Post on 05-Jun-2018
© 2013 KLEENOIL PANOLIN AG
Milorad Krstić / Vorstand
„Biologisch abbaubare Druckflüssigkeiten –
Gesetzeslage, über 25jährige Erfahrung in
Forstpraxis und Entwicklungstendenzen“
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Biologisch schnell abbaubare Hydrauliköle seit 1985
Gesetzeslage - so klar wie noch nie!
Aber:
Kein Kläger – kein Richter!
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Weitgefasster Begriff
- oder wo befindet sich ein nicht umweltsensibles Gebiet?
Meistens Definition per Vorschrift für Wasser (immer), Wald und
Erdreich (fast immer).
Definition „umweltsensible Gebiete“
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Die einfache Bezeichnung „biologisch abbaubar“ bzw. „Bioöl“ ist
unzureichend.
Anerkannte Testmethode:
*OECD 301x (international etabliert)
Veraltet:
CEC-L-33-A-x (DIN 51828-2)
Ursprünglich für 2-Takt-Außenbord-Motorenöle,
Für Hydrauliköl zweckentfremdet
Noch nicht anerkannt:
CEC-L-103 - keinen Normenbezug
Nur modernisiert in der Durchführung gegenüber der alten CEC-
Testmethode
Getestet wird nur Primärabbau - unzureichend
Definition „biologisch schnell abbaubar“
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Gesetze und Verordnungen, die die Anwendung von Ölen
und Schmierstoffen beeinflussen:
Zahlreiche nationale Gesetze, Verordnungen und
Verwaltungsvorschriften – EU Gesetzgebung unterstellt
EU-Direktive EC/1999/45 (Wasserschutz)
EU-Richtlinie 2004/35/EG vom 21. April 2004 – zwingende
Umsetzung in die nationale Gesetzgebung
(BRD=Umweltschadensgesetz/USchG)
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Umweltschadensgesetz
In der BRD seit 14. November 2007 in Kraft – EU-Richtlinie
2004/35/EG vom 21. April 2004
Schwerpunkt:
Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von
Umweltschäden
Eindeutig:
Verantwortung liegt IMMER beim Verursacher (nicht auf Dritte
abwälzbar, z.b. Hersteller, Lieferant, Berater o.ä.)
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Umweltschadensgesetz
Erstmals steht der Schutz von Flora und Fauna, Gewässer und Böden im Mittelpunkt der Umweltgesetzgebung.
Wer die Umwelt schädigt, muss diesen Schaden zukünftig beseitigen und ersetzen.
Verantwortlicher: Jede natürliche oder juristische Person, die eine berufliche Tätigkeit ausübt
…und dadurch unmittelbar einen Umweltschaden oder die unmittelbare Gefahr eines solchen Schadens verursacht hat.
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Umweltschadensgesetz - Die Pflichten des Verantwortlichen:
Informationspflicht (§4)
Bei unmittelbarer Gefahr eines Umweltschadens (§2, Nr.5) muss der Verantwortliche die zuständige Behörde unverzüglich informieren. Gleiches gilt, wenn der Schaden bereits eingetreten ist.
… Die Behörden sind über alle bedeutsamen Aspekte des Sachverhalts zu unterrichten.
Gefahrenabwehrpflicht (§5)
Gleichzeitig mit der Informationspflicht besteht die Pflicht des Verantwortlichen zur Abwehr der Gefahr eines Umweltschadens.
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Umweltschadensgesetz - Die Pflichten des Verantwortlichen:
Sanierungspflicht (§6-8)
Ist der Schaden bereits eingetreten, sind Schadensbegrenzung und Sanierung erforderlich.
… Der Verantwortliche hat die Pflicht die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen zu ermitteln und den Behörden zur Zustimmung vorzulegen
Kosten der Vermeidung- und Sanierungsmaßnahmen (§9)
Die gesamten Kosten trägt der Verantwortliche.
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Umweltschadensgesetz - Auswirkungen auf Unternehmen?
Haftung ohne Rücksicht auf das Verschulden von Umweltschäden und sogar schon für Umweltgefährdungen.
Einen Antrag auf Tätigwerden der Behörden kann jeder Betroffene oder ein Umweltverband stellen.
…die Angaben müssen nicht voll bewiesen werden. Es reicht, den Eintritt des Umweltschadens „glaubhaft“ erscheinen zu lassen. Also: Detailliert nachprüfbare Tatsachen schildern, Fotos beilegen usw.
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Korrekte Auslobung der Bio-Abbaubarkeit im Zusammenhang zu
nationalen Anforderungen und Umweltzeichen, z.B.:
EU: Bioabbaubarkeit nach OECD 301x & Euro-Margerite
(EC/360/2005)
Deutschland: Wie EU & „Blauer Engel“ RAL-ZU 79 (Ausgabe 02/2005),
Wassergefährdungsklassen (WGK) „nwg“ oder „1“ gemäß
VwVwS-99 (novilliert in 2005)
Österreich: Wie EU; z.T. der deutsche „Blaue Engel“ und WGKs anerkannt
& ÖNORM C 2027:1997, Teil 5
Schweden (Skandinavien): Wie EU & Swedish Standard SS 15 54 34
Tschechische Republik: Wie EU & Tschech. Ecolabel / Ekologicky Setrny Vyrobek 15-02
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Korrekte Auslobung der Bio-Abbaubarkeit im Zusammenhang zu
nationalen Anforderungen und Umweltzeichen, z.B.:
USA: z.T. wie EU und auch der deutsche „Blaue Engel“ genießt hohes
Ansehen & ASTM D6046-02(2006): PW1, TW1, TS1 &
(insbesondere) USDA, Bio Referred
Kanada: z.T. wie EU & Environmental Choice Programme „CCD-069“
Japan: Japan Environment Association-Eco Mark / Certified Number
01110004
Korea: Wie EU & Korea Eco-Label / Certificate 3766 und ASTM
D6046-02(2006: PW1, TW1, TS1
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Definition „biologisch schnell abbaubar“
- juristische Interpretation -
Urteil Landgericht Hamburg
(AZ 312 O 514/05 v. 30.08.2005)
„Bei Bewerbung eines Schmierstoffprodukts als „schnell biologisch
abbaubar (> 80%)“ erwartet der überwiegende Teil des angesprochenen
Verkehrs, dass sich die Aussage und die Angabe des Prozentsatzes auf
ein Ergebnis beziehen, das auf Grund der Durchführung eines Tests
mittels des derzeit aktuellsten Verfahrens, nämlich des OECD 301-
Verfahrens, festgestellt worden ist.“
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Schmierstoff, der biologisch abgebaut werden muss
Bakterien und
Sauerstoff
[Produkt A B C] Produkte des primären, biologischen Abbaus
Produkte des vollständigen
biologischen Abbaus des
Schmierstoffes:
CO2; H2O, anorganische Salze
Neu entstandene, ungiftige
Biomasse durch das Wachstum
der Bakterien, die
den Schmierstoff „verdauten“
Bakterien und
Sauerstoff
Primärer
biologischer Abbau:
CEC L-33-A-93 Test
CEC-L-103-12 Test
Vollständiger
biologischer
Abbau:
OECD 301 B
Test
Ökologie – Biologische Abbaubarkeit
Primäre Abbaubarkeit versus Endabbaubarkeit
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Ökologie – Ökotoxikologie
Anforderungen geringe Ökotoxizität (LC50 > 100 mg/l)
- Alge OECD 201
- Daphnie OECD 202
- Fisch OECD 203
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Bakterien “verdauen“ biologisch abbaubare Schmierstoffe
Wasser
Wasser
CO2
Bakterien
Schmierstoff
Ökologie – Biologische Abbaubarkeit
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oft nicht ausreichend scherstabil
Mineralölanteil kann anhand der Ölanalyse nicht zuverlässig
bestimmt werden
erfüllen nicht die (logische) Erwartungshaltung der Anwender
Polyalphaolefine PAOs
als Bioöle umstritten, relative Vergleichbarkeit zu Mineralölen
5 ml HEPR
auf Wasser 5 ml gesättigtes HEES
auf Wasser
PAO-basische Hydrauliköle
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Biologisch abbaubare Hydrauliköle
Übersicht - Kurzbezeichnung nach ISO 15380
Pflanzenöle – HETG BIO (Hydraulic Oil Environmental Triglyceride)
Polyglycol – HEPG BIO ! (Hydraulic Oil Environmental Polyglykol)
Synthetische Ester – HEES BIO (Hydraulic Oil Environmental Ester Synthetic)
Achtung: Aufteilung in zwei wesentliche Gruppen:
Ungesättigte Esterprodukte
Gesättigte Esterprodukte
PAO-basierende HEPR BIO ? (Hydraulic Oil Environmental Polyalphaolefine and Related Products)
Reine PAO Hydrauliköle KEIN BIO !
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Biologische Abbaubarkeit – Vergleich von Ergebnissen
Produkt
CEC-L-33-A-93 (21 Tage ~ 80%)
= Veraltet!
CEC-L-103-12 (21 Tage >80%)
= Noch nicht anerkannt!
OECD 301B (28 Tage >60%)
= Anerkannt!
Analysedatum
(Labor)
Analysierter
Wert
Analysedatum
(Labor)
Analysierter
Wert
Analysedatum
(Labor)
Analysierter
Wert
PANOLIN
HLP SYNTH 46 Diverse
(EMPA & MBT) 80,5%
23.04.2013 (SGS Fresenius)
88% 17.07.2001
(BMG) 78%
KAJO
Bio-Hydraulikoel
HEES 46
k.A. k.A. 25.04.2013
(SGS Fresenius) 89%
06.05.2003 (Hygiene Institut
Essen)
76%
PAO basierendes
Hydrauliköl
- Original
09.05.2008 (SGS Fresenius)
76,8% 23.04.2013
(SGS Fresenius) 69%
09.05.2008 (SGS Fresenius)
16%
PAO basierendes
Hydrauliköl
- Rebrand
09.05.2008 (SGS Fresenius)
67,2% 28.03.2013
(SGS Fresenius) 73%
09.05.2008 (SGS Fresenius)
18%
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FAZIT zur Gesetzeslage
Alle (Umwelt-) Gesetze sind global formuliert.
Die gewerbliche Wirtschaft muss bestehende Gesetze beachten, ohne dass der Gesetzgeber im Vorfeld darauf hinweisen muss.
Umweltgesetze gelten rückwirkend und sehen die Umkehr der Beweislast vor.
Nach der Subvention/Förderung von Bioschmierstoffen ist davon auszugehen, dass Strafmaßnahmen für Ölunfälle mit nicht biologisch abbaubaren Produkten drastisch ansteigen werden.
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FAZIT zur Gesetzeslage
Auch ohne eine direkte Privilegierung können Anwender von Bioölen davon ausgehen besser gestellt zu werden (Art und Umfang von Sanierungsmaßnahmen, Wiederherstellungs-kosten, Schadensersatzzahlung).
Einsparungen im Bereich der Versicherungsprämien möglich, geringeres Schadenspotential = geringere Versicherungssumme.
Langzeittaugliche, umweltfreundliche Öle sind wirtschaftlicher als die konventionellen (weniger Ölwechsel, geringeres Haftungsrisiko).
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Kein Umweltschutz relevantes Gesetz sieht
Privilegierung für Anwender von biologisch schnell
abbaubaren Produkten vor.
Unfair?
Gibt es überhaupt Gesetze, die eine Privilegierung
vorsehen, für die die sie einhalten?
„Das Leben ist unfair!“
JFK
?
!
Unfaire Gesetzeslage
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Basisöle - Leistungseigenschaften
Polyglykole HEPG* Kompatibilitätsprobleme
Ungesättigte Ester schlechte Langzeiteigenschaften
Glyzerol Ester HETG*
andere Alkohole HEES*
Kohlenwasserstoffe HEPR* beschränkte Scherstabilität
PAOs / HC mit Aufdicker
und/oder VII
Gesättigte Ester HEES* ausgezeichnete Langzeiteigenschaften *Klassierung nach ISO 15380
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PANOLIN HLP SYNTH Technologie
Logische Erwartungshaltung der Anwender
Kostengünstige Schmierung
Keine Betriebsstörungen oder Schäden
Herstellerfreigaben
Minimale Einwirkung auf Umwelt
Erfüllung der Ökotox-Anforderungen der Öko-Labels
Bestmöglicher Schutz bei Ölunfall – Rechtssicherheit!
Verlängerte Ölwechselintervalle
Keine Alterungs- und/oder temperaturbedingte Probleme
(wie z. B. mit Rapsölen oder ungesättigte Esterölen)
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PANOLIN ORCON SYNTH E
Bio-Hydrauliköl H1-Hydrauliköl
umweltschonend Food Grade
PANOLIN HLP SYNTH PANOLIN ORCON HYD
PANOLIN ORCON SYNTH E
Bio & Food Grade
vereint in einem
Hydrauliköl
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PANOLIN HLP SYNTH - Hydrauliköl für ein (Maschinen-)Leben
Beispiel: DV Prüfstand bei MANNESMANN REXROTH
0,00
5,00
10,00
15,00
20,00
25,00
30,00
35,00
40,00
45,00
50,00
18
56
24
66
30
66
39
61
43
68
49
35
57
35
63
15
71
55
78
26
85
77
92
81
99
66
10
639
11
780
12
109
12
533
13
081
13
865
14
535
15
320
16
161
16
204
16
857
17
529
18
222
18
970
19
527
21
022
22
365
23
206
23
708
24
238
24
990
25
510
27
089
Viskosität 40°C in mm2/s TAN mg KOH/g Fe (Eisen) in ppm
Betriebsstunden
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PANOLIN HLP SYNTH - Hydrauliköl für ein (Maschinen-)Leben
CAT 235 Hydraulikbagger
Über 22.000 Betriebs-
stunden ohne Ölwechsel
mit PANOLIN HLP SYNTH
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PANOLIN HLP SYNTH Praxiserfahrung - Wald & Berg
> 25 Jahre Praxiserfahrung
Über 1 Milliarde Betriebsstunden
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Werkseitige (z.T. serienmäßige) Befüllung bei
Herstellern von Forstmaschinen
u.v.a. europa- und weltweit!
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PANOLIN – CO2-Berechnung
CO2 – relevante Faktoren über die gesamte Lebensdauer
Schmierstoff-
Produktionskette
Logistik
und
Transport
ECL-
Eigenschaften (wie
treibstoffsparend,
Lebzeiteinsatz, etc.)
Entsorgung
Lebensdauer
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PANOLIN HLP SYNTH – Ein Weltwunder?
Nein, aber bei einigen Weltwundern in Verwendung:
London Eye
England
Eiffelturm Paris
Frankreich
Le Mont-Saint-Michel
Frankreich
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PANOLIN HLP SYNTH – Laufend neue (auch Groß-)Projekte
z.B. der neue PANAMAKANAL 2012/13
Zwei neue Schleusen
(je 1,5 km lang), je eine an der
Atlantik- und Pazifikseite,
sorgen für eine Verdoppelung
der Kapazitäten des
Panamakanals.
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Schmierstoffe und Kosten
Ölkosten sind i.d.R. < 1% von den Gesamt-
Maschinenbetriebskosten
Können bis zu 50% der Gesamtbetriebskosten beeinflussen, z.B.:
Maschinenlebensdauer
Allgemeiner Verschleiß
Energieverbrauch
Häufigster Kostentreiber = Kontamination
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Die Lösung:
KLEENOIL© Ölpflege mit System
Diagnostik – Microfiltration – Onboard-Ölanalysen
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Kontamination im Öl verursacht:
Ölvermischung:
Unverträglichkeit – Schaum – Kavitation
Wasserkontamination:
Ölalterung – Kavitation – Oxidation
Feststoffe:
Systemstörungen – Ausfälle – Leistungsabfall
Kontamination Allgemein:
Erhöhter Verschleiß – Höhere Betriebs- und Wartungskosten