DGTI Sektion V Immunhämatologie / Gentechnik · Franz F Wagner Sektion Immunhämatologie /...
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Blutspendedienst der Landesverbände des DRKNiedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen,Oldenburg und Bremen gGmbH
Franz F Wagner
DGTI Sektion V
Immunhämatologie / Gentechnik
Franz F Wagner
Sektion Immunhämatologie / Gentechnik
Immunhämatologie / Gentechnik
� Vorstellung der Sektionsarbeit
� Mögliche Anknüpfungspunkte
Franz F Wagner
Sektion Immunhämatologie / Gentechnik
Immunhämatologie / Gentechnik
� Aktuelle Arbeitsgruppen� Seltenes Blut (Dr. v. Zabern)
� Separate Treffen, angelehnt an Sektionssitzungen
� Molekulare Diagnostik (Prof. Legler)� Aktuell keine separaten Treffen, da Themenspektrum
der Sektionssitzungen mittlerweile sehr „molekular“
� Gentherapie (NN)� Aktuell inaktiv, wird bei Bedarf neu aktiviert
� Redaktionelle Arbeitsgruppe� Erarbeitet Stellungnahmen etc.
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Themenschwerpunkte
� Schwerpunkt: RHD-PCR bei Blutspendern (2006)
� Anwendung molekularer Typisierungsverfahren in der Praxis (2007)
� Indikationen für molekulare Typisierung (2008)
� Problemstellungen in der Praxis (2009)� Welche Proben werden an Servicelabors geschickt?
� Welche Untersuchungen werden extern eingesandt?
� Wie sollte D bestimmt werden (2010)� Mutterschaftsrichtlinien, Ergebnisse RIR
� Geplant: Ringversuche, Gendiagnostikgesetz
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Juni 2006, Ulm
� Stellungnahme der Sektion- „Aufgrund der derzeit vorliegenden Ergebnisse und dem
allgemeinen Wissensstand zur molekularen Grundlage der RH-Antigene ist eine geeignete RHD-PCR für die Erkennung D positiver Blutspender mindestens so sensitiv wie der indirekte Coombs-Test. Eine geeignete RHD-PCR kann deshalb als „sensitive Methode“ zum Nachweis des D-Antigens i. S. der Hämotherapie-Richtlinien betrachtet werden und den indirekten Coombs-Test ersetzen.“
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September 2008, Düsseldorf
� Indikationsliste für molekulare Typisierung� Zellen nicht vorhanden oder nicht benutzbar
� Erkennung sehr schwacher Antigene
� Geeignete Antiseren fehlen
� Feststellung der Zygosität / Antigen dosing
� Ersatz für Serologie
� „Rating“ A – C (obligatorisch – gleichwertig)
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Sektion Immunhämatologie / Gentechnik
September 2008, Düsseldorf
� Cells are not available for typing or cannot be typed for technical reasons� Typing of the fetus from peripheral blood of the mother
� to avoid exposure to human-derived RhIg (C)� and to advise clinical care in the presence of maternal
antibodies (A)� from amniocytes or chorionic biopsy to predict fetus at risk for
HDFN� if invasive-procedures have been performed for genetic
counselling (B) or for therapy,� or if results from maternal plasma are doubtful (C1)
� Typing after recent transfusion� like in chronically transfused patients (B)� and after massive transfusion (C)
� Typing in the presence of a serologic problem� like in auto- and allo-immunohemolytic anemia with positive
direct antiglobulin test (B2)
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Mögliche Schnittpunkte
� Listung seltener Präparate / Spender
� Alleldatenbank
� Blutgruppenanteil Eurocode
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Seltene Präparate / Spender
� AB0, Rh-Formel und K (Kell) werden routinemäßig bestimmt
� Weitere Antigene werden nur bei einem Teil der Spender bestimmt
� Patienten mit irregulären Antikörpern benötigen speziell passende Präparate� Im Regelfall „Suche bei Bedarf“, z.B. Jk(a-): 1 von 4
Präparaten passt� Es sind meist genug Präparate zum Testen vorhanden
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Seltene Präparate / Spender
� Patienten mit irregulären Antikörpern benötigen speziell passende Präparate
� Problemsituationen:� Patient mit Antikörper gegen hoch frequentes Antigen
� Frequenz antigen-negativer Präparate < 1:100
� Patient mit multiplen Antikörpern� Bei unabhängigen Blutgruppensystemen multiplizieren sich
die Frequenzen
� Beispiel: Fy(a-), Jk(a-), s- ist etwa 1:160 Präparaten
� Eine „Austestung bei Bedarf“ ist in diesen Situationen unzureichend
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Seltene Präparate / Spender
� Seltsam 2003 (Ausgangspunkt: Sektion): Versorgungssituation für Patienten mit Antikörpern gegen hoch frequente Antigene
� 52 Patienten, 22 Antigen-negativ versorgt
� 23 Patienten Abweichung vom Standard-Vorgehen� Operation ohne bereitstehende Präparate
� Inkompatible Transfusion
� Abgesagte Eingriffe
� Etwa 2/3 Folge von 4 Spezifitäten: Anti-Vel, Anti-Kp(b), Anti-Lu(b), Anti-Yt(a)
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Seltene Präparate / Spender
� Versorgungsstrategien
� Kryokonservierte Präparate� Zentren in Deutschland: Hagen, Ulm, München (, Wien)
� Probleme: Kurze Laufzeit nach AuftauenGefahr des Präparateverlustes beim Auftauen
� Frische Präparate� Schwerpunktstrategie in Springe / (Bern)
� Problem:Oft ist nicht das vorhanden, was benötigt wird
� Einbestellte Spender� Probleme:
Längere VorlaufzeitSpender ist nicht spendefähig
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Seltene Präparate / Spender
� Probleme bei der Suche in Deutschland:� Mehrere Zentren sind aktiv
� Seltene Spender kleinerer Zentren sind nicht erfasst
� Wann muss auf Präparate „niedrigerer Qualität“ zurückgegriffen werden?
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Ablauf Präparatesuche intern
Suche nach Präparaten
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Ablauf Präparatesuche intern
Angenommen, es kommt eine Anfrage nach Blut für einen Patienten mit Anti-Coa:Man gibt „2“ im gewünschten Antigenfeld ein
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Ablauf Präparatesuche intern
Zeitraster Springe: Die Präparate sind < 10 Tage alt� Die Befürchtung, vortypisierte Präparate würden zu lange „gebunkert“, wurde widerlegt
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Ablauf Präparatesuche intern
Auf Knopfdruck werden die gefundenen Eurocode-Nummern geliefert
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Ablauf Präparatesuche intern
Mit drei weiteren Mausclicks lässt sich das gesamte Typisierungsmuster der gefundenen Präparate nachsehen
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Ablauf Präparatesuche extern
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Ablauf Präparatesuche extern
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Ablauf Präparatesuche extern
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Ablauf Präparatesuche extern
� Ziel: Ständig aktualisierte Datei � Vorhandene Präparate
� Spendefähige Spender
� Hindernisse:� Welcher Spender ist spendefähig?
� Rückstellungen
� Spendeintervall
� „Verlorene“ Spender
� Zu viele Spender für manuelle Übergabe
� Aktuelles Ziel ist (noch) nicht, automatisiert den genauen Ist-Zustand wiederzugeben
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Alleldatenbanken
� Molekulare Typisierung ist Routine
� Häufige Fragestellungen Abklärung von Problemfällen
� Bestimmung mittels PCR:� Gleichartige Teste –unterschiedliche Ergebnisse
� Ergebnismengen entsprechen oft nicht Stand des Wissens
� Bestimmung mittels Sequenzierung:� Welche Bedeutung hat die Sequenz
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Alleldatenbanken
� Internationale Lösung: dbRBC
� Nationale Lösung: RhesusBase
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dbRBC
� Listung der Allele aller Blutgruppensysteme
� Lange Zeit reine Allellistung
� Mittlerweile Allel-bezogene Zwischeninformation analog Rhesusbase
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dbRBC
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dbRBC
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dbRBC
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dbRBC
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dbRBC
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RhesusBase
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RhesusBase
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RhesusBase
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dbRBC vs RhesusBase
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dbRBC vs RhesusBase
� Der Informationsgehalt steht und fällt mit dem Kurator und den Zusatzinformationen
� Beide Datenbanken sind nicht völlig up to date
� Eine bessere IT-Unterstützung würde den Kuratoren die Arbeit erleichtern
Franz F Wagner
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ERYKA (Name noch vorläufig)
� Projekt: Neue Datenbank für Blutgruppenallele� Erleichterndes Interface für Kurator
� Screening- und Analysetools� Kurator kann sich auf die Bewertung der
„Zusatzinformationen“ konzentrieren
� Aufnahme ergänzender Informationen� Sekundäre Allelbeobachtungen� Angaben zum Phänotyp
� Ziel: Systematische, suchbare Erfassung der ergänzenden Informationen� Welche Allele passen zum Phänotyp?� Mit welchen Allelen muss ich in der vorliegenden
Population rechnen?
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Eurocode / Lieferscheine
� Immunhämatologie könnte know-how einbringen:� Einbeziehung von DEL?� Einbeziehung weiterer Antigene?� Einbeziehung „unsicherer“ Ergebnisse