Finnische Bildung Petra Linderoos · Startseite • Dyslexie / Schwierigkeiten beim Lesen kein...

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Finnische Bildung Petra Linderoos

6.12.1917 Finnische Unabhängigkeit

Landessprachen: Finnisch (1863) Schwedisch

Minderheitensprachen: Samisch (3), Roma, Gebärdensprache,

karelische Sprache

Fläche 338 145 km

Einwohner 5.455 Mio

Lutheraner ~75,2 %

Kommunen ~320

Geburtenrate ~1,8

berufstätige Frauen ~ 70 %

Migranten ~5,3%/1990: 0,5%

Raum Helsinki 11,8%

Arbeitslosigkeit 7,4%

2007 UN Konvention über Rechte der Menschen mit Behinderungen /

nicht ratifiziert

sonderpädagogisches Konzept/ multi-track approach https://www.tilastokeskus.fi/til/vaerak/2012/vaerak_2012_2013-03-22_tie_001_fi.html

https://www.tilastokeskus.fi

Startseite

• Dyslexie / Schwierigkeiten beim Lesen kein seltenes Phänomen!

• ~ 5 - 10 % einer Alterklasse sind betroffen

• etwa 10% dieser Kinder haben zwar Schwierigkeit, aber

nur ~2% dieser Probleme sind sehr klar und beständig/langlebig.

• Wahrscheinlichkeit von Dyslexie vervierfacht sich, sofern in der

Familie Dyslexie/Legasthenie vorliegt (siehe: www.lukimat.fi)

Vertrauenskultur Verhandlungsdemokratie / Konsensgesellschaft

sozialdemokratisches universales Wohlfahrtsstaatsmodell

Zwei-Ernährer-Modell in Familienpolitik

niedriges soziales Gefälle

öffentliche Verantwortung über Dienstleistungen

Akademisierung pädagogischer und sozialer Berufe

Politisch - gesellschaftlicher Konsens über Breitenbildung

Bonin 2010, Matthies 2009

Bild entlehnt: http://www.tarnkil.com/albumi/hameenlinnankaupunki/1022204

Holistischer Bildungsansatz

Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.

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Holistischer Bildungsansatz

Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.

.

ab 1937 , seit 1949 flächendeckend für alle (www.kela.fi)

http://www.kela.fi/aitiyspakkaus

http://www.vauva.info/vauvauutiset/aitiyspakkaus_2012_2013.html

GLEICHWERTIGKEIT keine GLEICHMACHEREI

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Holistischer Bildungsansatz

Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.

.

Kinderbetreuung in Finnland ’

• subjektives Recht (seit 1973/94)

• Beobachtung und Förderung von sonderpädagogischem Fachpersonal

• nationaler Rahmenplan frühkindlicher Erziehung

Kosten: zz. von 0 € - höchstens 264€

Betreuungsschlüssel

Kinder unter 3: 1 zu 4 / Gruppengröße 12

Kinder über 3: 1 zu 7 / Gruppemgröße 21

Bild: http://www.sipoo.fi/fi/palvelut/paivahoito http://www.youtube.com/watch?v=5iHiPBQookA

ZIELE u.a.

o Spielen und spielerisches Lernen im Vordergrund

o Festigung eines positiven Selbstbildes und Lebensauffassung

o Förderung der Lernmotivation und Eigeninitiative

o sprachliche, kulturelle Identität stärken

o frühes Eingreifen bei Lernschwierigkeiten

zusammenfassende Übs. von PL aus: ops 2010., http://www.oph.fi/download/131115_Esiopetuksen_opetussuunnitelman_perusteet_2010.pdf. Merja Adenius-Jokivuori, Universität Jyväskylä

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Holistischer Bildungsansatz

Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.

• Vertrauen in Bildungsinstitutionen

• keine Schulinspektionen

• gemeinsamer neunjähriger Lernweg

• Fokus auf Wohlbefinden

• dialogische Gesprächskultur

• hoheWertschätzung des Lehrerberufes

• akademische Lehrerausbildung aller Lehrpersonen

• Präsenz von Sonderpädagogen ab Kl. 1 >>>>

• multiprofessionelle Netzwerke zur Lernerbetreuung

• frühzeitige Förderung

Gute

Voraussetzungen

für Leseförderung

Lesekompetenz

fördern

Individuelle Förderung

geht von einem Bildungs- und Lernbegriff aus, der das

lernende Individuum und seine Lernprozesse in den

Mittelpunkt stellt

individuelle Förderung und innere Differenzierung gehören

unmittelbar zusammen

Veränderungen auf der Ebene der Schulorganisation, des

Unterrichts, der Lehrer- und Lernerrolle

(Kunze 2010 http://lehrerfortbildung-bw.de/allgschulen/bbbb/3_indiv/vortrag_bad_wildbad_030310_final.pdf )

Kinder lernen endlos anders Erilainen oppija

Lernprobleme sind Probleme der Erwachsenen,

denn sie müssen Lehrmethoden und Lernwege finden,

um Kindern das Lernen zu erleichtern.

Anita Kangas 2003 (vgl. Matthies 2009)

So früh und so viel

wie möglich und nötig

Schwerpunkte • Lesen, Schreiben, Mathematik, Fremdsprachen

• Stärken des Schülers hervorheben

• positive Lernerfolge vermitteln

• Wiederholen der Klasse vermeiden

Gemeinschaftsschule ~13% des Kollegiums Sonderpädagogen

dreistufiges Fördersystem

schulinterne Netzwerke

Sonderpädagogen sind selbstverständlich in Kita, jeder Gemeinschaftsschule, beruflichen / gymnasialen Oberstufe

multiprofessionelles Netzwerk

Lernerberatung

1287/2013 : http://www.finlex.fi/fi/laki/alkup/2013/20131287#Pidp166096

„ … Sicherung der Grundvoraussetzungen für das Lernen

der Kinder und Jugendlichen und die Betreuung ihres

physischen, psychischen sowie sozialen Wohlbefindens." (Rahmenplan 2004, 25).

oppilashuolto-ryhmä

OHR-Team

Schulleitung

Schulgesund-heitspfleger

Schul-sozialarbeiter

Sonderpädagoge

Psychologe Lehrperson

bei Bedarf Eltern

weiteres Fachpersonal

ab Kl 7

OPO -

Schullauflernberater

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Holistischer Bildungsansatz

Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf.