Post on 06-Aug-2020
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 1
LEBENDIG-FILM: ENTGIFTUNG IM
ALLTAG - BEGLEITHEFT
Das Filmprojekt zeigt die Ergebnisse einer Entdeckungsreise auf der Suche der
besten Entgiftungsmethoden zur Eigenanwendung im Alltag.
Teil des Filmprojektes ist dieses Programmheft mit den Infos & Anleitungsemp-
fehlungen der interviewten Experten und Praktiker.
INHALT:
1 Die Beitragenden und deren Inhalte kurz vorgestellt
2. Übersicht der wichtigsten Eigenregie-Detox-Methoden
3. Vorschlag einfacher Detoxkur mit Tagesablauf
4. Details zu wichtigen Methoden & Hilfsmitteln
5. Anhang: das Detox-Mindmap mit Inhaltsschwerpunkten zum Filmprojekt
Steckbrief zum Filmprojekt und digitales Filmpaket auf:
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/das-digitale-filmpaket
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1. DIE BEITRAGENDEN UND DEREN INHALTE KURZ VORGESTELLT
Florian Sauer Gesundheitslehrer mit Schwerpunkt Rohkosternährung, Organreinigungen und Detox-Kuren Er hat die Methoden der Leber-Gallenblasen-Reinigung, des Saftfastens und der Darmreinigung auf den Stand unserer Zeit gebracht. Für den Film erläutert er die wich-tigsten Zusammenhänge, erklärt seine Methodik ausführ-lich und zeigt viele Möglichkeiten, mit Detox-Methoden gesünder und erfüllter zu leben.
Tanja Danksagmüller Intuitions- und Bewusstseinstrainerin
Sie zeigt wie wir unsere innere Weisheit auch zur Entgif-tung nutzen können. Ihrer Überzeugung nach wissen wir tief im Inneren immer, was tatsächlich hilfreich für uns ist und zeigt den Prozess der Intuitionsentwicklung.
Bezüglich der Besinnung auf und den Zugang zum inneren Ratgeber zeigt sie bspw. wie
geistig-logisch orientierte Menschen offener für innere Impulse werden und
energetisch empfindliche Menschen sich vor Überreizung schützen können
Für das Filmprojekt hat sie schriftliche Anleitungen ver-fasst und geführte Audio-Meditationen aufgenommen.
Christian Dittrich-Opitz Autor, Forscher & Lehrer in den Bereichen Gesundheit, Langlebigkeit, geistige Leistungsfähigkeit und bewusstes Leben.
Für den Film erläutert er die wichtigsten Punkte, die seiner Erfahrung nach eine erfolgreiche Entgiftung in Eigenregie ausmachen:
das richtige Timing der Nahrungsaufnahme zur Entlastung der Organe (intermittierendes Fasten)
Selbstfürsorge und liebevoll-schonende Vorge-hensweise
geeignete Diagnose und
Eigenurintherapie als einfache und kostenfreie Methode
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Gabriele Wels Massagetherapeutin & Ernährungberaterin
Sie erlebte ihren gesundheitlichen Neuanfang mit einer intensiven Kur zur Entsäuerung, auch Azidosetherapie genannt. Seither hat sie sich im Bereich der Ernährung, Massagetherapie, Entschlackung weitergebildet und ver-anstaltet regelmäßig eigene Entgiftungswochen nach dem Leitbild der Entsäuerung an.
Für das Filmprojekt erläutert sie die Methoden, Routinen und Abfolge einer gelungenen gemeinschaftlichen Ent-säuerung, die auch für die Eigenanwendung sehr wertvoll sind. Sie erklärt dabei die Prinzipien und Erfolgsfaktoren vieler weit verbreiteter Methoden zur Entschlackung, Entgiftung und Regeneration.
Frithjof Krepp Lehrer für „Free Flow Qi Gong“- das Qi Gong der sponta-nen Bewegungen, für Meridianklopftechniken nach tra-ditionell chinesischem Vorbild und „Innerwise” Coach
Er zeigt einen faszinierenden Methodenmix mit Grundla-gen & Elementen seiner Arbeitsbereiche zum Auflösen von Blockaden, Ableiten verbrauchter Energien, überwin-den negativer bzw. belastende Emotionen wie Ängste, Panik, Wut, Trauer, Sorgen, Schuldgefühle etc. zum Beru-higen des Gedankenkarussells unseres Geistes samt zent-raler Rückgewinnung der dafür aufgewendeten Energie.
Weiterhin zeigt er, wie Selbstliebe und Dankbarkeit als Heilungsgrundlage gestärkt oder überhaupt erst aktiviert wird und vieles weitere.
Zahra Bergmann Ärztin, klinische Forscherin und Seminarveranstalterin zum Teilen ihrer Selbstheilungserfahrungen von chron. Krankheiten.
Zahras Selbstheilung ist bemerkenswert, weil sie trotz ihres Medizinstudiums auf 3 Kontinenten und der Behand-lung durch führende Spezialisten über Jahre hinweg we-der die tatsächlichen Ursachen ihrer schweren chroni-schen Beschwerden gefunden, noch die Symptome nach-haltig mildern konnte.
Durch eigene Forschungen und Experimente konnte sie die Ursachen aufdecken: chronische Infektion insb. mit dem Epstein-Barr Virus sowie schwere Mangel- & Vergif-tungserscheinungen.
Sie teilt ihre Erfahrungen und die Kernelemente ihres sys-tematischen Entgiftungs- und Therapieprotokolls, das insbesondere zur Überwindung viraler Infektionen (Her-pesfamilie) gedacht ist und damit auch eine Alternative
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für Betroffene mit ähnlicher Symptomlage (Unverträg-lichkeiten, neurolog. Probleme, Nebennierenerschöpfung und weitere Hormonstörungen, Entzündungsprozesse & Autoimmunerscheinungen) bietet.
Dr. Rüdiger Dahlke Arzt, Autor & Veranstalter für gesunde Ernährung, Heil-fasten & Psychosomatik
Er zeigt die Wirkungsgrundlagen und neue Perspektiven zum Fasten, der wohl ältesten natürlichen Entgiftungs-methode sowie angenehme moderne Fastenmethoden, mit denen die “verblüffenden entgiftenden Effekte” die-ses Stoffwechselzustandes ohne sonderliche Entbehrun-gen erfahrbar werden.
Dr. Dahlke hält das Fastenwandern für besonders wirksam – bezeichnet sie sogar als DIE Detoxmethode der Zukunft, bspw. weil sie schnelle Ergebnisse bringt indem Bewe-gung im Sauerstoffbereich mit Entschlackung kombiniert wird – und das mit überraschend geringer Nahrungsbe-schränkung.
Er erläutert anschaulich auf Basis seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Fastenarzt, worauf es bei dem Thema für nachhaltigen Erfolg ankommt – einschließlich der geistig-seelischen Aspekte.
Maria Kageaki Gesundheitspraktikerin & Autorin mit Fokus auf Ernäh-rung mit Hilfsmitteln wie Getreidegrassäften
Seit ersten überraschend wirksamen Heilungserfolgen mit frischen Grassäften hat sich Maria immer weiter in das Wirkspektrum von Chlorophyll und Mischungen aus grü-nen Grassäften vertieft.
Ihrer Erfahrung nach ist der Saft von Getreidegräsern wie Weizen/Kamut- und Gerstengras einer der wirksamsten Vitalstofflieferanten und Unterstützer bei der Entgiftung. Bei schonender Verarbeitung kann sogar die praxistaugli-che Pulverform genutzt werden - sie schildert, worauf es bei der Anwendung ankommt.
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Burkhard Hickisch Autor, Referent und Unternehmer mit dem Schwerpunkt "grüne Smoothies"
Für den Film erläutert er das Wirkpotential und die Praxis-tauglichkeit des grünen Trendgetränkes, zu dessen Ver-breitung im deutschsprachigen Raum er wesentlich beige-tragen hat.
Er gibt Tipps für den Einstieg (auch ohne Hochleistungs-mixer) und zur verträglichen Steigerung der Smoothie-Praxis: von Zutaten über Kombinationen bis zu den ver-schiedenen Mixeralternativen deckt er das Thema ver-ständlich und inspirierend ab.
Ute Ludwig Ernährungsberaterin und Bloggerin mit Schwerpunkt Rohkost für die ganze Familie
Sie erläutert bspw. die Bedeutung unseres Trinkwassers für die Entgiftung und die geeignete Verteilung angemes-sener Trinkmengen über den Tag. Für ähnlich grundle-gend hält sie die Nutzung alter Hausmittel wie Mineraler-den zur Giftbindung.
Inspirierend sind Ihre Erfahrungen und Tipps beim Um-gang mit Kindern während der Ernährungsumstellung bzw. bei unkonventioneller Ernährung und deren Verein-barung mit dem sozialen Umfeld.
Thomas Reinholz Fitness Coach & Ernährungsexperte spezialisiert auf Leistungssteigerung durch schonendes Training und Er-nährungsumstellung Er zeigt effiziente Kombinationen aus Mental- & Körper-übungen zur ganzheitlichen inneren Reinigung. Sein spezielles Trainingssystem basiert auf Übungen, die ohne Geräte fast überall im Stehen und sogar Sitzen durchgeführt werden können. Sie können in wenigen Mi-nuten erlernt werden. Er zeigt weiterhin, wie die Übungen mit einer leichten und vitalstoffreichen pflanzliche Ernährung und hilfreicher geistiger Einstellung bzw. Visualisierung der inneren Reinheit Ergänzt werden können. Teil der Anleitungen sind Übungen zur Anregung des Lymphflusses – entscheidend für den Entgiftungserfolg.
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Rose-Maria Falter Heilpraktikerin für Psychotherapie
Sie teilt die Erfahrungen ihres eigenen Entgiftungs- und Entfaltungsprozesses. Dabei geht sie auch auf weit ver-breitete Probleme ein, wie die Neigung zur Selbstüberfor-derung, abträglicher Selbstaufopferung oder Hemmun-gen, für sich selbst einzustehen.
Entgiftung ist für Rose Maria ein Lebensweg und Lebens-stil, dessen wesentlichen Bestandteile und Prozesse sie erfrischend offen und ermutigend teilt.
2. ÜBERSICHT DER WICHTIGSTEN EIGENREGIE-DETOX-METHODEN
Die Suche nach den wichtigsten Krankheitsursachen bzw. den stärksten Faktoren für
gesundheitliche Probleme führt immer wieder zu den Bereichen
- Abträglicher Stress (physische & psychische Überforderung, belastende Emoti-
onen)
- Ungünstige Ernährung (entzündungsfördernd, vitalstoffarmer Brennwert, Ver-
dauungsstörend…)
- Toxine (Umweltgifte von außen insb. aus Nahrung und innere Gifte wie Autoto-
xine des Stoffwechsels und Immunreaktionen…)
- Pathogene (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten) und
- Allergene
Alle diese Faktoren können zu einer Schwächung, Überforderung oder Überreizung des
Immunsystems führen und insgesamt den toxischen Stress in unserem System über
das gesund zu bewältigende Maß treiben. Der Körper befindet sich dann im sog. Kom-
pensationsmodus, in dem wir und noch nicht krank oder vergiftet fühlen (abgesehen von
Erkältungen, Grippalen Infekten oder „Zimperlein“) aber oft schon deutlich weniger Le-
bensenergie haben. Mit diesem Zustand finden wir uns oft ab & „helfen“ und mit Stimu-
lanzien über den Tag – er kann jedoch eine trügerische Ruhe vor dem Sturm akuter oder
chronischer Krankheiten darstellen.
Viele erfolgreiche Vorbeugungs- und Therapiekonzepte enthalten Elemente mit denen
die häufigen Ursachen gemeinsam behandelt werden können:
• Darmsanierung
• Ernährungsumstellung
• Entgiftung
• Infektionsüberwindung
• Stressabbau & Hormonbalancierung
• Bewegung
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Diese Elemente befördern sich gegenseitig. Auf der Suche nach Anregungen für eigene
Detox-Routinen und –Kuren sollten daher alle diese Elemente betrachtet werden.
In diesem Abschnitt sind grundlegende Methodenkomplexe zusammengetragen, die rel.
risikoarm und praxistauglich getestet werden können.
Hinweis: bitte beachte, dass die Informationen im Filmprojekt keinen Ersatz für eine
individuelle medizinische Beratung darstellen.
Darmreinigung
Verschiedene Variationen zur Darmreinigung bzw. -entleerung werden oft zur
Vorbereitung und Unterstützung von Detox-Kuren empfohlen. Die Idee dahinter
ist eine Beschleunigung und Entlastung des Stoffwechsels. Wenn Bedarf an Ent-
giftung und Entschlackung besteht, spielt wahrscheinlich auch der Darminhalt
eine belastende Rolle: Fehlbesiedlung und Ablagerungen können zur Autotoxi-
zität beitragen und damit insb. die Leber belasten. Zumindest kann der Körper
bei entleertem Darm die Energie für Teile der Verdauungsarbeit sparen.
Eine Spülung des Dickdarms mit Einläufen und ein Durchspülen des Dünndarms
oder zumindest eine Beschleunigung der Darmpassagen mit kleinen Mengen
Magnesium/Schwefelsalz, Ballaststoffen (Leinsamen, Flohsamenschalen) und
entschlackungsförderlichen, abführenden Pflanzen wie Kassia Fistula wirken oft
erleichternd & befreiend und können Entgiftungskrisen wie die Herxheimer-
Reaktion mindern.
Die einfachsten Methoden
1. Einlauf / Dickdarmspülung mit reinem Wasser oder Kräutertee (ca. ein Li-
ter Wasser über den After in den End- & Dickdarm einfließen lassen und
möglichst für einige Minuten halten, dabei ggf. die Bauchregion massie-
ren. (siehe auch Kaffeeeinlauf unten)
2. Salzwasser-Durchspülung …auch bekannt als sog. Master Cleanse und
unter dem Ayurvedischen Namen Sankha Praksalana (etwa: Verdauungs-
trakt-Komplettreinigung).
Anleitung: morgens 900 ml bis 1 Liter lauwarmes Wasser mit 2 Tl Speise-
salz mischen (nahezu gesättigte Salzlösung) und trinken (mor-
gens/vormittags auf nüchternen Magen).
Ausscheidung automatisch nach wenigen einigen zig Minuten bis wenige
Stunden.
Noch milde Alternativen: Mit Frischsäften (insb. aus Selleriestauden) oder gerin-
ger Bittersalzaufnahme (1 gestrichener Teelöffel in Wasser täglich) sowie leichter,
gemüsebasierter Ernährung die Darmpassage beschleunigen.
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Weit verbreitet ist auch der Ersatz des Frühstücks durch in Wasser oder milchsau-
res Getränk eingeweichten Leinsamen (ca. 3EL Leinsamschrot) …dieser kann mit
gemahlenen Nelken oder anderen antiparasitären Wirkstoffen vermengt werden.
Fasten
Im Fastenzustand fällt es dem Körper deutlich leichter, Gifte und Schlacken zu
neutralisieren und auszuscheiden.
Die stärkste Wirkung ergibt sich ab Tag 3 des Wasserfastens (keine Kalorienauf-
nahme), wenn der Körper nach dem Verbrauch der Zuckervorräte und über-
gangsweiser Eiweißverbrennung auf die dauerhafte Fettverbrennung (Ketose)
umschaltet.
Es wird davon ausgegangen, dass der Körper beim Fasten genetisch in ein evolu-
tionär geprägtes Entgiftungsprogramm schaltet, in dem die Zellen weniger anfäl-
lig für Giftstoffe sind und ein deutlich effektiveres Entgiften, Entsorgen von Alt-
zellen und Ausscheiden als im normalen Verdauungs- bzw. Energiestoffwechsel
möglich wird.
Bei Krankheiten, bei denen uns der Appetit vergeht, nutzt der Körper diesen
Zustand ganz natürlich. Er erhöht zusätzlich auch die Temperatur und den Blut-
druck für effektive Entgiftung. Bei diesen Gelegenheiten sollten wir nicht aus Sor-
ge vor Schwäche und Abmagerung versuchen uns, Nahrung in Form von Säften,
Zwieback etc. einzuflößen, sondern die Entgiftung durch Ruhe, Konzentration auf
den Körper und zumindest ausreichender Flüssigkeitszufuhr unterstützen.
Analog dazu können wir die Effektivität von Fastenkuren durch leichte Bewegung
und Körpererwärmung bis zum leichten „Schwitzeln“ erhöhen.
Einfache & milde Alternativen zum Null- bzw. reinem Wasserfasten
1. Tägliches intermittierendes Fasten: laut Christian Opitz deutlich wichti-
ger als gelegentliche Fastenkuren. Hier wird der katabole Stoffwechsel-
modus der Nacht verlängert durch das hinauszögern der ersten Mahlzeit
des Tages (Frühstück auslassen) oder Stopp der Nahrungsaufnahme am
Nachmittag (Dinner Skipping)
2. Leichte Frischkost: hier wird statt der gewohnten Nahrung lediglich fri-
sche Pflanzennahrung (Blattgemüse, Gemüse, Obst) bspw. in Form von
Smoothies, Frischsäften & Salaten aufgenommen. Die frische, vitalstoff-
reiche und kalorienarme Kost fördert die Entschlackung und katabole Er-
neuerung ohne die Nebenwirkungen des Nahrungsverzichts wie Nervosi-
tät & Drüsenbelastung.
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3. Fasten- bzw. Gemüsesuppentage: hier wird alternativ zur Frischkost die
Nahrungsaufnahme einfach auf frisch zubereitete Gemüsebrühe oder
Gemüsesuppe beschränkt. Sobald sich echter Hunger einstellt, kann be-
liebig viel Gemüsebrühe gelöffelt werden und bei Bedarf zur Sättigung
auch das gekochte Gemüse mitgegessen werden. Einfach 1-2 Kilogramm
Gemüse (Auswahl nach Appetit jedoch ohne kaloriendichte Stärkekon-
zentrate wie Kartoffeln oder Bohnen/Samen) mit Gewürzen und Zusätzen
wie Ingwer, Knoblauch, Kräutern etc. in 2-4 Litern Wasser kochen und
über den Tag verteilt als einzige Nahrung nutzen.
Die einfachste und intensivste Variante ist sicherlich das Wasserfasten für
einen Einstiegszeitraum von einem halben Tag über einem Tag bis zu einer
Woche. Diese Methode kann allerdings mit teils unangenehmen oder prob-
lematischen Begleiterscheinungen einhergehen, wie Unterzuckerungen mit
den folgenden Reizungen des Nerven- & Hormonsystems, Verbrauch von
Körpereiweiß und die berüchtigte Fastenkrise bei der Umstellung auf dauer-
hafte Fettverbrennung (Ketose) nach 2-3 Tagen.
Die 3 Varianten oben sind schonender und lösen keine Angst vor (Nah-
rungs)Mangel aus, was vielen unterbewusst schon im Voraus die Lust auf eine
Kur und letztlich auch den Erfolg verdirbt.
Die Varianten mit Frischsaft und Gemüsebrühe halte ich für besonders emp-
fehlenswert. Diese Flüssigkeiten enthalten viele Mineralien und Pflanzenstof-
fe, die bei der Entgiftung hilfreich sind, sie erfordern kaum Verdauungsarbeit
und können dadurch bildlich gesprochen helfen, unsere Körperflüssigkeiten in
kürzester Zeit zu ersetzen und die Vitalstoffspeicher wieder zu füllen. Es ist
erstaunlich, wie sättigend und befriedigend diese Flüssignahrung ist. Achte
dennoch auf ausreichende zusätzliche Wasseraufnahme und ggf. das Elektro-
lytverhältnis, da Säfte und Brühen ggf. deutlich mehr Kalium und Calzium als
Magnesium enthalten. (mehr zum Thema Salz im Tagesablauf)
Passive Entgiftung: Bindung im Verdauungstrakt
Unser Entgiftungssystem hat einen Schwachpunkt, der erst heute durch die Viel-
zahl (insb. fettliebender Toxine) zum Problem wird: den Wiederaufnahmekreis
zwischen Leber und Darm, dem sog. enterohepatischen Kreislauf.
Der Vorteil dieses Kreislaufs ist, dass energieaufwändig produzierte bzw. erhal-
tenswürdige Stoffe des Gallensaftes wie Gallensäure und Cholesterin nicht mit
dem Speiseresten verloren gehen, sondern aus dem Darm wieder aufgenommen
und über die Pfortader der Leber direkt wieder zugeführt werden.
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Was in einer rel. sauberen aber nahrungsarmen Umwelt überlebenswichtig sein
kann, stellt sich heute als Problem dar, denn dadurch können bestimmte Gift-
stoffe (insbesondere fettliebende Neurotoxine) dauerhaft die Leber belasten.
Eine einfache Methode zur Abmilderung dieses tagtäglichen Rückvergiftungspro-
zesses ist die Bindung von Giftstoffen und Gallensekret im Darm. Dafür gibt es
viele verbreitete natürliche Hilfsmittel:
- Pektine (lösliche Ballaststoffe)
- Zeolith
- Bentonit (Blähton) und weitere gemahlene Sedimente/Silikate, auch be-
kannt als
- „Heilerde“
Die starke Wirksamkeit von Pektinen zur Entgiftung wurde erstmals nach der Re-
aktorkatastrophe von Tschernobyl und der erfolgreichen Behandlung von Kindern
zur Bindung und Ausscheidung der giftig/strahlenden Isotope im großen Stil do-
kumentiert.
Pektine sind natürlich in allen Pflanzen bzw. deren Zellwänden als Binder / Kleber
der holzigen Zellulosefasern (unlösliche Ballaststoffe) enthalten. Beim Kochen /
Erhitzen wird die Pektinbindung aufgelöst und feste Pflanzenteile werden weich
& damit leichter verwertbar, sofern nicht toxische Reaktionsprodukte und Vital-
stoffverlust wegen hoher Temperaturen (Braten, Frittieren, Backen) oder lange
Garzeiten diese Vorteile wieder umkehren.
Es gibt mittlerweile Forschungen darüber, welche Nahrungsmittel die stärkste
Bildungskapazität für Gallensaft haben: tendenziell sind gedämpfte
(Blatt)gemüse die stärksten Binder, weit angeführt von roter Bete, gefolgt von
Grünkohl und weiteren stärkearmen Gemüsen.
Die einfachste passive Entgiftung kann also durch tägliche Mahlzeiten aus haupt-
sächlich gedämpftem Gemüse erfolgen.
Zusätzlich kann ein Mix aus Wasser und Pektinpulver helfen. Beispielsweise kann
ein Pektin/Flohsamenschalen/Leinsamschrotdrink am Morgen als Frühstückser-
satz dienen (vor dem Trinken erst einige Minuten aufquellen lassen, um späteren
Flüssigkeitsmangel /Darmverschluss durch Kleisterklumpen zu vermeiden).
Prinzipiell ist auch die gelige Konsistenz eines voll aufgequollenen grünen
Smoothies aus dem Hochleistungsmixer ein potentieller Giftbinder. Wegen der
teilweise stark giftlösenden Wirkung frischen Obstes und Blattgrüns ist es aller-
dings kein passiver Detoxdrink, sondern könnte mehr Gifte lösen als dadurch ge-
bunden und ausscheiden werden können. Grundsätzlich können wir aber im Hin-
terkopf behalten, dass die Smoothies im Gegensatz zu Frischsäften eine Bin-
dungskapazität besitzen - mit den oben beschriebenen Vorteilen …aber auch
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dem Nachteil, dass einige der enthaltenen Vitalstoffe gebunden bleiben und im
Gegensatz zu Säften das Körperinnere nicht oder schwerer erreichen können.
Der Einsatz von Zeolithen und Blähton sowie „Heilerde“ gilt als rel. sicher, wenn
mit ausreichend Flüssigkeit vor - oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen
(siehe Empfehlungen auf Packung) allerdings kann die basische /säurebindende
Wirkung bei Menschen mit schwacher Magensäureproduktion die Verdauungs-
probleme noch fördern und es wurden vereinzelt Komplikationen bei Menschen
mit Nierenproblemen berichtet.
Gedämpftes Gemüse bietet wohl den sichersten Start, auch weil es damit leichter
fällt, die folgenden Anregungen bspw. zum Allergenverzichts zu realisieren.
Grundsätzlich gilt: wer über längere Zeit Verdauungssäfte bindet oder mit den
folgenden Methoden ausscheidet, der sollte insb. die Konzentrationen fettlösli-
cher Vitamine wie A, E & D bzw. entsprechende Mangelerscheinungen im Auge
behalten.
Leberreinigung
Die Leber ist das Zentralorgan unseres Stoffwechsels und wichtigstes Entgif-
tungsorgan. Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Energiemangel, Ausschläge
und Verdauungsstörungen wie abwechselnde Verstopfung und Durchfälle könn-
ten schlicht auf einen physisch behinderten Gallenfluss zurückzuführen sein. Die-
ser Effekt kann eintreten, wenn verfestigtes Gallensekret (Gallenschleim, -Gris & -
-Steine) sowie Cholesterin/Seifekugeln und Parasiten wie Leberegel den Gallen-
fluss innerhalb der Lebergefäße und der Gallenblase behindern. Ein Sekretstau
kann zum Ausfall einzelner Leberabschnitte oder zumindest zur Beeinträchtigung
der Leberfunktion führen.
Nicht alle belasteten Menschen neigen zu derartigen Verdickungen, bei vielen
zeigt jedoch eine Spülung dieser Ablagerungen einen enormen Erleichterungs-
effekt.
Im einfachsten Fall kann die Leber durch leichte Kost mit ausreichend Wasser in
Kombination mit Fruchtsäuren (frischer Zitronen- & Apfelsaft) und Bitterstoffen
(bspw. aus Löwenzahn) und weiteren leberstärkenden Pflanzenextrakten
(Lebertee, Mariendistel, Artischocke) sowie emotionale Blockadelösung / Förde-
rung des Lebermeridians gestärkt werden, sodass spontane Reinigungseffekte
durch stärkeren Gallenfluss erreicht werden. Dies kann bis zu spontanen Durchfäl-
len mit braunem bis gelblich-grünem Sekret und aufschwimmenden Partikeln
reichen, äußert sich jedoch oft lediglich durch verbessertes Allgemeinbefinden
und wahrnehmbare Fließgeräusche bis zu leicht krampfigen Gefühlen in der Gal-
lengegend, insb. nach den Mahlzeiten.
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Leber-Reinigungsprozeduren
Deutlich stärkere Reinigungsimpulse können durch den Kaffeeeinlauf und die
sog. Leber- Gallenblasen-Reinigung erreicht werden.
Der Kaffeeinlauf ist ein Einlauf mit 2-3 Tassen starken Kaffees (abgekühlt) oder
dem Zusatz dieser Kaffemenge zur Flüssigkeit zur Darmspülung. Der Unterschied
besteht darin, dass beim Einlauf nur der Enddarm gefüllt wird, bei der Darmspü-
lung mit der größeren Flüssigkeitsmenge auch der Dickdarm erreicht wird.
Als erster Test empfiehlt sich daher der Einlauf, danach Darmspülungen (siehe
Vollinterviews mit Florian Sauer und Gabriele Wels)
Die Inhaltsstoffe des Kaffees erreichen über die Pfortader direkt die Leber und
provozieren durch die zusammenziehende und anregende Wirkung eine kolikarti-
ge Entleerung der Gallenblase und stärkeren Gallenfluss aus der Leber in den
Darm.
Die Leber- Gallenblasen-Reinigung ist eine komplexere Prozedur zu der eine
mehrtägige Vorbereitung gehört, in der die Leber durch leichte Ernährung bzw.
Saftfasten und Darmreinigungen entlastet wird. Nach mehreren Tagen bis einer
Woche fettfreier, Frischsaft basierter Ernährung wird vor dem Nachtschlaf ein
Gemisch aus Pflanzenöl und Zitrussaft getrunken, welches spätestens beim Ein-
tritt in den Zwölffingerdarm einen starken Gallenfluss erzwingt - mit dem hoffent-
lich auch die vermuteten Ablagerungen mit ausgeschieden werden.
Am nächsten Morgen wird eine Darmspülung mit Bittersalz oder einer hohen
Kassia Fistula-Dosis empfohlen, damit die Ölreste und Sekrete möglichst schnell
ausgeschieden werden. (siehe Interview auf Florian Sauers Filmprofil oder Vollin-
terview)
Zur Kontroverse: Ich habe selbst lange Zeit kategorisch angenommen, dass die do-
kumentierten Ausscheidungen bei Leberreinigungen lediglich Verseifungen des
Pflanzenöls und die Besserungseffekte auf die vorherige Saftfastenzeit und den
Placeboeffekt zurückzuführen seien. Ich wusste aus einem Fehlversuch der
Frittierölveresterung zu Biodiesel (bei dem ich versehentlich mehrere zig Kilogramm
knochenharte Seife produziert hatte) wie schnell Pflanzenöl schon bei geringen
Temperaturen um 40 Grad mit nur wenig Base verseift. Viele Mediziner kennen den
Effekt aus dem Chemieunterricht und „verschwenden“ – wie ich damals auch - kaum
Gedanken an eine Unterscheidung von frischen Verseifungen (aus basischem Gallen-
sekret und dem zugeführten Pflanzenöl) und alten Verklumpungen in den Reini-
gungsausscheidungen. Nach mehreren Jahren mit verschiedenartigen Experimenten
(auch ohne Pflanzenöl) kann ich selbst die Ausscheidung leuchtend grüner & gänz-
lich homogener Verklumpungen bestätigen und auch, dass die Methode von Florian
Sauer für mich mit Abstand den besten Aufwand/Nutzen Effekt hatte.
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Neurotoxin-Ausleitung
Eine klassische Entgiftungsmethode ist die Mobilisierung und Bindung giftiger
Schwermetalle wie Quecksilber mit der Chlorella-Grünalge, schwefeligen Er-
gänzungsmittel wie Bärlauchextrakt und gelegentlich Korianderextrakt zur Öff-
nung der Blut-Hirn-Schranke zum Zweck der Toxinausleitung aus dem Gehirn.
Diese Methode ist eine Kombination von passiver Bindung durch die Zellwand der
Algen und aktiver Lösung von Giften aus den Körpergeweben mit Wirkstoffen der
Alge und der Ergänzungsmittel.
Laut Protokoll von Dr. Klinghard ist die empfohlene Dosierung 1g Chlorella Alge
3-4 mal täglich über einen Zeitraum von 6-24 Monaten.
In intensiveren Wochen mit der Zugabe von Koriander wird höher dosiert mit je 3-
4g, ebenfalls 3-4 mal täglich (ein bis zwei Intensivwochen monatlich)
Einnahme erfolgt in beiden Fällen 30 min. vor den Mahlzeiten und vor dem Nacht-
schlaf.
Nebenwirkungen sind entweder auf eine zu starke Giftlösung im Körper oder auf
Unverträglichkeiten der rel. schwer verdaubaren und proteinreichen Alge zurück-
zuführen.
Unverträglichkeiten können vor einer Kur vorsichtig getestet werden (zu den
Mahlzeiten einnehmen), Chlorella Vulgaris gilt als leichter verdaulich.
Rückvergiftungssymptome können durch eine Erhöhung der Dosis abgefangen
werden. Das klingt zunächst paradox, kann aber leicht erklärt werden: Die Giftlö-
sungswirkung der Alge ist begrenzt und (vergleichbar mit homöopathischen Mit-
teln) kaum abhängig von der eingenommenen Menge – die Giftbindungskapazi-
tät steigt jedoch linear mit der eingenommenen Menge – daher sollte bei
Rückvergiftungsymptomen niemals die Menge reduziert sondern erhöht werden
– auf bis zu 15g 3-4 mal täglich. Zusätzlich kann der Einsatz passiver Binder wie
den oben gelistet - bis hin zum Akutmittel Aktivkohle erwogen werden.
Zur Unterstützung der Neurotoxin-Ausleitung wird die Einnahme wertvoller Fette
(insb. Kokosöl und langkettige Omega 3 Fettsäuren (DHA/EPA), Phospholipide
(Lecithin) sowie Aminosäuren (verzweigtkettige Aminoss. bzw. BCAA), Komplex-
bildner und Antioxidanzien (wie Alpha-Lipon-Säure), milchsauer Fermentiertes
und schwefelige Pflanzen wie Knoblauch empfohlen.
http://www.klinghardtacademy.com/images/stories/neurotoxin/NeurotoxinProto
col_Jan06.pdf
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Siehe auch die folgenden Abschnitte zu Ernährungsergänzung und Infektions-
überwindung.
Entgiftungsförderung durch Allergenverzicht
Allergene und Fraßschutzstoffe und können bei entsprechend empfindlichen
Menschen das Immun-, Hormon- & Nervensystem und damit auch die Entgif-
tungskapazität belasten.
Insbesondere bei allergischen und entzündlichen Beschwerden sowie deren Stei-
gerungsform der Autoimmunprobleme sowie jeder Art neurologischer Probleme
ist ein testweiser konsequenter Allergenverzicht empfehlenswert.
Die Methode wird oft als Eliminierungs- oder Rotationsdiät bezeichnet und
gleicht den milden Fastenformen bzw. der Entsäuerung, da obst- & gemüseba-
sierte bzw. pflanzlich-samenfreie Ernährungspläne die geringsten Allergenkon-
zentrationen aufweisen.
Erlaubt sind alle nach Bauchgefühl interessanten / appetitlichen Obst- & Gemüse-
sorten: roh, als Saft, Salat und Smoothie, gekocht und gedämpft …ohne Zusätze
außer natürlichem Salz und verträglichen Kräutern & Gewürzen.
Andersherum ausgedrückt wird auf Tierprodukte, Pflanzensamen, Koffeinhalti-
ges und sonstige bekannte Allergene wie Sellerie verzichtet. Gluten, Milcheiweiß,
und Koffeinhaltiges (auch Kakao) sind die stärksten (Nervensystem)Allergene,
gefolgt von Soja, Mais, Sesam, Eiklar etc.
Oftmals kann auch der Verzicht auf lektinhaltigen Nachtschattengewächse wie
Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Chili & (Schnupf)Tabak starke Erleichterung brin-
gen (bspw. bei Gelenkbeschwerden, tauben Gliedmaßen etc.).
Da die gesamte Fraßabwehrstoff-Gruppe der Lektine, allen voran das
Weizenlektin oder WGA (wheat germ agglutinin) starke Probleme bereiten kann,
empfiehlt sich bei unklaren Beschwerden zur Planung einer allergenfreien Elimi-
nationsdiät auch ein Blick in die Lebensmittelempfehlungen der Blugruppendiät.
Zumindest meines Wissens ist dies die einzige längerfristige Beobachtung von
Lektinempfindlichkeiten mit entsprechenden Empfehlungen meidenswerter und
förderlicher Lebensmittel.
Zur Kontroverse: Viele Behauptungen der Begründer und Promotoren der Blutgrup-
pendiät halten bisherigen wissenschaftlichen Tests nicht stand. Allerdings wird die
Diskussion oft dogmatisch geführt und ohne Rücksicht auf den Sonderfall eines an-
gegriffenen/undichten Darms.
Hauptargument der Gegner ist, dass unser Körper in der Lage ist, Antikörper gegen
die Lektine aus Getreide und Hülsenfrüchten zu bilden.
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Schon dieser Fakt bringt Fragen mit sich:
- Was passiert, wenn mehr Lektine als üblich in den Körper eindringen (schwa-
che Darmbarriere)?
- Was passiert, wenn das Immunsystem überlastet ist und nicht genügend An-
tikörper produzieren kann?
- Wie aufwändig ist der Abwehrkampf gegen die Fraßschutzstoffe?
- Welche Rolle spielt die Immunreaktion gegen Lektine bei sog. Autoimmun-
krankheiten?
Ich würde die Blutgruppendiät nicht als pauschale Ernährungsrichtline empfehlen,
habe allerdings schon erstaunliche Effekte gesehen, bspw. wenn Menschen durch
übliche Diätmaßnahmen keinen Erfolg hatten aber durch einfaches Weglassen (auch
von gemeinhin fast universell als gesund /entgiftend geltenden Nahrungsmitteln wie
Zitrusfrüchten) ihre Verdauungsbeschwerden / Unverträglichkeiten endlich dauer-
haft hinter sich lassen konnten.
Die folgende Tabelle kann also als Ideengeber und Kontrollliste für das eigene
Bauchgefühl von förderlichen und (zeitweise) eliminierungswürdigen Nahrungsmit-
teln dienen: http://www.praxis-zur-rose.ch/nba.pdf
Hinweis: Lektine werden beim Keimen von Samen oft nicht abgebaut sondern in
den Trieb- und Wurzelspitzen konzentriert und sind bspw. in Weizengras noch bis
zu 35 Tagen nach Keimbeginn enthalten. Sprossen und Keimlinge gelten bez. der
Lektineleminierung also noch als Samen und nicht als Gemüse (insb. einige ge-
keimte Hülsenfrüchte und grüne / treibende Kartoffeln können wegen des stark
erhöhten Lektingehaltes geradezu vergiftend wirken: gefährlich insbesondere für
Kinder)
Zuverlässige Effekte eines Nahrungsallergenverzichts stellen sich oft erst nach
einer Woche ein, weswegen diese Eleminationsdauer nicht unterschritten werden
sollte.
Entgiftungsförderung durch Entspannung und Visualisie-
rung
Abträglicher Stress ist zweifelsohne der stärkste Belastungsfaktor auf das Wohl-
befinden und die Regeneration (siehe Mindmap-Anhang)
Konsequenter Stressabbau und Auflösung emotionaler Probleme kann als alleini-
ge Maßnahme bereits Vergiftungserscheinungen mildern und umkehren, als Be-
gleitmaßnahme ist er jedenfalls unbedingt empfehlenswert. (Geführte) Meditati-
on, Yoga, Dankbarkeits-Erinnerungen, Wunschvorstellungen, autogenes Trai-
ning, Lachen, tiefes, bewusstes Atmen und Muskelbewegung sind wohl die gän-
gigsten Stressminderer.
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In diese Kategorie fällt auch die Heilkraft des Placebo-Effektes durch einfache
Visualisierung. Unser Unterbewusstsein, welches auch die Entgiftungsprozesse
mit regelt, folgt unseren Emotionen und bildhaften Überzeugungen. Während
tiefere emotionale und glaubenssatzbasierte Muster selten „auf Abruf“ änderbar
sind, sondern geduldigen meditativen und reflektierten Zugang oder Durch-
brucherlebnisse erfordern (Offenbarungen, bewusste Enttäuschungen), können
wir doch die eher oberflächliche Tagesstimmung durch Visualisierung relativ ein-
fach beeinflussen.
Im einfachsten Fall können wir uns intensiv vorstellen, wie unser Kreislauf „an-
springt“ und der Körper sich selbst reinigt, wie die Zellen mit allen dafür nötigen
Dingen versorgt werden (bspw. gut hydriert werden) und wie wir uns fit, leicht
und energetisiert fühlen. Bilder und Gefühle sind die stärksten Soll- bzw. Zielgrö-
ßen für das Unterbewusstsein: es folgt ganz automatisch dem vorgestellten und
gefühlten Zustand und arbeitet für die gewünschten bzw. eingebildeten Effekte.
Schon allein durch entspannte / meditative Visualisierungen konnte ich Entschla-
ckungseffekte erleben, die ich vorher nur von hochdosierter Einnahme von Kassia
Fistula kannte.
Geistig-emotionale Hygiene
Umgekehrt erfordert Entgiftungsförderung auch einen Verzicht auf abträgliche
Einflüsse: Horrornachrichten, stressig-fatalistische/jammernde Menschen und
Erinnerungen an Stressoren wie belastende gesundheitliche, beziehungsmäßige
oder berufliche / finanzielle Probleme sowie Arbeiten im Zwangs- & Überforde-
rungsbereich sollten als eine Art Hygienemaßnahme zumindest vorrübergehend
möglichst gemieden werden.
Auch wenn die Abgrenzung zwischen meditativer Visualisierung und
(Selbst)manipulation durch Techniken wie NLP und Hypnose nicht sonderlich
trennschaft ist, möchte ich in diesem Zusammenhang vor dem Versuch warnen,
innere Konflikte, Blockaden oder universelles Wunschdenken einfach zu überspie-
len, auszulöschen oder zu verdrängen. (siehe bspw. Fritjoff Krepp & Tanja
Danksagmüller)
Entgiftungsförderung durch Bewegung
Wenn wir uns bewegen, steigt die Durchblutungskapazität um das Mehrfache, bis
zum Faktor fünf. Schon durch leichte Bewegung können wir also unsere Entgif-
tungskapazität mehr als verdoppeln.
Ein Schlüsselfaktor ist die Förderung des Lymphflusses durch Muskelbewegung,
da das Lymphsystem nur passiv, also ohne eigene Pumpe arbeitet. Die Lymphe
befördert bspw. das Zellwasser, welches nicht mit dem Blut ausgetauscht werden
kann, samt gelöster Abfallstoffe. Ohne hinreichende lymphatische Bewegung
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 17
können alle anderen Maßnahmen zur Entgiftungsförderung kaum die gewünsch-
te Wirkung entfalten sonder führen leichter zu Rückvergiftungserscheinungen.
Die wichtigste Übung zur sanften Lymphbewegung ohne große Energieinvestiti-
on oder das Risiko eines immunbelastenden Übertrainings ist das sog. Reboun-
ding – das Ballenwippen auf einem Trampolin oder auch auf ebenem Boden. Die
Fußspitzen heben dabei nicht von der Membran oder dem Boden ab. 5 bis 7 Minu-
ten, 3 mal täglich sollten ausreichen, um die Lymphfluss auf ein Minimum zu he-
ben.
Weiterhin ist einfaches Laufen wie Spazierengehen schon erstaunlich wirksam.
Mit einem Schrittzähler kann überprüft werden, ob die reichlich 10.000 Schritte,
die täglich empfehlenswert sind, im Alltag erreicht werden oder Extragänge ein-
geplant werden sollten.
Das Ballenwippen ist Teil der schonenden „Überall-Übungen“, die im gratis online
Kurs von und mit Thomas Reinholz samt Wochenroutine erlernt werden können:
www.7wochen.fit
Entgiftungsförderung durch Vitalstoffversorgung
„Gegen jedes Gesundheitsproblem ist ein Kraut gewachsen“. Die Wirksamkeit
bewährter Hausmittelchen beruht im Wesentlichen auf drei Wirkprinzipien:
1. Gegengifte und Wirkstoffe gegen Pathogene (nächster Abschnitt)
2. Giftbindung, und –Ausscheidung (siehe oben: passiv & Neurotoxine)
3. Zufuhr von Vitalstoffen und Stärkung der Konstitution
Dieser Abschnitt stellt die wichtigsten Vitalstoffe und „üblichen Verdächtigen“
der Ergänzungsmittelempfehlungen in Bezug auf Entgiftung vor.
a.) Magnesium: dieses Mineral ist essenzielles Elektrolyt und Bestandteil
hunderter Enzyme zugleich. Es mangelt in den meisten Menschen mit ty-
pisch westlicher Lebens- und Ernährungsweise. Es gilt zudem als Anti-
Stress-Mineral und wirkt stärker entzündungshemmend als die dafür be-
kannten antioxydativen Pflanzenstoffe wie Kurkumin etc.
Zur Ernährungsergänzung empfiehlt sich Magnesiumglycinat (organ. ge-
bunden) oder das einfache Salz (Chlorid). Zum Mangelausgleich wird die
transdermale Aufnahme empfohlen, da hierbei die abführende Wirkung
entfällt (bspw. durch Voll- und Fußbäder.)
Mit (wurzel)gemüsereicher Ernährung (rel. hoher Calziumgehalt) kann ei-
nem Elektrolytungleichgewicht bei Magnesiumsupplementierung vorge-
beugt werden. Bei Appetit auf Salz kann zudem die morgendliche Ein-
nahme von (Meer)Salzsole helfen. Reichliche Flüssigkeitszufuhr von mind.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 18
2 Litern Wassern ist ohnehin Voraussetzung während Entgiftungskuren.
(siehe auch Eigentherapieprotokoll von Zahra Bergmann)
b.) B-Vitamine: ein hoch dosierter B-Komplex ist Bestandteil aller mir be-
kannten erfolgreichen Ergänzungsprotokolle zur Entgiftung und Regene-
ration. Energiestoffwechsel, Nervenfunktion und der Abbau von Homo-
cystein & Histamin sind nur einige Gründe. Eine Herausforderung ist die
Aufnahme von B12. Die B-Vitamin-Spiegel und die Magensäurekonzentra-
tionen bedingen sich gegenseitig und ein Mangelkreislauf ist daher schwer
durch gesunde Ernährung oder orale Supplemente zu durchbrechen. Bei
ermitteltem Mangel sind Injektionen hoher Konzentrationen von B12
(Hydroxycobalamin) zusammen mit B2 (teilweise auch B1) und B6 emp-
fehlenswert. Die Konzentrationen dieser Präparate liegen meist bei Faktor
100 des empfohlenen oralen Tagesbedarfes und die Wirkung der Injektio-
nen ist entsprechend deutlich. Zur Nahrungsergänzung gilt
Methylcobalamin als erste Wahl.
c.) Multimineral-Päparate: Spurenelemente wie Zink und Selen gelten als
erfolgsbestimmend für Entgiftungskuren. Da sich bei isolierter Einnahme
über längere Zeit Ungleichgewichte einstellen können, macht die präven-
tive kombinierte Einnahme mit einem ausgewogenen Präparat Sinn, so-
fern keine Mangeldiagnose vorliegt, die eine gezielte Einzelsupplementie-
rung begründet. Vorsicht ist mit den oft hohen Konzentrationen künstli-
cher Jodverbindungen in Kombipräparaten geboten, insb. bei Schilddrü-
senproblemen.
d.) D3: Das sogenannte Sonnenhormon steuert unsere Gennutzung, aktiviert
das Immunsystem, reguliert die Mineraliennutzung und ist ein verbreiteter
Mangelkandidat. Die übliche empfohlene Tagesdosis für Ergänzungsmit-
tel liegt bei 1 bis 2 tausend internationale Einheiten (iE oder iU). Kurmäßi-
ge Gaben von 10-15.000 iE zusammen mit Vitamin K2 und Magnesium un-
ter ärztlicher Aufsicht (Blutdruck & Kalziumspiegel) gelten als hilfreich ge-
gen Mangel. Der D3 Spiegel kann vergleichsweise einfach und zuverlässig
bestimmt werden.
!!D3 ist tierischer Herkunft - wer auf tierfreie Lebensweise Wert legt, kann
das etwas schwächer wirkende pflanzliche D2 testen
!!Vit. D ist nur eine Substanz von vielen Faktoren, die durch Sonnenlicht
bedingt werden. Die Einnahme als Nahrungsergänzung sollte nicht als Er-
satz für die regelmäßige Sonnenbestrahlung für einige Minuten mit hoch
stehender Sonne (über 45 Grad Einstrahlungswinkel) bei klarem Himmel
dienen.
e.) Omega 3 Fettsäuren wirken entzündungshemmend und sind unverzicht-
bar für die Zellregeneration, insb. von Nervenzellen. Die wichtigste Säure
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 19
ist DHA, aus ihr kann EPA gebildet werden. Planzenöle aus Lein- und
Hanfsamen enthalten kürzerkettige Omega 3, die enzymatisch in EPA und
DHA umgewandelt werden müssen und sie enthalten zusätzlich die um
diese Enzyme konkurrierenden und entzündungsfördernden Omega 6
Fettsäuren. Geeignete Nahrungsergänzungen sind Algenöle aus Indoor-
Zucht (vegan) oder Krill-Öle (tierisch). Letztere enthalten meist auch den
stark antioxydativen roten Planktonfarbstoff Astaxanthin. Fischöle sind
wegen der Schwermetallbelastung und minderer (entzündungsförderli-
cher) Qualität der Zuchtlachsfette nicht empfehlenswert, sofern es sich
nicht um Molekulardestillate der DHA/EPA Säuren handelt.
f.) Antioxydantien und Komplexbildner: Gifte wirken oft wie freie Radikale
oder setzen diese frei. Antioxydantien können diese Belastung mildern
und bei der Ausleitung helfen. Einige Antioxydantien können Giftstoffe
wie Schwermetalle binden und zur Ausscheidung bringen. Dazu gehört die
schwefelhaltige Alpha-Lipon-Säure, die im Gegensatz zu anderen
Chelatbildern wie DMPS sogar Schwermetalle im Gehirn binden und Aus-
leiten kann. Sie kann weiterhin verbrauchtes (oxydiertes) Vitamin C & E
sowie Gluthadion wieder aktivieren. Unklar ist, ob das antioxydative Vi-
tamin C in den natürlichen Formen oder als Ester C ebenfalls als Komplex-
bildner dienen kann, es ist jedenfalls ein potenter Entgiftungshelfer.
Die Wirkung einiger Antioxydantien wie die Farbstoffe aus Preiselbeeren
wird eher auf die Unterstützung der Entsäuerung/Harnstoffausscheidung
als auf direkten Radikalfang im Körper zurückgeführt. Grundsätzlich gilt
eine gemüse- und beerenreiche Frischkost als gute natürliche Quelle für
antioxidative Pflanzenstoffe. Rotkohl bietet beispielsweise die meisten
antioxydativen Einheiten im Verhältnis zum Preis handelsüblicher Le-
bensmittel.
Bei Detox-Kuren können anioxydative Pflanzenextrakte wie OPC,
Curcurmin und Querzitin etc. hilfreich sein.
Das Feld der schwefelhaltigen Ergänzungsmittel ist auch über die Alpha
Lipon Säure (ALA) hinaus sehr interessant. Taurin gilt als starkes Antioxi-
dans und preisgünstiges Ergänzungsmittel zur Entgiftung und Unterstüt-
zung der Leber. Die Nahrungsergänzung kann den Stoffwechsel von Glu-
tathion schonen, da beide aus der schwefelhaltigen Aminosäure Cystein
gebildet werden. Glutathion ist das stärkste körpereigene Antioxidans
und wohl die wichtigste Substanz zur Entgiftung.
Auch wenn es selten empfohlen wird: Glutathion kann zusammen mit
Zink, Selen und Cystein als entgiftungsförderliche Nahrungsergänzung
eingenommen werden.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 20
Populärer ist die Nahrungsergänzung mit organisch gebundenem Schwe-
fel als MSM.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass laut Studienlage zu krebs-
bekämpfenden Lebensmitteln die beiden schwefelhaltigen Pflanzenfami-
lien der Kohl- & Zwiebelgewächse durchgängig in Führung liegen insb.
mit den jeweiligen Spitzenreitern Grünkohl und Knoblauch.
g.) Chlorophyll: immer noch nicht gänzlich erforscht, spielt es eine Hauptrolle
in Ernährungsplänen zu natürlicher Entgiftung. Es kann Gifte binden und
wird in Blattgemüse von einer Vielzahl weiterer Vitalstoffe begleitet. Neue
Studien legen nahe, dass es an am Recycling des Energiestoffwechsel-
Koenzyms Q10 beteiligt ist, und die Einnahme von Chlorophyll sinnvoller
als die Supplementierung mit Q10 ist, um den Energiestoffwechsel der
Zellen zu fördern. Potente Quellen sind Getreidegras- und Wildkräutersäf-
te sowie Chlorella. Bei Unverträglichkeiten gegen diese natürlichen Quel-
len kann auch extrahiertes Chlorophyll in Kapselform eingenommen wer-
den.
h.) Reine Aminosäuren: Die Immun- und Radikalfänger-Funktionen unseres
Körpers benötigen Aminosäuren. Deren Gewinnung aus Nahrungseiweiß
kann im geschwächten Zustand problematisch sein. Das Allergen- und
Übersäuerungspotential tierischer Eiweiße, mangelnde Magensäu-
re/Verdauungsfunktion/Leaky Gut und die Begleitung durch Allergene und
Fraßabwehrstoffe in pflanzlichen Quellen wie Samen führen jedoch oft zu
Problemen. Weiterhin ist der hohe Gehalt von Glutamin und Aspargin in
Nahrungseiweißen pot. problematisch für ein angegriffenes Nervensys-
tem bzw. Infektions- & Krebsproblematik und die zumeist eher geringe
Verwertbarkeit von Nahrungsprotein für die Eiweißsynthese im Körper
von unter 20% bei Milch- & Sojaeiweiß führt zu hohem Stickstoffabfall,
der Leber und Nieren zusätzlich belastet. Es ist daher kaum verwunderlich,
dass kranken Menschen der Appetit auf deftiges vergeht – chronisch kran-
ke oder vergiftete verspüren jedoch oft einen stärkeren Eiweißhunger we-
gen des Immunbedarfes – sie vertragen Eiweißhaltiges aber meist rel.
schlecht (Verdauungs- & Nervenprobleme, Verschleimungen, Allergien,
Verschlimmerung von Autoimmuneffekten etc.)
Abhilfe kann die Einnahme reiner kristalliner oder freier Aminosäuren
schaffen. Verblüffende Regenerationseffekte werden mit MAP-
Präparaten (Master Aminoacid Pattern) erreicht (siehe Eiweißrevolution).
Sie enthalten ausschließlich die essenziellen Aminosäuren im optimalen
Verhältnis für die menschliche Proteinsynthese. Diese reine Form kommt
ohne jegliche Allergene oder Abfallstickstoff, verbraucht keine Ver-
dauungsenergie und steht binnen Minuten nach der Einnahme im Körper
zur Verfügung (sofern außerhalb von Hauptmahlzeiten eingenommen)
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 21
Infektionsbekämpfung
In der öffentlichen Wahrnehmung und auch von vielen Medizinern in Bezug auf
Vergiftungserscheinungen noch weitgehen unterschätzt ist das Problem der Neu-
rotoxin-Freisetzung durch Infektionen mit Viren, Bakterien, (Mikro)Parasiten und
Pilzen. Infektionen sind auch die (teilweise unbemerkten) Auslöser vieler chroni-
scher Krankheiten.
Zu den eher populäreren Problemen zählen Candida (Hefepilz)-Überbesiedlung
von Darm und Organen - wobei abgesehen von hartnäckigen Besiedlungen von
Organen davon ausgegangen werden kann, das diese in der Vergiftungsproble-
matik weniger bedeutend sind im Vergleich zu Virusinfektionen, Schimmelpilzen,
und Bakterien und Mikroparasiten.
Candidabesiedlungenim Darm könnten nicht ursächlich, sondern eine Folge von
Vergiftungen und anderer Infektionen sein.
Als technisches Beispiel kann der Schwermetall-Bergbau herangeführt werden. Falls
sich wegen geringer Metallkonzentration die klassische Verhüttung nicht lohnt, wer-
den Erzadern oder Sedimente mit Grünalgen (Chlorella) oder Hefepilz (Candida) hal-
tigen Nährlösungen geflutet/gebadet. Die Mikroorganismen nehmen die Metalle auf.
Die Organismen werden anschließend gefiltert, getrocknet, verbrannt und die Metal-
le von der Asche getrennt.
Das Beispiel soll zeigen, dass Hefepilze starke Giftbinder sind und diesen Zweck
wahrscheinlich auch im Körper erfüllen. Es kann durchaus sein, dass der Körper
die Pilze toleriert und das Füttern mit reichlich Zucker, mitunter erzwungen durch
Heißhungeranfälle, sogar eine symbiotische Überlebensstrategie ist.
Die Entgiftung und die Bekämpfung Neurotoxin freisetzender Infektionen sind
daher ggf. zunächst sinnvoller als eine direkte Bekämpfung der Hefen. Die teil-
weise quälend langen und selten von Erfolg gekrönten Aushungerversuche von
Hefeüberbesiedlungen oder die meist nur kurzfristig wirksamen medikamentösen
Behandlungen im Gegensatz zum spontanen Verschwinden der Beschwerden
nach erfolgreicher Entgiftung, scheinen diese Annahme zu bestätigen.
Grundsätzlich sind die meisten gängigen Entgiftungsmaßnahmen auch wirksam
bei chronischen Infektionen. Falls die Erfolge jedoch nur auf vorrübergehende
Linderung beschränkt bleiben und trotz förderlichem Lebensstil und Giftvermei-
dung die Beschwerden/Vergiftungserscheinungen (insb. schubartig) wiederkeh-
ren, kann eine gezielte Diagnose der gängigen Pathogene bzw. Antikörper ange-
zeigt sein.
Wer auch ohne aufwändige Diagnose die Möglichkeit chronischer Infektionen als
(mit)Auslöser der Beschwerden ausloten will, kann bspw. durch die Einnahme von
Propolis die Reaktion des Körpers testen.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 22
Propolis ist ein potentes natürliches Breitbandmittel gegen Pathogene. Es ist
der Extrakt aus dem antimikrobiellen Dichtharz der Honigbiene. Die Wirkung be-
ruht auf der Verteidigungswirkung von Baumharzen und weiterer Pflanzenstoffe.
Bienenvölker sind in ihren fechtwarmen Behausungen voller süßer Nährstoffe
sehr anfällig für Infektionen und Besiedlungen aller Art. Propolis dient als Vertei-
digung gegen Pilze, Bakterien, Viren und Parasiten. Insb. Spalte und Unebenhei-
ten werden damit ausgekleidet. Propolis-Extrakt ist deutlich preisgünstiger als
der gehypte Manuka-Honig und kann in Tropfenform mit Wasser oder zuckerhal-
tigen Getränken eingenommen werden. Der Zucker kann als eine Art Trojaner für
die Aufnahme ins Nervengewebe oder direkt in stoffwechselnde Pathogene die-
nen. Wenn sich innerhalb einiger Tage eine Linderung ansonsten hartnäckiger
Beschwerden einstellt, kann das als Startsignal für gezielte Diagnose und Thera-
pie gewertet werden.
Der in der alternativen Medizin verbreitete Einsatz von Baumölen, Harzen wie
Weihrauch bis hin zum Baumharzextrakt Terpentin-Balsam und THC-freier Hanf-
extrakte scheint ebenfalls auf der antimikrobiellen Wirkung der Pflanzenharze zu
beruhen. Eine weitere pflanzliche Alternative zu Propolis ist Knoblauch. Beim zer-
stoßen frischen Knoblauchs bildet sich unter Lufteinwirkung nach wenigen Minu-
ten der stark antimikrobielle Stoff Anillin. Der Verzehr von 6 rohen (vorher zer-
quetschten) Knoblauchzehen täglich kann als natürliche Antibiotikatherapie be-
trachtet werden, die Kombination mit Kurkuma, Ingwer und Chilli kann den Effekt
verstärken.
Weiterhin gilt die Frequenztherapie (Blutzapper) in der Alternativmedizin als
zuverlässige Methode gegen Infektionen. Hier wird davon ausgegangen, dass die
Spannungsänderung die Tarnmechanismen von Erregern chronischer Infektionen
gegenüber dem Immunsystem stört, was eine bessere Immunantwort ermöglicht.
Siehe zu Infektionsüberwindung auch das Interview auf der Profilseite von Zahra
Bergmann.
3. VORSCHLAG EINFACHER DETOXKUREN IM TAGESABLAUF
Die Vielzahl verschiedener und teils widersprüchlich anmutender Entgiftungsme-
thoden kann zu einiger Verunsicherung führen. Hier ist ein einfacher Vorschlag für
einen entgiftungsorientierten kurmäßigen Tagesablauf mit kurzer Erläuterung
einiger alternativer Komponenten.
Morgens:
Der denkbar ungünstigste Start in den Tag aus Detox-Perspektive wäre ein kräfti-
ges Frühstück kurz nach dem Aufstehen (zumindest, wenn hinreichen zu Abend
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 23
gegessen wurde), begleitet von Nachrichten- und sonst. Medienkonsum und das
Übergehen in einen meist sitzenden Tagesablauf mit Stimulanzien wie Koffein
gegen die Verdauungsträgkeit und den Energiemangel.
Vorteile eines kräftigen Frühstücks sind Vermeidung stärkerer
Unterzuckerungseffekte, die Unterbrechung von möglichem Unwohlsein aus der
nächtlichen Reinigungsphase sowie Beruhigung von Sucht- & Gewöhnungser-
scheinungen – alle samt mögliche Anzeichen für ein überlastetes Körper- bzw.
Entgiftungssystem.
Hilfreiche Starter:
- Visualisierungsübung / Meditation: während des Aufwachens und im
schläfrigen Wachzustand ist der Geist im Alpha-Modus und damit beson-
ders empfänglich für positive Bilder bzw. Visualisierungen. Auch meditati-
onsversuche fallen jetzt leichter.
Besonders einfach: kurz Sinnieren, was mich heute glücklich machen wür-
de oder wofür ich dankbar bin.
- körperwarmes Wasser (nach dem Zähneputzen) testweise mit Zitronen-
saft, Apfelessig, sauberem Salz
…Säure und / oder Salz können den Stoffwechsel anregen und die Ener-
gieproduktion verbessern (Salzmangel kann bspw. vorliegen, wenn der
Schweiß nicht oder kaum salzig schmeckt)
- leichte Bewegung wie Yoga, ein Spaziergang oder die Überall-Übungen
von Thomas Reinholz. Damit kann das Wasser aufgenommen und für die
Entgiftung genutzt werden, statt einfach nur durchzulaufen und den Kör-
per / den Elektrolythaushalt zu belasten – danach je nach Bedarf / Durst
weiter trinken.
Frühstück bzw. Frühstücksersatz
Sobald sich ein echtes Hungergefühl mit Magenknurren und Speichelfluss ein-
stellt und weitere Nüchternheit schlecht vertragen wird, kann ein Obstfrühstück,
Smoothie oder frischer Gemüsesaft angebracht sein. Wer Rohkost/Fruktose
schlecht verträgt, kann leicht belegte Süßkartoffeltoasts essen, die sind leicht
zubereitet, glutenfrei bzw. allergenarm und außerordentlich vitalstoffreich, wäh-
rend sie hinreichenden Brennwert liefern, um Blutzuckerkrisen zu vermeiden.
Rezeptidee auf
https://www.facebook.com/topformleicht/posts/912253968884053
Als Frühstücksersatz können die oben erläuterten passiven Entgiftungshel-
fer/Giftbinder dienen. Sofern keine unangenehmen Symptome eintreten, kann
das Frühstück bedenkenlos weggelassen werden, um die Entgiftung weiter zu
fördern.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 24
Ergänzungsmittel sollten entsprechend der Einnahmeempfehlungen der Herstel-
ler eingenommen werden – grundsätzlich lohnt es sich jedoch zu beobachten, ob
und wie die Präparate kurzfristig auf die Stimmung und die Wachheit wirken.
Antioxydantien und Vitamine sowie Spurenelemente wie Jod und einige Amino-
säuren können anregend und wachmachend wirken. Wer zu leichtem schlaf neigt,
sollte aufputschende Präparate eher morgens bis hin zum frühen Nachmittag
einnehmen. Die Hersteller achten bei der Dosierungsempfehlung selten auf den
Biorhythmus sondern empfehlen die gleichmäßige Aufnahme über den Tag,
(meist orientiert an den Hauptmahlzeiten) um die Aufnahme gleichmäßig zu ge-
stalten und die Bioverfügbarkeit zu maximieren. Meiner Erfahrung nach lohnt es
allerdings nicht, für ein Ergänzungsmittel den (Tief)schlaf zu opfern. Bei dieser
Gefahr würde ich immer zumindest die letzte Tagesdosis weglassen und stattdes-
sen beruhigende Ergänzungen erwägen. (siehe Abend)
Vormittag: leichte Bewegung und Atemübung sowie Hydrierung in kleinen Do-
sen (100-200 ml stündlich) sind der Grundrhythmus für den gesamten Entgif-
tungstag. Ansonsten kann die Nahrungsempfehlung von „morgens“ übertragen
werden: erst essen, wenn es wirklich nötig und verträglich ist (echter Hunger).
Mittag: üblicherweise ist spätestens jetzt Zeit für die erste Mahlzeit – weißer
Smoothie /Lubricator, Salat, gedämpftes Gemüse bieten sich an. Viele Menschen
haben mittags die stärkste Verdauungskapazität – insb. im Arbeitsalltag kann es
jedoch sinnvoll sein, die kräftigste Mahlzeit des Tages auf den späten Nachmittag
/frühen Abend zu verlegen. (Siehe Christian Opitz im ersten Filmteil)
Nachmittag:
Bei Bedarf können leichte Zwischenmahlzeiten nach Bauchgefühl am zeitigen
Nachmittag eingenommen werden, ansonsten eignet sich die Zeit für eine weite-
re Bewegungseinheit bzw. das Haupttraining des Tages – mit etwas Abstand vor
dem kräftigeren Essen am späten Nachmittag / frühen Abend
Abend:
Abends ist Zeit zum entspannten „Herunterkommen“ und Vorbereiten der Nacht.
Aus Entgiftungssicht ist die Nacht besonders wichtig. Überspitzt gesagt könnte
der Tag bzw. die Aktivitätsphase auch deutlich kürzer sein: wenige Stunden für
eine vitalstoffreiche Mahlzeit, entspannt-wache Meditation/Harmonisierung et-
was Bewegung, Hydrierung und lieben Sozialkontakt würden reichen – den restli-
chen Tag laufen wir Gefahr, uns abträglichen Stress einzuhandeln, aus Gewohn-
heit zu essen /überfressen, weiteren Süchten nachzugehen etc.
Der Abend ist also von Bedeutung, weil er die wichtige Detox-Zeit einleitet: die
Nacht bzw. den Nachtschlaf.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 25
Es sollte nicht zu spät gegessen werden, das heißt zur Schlafenszeit sollte der
Magen bereits (nahezu) leer sein, ohne dass sich Hungergefühle einstellen, da
Hunger bzw. geringer Blutzucker aktivierend wirken kann.
Abends ist eine gute Zeit für entspannende Bäder / Fußbäder mit Magnesium
oder Basensalz. (Magnesium kann entspannend wirken im Gegensatz zum Natri-
um, was den Blutdruck steigert und daher eher zum Morgen passt, ähnlich wie
das anregende Calzium)
Meditationsübungen sind abends deutlich angebrachter als sportliche Bewegung.
Kräutertees sind gute Getränke, insb. mit beruhigenden Kräutern. Weiterhin kann
vor dem Schlafengehen das favorisierte Giftbindemittel (Pektine, Algen, Silikate
(wie morgens) eingenommen werden, um ein Teil der Giftstoffe zu binden, die
während der nächtlichen katabolen Reinigungsphase in den Verdauungstrakt ge-
langen. Oft helfen diese Mittelchen auch gegen Hungergefühle.
Zur Vorbereitung des Nachtschlafes ist es empfehlenswert, spätestens ab der
Dämmerung auf kaltes Kunstlicht zu verzichten. Moderne Leuchtstoff- & LED-
Lampen haben aggressive Blauanteile, die unsere Melatoninproduktion (Schlaf-
hormon) stören. Melatonin dient auch als wichtiges Antioxidans: bei Giftbelas-
tung kann also davon ausgegangen werden, dass ein Mangel vorliegt, außerdem
steht die gepulste Mikrowellenstrahlung von Anwendungen wie Mobiltelefon, W-
Lan und DECT (schnurloses Festnetz) im Verdacht, die Melatoninproduktion zu
drosseln, was zu (Ein)Schlafstörungen führen kann. Melatoninmangel ist neben
den erhöhten Stresshormonwerten eine schlüssige Erklärung für das Paradox,
dass zutiefst erschöpfte und ausgelaugte Menschen nicht den bitter nötigen Er-
holungsschlaf finden.
Aus diesem Grund lohnt es sich, konsequent die kalten Lichtquellen zu verbannen
oder zu meiden: dazu gehören auch die TFT & LED Displays von Telefonen, Com-
puterbildschirmen und modernen Fernsehern.
Wer bis zur Dämmerung oder darüber hinaus am Bildschirm arbeiten muss, kann
mit Anwendungen wie f.lux den Blauanteil in Displaystrahlung entsprechend der
Tageszeit regeln: https://justgetflux.com/ oder mit speziellen Brillen den Blauan-
teil herausfiltern.
Sogenannte Energiesparlampen haben neben der ungünstigen Farbmischung
noch eine aggressive Flimmerrate von mehreren 10.000 Hz, die uns unterbewusst
stresst – genauso wie die elektromagnetischen Emissionen der Elektronik, die
diese hohen Frequenzen erzeugt. Der Fakt, dass diese Leuchten giftiges Queck-
silber auch schon im Betrieb emittieren können und nicht erst die Wohnung ver-
seuchen, wenn sie zerbrechen, sollte ausreichen, um diesen Sondermüll nicht ins
Haus zu holen oder vorsichtig zu entsorgen und gegen Halogenleuchten auszu-
tauschen. Ich habe auf Reisen immer eine Glühlampe dabei, um evtl. Sparlampen
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 26
in Hotelzimmern auszutauschen. Dabei ist auffällig, dass Herbergen, die auf an-
genehmes Ambiente Wert legen oder höhere Preise verlangen, oft auf Energie-
sparleuten verzichten - zumindest auf den Zimmern. Hotelbetreiber wissen, was
erholsamen Nachtschlaf fördert, denn der ist das wichtigste Leistungsmerkmal
insb. für Geschäftsreisende.
Lichtoptimierung und Elektrosmogverringerung sind ohne den Verzicht auf Kof-
fein weniger wirksam. Koffein steigert die Stresshormonlevel dauerhaft: der mor-
gendliche Kaffee kann bis in die Nacht wirken – mit regelmäßig um 25% erhöhte
Cortisollevel durch die gesamte Nacht. Der Verzicht auf Koffein fällt vielen Men-
schen schwerer als der Entzug von anderen Genussmitteln und sogar harten Dro-
gen. Gründe dafür können die Nerven abschwellende, schmerzmildernde und
antivirale Wirkung sein. Migräne- & Erkältungsmittel (und sogar neue Patente für
antivirale Kombipräparate) enthalten oft Koffeindosen im Bereich von einer Tas-
sen Kaffee und mehr. Das Absetzen von Koffein kann nach Entgif-
tung/Infektionsüberwindung/Allergenvermeidung leichter fallen.
Falls die hier vorgeschlagenen Maßnahmen zur Nachtvorbereitung noch nicht
zum gewünschten Erfolg führen:
Wer trotz frühem, leichten und beruhigendem Essen (gedämpftes Gemüse),
Kräutertees, Entspannungsbäder, Lichtsteuerung, Elektromedienverzicht und
Meditation immer noch schwer einschläft, kann die Einnahme von Melatonin als
Nahrungsergänzung erwägen. In Deutschland ist das leider in wirksamen Dosen
verschreibungspflichtig. Wer sich das Rezept sparen will, kann Ergänzungsmittel
im Ausland bestellen. Melatonin ist sicherlich kein Ersatz für eine gesündere Le-
bensweise und sollte nur Übergangsweise eingesetzt werden. In den USA ist Me-
latonin ein Massenprodukt – gemessen am Umsatz auf Augenhöhe mit Aspirin,
einer weiteren Droge für chronisch gestresste und vergiftete Menschen.
Meditationen und Entspannungsübungen sind dauerhaft geeignet zur Schlafför-
derung. Eine einfache Einschlafübung ist gedankliches herunter zählen zusam-
men mit dem imaginäre Herabsteigen einer Treppe hinunter zu einem ruhigen
Kraftort / Schlafplatz mit gleichzeitigem ruhigem Ausatmen bei jeder Ziffer bzw.
jedem Stufenabstieg (aufwärtszählen macht wach, herunter zählen bspw. von 10
bis 1 entspannt, beruhigt und macht schläfrig).
Eine interessante Frage stellt die optimale Trinkmenge vor dem Schlafengehen
dar. Viele Menschen trinken weniger als sie bräuchten, um sich den nächtlichen
Toilettengang zu sparen - auch weil sie glauben, das Durchschlafen wäre beson-
ders wichtig.
Ich halte Untersuchungen für schlüssig, die nahelegen, dass eine nächtliche
Wachphase von bis zu einer halben Stunde durchaus gesund und evolutionär be-
gründbar ist. Der Toilettengang und die Rehydration für die restliche Schlafphase
kann jedenfalls die Entgiftung befördern. Es scheint durchaus natürlich, nachts
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 27
einen Toillettengang einzulegen und bei Wachheit auch einen kurzen Rundgang
durch Haus oder Garten zu machen, bspw. um zu sehen, ob alles ruhig ist, die
Kinder gut schlafen etc. Auch kann die Wachphase zur Reflektion von Träumen
und Stimmungen und für die Beobachtung der Natur einschl. (Sternen) Himmel,
Mondphase etc. genutzt werden. Hauptsache ist, gelassen zu bleiben und die
Wachphase als Zeit für sich selbst zu nutzen anstatt krampfhaft zu versuchen,
wieder einzuschlafen, was fast automatisch zu stressigen Gedankengängen und
dem Verlust des restlichen Erholungsschafes führen kann.
Bezeichnend für diese Frage ist ein Interview mit einer erfolgreichen Nachtclub-
betreiberin bzw. ihre Antwort auf die Frage, wie sie es schaffe, trotz des fast tägli-
chen Alkoholkonsums vergleichsweise jung auszusehen und energiegeladen zu sein.
Antwort: „Ich trinke zwischendurch viel Wasser, auch vor dem Schlafengehen meh-
rere Gläser zur Entgiftung“. Nachfrage: „Aber dann musst Du doch sicher nachts auf
die Toilette!?“ Antwort: „Klar, das nutze ich dann gleich, um noch mehr Wasser zu
trinken – das ist schon das ganze Geheimnis“.
Regelmäßiger Alkoholkonsum ist sicherlich in einigen Punkten mit chronischen
Vergiftungszuständen vergleichbar und ich glaube, es ist einen Test wert, nächtli-
che Toilettengänge in Kauf zu nehmen für eine bessere Entgiftung.
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Soweit zu den ersten Erläuterungen, ich bin gespannt auf Deine Meinung zu die-
ser ersten Version des Detox-Begleitheftes: ist sie hilfreich für Dich? Hast Du Dir
andere Inhalte, Struktur oder einen anderen Detailierungsgrad gewünscht?
Bitte schreib mir auch Deine Vorschläge oder Interessen für den nächsten Ab-
schnitt, denn ich möchte mich hier auf Themen / Mittel konzentrieren, zu denen
tatsächlich noch Informationsbedarf besteht.
Ansonsten hoffe ich, dass dich einige Vorschläge oben bei Deinen Tests und Neu-
gestaltung Deiner Detox-Routinen weiterbringen.
Viel Erfolg dabei!
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 28
4. DETAILS ZU WICHTIGEN METHODEN & HILFSMITTELN
Hier die ersten frei verfügbaren Ressourcen:
Entspannungs- & Meditationshelfer
Entspannungsmusik verschiedener Varianten und 2 einfache Anleitungen zur
Meditation / Detox-Visualisierung sind in folgendem Blogpost zusammengefasst:
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/musik-und-visualisierung-fuer-
entspannung-reinigung-und-selbstheilung-alpha-brainwave/
Die Übung zum „Ablassen“ verbrauchter Energie ist hier verfügbar:
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/detox-praktiker-fritjof-krepp/
Bewegungsprogramm (gratis Onlinekurs mit Thomas Reinholz)
Auf Thomas‘ Profilseite steht ein kurzes Überblickvideo aller gerätefreien „Über-
all-Übungen“ zur Entgiftungsförderung zur Verfügung:
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/thomas-reinholz/
Das Bewegungsprogramm kann samt Motivationsteil gratis online erlernt wer-
den: www.7wochen.fit
In Kürze folgen weitere Hilfsmittel – als nächstes eine einfache Anleitungen zur
Darmreinigung
Schreibe Vorstellungen / Fragen für diesen Abschnitt an mail@stefankutter.de
Vielen Dank!
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 29
Neu: Steckbrief zum Filmprojekt und digitales Filmpaket
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/das-digitale-filmpaket
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 30
ANHANG: DAS DETOX-MINDMAP MIT INHALTSSCHWERPUNKTEN
ZUM FILMPROJEKT
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 31
ÜBER DIE MINDMAP
Die 6 Äste der Karte zeigen den inhaltlichen Rahmen für die Filmrecherche zu
hilfreichen Entgiftungsmaßnahmen. Die Nummerierung zeigt die Reihenfolge der
Bereiche von "eher grundlegend" bis zum gut vorbereiteten Start in die langfristig
erfolgreiche Entgiftung - der Fokus liegt also nicht nur auf effektiven Auslei-
tungsmethoden oder spontanen Kurzkuren. Mitunter sind spezielle Entgiftungs-
maßnahmen gar nicht mehr nötig, wenn zuvor die grundlegende Verbesserung
bezüglich des Stoffwechsels und der Verteidigung des Organismus verbessert
wurde.
Jeder Ast hat mehrere Zweige mit Grundprinzipien, die im Filmprojekt gemein-
sam mit den Experten und Praktikern beleuchtet und erläutert werden. Vorange-
stellt ist jeweils eine !Hinweis-Blase! Mit einem spezifischen Problemhinweis zum
Thema.
Die grundlegenden bzw. themenübergreifenden Problemfaktoren, die zu Über-
lastung des Entgiftungssystems führen können, sind hinreichend bekannt und
daher nicht Teil der Mindmap:
physiologisch ungeeignete sog. Zivilisationskost
zu hohe Giftaufnahme (Umwelt-, Genuss- und
Pharmagifte)
dauerhaft hohe Stressbelastung
mangelnde Erfüllung
zu wenig oder ungeeignete körperliche Bewegung
Alle Äste, Zweige & Blasen sind in diesem Dokument kurz erläutert und mit Hin-
weisen zur Methodenrecherche versehen.
Das ergänzende Programmheft zum Film wird zusammen mit den Protagonisten
erarbeitet und enthält das "Best of" der Methoden zusammen mit Praxisanleitun-
gen.
1. KÖRPERSÄFTE FLIEßEN LASSEN
Wer "gut im Saft steht", den haut so leicht nichts um & der hat wahrscheinlich
auch keine Probleme mit der Entgiftung, selbst in modernen Großstadtbedin-
gungen.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 32
Körperflüssigkeiten transportieren sämtliche Stoffe und im Falle der Verdauungs-
säfte entgiften sie sogar, wenn sie denn ausreichend vorhanden oder konzentriert
sind.
!!! STRESS LÄSST DAS BLUT VERKLEBEN
Stress ist ein Alarmzustand, der in der Natur nur relativ kurzfristig aufrechterhal-
ten wird, um eine Kampf- oder Fluchtsituation zu überleben.
Heute ist Stress ein Dauerzustand & wie problematisch das sein kann, zeigt ein
Blick auf die Maßnahmenliste, die der Stresszustand zur kurzfristigen Lebensret-
tung in Gefahrensituationen einleitet:
Erhöhung des Blutzucker- und Stresshormonspiegels für maximale Leis-
tungsfähigkeit
Unterdrückung der Verdauungsaktivität zugunsten der Nerven- & Muskel-
leistung (Magen, Darm & Co werden "kalt gestellt")
Das Blut wird verdickt bzw. vorverklebt, damit blutige Verletzungen dank
schneller Gerinnung besser überlebt werden können
Auf dem Papier ist es wohl offensichtlich, dass wir so einen Zustand nicht lange
gesund überleben können. Im realen Leben fühlt es sich aber nicht so gefährlich
an - im Gegenteil: Im Stress haben wir Botenstoffe wie Endorphine, die angriffs-
lustig machen, Schmerzen lindern, die Sinne erhellen und Energie vermitteln
können. Lässt der Stresszustand nach, verschwindet das körpereigene Doping
und der Reparaturmodus wird gestartet. Einhergehend mit Trägheitsgefühl, das
uns befähigen soll, solange zu liegen oder "den Ball flach zu halten", bis die
Stressschäden beseitigt und die Laugen (Basen) wieder aufgefüllt sind. Dieser
Modus ist heute nicht sonderlich hoch geschätzt - insbesondere nicht im Berufs-
leben oder wenn das Partywochenende ansteht.
Dann wird fleißig mit allerlei Substanzen und auch Selbstmanipulation nachge-
holfen, um im Rennen zu bleiben. Wer nicht lernt, Aufmerksamkeit & Bewusst-
sein in einem entspannten Körper zu vereinen, der bekommt ein Problem: ca. 80
% der chronischen Krankheiten sollen heute stressbedingt sein - wer im Stress
bleibt, kann sich mit vielen Entgiftungsmaßnahmen zwar Erleichterung verschaf-
fen, könnte aber langfristig noch mehr Schaden anrichten oder zumindest Chan-
cen auf nachhaltige Besserung vergeben.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 33
KÖRPER HYDRIEREN
Dehydrierung kann ein Nebeneffekt des Stressmodus sein. Erregungszustände
führen zu Wasserverlust über die Nieren, was bspw. bei aufregenden Sportarten
zu beobachten ist. Auch bei Wassermangel werden Endorphine ausgeschüttet,
die den Mangelzustand erträglich machen.
Auch ein Ungleichgewicht der Hauptelektrolyte Na, K, Mg & Ca. kann zu Dehyd-
rierung führen, was folglich natürlich auch die Entgiftung von Zellen und Gewe-
ben unterdrückt.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Entspannungstechniken, Mineralausgleich, Elektrolytbalance, Isotonisches Mine-
ralverhältnis, Rehydrierung des Körpers, Trinkwasserqualität, Hydrierungshelfer
LYMPH- & BLUTFLUSS VERBESSERN
Ist genügend Wasser vorhanden, kann der Fluss der Hauptflüssigkeiten verbessert
werden: noch mehr als das Blut ist die Lymphe auf körperliche Bewegung ange-
wiesen, um frei fließen zu können und dabei auch Abfallprodukte aus den Körper-
zellen abzutransportieren.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Lymphdrainage, Massagen, Bürsten, Dehnübungen, Trampolin springen, Lymph-
reinigung, Lymphknoten Schwellung
VERDAUUNGSSAFT-PRODUKTION ANREGEN
Im akuten Stress werden kaum Verdauungsfunktionen, also auch keine Ver-
dauungssäfte, gebraucht und folglich deren Produktion heruntergefahren. Der
Magensaft ist aber mit seiner Säure und den Eiweißzerlegern die erste und wohl
wichtigste Verteidigungsinstanz im Verdauungstrakt, jener über 300 m² großen
AUSSENgrenze unseres Körpers, die über Wohlbefinden oder Elend entscheidet.
Ohne Bauchspeichel & Gallenflüssigkeit wäre ebenfalls nicht an eine funktionie-
rende Verdauung zu denken.
Der Körper produziert bis zu 5 Liter Verdauungssäfte pro Tag - kann er das nicht
mehr, werden wir fast zwangsläufig schwach & krank, bspw. wegen geringer
Nährstoffaufnahme aus dem Darm und weil sogenannte Parasiten sich unverdau-
ter Nahrung annehmen.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 34
Stressreduzierung ist auch hier wichtig, weitere Stichworte zur Methodenrecher-
che:
saures Verdauungsmilieu, milchsaure Nahrungsmittel, Probiotika, Präbiotika,
Darmflora im Dünndarm & im Dickdarm, Funktion des Blinddarms, Unterstützung
der Magensäureproduktion und Lebertätigkeit, Zitronensaft, Apfelessig und Bit-
terstoffe
2. IMMUNSYSTEM FÄHIG HALTEN
Wenn das Immunsystem mit Entzündungen und allergischen Reaktionen ausge-
lastet ist, dann kann es sich weniger um die Regeneration des Körpers kümmern
und die Entgiftung unterstützen. Interessant ist, dass selbst als gesund geltende
Nahrungsmittel und Lebensstilfaktoren dauerhafte Entzündungen fördern kön-
nen.
!!! UNNÖTIGE ENTZÜNDUNGEN AUCH DURCH "GESUNDES"
Mittlerweile gibt es Forschungen darüber, welche Faktoren bestimmte Entzün-
dungsparameter im Körper fördern oder Entzündungen eher entgegen wirken.
Zu intensives Training und Tierprodukte aus Massentierhaltung sind dabei übliche
Verdächtige, die gemieden werden sollten, aber auch kohlenhydratreiche Nah-
rungsmittel wie Reis und andere glutenfreie (Pseudo)Getreide sind in großen
Mengen entzündungsförderlich. Das gilt auch für weit verbreitete und als gesund
geltende pflanzliche Öle, die ähnlich entzündungsförderlich wie Weizen- & und
Milchprodukte sein können.
ENTZÜNDUNGSHEMMENDE ERÄHRUNG
Grundsätzlich hängt der Entzündungsdruck mit der Verschlackung und
Pathogenbelastung des Körpers zusammen. Wichtig ist hierbei, dass das Immun-
system deutlich effektiver arbeiten kann (und dann auch mit weniger lokalisierten
"Brennpunkten", den sogenannten Entzündungen auskommt) wenn der Blutzu-
ckerspiegel relativ gering ist oder sich der Körper in einem Fastenzustand (bspw.
über Nacht) befindet.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 35
Eine weitere Größe der entzündungshemmenden Ernährung scheint der Gehalt
an Magnesium und Pflanzenstoffen wie Beta Carotin (teils Farbstoffe & Vitamine)
zu sein.
Je besser das Verhältnis dieser Stoffe gegenüber Kohlenhydraten, Allergenen
(Gluten, Casein…) & Fraßabwehrstoffen wie Lektinen und je weniger Omega 6
Fette im Vergleich zu Omega 3, desto besser die Chancen auf Entzündungsmilde-
rung.
Interessanterweise ist Magnesium auch das Elektrolyt, welches den Stressmodus
mildern und den Regenerationsmodus fördern kann. Die Zusammenhänge sind
verblüffend und Maßnahmen hierzu sind ein Schwerpunkt des Filmprojekts.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Studie: „Dietary Inflammatory Index“, Nahrungsunverträglichkeiten, Entzün-
dungshemmung, Omega 3, 6, 9, Entzündungswerte von Wild- und Farmlachs,
selbstverstärkende Entzündung, Überreaktionen des Immunsystems, Autoim-
munkrankheiten, Allergien, Histamin
OXYDATIVE VERTEIDIGUNG
Einige Immunzellen arbeiten durch den Einsatz starker Oxydantien, sie führen
also einen chemischen Kampfeinsatz gegen alte / entartete Körperzellen und
Krankheitserreger. Das machen sie aber nur, wenn sie sich selbst gegen Verät-
zung schützen können & dafür brauchen sie Antioxydantien wie Vitamin C.
Weitere klassische Vertreter sind Stoffe im Kurkuma und grünen Tee, denen auch
eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Ohne Kurkuma wäre
bspw. die öl- und reislastige Ernährungsweise in Indien gesundheitlich weniger
verträglich. Letztlich ist Oxydation an Körperzellen nichts anderes als ein Elekt-
ronenraub bzw. –verlust, ob nun durch ein Sauerstoffradikal oder ein Umweltgift
... und damit ist auch (Gewebe)Alterung ein Problem des Energiestoffwechsels
und Energieflusses im Körper, dem entgegengewirkt werden kann.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Immunsystem unterstützen, Antioxydantien wasserliebend & fettliebend, oxyda-
tive Last, Redoxpotential oder antioxidatives Potential, Antiaging, freie Radikale
IMMUNFREUNDLICHE BEWEGUNG & ROUTINEN
Muskelkater ist ein klassisches Signal dafür, dass beim Sport in den Notmodus
geschaltet werden musste oder Gewebe zerstört wurde. Die Aufräumarbeiten
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 36
können das Immunsystem auslasten & das ggf. noch stärker als durch eine
schwache Ernährung und Stress.
Da das Immunsystem auch die Blut-Hirn-Schranke und damit Teile der Nerven-
funktion reguliert, ist übermäßige Bewegung bzw. Immunbelastung im Allgemei-
nen auch belastend für den Geist. Es gibt vielerlei sehr effiziente und damit im-
mun schonende Bewegungsformen, die auch im Film beleuchtet werden.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Übertraining vermeiden, Regenerationszeiten, schonendes bzw. effektives Trai-
ning, gesund bewegen, Hormonspiegel für Training, Muskel-Nerven-Verbindung,
Kurzworkouts, Visualisierung für Muskelaufbau
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 37
3. VITALSTOFFVERSORGUNG VERBESSERN
Viele Entgiftungsansätze konzentrieren sich - teils mit erstaunlichem Erfolg- fast
ausschließlich auf die Zufuhr von Vitalstoffen durch bestimmte Ernährungsweisen
wie Saftkuren oder dem Zuführen bestimmter Mineralien wie Magnesium, Zink,
Selen, Schwefel, Jod oder gar Bor zum "Austreiben" von Schwermetallen usw.
Grund genug, Vitalstoffe zu einem Themenschwerpunkt für den Detox-Film zu
machen.
!!! VITALSTOFFMANGEL KANN DETOX VERHINDERN
Ohne Vitalstoffe kann der Körper kaum wirksam entgiften - das fängt bei den be-
rühmten Basenmineralien zur Pufferung & Ausscheidung übermäßiger Säuren an
und reicht bis zu spezifischer Vitalstoffzufuhr zur Entgiftung bestimmter Elemen-
te und Verbindungen.
MINERALVERSORGUNG OHNE VERDAUUNGSPROBLEME
Eine Herausforderung ist das Zuführen von Basenmineralien ohne Verdauungs-
probleme zu verursachen oder zu vertiefen.
Die üblichen Basenpräparate, Tonmineralien (Heilerde) und Bindegesteine
(Zeolithe) sowie ionisiertes, basisches Wasser schwächen die Magensäurekon-
zentration nach Einnahme und möglicherweise auch deren Produktion dauerhaft.
Damit verschärfen sie ggf. eines der wichtigsten aktuellen Probleme ganz am An-
fang der Gesundheitskette: zu wenig Magensäure.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Entsäuerung & Mineralaufnahme über die Haut: Basenbäder, Langzeitbäder,
Epsom Salz, Magnesiumsalze wie -chlorid und -sulfat (Epsom), transdermale
Aufnahme, Magnesium Patch & Öl, Basenwickel, Verdauungsfeuer, zu wenig Ma-
gensäure, Sodbrennen, Apfelessig, Fruchtsäuren, Milchsäure
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 38
NATÜRLICHE VITALSTOFFQUELLEN FÜR DETOX
Mittlerweile gibt es Studien, die Gemeinsamkeiten besonders heilkräftiger Nah-
rungsmittel herausstellen und in Ranglisten abbilden. Bekannte Mittel der alter-
nativen Ernährungsszene wie Getreidegrassäfte sind noch relativ schlecht er-
forscht - wir fragen die Experten nach ihren Erfahrungen und stellen eine wissen-
schaftlich-praktische Rangliste für potentiell heilsame natürliche Vitalstoffquellen
auf.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Getreidegrassäfte, Algen, Sprossen, "Powerhouse Plants", Heilpflanzen, Wild-
kräuter, Regenerationskost, Vitalstoffdichte, Vitalstoff-Kalorien-Verhältnis, Roh-
kost, Vitalstoffaufnahme, Bioverfügbarkeit
POT. HILFREICHE ERGÄNZUNGSMITTEL
"Die Natur ist nicht zu übertreffen" ...grundsätzlich gelten Grundsätze wie dieser
auch in der Ernährung - nur wenn die Verdauung schwach, der Stoffwechsel am
Boden und das Immunsystem überlastet sind, dann ist es oft unwahrscheinlich,
dass der Ausgleich von Mangelzuständen zeitnah praktikabel über die natürliche
Ernährung erfolgen kann.
Das gilt umso mehr angesichts:
der heutigen Bodenqualität und folglich Vitalstoffgehalt der Lebensmittel,
der Sterilität der Lebensweise (Vitamin B Versorgung) und
der geringen Konzentration fettlöslicher Vitamine in pflanzlicher Nahrung
Das Filmprojekt zeigt auch die Erfolg versprechenden Substanzen bzw. Ergän-
zungsmittel zur Unterstützung der Entgiftung.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Vitalstoffkuren zur bzw. vor Entgiftung, Nervenschutz, Zellschutz, Leberschutz,
mobilisierende Vitalstoffe, Spurenelemente, Zink, Selen, Jod, Magnesium, Bor,
Schwefel, sekundäre Pflanzenstoffe, natürliche Farbstoffe, Omega 3, Pektine,
Bentonit, Chlorella, Alpha-Lipon-Säure
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 39
4. AUSLEITUNG ANKURBELN
Sobald die wichtigsten Grundlagen der vorherigen Äste abgeklopft sind (also aku-
te Mängel, Blockaden, Infektionen etc. auch mit Hilfe von Arzt und Heilpraktiker
ausgeschlossen wurden) kann die aktive Ausleitung in Angriff genommen wer-
den.
Für die Verdauungsorgane wurde ja bereits etwas getan - mitunter treten schon
durch die vorherigen Maßnahmenfelder spontane Selbstreinigungs- und Hei-
lungseffekte ein. Sollten diese jedoch lange anhalten oder belastend / krankhaft
verlaufen, wird es Zeit nachzuhelfen.
!!! BLOCKIERTE AUSLEITUNGSWEGE SIND POTENTIELL TÖDLICH
Dazu ein Beispiel aus eigener schlechter Erfahrung:
Ich kann mich noch sehr gut an meine ersten Entgiftungsversuche erinnern: Ich
hatte bspw. Symptome von Schwermetallbelastung und mich folglich selbst in
der Mobilisierung nach Klinghardt bemüht - freilich ohne die vorgeschlagene Ge-
duld. Kaum hatte ich nach einmonatiger Bärlauch-Chlorellakur die mobilisierende
Koriandertinktur intus, bekam ich Nierenschmerzen mit allen Anzeichen von Nie-
renschwäche. Innerhalb der nächsten Wochen des gesundheitlichen Abstiegs
(trotz Schonkost) ging es mir eines Abends so schlecht, dass ich vor Übelkeit noch
nicht mal Wasser trinken konnte: nix ging mehr - weder vorwärts noch rückwärts.
Spontane Erinnerung: "Kaffeeeinläufe" als Retter in Akutsituationen!
Gedacht, getan: das Ergebnis war durchschlagend: eine Befreiung für die Leber,
die sich auf Körper & Geist unglaublich belebend ausgewirkt und mich wieder ins
Rennen bracht hat.
Das ist nur ein Beispiel aus vielen: einige moderne Entgiftungsmaßnahmen kön-
nen zu unnötigen Belastungen und Folgeschäden führen, wenn sie nicht gut aus-
geführt werden. Selbst alte Hausmittel können sehr effektiv sein & zumindest
vorübergehend ein Gefühl von "wie neu geboren" erzeugen.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 40
LEBEREINIGUNG ALS DETOX-VORBEREITER
Der Kaffeeeinlauf wird zwar oft der Darmreinigung zugeschrieben, der Wirkme-
chanismus beruht allerdings eher auf der Zufuhr von Medikamenten über den
Enddarm via Zäpfchen. Beim Kaffee sind es die Bitterstoffe, allen voran das zu-
sammenziehende & anregende Koffein des Kaffees. Durch den Einlauf gelangen
sie über die Darmwand und über das Blut direkt zur Leber ...was dann je nach
Ausgangslage und Konzentration des Einlaufs auch regelmäßig mit erstaunli-
chem Leberreinigungseffekt passiert.
Eine weitere sehr spannende aber noch umstrittene Maßnahme ist die sog. Le-
ber-Gallenblasen-Reinigung, bei der die Leber nach einiger Vorbereitung durch
eine Mischung aus Fruchtsäure und Pflanzenöl zur nächtlichen kolik-artigen Rei-
nigung von Parasiten und verfestigtem Gallensekret (Gallenschleim, -Gris & -
Steine) gezwungen werden soll.
Wir ermitteln für den Film, welche Methoden die besten Ergebnisse mit über-
schaubarem Risiko für Eigenanwender bringen.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Kaffeeeinlauf, Leberreinigung, Leber-Gallenblasen-Reinigung, Gallenkolik, Le-
berparasiten, Gallengris, Gallenverseifung, Leber-Übungen (Klappmesser, Mas-
sagen, Atemübungen, Meditationen), Rizinusöl, Bittersalz
DARMREINIGUNG & REGENERATION
Die Darmreinigung ist unter Umständen schon mit wenigen Darmspülungen
(mehr Wasser als bei Einläufen zum Erreichen des Dickdarms) und einer entschla-
ckungsfreundlichen Ernährungsweise mit reichlich gut verträglichen Ballaststof-
fen, hinreichend angestoßen. Zustand & Funktion von Dünn- & Blinddarm, die
Lage des Darmes, der Grad und die Art evtl. Verschlackungen und Verstopfungen
sind wichtige Einflussgrößen. Voraussetzung für Darmgesundheit sind gesunde
Magensäure und Gallensaftproduktion, ein förderliches Bakterienmilieu sowie der
Stopp von Allergie- und Entzündungsreaktionen gegen Parasiten und Nahrungs-
bestandteile.
Das Thema ist sicherlich noch lange nicht zur Gänze erforscht, aber wir schauen
im Film auf die wichtigsten Erfolgsfaktoren
Stichworte zur Methodenrecherche:
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 41
Darmreinigung, Darmflora, Präbiotik, Probiotik, Leaky Gut bzw. Sickerdarm,
Saltwater-Flush, Einlauf, Darmspülung, Hydro-Colon, Kassia Fistula, Bentonit,
Flohsamenschalen, Pektine, Darmreinigungs-Präparate, Parasitenkuren, Verstop-
fung, Durchfälle, Funktion Blinddarm
GEZIELTE GIFTAUSLEITUNG
Nicht zuletzt geht es bei Entgiftung um die gezielte Ausleitung problematischer
Giftstoffe und Schlacken.
Ein großes Thema wird bereits durch Darm- & Leberreinigung adressiert: die Un-
terbringung der Rückvergiftung mit fettlöslichen Substanzen. Diese werden zu-
meist von der Leber über die Galle ausgeschieden. Sollten sie nicht schnell
"durchfallen" oder bspw. durch Ballaststoffe oder Aktivkohle gebunden werden,
dann werden sie schlicht zusammen mit der Galle über den Darm wieder aufge-
nommen und landen erneut in der Leber.
Diesen potentiellen Teufelskreis zu durchbrechen ist essentiell insb. für Be-
schwerden, die durch fettlösliche (bzw. Leber/Darm zirkulierende) Gifte ausgelöst
oder verschlimmert werden, dazu zählen auch:
Schwermetalle, einige Agrarchemie-, Pharma- und Industriegifte (Plastik,
Möbel, Medikamente)
Bakteriengifte wie von Borrelien
Pilzgifte bspw. problematischer Schimmelarten, die auch den Ver-
dauungstrakt, das Blut und Organe befallen können
Zerfallsprodukte von Krankheitserregern und Parasiten
Stichworte zur Methodenrecherche:
Mobilisierung von Giften und Schlacken, Rückvergiftung, enterohepatischer
Kreislauf bzw. Darm-Leber-Kreislauf, , Blutreinigung, Ausscheidung, Unterstüt-
zung von Nieren, Leber, Haut und Lungen bei der / für die Entgiftung, Schwerme-
tallausleitung, Bakteriengifte, Schimmelgifte, Gallenbindung
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 42
5. EMOTIONEN UND ENERGIEFLUSS
Ein heftiges und gleichzeitig erhellendes Statement lautet:
"Menschen sind schwerer umzubringen als Ratten, wir
können uns an fast alle Umweltbedingungen anpassen".
Da stellt sich die Frage, warum so viele von uns selbst in lebensfreundlichen Um-
weltbedingungen und mit fortschrittlicher Medizin eine derart schwache Gesund-
heit haben.
Die Antwort scheint auf dem Gebiet der Stimmungslage und geistig-moralischen
Verfassung zu liegen.
"Leben wollen" und die wahrgenommene/erwartete Lebensqualität machen hier
offenbar den entscheidenden Unterschied.
!!! EMOTIONEN GGF. SCHLIMMER ALS GIFTE
Die sprichwörtliche "Laus, die über die Leber gelaufen ist" beschreibt die
Grimmigkeit und schlechte Laune eines Menschen und damit den Zusammen-
hang zwischen Entgiftungsorgan und der Stimmung bzw. Lebensfreude.
Die in vielen traditionellen Heilslehren im Vordergrund stehenden energetischen
Verknüpfungen von Lebensstil, Organzuständen und Krankheiten wie Verstim-
mungen, gehen einher mit modernen Erkenntnissen. So wissen wir, dass der po-
tentiell tödliche negative "STRESS" im Wesentlichen aus Belastungen wie:
Zwangssituationen (Fremdbestimmung)
Angstzuständen
Scham-, und Schuldgefühlen
besteht. Diese sind der "Stoff" aus dem Verzweiflung gemacht ist, bis hin zur
Selbstaufgabe.
Teilweise ist dies bedingt durch Störungen der Körperchemie, oft aber "lediglich"
durch Prägungen, Glaubenssätze und Mangel im konstruktiven Umgang mit
Stressoren.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 43
SALUTOGENESE ALS DETOX-BOOST
Salutogenese ist die Forschung und Lehre zu Ursachen & Entstehung von Ge-
sundheit.
Kernaussage hier ist, dass der sogenannte Annäherungsmodus ganz natürlich zu
Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Genuss und Befriedigung beiträgt. Er beschreibt
den Zustand oder das Gefühl, dass wir uns gern an etwas annähern, was wir für
erstrebenswert oder angenehm halten. Dabei werden automatisch gesundheits-
und stimmungsförderliche Botenstoffe ausgeschüttet, deren Fehlen nachweislich
mit Depression und Krankheit verbunden wird.
Um vom "muss" in den "mag ich" Modus zu wechseln, gibt es einige schnelle Knif-
fe wie tägliche Dankbarkeitsmeditationen und achtsame Kommunikation, die im
Projekt näher beleuchtet werden.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Salutogenese, Annäherungsmodus, Wollen, Endorphine, Botenstoffe, Dopamin,
Serotonin, Noradrenalin, Bedürfnispyramide, Emotionen, Achtsamkeit, Bewusst-
sein, Belohnungssystem, Depression
EMOTIONALE BLOCKADEN LÖSEN
Wir wissen heute, dass wir als Menschen emotionsgesteuert sind: emotionale
Faktoren sind für sämtliche Bereiche unseres Lebens verantwortlich. Sogar das
logische Denken wird emotional gelenkt, denn selbst die Entscheidung zwischen
"richtig und falsch" basiert rein auf dem Gefühl, was denn richtig ist/wäre.
Sind emotionale Gefüge gestört oder bestehen dauerhaft emotionale Belastun-
gen bspw. aus Partnerschaft, aus Prägung oder gar wegen belasteter Organe,
dann kann die Gesundheit stark leiden. Umgekehrt geht mit emotionaler Befrei-
ung mitunter auch spontane Gesundung und/oder deutlich bessere Entgiftung
einher.
Einige der klassischen Beziehungspaare zwischen Emotionen/Gefühlen und Or-
ganen, die sich im Extremfall auch in Krankheit bzw. Funktionsverlust des Organs
auswirken können, sind:
Angst <-> Nieren
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 44
Wut / Zorn <-> Leber
Trauer / Sorge <-> Lunge
Im Alltag sind pot. heilsame Äußerungen zu beobachten, die mit emotionalen
Spannungen wie Wut und Angst zusammenhängen und denen auch eine Wir-
kung auf entsprechende Organe nachgesagt wird:
der beruhigende „Ssscccchhhh...“- Laut gegenüber wütenden Kindern
bzw. spontane Erleichterungslaute wie das berühmte Sch**ße als kleines
Wutventil im Alltag.
das befreiend-angstlösende „HA HA HA“ eines tiefen, echten Lachens (im
Gegensatz zum gesundheitlich wirkungslosen hämischen „he he he“)
Das Organbeispiel soll lediglich als Anhaltspunkt für die Verflechtung von Emoti-
onen und Detox dienen und die Frage aufwerfen, ob bzw. wann wir aus Anstand
spontane Spannungslöser des Körper/Geistsystems unterdrücken.
Für den Film fragen wir, was dran ist an der Emotion-Detox-Verbindung und su-
chen nach tatsächlich hilfreichen Lösungen für relevante emotionale bzw. energe-
tische Organstörungen
Stichworte zur Methodenrecherche:
Basisemotionen, Organ-Emotionsbeziehungen, Lachtherapie, toxische bzw. ge-
sunde Beziehungen, Lösung von Angst, Scham, Schuld, Furcht, Wut, Dankbar-
keitsmeditation, Heilfrequenzen, Situation-Reaktion-Muster, Selbstwert, Selbst-
fürsorge
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 45
SELBSTVERWIRKLICHUNG & FLOW ZUSTAND
Der Flow-Zustand ist ein bekanntes Konzept, das anstrengungsarmes Erleben
oder stressfreies Schaffen beschreibt.
Dauerhaft ist dieser Zustand wohl nur zu halten, wenn wir uns bewusst sind, was
uns tatsächlich glücklich macht, was wir gern machen und was uns tatsächlich
befriedigt.
Vom Prinzip ist das auf Dauer nichts anderes als der Prozess der Selbstverwirkli-
chung. Weil der nicht gerade als die höchste Tugend in unserer Kultur gilt, - aber
entscheidend zur Gesundheit und Entgiftungsfähigkeit beitragen kann, schauen
wir auch nach praktikablen Wegen in Richtung der Selbstverwirklichung und -
erfüllung.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Selbstverwirklichung, Berufungsfindung, eigene Talente und Neigungen, Bedürf-
nisse, Selbstwert, Selbstfürsorge, Umsetzungskompetenz, Selbstwirksamkeit,
Fremdbestimmung und Selbstbestimmung
6. DETOX-TRANSFORMATION EINLEITEN
Wer sich mit den vorherigen Ästen auseinandergesetzt hat, dem wird klar, dass
nachhaltige Entgiftung eine Kombination mehrerer Lebensstilmaßnahmen erfor-
dert.
Stressbewältigung, Mangelausgleich und Organreinigung können zusammen mit
kleineren Verbesserungen im Lebensstil zu einem nachhaltigen Transformations-
prozess kombiniert werden.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 46
!!!HAU-RUCK AKTIONEN SCHADEN OFT MEHR...
Mein eigenes Problembeispiel aus dem 4. Ast zeigt deutlich, dass aus Situationen,
in denen das Fass schon dauerhaft voll bzw. übergelaufen war, kaum mit Gewalt-
aktionen geholfen werden kann. Das Risiko ist jedenfalls hoch und der Chance
von Erleichterung durch Belastungsausscheidung stehen Gefahren von Rückver-
giftungen, Mangelzuständen, heftigen Heilkrisen und dauerhaften Organschäden
entgegen
TRANSFORMATIONS-PROGRAMME
Transformation bedeutet Wandlung - Unsere Routinen, unser Körper und unsere
geistige Verfassung können dauerhaft gewandelt werden - und damit auch unser
Stoffwechsel und die eigene Gesundheit - entgegen zuvor eingeschliffener und
gelebter Problemmuster.
Eine Transformation sollte langfristig deutlich interessanter sein als vereinzelte
Entgiftungsmaßnahmen innerhalb des alten Problemfeldes immer wiederholen
zu müssen.
Wir fragen nach Erfahrungen zu ganzheitlichen Programmen, die auch ohne eine
längere Auszeit und Betreuung in einer Klinik oder invasive Maßnahmen wie häu-
fige Injektionen auskommen und dennoch wirksam sind.
KRANKHEITEN ALS DETOX-KICKSTART
Der Aspekt von Krankheiten als Entgiftungshelfer wird meines Erachtens heute
oft sträflich unterschätzt.
Krank sein gilt geradezu als verpönt, wohingegen für Detoxmaßnahmen und Su-
perfoods ein kleines Vermögen ausgegeben und ggf. viel Zeit & Kraft investiert
wird, obwohl Krankheiten oft nichts anderes als intensive Detoxprogramme sind.
Eines der Probleme beim Einleiten von Transformationen ist das Timing der Ent-
giftungsmaßnahmen. Einige Praktiker orientieren sich an Jahreszeiten, dem
Mond, der Organzeit, nach religiösen Kalenderritualen oder - überspitzt gesagt -
der Blütezeit ihres Lieblingskrautes. Das mag alles eine gewisse Relevanz haben
und sei es nur nach dem Placebo-Effekt aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir mit
bewusstem Timing die Entgiftungsaktivitäten und -pläne des Körpers tatsächlich
bestmöglich unterstützen, ist doch relativ gering.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 47
Viele nehmen sich bspw. Detox-Maßnahmen vor, sobald sie glauben, die Energie
dafür zu haben und versuchen im Gegenteil, den Kreislauf bei Krankheiten oder
Schwächezuständen so schnell wie möglich wieder zu normalisieren.
Diese modernen Angewohnheiten bergen einen gewissen Widersinn: unser Un-
terbewusstsein drosselt bei Krankheit den Bewegungsdrang, den Appetit und die
geistige Leistungsfähigkeit bis zur Bettlägerigkeit, um tatsächlich Kraft und Res-
sourcen für die Entgiftung und die ungestörte Arbeit des Immunsystems zu ha-
ben. Es kann bei der Gelegenheit auch Problemstoffe aus den Lagern holen und
ausscheiden. Umgekehrt liegt es nahe, dass wenn wir uns unternehmenslustig
fühlen, die unterbewussten Regler eher auf Schlackeneinlagerung gestellt sind,
damit evtl. Problemstoffe schnell vom Blut wegkommen anstatt die unmittelbare
Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen.
Anstatt also die Turboreinigung einer (Magen-Darm)-Grippe samt Fieber, Durch-
fall, Schleimausscheidung und automatischem Fastenmodus zu nutzen, um den
Körper bei der Ausscheidung aktiv zu unterstützen, werden aus Angst vor Schwä-
che und Substanzverlust bspw. Durchfallmittel eingeworfen, um dann irgend-
wann an "besseren" Tagen einen ähnlichen Reinigungsmodus aufwändig zu er-
zwingen mit bewusstem Fasten, Darmreinigungen etc.
Wir schauen im Film, ob und wie Krankheitszustände zur Entgiftungsförderung
unterstützt werden können, ohne Überreaktionen und Organüberlastungen zu
provozieren.
Stichworte zur Methodenrecherche:
Krankheitssymptome, Heilungskrise, Fieber, Fastenzustand, Organüberlastung /
Organversagen vermeiden, Schwitzkur, Körper bei Krankheiten unterstützen,
Verschleppen von Krankheiten, Körperintelligenz.
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/ Detox-Programmheft 48
SO GEHT’S WEITER
In Kürze werden die neuen Filmteile veröffentlicht und das Begleitheft entspre-
chend erweitert.
Falls Du noch nicht im Filmverteiler bist, kannst Du Dich auf der Projektseite mit 3
Klicks eintragen:
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/
Das digitale Detox Filmpaket mit Download des Filmes und der
Vollinterviews:
http://lebendig-projekt.stefankutter.de/das-digitale-filmpaket/
Vielen lieben Dank für Dein Interesse und die Aufmerksam-
keit & ich hoffe, wie sehen uns auch zu den nächsten Film-
episoden
Stefan
Hier eine Nachrichtenvorlage zum Film, die Du einfach Kopieren und per Email
oder sozialen Medien versenden und posten kannst:
ein spannendes Projekt zum Thema Entgiftung in Eigenre-
gie: www.lebendig-film.stefankutter.de/