Fragebogen zur Selbsteinschätzung der Schreibkompetenz · Der Fragebogen hatte bei den meisten...

Fakultät für Linguistik und LiteraturwissenschaftFakultät für Physik

Fragebogen zur Selbsteinschätzung der Schreibkompetenz

LiKom‐Teilprojekt Schreibkompetenz

Damme Jonas; Mandalka Nicole; Sennewald Nadja (2011):Damme, Jonas; Mandalka, Nicole; Sennewald, Nadja (2011): Auswertung des Fragebogens zur Selbsteinschätzung der Schreibkompetenz. In: http://www.uni‐bielefeld.de/lili/projekte/likom/index.html

Befragt wurden BA‐Studierende der Germanistik (n~345) und Physik (n~185) an der Universität Bielefeld.¹Die Selbsteinschätzung der Studierenden wurde mittels eines Fragebogens in vier Wellen (vieraufeinander folgende Semester) im Zeitraum vom Wintersemester 2009/2010 bis zum Sommersemester2011 erhoben. Der Fragebogen hatte bei den meisten Items eine fünfstellige Likert‐Skala. Er umfassteinsgesamt 65 Items, wobei in der folgenden Dokumentation vier nicht dargestellt werden, da siequalitativ ausgerichtet waren.Der Fragebogen zu Selbsteinschätzung der Schreibkompetenzen knüpft an bereits durchgeführte StudienDer Fragebogen zu Selbsteinschätzung der Schreibkompetenzen knüpft an bereits durchgeführte Studienan und kombiniert Fragen zum Schreibprozess, zu den Anforderungen an das akademische Schreiben inden Studienfächern, zur Betreuungssituation und zu den verfassten Textsorten.Einige Fragen zur Selbsteinschätzung der Schreibkompetenz wurden direkt aus der Freiburger Erhebungzu Schreibproblemen im Studium übernommen (Dittmann u. a. 2003), wobei sich diese wiederumi lf h f K li (1997) b i h A h d d S h ib tö h K li (2006)vielfach auf Keseling (1997) beziehen. Ausgehend von den Schreibstörungen nach Keseling (2006)wurden weitere Items formuliert. Ergänzend kamen teilweise modifizierte oder umformulierte Fragenhinzu, die sich in qualitativen Selbsteinschätzungs‐Fragebögen von Bräuer (2003) und Elbow (2003)finden. Die Fragen zu den Textsorten sind inspiriert vom Fragebogen der Stanford Study of Writing(Lunsford u.a. 2009). Eigene Fragestellungen betrafen vor allem die Betreuungssituation und dieAnforderungen an das Schreiben im Studium.

¹D.h. die Ergebnisse sind einerseits aufgrund der geringen Fallzahlen und andererseits aufgrund der Beschränkung derStichprobe auf Studiengänge der Universität Bielefeld nur eingeschränkt generalisierbar.

Eine ausführliche Auswertung des Fragebogens finden Sie unter:Sennewald, Nadja; Mandalka, Nicole (2012): Akademisches Schreiben von Studierenden. DieBielefelder Erhebung zur Selbsteinschätzung der Schreibkompetenzen. In: Preußer, Ulrike; Sennewald,Nadja (Hrsg.): Literale Kompetenzentwicklung an der Hochschule. Frankfurt/M: Peter Lang.

Literatur:Bräuer Gerd (2003): Schreiben als reflexive Praxis Tagebuch Arbeitsjournal Portfolio 2 unverändBräuer, Gerd (2003): Schreiben als reflexive Praxis. Tagebuch, Arbeitsjournal, Portfolio. 2., unveränd.Aufl. Freiburg im Breisgau: Fillibach‐Verl. (Schreibpädagogik).Elbow, Peter (2003): Being a Writer: A Community of Writers Revistited. Boston: McGraw‐Hill.Dittmann, Jürgen; Geneuss, Katrin A.; Nennstiehl, Christoph; Quast, Nora A. (2003): Schreibproblemeim Studium. Eine empirische Untersuchung. In: Ehlich, Konrad; Steets, Angelika (Hg.):Wi h ftli h h ib l h d l B li d G t S 155 185Wissenschaftlich schreiben ‐ lehren und lernen. Berlin: de Gruyter, S. 155–185.Keseling, Gisbert (1997): Schreibstörungen. In: Jakobs, Eva‐Maria; Knorr, Dagmar (Hrsg.): Schreiben inden Wissenschaften. Frankfurt a. M:, S. 223‐237.Keseling, Gisbert (2006): Schreibblockaden überwinden. In: Franck, Norbert; Stary, Joachim (Hg.): DieTechnik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung. 13., durchges. Aufl. Paderborn:Schöningh (UTB Arbeitshilfen, 724), S. 197–222.Lunsford, Andrea A. u.a. (2009): Standford Study of Writing.http://ssw.stanford.edu/about/questionnaires.php

1. Schreiben macht mir Spaß. (n=527; Germanistik: n=343; Physik: n=184)

100,0%

G i ik

0,3%6,1%

35,0% 38,2%

24,5%34,2%

8,7%0 0%

40,0%Germanistik

Physik

trifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils, teils trifft eher zu trifft ganz genau zu

2. Schreiben bereitet mir Probleme. (n=529; Germanistik: n=344; Physik: n=185)

48,0%43 2%

100,0%

G i ik

7,6%0,3%

22,7%11,4%

0,0%0 0%

40,0%Germanistik

Physik

0,0%trifft gar nicht zu Trifft eher nicht

zuteils/teils Trifft eher zu trifft ganz genau

zutrifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils, teils trifft eher zu trifft ganz genau zu

3. Man braucht für das Schreiben ein besonderes Talent. (n=528; Germanistik: n=343; Physik: n=185)

48,4%40 5%

100,0%

G i ik

1,2%11,1%

6,4%8,6%

3,2%0 0%

40,0%Germanistik

Physik

0,0%trifft gar nicht zu Trifft eher nicht

zuteils/teils Trifft eher zu trifft ganz genau

zutrifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils, teils trifft eher zu trifft ganz genau zu

4. Schreiben lernt man durch das Schreiben. (n=528; Germanistik: n=343; Physik: n=185)

50 1%60,0%

100,0%

0,0% 3,2%17,5%

1,6% 7,0%

22,7%37,3% 31,4%

60,0%Germanistik

Physik

0,0%trifft gar nicht

zuTrifft eher nicht

zuteils/teils Trifft eher zu trifft ganz

genau zutrifft gar nicht zu trifft eher nicht zu teils, teils trifft eher zu trifft ganz genau zu

5. Schreiben lernt man durch Anleitung. (n=526; Germanistik: n=342; Physik: n=184)

49,1%41 3%

100,0%

Germanistik

5,0%8,7%

2,7%0,0%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

6. Beim Schreiben kommen mir neue Ideen zum Thema, über das ich schreibe. (n=520; Germanistik: n=344; Physik: n=176)

49,7%42 0%

100,0%

G i tik

0,3% 5,5%14,0%

4,5% 8,0%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

7. Schreiben hilft mir, meine Gedanken zu ordnen. (n=519; Germanistik: n=343; Physik: n=176)

45,8%60,0%

100,0%

G i tik

0,9%6,4%

6,8%19,3%

26,7%32,4%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

8. Ich habe gute Gedanken, aber ich kann sie schriftlich einfach nicht ausdrücken. (n=517; Germanistik: n=341; Physik: n=176)

100,0%

G i tik

38,7%31,1%

7,0% 2,9%13,1%

20,5% 25,6%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

9. Eine korrekte Anwendung der Rechtschreibung und Grammatik fällt mir leicht. (n=520; Germanistik: n=344; Physik: n=176)

43 6%60,0%

100,0%

G i tik

1,2% 5,2%14,8%

43,6%35,2%

13,6% 15,3%

38,1%30,1%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

10. Es fällt mir schwer, eine wissenschaftliche Fragestellung zu entwickeln. (n=511; Germanistik: n=341; Physik: n=170)

100,0%

G i tik

25,5%33,4%

10,3%10,0%

32,9% 36,5%

1,2%0 0%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

11. Ich schreibe meine Textentwürfe mit der Hand. (n=514; Germanistik: n=343; Physik: n=171)

40 9%60,0%

100,0%

G i tik

25,1% 20,4%28,6%

13,7% 12,2%

19,9% 20,5%11,7% 7,0%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

12. Ich hole mir Feedback von FreundInnen oder KommilitonInnenund überarbeite dann den Text. (n=520; Germanistik: n=344; Physik:

n=176)

100,0% n 176)

G i tik

8,1%19,2%

29,4% 28,2%

15,1%15,9%

21,0% 17,6%9,7%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

13. Ich hole mir Feedback von Familienmitgliedern und überarbeite dann den Text. (n=373; Germanistik: n=239; Physik: n=134)

100,0%

G i tik

17,6%26,4%

18,8%25,9%

11,2%14,9%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

14. Aus meinem ersten Textentwurf kann ich die wichtigsten Argumente herausfiltern. (n=515; Germanistik: n=341; Physik:

n=174)

51,3%45 4%

100,0%n 174)

G i tik

0,9%7,6%

9,4%2,3%

33,3%45,4%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

15. Beim Überarbeiten finde ich Probleme in meiner Argumentation und verbessere sie. (n=521; Germanistik: n=345; Physik: n=176)

51,3%43,8%

100,0%

G i tik

1,2%5,2%

15,4%4,0%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

16. Jedes Mal, wenn ich mich an den Text setze, überarbeite ich ihn von vorne. (n=520; Germanistik: n=344; Physik: n=176)

44 2%60,0%

100,0%

G i tik

24,1%14,5%

39,2%25,0%

9,1% 3,4%0 0%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

17. Ich sitze ewig an meinem Text, aber habe keine Einfälle, wie ich weiterschreiben könnte. (n=521; Germanistik: n=345; Physik: n=176)

46,1%60,0%

100,0%

G i tik

8,1%1,2%

36,9%25,0%

14,2%2,3%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

18. Ich richte meine Texte gezielt auf die Anforderungen bestimmter LeserInnen aus. (n=519; Germanistik: n=344; Physik: n=175)

40 7%60,0%

100,0%

G i tik

40,7% 32,0%

2,9%4,0%

38,3%30,3%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

19. Ich schiebe das Schreiben oft auf und tue stattdessen etwas völlig anderes. (n=520; Germanistik: n=344; Physik: n=176)

100,0%

G i tik

23,5% 28,8% 27,3%

11,0%9,1%

24,4% 26,1% 25,0%15,3%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

20. Ich habe manchmal Schreibblockaden, die dazu führen, dass ich nicht mehr weiterarbeiten kann. (n=517; Germanistik: n=343; Physik:

n=174)

35 3%60,0%

100,0% n 174)

G i tik

35,3%28,9%

20,4%8,7%

14,9%31,6% 26,4%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

21. Ich schreibe besser als die meisten Studierenden meines Fachs. (n=501; Germanistik: n=334; Physik: n=167)

43 7%47,9%60,0%

100,0%

G i tik

8,7%18,3%

4,5%6,0%

10,8%3,6%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

22. Schreiben dauert bei mir viel länger als bei anderen. (n=515; Germanistik: n=342; Physik: n=173)

41 8%60,0%

100,0%

G i tik

26,0%14,0%

3,5%9,8%

31,8% 37,0%

15,6%5,8%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

23. Ich fange zu spät mit dem Schreiben an und gerate unter Zeitdruck. (n=511; Germanistik: n=342; Physik: n=169)

100,0%

G i tik

14,3%24,0% 24,0% 25,1%

12,6%13,6%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

24. Ich verstehe den Inhalt der wissenschaftlichen Literatur meistens. (n=514; Germanistik: n=343; Physik: n=171)

62,4% 59,1%60,0%

100,0%

G i tik

0,0% 3,5%

18,7% 15,5%

0,0%6,4%

21,1%13,5%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

25. Ich kann wissenschaftliche Literatur meistens zügig schriftlich zusammenfassen. (n=511; Germanistik: n=343; Physik: n=168)

42 0%60,0%

100,0%

G i tik

0,9%13,1%

35,9% 42,0%

8,2%0,6%

36,9% 37,5%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

26. Ich sammle zu viel wissenschaftliche Literatur und habe Probleme, sie zu organisieren. (n=510; Germanistik: n=343; Physik:

n=167)

49,6% 47,3%60,0%

100,0% n 167)

G i tik

15,2%3,8%

19,2% 20,4%11,4%

1,8%0 0%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

27. Meine Texte enthalten sehr viele wörtliche Zitate. (n=512; Germanistik: n=342; Physik: n=170)

41 8%50,6%60,0%

100,0%

G i tik

41,8% 36,8%

12,6%3,5%

25,9%17,6%

3,5% 2,4%0 0%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

28. Ich habe Schwierigkeiten, genügend wissenschaftliche Literatur zu sammeln. (n=509; Germanistik: n=342; Physik: n=167)

39 8%60,0%

100,0%

G i tik

25,4%16,7%

26,9%38,9%

7,2% 2,4%0 0%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

29. Ich habe mich im letzten Semester bei Schreibaufgaben (z.B. Hausarbeiten, Protokollen) von meinen TutorInnen/DozentInnen in der Physik/Germanistik

überwiegend gut angeleitet und unterstützt gefühlt.(n=503; Germanistik: n=337; Ph ik 166)

100,0% Physik: n=166)

6,2%7,2%

22,3%33,1% 30,1%

7,2%20,0%

Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

30. Ich habe im letzten Semester von TutorInnen/DozentInnen in der Germanistik/Physik produktive Rückmeldungen auf meine Texte

bekommen. (n=400; Germanistik: n=233; Physik: n=167)

100,0% bekommen. (n 400; Germanistik: n 233; Physik: n 167)

G i tik

25,3% 23,2%30,0%

9,4%10,2%18,6%

33,5% 29,9%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

100 0%

31. Ich weiß meistens, was die Anforderungen der TutorInnen/DozentInnen an den Text sind. (n=511; Germanistik:

n=340; Physik: n=171)

40 9%60,0%

100,0% n 340; Physik: n 171)

G i tik

8,5%20,6%

37,6%28,2%

5,0%4,7%18,1%

28,7%40,9%

40,0%Germanistik

Physik

zuTrifft eher nicht

33. Die (verfassten)Texte hatten überwiegend einen Umfang von: (n=496; Germanistik: n=334; Physik: n=162)

56,8%60 0%

100,0%

35,3% 33,2% 29,0%

2 4%7,4%

6 2%20,0%

60,0%Germanistik

Physik

2,4%, 6,2%

0,0%1-5 Seiten 5-10 Seiten 10-20 Seiten mehr als 20 Seiten

34. Ich habe bereits eine oder mehrere schriftliche Arbeiten in der Germanistik/Physik (Hausarbeit o.ä.) abgebrochen. (n=509;

Germanistik: n=338; Physik: n=171)

86,4%93,0%

100,0%Germanistik: n 338; Physik: n 171)

13,6%20,0%

60,0%Germanistik

Physik

0,0%ja nein

100,0%

III.2 Um mich über Anforderungen an das Schreiben im Studium zu informieren: Habe ich… (n=525; Germanistik: n=342; Physik: n=183)

67,4%60,2%

27,8%32,6%

39,8%9,7%40,0%

Germanistik

Physik

IV. Folgende Textsorten habe ich in den letzten sechs Monaten verfasst (1): (n=487; Germanistik: n=310; Physik: n=177)

79,8%80,0%

100,0%

57,1%60,1%

Germanistik

Physik

7,0% 3,2%5,2%

8,1%18,2%

3,8%8,5%

1,8% 5,3%

1,5%0,6%2,3%

8,5%2,8% 1,1%

10,1%7,9%

Physik

Prozentzahl der Studierenden die die jeweilige Textsorte oft‘ oder regelmäßig‘ verfasst habenProzentzahl der Studierenden, die die jeweilige Textsorte ‚oft oder ‚regelmäßig verfasst haben.

100,0%

IV. Folgende Textsorten habe ich in den letzten sechs Monaten verfasst (2): (n=487; Germanistik: n=310; Physik: n=177)

90,4%85,0%

59,8%54,5%

61,9% 68,7%

14,8%6 5% 10 2%

11,9%9,8%

40,0% Germanistik

Physik

6,5% 10,2%

3,4% 3,9% 7,7% 5,6%4,0%

Prozentzahl der Studierenden, die die jeweilige Textsorte ‚oft‘ oder ‚regelmäßig‘ verfasst haben.

Fragebogen zur Selbsteinschätzung der Schreibkompetenz · Der Fragebogen hatte bei den meisten...

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