Post on 06-Feb-2018
Horst Rusch / Werner Irrgang
Handreichung für den Münchner-Fitneßtest- MFT -
EinleitungDer Münchner-Fitneßtest (MFT) für Schüler/innen im Alter von 11-14 Jahren wurde1994 in den Zeitschriften ‘Sportunterricht - Lehrhilfen’ 43 (1994) Nr. 1, S. 1-7 und‘Haltung und Bewegung’ 14 (1994) Nr. 1, S 4-17 veröffentlicht.
Der Fitneßtest mißt konditionelle und koordinative Fähigkeiten. Er besteht aus denAufgaben Ballprellen, Zielwerfen, Rumpfbeugen/Hüftbeugen, Standhochspringen,Halten im Hang und Stufensteigen.
Aufgrund einer vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht, Kultus,Wissenschaft und Kunst 1994 genehmigten Datenerhebung an mehreren bayerischenSchulen, insgesamt wurden 1169 Schüler/innen getestet, wurde der Test revidiert. Erist jetzt anwendbar für die Altersstufen 6-9, 10, 11, 12, 13, 14, 15-17 (siehe Nor-mierungstabellen Seite 13-18).
Ziele der Testanwendung können sowohl die Grobdiagnose von Muskel-, Organ-leistungs- und Koordinationsschwächen als auch Veränderungsdiagnosen zurBeurteilung des Unterrichtserfolges sein.
Allgemeine HinweiseDer Münchner-Fitneßtest soll im Sportunterricht zur Bestimmung der sportmotorischenLeistungsfähigkeit der Schüler/innen durchgeführt werden. Die Erfassung der sportmo-torischen Leistungen der Schüler/innen empfiehlt sich aus folgenden Gründen:
1. Mit Hilfe des Tests können statistisch gesicherte Informationen über den aktuellen Trainingszustand der Schüler/innen gewonnen werden (Querschnittuntersuchung). Aus den Untersuchungsergebnissen können methodisch-didaktische Konsequenzenfür die Unterrichtsplanung und -durchführung gezogen werden.
2. Durch die Wiederholung des Tests in angemessenen Abständen, mindestens jedoch einmal in jeder Jahrgangsstufe, kann die individuelle Entwicklung der sport-motorischen Leistungsfähigkeit der Schüler/innen festgestellt werden (Längsschnittuntersuchung).
3. Die Ergebnisse der Testübungen, die von den Schüler/innen selbst in die Bewertungsbögen eingetragen und beurteilt werden können, geben ihnen einen Überblick über ihre Fitness bzw. ihre Defizite. Sie sollen auf diese Weise erfahren, daß bestimmte motorische Grundlagen für ein Erleben der Vielfalt und des Reichtums der Bewegungswelt in der Schule und in der Freizeit und damit für die Lebensqualität erforderlich sind.
4. Um mit dem Münchner-Fitneßtest ein aussagekräftiges Instrument zur Beurteilung der sportmotorischen Leistungsfähigkeit zur Verfügung zu haben, ist eine Aktualisierung der Normierungstabellen notwendig. Für eine wissenschaftliche Weiterentwicklung des Münchner-Fitneßtests wäre es deshalb außerordentlich hilf-reich, wenn die erhobenen Testwerte über den Klassentesterfassungsbogen (siehe Seite 21) den Organisatoren zugeschickt werden würden.
Anschrift der Verfasser: Zeichnungen:
Sportzentrum Susi Bauermannder Technischen Universität München Rohrsängerplatz 18Connollystraße 32 D-81249 MünchenD-80809 München Tel/Fax: 089 / 1402959Tel: 089 / 28924605 e-mail: Irrgang@lcm.deFax: 089 / 28924646e-mail: dr.rusch@lrz.tu-muenchen.de
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Testaufbau und Testdurchführung
Allgemeine HinweiseDer Münchner-Fitneßtest kann im Sportunterricht zur Bestimmung der sportmotori-schen Leistungsfähigkeit der Schüler/innen durchgeführt werden. Um genaue, zuver-lässige und vergleichbare Testergebnisse zu erhalten, müssen die Hinweise zumTestaufbau, zu den Testmaterialien sowie zur Testdurchführung und -auswertunggenau eingehalten werden.
TestorganisationDer Testaufbau ist einfach und beansprucht nur 2-3 Minuten. Die ersten fünfTestübungen können im Rahmen eines Stationsbetriebs durchgeführt werden. DerAusdauertest sollte als Gruppentest erfolgen. Für die Durchführung des Tests könntenTesthelfer (Kollegen, ältere Schüler) eingesetzt werden. Durch die Verdoppelung derTeststationen 1-5 kann die Testzeit verkürzt werden.
ZeitbedarfFür eine Schulklasse mit 20-25 Kindern benötigt ein Sportlehrer mit fünf Helfern etwaeine Unterrichtsstunde.
TestinstruktionVor Testbeginn sollte mit den Schülern ein Aufwärmprogramm durchgeführt werden.Die Testaufgaben werden vom Testleiter erklärt und demonstriert.
Räumliche Voraussetzungen und GerätebedarfDer Test kann in jeder Turnhalle mit Normalausstattung durchgeführt werden. Benötigtwerden (in Klammern die benötigte Anzahl der Geräte bei doppeltem Stationsaufbau):
3 Langbänke3 (6) Gymnastikbälle3 (6) Stoffsäckchen (20 x 15 cm) mit 500 Gramm Bohnen, Erbsen oder
Sand gefüllt1 (2) Sprossenwand2 (4) Stoppuhren1 (2) Kasten / Stuhl1 (2) schwarze Tafel (150 x 50 cm)
oder Weichbodenmatte an die Wand fixiert1 (2) Meßskala, deren Nullpunkt sich in Bankhöhe befindet und
nach oben (Minusbereich) und unten (Plusbereich) jeweils 15 cm umfassen soll
Klebeband, Kreide/Magnesia, Weichbodenmatte, Staubtuch, Meterstab
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Tips zur Testdurchführung
Grundsätzlich muß festgestellt werden, daß eine Verbesserung des motorischenLeistungsvermögens nicht über das Üben der einzelnen Testübungen erreicht werdendarf. Eine Verbesserung der Testergebnisse soll sich durch eine umfassende undganzheitliche Förderung der Schüler/innen durch erlebnisorientierte Aufgabenstellungaus dem Koordinations-, Kraft- und Ausdauerbereich niederschlagen.
Testübung Ballprellen (1)Die Gymnastikbälle sollten gleich groß sein und eine gute Elastizität besitzen.
Testübung Zielwerfen (2)Die Säckchen, die mit Sand, Erbsen oder Bohnen gefüllt sein können, sollen eineGröße von 20 x 15 Zentimeter und ein Gewicht von 500 Gramm haben. Die Abwurf-und Zielmarkierungen können mit einem farbigen Klebeband überdauernd fixiert wer-den.
Testübung Rumpfbeugen/Hüftbeugen (3)Diese Übung dient der Feststellung der Dehnfähigkeit der hinteren Oberschenkel-muskulatur und der Hüftbeugefähigkeit. Aus physiologischen Gründen sollte dieseTestaufgabe nicht geübt werden. Als Testübung ist sie jedoch nach ausreichendemAufwärmen als unbedenklich einzustufen. Die Meßskala kann auf einem Pappkartonstreifen oder einem Holzbrettchen aufge-zeichnet werden.
Testübung Standhochspringen (4)Als Markierungsstelle kann auch eine an der Wand befestigte Weichbodenmatte ver-wendet werden.
Testübung Halten im Hang (5)Bei dieser Übung erleichtert eine Weichboden- oder Niedersprungmatte denAufsprung.
Testübung Stufensteigen (6)Diese Übung sollte als Gruppentest nach den fünf anderen Testübungen durchgeführtwerden. Die Differenz aus dem festgestellten Erholungspuls (also der Pulswert nachder zweiminütigen Erholungspause) und dem Ruhepuls kann auch negative Werteergeben. Dieses Phänomen ist damit zu begründen, daß der Ruhepuls kein echterRuhepuls ist, da er vor der Testdurchführung und nicht zu Hause im Bett gemessenwird. Ein gut trainiertes Herzkreislaufsystem wird auf die Belastung beimStufensteigen zuerst durch eine Vergrößerung des Schlagvolumens und wenigerdurch eine Erhöhung der Schlagfrequenz reagieren. Nach der zweiminütigenErholungsphase kann daher aufgrund des noch vergrößerten Schlagvolumens dasHerzkreislaufsystem mit einer geringeren Schlagfrequenz auskommen.
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Aufgabenbeschreibung
1. Ballprellen
TestaufbauEine Turnbank wird umgedreht und drei Gymnastikbälle bereitgelegt.
AufgabenstellungDie Versuchsperson soll auf der umgedrehten Bank stehend einen Gymnastikballinnerhalb von 30 Sekunden möglichst oft auf den Boden prellen.
DurchführungshinweiseDie Versuchsperson steht in hüftbreiter Fußstellung mit durchgestreckten Knien undaufrechtem Oberkörper auf der umgedrehten Langbank und prellt einen Gymnastikballauf den Boden. Verliert die Versuchsperson den Ball, wird ihr sofort ein anderergereicht.
Meßwertaufnahme / BewertungGezählt wird, wie oft die Versuchsperson in der vorgegebenen Zeit den Ball auf denBoden prellen kann. Der Bodenkontakt eines verlorengegangenen Balles wird nichtgezählt. Die erreichte Gesamtzahl wird als Testwert eingetragen.
TestmaterialienLangbank, 3 Gymnastikbälle, Stoppuhr
Testziel: Überprüfung der koordinativen Fähigkeiten (Umstellungsfähigkeit, Rhythmusfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit)
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2. Zielwerfen
TestaufbauMit Klebeband werden am Boden Zielfelder markiert. Die Abwurflinie wird in 3 MeterEntfernung zum ersten Zielfeld markiert.
Maße: 2,60 m lange Seitenlinien im Abstand von 0,30 m0,50 m lange Zwischenräume
AufgabenstellungVon der Abwurflinie aus versucht eine Versuchsperson ein Sandsäckchen in die durchdie Klebestreifen vorgegebenen Zielfelder zu werfen.
DurchführungshinweiseDie Versuchsperson steht hinter der Abwurflinie und soll mit einem Schockwurf dasSandsäckchen möglichst in den mittleren Zwischenraum werfen. Es werden fünfVersuche durchgeführt. Die Abwurflinie darf nicht übertreten werden. DieVersuchsperson hat zwei Probeversuche. Die Punktzahl wird dort abgelesen, wo dasSandsäckchen auftrifft.
Meßwertaufnahme / BewertungEingetragen wird die bei den fünf Versuchen erreichte Gesamtpunktzahl. Das mittlereZielfeld wird mit drei Punkten, die beiden anschließenden Zielfelder werden mit zweiPunkten und die äußersten Zielfelder mit je einem Punkt bewertet. Wird die Linie zwi-schen zwei Feldern getroffen, werden halbe Punkte verteilt.
TestmaterialienSandsäckchen, Klebeband
Testziel: Überprüfung der koordinativen Fähigkeiten (Orientierungsfähigkeit, Differenzierungsfähigkeit)
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3. Rumpfbeugen/Hüftbeugen
TestaufbauVor einer Langbank wird eine Meßskala angebracht, die nach oben und unten jeweils15 Zentimeter umfassen soll. Der Nullpunkt entspricht der Bankoberkante.
AufgabenstellungDie Versuchsperson steht ohne Schuhe mit geschlossenen Beinen auf der Bank. Diegroßen Zehen schließen mit der Vorderkante der Bank ab. Aus dieser Stellung ist eineRumpfbeuge/Hüftbeuge vorwärts mit gestreckten Knien auszuführen.
DurchführungshinweiseDie Versuchsperson soll mit geschlossenen Beinen und durchgedrückten Knien aufder Bank stehend eine Rumpfbeuge/Hüftbeuge vorwärts ausführen.
Meßwertaufnahme / BewertungAls Testwert eingetragen wird der mit den Fingerspitzen erreichte tiefste Punkt an derSkala, der mindestens zwei Sekunden gehalten werden muß. Meßwerte über demBankniveau werden negativ bewertet. Jede Versuchsperson hat einen Probeversuch.
TestmaterialienBank mit Skala
Testziel: Überprüfung der konditionell-koordinativen Fähigkeit (Dehnfähigkeit, Gelenkigkeit)
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4. Standhochspringen
TestaufbauEine schwarze Tafel (1,50 Meter lang, 50 Zentimeter breit) wird so an der Wand befe-stigt, daß sie alle Schüler im Stand im unteren Drittel erreichen können. Es kann aberauch eine an der Wand fixierte Weichbodenmatte verwendet werden.
AufgabenstellungDie Versuchsperson soll aus dem Stand möglichst hoch springen und dabei mit einerHand den höchsten Punkt markieren.
DurchführungshinweiseDie Versuchsperson stellt sich mit dem Gesicht zur Wand/Matte und markiert mit denweißen Fingerkuppen beider Hände (Kreide / Magnesia) die maximale Reichhöhe(Spitze der Mittelfinger!) an der Wand/Matte. Die Fersen dürfen dabei nicht vomBoden abgehoben werden. Arme und Schultern müssen maximal gestreckt sein. DieVersuchsperson stellt sich danach seitlings (Rechtshänder mit der rechten Seite) in20-30 Zentimeter Entfernung zur Wand/Matte auf, springt beidbeinig nach oben abund markiert an der Wand/Matte mit den Fingern die maximal erreichte Sprunghöhe.Die Auftaktbewegung der Arme ist freigestellt. Nicht gestattet sind Anlaufschritte bzw.Ansprünge. Jede Versuchsperson hat einen Probeversuch.
Meßwertaufnahme / BewertungAls Testwert eingetragen wird der vertikale Abstand (cm) zwischen Reich- undSprunghöhe, der mit einem Meterstab gemessen wird. Zur Messung steigt derVersuchsleiter auf einen Kasten / Stuhl.
TestmaterialienMeterstab, Staubtuch, Kasten / Stuhl
Testziel: Überprüfung der konditionell/koordinativen Fähigkeiten (Reaktivkraft, Schnellkraft, Maximalkraft, Dehnfähigkeit, Gelenkigkeit)
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5. Halten im Hang
TestaufbauFür diesen Test wird eine Sprossenwand benötigt. Eine Weichbodenmatte unter derSprossenwand könnte den Absprung abfedern.
AufgabenstellungDie Versuchsperson soll sich bei gebeugten Armen möglichst lange an die obereSprosse hängen.
DurchführungshinweiseDie Versuchsperson ergreift mit Ristgriff (s. Zeichnung) die oberste Sprosse derSprossenwand und beugt die Arme so, daß sie ihre Nase in die Höhe der oberstenSprosse bringt.
Meßwertaufnahme / BewertungAuf Kommando „los“, nimmt die Versuchsperson die Füße von der Sprosse, auf dersie steht. Die Zeit wird dann gestoppt, wenn der Schüler sein Körpergewicht in derAusgangsstellung nicht mehr halten kann bzw. seine Nase unter die oberste Sprossesinkt. Die ermittelte Zeit wird als Testwert eingetragen. Nicht mit den Knien abstützen!
TestmaterialienSprossenwand, Stoppuhr
Testziel: Überprüfung der konditionellen Fähigkeiten (Maximalkraftausdauer, Kraftausdauer)
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6. Stufensteigen
TestaufbauFür den Test wird eine Langbank benötigt.
AufgabenstellungDie Versuchsperson soll in einer Minute etwa 40 mal die Langbank besteigen.
DurchführungshinweiseDie Aufstiege auf die Bank sind so durchzuführen, daß für einen kurzen Moment dieVersuchsperson jeweils mit beiden Beinen mit durchgedrückten Knien und mit beidenFüßen ganz auf der Bank steht. Die Lehrkraft gibt durch Zählen (evtl. über Tonband)den Rhythmus vor. Der Test kann auch als Gruppentest durchgeführt werden. Damitder Puls schnell gefunden werden kann, empfiehlt es sich, mit einem Filzstift dieMeßstelle zu markieren. Die Pulsmessungen werden jeweils zehn Sekunden vorge-nommen und dann mit dem Faktor sechs multipliziert. Der Ruhepuls sollte imKlassenzimmer oder vor dem Aufwärmen in der Sporthalle festgestellt werden. Hierkönnte auch das Pulsmessen geübt werden.
Meßwertaufnahme / BewertungPulsmessungen werden vor der Belastung (Ruhepuls) und zwei Minuten nach derBelastung (Erholungspuls) vorgenommen und die ermittelten Werte in die Testkarteeingetragen. Als Testwert wird die Differenz aus Erholungspuls und Ruhepuls einge-tragen. Wenn möglich, sollten bei unteren Jahrgangsstufen die Pulswerte vom Lehrerbzw. von den Testhelfern gemessen werden. Unwahrscheinliche Werte sollten über-prüft werden.
TestmaterialienLangbank, Stoppuhr, Filzstift
Testziel: Überprüfung der konditionellen Fähigkeiten (anaerobe Ausdauerfähigkeit).
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Testauswertung
Die sechs Testaufgaben des MFT repräsentieren wesentliche Komponenten des kondi-tionellen und koordinativen Fähigkeitsbereichs und spiegeln in ihrer Gesamtheit dasNiveau der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit wider. Die für dieTesterfassung und -auswertung erforderlichen Vorlagen sind auf den Seiten 19-21 derHandreichung aufgeführt.
AuswertungsbeispielDie Testergebnisse von Schülerin A (12 Jahre) werden in den Testerfassungsbogen(siehe Seite 19) eingetragen. Mit Hilfe der geschlechtsspezifischenNormierungstabellen für die Altersstufen 6-17 (siehe Seite 13-18) werdenanschließend die Testresultate (Rohwerte) von Schülerin A (12 Jahre) in T-Wertetransformiert. Anhand der gewonnenen T-Werte läßt sich mit Hilfe einer fünfstufigenBeurteilungsskala das personenbezogene Fähigkeitsniveau von Schülerin A ermitteln(Tabelle 1).
Tabelle 1: Beurteilungsskala
Als Grobdiagnose kann durch die Addition der T-Werte für die sechs Testaufgaben undanschließender Teilung durch sechs ein mittlerer Gesamtwert errechnet und mit Hilfedieser fünfstufigen Skala beurteilt werden. Die Ergebnisse von Schülerin A werden inTabelle 2 (Grobdiagnose) dargestellt.
Tabelle 2: Grobdiabnose
Testaufgabe Rohwerte T-Werte Beurteilung
1. Ballprellen 47 52 befriedigend
2. Zielwerfen 12 58 gut
3. Rumpf-/Hüftbeugen -5 36 ausreichend
4. Standhochspringen 24 42 ausreichend
5. Halten im Hang 3 35 mangelhaft
6. Stufensteigen -4 58 gut
Summe der T-Werte = 281 Gesamtbeurteilung
mittlerer Gesamtwert (Summe:6) gerundet = 47 befriedigend
Beurteilungsskala
T-Wert Skala
11
mangelhaft
-35
ausreichend
36 - 45
befriedigend
46 - 55
gut
56 - 65
sehr gut
66 -
Gesamtinterpretation
Die fähigkeitsbezogene Differentialdiagnose läßt im Gegensatz zur Betrachtung desmittleren Gesamtwertes eine genauere Beurteilung der Schülerin A zu. Deshalb solltezur genaueren Beurteilung der Testergebnisse immer eine Profildiagnose (Tabelle 3)erstellt werden.
Tabelle 3: Profildiagnose
Die Schülerin A zeigt deutliche Mängel im Kraft- und Beweglichkeitsbereich, zufrieden-stellende Leistungen bei der Präzisionsaufgabe „Ballprellen“ und gute Leistungenbeim „Zielwerfen“ sowie beim „Stufensteigen“.Mit der Schülerin A sollte deshalb ganz besonders eine Kraft- und Beweglichkeits-schulung durchgeführt werden. Aus der einschlägigen Fachliteratur kann der Lehrerspezifische Übungsvorschläge entnehmen und entsprechend den Voraussetzungenseiner Schüler und der Rahmenbedingungen seines Unterrichts anpassen.Mit Hilfe des MFT kann auch die Effektivität eines eingeleiteten Übungsprogrammesüberprüft werden (siehe auch Allgemeine Hinweise).
Testevaluierung
Zur Weiterentwicklung des Münchner-Fitneßtests (MFT) bitten wir um die Rück-sendung der Klassentesterfassungsbögen (siehe Seite 21), in dem die von denSchülern bei den sechs Testübungen erfaßten Rohwerte (R) und T-Werte (T) eingetra-gen werden.
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Profildiagnose der Testergebnisse von Schülerin A
TestaufgabeT-Werte
30 40 50 60 70
1. Ballprellen
2. Zielwerfen
3. Rumpf-/Hüftbeugen
4. Standhochspringen
5. Halten im Hang
6. Stufensteigen
Bewertung X-S X
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Normierungstabelle für Übung 1: Ballprellenmännlich
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
1011
12
13
1415
16
17
1819
20
21
2223
24252627282930313234373839424345
26
27282931363738394042
4346484950515355565758596062636466677072798081
8284
31
3233353739424344464748495152535458596061636566677173757678808183858788909394
34
3537
38
394143444546474852555759616263656768707172747577788083848991959698
40
4142
434446484950515253545556585960616263646566677071727476
7778798081858687
3537
38394042
43
444546474950515456596162
6364667071747677788485
8690959798
3336404445
464748565758
596061646668707174757678
798486878990
919293949596
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
910
11
121314151618
19
20
21
2223
24
25
26
272829
3036
18
1920222425
262829
3031333435363940424345
464749525354
5556575859
60626467
1819212526
2728303435363738
3940
4142434445464849505152545557596264676869707273
23242526283032
33
343536383940
414243444547484950525456575960626669
7071727480
262729
30
3135
363738394042
434546474849505153555657606263646667727576
77
78
293133
34353637
3839404142
434647485154
5558596162656869
707172737475
76
27
28293031323334353637
383940
41464748
49505254606675
76
77
78
weiblich
14
Normierungstabelle für Übung 2: Zielwerfenmännlich
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
1
1,5
2
2,53
3,54
4,5
55,5
6
6,57
7,589
9,5
1011
11,512
12,5
5,5
66,57
7,5
8
8,5
9
9,5
1010,5
1111,5
12
12,5
13
13,5
14
66,5
7
7,5
8
8,59
9,5
10
10,5
11
11,5
12
12,5
13
13,5
14
14,5
6,57
7,5
8
8,5
99,5
10
10,511
11,512
12,5
13
13,5
14
14,5
7
7,5
8
8,59
9,5
10
10,5
11
11,5
12
12,5
13
13,5
14
14,5
15
6,5
77,5
8
8,5
99,510
10,5
11
11,512
12,5
13
13,5
14
14,5
7,5
89,5
10
10,511
11,5
12
12,5
13
13,5
14
14,5
15
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
0,5
1
1,5
2
2,53
3,5
4
4,5
55,56
6,57
7,5
8
8,59
9,510
10,5
1111,512
5,5
6
6,5
7
7,5
8
8,5
99,5
10
10,511
11,512
12,5
13
4,5
5
5,56
6,5
7
7,58
8,5
9
9,5
10
10,5
11
11,5
12
12,5
13
13,5
14
44,5
5
5,56
6,5
7
7,58
8,59
9,5
10
10,5
11
11,5
12
12,513
13,5
14
14,5
5,5
6
6,5
7
7,5
88,5
99,5
10
10,5
11
11,5
12
12,5
13
13,5
14
44,5567
7,5
8
8,5
99,510
10,511
11,5
12
12,5
13
13,5
14
14,5
15
6,5
7
7,5
88,59
9,5
10
10,5
11
11,5
12
12,5
1313,5
14
14,5
15
weiblich
15
Normierungstabelle für Übung 3: Rumpf-/Hüftbeugenmännlich
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
-14
-13
-12
-11-10-8-7-6
-5-3
-2
-1
0
123
4
5
6
789
10
11
-14-13-11
-10-9-8-7
-6-5-4-3-2
-1
0
1
23
4
56
7810
1112
13
-15
-14-13-11-10
-9-7-6-5-4-3-2-1
0
123
4
5
6
7
8
9
101112
-16-15
-14-13
-12-11
-10-8-7
-6-5-4
-3-2-1
0
12
34
56
789
10
11
-15
-14
-13-12-10
-9-8-7-6-5-4-3-2-1
01
234
5
678
9
101112
-20-18-17
-16
-15
-14-13-10-8-7-6-4
-3-2-101
2
3
4
568
910
11
-16-15-13-10-7-5-2
-1
0
1
234567
8
91011121314
15
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
-11-9-8-7-6-5
-4-3
-2-1
0
1
2
345
6
7
8
9
101112
13
-9-8-6
-5-4-3
-2-10
1
2
3
45
6
789
10
1113
14
15
-9-8-7-6-5
-4-3
-2
-1012
3
4
5
6
7
89
10
11
1213
14
15
-14-9-8
-7-6-5-4-2
-10123
4
5
6
7
8
9
10111213
14
15
-12
-11-10-8-7-6-5-4-1
0
1
234
56
78
9
10
11121314
1516
1718
-14
-13-11-9-7-5-4-2
-101
23456789
1011
12131415
16
17
1819
-7-6-5-4-3-2-1
0
1
23
4
5
67
8
9
101112131415
weiblich
16
Normierungstabelle für Übung 4: Standhochspringenmännlich
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
10
11121314
15
16
17
18
19
20
21
22
2324
25
26
27282930
19
20
21
22
23
24
25
26272829
30
313233
34
35
36383941
42
20
212223
24
25
26
2728
29
30
31
3233
34
3536
37
3839
4041
171920
212223242526
27
28
2930
31323334
3536
3738
39
4041
42434445
20
212223
24252627
282930313334
35363739404142
4344454749
50
515257585960
22
23
24252627282930323437
383940
41
4243444546
47484950525355
2628
29
3031323334
353638
3940
4142434445464749
505152
53
54555657585960
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
8
911
1213
1415
16
17
18
19
2021
22
23
24
25
26
20
21
22
23
24
25
26
27
2829
30
31
323334
353637
3841
20
21
22
23
24
25
26
272829
30
31
32
33
343539
4041
42
2122
23
24
2526
27
28
29
30
31
32
33343536
373839404243
20
2122
23
24
25
262728
29
30313233
343537
38
39
4041424344
22
23
24
2527
28293031
323334
35
3637
38
39
4041
42
43
23
2425
26
27
28
29
30
31323436
37
38
39
40
weiblich
17
Normierungstabelle für Übung 5: Halten im Hangmännlich
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
2
3
4
5
678
910
1112
1314
151618212627283132363942
3
4
5
6
7810111314161718
192022232425272829323538414244474849
1
2
345
678
9
101112141617181922232527293032353740434448525455
1
2
34
5679
1011121415161718192223252730313439424447495356596364
24
5
6789
101113
1415161821232427303132
3335384045556465676970717274
23
4
5
679
101112141516172022242528
2930323536374044454851545761
4
5
6791113141518
192325262830323539
40414244
454754565961626364
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
2
3
4
5
67
89
101213
14
1517
1820222324
23
4
5
6
789111213
14
15161719202122262831
323334354044
2
3
4
5
67
8910
111213141516181920232526272930343536373941
2
3
4
5
6
789
10111215161819202122232425
262728293031
1
2
3
4
5
6
7
891012131415
1617181921222426303132363738
1
2
3
4
5
6
789
10111314161719
20212527
2832353941
1
2
345
6
789
10
111213
14
15
16
17
18
19
weiblich
18
Normierungstabelle für Übung 6: Stufensteigenmännlich
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
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-10-12-14-15-16-18-20-21-22
515048454240383635333028272422201815141297653210-1-3-6-8
-10-12-13-15-18-21-25-27-30
605856524846424140343027252423221917151211106543210-1-3-4-6-9-12-13-14-18-24-42-44
5852504846454442403836343230282625232018171614121063210
-1-2-6-7
-12-15-18-21-24-26
5352515049484644424039363533282624
2320181615127654210-1-2-3-4-5-6
-7-11
5857565451484542403937363432302824222018
171612865
420-3-6-11
-12-15-17-20-22
4542403837363432302928181514129
854210-1-2-4-6-7-9
-10-12
-13-14-15-16-18-24-26-27-28
T-Wert
Alter (Jahre)6-9 10 11 12 13 14 15-17
3031323334353637383940414243444546474849505152535455565758596061626364656667686970
4036343332302724222120191817161514121098653210-1-3-4-6-7-8-9-10-12-13-14-15-16-17
50
49484745444240373629
282624232019161412876420-3-6
-12-14-16-18-24-28-32-36-39-42-43
686663605857565448454237302824221917161412864210-1-2-4-6-8-10-12-15-18-20-21-22-24-26
4339363231302824232120181716151412
117654320-1-2-4-5-6-7-8-9
-10-12-13-15-16-18-20
545250484239383632302826242119181512876543210-1-2-4-5-6-7-8-11
-12-14-16-18-20
4241
4039383231302928262421191512987654320-1-2-3-6-7-8-10-11-12-13
-14
61
605857545351453937343128242118151173
2
1
0
-1
weiblich
Testerfassungsbogen Datum: . . . . . . . . . . . .
Name, Vorname :
Klasse :
Geburtsdatum :
1. Ballprellen Gesamtpunktzahl
2. Zielwerfen 1. Versuch
2. Versuch
3. Versuch
4. Versuch
5. Versuch
Gesamtpunktzahl
3. Rumpf-/Hüftbeugen Differenz (cm)
4. Standhochspringen Differenz (cm)
5. Halten im Hang Zeit (Sekunden)
6. Stufensteigen Ruhepuls
Erholungspuls
Differenz Erholungpuls - Ruhepuls
19
Testauswertungsbogen Datum: . . . . . . . . . . . .
Profildiagnose der Testergebnisse
TestaufgabeT-Werte
30 40 50 60 70
1. Ballprellen
2. Zielwerfen
3. Rumpf-/Hüftbeugen
4. Standhochspringen
5. Halten im Hang
6. Stufensteigen
Bewertung X-S X
Testaufgabe Rohwerte T-Werte Beurteilung
1. Ballprellen
2. Zielwerfen
3. Rumpf-/Hüftbeugen
4. Standhochspringen
5. Halten im Hang
6. Stufensteigen
Summe der T-Werte = Gesamtbeurteilung
mittlerer Gesamtwert (Summe:6) gerundet =
Name, Vorname :
Klasse :
Geburtsdatum :
20
Klassentesterfassungsbogen
Zur Weiterentwicklung des MFT bitten wir um die Rücksendung derKlassentesterfassungsbögen, in dem die von den Schülern bei den sechsTestübungen erfaßten Rohwerte (R) und T-Werte (T) eingetragen werden.
Schüler- Geschlecht Alter Übung 1 Übung 2 Übung 3 Übung 4 Übung 5 Übung 6nummer (m/w) (Jahre) R T R T R T R T R T R T
123456789101112131415161718192021222324252627282930313233
21
Schule: Datum: Lehrkraft: