Menschen sind lernfähig - aber unbelehrbar Argumente, Elemente und Instrumente für eine «neue»...

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Menschen sind lernfähig

- aber unbelehrbar

Argumente, Elemente und Instrumente

für eine «neue» Lernkultur

www.institutbeatenberg.ch www.learningfactory.ch www.updatenet.net www.znl-ulm.de

Bevor wir beginnen:

Ein kleiner Test

Ich weiss nicht, wer das Wasser entdeckt hat, aber es war kein

Fisch. (Marshal McLuhan)

II IVIII VIIV VIII IXI VI X

IXS

Merkmale der Landschulen des Kantons Zürich(nach Caspar Melchior Hirzel, 1829)

Merkmale der Schule1. Unterrichtsfächer 6. Lehrerausbildung

2. Lehrstoff und Lehrmittel

7. Jahresbesoldung

3. Jahrgangsklassen 8. Prüfungen / Zensuren

4. Klassengrösse 9. Schulaufsicht

5. Stundenplan

Wünsche zur Verbesserung der Landschulen des Kantons Zürich

(nach Caspar Melchior Hirzel, 1829)

Merkmale der Schule1. Unterrichtsfächer 6. Lehrerausbildung

2. Lehrstoff und Lehrmittel

7. Jahresbesoldung

3. Jahrgangsklassen 8. Prüfungen / Zensuren

4. Klassengrösse 9. Schulaufsicht

5. Stundenplan

1829 erstes

Attentat auf

Kaspar Hauser

1829 fuhr die erste Postkutsche über den Gotthard. Dauer: 23 Stunden. (2016 durch den Basistunnel: 17 Minuten)

1829 sorgte C.M. Hirzel

dafür, dass die Kinderarbeit

für Kinder unter 12 Jahren

verboten wurde.

1829 letzte öffentliche Hinrichtung

(Gebrüder Maisch) in Karlsruhe

Entwicklung der Erwerbstätigkeit

Jahr

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1800 1850 1900 20001950

Entwicklung der Erwerbstätigkeit

Jahr

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50

60

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1800 1850 1900 20001950

A u t a g o g i k

Arrangements

Evaluation

Verstehen

Orientierung

Inte

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Rollenverständnis

Fu

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Menschenbild

SELBST-GESTALTUNGS

-KOMPETENZ(FIT FOR LIFE)

HERKUNFT

ZUKUNFT

Fachkompetenz

SelbstkompetenzLernkompetenz

Gesellschaftliche Megatrends

Verändertes Lernverhalten

Verändertes Sozialverhalt

en

Gesellschaftliche Megatrends

DisponibilitätVerfügbarkeit /

AnrechtSingularitätVereinzelung /

Trophäen

DiversitätVielfalt /

Sozialisierung

InstabilitätWandel /

Orientierung

RelativitätInformationsflut /

Hypes

PersonalitätCharakter / Werte

VirtualitätMedien /

Weltbezug

Neue Herausforderungen

für Schule und Lehrpersonen

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

René Magritte: Golconde Ursus Wehrli: Kunst aufräumen

5% kennen noch keinen Buchstaben

Fast 30% Lernstoff Klasse 1 vollständig

bewältigt

Leseleistungen Einschulung

Moser et al., 2005

Institution sind die verlängerten Schatten einzelner Menschen. (Ralph

Waldo Emerson)

Verändertes Lernverhalten

Verändertes Sozialverhalt

en

Gesellschaftliche Megatrends

DisponibilitätVerfügbarkeit /

AnrechtSingularitätVereinzelung /

Trophäen

DiversitätVielfalt /

Sozialisierung

InstabilitätWandel /

Orientierung

RelativitätInformationsflut /

Hypes

PersonalitätCharakter / Werte

VirtualitätMedien /

Weltbezug

Neue Herausforderungen

für Schule und Lehrpersonen

Bildung von „Bildschirm“ nicht von „Buch“, sonst hiesse es Buchung.

(Dieter Hildebrandt)

Jungen Mädchen00:00

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Jugendliche und BildschirmmedienJIM 2010: 12-19 Jährige

PC Fernsehen

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tun

den

Durchschnittlich

e Schulstunden

pro Tag:

3

Schon früh belehrt ihn die Erfahrung, sobald er schrie, bekam

er Nahrung. (Wilhelm Busch)

Verändertes Lernverhalten

Verändertes Sozialverhalt

en

Gesellschaftliche Megatrends

DisponibilitätVerfügbarkeit /

AnrechtSingularitätVereinzelung /

Trophäen

DiversitätVielfalt /

Sozialisierung

InstabilitätWandel /

Orientierung

RelativitätInformationsflut /

Hypes

PersonalitätCharakter / Werte

VirtualitätMedien /

Weltbezug

Neue Herausforderungen

für Schule und Lehrpersonen

1717 Ein Beispiel: Wachsende Bildungsanforderungen auch im traditionellen Produktionsbereich

170 210 255 470 663 710 990 1175 1253 12131727

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Gesamtzahl der Seiten von Reparaturanleitungen

für einen PKW-Typ

Verändertes Lernverhalten

Verändertes Sozialverhalt

en

Gesellschaftliche Megatrends

DisponibilitätVerfügbarkeit /

AnrechtSingularitätVereinzelung /

Trophäen

DiversitätVielfalt /

Sozialisierung

InstabilitätWandel /

Orientierung

RelativitätInformationsflut /

Hypes

PersonalitätCharakter / Werte

VirtualitätMedien /

Weltbezug

Neue Herausforderungen

für Schule und Lehrpersonen

Ich kann, weil ich will, was ich muss. (Immanuel

Kant)

Der Schlüssel zum Erfolg steckt innen.

SELBST-GESTALTUNGS

-KOMPETENZ(FIT FOR LIFE)

HERKUNFT

ZUKUNFT

Fachkompetenz

Selbstkompetenz

Lernkompetenz

Gesellschaftliche Megatrends

Eine kleine Aufgabe

Bitte stellen Sie sich alle hin. Nachfolgend bekommen Sie eine

Aufgabe. Wenn Sie diese Aufgabe richtig

bearbeitet haben, setzen Sie sich bitte hin und notieren die Antwort.

Zeigen Sie ihre Antwort nicht. Warten Sie bis alle sitzen.

Finden Sie die Zahl rechts von einem Punkt,oberhalb eines Sterns,unterhalb einer 5 undlinks von einem R.

Diese kleine Übung zeigt:

Kompetenz entspricht nicht notwendigerweise Performanz

Emotionen beeinflussen die Leistung

Erfahrung eigener Inkompetenz sind sehr schmerzhaft

Zweifel an der Kompetenz führen zu Minderleistung

Der beste Weg zu lernen, wie man etwas tut, ist, es zu tun.

KompetenzKompetenzen (lat. competere: zusammentreffen, ausreichen, zu etwas fähig sein) verstehen sich allgemein als Fähigkeiten und Fertigkeiten, etwas Bestimmtes erfolgreich tun zu können. Kompetenzen sind graduell unterschiedlich ausgeprägt (etwas mehr oder weniger gut können). Und sie sind situationsabhängig.

Performanz= wenn aus den Fähigkeiten kompetente Handlungen werden («Entäusserung»)

Sprachgebrauch

Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich

Nietzsche)

FACH- KOMPETENZ

LERN- KOMPETENZ

SELBST-KOMPETENZ

FACHKOMPETENZRelevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen.aDie „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können.LERNKOMPETENZMethodische, strategische und metakognitive Kompetenzen .aDas eigene Lernen verstehen und gestalten können.

SELBSTKOMPETENZPersonale und soziale Kompetenzen.aKonstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht.

Selbstgestaltungs-

kompetenz

Erfahrung ist die Grundlagealler Erkenntnis.

FACH- KOMPETENZ

LERN- KOMPETENZ

SELBST-KOMPETENZ

Selbstgestaltungs-

kompetenz

«Armierungswissen»

nachhaltiganwendungsorientiertbedürfnisgerecht verfügbar

Lessness - ahead to basics

Ein Experiment:

Gleich sehen Sie zwei Wörter. Zu diesen Wörtern sollen Sie einen Satz lesen.

Die Rechtschreibung müssen Sie nicht beachten.

Schal - Traum

Ich trug einen grünen Schal in meinem Traum.

Bonbons - Kopfhörer

Bei den CDs und dem Kopfhörer lagen überall Bonbons.

Gitarre - Angel

Er nahm die Gitarre und eine Angel mit in seinen Urlaub.

Party - Flugzeug

Schon im Flugzeug begann die tolle Party.

Bett - Gabel

Sie konnte kaum die Gabel halten, so schwach wie sie im Bett sass.

Sonne - Stuhl

Er rückte sich den Stuhl weiter in die Sonne.

Zweiter Teil:

Gleich sehen Sie wieder zwei Wörter. Mit diesen Wörtern sollen Sie einen Satz bilden.

Denken Sie sich irgendeinen Satz aus. Es darf auch etwas Komisches sein.

Haus - Rabe

……

Drachen - Champagner

……

Bleistift - Konzert

……

Hose - Lampions

……

Auto - Oper

……

Sterne - Tisch

……

Auswertung des Experiments

Testen Sie Ihr Gedächtnis! Wie hiess das Partnerwort der

folgenden Wörter? An wie viele Worte können Sie sich richtig erinnern?

Auf die Plätze – Fertig –

Traum

Schal

Bonbons

Kopfhörer

Gitarre

Angel

Party

Flugzeug

Bett

Gabel

Sonne

Stuhl

Haus

Rabe

Drachen

Champagner

Bleistift

Konzert

Hose

Lampions

Auto

Oper

Sterne

Tisch

Wie viel wird im Experiment behalten?

Bobrow, S. A., & Bower, G. H. (1969).

Comprehension and recall of sentences. Journal of Experimental Psychology, 80(3p1), 455-461.

Du musst halt

unbedingt mehr lernen

Siehst du, ich sage es auch immer: mehr

lernen!

Ja, das mit dem

Lernen, das ist

jeden Tag ein Thema.

Ok, von jetzt an werde ich mehr

lernen.

Der einzige Weg, der zum Wissen führt, ist Tätigkeit. (Georg Bernhard

Shaw)

FACH- KOMPETENZ

LERN- KOMPETENZ

SELBST-KOMPETENZ

LERNKOMPETENZMethodische, strategische und metakognitive Kompetenzen Das eigene Lernen verstehen und gestalten können.• Orientierungskompetenz

• sich zurecht finden• Richtungskompetenz

• wissen wohin• Erschliessungskompeten

z• sich Dinge zu eigen

machen• Problemlösekompetenz

• mit Hindernissen umgehen

• Evaluationskompetenz• Qualität beurteilen

können

Selbstgestaltungs-

kompetenz

Viel lesen und nicht durchschauen,

ist viel essen und nicht verdauen.

Nachhaltigkeit

Der Grad derAuseinandersetzung determiniert die Nachhaltigkeit desLernens.

Eine elaborierte Verarbeitung erfordert 40 Prozent mehr Aufwand – und bringt 800 Prozent mehr Ertrag. (Lutz Jaencke, Universität Zürich)

Ich hab vergessen ein Back-Up von meinem Gehirn zu machen.

Jetzt ist alles aus dem letzten Schuljahr weg.

Allen ist das Denken erlaubt,aber vielen bleibt es erspart. (Curt

Goetz)

Metakognitive Strategien (= das Gewusst-wie) sind massgeblich beteiligt am Lernerfolg.

Hattie, 2009

Metakognitive Strategien

= . 69

Das Wichtigste am Können ist das Wollen.

FACH- KOMPETENZ

LERN- KOMPETENZ

SELBST-KOMPETENZ

SELBSTKOMPETENZPersonale und soziale Kompetenzen.Konstruktive Beziehung gestalten können zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht.• Selbstkontrolle

• sich steuern können • Engagement

• Freude an der Leistung• Verlässlichkeit

• Pflichtbewusstsein• Zuversicht

• sich selbstwirksam fühlen• Achtsamkeit

• emotionale Intelligenz

Selbstgestaltungs-

kompetenz

Das Wichtigste am Können ist das Wollen.

FACH- KOMPETENZ

LERN- KOMPETENZ

SELBST-KOMPETENZ

SELBSTKOMPETENZPersonale und soziale Kompetenzen.Konstruktive Beziehung gestalten können zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht.• Selbstkontrolle

• sich steuern können • Engagement

• Freude an der Leistung• Verlässlichkeit

• Pflichtbewusstsein• Zuversicht

• sich selbstwirksam fühlen• Achtsamkeit

• emotionale Intelligenz

Selbstgestaltungs-

kompetenz

WALTER MISCHEL kann die Zukunft voraussagen

mit einer Tüte Marshmallows

Walter Mischel (* 22. Februar 1930 in Wien) war ab 1983 Professor an der Columbia University und vorher an der Stanford University tätig. Mischels berühmter so genannter Marshmallow-Test zeigt die Wichtigkeit von Impulskontrolle und Belohnungsaufschub für akademischen, emotionalen und sozialen Erfolg. Damit wird die Fähigkeit beschrieben, kurzfristig auf etwas Verlockendes für die Erreichung langfristiger Ziele zu verzichten.

Der Marshmallow-Test mit 4 Jährigen

Mischel et al. Science 1989

Multidisziplinäre Gesundheits- und

Entwicklungsstudieseit 1972 in Dunedin

(Neuseeland)

Moffitt et al., 2011: A gradient of childhood self-control predicts health, wealth, and public safety.

PNAS

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Selbstregulationwährend Kindheit

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Kein Schulabschluss - Selbstregulation

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1 2 3 4 5(niedrig) (hoch)

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Selbstregulationwährend Kindheit

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Rauchen mit 15 - Selbstregulation

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1 2 3 4 5(niedrig) (hoch)

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Selbstregulationwährend Kindheit

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Straftaten - Selbstregulation

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1 2 3 4 5(niedrig) (hoch)Selbstregulation

während Kindheit

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Gesundheit - Selbstregulation

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-0,2

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Index: Schlechte Gesundheit

Index: DrogenabhängigkeitFremdeinschätzung

drogenabhäng.

Selbst-regulation

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isKognitive Flexibilität

Inhibition von Aufmerksamkeit und Handlungen

Impulse kontrollieren

verfügbar halten

entscheiden

Ziele setzen

Prioritäten setzen

Frustration tolerieren

Perspektivenwechseln

Problemlösen

Handlungsverläufe reflektieren

Exeku

tive

Fu

nktio

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Exekutive Funktionen (cognitive control / «sich im Griff haben») steuern das bewusste Verhalten. Sie ermöglichen es, Handlungen zu vermeiden, die dem angestrebten Ziel entgegenstehen oder keine angemessene Reaktion auf die aktuelle Situation sind. Jedes bewusste Verhalten bedarf der Steuerung durch exekutive Funktionen (Selbstregulation).

Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich

Nietzsche)

FACH- KOMPETENZ

LERN- KOMPETENZ

SELBST-KOMPETENZ

FACHKOMPETENZRelevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen.aDie „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können.LERNKOMPETENZMethodische, strategische und metakognitive Kompetenzen .aDas eigene Lernen verstehen und gestalten können.

SELBSTKOMPETENZPersonale und soziale Kompetenzen.aKonstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht.

Selbstgestaltungs-

kompetenz

Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich

Nietzsche)

FACH- KOMPETENZ

LERN- KOMPETENZ

SELBST-KOMPETENZ

FACHKOMPETENZRelevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen.aDie „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können.LERNKOMPETENZMethodische, strategische und metakognitive Kompetenzen .aDas eigene Lernen verstehen und gestalten können.

SELBSTKOMPETENZPersonale und soziale Kompetenzen.aKonstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht.

Selbstgestaltungs-

kompetenz

Reproduzierbares Schulwissen

Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich

Nietzsche)

FACH- KOMPETENZ

LERN- KOMPETENZ

SELBST-KOMPETENZ

FACHKOMPETENZRelevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen.aDie „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können.LERNKOMPETENZMethodische, strategische und metakognitive Kompetenzen .aDas eigene Lernen verstehen und gestalten können.

SELBSTKOMPETENZPersonale und soziale Kompetenzen.aKonstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht.

Selbstgestaltungs-

kompetenz

Reproduzierbares Schulwissen

Arrangements

Evaluation

Verstehen

Orientierung

Inte

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Rollenverständnis

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Menschenbild

SELBST-GESTALTUNGS

-KOMPETENZ(FIT FOR LIFE)

HERKUNFT

ZUKUNFT

Fachkompetenz

SelbstkompetenzLernkompetenz

Gesellschaftliche Megatrends

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Arrangements

Evaluation

Verstehen

Orientierung

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Rollenverständnis

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Menschenbild

SELBST-GESTALTUNGS

-KOMPETENZ(FIT FOR LIFE)

HERKUNFT

ZUKUNFT

Fachkompetenz

SelbstkompetenzLernkompetenz

Gesellschaftliche Megatrends

Arrangements

Evaluation

Verstehen

Orientierung

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Rollenverständnis

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Menschenbild

SELBST-GESTALTUNGS

-KOMPETENZ(FIT FOR LIFE)

HERKUNFT

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Fachkompetenz

SelbstkompetenzLernkompetenz

Gesellschaftliche Megatrends

Instrumente

Kompetenzraster

Kompetenzraster

Kompetenzraster: Standortbestimmung

Kompetenzraster: Ziele/Anforderungen

Ziele für die nächste Ausbildungsstufe

Kompetenzraster: Lernnachweise

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Leistung: erreichte Stufe(«objektive» Kompetenz)

Leistung: Anzahl Lernnachweise(Anstrengung / neues Profil)

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Leistung: individueller Fortschritt(Weg)

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Evaluation

Verstehen

Orientierung

Inte

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on L

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Rollenverständnis

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Menschenbild

SELBST-GESTALTUNGS

-KOMPETENZ(FIT FOR LIFE)

HERKUNFT

ZUKUNFT

Fachkompetenz

SelbstkompetenzLernkompetenz

Gesellschaftliche Megatrends

Arrangements

Konstruktiver Umgang mit Vielfalt (Vorwissen/

-erfahrunge

n)

Verlagerung von

Aktivität und

Kompetenz zu den

Lernenden

Hohe Anforderungen

(subjektives Gefühl von

Machbarkeit)Ressourcen kooperativ

nutzen (voneinander / miteinander)

Formative Rückmeldungen und individuelle Verbindlichkeite

n

Prinzip der Verknüpfun

g (Verbindung

Themen und Fächer /

Lebenswelt)

BeziehungAbstützung auf emotionale und motivationale

Faktoren

Ziel: nachhaltige Entwicklung von Kompetenzen für eine sich rasch verändernde Gesellschaft

Innovative learning Environments (ILE) Centre for Educational Research and Innovation (CERI ) OECD

Folgerungen aus wissenschaftlicher Sicht

für eine effektive Lernumgebung

Aktivs

FachAteliersLernTeams

Eigene Schule in der Schule

OffenerBereich

StrukturierterBereich

Wahl-bereich

ProjekteService Learning

Praktika

individuelle Verbindlichkeiten

persönliches Coachingvoneinander und

miteinander

„Unterricht“KernfächerNiveaugruppenSystematischer Aufbau

KursangebotSport, Musik, Kunst,

HandwerkEnrichment

LernTeams

Eigene Schule in der Schule

individuelle Verbindlichkeiten

persönliches Coachingvoneinander und

miteinanderLernnachweise

OffenerBereich

Es gibt kein Lernenohne Beziehung.

Jeder Lernende hat einen Coach

Hattie, 2009

Lehrer-Schüler Beziehung

= . 72

Fachkompetenz=.09

Wer gute Eier will,muss sich um das Huhn

kümmern. Professionelle

Beziehungsgestaltung

== Mutter Teresa

== BF

== Ersatzeltern

== „Begleitung“

Ziel: das 18. Kamel sein - für eine beschränkte Zeit

wichtig.

17 KameleEin Vater hat in seinem Testament bestimmt, dass sein Besitztum – 17 Kamele – wie folgt aufgeteilt werden soll:Der älteste Sohn erhält die Hälfte, der zweitälteste ein Drittel und dritte Sohn ein Neuntel.Nach dem Tod des Vaters möchten die Söhne das Erbe aufteilen. Aber sie finden keine Lösung, da sie die Kamele nicht töten wollen.Ein Mullah kommt vorbeigeritten. Sie bitten ihn um Rat. Der Mullah sagt: «Ganz einfach, ich leihe euch mein Kamel.»

Ein gutes Kamel hält auch Durststrecken durch.

Das 18. Kamel

Ich will, dass er

erfolgreich

ist.

Es ist gut, dass er

in meinem Leben

ist.

Im Dienste des Erfolgs des einzelnen Lernenden

A u t a g o g i k

Arrangements

Evaluation

Verstehen

Orientierung

Inte

rakti

on L

ern

orte

Rollenverständnis

Fu

nktio

nsvers

tän

dn

isLern

vers

tän

dn

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Menschenbild

SELBST-GESTALTUNGS

-KOMPETENZ(FIT FOR LIFE)

HERKUNFT

ZUKUNFT

Fachkompetenz

SelbstkompetenzLernkompetenz

Gesellschaftliche Megatrends

Viel lesen und nicht durchschauen,

ist viel essen und nicht verdauen.

DER LERNNACHWEIS"Der Schüler soll nicht nur über die Worte, sondern

vor allem über den Sinn und Inhalt dessen, was er gelernt hat, Auskunft geben können; der Nutzen, den er davon gehabt hat, soll sich nicht im Gedächtnis, sondern bei der Anwen-dung im Leben zeigen; der Inhalt der neuen Unterweisung muss sich auf hundertfache Weise ausdrücken lassen, er muss sich auf ganz verschiedene Objekte anwenden lassen; dann erst kann der Lehrer sehen, ob der Schüler das Wesentliche wirklich erfasst und sich zu eigen gemacht hat. Es ist ein Zeichen von ungenügender Verdauung, wenn man die Speisen unverändert wieder von sich gibt, so wie man sie geschluckt hat; der Magen hat nicht funktioniert, wenn er das, was er zu verarbeiten hatte, nicht ganz und gar verändert und umgestaltet hat.“

Michel de Montaigne (1533 - 1592)

Verarbeitungstiefe: Was nicht in die Wurzeln geht,geht nicht in die Krone!

INFO

RM

ATIO

NSM

EN

GE

GRAD DER VERARBEITUNG

Lernen ist nichtdie Reaktion auf Lehren.

Was sind gute Lernarrangements?

Wenn möglichst viele der Lernenden möglichst die meiste der Zeit sich möglichst „tief“ mit einem Thema auseinander setzen.

Verarbeitungstiefezeigt sich im Gesichtsausdruck

Alles Denken ist Zurechtmachen. (Christian Morgenstern)

Die Pädagogische Sanduhr• Stufe 1: Die Lehrperson bereitet den Stoff vor• Stufe 2: Der Stoff läuft an den Schülern vorbei• Stufe 3: Die Lehrperson hat ihn wieder zum

Korrigieren

Aber: Lernnachweise können nur durch die Lernenden selbst erbracht und gestaltet werden.

Verstehen heisst also: Der Aktivitätsschwerpunkt muss bei den Lernenden liegen.

Stoff

Korrektur

Entscheidend

ist,

was der

Lehrer

den Schülern

zu tun gibt.

Meistens kommt es anders, wenn man denkt.

„Eine Form des Lernens, die wir ‚Kulissenlernen‘ nennen, scheint für die Schulsituation typisch zu sein. Schüler und Studenten haben effektive Strategien erworben, die es ihnen ermöglichen, die äusseren Anforderungssituationen der Schule zu bewältigen, ohne ein gründliches Verständnis der zu lernenden Inhalte erreicht zu haben.“Lehtinen, Erno: Institutionelle und motivationale Rahmenbedingungen und Prozesse des Verstehens im Unterricht. In: Reusser, K./Reusser-Weyeneth, M.: Verstehen. Psychologischer Prozess und didaktische Aufgabe. Hans Huber. Bern. 1997

Wer sich nicht mag, ist fortwährend bereit, sich dafür zu

rächen. (Friedrich Nietzsche)

Aufgabe:Dafür sorgen, dass Lernende sich mögen

Wann mögen Sie sich?Gute Gefühle mit sich selbst!

Verstehen - wenn der Groschen fällt, steigt das Dopamin.

Ein Diamant ist ein Stück Kohle, das Ausdauer hatte.

Basic Needs* „Ein Unterricht, der die drei

Grundmotive …

• Kompetenzerleben (Selbstwirksamkeit)

• soziale Eingebundenheit (Sicherheit, Unterstützung)

• Autonomie (selbstbestimmtes Handeln)

… auf Dauer unbefriedigt lässt, bewirkt wenig produktives und als subjektiv bedeutsam erlebtes Lernen“. (Kurt Reusser)

*Deci, Edward L./Ryan, Richard M.: Selbstbestimmungstheorie der Motivation (self-determination theory of motivation)

Erfolg

Eingebundenhei

t

Eigenständigkei

t

M = E3

Lernen ist nichtdie Reaktion auf Lehren.

„Erstes und letztes Ziel unserer Didaktik soll es sein, die Unterrichtsweise aufzuspüren und zu erkunden, bei welcher die Lehrer weniger zu lehren brauchen, die Schüler dennoch mehr lernen ...“

(Comenius 1632)

Wer nicht überzeugen kann, sollte wenigstens Verwirrung

stiften.