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28 STRAUBINGER RUNDSCHAU Mittwoch, 4. März 2015

Dem Partner zuliebe zur VorsorgeDarmtag am Montag, 9. März, im Klinikum – Kabarettist Toni Lauerer tritt auf

„Wer seinen Partner liebt, schicktihn zur Vorsorge.“ Mit diesem Slo-gan werben jedes Jahr im Aktions-monat März zahlreiche Gesund-heitsorganisationen für die Darm-krebsvorsorge. Auch das KlinikumSt. Elisabeth beteiligt sich an derKampagne und veranstaltet zusam-men mit niedergelassenen Ärzteneinen Darmtag. Am Montag, 9.März, ab 18.30 Uhr dreht sich imKlinikum alles rund um das hoch-komplexe Organ. Die Besucher er-wartet ein abwechslungsreichesProgramm mit für Laien verständli-chen Informationen und als Attrak-tion ein Auftritt des Autors und Ka-barettisten Toni Lauerer. Er wirdüber seine eigenen Erlebnisse beider Darmspiegelung berichten. Wirsprachen mit Chefarzt Prof. Dr.Norbert Weigert, Leiter des Darm-zentrums und Chefarzt der I. Medi-zinischen Klinik am KlinikumStraubing, warum sich die Darm-krebsvorsorge lohnt.

Straubinger Tagblatt : Wiehäufig ist Darmkrebs?

Prof. Dr. Norbert Weigert :Der Darmkrebs gehört zu den häu-figsten Krebsleiden in Deutschland.Jedes Jahr erkranken rund 73000Menschen neu und rund 26000Menschen sterben daran. Damitfordert der Darmkrebs jährlichrund sechsmal so viele Todesopferwie der Straßenverkehr.

Wie kann man Darmkrebs vor-beugen?

Wer zur Vorsorge geht und gesundlebt, nimmt dem Darmkrebs so gutwie jede Chance. Eine ausgewogeneund ballaststoffreiche Ernährunggehört ebenso dazu wie Sport, keineZigaretten und Alkohol nur in Ma-ßen.

Wann ist das Risiko für Darm-krebs erhöht?

Das Risiko für Darmkrebs steigtmit dem Lebensalter. Es ist auch er-höht, wenn in der Familie Fälle vonDarmkrebs oder Darmpolypen vor-

liegen. Ebenso steigern Begleiter-krankungen wie chronische Darm-entzündungen oder die Blutzucker-krankheit das Darmkrebs-Risiko.

Warum sollte man zur Darmvor-sorge gehen?

Früh erkannt ist Darmkrebs heil-bar. Darmkrebs ist die einzigeKrebserkrankung, die sich durchVorsorge zu fast 100 Prozent verhin-dern lässt. Die Darmspiegelung istsicherlich die beste Vorsorgemetho-de. Darmpolypen, aus denen Krebsentstehen kann, können währendder Untersuchung sofort entferntwerden. Versicherte erhalten dieDarmspiegelung als Vorsorgeunter-suchung, das heißt als Kontrollun-tersuchung ohne Vorliegen von Be-schwerden ab 55 Jahren kostenfrei –bei familiär erhöhtem Risiko oderBeschwerden auch früher. SolltenBeschwerden vorliegen, wird dieDarmspiegelung von den Kranken-kassen selbstverständlich immer er-stattet.

Viele Menschen haben Angst voreiner Darmspiegelung. Tut sie weh?

Nein, die Darmspiegelung tut inder Regel nicht weh. Auf Wunscherhält der Patient ein Beruhigungs-mittel. Von der Untersuchung spürter dann kaum etwas. Sie dauert 15bis 25 Minuten, bei Entfernung vonPolypen etwas länger. Dank mo-dernster Instrumente ist die Darm-spiegelung heute viel angenehmerals früher. Werden keine Polypenentdeckt, ist der Patient in der Regelzehn Jahre vor Darmkrebs sicher.Solange brauchen Polypen, um sichzu Darmkrebs zu entwickeln.

Was steht beim Darmtag im Klini-kum St. Elisabeth alles auf demProgramm?

Es gibt nicht nur Informationenüber Darmkrebs, sondern auch zuVorsorge und Behandlung andererhäufiger Darmerkrankungen wieetwa chronische Darmentzündun-gen und Divertikelkrankheit. ImRahmen eines Diskussionsforums

präsentieren Experten verschiedeneUntersuchungs- und Operations-methoden bei Darmkrebs. Auch dieThemen Chemotherapie, Nachsorgeund Ernährung werden behandelt.Das onkologische Zentrum am Kli-nikum, dem das Darmzentrum an-gegliedert ist, stellt sich vor. Tippsam Ernährungsstand und am AOK-Tisch sowie Gespräche mit Betroffe-nen von der Selbsthilfegruppe ILCOergänzen das Programm.

Was macht ein Kabarettist undAutor beim Darmtag?

Toni Lauerer hatte schon eineDarmspiegelung. Er wird seine Er-lebnisse bei der Darmspiegelung imKlinikum St. Elisabeth zum Bestengeben. Ich freue mich sehr über dieprominente Unterstützung. HerrLauerer geht dieses heikle Themaganz anders an als ein Arzt. Er hatschon vor zwei Jahren beim Strau-binger Darmtag mitgemacht undeine Kostprobe seiner Erfahrungengegeben. Inzwischen ist daraus die

Titelgeschichte von Lauerers neuemBuch „Willkommen im Spiegelsaal“geworden.

2008 wurde das Darmzentrum amKlinikum gegründet und von derDeutschen Krebsgesellschaft zertifi-ziert. Was zeichnet ein Darmzen-trum aus?

Herzstück ist die interdisziplinä-re Zusammenarbeit zwischen Gas-troenterologen, Chirurgen, Onkolo-gen, Strahlentherapeuten, Patholo-gen und Radiologen. Die Spezialis-ten legen im Team für jeden Patien-ten den besten Untersuchungs-, Be-handlungs- und Nachsorgeweg fest.Dabei orientieren sie sich an denneuesten Leitlinien. Für die großeErfahrung auf Basis hoher Patien-tenzahlen und die sehr guten Be-handlungsergebnisse erhielt dasDarmzentrum die Auszeichnungder Krebsgesellschaft.

Interview: Ursula Eisenmann

Kabarettist Toni Lauerer berichtet von seiner eigenen Darmspiegelung.

Himmelsstürmer in AktionPfarrer messen sich in Europameisterschaft – Deutsche werden Letzter

Ein Team der Bayerischen Kle-rusauswahlmannschaft hat an derEuropameisterschaft im Hallenfuß-ball der katholischen Priester teil-genommen, bei der auch der Albur-ger Pfarrer Heinrich Weber und derFrontenhausener Pfarrer ThomasDiermeier in St. Pölten mitspielten.Obwohl es diese Priester-EM schonzum neunten Mal gibt, waren siezum ersten Mal dabei. Verstärkt mitzwei deutschen Patres aus Öster-reich und einem Mitbruder aus Frei-burg traten sie als „Deutsche Natio-nalmannschaft“ auf.

Insgesamt nahmen 16 Mann-schaften teil, die überwiegend ausdem osteuropäischen Raum wieUkraine, Weißrussland, Albanien,Kasachstan und vielen slawischenLändern kamen. Portugal, Italien,Österreich und Deutschland bilde-ten den westlichen Teil. Der Diöze-sanbischof Dr. Klaus Küng von St.Pölten hielt den Eröffnungsgottes-dienst und meinte: „Liebe Him-melsstürmer! Im Sport verdichtensich wie im Leben Freude, Enttäu-schung, Sieg und Niederlagen. Ge-meinsam zu beten, zu spielen, zu es-sen, Zeit zu verbringen, ist auchheute eine Art, wie Beziehung undSeelsorge unter den Menschen ent-steht.“

Gespielt wurde in einer Vorrundemit vier Gruppen zu je vier Mann-schaften und einer Endrunde. Da-zwischen wurden immer wiederGottesdienste und andere Termine,wie etwa eine Führung im StiftMelk und eine Besichtigung imAtomkraftwerk Zwentendorf mitHeurigenbesuch angeboten. Da das

spielerische Niveau der Meister-schaften sehr hoch war und alle an-deren Mannschaften außerDeutschland professionell mit Trai-nerstab und Betreuern vorbereitetwaren, erreichte das deutsche Teamleider nur den 16. Platz.

„In jeder Hinsicht waren wir ‚dieLetzten‘, weil wir noch keine Trai-ningsanzüge oder Trikots mit derAufschrift Deutschland hatten“,sagten Pfarrer Weber und PfarrerDiermeier. „Stark beeindruckt wa-ren wir aber alle von der Herzlich-keit der Mannschaften und der gro-ßen Leidenschaft, mit der die Pries-ter auftraten. Gewonnen hat übri-gens das Team aus Portugal, die den

Titelverteidiger und schon sichergeglaubten Vorjahressieger aus Po-len mit 1:0 besiegen konnten. Füruns deutsche Teilnehmer war es eintolles großes Erlebnis, das wir gerneim nächsten Jahr wieder erlebenwürden“, sagten die beiden Priester.

Die nächste Europameisterschaftder katholischen Priester soll vo-raussichtlich in der Slowakei statt-finden. Klar aber ist, dass bei einererneuten Teilnahme mit einem grö-ßeren und vor allem jüngeren Ka-der, besserer Ausrüstung in SachenTrikot und Outfit und mit der Un-terstützung eines Trainers anzutre-ten sei, damit das Ganze „auch ei-nen Sinn bekommt“. –red–

Die „Deutsche Mannschaft“ mit dem Alburger Pfarrer Heinrich Weber (3.v.r.)und Pfarrer Thomas Diermeier (rechts).

Ist es immer das Herz?Vortrag über Ursachen von WassereinlagerungenAm Dienstag, 17. März, um 19

Uhr findet im Reha-Zentrum in derHebbelstraße ein Vortrag von Dr.Regine Langer-Huber, Fachärztinfür Innere Medizin, Kardiologie undHypertensiologie, und Dr. MartinHuber, Facharzt für Innere Medizin,statt. Der Eintritt ist frei.

Wenn Patienten klagen, dassabends die Schuhe zu eng werden,man die Strumpfränder einge-drückt sieht oder sich an denSchienbeinen Dellen in die Hautdrücken lassen, die eine Zeit langbestehen - dann sollten sie hellhörigwerden und zum Arzt gehen.Manchmal zeigt auf einmal dieWaage zwei bis drei Kilo mehr an,die Hände und Knie spannen oderdie Augenlider zeigen Schwellun-gen.

Ist das wirklich harmlos odersteckt eine ernsthafte Erkrankungdahinter?

Das Wort Ödeme stammt vomgriechischen Wort „Oedema“, wassoviel wie Schwellung oder Wasser-sucht bedeutet. Die Ursachen sindvielfältig: Neben Venen- und Lym-pherkrankungen können auch inne-re Erkrankungen zu Wassereinlage-rungen führen, etwa eine leichteoder schwere Einschränkung derNierenleistung, insbesondere beiBluthochdruck und Diabetes melli-tus oder entzündlichen Nierener-krankungen. Auch Eiweißmangelbei schweren entzündlichen Darm-erkrankungen, Krebserkrankungenoder Leberzirrhose führen zu Was-seransammlungen.

Dabei müssen die Wasseran-sammlungen nicht immer nur in denBeinen oder Augenlidern auftreten,sondern können sich auch im

Bauchraum ansammeln oder in derLunge. Eine Schilddrüsenerkran-kung verursacht bei UnterfunktionSchwellungen als Myx-Ödem. DesWeiteren sind Wassereinlagerungenbei Allergien bekannt.

Die häufigste Ursache ist dieHerzschwäche: Wenn die Pump-funktion des Herzmuskels zu geringist, staut sich das Wasser zurück inLunge, Körper und Beine.

Aber auch eine medikamentöseBehandlung von Erkrankungenkann als Nebenwirkung Wasserein-lagerungen verursachen, so etwabestimmte Bluthochdruckmitteloder Rheumamittel oder Antidiabe-tika. Im Vortrag werden die Entste-hungsmechanismen der Schwellun-gen, Ursachen und Behandlungs-möglichkeiten aufgezeigt.

Dr. Regine Langer-Huber und Dr. Mar-tin Huber referieren über Ödeme.

■ Die Polizei meldet

Auseinandersetzungam Bahnhof

Zu einer Auseinandersetzung istes am Montagabend gegen 19.25Uhr im Bereich des Bahnhofs ge-kommen. Ein 30-Jähriger soll dabeieinem 22-Jährigen ins Gesicht ge-schlagen haben. Außerdem drohteder Angreifer dem 22-Jährigen undseinem 20-jährigen Begleiter damit,sie umzubringen. Die Polizei ermit-telt gegen den 30-Jährigen nun we-gen Bedrohung und Körperverlet-zung.

* * *MIT FAHRRAD GESTÜRZT. Mit sei-

nem Fahrrad ist ein 87-Jähriger amMontag gegen 17.50 Uhr den König-reichweg entlang gefahren. Als eranhielt, fiel der 87-jährige Mannohne Fremdverschulden mit seinemRad um. Der Radfahrer wurde beidem Sturz leicht verletzt und zurBehandlung mit dem Rettungswa-gen in das Klinikum gebracht.

* * *DREI LEICHTVERLETZTE. Eine

21-Jährige ist mit ihrem Auto amMontag gegen 17.45 Uhr von Aiter-hofen Richtung Straubing gefahren.Hinter ihr fuhren ein 22-Jährigerund schließlich ein 65-Jähriger mitihren Autos. Als die 21-Jährige ihrAuto am Kreisverkehr an der Äuße-ren Passauer Straße abbremste, istes mit den nachfolgenden Fahrzeu-gen zu einem Auffahrunfall gekom-men. Bei dem Zusammenstoß wur-den alle drei Autofahrer leicht ver-letzt. Zur Behandlung wurden siemit Rettungswagen in das Klinikumgebracht. Ein Auto wurde abge-schleppt. Der Gesamtschaden, derbeim Unfall entstand, wird von derPolizei auf etwa 20000 Euro ge-schätzt.

* * *FAHRRAD GESTOHLEN. Ein

27-Jähriger hatte sein Fahrrad amMontag vor einem Fitnessstudio amOberen-Thor-Platz abgestellt. Ge-gen 20 Uhr stellte er fest, dass einUnbekannter das schwarz-roteFahrrad der Marke Qube, AMS 130,im Wert von etwa 1500 Euro gestoh-len hatte.

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