Gemeinderat & Stadtentwicklung Bauen, Planen & Sanieren ... · Im Rückblick ist das Haushaltsjahr...

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Im Rückblick ist das Haushaltsjahr 2013 eines der finanzstärksten in der Geschichteder Stadt Lauffen a. N. Sowohl der Einkommensteuer- und Umsatzsteueranteil der Stadt Lauffen a. N. erreichen ein Rekordniveau. Auch bei der Gewerbesteuerzeichnet sich die florierende Wirtschaft ab. Hier werden bis zum Ende des Jahres2013 insgesamt 7 Mio. Euro erwartet. Somit liegt das Gewerbesteuerauf kommenrund 3 Mio. Euro über dem Durchschnitt der letzten Jahre.Bei Steuer- und Finanzausgleichseinnahmen in Höhe von insgesamt rund 17,4 Mio. Euro und Umlagen in Höhe von rund 7,6 Mio. Euro, verbleiben der StadtLauffen a. N. im Jahr 2013 also 9,8 Mio. Euro aus Steuergeldern. Dieses satte Einnahmeplus führt dazu, dass im Verwaltungshaushalt trotz deutlich ge-stiegener Personalkosten im erzieherischen Bereich zur verpflichtenden Deckungder kommunal vorzuhaltenden Krippenplätze sowie den üblichen Unterhaltungs-und Bewirtschaftungskostenansätzen, ein Überschuss in Höhe von 2,5 Mio. Euro erwirtschaftet werden kann. Diese positive Zuführung reicht allerdings nicht aus, die im Vermögenshaushalt vorgesehenen zahlreichen und teils groß dimensionierten Baumaßnahmen und Vermögenserwerbe zu finanzieren. Insge-samt werden im Jahr 2013 Baumaßnahmen mit einem Investitionsvolumen inHöhe von 3,9 Mio. Euro und Vermögenserwerbe in Höhe von 2 Mio. Euro ver-anschlagt. Darin ent halten sind 500 T€ für Infrastrukturmaßnahmen, 400 T€ fürden Ersatz eines Löschfahrzeuges, 300 T€ für die Erneuerung des Schulhofes der Herzog-Ulrich-Grundschule, 180 T€ für die letzte Rate WC-Anlage im HölderlinGymnasium, 130 T€ für die letzte Rate Umgestaltung des Neckarufers, 200 T€ für die Sanierung der Regiswindiskapelle, 200 T€ für Baumaßnahmen im Freibad Ulrichsheide, 600 T€ für den Ausbau des Neckartalradwegs, 300 T€ für den Ersatz des Pumpwerk Städtle und 1 Mio. Euro für den Erwerb von Grundstücken.Für all dies Maßnahmen erwartet die Stadt Lauffen a. N. im Jahr 2013 Zuschüsse in Höhe von 970 T€. Zum Ende des Jahres 2013 müssen der allgemeinen Rück-lage 1,9 Mio. Euro entnommen werden. Der Stand der allgemeinen Rücklage beläuft sich zum 31.12.2013 auf 4,2 Mio. Euro. Kredite müssen im Jahr 2013keine auf genommen werden. Der Schuldenstand beträgt zum 31.12.2013 insge-samt 3,1 Mio. Euro. Das sind pro Einwohner 284 Euro. Dem kann der Rücklagen-stand pro Einwohner in Höhe von 389 Euro gegengerechnet werden.Wie sich die wirtschaftliche Zukunft einer Stadt entwickelt, ist sehr stark von derEntwicklung der Gesamtwirtschaft und der Gewerbestruktur abhängig. Eben diesenur schwer vorhersehbaren Entwicklungen im Zusammenhang mit einem stetigwachsenden Verwaltungshaushaltsvolumen, einem immer höheren Fixkosten-anteil sowie einem außergewöhnlich hohen Investitionsvolumen für die Jahre2014 fortfolgende bringen den Kämmerer bei der Haushaltsplanung zum Jahres-ende 2013 jedoch trotz der aktuell sehr positiven Zahlen ins Schwitzen. Die Stadt Lauffen a. N. hat sich für die nächsten Jahre, wie auf den ersten Seiten dieses Jahresrückblicks ersichtlich, viel vorgenommen.

Das Jahr 2013 beginnt für das städtische Kulturprogramm „bühne frei...“ be-schwingt: Rund 600 Besucher folgen der Einladung des Rotary Clubs Lauffen-Abstatt und genießen die schwungvollen Melodien der Daimler Bigband unter derLeitung von Klaus Graf – und spenden damit gleichzeitig für einen guten Zweck.Viele begeisterte Besucher beklatschen auch die ausverkaufte 9. Irische Nacht imBurghof, den schelmischen Franzosen Alfons mit seinem Puschelmikro und dasErste Deutsche Zwangsensemble, das zum Jahresende sein mit dem Dt. Klein-kunstpreis prämiertes Programm in der Stadthalle präsentiert. Für den LauffenerKonzerthöhepunkt des Jahres heißt es schon drei Monate vor dem Veranstaltungs-abend im November „ausverkauft“: Unter dem Titel „A Capella hoch3“ genießenbei der ersten interkommunalen Gala-Veranstaltung der Gemeinden Lauffen a. N.,Nordheim und Neckarwestheim über 650 Besucher ein Konzertprogramm der Superlative mit den Füenf, mundARTmonika und Rock4. Mit den Lauffener Litera-turtagen vom 2. – 5. Mai ist auch für das literarisch interessierte Publikum wiederviel in der Hölderlinstadt geboten: Besonders gefallen der Lyrik-Spaziergang imStädtle sowie die Lesungen von Joachim Zelter, Klaus Modick und WolfgangSchorlau. Viele Fans findet auch der humorvolle Abschluss im Irish Pub mit Kurz -geschichten von Carolin Hafen und Nicolai Köppel. Freundschaftlich kooperierendie Lauffener Kulturtreibenden miteinander und so kann sich auch der Kleinkunst-verein KuMa – Kulturmanufaktur im Vogtshof weiter mit seinem Programm etab-lieren. Neben den Folk-Konzerten im Pub und interessanten Kabarettisten ist vorallem die „Open Stage“, die jungen Talenten eine erste Bühne bietet, ein großerPublikumserfolg. Auf großes Interesse stoßen 2013 auch wieder die Ausstellungendes städtischen Museums im Klosterhof, die in diesem Jahr ein besonders breitesSpektrum abdecken: Von kunstvollen Druckarbeiten unter dem Titel „Hölderlin, bibliophil“, über das technische Thema Amateurfunk bis hin zu aktuellen Bildernund Installationen des Lauffener Künstlers Klaus Rensch – das Museum im Kloster-hof unterstreicht seine besondere Bedeutung im kulturellen Leben der Stadt. DasLauffener Brückenfest überzeugt 2013 mit einem neuen Veranstaltungskonzept:Die Namensgeberin, die Alte Neckarbrücke, rückt ins Zentrum der Veranstaltung,die sich nun an den beiden Neckarufern abspielt. Trotz vorangegangenen Hoch-wassers kann glücklicherweise das sportliche Highlight des Festes, der Fun-Triath-lon „Katzenbeißer-Cup“, doch noch stattfinden und bringt Teilnehmern wieZuschauern wieder einen Heidenspaß. Ein breites Angebot an sportlichen Aktivi-täten ermöglichen die Lauffener Vereine: Ihre Erfolge und die ihrer Mitglieder ehrt Bürgermeister Waldenberger im Rahmen der Sportlerehrung und verleiht 69 Bronze-, 33 Silber- und 11 Goldmedaillen. Daneben steht mit der Talkreihe„Lauffen will es wissen“ und dem Demografie-Schiff MS Wissenschaft auch wieder Forschung auf dem Programm. Bei „Wohlstand 2020“, kann die FirmaSchunk ihre Fachkompetenz auf dem Podium selbst mit in die Diskussion ein- bringen. 2014 wird u.a. mit Prof. Zur Hausen ein Nobelpreisträger in der Krebs-forschung erwartet.

Gemeinderat & Stadtentwicklung Bauen, Planen & Sanieren Finanzen Kinder & Jugend Kultur & Sport Tourismus & Städtepartnerschaften Menschen, Geburtstage, Ehrungen, Jubiläen Was bringt die Zukunft?

Alle Dinge haben Zeiten des Vorangehens und Zeiten des Folgens, Zeiten des Flammens und des Erkaltens, Zeiten der Kraft und Zeiten der Schwäche, Zeiten des Gewinnens und Zeiten des Verlierens. Daher meidet der Weise Übertreibungen, Maßlosigkeit und Überheblichkeit. Laotse (3. od. 4. Jh.v.Chr.), chin. Philosoph Impressum – Text: Carlotta Drechsler, Bettina Keßler, Lena Liedtke, Alexander Noak, Helge Spieth – Fotos: Drechsler, Fy, Gutensohn, Schwarzkopf, Spieth, TVL Skiclub

Mit gleich zwei Planungskonkurrenzen werden 2013 wichtige Weichen stellun-gen für die Stadtentwicklung gestellt: der international ausgeschriebene Archi-tektenwettbewerb für den Neubau der Hölderlinturnhalle samt Mensa imSchul zentrum sowie die Mehrfachbeauftragung für die Neuordnung des Seidel -areals und die Planung einer dreigruppigen Kindertageseinrichtung der ev. Kir-chen gemeinde. An beiden Projekten wird auch über den Jahreswechsel mitHochdruck geplant, um im nächsten Jahr in Bau gehen zu können. Mit der Umsetzung der Projekte möchte die Stadt ihre Bildungs- und Betreuungsland-schaft für die kommenden Jahre zukunftsfest und attraktiv aufstellen. Attraktivsoll auch das Wohnen in Lauffen bleiben: Bis zu 300 Bewohner sollen im neuenBaugebiet „Obere Seugen II, 1.BA“ ein neues und schönes Zuhause finden.Wichtige Planungs- und Verfahrensschritte werden im Lauf des Jahres durchge-führt. Bis zum geplanten Erschließungsbeginn Ende 2014 können die gut 5 haWeinbauflächen ein letztes Mal regulär bewirtschaftet werden. Insgesamt ist zuerwarten, dass sich das neue Baugebiet ähnlicher Beliebtheit wie seine Vor gän-ger erfreuen wird, denn zahlreiche Anfragen für Bauplätze liegen bereits vor. ImVergleich zu den umliegenden Kommunen hat die Stadt Lauffen a.N. in den ver-gangenen Jahren bei der Neuausweisung von Bauflächen sehr zurückhaltendagiert. Um hier bei den Einwohnerzahlen nicht ins Hintertreffen zu geraten istdie Bereitstellung von attraktiven Neubauflächen unumgänglich. Gleichzeitighat die Stadt ihre Anstrengungen verstärkt, auch die Innenstadt und die histori-schen Bereiche zu stärken. Neben dem Seidelareal als flächensparendem Innen-entwicklungsprojekt ist hier vor allem die überraschende Aufnahme desSanierungsgebietes „Lauffen IV“ im ersten Anlauf zu vermerken. Durch die Landesförderung besteht in der kommenden Dekade die Chance, den nörd-lichen Kirchberg und den Bereich zwischen Landesstraße und Zaber als grüneMitte nachhaltig aufzuwerten, wie dies bereits am neu gestalteten Kiesplatz begonnen wurde. Dieser wird am 29. September im Rahmen des gelungenenNeckaraktionstages durch Umweltminister Untersteller und Bürgermeister Waldenberger offiziell der Nutzung übergeben. Weitere Beschlüsse des Ge-meinderats zur Umgestaltung des Spielplatzes und der Realisierung einer vielge-wünschten öffentlichen Toilette liegen vor und werden im ersten Halbjahr 2014umgesetzt. Die Bürgerbeteiligung wird bei der weiteren Entwicklung des Quartiers großgeschrieben, und auch die Sanierungsziele werden in Gebiets-rundgängen und Planungswerkstätten mit den Beteiligten erarbeitet. Der Startin das neue Sanierungsgebiet soll Anfang 2014 mit dem Satzungsbeschluss undeiner Sanierungsauftaktveranstaltung erfolgen. Diese und andere Themen wer-den in größerem Rahmen auch durch den nach der Sommerpause gestartetenStadtentwicklungsprozess „Strategie 2030“ betrachtet. Die groß angelegte Bür-gerbefragung soll bis zum Jahresende ausgewertet sein. 2014 folgen weitereBeteiligungsmöglichkeiten bei der Erarbeitung von Antworten, wie die Zu-kunftsfragen in Lauffen am besten bewältigt werden können.

Licht und Schatten beim Neckartalradweg: das Projekt, das Gemeinderat undStadtverwaltung bereits seit vielen Jahren beschäftigt, soll in seinem innerörtlichenTeil dank Förderzusagen des Landes ab dem Frühjahr in die Realisierung gehen.Zeitlich abgestimmt mit den Feierlichkeiten zum Einheitsjubiläum soll der Radwegüber das Jahr verteilt zwischen Neckarstraße und Kiesplatz hergestellt werden. Deraufwändigste Abschnitt ist hierbei unterhalb der Kirchmauer. An dieser Stelle solleine Kragplatte über dem Neckar die erforderliche lichte Breite von 3 m für den„kombinierten Zweirichtungsgeh- und Radweg“ ermöglichen. Bei der Fortsetzungdes Neckartalradweges nach Heilbronn kann trotz intensiver Bemühungen derStadt kein Durchbruch erzielt werden. Ein anderes Verkehrsprojekt, Stuttgart 21,wirft seine Schatten und führt dazu, dass die zuständigen Landesbehörden vollständig ausgelastet sind. Wichtige Termine werden abgesagt und die Planungzurückgeworfen, obwohl die Stadt mit aufwändigen Umwelt- und Artenschutz-gutachten in Vorleistung gegangen war. Es bleibt zu hoffen, dass dieser „gordi-sche Knoten“ im kommenden Jahr gelöst werden kann. Stadtverwaltung undGemeinderat werden weiter dafür arbeiten, eine attraktive Radwegeverbindungam Neckar nach Heilbronn zu verwirklichen. Im Juni werden die Kiesstraßen-bewohner durch ein 13-jähriges Hochwasser unsanft an die Gefahren im Über-schwemmungsgebiet erinnert. Erfreulicherweise erhalten die Geschädigten zumindest teils eine Entschädigung vom Land. Unter dem Eindruck des Hochwas-sers hat der Gemeinderat beschlossen, die Hochwasserschutzplanungen im kommenden Jahr wieder aufzugreifen und überarbeiten zu lassen. Zwei andereGroßprojekte am Neckar sind hingegen in weite Ferne gerückt: die große Fisch -aufstiegsanlage des Bundes am Wehr, Anfang des Jahres heiß diskutiert, wird nachheutigem Stand um zwei Jahre auf 2017 verschoben. Erst danach ist geplant, dieSanierung der Schleusenbrücke anzugehen. Auf die zeitliche Durchführung derVerkehrsprojekte des Landes hat die Stadt nur begrenzten Einfluss, wohl aber aufdie Eigenen: Saniert werden die Karlstraße, die Eisenbahnstraße und die Heil bronnerStraße. Für das Städtle entscheidet sich der Gemeinderat aus gestalterischen Grün-den für eine vollständige Pflasterung. Der temporäre Parkplatz in der Ulrichstraßewird gut angenommen. Dieser und auch der umgestaltete Parkplatz an der Bismarckstraße werden durch den städtischen Bauhof in Eigenleistung hergestellt.Zahlreiche größere und kleinere Projekte beschäftigten das Stadtbauamt und dieAußenstellen über das Jahr: der Schulhof der Herzog-Ulrich-Grundschule wird alsletzter Bauabschnitt der Sanierung fertiggestellt, die Sanierung der Regiswindiskapelle wird abgeschlossen, der erste Abschnitt der Klosterhofmauer wird instandgesetzt und das Freibad erhält zur klimafreundlichen Unterstützung der neuen Beckenheizung eine Solaranlage. Das Umkleidegebäude Ulrichsheide erstrahlt inneuem Glanz, der Brandschutz im Rathaus wird weiter komplettiert, der Parkfried-hof erhält neue Urnenstelen und gleich zwei Brandereignisse in der Realschule und im Kindergarten Charlottenstraße werden vom Hochbauamt in Rekordzeit abgearbeitet.

Seit vielen Jahren schon setzt sich die Stadt für den zukunftsorientierten und breitgefächerten Ausbau der Bereiche Bildung und Betreuung ein. In den letztenJahren hat sich sehr viel vor allem für Kleinkinder im U3-Bereich getan und dieStadt Lauffen a. N. ist stolz darauf, alle benötigten Stellen für Erzieher/innen derzeit besetzt zu wissen. Der Brand im Kindergarten Charlottenstraße 2013 istzwar ein Rückschlag, jedoch kann daraus auch Positives gezogen werden. Die nötige Re novierung ermöglicht die Umgestaltung mit einem offenen Konzept, inwelchem die Kinder nicht mehr in Gruppen aufgeteilt werden sondern lediglicheine Bezugs person haben. Ziel ist es, einen Ort für Abenteuer und Lebensfreude zuschaffen. Auch die anderen Kindergärten verfolgen dieses Konzept, woran 2013und auch in der Zukunft noch fleißig gefeilt wird. Eins ist schon sicher, es kommtsehr gut an. Außerhalb des Kindergartens gibt es auch etwas Neues für die Kleinsten: nämlich einen neu gestalteten Kleinkindbereich auf dem SpielplatzWeststadt III. Jedoch nicht nur für gute Betreuung und Schulbildung per se wird in Lauffen a. N. gesorgt, sondern die örtliche Agenda Jugend denkt auch an dieZeit nach der Schule: eine Börse für weiterführende Schulen ist eine große Hilfe für Jugendliche auf dem Weg ins Berufsleben, ebenso wie die von der JungenUnion Lauffen-Zabergäu inzwischen bereits zum zwölften Mal veranstaltete Lehrstellenbörse. Ein weiteres großartiges Projekt, aus der Mitte der Agenda Jugend unterstützt, ist der Lauffener Jugendrat, welcher am 13. November zumdritten Mal neu gewählt wird. Zusammen starten die 15 neuen Mitglieder zu einerKlausur tagung nach Sechselberg um sich, ihre Aufgaben und Möglichkeiten näherkennen zu lernen. Ein Vorzeige projekt, welches über den vorigen Jugendrat anden Gemeinderat herangetragen wurde und zur Umsetzung kam, ist der Dirt Parkfür Radsportbegeisterte am Häckselplatz – schön: dieser wird neben der Betreuungdurch den Skiclub des TVL nun auch von der Werkrealschule für eine AG im Ganz-tagesbetrieb genutzt. Zwölf Schüler haben im Zuge der AG die Möglichkeit, überden Sommer das Biken zu lernen, der Winter wird dann mit Sport, Spiel und Spaßüberbrückt. Begleitet wird das Ganze von einem Schüler des Hölderlin-Gymnasi-ums. Für das städtische Kinder- und Jugendreferat, welches 2013 darüber hinausmit viel Schaffenskraft und Enthusiasmus durch den Abenteuerspielplatz unter-stützt wird, gibt es in diesem Jahr außerdem eine besondere Würdigung für die insgesamt heraus ragende sozialpädagogische Arbeit: Neben zahlreichenprivaten und gewerblichen Spenden wird von Jochen Mayr (Unfallservice) einneunsitziger VW- Bus als besonders großzügige Spende übergeben. Neben Abenteuer spielplatz, Schulsozial arbeit und Co. bereichern zahlreiche Aktionen den Alltag an den Lauffener Schulen. Angefangen von Theaterstücken und Musik aufführungen, gehört dazu auch die Organisation eines Benefizlaufs im Hölderlin-Gymnasium mit stolzen 8.631,97 Euro Ergebnis für UNICEF und die Kinderkrebshilfe. Sehr gut kommt darüber hinaus der Frühjahrsputz der Schulengemeinsam mit der Stadtverwaltung an – 2014 möchte man diese Aktion dahergerne wiederholen.

Das frostfreie Herbstwetter schenkt uns 2013 einen farbenprächtigen „IndianSummer“, wie man ihn nicht alle Jahre erlebt. Dies wird umgehend genutzt: Sowohl die Touristikgemeinschaft HeilbronnerLand als auch der Neckar-Zaber-Tourismus ist mit Profifotografen unterwegs, um die schönsten Motive in Lauffen a. N. einzufangen. Schwerpunkte sind dabei die Lauffener Steillagen und der neue Wohnmobilstellplatz am Freibad. Dieser ist nun erstmals eine komplette Saison in Betrieb und wird bereits erfreulich gut angenommen. Auchdie TG HeilbronnerLand widmet sich seit diesem Jahr intensiver dem Wohnmobil-tourismus und fördert die Vermarktung u. a. durch die Veröffentlichung einerneuen Wohnmobilkarte. Beim Thema Weintourismus werden 2013 verstärkt kombinierte Wein- und Stadtführungen nachgefragt, bei denen ein Stadtführerhistorische Anekdoten und eine WeinErlebnisFührerin alles Wissenswerte rund umden Lauffener Wein vermittelt. Und die größte Open-Air-Weinprobe Lauffens,Wein auf der Insel, bekommt in ihrem zehnten Jahr eine Tochter: die Jungwein-probe „Wein in der Kelter“, die Ende November eine glänzende Premiere hinlegt.In punkto Radtourismus gelingt der TG HeilbronnerLand 2013 ein wichtigerDurchbruch auf dem Weg zu einer intensiveren Vermarktung des Neckartalrad-wegs: Der ADFC kann als zentrale Koordinations- und Vermarktungsstelle gewon-nen werden. Doch nicht nur beim Radfahren rückt der Neckar immer stärker inden Blickpunkt: Stadt und touristische Akteure feiern Ende September mit denBürgern die Eröffnung des neu gestalteten Kiesplatzes und sogar UmweltministerFranz Untersteller feiert mit.Mit großem Elan bringt der neue Vorstand des Partnerschaftkomitees Lauffen – LaFerté-Bernard, Annemarie Gutensohn und Bärbel Gayer-Wein, Schwung in diedeutsch-französischen Beziehungen. Viele neue Mitglieder setzen sich für die Belange der Städtepartnerschaft ein und gleich zwei Besuche finden dieses Jahr statt: Im April ein Arbeitsbesuch der Lauffener in Frankreich, im November der Gegenbesuch in Lauffen. Großes Thema ist dabei das 40jährige Jubiläum der Städte partnerschaft 2014. Einträchtig mit zwei nebeneinander liegenden Ständen präsentieren sich die beiden Partnerschaftskomitees beim Brückenfest:traditionelle Crêpes gibt es am Stand des Komitees La Ferté-Bernard, leckere Thüringer Rostbratwürste am Stand des Partnerschaftskomitees Meuselwitz. Fortgeführt werden die guten Beziehungen zwischen Lauffen und Meuselwitz besonders von den Kirchengemeinden, die auch in diesem Jahr wieder ein Treffenmit Freunden aus der Partnerstadt organisieren. Neben den weiterhin beliebtenAustausch besuchen zwischen den französischen, englischen und Lauffener Schulen ist das Jahr 2013 besonders geprägt durch den Austausch von Prakti kan-ten. Während es die Lauffenerin Alena Täschner für drei Monate in die französi-sche Partnerstadt zieht, organisieren Stadtverwaltung und Partnerschaftskomiteefür Manon Levêque einen abwechslungsreichen Praktikumsmonat am Neckar.Beide junge Frauen empfinden die Aufenthalte als enorm bereichernd und aufschlussreich: Das Bild des Nachbarlandes verändert sich nachhaltig und positiv.

Zu Recht stolz sein kann 2013 der Lauffener Ehrenbürger Heinz-Dieter Schunk, dergeschäftsführende Gesellschafter der SCHUNK GmbH & Co. KG: er erhält denGründerpreis der Sparkassen-Finanzgruppe. Im Beisein des baden-württem-bergischen Finanz- und Wirtschaftsministers Dr. Nils Schmid wird er für sein Lebenswerk und seine Vorbildfunktion für mittelständische Unternehmen ausge-zeichnet.Auch die Lauffener Jungwinzer der „vinitiative“ sind weiter auf der Überholspur.Konnten sie sich im vergangenen Jahr noch über den Württembergischen Jung-winzerpreis freuen, werden sie im Oktober dieses Jahres sogar mit dem Titel„Jungwinzervereinigung des Jahres“ ausgezeichnet. Die Deutsche Landwirt-schafts-Gesellschaft (DLG) vergibt diese Auszeichnung im Rahmen der Bundes-weinprämierung das erste Mal. Die Lauffener Weingärtner bestätigen ihreSpitzenstellung im württembergischen Weinbau ebenso eindrucksvoll. So kannsich die Katzenbeißer-WG zum zehnten Mal nacheinander die Auszeichnung„bester Weinerzeuger in Württemberg“ sichern. „Eine solche Konstanz über eineDekade ist grandios. Wir können stolz auf unsere Weine sein“, so der Vorstands-vorsitzende Ulrich Maile.Runde Jubiläen erreichen mit dem Zehnjährigen das Fest „Wein auf der Insel“sowie das Montagslädle, mit 20 Jahren die Jugendfeuerwehr, das 40ste LauffenerReitturnier, der Förderverein der Hölderlin-Realschule mit zugleich 40 Jahren, mit50 Jahren der Lauffener Skiclub des TVL, ebenso mit 50 Jahren die Erich-Kästner-Schule und der schwäbische Albverein mit sage und schreibe 120 Jahren. Der Ski-club feiert sein Jubiläum besonders spektakulär. Um sich für die langjährigeUnterstützung zu bedanken, organisiert der Verein bei bestem Sommerwetter aufdem Kiesplatz ein zweitätiges Open Air Adventure, mit Angeboten für die ganzeFamilie, u.a. einem „Blob“ für den ultimativen Neckarsprung. Auch „Wein auf derInsel“ feiert ganz charmant sein Zehnjähriges mit einem Rockabilly-Highlight undbekommt mit einer Jungweinprobe im November noch eine Tochter, die in derAlten Kelter sofort ausverkauft ist. Ebenfalls zu einem Jubiläum gratuliert Bürger-meister Klaus-Peter Waldenberger Frida Eberwein, welche am Ostersamstag ihren100. Geburtstag feiert sowie Ullrich Imanuel Hofäcker, der Anfang Februar sogarsein 103. Lebensjahr erreicht und somit der derzeit älteste Lauffener Bürger ist.Dank für sein jahrelanges Engagement im Dienste der Bürgerschaft als Stadtrat gebührt Helmut Welsch. In der Dezembersitzungsrunde scheidet er aus dem Gremium altershalber aus. Für ihn rückt Rotraud Schmalzried als Vertreterin von„Bündnis 90 / Die Grünen“ in den Gemeinderat nach.Besonders lange Schatten wirft für das Jahr 2014 bereits das große Einheits jubi-läum von Stadt und Dorf Lauffen voraus. 100 Jahre wird es dann her sein, dass dieEinheitslinde im Garten des Rathauses auf der Insel gepflanzt wurde – und zwar aneinem 1. April. 2013 hat sich Ulrike Kieser-Hess mit den „Ältesten“ der Stadt unterhalten und daraus ein Buch zusammengestellt, mit dessen Anekdoten das Jubi läumsjahr 2014 wiederum am 1. April, einem Dienstag, eröffnet werden wird.

Der Blick in die Zukunft ist vor dem Hintergrund des anstehenden Einheitsjubi -läums mit dem Titel „zwei zu eins – 100 Jahre Stadtvereinigung Lauffen am Neckar“ zugleich ein Blick in die Vergangenheit. Der „Ältestenrat“ zur Erarbei-tung des Druckwerks zum Jubiläum entschließt sich daher zu einem Gruppen-foto in historischer Optik. Gespannt sein darf man neben dem 1. April undzahlreichen weiteren Aktionen und Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr be son-ders auf das lange Festwochenende vom 25. bis 28. Juli 2014. Ein spektakuläresProgramm am Kiesplatz mit Irischer Nacht, SWR 1 Pop & Poesie, Lichtinszenie-rungen, Theateraufführungen, Irrgarteninstallation, großem Festzug und Kinderfest mit Attraktionen für die ganze Familie sowie integriertem Senioren-nachmittag, mehreren Live-Bands und einem musikalischen Brillant-Feuerwerkam Montag verspricht vier Tage beste Unterhaltung, die weit über die Stadt-grenzen hinausstrahlen werden. In die Vorbereitungen ist die gesamte Stadt mitihren zahlreichen Vereinen, Schulen und Einrichtungen eingebunden, weitereIdeen sind jederzeit herzlich willkommen.Ebenfalls gemeinsam mit der Bürgerschaft werden Gemeinderat und Stadt ver-waltung an vielerlei Themen und großen Investitionsprojekten weiterdenkenund -arbeiten. Mit den Ergebnissen der Befragung zur „Strategie 2030“ wirdsich der Gemeinderat gleich zum Jahresauftakt 2014 in seiner Klausurtagungauseinandersetzen, noch bevor im Mai 2014 die Kommunalwahlen anstehen.Auch in den weiteren Prozess sollen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt beständig mit Rat und Tat einbezogen werden. Beispielsweise wird dabei imneuen Jahr wie schon in den Bürgerversammlungen 2012 und 2013 abermalsüber das Innenstadtverkehrskonzept mit Tempo 10 und dessen Weiterentwick-lung heraus aus der Testphase gesprochen werden.Weiterentwicklung ist neben dem Gartencenter Pflanzen-Mauk am Landturmmit seiner deutlich vergrößerten Fläche zudem bei den beiden größten örtlichenGewerbebetrieben Schunk und Vögele Programm. Beide beginnen bereits 2013mit groß angelegten Erweiterungsbauten. Die Joh. Vögele KG erstellt zurzeit einneues Lager- und Verwaltungsgebäude. Neben rund 1000 m2 Lager werden einneuer Empfangsbereich sowie ein Büro- und Labortrakt erstellt. Die FirmaSchunk baut mit einer neuen Fertigungshalle den Standort Lauffen a. N. aus.Rund 6.000 Quadratmeter zusätzliche Produktionsfläche ergänzen künftig diehier vorhandenen Firmenbereiche. Über diese positiven Entwicklungen, natürlichauch auf den Arbeitsmarkt, freuen sich Stadt und Gemeinderat Lauffen a. N.sehr. Die Freude in den Kinderherzen gilt besonders dem Engagement des Little-City-Teams, trotz Großbaustelle Hölderlin-Schulareal eine Kinderspielstadtanzubieten und darüber hinaus neben dem Kinderfest ein schönes Ferien pro-gramm geboten zu bekommen. Informiert bleiben Sie auch im neuen Jahrdurch ein Abo des Lauffener Boten und des Newsletters auf lauffen.de.Außerdem freut sich der Rathauschef auf Ihren Besuch in seiner offenen Sprech-stunde im BBL jeden ersten Samstag im Monat.

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