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Rhetorik und Präsentationstechniken 1

Kontakt: HDelling@GenerationenLandWirtschaft.de

GenerationenLandWirtschaft

Herzlich willkommen zum Seminar

Rhetorik und Präsentationstechniken

Uhlsdorf, 07. Juni 2017

Heike Delling, M.Sc. im Auftrag der Servicestelle „Lernen in der Agrarwirtschaft“, ein Projekt der Bildungsgesellschaft des Sächsischen Landesbauernverbandes mbH

Agenda

1) Kurz-Vorstellung: Elevator Pitch

2) Grundlagen der Rhetorik

3) Präsentationsprozesse gestalten

4) Zielgruppenorientierung bei der Hofpräsentation

5) Übungen für den bewussten Einsatz von Sprache und

Körpersprache

1) Kurz-Vorstellung: Elevator Pitch

2) Grundlagen der Rhetorik

Was ist Rhetorik?

• Rhetorik ist

– ziel- und ergebnisorientiertes Sprechen

– die Kunst des guten Redens

– Sprechen auf Wirkung

– Persönlichkeitsbildung

– mehr als (nur) Körpersprache

– ein Handwerkzeug

Drei Aufgaben eines Redners nach Cicero

• Docere = Lehren

– Sachverhalte klären & Struktur geben

– Fachvortrag

• Movere = Motivieren

– Überzeugen

– Meinungsrede

• Delectare = Erfreuen

– Freude bereiten

– Gesellschaftsrede

3) Präsentationsprozesse gestalten

Präsentation =

Das Publikum zum Ziel führen.

Präsentationsprozess in Phasen

• Vorbereitung

– Ziele setzen

– Inhalte vorbereiten

– Ablauf planen

– Rahmenbedingungen vorbereiten

• Präsentation

– Einführung – zielorientiert einsteigen

– Hauptteil – Spannungsbogen aufbauen

– Abschluss – wirksam schließen

• Nachbereitung

– Zur Diskussion überleiten

– Infos und Material zur Verfügung stellen

Vorbereitung

Wie bereite ich eine Präsentation vor?

1. Thema / Ziel / Zielgruppe

2. Aufbau

3. Organisation

Vorbereitung

Thema und Ziel

• Thema und Ziel nicht verwechseln!

– Das Thema bestimmt nicht das Ziel der Präsentation!

• Ziele klar definieren (schriftlich, in einem Satz!)

– Frage: „Was will ich erreichen?“

– Welche Botschaft möchte ich übermitteln?

• Ziel mit Publikumszielen abstimmen

Vorbereitung

Ziele setzen

• Thema eingrenzen und Ziele setzen

• Zielgruppe einschätzen Wer wird Was Wann Wofür wissen?

Zweck Wozu soll die

Präsentation dienen?

Zielgruppe Für wen ist

die Präsentation?

Ergebnis Welches Ergebnis

soll am Ende der

Präsentation erreicht werden?

Kriterien Woran wird das

Ergebnis gemessen?

Vorbereitung

Inhalte vorbereiten

1. Stoff sammeln und

wesentliches selektieren

2. Komprimieren des Stoffes

3. Visualisieren der

ausgewählten Inhalte

Vorbereitung

Ablauf in 3 Phasen

Phase 1: Eröffnung

• Begrüßung

• Anlass, Thema, Ziel

• Gliederung

Phase 2: Hauptteil

• Fragen stellen

• Medien-Mix

• Kurze Abschnitte

• Visualisierung

Phase 3: Abschluss

• Zusammenfassung

• Appell/ Motivation

Vorbereitung

Ablauf planen

• Erstellen einer Einleitung

– Begrüßung & Vorstellung

– Anlass, Thema, Ziel

– Gliederung

„Nach 30 Sekunden ist alles entschieden!“ (Primacy-Effekt)

...den Bogen der Aufmerksamkeit spannen...

Vorbereitung

Grad der Aufmerksamkeit

Wirkungsvolle Augenblicke

Übung Übung

Übung

Übung Übung

Vorbereitung

Am Anfang war das Wort

• Starttechniken => Ohröffner

– Vorspanntechnik • Ein Eisbrecher für die Aufnahmebereitschafft

• Kontaktaufnahme mit dem Publikum (kann sich auf das Thema beziehen)

– Aufhängertechnik • Aufhänger direkt verbunden mit dem Inhalt

• z.B. Ereignis, persönliches Erlebnis, Behauptung

– „In medias res“ – Technik • Direkter Einstieg in das Thema

Vorbereitung Methodischer Aufbau

Induktive Methode

Deduktive Methode

Start konkret:

Konkreter Einzelfall

Schluss allgemein:

Führt zu allgemeiner Feststellung

Beginn allgemein:

Von allgemeinen Wahrheiten,

Erkenntnissen

Schluss konkret:

Kommt man zum speziellen Fall

Vorbereitung

Ablauf planen

• Erstellen eines Hauptteils

– Systematisches vorstellen des Themas

– Gliederung der Inhalte in Haupt- und Unterpunkte

– Kurze Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte

Vorbereitung

Ablauf planen

• Erstellen eines Abschluss

– Kernaussage mitteilen

– Dank an das Auditorium

– Überleitung zur Diskussion

Vorbereitung Rahmenbedingungen sichern

• Organisation von

– Zeit

• Zeitpunkt und Zeitdauer, Pausen

– Ort

• Lage, Größe und Ausstattung des Raumes, Sitzanordnung

– Medien

• Vorhandensein und Funktionsfähigkeit

– Unterlagen für Teilnehmer/innen

• Aufbau und Inhalt, Zeitpunkt der Ausgabe

– Persönliche Vorbereitung

• Vorbereitung und Eröffnung absichern, Umgang mit Zwischenfragen

Präsentation

• Wie halte ich eine gute Präsentation?

Präsentation

Einführung – zielorientiert einsteigen

• Vier Schritte für eine gelungene Einleitung:

1. Interesse wecken

• z.B. originelles Zitate

• These oder provokante Frage

2. Nutzen hervorheben

• Weshalb sollten Sie zuhören?

• Was biete ich neues?

3. Zusammenhänge herstellen

• Einbetten in die Rahmenbedingungen

• Zu Sachverhalten in Beziehung setzen

4. Überblick geben

• Grobe Gliederung in wenigen Worten darstellen

• Orientierung zu Aufbau des Referates darstellen

vgl. Starttechniken

Präsentation

Hauptteil – Spannungsbogen aufbauen

1. Klar strukturieren – Wesentliches in den Mittelpunkt stellen

2. Verständlich formulieren – Kurze Sätze

– Rückbezügliche Wörter vermeiden (Auch, Aber, …)

– Fremdwörter sparsam verwenden

– Keine Abkürzungen

3. Anschaulich formulieren – Fragen

– Analogien

– Vergleiche

– Beispiele

Spannung

Präsentation

Abschluss – wirksam schließen

• Zusammenfassung der Hauptgedanken

• Überleiten zur folgenden Diskussion

– Fragen

– Thesen

– Aufforderungen

• Aktivierung der Zuhörer

• Dank

„Ende gut, alles gut.“ (Recency-Effekt)

Nachbereitung

Was zu tun bleibt

• Wertschätzung und Aufmerksamkeit bis zum Schluss

– aufräumen erst wenn alle TN raus sind

• versprochene Unterlagen

• Bedarf an Einzelgesprächen

• Organisatorisches

– Raum

– Technik

– Nachweise

– …

4) Zielgruppenorientierung

bei der Hofpräsentation

Zielgruppenansprache

Wen will ich ansprechen? => Was will ich erreichen?

• Kinder aus KiTa und Grundschule

=> Spielerisch erschließen und entdecken

• Jugendliche der Sekundarstufen

=> Zusammenhänge erforschen und diskutieren

Quelle: BMVEL (2003): Leitfaden Bundesinitiative Lernen auf dem Bauernhof.

• Programm nach folgenden Aspekten gestalten

1. Persönliche Stärken im Umgang: Kinder, Jugendliche

2. Altersgruppe der Teilnehmenden

3. Institution der Teilnehmenden (Schule, Verein)

4. Anteile: Freizeitangebote, landwirtschaftliche Themen

5. Unterstützung durch Dritte

6. Betriebliche Stärken (Originale, Sinnesanregung)

7. Aktivierung und Handlungsorientierung

Quelle: BMVEL (2003): Leitfaden Bundesinitiative Lernen auf dem Bauernhof.

• Hilfsmittel für die Hofpräsentation

– Persönlichkeiten

• Stimme und Wortwahl, Körpersprache, Kleidung,

Begeisterung, Erfahrungen

– Originale

• Hofensemble, Tiere, Pflanzen, Technik, Lebensmittel

– Visualisierung / Modelle

• Gummieuter, Trettraktoren, Poster, Prozessschemata

– Reale Prozesse

• sinnhafte Arbeiten, Sinneseindrücke, Zeitabläufe/Rhythmen,

Freiräume für Reflektion und spielerisches Entdecken

• Bildung für nachhaltige Entwicklung

=> Gestaltungskompetenz fördern

Wie sprechen Sie Ihre Zielgruppe an?

Wie gestalten Sie Ihre Angebote?

Wie fördern Sie die aktive Anteilhabe Ihrer Zielgruppe?

5) Übungen für den bewussten Einsatz von

Sprache und Körpersprache

Wirkungsfaktoren eines Redners

• Kriterien für Wirkung eines Redners:

– Inhalt

• Gesagtes

• Struktur

• Schlüssigkeit

– Stimme

• Lautstärke

• Betonung

• Klang

– Körpersprache

• Mimik

• Gestik

• Stand

Wirkungsfaktoren bewusst einsetzen

Achten Sie insbesondere auf folgendes:

• Körperhaltung

• Blickkontakt

• Mimik (Gesichtsausdruck)

• Körper

• Stimme

• Gestik (passend zur jeweiligen Information)

• Stimme (Lautstärke, Stimmlage, Modulation, Sprechtempo, Pausen)

• Abstand zwischen den Gesprächspartnern (nicht zu groß, aber auch nicht Intimsphäre verletzen)

• Winkel zwischen den Gesprächspartnern

Quelle: http://www.jfk-schule.de/wp-content/themes/jfk/downloads/wg/WG_Praesanford.pdf

Wann überzeugen John Waynes Argumente?

Übung Übung

Übung

Übung Übung

Stimme ölen

Übung

Übung Übung

Was tun mit den Händen?

Bonbons verteilen!

Übung Übung

Übung

Übung Übung

Wir sehen uns wieder:

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