Post on 18-Nov-2014
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Hier kommt später der Titel rein Studie über die Zukunftsplanung junger Studenten Onlinebefragung in NRW - 2013
2 SEITE
Generation Spaß oder konservative Lebensplanung? Heutzutage haben junge Menschen in
Deutschland schier unbegrenzte Möglichkeiten ihr Leben zu gestalten und ihre Zukunft zu
planen. Doch wie intensiv setzen sich junge angehende Akademiker mit Themen wie
finanzieller Absicherung, familiärer Planung und Karrierechancen auseinander?
Dieser Frage ist das Marktforschungsinstitut DTO Research in Kooperation mit der Akademie
für Unternehmensmanagement GmbH und der SOLUT Financial Consulting AG auf den Grund
gegangen. In einer Onlinebefragung, an der insgesamt 539 Studenten aus Nordrhein-
Westfalen teilgenommen haben, wurden den jungen angehenden Akademikern Fragen aus
den Lebensbereichen Beruf, Familie und Finanzen gestellt. Was muss ein zukünftiger
Arbeitgeber bieten? Wie stellen sich junge Menschen ihre Familienplanung vor? Wie wichtig
ist das Thema finanzielle Absicherung unter den Studierenden? Die vorliegende Studie
versucht eine Antwort auf diese und weitere Fragen zu geben und stellt eine Grundlage für
Arbeitgeber, Bildungsträger und Dienstleister dar, die Einstellung und die Wünsche dieser
Zielgruppe besser zu verstehen.
Die Studie Zukunftsplanung junger Studenten
3 SEITE
Die Teilnehmer Geschlecht und Alter
weiblich
55%
männlich
45%
n=523 7%
50%
26%
10%
7%
unter 20 Jahre
20 bis 24 Jahre
25 bis 29 Jahre
30 bis 34 Jahre
über 35 Jahre
n=522
4 SEITE
39%
35%
9%
6% 6% 1% 1% 0,2% 5%
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Die Teilnehmer Angestrebter Hochschulabschluss (n=523)
21 Nennungen → Staatsexamen
5 SEITE
Die Teilnehmer Studienrichtung (n=523)
20%
14%
12%
7%
5% 4% 4% 4%
3% 2% 2% 2%
21%
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Stu
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sonstige Studienrichtung (n=107)*
Prozent
sonst. Sozialwissenschaften 22,43
Lehramt 18,69
Naturwissenschaften 12,15
(Zahn-)Medizin 9,35
Informatik 4,67
sonst. Wirtschaftswissenschaften
3,74
Mathematik 2,80
Biotechnologie 2,80
Wirtschaftsingenieurwesen 2,80
Gesundheit 1,87
Sport 1,87
Geographie 1,87
Sonstiges 15,89
*Mehrfachantworten möglich
6 SEITE
Inhaltsverzeichnis
1. Beruf
3. Finanzen
2. Familie
Die Studenten/innen wurden mittels eines Online-Fragebogens über ihrer Zukunftsplanung zu den drei folgenden Hauptbereichen befragt:
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1. Berufliche Zukunftsplanung
8 SEITE
Wie wichtig ist die Wahl des richtigen Berufs für junge Studenten/innen in der heutigen Zeit?
Welche Branchen stehen im Fokus und was muss ein Arbeitgeber mitbringen um junge
Menschen für sich zu begeistern? Möchten Hochschulabgänger eher weitreichende
Karrieremöglichkeiten für sich nutzen oder steht das Thema Work-Life-Balance im Mittelpunkt
bei der Berufsauswahl?
In Zeiten von zeitlicher und örtlicher Ungebundenheit steht jungen Menschen eine Vielzahl
an Wegen offen, um ihre berufliche Zukunft zu planen und zu gestalten. Egal ob Global Player
oder Local Hero, für fast jeden Berufs- und Karrierewunsch gibt es heutzutage Möglichkeiten
und Optionen.
Das folgende Kapitel widmet sich der Einstellung und den Vorstellungen junger
Studenten/innen im Hinblick auf ihren beruflichen Werdegang.
Berufliche Zukunftsplanung Zukunftsplanung junger Studenten
9 SEITE
Berufliche Zukunftsplanung In welcher Branche möchten Sie später arbeiten? (n=539)
12% 11% 11% 11%
7% 6%
4% 3%
2% 2%
18%
11%
Die
nst
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sonstige Branche (n=90) Prozent
Medien 13,33
Rechtswesen 8,89
Anlagen- und Maschinenbau 8,89
Baubranche 6,67
Chemie 5,56
Forschung 5,56
Immobilien 4,44
Öffentlicher Dienst 4,44
Sport 4,44
sonst. Industriezweige 4,44
Energie 3,33
Bildung u. Kultur 2,22
Textil/Mode 2,22
Politik 2,22
Handel 2,22
sonstiges 21,11
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überhaupt nicht wichtig sehr wichtig
1 2 4 5
x Ø = 3,69
3
3,0% 10,6% 25,6% 36,4% 24,4%
Berufliche Zukunftsplanung Wie wichtig ist Ihnen ein Beruf mit Projekt-, Budget- und/oder Personalverantwortung? (n=536)
Auf dieser Skala kommen die Befragten auf einen Durchschnittswert von 3,69. Dies weist darauf hin, dass viele Studenten sich einen anspruchsvollen Beruf mit Verantwortung wünschen. Der prozentuale Anteil der Studenten, denen ein Beruf mit Verantwortung weniger wichtig ist, ist entsprechend gering.
Nur drei Prozent der Befragten ist es überhaupt nicht wichtig, in ihrem Beruf Verantwortung zu übernehmen. Auf der anderen Seite ist es 24,4 Prozent der Umfrageteilnehmer sehr wichtig, bei ihrer Arbeit auch Verantwortung zu übernehmen.
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Berufliche Zukunftsplanung Veränderung des Wohnortes für bessere berufliche Perspektive? (n=536)*
Unter bestimmten Voraussetzungen würde der Großteil der befragten Studierenden den Wohnort für eine bessere berufliche Perspektive verändern. Nur sieben Prozent schließen einen Wohnortwechsel aus.
Als Voraussetzung sind eine angemessene Vergütung, ein passendes Aufgabengebiet und ein ansprechender Zielort ähnlich attraktiv und wichtig.
52%
52%
52%
7%
Ja, wenn die Vergütung
angemessen wäre
Ja, wenn das
Aufgabengebiet meinen
Vorstellungen entsprechen
würde
Ja, wenn der Zielort meinen
privaten Wünschen
entsprechen würde
Nein
*Mehrfachantworten möglich
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überhaupt nicht wichtig sehr wichtig
1 2 4 5
x Ø = 3,80
3
0,2% 6,7% 27,4% 44,6% 21,1%
Berufliche Zukunftsplanung Wie wichtig sind Ihnen Tätigkeitsveränderungen im Berufsleben? (n=536)
Tätigkeitsveränderungen im Berufsleben sind ein wichtiger Aspekt für junge Studierende. Mehr als die Hälfte der Befragten geben an, dass ihnen Veränderungen bei der zukünftigen Stelle wichtig oder sogar sehr wichtig sind.
Für weniger als ein Prozent der Befragten sind Veränderungen völlig unwichtig.
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überhaupt nicht wichtig sehr wichtig
1 2 4 5
x Ø = 3,67
3
4,1% 9,0% 29,3% 31,2% 26,5%
Berufliche Zukunftsplanung Wie wichtig ist es Ihnen, länger als drei Jahre bei einem Arbeitgeber zu arbeiten? (n=536)
Konstanz ist vor allem für Berufseinsteiger kein gegebener Aspekt in der Arbeitswelt. Dennoch ist dieser Punkt den meisten befragten Studierenden wichtig. Sie wünschen sich länger als drei Jahre bei einem Unternehmen zu bleiben.
Der Durchschnittswert liegt hier bei 3,67, was deutlich zeigt, wie wichtig eine gewisse Konstanz schon für Studierende ist. Trotz der Suche nach Herausforderungen möchten viele nicht ständig ihren Beruf wechseln.
14 SEITE
Berufliche Zukunftsplanung Wie sieht Ihr Wunscharbeitsplatz aus? (n=535)
42%
18% 17%
10% 9%
5%
Eig
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35%
19%
12%
35%
Schule
Kombination Büro in
der Firma und Home
Office
Kleines Gemein-
schaftsbüro i. d. Firma
(wenige Kollegen)
Sonstiges
n=26
15 SEITE
Berufliche Zukunftsplanung Welche Weiterbildungsangebote wünschen Sie sich von einem Arbeitgeber? (n=535)*
75%
56%
41%
1%
Förderung von Seminaren
In-House Seminare und
Trainings
Förderung eines
Hochschulstudiums
Sonstiges
*Mehrfachantworten möglich
sonstige Angebote (n=6)
Promotion
jeweils 1 Nennung
Coaching
Persönlichkeitsentwicklung
Bildungsreisen
regelmäßige Supervision
Fortbildungen verschiedener Art
Die Studierenden wünschen sich von ihrem Arbeitgeber vor allem die Förderung externer Seminare, gefolgt von In-House-Angeboten und der Förderung eines Hochschulstudiums.
16 SEITE
Berufliche Zukunftsplanung Wie sehen Ihre Wunscharbeitszeiten aus? (n=534)
35%
29%
18%
17%
1%
Gleitzeit
Feste Arbeitszeit (z.B. 08:00
Uhr bis 17:00 Uhr)
Selbstbestimmt (z.B. bei
Heimarbeit oder bei
Selbstständigkeit)
keine feste Arbeitszeit (z.B.
ergebnisorientiert oder
Vertrauensarbeitszeit)
Sonstiges
Am beliebtesten ist die Gleitzeit. Auch feste Arbeitszeiten entsprechen den Wünschen von einem Drittel der Befragten.
Etwa gleichauf liegen die selbstbestimmte Arbeitszeit und die Vertrauens- bzw. ergebnisorientierte Arbeitszeit, mit 18 Prozent und 17 Prozent.
Sonstiges (n=3)
Ist mir egal jeweils 1 Nennung
Weiß ich noch nicht
Sonstiges
17 SEITE
Dienstleistungsunternehmen stehen bei der Wahl eines zukünftigen Arbeitgebers hoch im
Kurs. Gerade einmal 21 Prozent der befragten Studenten/innen wünschen sich einen
Arbeitsplatz in einem produzierenden Unternehmen.
Auch ist der Wunsch nach Verantwortung für Projekt, Budget und Personal bei den Befragten
stark ausgeprägt. So würde ein Großteil der Studierenden sogar den Wohnort für eine
bessere berufliche Perspektive wechseln, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Jedoch
ist ein hohes Commitment gegenüber dem Arbeitgeber vorhanden, so lange es
entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens gibt. So wünschen
sich 75 Prozent der Befragten eine Förderung von Seminaren und 41 Prozent die Förderung
eines Hochschulstudiums durch den Arbeitgeber. Auch eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten
und Arbeitsorte spielt bei den Überlegungen hinsichtlich des eigenen Berufs eine Rolle. Das
Nine to Five
Beliebtheit.
Fazit zur beruflichen Zukunftsplanung Zukunftsplanung junger Studenten
18 SEITE
2. Familiäre Zukunftsplanung
19 SEITE
Ist der Wunsch nach einer eigenen Familie bei jungen angehenden Akademikern heute noch
stark ausgeprägt oder gibt es eine Tendenz zu alternativen Lebensmodellen? Ist der Wunsch
nach einer Partnerschaft und Kindern mehrheitlich vorhanden? Welche Rahmenbedingungen
muss ein potentieller Arbeitgeber schaffen, um jungen Talenten den Spagat zwischen Familie
und Beruf zu ermöglichen? Was kommt zuerst, Job oder Familie?
In Politik und Wirtschaft wird seit langem über diese und weitere Fragen diskutiert und
debattiert. Konservative Wertevorstellungen stehen hierbei in einem Wettbewerb zu mehr
Freiheit und Flexibilität bei der eigenen Zukunftsplanung. Das folgende Kapitel versucht den
Zusammenhang zwischen beruflicher und privater Planung zu verdeutlichen und zeigt auf,
wie sich die familiären Vorstellungen an die Rahmenbedingungen der heutigen
Leistungsgesellschaft anpassen.
Familiäre Zukunftsplanung Zukunftsplanung junger Studenten
20 SEITE
Ja
74%
Nein
10%
Weiß ich
noch nicht
16%
Familiäre Zukunftsplanung
Eine Familie zu gründen hat einen starken Einfluss auf Karriere und Leben. Dessen bewusst oder nicht, wissen bereits 74 Prozent der Befragten, dass sie mal eine Familie gründen möchten.
16 Prozent der befragten Studenten sind sich zum jetzigen Zeitpunkt noch unsicher und lediglich 10 Prozent planen ihre Zukunft ohne die Gründung einer eigenen Familie.
Planen Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Ihres Lebens eine Familie zu gründen? (n=534)
21 SEITE
Familiäre Zukunftsplanung In welchem Alter möchten Sie Ihr erstes Kind haben/adoptieren? (n=533)
Über die Hälfte der befragten Studierenden planen ihr erstes Kind im Alter zwischen 26 und 35 Jahren.
Dieses Ergebnis lässt darauf schließen, dass die meisten vor der Familiengründung zumindest ihr Studium abschließen und Erfahrungen in der Berufswelt sammeln möchten.
16 Prozent der Befragten sind sich zum jetzigen Zeitpunkt noch unsicher, wann sie zum ersten Mal Eltern werden möchten.
5%
33%
36%
10%
16%
zwischen 20 und 25 Jahren
zwischen 26 und 30 Jahren
zwischen 31 und 35 Jahren
über 35 Jahre
Weiß ich noch nicht
22 SEITE
10%
53%
14%
3% 1%
19%
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Familiäre Zukunftsplanung Wie viele Kinder wünschen Sie sich? (n=532)
3 Nennungen → 5 Kinder
23 SEITE
15%
35%
28%
14%
8%
11%
23%
41%
18%
7%
bis 3 Monate
4-6 Monate
7-12 Monate
13-24 Monate
mehr als 24 Monate
Auszeit
Elternzeit
Nein
20%
Ja, eine
Auszeit
27%
Ja, eine
Elternzeit
53%
Familiäre Zukunftsplanung Inanspruchnahme und Dauer einer persönlichen Auszeit oder Elternzeit (n=526)
n=139
n=281
24 SEITE
Familiäre Zukunftsplanung Würden Sie (begrenzt oder unbegrenzt) ins Ausland ziehen? (n=529)*
Die Mehrheit der Befragten würde nur im Rahmen eines Arbeitsangebotes und unter der Voraussetzung die Familie bzw. den Partner mitzunehmen, ins Ausland ziehen.
12 Prozent würden auch alleine und unabhängig von einem Arbeitsangebot ins Ausland ziehen.
23 Prozent schließen diese Option für sich aus.
12%
22%
36%
42%
23%
Ja, alleine
Ja, alleine im Zuge eines
Arbeitsangebotes
Ja, mit meiner
Familie/meinem Partner
Ja, mit Familie/Partner im
Zuge eines
Arbeitsangebotes
Nein
*Mehrfachantworten möglich
25 SEITE
überhaupt nicht wichtig sehr wichtig
1 2 4 5
x Ø = 4,07
3
2,8% 7,9% 14,9% 27,8% 46,5%
Familiäre Zukunftsplanung Wichtigkeit Urlaub alleine oder mit Familie/Partner mind. 1x pro Jahr (n=529)
Urlaub ist ein sehr wichtiger Bestandteil des späteren Berufslebens der Befragten. Knapp 75 Prozent geben an, dass ihnen mindestens ein Urlaub pro Jahr wichtig ist. Insgesamt stuft fast die Hälfte der befragten Studenten den Urlaub sogar als sehr wichtig ein.
Der Anteil, denen Urlaub weniger wichtig ist, ist mit etwa 10 Prozent eher gering.
26 SEITE
Familiäre Zukunftsplanung Wie viel Zeit wünschen Sie sich zwischen Montag und Freitag für private Aktivitäten? (n=529)
12%
26%
34%
19%
8%
1%
2 S
tun
de
n p
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3 S
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75%
25%
8 Stunden
so viel Zeit wie möglich
27 SEITE
Der Wunsch nach einer eigenen Familie ist nach wie vor groß. 74Prozent der jungen
angehenden Akademiker möchten bis zum 35. Lebensjahr bereits Eltern sein. Die Mehrheit
der Befragten gibt an ein bis zwei Kinder bekommen zu wollen. Für einen potentiellen
Arbeitgeber bedeutet dies, dass er entsprechende Möglichkeiten schaffen muss, Beruf und
Karriere zu vereinbaren, wenn er junge Talente langfristig binden möchte. 80 Prozent der
Studierenden geben an, eine berufliche Auszeit zu nehmen, wenn sie Eltern werden.
Die Mehrheit der Befragten plant eine befristete Unterbrechung des Jobs, sei es durch eine
Elternzeit oder eine persönliche Auszeit.
In Puncto Mobilität bezogen auf einen Umzug ins Ausland sind die befragten Studierenden
sehr flexibel, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Lediglich 23 Prozent schließen einen
Umzug ins Ausland aus. Was jedoch bei aller beruflichen Entwicklung festzustellen bleibt, ist
-Life-
Fazit der familiären Zukunftsplanung Zukunftsplanung junger Studenten
28 SEITE
3. Finanzielle Zukunftsplanung
29 SEITE
Die finanzielle Absicherung von jungen angehenden Akademikern ist bei vielen
Versicherungen, Banken und Finanzdienstleistern ein zentrales Thema. Doch welche
Überlegungen treffen junge Menschen selbst im Bezug auf ihre finanzielle Planung und
Absicherung? Was sind erstrebenswerte Ziele und welchen Stellenwert hat die Vorsorge für
das Alter bei eingeschriebenen Studierenden? Wie gehen sie mit dem Thema der Vorsorge
um und welche Wünsche und Sorgen bestehen hierbei?
Die Palette an Produkten und Dienstleistungen für die private Vorsorge und den
Vermögensaufbau ist groß und mitunter unübersichtlich. Ohne professionelle Hilfe oder eine
intensive Recherche verliert man hier leicht den Überblick. Inwiefern aber bestehen schon
konkrete Vorstellungen und Wünsche bezogen auf die eigene finanzielle Zukunft? Im
folgenden Kapitel wurden Fragen hinsichtlich der Vorstellungen bzw. Erwartungshaltungen
junger angehender Akademiker zu Wohneigentum und Miete, gewünschter Autoklasse,
Absicherung für das Alter, Versicherungen und Wunschgehalt gestellt.
Finanzielle Zukunftsplanung Zukunftsplanung junger Studenten
30 SEITE
Finanzielle Zukunftsplanung Planen Sie die Anschaffung von Wohneigentum? (n=529)
Etwa die Hälfte der befragten Studenten plant die Anschaffung von Wohneigentum. Einen Hauskauf planen 36 Prozent, den Kauf einer Eigentumswohnung planen 18 Prozent.
16 Prozent planen kein eigenes Heim und (zumindest vorerst) eine Wohnung oder ein Haus zu mieten.
Knapp ein Drittel der Befragten ist sich hinsichtlich der Entscheidung Eigenheim oder Wohnen zur Miete derzeit noch nicht sicher.
16%
18%
36%
30%
Nein, ich plane zu mieten.
Ja, ich plane den Kauf einer
Eigentumswohnung.
Ja, ich plane einen
Hauskauf.
Weiß ich noch nicht.
31 SEITE
Finanzielle Zukunftsplanung Welche Autoklasse möchten Sie zukünftig einmal fahren? (n=529)
6%
30% 35%
16% 4%
9%
Kle
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Etwa zwei Drittel der Befragten planen den Kauf eines PKW der Mittelklasse oder oberen Mittelklasse.
Ein geringer Anteil der Befragten sieht ihren zukünftigen PKW im Segment der Kleinwagen oder plant gar keine Anschaffung eines Autos.
16 Prozent der Befragten wünschen sich ein Auto der Oberklasse.
32 SEITE
Finanzielle Zukunftsplanung Planen Sie einen Teil Ihres Nettoeinkommens zu sparen? (n=523)
58%
27%
11%
4%
Ja, bis zu 10% meines
monatlichen
Nettoeinkommens
Ja, bis zu 5% meines
monatlichen
Nettoeinkommens
Ja, mehr als 10% meines
monatlichen
Nettoeinkommens
Nein
59%
33%
4%
4%
bis zu 20%
21%-30%
31%-40%
mehr als 40%
n=54
Der Großteil der Befragten denkt darüber nach, monatlich bis zu 10% des Nettoeinkommens zu sparen.
Knapp ein Drittel der Befragten möchte hingegen nur bis zu 5% des monatlichen Nettoeinkommens zurücklegen.
Vier Prozent der Befragten planen hingegen aktuell keine Sparquote ein.
33 SEITE
Finanzielle Zukunftsplanung Gewünschter monatlicher Betrag für Freizeitaktivitäten (n=527)
8%
16% 17%
21%
9% 8% 5% 5%
12%
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30
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30
1 -
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uro
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1 -
80
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1 -
90
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1 -
1.0
00
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1.0
00
Eu
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Über die Hälfte der Befragten wünscht sich einen Betrag von über 501 Euro für private Aktivitäten.
Einem Drittel der Befragten reichen hingegen 301 Euro bis 500 Euro als monatlicher Betrag zur freien Verfügung.
Immerhin wünschen sich 12 Prozent der Befragten einen monatlichen Betrag von über 1.000 Euro für private Ausgaben.
34 SEITE
Finanzielle Zukunftsplanung Welches jährliche Bruttoeinkommen streben Sie in Ihrem ersten Job an? (n=525)
2%
10% 12%
18% 18%
12% 11%
5% 4% 7%
un
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20
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25
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.00
1 -
35
.00
0 E
uro
35
.00
1 -
40
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0 E
uro
40
.00
1 -
45
.00
0 E
uro
45
.00
1 -
50
.00
0 E
uro
50
.00
1 -
55
.00
0 E
uro
55
.00
1 -
60
.00
0 E
uro
üb
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60
.00
0 E
uro
Mehr als ein Drittel der Befragten strebt im ersten Arbeitsverhältnis ein jährliches Bruttoeinkommen zwischen 30.001 Euro und 40.000 Euro an.
Die Anzahl der Befragten, die weniger als 30.000 Euro erwarten, ist geringer, als die Anzahl derer, die ein Gehalt über 40.000 Euro erwarten.
Nur ein geringer Anteil der Befragten strebt ein Erstgehalt von über 60.000 Euro im Jahr an.
35 SEITE
Finanzielle Zukunftsplanung Welche Versicherungen/Absicherungen sind für Sie existenziell? (n=520)*
71%
60% 58% 58%
46%
32% 30%
13% 1%
Pri
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sonstige Versicherung/ Absicherung (n=7)
Prozent
Altersvorsorge 71
Vers. schwere Krankheiten 14
Gar keine 14
Die private Haftpflichtversicherung ist die wichtigste Versicherung in der Wahrnehmung der Befragten.
Hausratsversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und Unfallversicherung sehen zwei Drittel der Befragten als ähnlich wichtig an.
Eine Kapitallebensversicherung hingegen, ist für lediglich 13% der Befragten relevant.
*Mehrfachantworten möglich
36 SEITE
Finanzielle Zukunftsplanung Wie planen Sie für Ihr Alter vorzusorgen? (n=521)*
50%
39%
15% 17%
46% 52%
2%
Pri
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So
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sonstige Vorsorge (n=9)*
Prozent
Bausparvertrag 22
Betriebliche Altersvorsorge
11
Gold 11
Gar nicht 11
Weiß ich noch nicht 22
Oikocredit 11
Sonstiges 22
*Mehrfachantworten möglich
Während Aktien und Investmentfonds als Bausteine für die Altersvorsorge eher schwach abschneiden, setzen ca. 90 Prozent der Befragten auf Rentenversicherungsprodukte mit oder ohne staatliche(n) Fördermaßnahmen.
Daneben erscheint der Erwerb von Immobilien für die Hälfte der Befragten als wesentlicher Baustein für die Altersvorsorge.
Das klassische Sparbuch schneidet trotz aktueller Niedrigzinsphase bei noch 46 Prozent der Befragten ebenfalls gut ab.
*Mehrfachantworten möglich
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Finanzielle Zukunftsplanung Ansprechpartner bei Altersvorsorge oder sonstigen Absicherungen (n=520)
38%
25%
10% 9% 9% 6% 4%
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*Mehrfachantworten möglich
sonstiger AP (n=19)* Prozent
Familie 32
Eigene Recherche (kein Ap) 26
Internet 16
Steuerberater 11
versch. Meinungen 5
unabhängiger Versicherungsberater
5
Bausparkasse 5
Weiß ich noch nicht 5
Sonstige 16
*Mehrfachantworten möglich
Der wichtigste Ansprechpartner beim Thema Altersvorsorge sind die jeweiligen Eltern der Befragten.
Ein Viertel der Befragten sehen Banken als Ansprechpartner in Sachen der Altersvorsorge.
Die Beratung über Finanzmakler, Versicherungsagenturen oder Freunde werden von jeweils zehn Prozent der Befragten bevorzugt.
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Der Bereich Wohneigentum spielt eine entscheidende Rolle in der Zukunftsplanung junger
Studenten in Nordrhein-Westfalen. So streben mehr als die Hälfte aller
Befragungsteilnehmer den Besitz einer Immobilie an. Dieses Ergebnis zeigt auf, dass ein
Großteil der Studenten sich mit dieser langfristigen Anschaffung schon einmal beschäftigt
bzw. auseinandergesetzt hat. Jedoch ist fast ein Drittel der befragten Studenten in dieser
Hinsicht unentschlossen und kann zum jetzigen Zeitpunkt keine klare Aussage darüber
treffen, ob in ihrer Zukunftsplanung Wohneigentum angestrebt wird.
Die Thematik des Anfangsgehalt nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums ist von
jungen Studenten eindeutiger zu beantworten. Über 97 Prozent der Befragten konnten eine
Aussage darüber treffen, welches Gehalt sie nach dem Studium anstreben. Die meisten
Studenten (36%) zielen auf ein Anfangsgehalt von 30.000 Euro bis 40.000 Euro ab. Mehr als
50% der Befragten wünschen sich über 500 Euro monatlich für Freizeitaktivitäten zur
Verfügung zu haben.
Fazit der finanziellen Zukunftsplanung Zukunftsplanung junger Studenten
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Außerdem wünschen sich die meisten befragten Studenten 10 Prozent des Nettoeinkommens
für größere Anschaffungen, wie auch schwierigen Zeiten zu sparen. Die Thematik Auto besitzt
eine hohen Stellenwert in der Zukunftsplanung junger Studenten. Über 90 Prozent der
Studienteilnehmer wünschen sich zukünftig ein Auto zu besitzen. Hierbei werden vor allem
Mittel- und obere Mittelklasse (65%) angestrebt. Es ist jedoch auch festzustellen, dass fast
jeder 10. Student kein Auto als Zielsetzung begehrt bzw. den Besitz eines Autos ablehnt.
Als Ansprechpartner für finanzielle Angelegenheiten, wenden sich 38 Prozent der Befragten
an die Eltern und 25 Prozent der Befragten vertrauen der beratenden Bank. Nur 20 Prozent
der Befragten sehen Versicherungsmakler und Versicherungsagenturen als direkten
Ansprechpartner bei finanziellen Fragen.
Fazit der finanziellen Zukunftsplanung Zukunftsplanung junger Studenten
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Laut den Ergebnissen ist festzustellen, dass der Wunsch nach Verantwortung im Beruf eine
zentrale Rolle spielt. Der Mehrheit ist es wichtig, längerfristig für einen Arbeitgeber tätig zu sein,
jedoch mit dem Wunsch nach einem anspruchsvollen und flexiblen Aufgabengebiet und
entsprechenden Entfaltungsmöglichkeiten. Obwohl 54 Prozent der Befragten angeben,
Wohneigentum erwerben zu möchten, würden auch etwa die Hälfte der Studierenden den
Wohnort wechseln, sofern die beruflichen und privaten Rahmenbedingungen stimmen.
Im familiären Bereich ist festzustellen, dass 74 Prozent der Befragten eine Familie gründen
möchten und sich im Durchschnitt 3-4 Stunden täglich für private Aktivitäten wünschen. Eine
befristete Unterbrechung des Berufes, sei es durch Elternzeit oder eine Auszeit, ziehen 80
Prozent der Befragten in Erwägung.
Bei der finanziellen Planung beabsichtigt die Mehrheit der Befragten bis zu 10 Prozent ihres
Nettoeinkommens zu sparen. Die meisten Befragten streben ein Erstgehalt zwischen 30.000
Euro und 40.000 Euro an. 33 Prozent wünschen sich einen monatlichen Betrag von 300 Euro bis
500 Euro für private Aktivitäten. Zu den wichtigsten Versicherungen, zählen die Haftpflicht-, die
Hausrat-, die Berufsunfähigkeits- und die Unfallversicherung. Die Befragten planen die eigene
Vorsorge für das Alter mehrheitlich durch private Rentenversicherungen und Immobilien
vorzunehmen.
Fazit der Studie Zukunftsplanung junger Studenten
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