschließende Fragen- und
Diskussionsrunde zeigte, dass die OC-Treffen eine hervorragende Gelegenheit für den Dialog zwischen den
Ortsclubs und dem ADAC Südbayern darstellen.
Wussten Sie, dass ein Auto nach einer Vollbremsung bei 50 km/h noch 28 Meter benötigt, bis es zum Stehen kommt? Ein Kind mit dunkler Kleidung wird in der Finsternis erst aus ca. 25 Metern Entfernung erkannt – für einen Autofahrer zu spät, um noch rechtzeitig zu bremsen. Bei heller Kleidung sind es ca. 40 Meter. Es bleibt schon deutlich mehr Zeit, um möglicherweise rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Mit Sicherheitsweste nimmt ein Autofahrer ein Kind bereits aus 140 Metern Entfernung wahr – genug, um einen Unfall zu verhindern.
INFO Sichtbarkeit gibt Sicherheit
„ADACUS“, der blau gefiederte Rabe und Ver-
kehrslotse für Erstklässler und Vorschulkinder,
wurde schnell zum Liebling der Schüler.
34
Angefangen hat das damals alles mit ein
paar „Auto-Damischen“, erzählt Ernst
Pfaffenhuber. Damals, das war 1962. In
der Zeit des Wirtschaftswunders und als
die Deutschen die Mobilität entdeckten,
haben auch acht junge PS-Liebhaber aus
dem Raum Burghausen die Straße erobert.
Sie haben Zielfahrten
unternommen, gerne
nach Jugoslawien –
und schließlich einen
Verein gegründet: ei-
nen DKW-Club, der
aber schnell unter das
Dach des ADAC ge-
schlüpft ist und seit-
her als Burghauser AC
(BAC) firmiert. 54 Jah-
re später tragen die
Salzachstädter voller
Stolz den Titel „Ortsclub des Jahres 2016“
des ADAC Südbayern. Bei der Mitglieder-
versammlung im April hat Pfaffenhuber
die Urkunde aus den Händen von Regio-
nalclub-Vorsitzenden Dr. August Markl
entgegengenommen. Sein Club hat sich
unter den 182 Konkurrenten durchgesetzt.
„Wir freuen uns sehr
über diese Auszeich-
nung, es ist eine große
Wertschätzung für un-
sere Arbeit“, sagt Pfaf-
fenhuber. Es sei ein
Erfolg des gesamten
Vereins, der stattliche
472 Mitglieder zählt
und im Vorjahr im-
merhin 15 Neulinge
im Club begrüßen
konnte. Ausschlagge-
bend für den Sieg war die Vielfalt der An-
gebote des BAC, vor allem auch im kultu-
rellen und gesellschaftlichen Bereich.
Ihre Heimat- und Sternfahrten – zum
Beispiel nach Südtirol, zur Donau oder
die Isar – ließ die SFG Trostberg-Kienberg
am Ende in Silber strahlen: Der Club um
Vorsitzenden Günter Hain und Ehrenvor-
sitzenden Günter Zieglgänsberger freute
sich über Rang 2.
Der AMC Mindelheim hat sich als
hervorragender Organisator der Bayeri-
schen Schlepperturnier-Meisterschaft her-
vorgetan – und ist unter anderem deswe-
gen auf Platz 3 bei der Wahl zum Ortsclub
des Jahres gestürmt. Dr. August Markl und
Martin Krisam, ADAC Vorstand für Orts-
clubarbeit, zeichneten dafür Vorsitzenden
Alois Spiegl und Ehrenvorsitzenden
Rudolf Fichtl aus.
Das sind unsere Ortsclubs des Jahres!
Platz Ortsclub Punkte1 Burghauser AC 1702 SFG Trostberg 1253 AMC Mindelheim 1234 AC München 1195 AC Oberammergau 1186 AMC Bad Aibling 115 AC Trostberg 115 MSC Straubing 1159 AC Regensburg 113 10 AMC Erding 108
INFO Die Top 10 Ortsclubs
1 Glückwunsch an die Besten
des Jahres: Der Burghauser
AC-Präsident Ernst Pfaffenhuber (l.)
und Schatzmeister Rudolf Pilzweger.
2 Auf Rang 2 landete die SFG Trost-
berg: Dr. August Markl (l.) gratulierte
Vorsitzendem Günter Hain.
3 Der 3. Platz ging an den AMC Min-
delheim: Dr. August Markl (l.) und
Martin Krisam (r.) zeichneten Club-
chef Alois Spiegl (2.v.r.) und Ehren-
vorsitzenden Rudolf Fichtl aus. 1
2 3
215 Ortsclubs im ADAC Südbayern• Motorsport-Club Abensberg • Motorsport-Club Achental • Automobil-Club Aicha vorm Wald • Motor-Club Aichach • Motorsport-Club AL-Corsa
• Renngemeinschaft Allgäu • AlIgäuer Motorsportfreunde • Motorsport-Club Altenstadt • Motorsport-Club Arnstorf • Automobil-Club Augsburg
• Augsburger Automobil-Sport Club • Motorsport-Club Augsburg • Automobil-Club Babenhausen • Automobil-Club Bad Aibling • Motorsport-Club
Bayerischer Rigi-Hohenpeißenberg • Motorsport-Gemeinschaft Bayerischer Wald Hutthurm • Motor-Boot-Club Bayerwald • Motorrad-Club
Berchtesgaden • Automobil- und Motorsport-Club Bernbeuren-Auerberg • Motor-Sport-Gemeinschaft Blaichach • BMX Vereinigung • Motorsport-Club
Böbing • Automobil-Sport-Club Bobingen • Motorsport-Club Bodenmais • Wassersport-Club Bogen • Motorsportgemeinschaft Buchenberg
• Burghauser Automobilclub • Rennsportgemeinschaft Inn-Salzach Burghausen • Automobil-Club Chieming • Corvette Owners Club Bayern
• Automobil-Club Dachau • Automobil-Club Deggendorf • 1. Motor-Boot-Club Deggendorf • Automobilclub Deuerling • Motorsport-Club Diessen
• Motorsport-Club Dingolfing • Automobil-Club Donaugau • Automobil-Club Donauwörth • Motorsport-Club Dreiburgenland • Automobil- und Motorsport-
Club Ebersberg • Kraftfahrerclub Eggenfelden • Motorsport-Club Eichenried • Motorsport-Club Emmersdorf • Motorsport-Club Engelsberg
• Automobil- und Motorsportclub Erding • Motor-Club Ergoldsbach • Club der Motorsport-Freunde Essenbach • Motorsport-Club Freilassing
• Motorsport-Club Freisinger Bär • Motorsport-Freunde Freising 73 • Motorsport-Club Freyung • Motorsport-Club Frontenhausen • Automobil-Club
Fürstenfeldbruck • Motorsport-Club Fürstenfeldbruck • Wassersport-Club Fürstenfeldbruck • Motorsport-Club Fürstenzell • Automobil-Club Füssen
• Auto- und Motorradsport-Club Gablingen • Motorsport-Club Garching • Motorsportfreunde Garching • Automobil-Club Garmisch-Partenkirchen
• Motorsport-Club Geiselhöring • Motorsport-Club Geretsried • Motorsport-Club Gilching • Automobil-Club Göggingen • Motorsport-Freunde Bad
Grönenbach-Legau • Motor-Club Günzburg • Automobil- und Motorsport-Club Haunstetten • Haunstetter Motor-Touristik-Club • Moto-Cross Club
Hausham • Motorsport-Club Hausham • Racing-Club Hauzenberg • Motorsport-Club Herrsching • Motorradclub Hohenlinden • Auto- und Motorrad-Club
Holzkirchen • Motorsport-Club Indersdorf • Motor-Club Ingolstadt • Automobil-Club Inzell • Motorsport-Club Isen • Motorsport-Club Johanniskirchen
• Käfer Motorsport München • Motorsport-Club Karlsfeld • Motorsport-Club Kaufbeuren • Motorsport-Club Kelheim • Automobil- und Motorrad-Club
Kempten • Motor-Club Kesseltal • Motorsport-Club Kiefersfelden • Motorsportclub Kirchanschöring • Motorrad-Club Kirchseeon • Motorsport-Club
Kirchweidach • Motorrad- und Autosport-Club Königsbrunn • Racing-Team Königsbrunn • Motorsport-Club Kreuzthal • Motorsport-Club Labertal
• Motorsport-Club Landau • Automobil-Club Landsberg • Automobil-Club Landshut • Motorsport-Club Laufen • Motorsport-Club Lechbruck • Motorsport
Scuderia Lechfeld • Motorsport-Club Lech-Schmuttertal • Lindauer Automobil-Club • 1. Motorrad-Club Mainburg • Motorsport-Club Maitenbeth
• Motorsport-Club Manching • Motorsport-Club Markt Schwaben • Motorsport-Club Marktl • Automobil-Club Marktoberdorf • Motorsport-Club Markt-
oberdorf • Auto-Motorsport-Club Memmingen • Motorsport-Club Mering • Renn- und Freizeitgemeinschaft Mering • Motor-Club Metten/Außernzell
• Auto- und Motorrad-Club Miesbach • Automobil-und Motorsport-Club Mindelheim • Motorsport-Freunde Mindelheim • Motorsport-Club Moosach
• Auto- und Motorrad-Club Moosburg • Motorsport-Club Mühldorf • Automobil-Club München • Gehörlosen AC „Weiß/Blau“ München
• Camping Club München • Automobil-Club Bavaria München • Bund Bayer. Motorsportler München • 1. Kart-Club von München • Motorsport-Club
München-Neuhausen • Scuderia Magra München • Scuderia München • Supermoto Club München • 1. Münchner Trial-Club • Motorsport-Club
München-West • Motorsport-Club „12“ München • Motorclub Murnau • Motorsport-Club Nandlstadt • Motor-Club Neuburg • Motorsport-
freunde Neufnachtal • Motorradclub Neukirchen v. W. • Neumarkter Automobil-Club • Motorsport-Club Neustadt • Rieser Automobil- und Motorsport
Club Nördlingen • Motorsport-Club Oberallgäu • Oberallgäuer-Motor-Touristik-Club • Automobil-Club Oberammergau • Motorsport-Club Obergünzburg
• Sportfahrer-Gemeinschaft Region Oberland • Donauwassersport-Verein Obernzell • Motorradfahrergemeinschaft Obing • Motorsport-Club Ohlstadt
• Motorsport-Club Olching • Motorsport-Freunde Olching • Motorsport-Club Ortenburg • Motorsport-Club Osterhofen • Motorsport-Club Passau
• Motorsport-Club Peißenberg • Auto-Motor-Club Peiting • Motorsport-Club Peiting • Auto-Motor-Club Penzberg • Motorsport-Club Pfaffenhofen
• Motorsport-Club Pfatter • Motorsportclub Plattling • Auto Motor Club Pocking-Bad Füssing • Moto-Cross-Club Prackenbach
• Motorsport-Club Priental • Automobil-Club Regen • Automobil-Club Regensburg • Reichenhaller Automobil-Club • Motorsport-Club Reichling
• Motorsportclub Reit im Winkl • Rallye-Racing Reutti • Motorsport-Club Röhrnbach • Inntaler Veteranen-Club Rosenheim • Motorsport-Club
Rosenheim • Rallyegemeinschaft Rosenheim • Motorsport-Club Roßhaupten • Kartsportclub Rottal • Motorsport-Club Rottenburg • Motorsport-Club
Ruhpolding • Motorsport-Club Sauerlach • Motorsport-Club Schliersee • Motorsport-Club Schongau • Motorsport-Club Schrobenhausen
• Automobil-Club Schwabmünchen • Motorsport-Club Simbach • Motorsport Gemeinschaft Sonthofen • Auto-Motorboot-Club Starnberg
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