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Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS
Fachoberschule/Berufsoberschule, Volkswirtschaftslehre, Jahrgangsstufe 12
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Internationale Verflechtungen analysieren
Stand: 16.07.2018
Jahrgangsstufen 12.4 Internationale Verflechtungen analysieren und beurteilen
(FOS)
12.7 Internationale Verflechtungen analysieren und beurteilen
(BOS)
Fach/Fächer Volkswirtschaftslehre
Übergreifende Bil-
dungs- und Erzie-
hungsziele
Sprachliche Bildung
Zeitrahmen 5 U-Std.
Benötigtes Material
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler ...
nehmen zu aktuellen Herausforderungen der Globalisierung begründet Stellung,
indem sie wichtige Ursachen des internationalen Güterhandels und der
Globalisierung analysieren, die Bedeutung der internationalen Verflechtungen für
Deutschland anhand aktueller Daten beurteilen und Chancen und Risiken der
Globalisierung identifizieren.
Inhalte zu den Kompetenzen:
Außenhandelsmotive (u. a. absolute und relative Kostenvorteile), ungleichgewichti-ge Handelsbeziehungen
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Aufgabe
Sie sind Mitarbeiter/-in des volkswirtschaftlichen Forschungsinstitutes WiFo. Ihre Ab-
teilungsleiterin, Frau Bergbauer, erhält eine Interviewanfrage zum Thema Globalisie-
rung und der damit zusammenhängenden aktuellen volkswirtschaftlichen Lage. Da
ihr Terminkalender dicht gefüllt ist, bittet sie den Journalisten, Herrn Schreiber von
der Wochenzeitung WZ, ihr seine Fragen vorab zukommen zu lassen, um sie per
E-Mail zu beantworten. Frau Bergbauer gibt die Anfrage an Sie weiter und bittet Sie
einen Entwurf für die Beantwortung der Interviewfragen zu erstellen.
Sie erhalten die folgende Frageliste:
WZ: Im gegenwärtigen Handelsstreit mit den USA spielen Zahlen und Daten eine wichtige Rolle beim Streit über Strafzölle im gegenseitigen Handel. Welche Beweg-gründe haben die Amerikaner? WiFo: ... WZ: Wie sehen Sie die Situation aus deutscher Sicht? WiFo: ... WZ: Grundsätzlich vertreten die meisten Ökonomen die Ansicht, dass es schädlich für die Weltwirtschaft insgesamt sei, wenn die einzelnen Länder sich gegenseitig mit Zöllen abschotten. Führende Ökonomen befürworten im Gegenteil den freien Handel. Erklären Sie uns bitte die zentralen Ursachen, die zum internationalen Güterhandel und zum Voranschreiten der Globalisierung in der Vergangenheit geführt haben. WiFo: ... WZ: Anhand welcher Daten lässt sich der Stellenwert aufzeigen, den die internati-onale Verflechtung für die deutsche Volkswirtschaft tatsächlich hat? WiFo: ... WZ: Welche Chancen und welche Risiken der Globalisierung sehen Sie aus heutiger Sicht für Deutschland? WiFo: ... WZ: Vielen Dank für das Interview.
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Handlungsaufträge:
1. Bereiten Sie sich auf das Interview vor:
1.1 Erstellen Sie für die Begriffe „Globalisierung“, „Außenhandel“, „internationaler Gü-
terhandel“, „internationale Verflechtung“, „Leistungsbilanz“, „ungleichgewichtige
Handelsbeziehungen“ ein Glossar.
1.2 Informieren Sie sich mit Hilfe von Material I über den gegenwärtigen Handelsstreit
zwischen den USA und Deutschland bzw. der EU und markieren Sie sich relevan-
te Inhalte.
1.3 Analysieren Sie wichtige Ursachen des internationalen Güterhandels. Stützen Sie
sich hierbei u. a. auf Material II.
1.4 Beurteilen Sie die Bedeutung der internationalen Verflechtung für Deutschland
anhand aktueller Daten. Verwenden Sie hierzu Material III und stützen Sie sich
ggf. auch auf eigene Recherchen.
1.5 Identifizieren Sie Chancen und Risiken der Globalisierung für Deutschland. Ver-
wenden Sie hierzu Material IV und stützen Sie sich ggf. auch auf eigene Recher-
chen.
2. Bearbeiten Sie die Interviewanfrage und verfassen Sie entsprechende Antworten.
3. Stellen Sie Ihren fertigen Entwurf Ihrer Abteilungsleiterin vor, um ein Feedback
von ihr zu erhalten, ob das Interview so freigegeben werden kann.
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Material I: Handelsstreit auf umstrittener Zahlenbasis
Sobald die Urheberrechte vorliegen, wird diese Quelle ergänzt.
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Material II: Ursachen und Motive des internationalen Güterhandels
Absolute Kostenvorteile
Eine der Kernaussagen von Adam Smith‘ Außenhandelstheorie besagt, dass der
internationale Handel für alle Marktteilnehmer vorteilhaft ist, wenn sich die einzelnen
Länder auf die Produktion von Gütern spezialisieren, die sie kostengünstiger als die
anderen Länder herstellen können.
An einem einfachen Beispiel mit zwei Volkswirtschaften und zwei Gütern lässt sich
dieser theoretische Sachverhalt veranschaulichen. Zur Vereinfachung wird ange-
nommen, dass beide Länder jeweils über 1.000 Arbeitseinheiten verfügen. Produziert
werden können damit die Güter A und B in den folgenden Mengen-Kombinationen:
Volkswirtschaft X Volkswirtschaft Y
Gut A Gut B Gut A Gut B
0 200 0 120
20 160 20 105
40 120 40 90
60 80 60 75
80 40 80 60
100 0 100 45
120 30
140 15
Aktuelle Produktion 160 0
Offensichtlich ist, dass bei gleich großem Arbeitseinsatz von 1.000 Arbeitseinheiten
und alleiniger Erzeugung des Gutes B im Land X mehr davon erzeugt werden kann
als im Land Y. Das bedeutet, dass das Gut B in der Volkswirtschaft X kostengünsti-
ger hergestellt werden kann als in der Volkswirtschaft Y. Es liegt hier also ein absolu-
ter Kostenvorteil gegenüber dem Land Y vor.
Anders herum betrachtet, zeigt sich, dass bei gleich großem Arbeitseinsatz von
1.000 Arbeitseinheiten und alleiniger Erzeugung des Gutes A im Land Y mehr davon
hergestellt werden kann als im Land X. Das bedeutet, dass das Gut A in der Volks-
wirtschaft Y kostengünstiger hergestellt werden kann als in der Volkswirtschaft X.
Gegenüber dem Land X liegt also hier beim Gut A ein absoluter Kostenvorteil beim
Land Y.
Die rot markierten Kombinationen werden derzeit hergestellt. Anstatt diese Güter-
kombinationen herzustellen, wäre es sinnvoller, die Produktion der beiden Güter in-
ternational aufzuteilen. Wenn sich das Land X ganz auf die Herstellung von Gut B
spezialisieren würde und das Land Y auf die Produktion von Gut A, könnte durch
diese internationale Arbeitsteilung die Gesamtproduktion beider Volkswirtschaften
erhöht werden. Durch gegenseitige Handelsbeziehungen können die Güter dann ge-
tauscht werden.
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Komparative Kostenvorteile
Der komparative Kostenvorteil wird auch als relativer Kostenvorteil bezeichnet und
basiert auf den Überlegungen des Ökonomen David Ricardo.
Ricardo greift die Theorie von Smith auf, geht aber nun davon aus, dass im bisheri-
gen 2-Länder-2-Güter-Modell ein Land grundsätzlich bei der Herstellung von beiden
Gütern jeweils eine höhere Produktivität aufweist. Durch effizientere Produktionsver-
fahren gelingt es dem Land X, deutlich mehr vom Gut A herzustellen. Es gelten die
folgenden Mengenkombinationen:
Volkswirtschaft X Volkswirtschaft Y
Gut A Gut B Gut A Gut B
0 225 0 120
20 200 20 105
40 175 40 90
60 150 60 75
80 125 80 60
100 100 100 45
120 75 120 30
140 50 140 15
160 25 160 0
180 0
Aktuelle Produktion
Gemäß dieser Theorie kann ein Land auch dann Vorteile durch internationalen Han-
del erlangen, wenn es über absolute Kostennachteile verfügt. Die vorliegende Situa-
tion zeigt, dass Land X bei beiden Gütern einen höheren absoluten Kostenvorteil be-
sitzt, während Land Y jeweils schlechter gestellt ist.
Komparativer Kostenvorteil durch größeren Produktivitätsvorsprung
Land X würde für die alleinige Produktion von 180 Stück von Gut A 1.000 Stunden
(ProduktivitätX/A = 180 St./1.000 h = 0,18 St/h) und für die alleine Erzeugung von 225
Stück von Gut B 1.000 Stunden benötigen.
Land Y würde für die alleinige Produktion von 160 Stück von Gut A 1.000 Stunden
und für die alleine Erzeugung von 120 Stück von Gut B 1.000 Stunden benötigen.
Land X verfügt also bei der Herstellung von beiden Gütern über eine höhere Produk-
tivität und insofern auch bei beiden Gütern über einen absoluten Kostenvorteil.
Beim Vergleich beider Länder stellt man aber fest, dass der relative Kostenvorteil für
das Land X beim Produkt B größer ist als beim Produkt A. Während die Produktivität
für das Produkt A um 12,5 % höher liegt, ist sie beim Produkt B um 87,5 % höher.
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Obwohl Land Y grundsätzlich schlechter abschneidet, kann sich eine Spezialisierung
auf das Produkt lohnen, bei dem der relative Unterschied in der Produktivität - glei-
che Lohnkosten vorausgesetzt - am geringsten ist. Dagegen sollte sich das Land mit
der höheren Produktivität auf die Produktion des Gutes konzentrieren, bei dem der
relative Kostenvorteil am größten ist, das heißt der größere relative Unterschied in
der Produktivität liegt.
Veranschaulicht werden kann dies, indem man die Gesamtproduktion vor der Spe-
zialisierung und nach der Spezialisierung vergleicht.
Wichtig zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass lediglich die Kostenseite betrachtet
wird, ohne Berücksichtigung von Gewinnmargen. Über die Verteilung des durch die
internationale Arbeitsteilung entstandenen Wohlfahrtszuwachses macht auch Ri-
cardos Theorie keine Aussage.
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Material III: Grafische Darstellungen des Statistischen Bundesamtes zum deut-
schen Außenhandel
Abbildung 1: Langfristige Entwicklung des deutschen Außenhandels
Abbildung 2: Entwicklung des deutschen Außenhandels seit der
Jahrtausendwende
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Abbildung 3: Gesamtentwicklung
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Abbildung 4: Die 10 wichtigsten Handelspartner für Exporte und Importe aus
deutscher Sicht (Beträge in Mrd. €)
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Abbildung 5: Handelspartner mit den höchsten positiven und negativen
Handelsbilanzen aus deutscher Sicht (Beträge in Mrd. €)
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Abbildung 6: Die wichtigsten Handelswaren der Ausfuhr 2015 (in Mrd. €)
Abbildung 7: Die wichtigsten Handelswaren der Einfuhr 2015 (in Mrd. €)
Quelle für Abb. 1 bis Abb. 7: Statistisches Bundesamt: Deutscher Außenhandel, Export und Import im Zeichen
der Globalisierung, Abb. 1-3 (Seite 6-7), Abb. 4-5 (Seite 11-12), Abb. 6-7 (Seite 15-16), Internetpublikation unter: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Aussenhandel/Gesamtentwicklung/AussenhandelWelthandel5510006159004.pdf?__blob=publicationFile [Stand: 25.06.2018]
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Material IV: Chancen und Risiken der Globalisierung
Sobald die Urheberrechte vorliegen, wird diese Quelle ergänzt.
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Quellen- und Literaturangaben
siehe Angaben zu den Materialien
Hinweise zum Unterricht
Hinweis zu Handlungsauftrag Nr. 1.1:
Zur Begriffsklärung recherchieren die Schüler selbstständig z. B. im Internet oder in
Lehrbüchern. Als gestufte Hilfe kann die Linkliste siehe Beispiele für Produkte und
Lösungen zur Verfügung gestellt werden.
Hinweis zur Ermittlung des komparativen Kostenvorteils:
Auf die genaue Ermittlung der Opportunitätskosten wird aus Vereinfachungsgründen
verzichtet. Stattdessen wird der komparative Kostenvorteil allein vom größeren rela-
tiven Produktivitätsunterschied hergeleitet.
Hinweis zu Handlungsauftrag Nr. 3:
Es ist denkbar, dass der Lehrer die Rolle der Abteilungsleiterin einnimmt, um an-
schließend den Schülern Feedback zu geben. Die Antworten können aber auch von
der Lehrkraft eingesammelt und überprüft werden. Ebenso ist es möglich, dass sich
die Schüler gegenseitig Feedback geben.
Mögliche Binnendifferenzierung durch Zusatzauftrag:
Hinterfragen Sie kritisch die zugrundeliegende Annahme der Vorteilhaftigkeit der in-
ternationalen Arbeitsteilung. Suchen Sie hierzu auch Ansatzpunkte für Kritik an Ri-
cardos Theorie der komparativen Kostenvorteile.
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Beispiele für Produkte und Lösungen der Schülerinnen und Schüler
Zu 1.1: schülerindividuelle Lösungen
Lösungshinweise zum GLOSSAR mit hilfreichen Links
Globalisierung http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-
wirtschaft/19533/globalisierung
Außenhandel https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/freihandel-33953
http://p.dw.com/p/2uAnC
Internationaler
Güterhandel
(s. Außenhandel)
Internationale
Verflechtung
(s. Globalisierung)
Leistungsbilanz https://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Standardartikel/Servic
e/Schule_und_Bildung/die_leistungsbilanz.html?nn=226
Ungleichgewich-
tige Handelsbe-
ziehungen
http://www.bpb.de/apuz/175492/globale-ungleichgewichte-im-
aussenhandel-und-der-deutsche-exportueberschuss?p=all
Zu 1.3:
absolute und komparative Kostenvorteile (s. Text)
weitere mögliche Gründe sind z. B. Verfügbarkeit von Rohstoffen/Gütern in den ein-
zelnen Ländern, Verringerung der Transportkosten, neue Technologien im Bereich
Kommunikations- und Informationstechnik, Abbau von Zöllen
Zu 1.4:
Die Ausfuhren sind im gesamten Betrachtungszeitraum gestiegen, ebenso die Ein-
fuhren. Der Exportüberschuss (= Außenbeitrag) wird immer größer, da die Ausfuhren
im Vergleich stärker gestiegen sind. Der langfristige Trend zeigt, dass der Außen-
handel im Betrachtungszeitraum angestiegen ist.
Wichtigste Exportländer von Deutschland sind USA, Frankreich und Großbritannien.
Die wichtigsten Importländer sind VR China und die Niederlande.
Die wichtigsten Exportgüter sind Kfz, Maschinen und chemische Erzeugnisse. Impor-
tiert wurden v. a. elektronische Erzeugnisse, Kfz und chemische Erzeugnisse.
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Zu 1.5, z. B.:
Chancen Risiken
Schaffung/Sicherung von Arbeitsplätzen
durch Exporte
National orientierte Politik, z. B. Handels-
barrieren bei wichtigen Handelspartnern,
Scheitern von Freihandelsabkommen
Wohlstandsgewinne und Wachstums-
chancen
Verlagerung von Produktionsstandorten
ins günstigere Ausland
Zu 2: schülerindividuelle Antworten
Anregung zum weiteren Lernen
- Referate zu den Freihandelsabkommen CETA und TTIP
- Vorgabe eines aktuellen Artikels mit den folgenden möglichen Aufgabenstellungen:
Verfassen Sie einen kurzen Kommentar zum aktuellen Thema „Handelskrieg
mit den USA“.
Verfassen Sie einen Leserbrief zu einem aktuellen Zeitungsartikel aus dem
Themenbereich im Umfang von ca. 150 Wörtern.
Übungsaufgaben Material II
Aufgaben zu „Absolute Kostenvorteile“:
1. Erstellen Sie je eine Grafik für beide Länder, in denen die möglichen Gütermen-
genkombinationen ersichtlich werden (und markieren Sie die aktuelle Güterpro-
duktion).
2. Erstellen Sie eine übersichtliche Darstellung, aus der ersichtlich wird, dass sich
die Gesamtproduktion nach der internationalen Arbeitsteilung erhöht.
Aufgaben zu „Komparative Kostenvorteile“:
3. Erstellen Sie eine vollständige Tabelle mit den jeweiligen Produktivitätswerten
und weisen Sie den relativen Produktivitätsunterschied bei den beiden Gütern
rechnerisch nach.
4. Erstellen Sie eine übersichtliche Darstellung, aus der ersichtlich wird, dass sich
die Gesamtproduktion nach der internationalen Arbeitsteilung erhöht.
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Lösung zu „Absolute Kostenvorteile“:
Zu 1:
Zu 2:
Vor der internationalen Arbeitsteilung Nach der internationalen Arbeitsteilung
Land X Land Y Gesamt Land X Land Y Gesamt
Gut A 80 80 160 200 0 200
Gut B 40 60 100 0 160 160
A
B
A
B
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Lösung zu „Komparative Kostenvorteile“:
Zu 3:
Land X Land Y
Relativer Produktivitätsunterschied
Produktivität bei Gut A
0,18 0,16 1,125
Produktivität bei Gut B
0,225 0,12 1,875
Zu 4:
Vor der internationalen Arbeitsteilung Nach der internationalen Arbeitsteilung
Land X Land Y Gesamt Land X Land Y Gesamt
Gut A 80 80 160 0 160 160
Gut B 125 60 185 225 0 225