Feodor-Lynen-Gymnasium, Planegg - Neubau einer Aula, pbr Werkbericht

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Ein Werkbericht der pbr Planungsbüro Rohling AG

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Feodor-Lynen-Gymnasium, PlaneggNeubau einer Aulapbr Werkbericht

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Die südwestlich von München gelegene Gemeinde Planegg lobte 2005 einen Archi-tektenwettbewerb für den Neubau einer Aula aus. Nach dem erstplatzierten Entwurf der pbr Planungsbüro Rohling AG ist der Neubau in zwei Baukörper gegliedert. Ein zweigeschos-siger Winkel bildet die südliche Raumkante des

Schulhofs und verleiht diesem einen großzü-gigen Rahmen. An den Winkel angelagert betont der solitäre, frei komponierte Aula-Saal-baukörper den vorhandenen parkartigen Grün-bereich. Während der Winkel für Maßstäblich-keit und Raumbildung sorgt, exponiert sich der Saal durch seine Freistellung und schafft ein

Feodor-Lynen-Gymnasium, PlaneggNeubau einer Aula

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signifikantes Entree für den Ortseingang. Gleichzeitig betont er den parkartigen Grünbe-reich. So fügen sich die Baukörper harmonisch in das Umfeld der zweigeschossigen Schul-anlage ein.

Funktion

Der Neubau wird von Norden diagonal gegen-über dem Haupteingang der Schule erschlossen. Der in einbündiger Anlage konzipierte Winkel

beherbergt Vortrags- und Gruppenräume sowie das Foyer mit dem Speisebereich für die Schüler. Die Mensa mit 110 Sitzplätzen liegt abseits der reinen Verkehrsfläche in dem nördlichen Gebäu-deflügel und kann daher störungsfrei genutzt werden. Die Küche kann bei größeren Veranstal-tungen auch das Foyer mitbedienen. Besucher-garderobe und WCs befinden sich übersichtlich in Eingangsnähe. Die Ausrichtung des Gebäu-des zum Schulhof und die angrenzende Freisitz-fläche verstärkt die Zugehörigkeit zur Schule.

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Der Winkel verfügt darüber hinaus über Räum-lichkeiten für Vereine und besondere Nutzer-gruppen. So liegt ein Bandproberaum/Jugend-raum mit hohen schalltechnischen Anforde-rungen in separater Lage im Untergeschoss, um Lärmbelästigungen zu vermeiden. Gruppen-räume sowie ein kleiner und ein großer Vor-tragsraum sind im Obergeschoss untergebracht. Die Versorgung des großen Vortragsraums erfolgt über eine kleine Pantryküche im ersten Obergeschoss.

Der große Saal für bis zu 500 Besucher – die Aula – wird an der Längsseite erschlossen. Die Künstlergarderoben und die Einspielräume lie-gen im Untergeschoss und lassen sich über einen Künstlereingang im Haupttreppenhaus auch extern erschließen. Auf kurzem Wege erreichen die Künstler die Bühne direkt über eine interne Treppe im Bühnennebenraum.

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Die Aula bietet mit in die Wandverkleidung inte-grierten Akustikrollos eine variable Dämpfung für die unterschiedlichen akustischen Anforde-rungen verschiedener Veranstaltungstypen. Ein Hubpodium ermöglicht den Transport von grö-ßeren Gegenständen wie Instrumenten und Kulissen in das Stuhllager im Untergeschoss. Es gestattet darüber hinaus eine Erweiterung der Bühne und das Einrichten eines Orchestergra-bens.

Freiraumkonzept, Erscheinungsbild,

Material

Das Gebäudekonzept unterstreicht die Frei-raumcharaktere auf eindeutige Weise. Auf der einen Seite liegt der gepflasterte Schulhof mit eingestreuten grünen Inseln, der durch den Winkel eine Fassung erhält. Auf der anderen Seite erstreckt sich der weitläufige parkartige Grünraum, in dem sich der freie Baukörper des Saals als Solitär präsentiert.

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Der Winkelbaukörper zeigt sich mit großflä-chiger Verglasung nach innen zum Schulhof hin transparent und offen. Nach außen hin nimmt er sich mit seiner hellen, flächigen Putzfassade zurück und bildet gegenüber dem Saal einen körperhaften, ruhigen Hintergrund. Der Saal erhielt eine Fassadenverkleidung aus vorpati-niertem Kupferblech mit horizontaler Steh-falzausbildung. Die homogene Außenhaut unterstützt die volumenhafte Ausprägung und damit den Solitärcharakter dieses Baukörpers.

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Planungsbeginn 12/2005Baubeginn 03/2007Fertigstellung 03/2008Bausumme 9,7 Mio. � (brutto)

Flächen und Rauminhalte HNF 2.039 m² BGF 3.572 m² BRI 18.500 m³ Bauherr Gemeinde PlaneggLeistungen pbr AG Architektur

Feodor-Lynen-Gymnasium, Planegg

Neubau einer Aula

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Als pbr Werkberichte liegen u. a. vor:

Universität Osnabrück – Umbauund Sanierung denkmalgeschützterBausubstanz

Neubau SporthalleTalschule Jena

• Querschnitt–pbrUnternehmensdarstellung• StaatlicheRegelschuleJena-Winzerla• Neubau Berufsbildende Schulen Wechloy der Stadt Oldenburg• Neubau des Erwin-Schrödinger-Zentrums, Informations-

und Kommunikationszentrum Humboldt-Universität zu Berlin• ForumamDom,Osnabrück–Um-undAusbaudesDiözesanmuseums

mit Cafeteria sowie Neubau eines Chorsaals• Amtsgericht Sonneberg• NeubaudesCity-QuartiersDomAquaréeinBerlin• E.ONAvaconAGStendal,SanierungundNeubaueines Verwaltungs- und Betriebsgebäudes• Kultur- und Dienstleistungszentrum im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk, Lingen/Ems• Neubau der Zentrale der E.ON Avacon AG in Helmstedt• VitaSolGesundheitsthermeinBadSalzuflen• PlanungvonMensenundBetriebsrestaurants• Neubau Theoretische Institute Medizinische Fakultät der

Otto-von- Guericke-Universität Magdeburg• Nettebad Osnabrück, Neubau eines Sport-, Erlebnis- und Freibades

mit Gastronomie, Sauna und Wellnessbereich• Feuerwache+Polizeiabschnitt35fürdasParlaments-und

Regierungsviertel in Berlin• HallenbadDiepholz,Sanierung,ErweiterungundAttraktivierung• BundesarchivDahlwitz-Hoppegarten,NeubaueinesNitrofilmbearbei-

tungs- und Laborgebäudes für die Abteilung Filmarchiv• Neubau des Strittmatter-Gymnasiums in Gransee• Möser-Carré–Büro-undGeschäftshausinOsnabrück

Gymnasium Carolinum Osnabrück – Umbau und Sanierung denkmalgeschützterBausubstanz

Lageplan

Komplexe Bauaufgaben erfordern umfassende Fachkompetenz, gestal terische und technische Kreativität sowie wirtschaftliches Know-how. Diese vom Bauherrn gestellten Anforderungen er-füllt die pbr Planungsbüro Rohling AG. Mit über 200 Mitarbeitern an 8 Standorten gehören wir zu den größten Architektur- und Ingenieurbüros Deutschlands. Wir betreuen und steuern Projekte von der ersten Idee über den Entwurf bis zur Objektüberwachung. Die mehr als 40-jährige Pla-nungserfahrung und ein stetiger Wissens transfer bilden die Grundlage für die erfolgreiche Ab-wicklung der unterschiedlichsten Bauprojekte. Wir planen Objekte für den Verwaltungs-, Ausbil-dungs-, Indust rie-, Kultur-, Freizeit- und Gesundheitsbereich. Die fachübergreifende Ver netzung unserer Geschäftsbereiche ist der Garant für hochwertige, wirtschaftliche und zeitoptimierte Ge-samtlösungen aus einer Hand. Unser qualifiziertes Team bietet dem Kunden aber nicht nur ganz-heitliche Lösungen, sondern auch Fachplanungen in den Bereichen Architektur, Bauinge-nieurwesen und Technische Ausrüstung.

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JenaRathenaustraße 1107745 JenaTelefon (0 36 41) 6 11-3Telefax (0 36 41) 6 11-500

MagdeburgFriedrich-Ebert-Straße 6239114 MagdeburgTelefon (03 91) 8 18 05-0Telefax (03 91) 8 18 05-95

Stuttgart Dannecker Straße 23 b 70182 Stuttgart Telefon (07 11) 26 34 61 75 Telefax (07 11) 26 34 61 76

BeteiligungenIngenieurbüro R. Mühlbacher GmbHDörrienstraße 1831134 HildesheimTelefon (0 51 21) 8 10 48Telefax (0 51 21) 86 74 28

N+ OBJEKTMANAGEMENT GmbHMax-Liebermann-Straße 199425 WeimarTelefon (0 36 43) 51 72 23Telefax (0 36 43) 51 72 33

Gründungsjahr1960

GesellschaftsformAktiengesellschaft

ArchitekturBauingenieurwesenTechnische AusrüstungProjektmanagementGesamtplanung

Internationale Zusammenarbeit Building Design Partnership Ltd., GroßbritannienGroupe 6, FrankreichArquitectura Langdon, Spanien

pbr Planungsbüro Rohling AGArchitekten und Ingenieure

Hauptsitz OsnabrückRheiner Landstraße 949078 Osnabrück Telefon (05 41) 94 12-0Telefax (05 41) 94 12-345E-Mail info@pbr.de Internet www.pbr.de

BerlinStralauer Platz 3410243 BerlinTelefon (0 30) 39 88 09-0Telefax (0 30) 39 88 09-19

BraunschweigHamburger Straße 273 a38114 BraunschweigTelefon (05 31) 38 00 16 0Telefax (05 31) 33 55 64

Frankfurt am MainEschenheimer Anlage 2560318 Frankfurt am MainTelefon (0 69) 15 39 470-10Telefax (0 69) 15 39 470-12

HamburgBorselstraße 16 c22765 HamburgTelefon (0 40) 60 56 49 5-40Telefax (0 40) 60 56 49 5-42