Herz Rhythmus Störungen - Einsatztaktik.deeinsatztaktik.de/data/other/ekg.pdf · EKG...

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HerzHerzRhythmusRhythmusStStöörungenrungen

Simon DambSimon Dambööckck

Version 3.0Version 3.0

ThemenThemen

Wiederholung & Vertiefung:

Grundlagen HerzelektrikGrundlagen der KardiographieEKG-Schnell-Analysetypische Rhythmusstörungenmögliche Notfall-MaßnahmenErkennen von Fehlerquellen

ThemenThemen

Grundlagen HerzelektrikGrundlagen der KardiographieEKG-Schnell-Analysetypische Rhythmusstörungenmögliche Notfall-MaßnahmenErkennen von Fehlerquellen

Reizbildung & Erregungsleitung

Aktionspotential

Na + Na +Ca 2+ K +

Ionenpumpe

Membranintraextra

Calzium-Einstrom

Overshoot0mV

-90mV

t in ms

-40mV

RepolarisationDepolarisation

Spannungin mV

SchwellpotentialRuhepotential

relative Refraktärzeit& vulnerable Phase

30mV

Spannungsentwicklung

absolute Refraktärzeit

300ms150ms0mst (AP)

Plateauphase

Carrier & Ionenpumpe

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9

Herzaktion: Phasen

P-Welle

VorhofdepolarisationVorhofdepolarisation

QRS-Komplex

KammerdepolarisationKammerdepolarisation

T-Welle

RepolarisationRepolarisation

ThemenThemen

Grundlagen HerzelektrikGrundlagen der KardiographieEKG-Schnell-Analysetypische Rhythmusstörungenmögliche Notfall-MaßnahmenErkennen von Fehlerquellen

EINTHOVEN-Dreieck(Extremitätenableitung)

bipo

lar

Erde

Ableitung I

Ableitung IIAbleitung III

(+)(-)

(-)(-)

(+)(+)

rechte Brust linker Brust

links unten

EKG

unipolare Goldberger-Ableitung (aVR)

bipolare Einthoven-Ableitung (I, II und III)

WILSON-Ableitung(Extremitätenableitung)

right left

foot

EKG

Ableitung aVR indifferente Elektrode

indifferente Elektrode

differente Elektrode

Ω

Ω

unipolare Goldberger-Ableitung (aVR)

unip

olar

Erde

Nutzung derselben Ableitungskabel wie für EINTHOVEN

aVR augmented Voltage Right

aVL augmented Voltage Left

aVF augmented Voltage Foot

GOLDBERGER(Brustwandableitung)

unip

olar Ω

3 + 3 + 6 = 12 Kanäle Extremitätenableitungen

Einthoven1.) I2.) II3.) III

Wilson4.) aVL5.) aVR6.) aVF

BrustwandableitungenGoldberger

7.) V1

8.) V2

9.) V3

10.) V4

11.) V5

12.) V6

Vertikal-Ebene Horizontal-Ebene

Papiervorschub25mm/s

1mm = 0,04s

50mm/s1mm = 0,02s

1s0,8s0,4s0,2s

0,12s0,04s

ThemenThemen

Grundlagen HerzelektrikGrundlagen der KardiographieEKG-Schnell-Analysetypische Rhthmusstörungenmögliche Notfall-MaßnahmenErkennen von Fehlerquellen

EKG Schnell-Interpretation

Defibrillationswürdig?R-Zacken-MusterQRS-KomplexP-WelleBezug P / QRS

Defibrillation erforderlich?

VF Kammerflimmern(Ventricular Fibrillation)pvT pulslose(!) Kammertachykardie(pulslose ventrikuläre Tachykardie)

R-Zacken-Muster

Frequenz- schnell- langsam

Rhythmus- regelmäßig- unregelmäßig

verfrühte Schlägeschnell/langsamPausenAnordnung in GruppenChaos

QRS-Komplex

schmal?

v e r b r e i t e r t?länger 0,12s?d.h. > 3mm bei 25mm/s Papiergeschwindigkeitbzw. > 6mm bei 50mm/s Papiergeschwindigkeit

P-Welle

vorhanden?

Häufigkeit?

Bezug P-Welle zum QRS-Komplex

vor jedem QRS eine P ?

hinter jedem P ein QRS ?

Abstand P von QRS ?max. 0,2sd.h. 5mm bei 25mm/s Papiergeschwindigkeitbzw. 10mm bei 50mm/s Papiergeschwindigkeit

ThemenThemen

Grundlagen HerzelektrikGrundlagen der KardiographieEKG-Schnell-Analysetypische Rhythmusstörungen

Ursachenwichtige Rhythmusstörungen

mögliche Notfall-MaßnahmenErkennen von Fehlerquellen

Ursachen I

Störungen Wasser-E-lyt-Haushaltmedikamentös induziertSauerstoffmangel (Hypoxie)Stromeinwirkungfunktionelle Störungen(Trauma, Entzündung)

Ursachen II

hämodynamische Störungenhormonelle FehlsteuerungIrritation Nervensystemangeborene Anomalien

(z.B. präexitatorische Leitungsbahnen)atmungsbedingte Arrhythmien

Reentry-Mechanismus

?

Exku

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Entstehung

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Exku

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Extrasystole!

Exku

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9Ex

kurs

Pathologisches EKGpathologische Formen, die erkannt werden müssen:

auftretende Extrasystolenhäufiges Auftreten, Salven, Bigeminus, R-auf-T

Vorhofflimmern/-flatternVeränderung von ST-Stecke und T-Welle

Störung der ErregungsrückbildungKammerflimmern/-flatternzu breite QRS-Komplexe

Schenkelblock?Verhältnis P-Wellen zu QRS-Komplexen gestört

Überleitungsstörungen Vorhof-KammerGenaue Differenzierung zweitrangig

Erkennen, dass etwas im Argen liegt

Vorhofflimmern

Differentialdiagnose (DD): Artefakte? Kältezittern?absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern!

ExtrasystolenEktopie= Heterotopie

= Reizbildung außerhalb des Sinusknotens

„zusätzlicher Herzschlag“Unterscheidung nach Ursprung

Entstehung im Vorhof = supraventrikuläreExtrasystole SVES schmaler QRSEntstehung in der Kammer = ventrikuläreExtrasystole VES breiter QRS, keine P-Welle

treten mehrere Extrasystolen auf:gleiche Form (monomorph) =gleicher Ursprungsort (unifokal)unterschiedliche Form (polymorph) = unterschiedlicher Ursprungsort (multifokal)

unifokale SVESbei Tachykardie

unifokale VESbei aszendierender ST, R-auf-T (!)

R-auf-T-Phänomen

Calzium-Einstrom

Overshoot

RepolarisationDepolarisation

relative Refraktärzeit& vulnerable Phase

Spannungsentwicklung

absolute Refraktärzeit

300ms150ms0mst (AP)

Plateauphase

Chaos durch Zusatz-Impulswährend vulnerabler Phase

Lown

Klasse Bezeichnung

0 keine VES

I weniger 30 VES/h

II mehr als 30 VES/h

IIIa multiforme/polytope VES

IIIb Bigeminus

IVa Couplet

IVb Salven

V R-auf-T-Phänomen

Δ-Welle

PräexzitationssyndromWPW-Syndrom

(WOLFF-PARKINSON-WHITE)

Exku

rs

Akzessorische Bahnen

Exku

rs

Δ-Welle

PräexzitationssyndromWPW-Syndrom(≠ bei LGL)(Mahaim)

Wolff-Parkinson-White: KentLown-Ganong-Levine: JamesExku

rs

Tdp

Torsade des Pointes

Exku

rs

Sonderform der VT, häufig mit Puls

Kammerflattern

charakteristisches „Sägezahnmuster“

Kammerflimmern

feines Flimmern

Sinusarrest

SA-Block II° (sinuatriell)

„Komplettausfall“

AV II° Block Typ B / Mobitz

2:1 Block

AV III° Block

negatives T = Ischämiezeichen(Repolarisierungsstörung)

Schenkelblock

„Kaninchenohrphänomen“

R R‘

aszendierende ST

Ischämiezeichen (Aussenschichtläsion)

deszendierende ST

Ischämiezeichen (Innenschichtläsion)

Koronarinsuffizienz, Angina PectorisHypokaliämieventrikuläre Hypertrophie

ST-Senkung

bei Bradykardie

Schrittmacher-Spikes

ThemenThemen

Grundlagen HerzelektrikGrundlagen der KardiographieEKG-Schnell-Analysetypische Rhythmusstörungenmögliche Notfall-MaßnahmenErkennen von Fehlerquellen

Möglichkeiten:3-[ω]

WasserValsalva-ManöverVagus-Manöver (Carotidenmassage)

DefibrillationKardioversion Analgosedierung, 1-2Joule/kgKGextrathorakaler Pacer (LP10, LP12 CM100, HS4000) möglichst unter (analgo)sedierter IntubationMedikamente / Antiarythmika

Atropin (2x2mg/1ml) symptom.Brady –1mg (3-5min)

Ajmalin(1x50mg/10ml) IIb max.10mg/min; 50mg auf 15-20min

Beloc® (1x5mg/5ml) max. 1mg/minLidocain 2% nur im ArztkofferKardiaka, Digitalis… nicht vorgehalten

ThemenThemen

Grundlagen HerzelektrikGrundlagen der KardiographieEKG-Schnell-Analysemögliche Notfall-MaßnahmenErkennen von Fehlerquellen

Kabelbruch?

Artefakte

Wechselstrom

Falsche Polung!

Bildnachweis:

EKG:

Cliparts: MS Office 98 / Corel Draw 7ROCHE Lexikon Med. CDQuellen beim Autor

Die Wiedergabe von Handlsnamen, Gebrauchsnamen, Wahrenbezeichungenetc. in dieser Präsentation berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nichtzu der Annahme, dass diese im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von Jedermann benutztwerden dürften.Produkthaftung / Für jedwege aufgezeigten medizinische Maßnahmen kann keinesfalls Gewähr übernommen werden.©2001, 2006, alle Rechte vorbehalten, die © der jeweiligen Bildquellen sind gesondertzu beachten.

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Dam

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