ISDN Integrated Services Digital Network Thomas Moczon 23.04.2007 IAV 2.

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ISDNIntegrated Services Digital Network

Thomas Moczon23.04.2007

IAV 2

Inhalt Entwicklung Unterschiede zum Analogen Anschluss NTBA Dienstmerkmale Anschlussarten

Mehrgeräteanschluss Anlagenanschluss Primärmultiplexanschluss

D-Kanal B-Kanal S0-Schnittstelle UK0-Schnittstelle ISDN-Adapter

Entwicklung 1987 zwei Pilotprojekte (Mannheim und Stuttgart) 1989 offizieller Betrieb von ISDN in Deutschland

(1TR6-Standard) Endgeräte-Auswahlziffer (EAZ)

Bis Mai 1994 Softwareänderungen an Vermittlungs-stellen (DSS1-Protokoll = Euro-ISDN)

Mehrfachnummern (MSN) Anschluss einer Telefonanlage

Seit September 1995 ISDN flächendeckend verfügbar

Anfang 2003 1/3 der Telefonanschlüsse sind ISDN

Unterschiede (zum analogen Anschluss)

Digitale Übertragung bis zum Endgerät (verlustfrei, analoge Signale werden in digitale Signale umgewandelt)

Kein Anschluss, sondern Kanäle (zwei Nutzkanäle, ein Steuerkanal)

Gleichzeitige Übertragung verschiedener Signale (Multiplexing)

Bessere Qualität Schnellere Datenübertragung (bis zu 64 kbit/s

pro Kanal)

NTBA (Network Termination Basic Rate Access)

Zwischen ISDN-VSt. und NTBA UK0

Schnittstelle Zwischen NTBA und Endgerät S0 Schnittstelle

Funktionalität des NTBA

Zwei Schnitt-stellenbausteine(SBC und IEC)kommunizieren überinterne IOM-Schnitt-stelle (ISDN Orient Modular)

NTBA und ISDN-VSt müssen sich zuerst abgleichen (Echokompensation)

Bei richtiger Übertragung wird vom Signal das Echo abgezogen

Dienstmerkmale (im Euro ISDN (DSS1))

DDI (Direct Dialing In; Durchwahl) MSN (Multiple Subscriber Number;

Mehrfachruf-nummer) CLIP (Calling Line Identification Presentation;

Rufnummernanzeige) CLIR (Calling Line Identification Restriction;

Unterdrückung der Rufnummer) MCID (Malicious Call Identification; Fangen) LH (Line Hunting; Verteilung ankommender

Anrufe)

Dienstmerkmale (im Euro ISDN (DSS1))

CFU (Call Forwarding Unconditional; Anrufweiter-schaltung Sofort)

CD (Call Deflection; Anrufweiterschaltung vor Rufan-nahme durch den Angerufenen)

CW (Call Waiting; Anklopfen) HOLD (Call Hold; Halten einer Verbindung) 3PTY (Three Party Call; Dreierkonferenz) CONF (Conference Call; Konferenz bis zu 10

Tln.) uvm.

Mehrgeräteanschluss

Mehrgeräteanschluss Punkt zu Mehrpunkt Verbindung (P2MP) NTBA (Network Termination Basic Rate Access) als

Netzabschluss 2 Nutzkanäle (je 64 kbit/s), 1 Steuerkanal (16

kbit/s) Bis zu 10 MSN S0-Bus mit bis zu 12 IAE (ISDN-AnschlussEinheiten) Max. 8 TE (TeilnehmerEndgeräte) Davon max. 4 ohne eigene Stromversorgung Analoge Geräte über TA (Terminaladapter) oder

über Telefonanlage anschließbar

Anlagenanschluss Punkt zu Punkt Verbindung (P2P) 2 Nutzkanäle (je 64 kbit/s), 1 Steuerkanal (16 kbit/s) TK-Anlage erforderlich Mehrere NTBAs möglich (=> mehr Kanäle)

Primärmultiplexanschluss (PMxAs)

Anschaltung mittlerer bis großer TK-Anlagen 16 bis 30 Nutzkanäle (je 64 kbit/s), 1

Steuerkanal (64 kbit/s) Gesamt-Nutzdatenrate 1,92 Mbit/s

D-Kanal (Data Channel)

Kanal zur Übertragung von Steuerinformationen (Signalisierung) insbesondere zum Auf- und Abbau der Verbindung

Dienst zur Kommunikation mit der Vermittlungsstelle

Datenübertragungsrate bei Basisanschlüssen: 16 kbit/s Primärmultiplexanschlüssen: 64 kbit/s

Protokolle: 1TR6 (nationales ISDN), DSS1 (Euro-ISDN)

B-Kanal (Bearer Channel)

Übertragung von Nutzdaten (Sprache, Daten, Fax)

Bittransparente und synchrone Verbindung Dient zur direkten Kommunikation zwischen

Teilnehmern Datenübertragungsgeschwindigkeit (vollduplex)

Basisanschluss: 2 Kanäle je 64 kbit/s Primärmultiplexanschluss: bis 30 Kanäle je 64 kbit/s

Protokolle: X.75, HDLC, V.110, V.120, T.70NL, T.90, X.31

S0-Schnittstelle (Technische Daten)

Modifizierter AMI-CodeAMI-Code (Alternate Mark Inversion)

UK0-Schnittstelle (Technische Daten)

4B3T-Code (MMS43-Code)

MMS (=Modified Monitoring Sum) Fasst 4 Bits des digitalen Datenstromes zu drei

Schritten (3 Baud) des ternären Leistungssignals zusammen

Schrittgeschwindigkeit beträgt nur noch 75% der Übertragungsgeschwindigkeit

Zur Bildung von 4-Bit-Wörtern stehen 24=16 Kombinationen

Denen werden drei Signalzustände 33=27 zugeordnet

Aneinanderreihung oder Häufung gleicher Zustände bei der Codierung wird verhindert

4B3T-Code (Beispiel)

4-Bit-Wort 0010 wird nach Alphabet S1 als + - 0 codiert

Zeichenfolge ist ausgeglichen

Neues 4-Bit-Wort 1100 wird nach Alphabet S1 als + + + codiert Nächstes Wort wird nach dem Alphabet S4 codiert

4B3T-Code (Beispiel)

ISDN Adapter Serielle-, Paralleleschnittstelle, USB, PCI, PCMCIA Aktive ISDN-Karte:

PC wird entlastet, da eigener Prozessor und Arbeitsspeicher

Einsatz: Server Passive Karte:

Prozessor und Arbeitsspeicher wird vom PC genutzt Einsatz: Workstation

Mehrere ISDN-Adapter an einem PC möglich Mehr als 2 Nutzkanäle nutzbar Einsatz: Faxserver

Linksammlung http://de.wikipedia.org/wiki/ISDN http://www.netzmafia.de/skripten/telefon/isdn-

a.html http://info.electronicwerkstatt.de/bereiche/

uebertragung/telecom/isdn/isdn.html http://www.shamrock.de/dfu/index.htm?

dfu3.htm#isdn http://de.wikipedia.org/wiki/D-Kanal http://de.wikipedia.org/wiki/B-Kanal http://www.elektronik-kompendium.de/sites/

kom/03 10121.htm http://www.the-infobase.de/isdn/msk03042.htm