Post on 17-Jun-2020
Bericht zum 3. Quartal 2019
Bericht zum 3. Quartal 2019 · 3
Liebe Leserin, lieber Leser,die Agenda, die die Börsen in diesem Jahr prägt, wird aus naheliegenden Gründen
von dem Thema „Handelszölle“ angeführt. Höhere Zölle haben langfristig das Poten-
zial ganze Wertschöpfungsketten zu beschädigen. Da viele Unternehmen Jahrzehnte
darauf verwendet haben, globale Lieferketten aufzubauen, die auf niedrigen Zöllen
und Freihandel basieren, sind die Auswirkungen einer gegenläufigen Entwicklung
gravierend. US-Präsident Trump forderte auf der jüngsten UN-Vollversammlung von
allen Staaten eine Rückbesinnung auf nationale Interessen und erteilte multilateralen
Absprachen gleichzeitig eine Absage. Laut ihm gehöre die Zukunft „nicht den Globa-
listen, sondern die Zukunft gehört den Patrioten“. Trump betonte außerdem, dass er in
den Verhandlungen mit China keinen „schlechten Deal“ für die USA akzeptieren wer-
de. Es geht auf lange Sicht nicht „nur“ um Zölle, sondern um die technologische, po-
litische und ökonomische Führung unter den Weltmächten. Eine Besserung der Lage
zeichnet sich derzeit nicht ab, vielleicht wird der Handelskrieg gar zum Dauerzustand
der kommenden Jahre?
China will aufsteigen und die USA wollen das verhindern – dieser Konflikt ist schwer
lösbar.
Der Zollstreit und das Brexit-Chaos (dazu fällt einem wirklich nichts mehr ein) sorgen
für Unsicherheiten im Welthandel. Die Exportnation Deutschland steht im Sommer
2019 an der Grenze zwischen Stagnation und Rezession. Es lässt sich nicht länger
übersehen: Ob Daimler, BASF oder Continental, die konjunkturelle Abkühlung ist
spürbar und wird in Gewinnwarnungen offen ausgesprochen. Die Exporte schrumpf-
ten im Juni gegenüber dem Vorjahr um 8 %, so stark wie seit 2016 nicht mehr.
Deutschland ist inzwischen nicht mehr die Lokomotive Europas. Diese Rolle haben
wir abgegeben. Die Weltkonjunktur hat sich spürbar abgeschwächt, eine Rezession ist
nicht mehr auszuschließen. Die Zahl der Krisenherde in der Welt war selten so groß.
Etwas verwundert könnte man sich dann die Augen reiben, wenn man das Börsenjahr
2019 mit dem Nachrichtenjahr 2019 vergleicht. Warum ist das so?
Was „sehen“ die Aktienmärkte, was auf den ersten Blick verborgen bleibt?
• Die Normalisierung der Geldpolitik kommt doch nicht. Die Zentralbanken be-
ginnen wieder die Schrauben zu lösen und senken erneut ihre Leitzinsen. Weitere
Schritte sind angekündigt. Das macht Aktien attraktiver.
• Es besteht die Hoffnung, dass der Tiefpunkt der konjunkturellen Abschwächung
im Laufe des Jahres erreicht wird. Die Gewinne vieler Unternehmen sind im Kel-
ler, könnten aber bald wieder steigen. Das geht nicht glatt über die Bühne, daher
reagieren die Kurse auf kurzfristige Rückschläge.
• Die Anleiherenditen sind so stark zurückgegangen, dass auch der letzte Anleger
erkannt haben sollte, dass Dividendenpapiere attraktiver sind als zinslose Obliga-
tionen.
Es geht nicht nur um Zölle
Konjunkturelle Abkühlung
spürbar
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• Die Weltkonjunktur ist nicht so schlecht wie sie gemacht wird. Die USA sind weit
weg von einer Rezession.
• Vielleicht haben die „geopolitischen Börsen doch kurze Beine“ und Handelskrieg
und Brexit markieren nicht das Ende des Wachstums, sondern nur eine vorüberge-
hende Delle und Neuorientierung.
Schauen wir nochmal genauer in die Anlageklasse der Aktien, stellen wir eins fest:
Seit einigen Jahren schneiden Wachstumsaktien (Growth) deutlich besser ab, als Sub-
stanztitel (Value).
Value-Werte zeichnen sich durch stabile Zahlungsströme und Bilanzen aus und no-
tieren häufig unter ihrem fairen Wert. Dazu gehören Gebrauchsgüterhersteller und
Banken sowie Unternehmen der Körpflegemittel- und Pharmabranche. Mit ihnen sind
Anleger auch in schwierigen Zeiten gut gefahren. Doch zuletzt konnten die Aktien
dieser Kategorie der Dynamik der Growth-Titel nicht mithalten. Die Bewertungslücke
zwischen diesen beiden Gruppen ist so groß wie seit neun Jahren nicht mehr. Eine
Korrektur scheint überfällig. Der bekannteste Value-Investor Warren Buffet leidet mit
seinem Beteiligungsportfolio Berkshire Hathaway sehr unter dieser Lücke, setzt er
doch überwiegend auf die genannten Branchen.
Allein aus der Dauer der anhaltenden Entwicklung und der zunehmenden Wahr-
scheinlichkeit einer Trendwende hin zu Valueaktien würden wir jedoch keinen ra-
dikalen Anlageschwenk ableiten, da wir z.B. bei Banken, Telekommunikation und
Automobilherstellern strukturelle Probleme sehen. In der Historie konnten Anleger
mit Value-Aktien während einer Konjunkturabschwächung höhere Renditen erzielen.
Trotz dieser begründbaren Hoffnung sollten wir bedenken, dass die Dynamik in den
großen Technologieaktien für weiteres Wachstum gut ist. Der technologische Wandel
schreitet massiv voran und wir alle spüren das im Alltag.
Growth und Value sind kein Widerspruch, beide Strategien haben ihren Reiz. Ohne-
hin gehen beide Strategien im Börsenalltag häufig ineinander über. Wir sehen daher
keine klare Grenze zwischen diesen Investmentstilen und haben entschieden, beide
Segmente im Sinne einer breiten Diversifikation im Anlageportfolio weiterhin mitei-
nander zu kombinieren.
Aufgrund der verschärften Strafzinsen für Banken und Sparkassen für ihre Einlagen
bei der EZB liebäugeln diese mit der Weitergabe der Minuszinsen an ihre Privatkun-
den. Angesichts dieser Bestrafung für Sparkunden ist nicht die Frage drängender in
welche Aktienkategorie zu investieren ist, sondern ob Aktien überhaupt als Vermö-
gensanlage geeignet sind. Leider fehlt es uns in Deutschland nach wie vor an einer
ausgeprägten Aktienkultur. Die jüngsten Statistiken zeigen, dass die privaten Vermö-
gensspitzenreiter in der Schweiz, Niederlande und Belgien zu Hause sind. Für den
„Spar- und Exportweltmeister“ Deutschland leider ein schwaches Ergebnis. Hilfreich
wäre es, wenn es bessere Vorbilder als Finanzminister Olaf Scholz gäbe, der eigent-
lich ein profunder Finanzmarktkenner sein sollte. In einem Bild-Interview antwortete
Growth- oder Valueaktien?
Bewusstsein für Aktien
schaffen
Bericht zum 3. Quartal 2019 · 5
er kürzlich auf die Frage, wie er sein eigenes Geld anlege: „Ich lege mein Geld nur auf einem
Girokonto an. Ich kriege selber keine Zinsen.“ Angesichts solcher Experten braucht sich
niemand über die Vermögensfehlallokation in Deutschland zu wundern.
Seit fast 25 Jahren dürfen wir unsere Investoren in unabhängiger und proaktiver Weise durch
die Unwägbarkeiten der Finanzmärkte begleiten. Für Ihre Treue und Ihr Vertrauen sind wir
Ihnen sehr dankbar. Die Abwägung von Risiken und Chancen ist unser tägliches Brot und
führt uns mehr denn je dazu, in die Aktie als Sachwert und zentralen An-
lagebaustein zu investieren. Dies gilt für unsere individuellen Mandate ge-
nauso wie für unseren Fonds. Wir beabsichtigen nicht strategisch daran in
absehbarer Zeit etwas zu ändern.
Heiko Vitt, Andreas Muhl, Beate Klasen, Peter Engel
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Ausblick Nach der Ernüchterung Ende des Jahres 2018 sind die ersten drei Quartale im Kalen-
derjahr 2019 für Anleger in fast allen Anlageklassen sehr gewinnbringend verlaufen.
Hauptsächlich die Aussicht auf erneute Stützung der Konjunktur durch die Zentralbanken
haben sowohl die Aktien- als auch die Rentenmärkte beflügelt. Auch der Goldpreis ist
kräftig gestiegen und hat zu einer erfreulichen Portfolioentwicklung beigetragen. Seit die
Kapitalmärkte die Finanzkrise 2009 und die Eurokrise 2013 überstanden hatten, hat die
Kombination aus solider Konjunktur und expansiver Geldpolitik sowohl sichere als auch
riskantere Vermögensklassen begünstigt. Diese Kombination scheint sich nun dem Ende
zuzuneigen. Der Konjunkturzyklus flacht deutlich ab und die Wirksamkeit der anhalten-
den Geldflut durch die Notenbanken wird zunehmend bezweifelt.
Im Mittelpunkt der nächsten Wochen werden hauptsächlich Konjunkturdaten stehen.
Auch die politischen Stressfaktoren – vom Brexit-Chaos bis zum Handelsstreit – drücken
auf die Stimmung. Wenn auch hierzulande der jüngste ifo-Geschäftsklimaindex ein wenig
Hoffnung macht, so bewegt sich die Stimmung in der Industrie klar im Krisenmodus.
Weiterhin recht robust zeigt sich hingegen die Binnenkonjunktur.
Diese Gemengelage zwischen Rezession und „es wird bestimmt bald wieder besser“
macht einen seriösen Ausblick unmöglich. Was ist also zu tun? Der Blick in unsere Invest-
mentrichtlinien gibt uns da eine Hilfe: „Kurzfristigen Versuchungen widerstehen, zahlt
sich langfristig immer aus.“
Wir spekulieren nicht, sondern investieren langfristig. Auf Basis unseres anlagestrategi-
schen Weltbildes stellen wir unsere Kundendepots und unseren Investmentfonds breit di-
versifiziert auf. Wir konzentrieren uns auf Geschäftsmodelle und Branchen, von denen wir
überzeugt sind, dass sie auch turbulente Phasen überstehen.
Wir gehen davon aus, dass die Chancen am Aktienmarkt langfristig immer größer sind,
als die Risiken. Bei Anleihen hingegen hat sich das Bild spürbar gewandelt. Erhielten die
Anleger früher einen risikolosen Zins, müssen sie heute ein zinsloses Risiko akzeptieren.
Es liegt auf der Hand, welche Anlageklasse langfristig überzeugt.
Der Konjunkturzyklus
flacht ab
Rezession oder „wird schon
besser werden“?
„Über alle Konjunkturzyklen
hinweg…“
Makrothemen Aktien
Demografie
+
Gesundheit
KonsumTechnologischer
Wandel
Wachstumsstarke Unternehmen
Robuste, profitable Geschäfts-
modelle über alle Kon-junkturzyklen
Starke Martpositio-
nierung (Burggraben)
Solides Management
Innovationen +
Nachhaltigkeit
Bericht zum 3. Quartal 2019 · 7
Kapitalmarktentwicklung 2019 Stand 30.09.2019
Veränderung in % (in Euro) Veränderung in % (Lokal-Währung) Quelle: MANERIS AG
17,718,9
21,3
16,1
2,8
6,8
0,1
22,1
17,0
4,93,5
1,4
15,4
8,7
16,1
11,3
-5
0
5
10
15
20
25
Veränderung in % (in Euro) Quelle: MANERIS AG
14,2
18,9
4,3
7,9
11,3
16,6
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
Vergleichsgrößen 2019 Stand 30.09.2019
8 · Bericht zum 3. Quartal 2019
AktuellesHerzlich Willkommen
Wir begrüßen Herrn Michael Bender neu in unserem Team.
Als gelernter Bankkaufmann war er bisher bei einer regionalen Genossenschaftsbank
mit der Kundenbetreuung und der Erledigung administrativer Aufgaben betraut.
Berufsbegleitend schloss er ein Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt am Be-
rufskolleg Wirtschaft und Verwaltung in Siegen ab. Aufbauend zu diesem Studien-
gang begann er Anfang 2019 ein Fernstudium zum Finanzbetriebswirt an der Fern-
universität in Hagen.
Der 27-jährige verfügt über ein ausgeprägtes Interesse im Bereich der IT und dem
Wertpapiergeschäft. Er wird diese Kenntnisse zukünftig als Spezialist für Daten-
management und Reporting in das Team der Maneris AG einbringen. Ein weiteres
Betätigungsfeld wird die Zusammenarbeit mit Depotbanken und Schnittstellenpart-
nern sein, sowie die Aufarbeitung von Research-Material zur Unterstützung des Port-
foliomanagements.
Wir freuen uns mit Michael Bender unser Team perfekt ergänzen zu können und dem
deutlich zunehmenden Anspruch von Qualitäts- und regulatorischen Standards gerecht
zu werden. Wir wünschen ihm einen guten Start und freuen uns auf eine erfolgreiche
Zusammenarbeit zum Wohle des Unternehmens, unserer Kunden und Geschäftspartner.
Digitalisierung des Quartalsberichtes
Die Möglichkeit der digitalen Übersendung unseres vierteljährlichen Quartalsbe-
richtes erfreut sich bei unseren Kunden einer zunehmenden Nachfrage. Bevorzugte
Gründe sind die papierlose Ablage und die dauerhafte Speicherung der Unterlagen im
elektronischen Postkorb, auf den ein jederzeitiger Zugriff besteht.
Falls auch Sie diesen Service nutzen möchten, sprechen Sie uns einfach an oder sen-
den Sie uns eine E-Mail mit Ihrem Wunsch:
info@maneris.de, Stichwort: „Q-Bericht digital“
Maneris Familientag
Zum diesjährigen Familientag ging es mit Kind und Kegel zum Kanufahren auf die
Lahn. Das ruhige Gewässer bot eine abwechslungsreiche Fahrstrecke vorbei an dem
Örtchen Weilburg, durch den historischen Schifffahrtstun-
nel und durch diverse Schleusen. Sowohl für die Kinder
als auch die Erwachsenen ein großer Spaß. Bei einem
Picknick unterwegs wurde sich gestärkt, bevor es auf die
letzte Etappe ging. Bei einem gemütlichen Barbecue am
Abend klang dieser wunderschöne Tag aus und alle waren
sich einig, dass es auch nächstes Jahr wieder einen Maneris-
Familientag geben soll.
Bericht zum 3. Quartal 2019 · 9
„Nachhaltige Geldanlage für nachhaltigen Erfolg“
Anleger, die mit gutem Gewissen Vermögen anlegen wollen, können in nachhaltige Fonds investieren. Die Zusam-
menstellung erfolgt nach unterschiedlichen Kriterien.
Mit der Einhaltung von Environmental Social Governance-Merkmalen (ESG) erhalten Unternehmen eine posi-
tive Einschätzung, wenn Sie dauerhaft, verantwortlich und zukunftsfähig handeln. Dieses Zusammenspiel findet
zunehmende Beachtung bei der Auswahl geeigneter Anlageprodukte und Investmentstrategien. Das Universum an
nachhaltig orientierten Investmentfonds wächst rasant. Wir möchten ausgewählte Strategien in unserem „KonText“
in dieser und der folgenden Ausgaben vorstellen.
Der faire Weg, Vermögen zu vermehren: TERRASSISI
Seit 10 Jahren setzt der TERRASSISI-Aktienfonds eine nachhaltige Anlagestrategie mit einem beachtlichen –
nachhaltigen – Anlageerfolg um. Als Fondsinitiator fungiert die Missionszentrale der Franziskaner in Bonn. Wa-
rum beschäftigen sich Ordensleute mit nachhaltigen Geldanlagen? Auf den ersten Blick scheint das geradezu ein
Paradox zu sein. Der Abscheu Franziskus vor dem Geld erklärt sich aus den extremen sozialen Gegensätzen, die
sich in seiner Zeit herausbildeten. Und eben diese Gegensätze zeigten sich darin, dass es Menschen gab, die viel
Geld besaßen und Menschen, die keines besaßen.
Auch wir leben heute in einer Welt der Umbrüche der Wirtschafts- und Sozialsysteme, die trotz der vielen Vorzüge
der Globalisierung zu weitverbreiteter Ungerechtigkeit führt. Wirkliche Solidarität besteht darin, Handlungen aktiv
zu vermeiden, die der Solidarität entgegenstehen: Vergiftung der Umwelt, Ausmerzung der Kultur und Verhinde-
rung eines menschenwürdigen Lebens in der Gesellschaft. Der Aktienfonds von TERRASSISI fördert die Entwick-
lung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Marktwirtschaft. Er leistet damit einen Beitrag für mehr Achtung der
Umwelt, mehr sozialer und mehr Generationengerechtigkeit.
Die Themenbesetzung erfolgt sehr glaubwürdig durch die Einbindung der Ratingagentur ISS oekom, die Verwen-
dung von Teilen der Managementvergütung für Hilfsprojekte der Franziskaner in aller Welt und die Vereinbarkeit
mit der UN Global Compact Initative. Es gibt kein vergleichbares Konzept am Markt. Immer wird der Dreiklang
von ökologischer, sozialer und kultureller Verträglichkeit berücksichtigt. Einige dieser ethisch kontroversen Ge-
schäftsfelder und somit Ausschlusskriterien für den TERRASSISI-Aktienfonds seien hier einmal genannt: Kinder-
arbeit, Menschenrechtsverletzungen, Tierversuche, Rüstung, Pestizide, Glücksspiel, Pornografie oder kontroverses
Umweltverhalten.
Somit finden aus einem Universum von 4.300 Titeln nur 50–70 Unternehmen Eingang in das Fondsportfolio. Nach
einem persönlichen Gespräch mit dem Fondsmanagement haben wir uns bei MANERIS entschieden, den Fonds in
unsere Anlagestrategien aufzunehmen.
Nebenbei : Die Ratingagentur Scope hat ermittelt, dass sich mit 824 nachhaltig orientierten Fonds die Zahl in den
letzten 12 Monaten mehr als verdoppelt hat. Aktuell gibt es noch keine einheitlichen Standards für nachhaltige
Finanzprodukte, die EU Kommission arbeitet an einem Ökolabel für Finanzanlagen.
KonTEXT
10 · Bericht zum 3. Quartal 2019
AnlagestrategieDer Fonds verfolgt einen aktiven Investmentansatz und kann flexibel in die Vermögensklassen investieren, die im jeweiligen Kapitalmarktumfeld at-traktiv erscheinen. Der Anlageprozess folgt den Grundsätzen einer klassischen Vermögensverwaltung. Eine breite Risikostreuung über die traditionellen Anlageklassen Aktien und Anleihen und darüber hinaus, z.B. in Wandelanleihen und Finanzinstrumente, welche die Wertentwicklung von Edelmetallen abbilden, soll das Renditepotenzial der jeweiligen Segmente nutzen und die Verlustrisiken reduzieren. Die Auswahl erfolgt nach einem disziplinierten Prinzip der Risikostreuung. Maßgeblich für jede Anlageentscheidung ist die Qualität der jeweiligen Einzelinvestments. Der Fonds orientiert sich ganz bewusst an keinem Vergleichsindex. Festgelegte Investitionsquoten gibt es nicht. Oberstes Ziel ist es, nachhaltig attraktive Renditen zu erwirtschaften.
Wichtige HinweiseDie Angaben dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Das Sondervermögen weist auf Grund seiner Zusammensetzung und seiner Anlagepolitik ein nicht auszuschließendes Risiko erhöhter Volatilität auf, d.h. in kurzen Zeiträumen nach oben oder unten stark schwankender Anteilpreise. Alleinige Grundlage für den Anteilerwerb sind die Verkaufsunterlagen (Wesentliche Anlegerinformationen, Verkaufsprospekt, Jahres- und Halbjahresbericht) zum Investmentvermögen. Verkaufsunterlagen zu allen Investmentvermögen der Universal-Investment sind kostenlos bei Ihrem Berater / Vermittler, der zuständigen Verwahrstelle / Depotbank oder bei Universal-Investment unter www.universal-investment.com erhältlich.
MANERIS SELECT UI Stand 30.09.2019
Stammdaten/KennzahlenISIN / WKN DE000A2DMT10 / A2DMT1 Fondsdomizil Deutschland Rechtsform OGAW Fondskategorie nach BVI Mischfonds ausgewogen, international Auflage des Fonds 24.04.2017 Währung Fonds EUR Geschäftsjahresende 30.09. Ertragsverwendung ausschüttend Anteilwert 50,79 EUR
Top-10-AktienDanaher Corp. 1,52 % Nestlé S.A. 1,43 % Berkshire Hathaway Inc. B 1,42 % Novartis AG 1,37 % VISA Inc. 1,36 % Cisco Systems Inc. 1,30 % Alphabet Inc. 1,28 % Münchener Rückvers.-Ges. AG 1,22 % Waste Management Inc. (Del.) 1,21 % Apple Inc. 1,18 % 13,29 %
Top-5-Renten0,25 % Bundanl.V.19/29 3,11 % 15 % Bertelsmann Genüsse 2001 0,99 % 3,625 % Enbw AG Anl.14/76 0,92 % 2,75 % Rwe AG Sub.Anl.15/75 0,90 % 2,625 % K+S AG Anl.17/23 0,90 % 6,82 %
FondskommentarNach der Ernüchterung 2018 sind die ersten drei Quartale im Kalenderjahr 2019 für Anleger in fast allen Anlageklassen sehr gewinn-bringend verlaufen. Auch unser Fonds konnte den Rückenwind der Märkte nutzen und legte rund 2 % im 3. Quartal zu. Das Plus im bisherigen Jahresverlauf addiert sich auf 12, 8%. Den stärksten Performancebeitrag im Fonds lieferten die Aktien aufgrund ihrer Gewichtung von 50 %. Den absolut größten Zuwachs konnte unsere Goldposition (16 Kilogramm) verzeichnen, dessen Preis stieg um über 11 % im Q3 und immerhin starke 23% seit Jah-resanfang. Auch die Rentenfonds lieferten mit knapp 2 % einen soliden Beitrag zum Vierteljahresergebnis. Per Saldo haben wir drei Aktien neu aufgenommen: Waste Management Inc. (Abfallwirtschaft USA), Total S.A. (viertgrößtes Mine-ralölunternehmen weltweit) und Dassault Systèmes SE (3D Design Software). Diese Fonds im Bestand haben wir aufgestockt: iShares MSCI Minimum Volatility und den UBS-MSCI World Social Responsibility ETF. Neu ins Portfolio kamen: Bellevue Digital Health sowie ein defensives Diskontzertifikat auf den EuroStoxx50. Mit einem Anlageerfolg von 4 % für ein Jahr kam auch im Fonds ein fälliges Expresszertifikat zurück.Unsere Allokation umfasst 50 % Aktien, 33 % Anleihen, 4 % Gold und 13 % Liquidität.
Fondsstruktur
50,18 % Ak�en 3,97 % Rohstoffe 31,89 % Anleihen
1,44 % Seitwärtsstrategien 12,52 % Liquidität
Top-5-InvestmentanteileiShs VI-E.MSCI Wld Min.Vo.U.E. USD (Acc) 2,68 % iShsIII-EO C.B.X-F.1-5yr U.ETF EUR 2,27 % UBS-MSCI Wld Soc.Resp.ETF (USD) A-dis 2,21 % ACATIS ifK Value Renten UI A 2,20 % BANTLEON ANLEIH.-Bant.Yld Plus IA 2,02 % 11,38 %
Wofür wir stehen
Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen, das nicht den Zwängen eines Konzerns oder einer Bank unterliegt. Wir entscheiden zu 100 % unabhängig und sind somit in der Lage frei zu handeln. So können wir Chancen und Risiken in Einklang bringen und unsere Ideen konsequent umsetzen. Aus diesem Grund haben wir unseren Namen gewählt. Wort-wörtlich übersetzt heißt maneris genau das: Handle frei.
Unsere Kernkompetenz liegt in der persönlichen Beratung und der Schaffung von nachhaltigem Anlageerfolg für unsere Mandanten.
Rechtliche Hinweise
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Den in dieser Publikation enthaltenen Angaben liegen historische Daten sowie Einschätzungen der MANERIS AG zu künftigen Marktentwicklungen zu Grunde. Diese Markteinschätzungen sind auf der Basis von Analysen ge-wonnen worden, die mit der gebotenen Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt erstellt worden sind. Dennoch kann die MANERIS AG für ihr Eintreten keine Gewähr übernehmen. Die hier veröffentlichten Angaben stellen keine Anlageberatung dar und können eine individuelle Beratung nicht ersetzen.
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Redaktion: Andreas Muhl, Heiko Vitt, Peter Engel, Beate Klasen