Programm Schreibwerkstatt Wortgeschichte(n) Repetition Literatur nach 1945 Einführung Literatur der...

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Programm• Schreibwerkstatt• Wortgeschichte(n)• Repetition Literatur nach 1945• Einführung Literatur der DDR• Lektüre: Die neuen Leiden des jungen W.

(bis 14.10.08)

ExilliteraturNS-Herrschaft

AnpassungUnterstützung Innere Emigration Äussere Emigration

Exil

Text• Text

Programm• Text

Programm• Text

Programm• Text

RückkehrAnna Seghers Als ich aus der Emigration zurückkam (1956)

Als ich aus der Emigration zurückkam, fuhr ich vom Westen her quer durch Deutschland. Die Städte waren zertrümmert, und die Menschen waren im Innern genauso zertrümmert. Damals bot Deutschland eine „Einheit“ von Ruinen, Verzweiflung und Hunger. Aber es gab auch Menschen, die nicht vom Elend betäubt waren und zum ersten Mal Fragen aussprachen, die auf alle drückten: Was ist geschehen? Wodurch geschah es? – Daraus ergab sich die nächste Frage: Was muss geschehen, damit das Grauen nie mehr wiederkommt? Das war der Augenblick, in dem die deutschen Schriftsteller auf den Plan treten mussten, um so klar und vernehmlich wie möglich Rede und Antwort zu stehen. Durch die Mittel ihres Berufes mussten sie helfen, ihr Volk zum Begreifen seiner selbstverschuldeten Lage zu bringen und in ihm die Kraft zu einem anderen, einem neuen friedvollen Leben zu erwecken.

Faschismus

Faschismus

BRD DDR

Vgl. Gedichte 340f.

Zeittafel

Aufbauliteratur 1953• Positiver Arbeitsheld

Paul Michaelis: Glückliches Leben (1962). Gemäldegalerie, Dresden.

Text• Text

Willi Sitte: Im LVM (Leichtmetallwerk) (1977).

Bitterfelder Weg 1959• Für die Literatur der DDR von zentraler Bedeutung war die 1959

stattfindende 1. Bitterfelder Kulturkonferenz. • Kulturrevolution von zwei Seiten:

– Schriftstellerinnen und Schriftsteller sollten in die materielle Produktion gehen, dort die Arbeitsbedingungen kennen lernen und die neu gewonnenen Erfahrungen literarisch verarbeiten.

– Die Arbeiterinnen und Arbeiter ihrerseits sollten „zur Feder greifen“, um ebenfalls die Produktionsprozesse darzustellen, aber auch um durch das Schreiben selbst eine Aufwertung zu erfahren.

• Aufhebung der Trennung von Kunst und Leben, Annäherung von „Kopf- und Handarbeitern“

• kein durchschlagender Erfolg: bereits 1964, mit der 2. Bitterfelder Konferenz, steht fest, dass dieser Weg nicht fortgesetzt wir

• Autor/innen: Franz Fühmann , Christa Wolf und Brigitte Reimann

Französischer Realismus

Poetischer Realismus

Kritischer Realismus

Sozialistischer RealismusSozialistischer Realismus

RealismusSozialistischer Realismus• …

Poetischer Realismus• …

RealismusSozialistischer Realismus• Direkte Widerspiegelung

der gesellschaftlichen Realität

• Verständlichkeit der Literatur für alle

• Darstellung einer positiven Zukunftsperspektive

• Primat des Inhalts über die Form

Poetischer Realismus• Künstlerische Verarbeitung

der Welt

• Vergangenheit, Verklärung, Humor

• Formale Gestaltung (Läuterung)

Paul Michaelis: Glückliches Leben (1962). Gemäldegalerie, Dresden.

Text• Text

Willi Sitte: Im LVM (Leichtmetallwerk) (1977).

Politische Landschaft

1. Eigene politische Position: links – rechts2. Sympathie Parteien3. Kenntnisse der DDR: 0 - 10 4. Kenntnisse des Kommunismus: 0 - 10 5. Sympathie für Kommunismus: 0 - 10

Ankunftsliteratur 1964• Brigitte Reimann: „Ankunft im Alltag“ (1961)• kein durchschlagender Erfolg: bereits 1964,

mit der 2. Bitterfelder Konferenz, steht fest, dass dieser Weg nicht fortgesetzt wird

Liberalisierungstendenzen 1971• Walter Ulbricht – Erich Honecker:

Liberalisierung• 1976 Ausbürgerung Wolf Biermanns• Repressalien• 100 Schriftsteller/innen verlassen die DDR

Programm 14.10.08• Repetition nach 45/Deutsch-Quiz• Stoff Prüfung• Einführung DDR-Literatur• Die neuen Leiden des jungen W.

– Leseerfahrung– Inhalt: ABCDDR– Form: Vergleich Goethe-Plenzdorff

Faschismus

Faschismus

BRD DDR

Vgl. Gedichte 340f.

Zeittafel

Aufbauliteratur 1953• Positiver Arbeitsheld des „Arbeiter- und

Bauernstaats“

Paul Michaelis: Glückliches Leben (1962). Gemäldegalerie, Dresden.

Text• Text

Willi Sitte: Im LVM (Leichtmetallwerk) (1977).

Bitterfelder Weg 1959• Für die Literatur der DDR von zentraler Bedeutung war die 1959

stattfindende 1. Bitterfelder Kulturkonferenz. • Kulturrevolution von zwei Seiten:

– Schriftstellerinnen und Schriftsteller sollten in die materielle Produktion gehen, dort die Arbeitsbedingungen kennen lernen und die neu gewonnenen Erfahrungen literarisch verarbeiten.

– Die Arbeiterinnen und Arbeiter ihrerseits sollten „zur Feder greifen“, um ebenfalls die Produktionsprozesse darzustellen, aber auch um durch das Schreiben selbst eine Aufwertung zu erfahren.

• Aufhebung der Trennung von Kunst und Leben, Annäherung von „Kopf- und Handarbeitern“

• kein durchschlagender Erfolg: bereits 1964, mit der 2. Bitterfelder Konferenz, steht fest, dass dieser Weg nicht fortgesetzt wir

• Autor/innen: Franz Fühmann , Christa Wolf und Brigitte Reimann

Sozialistischer RealismusSozialistischer Realismus

RealismusSozialistischer Realismus• Direkte Widerspiegelung

der gesellschaftlichen Realität

• Verständlichkeit der Literatur für alle

• Darstellung einer positiven Zukunftsperspektive

• Primat des Inhalts über die Form

Poetischer Realismus• Künstlerische Verarbeitung

der Welt

• Vergangenheit, Verklärung, Humor

• Formale Gestaltung (Läuterung)

Ankunftsliteratur 1964• Brigitte Reimann: „Ankunft im Alltag“ (1961)• kein durchschlagender Erfolg: bereits 1964,

mit der 2. Bitterfelder Konferenz, steht fest, dass dieser Weg nicht fortgesetzt wird

Liberalisierungstendenzen 1971• Walter Ulbricht – Erich Honecker:

Liberalisierung• 1976 Ausbürgerung Wolf Biermanns• Repressalien• 100 Schriftsteller/innen verlassen die DDR

Emmerich: ‚Literaturgesellschaft‘

• Autoren als sozialistische Erzieher und Lenker der DDR-Bevölkerung• „lesende Volk“ als ein durchaus noch unmündiges, gleichsam dauerhaft

minderjähriges konzipiert, (schwererziehbares Mündel): permanent von Gebots- und Verbotstafeln umstellt, die sagten, was er zu lesen habe und was nicht

• Deutschunterricht hat Aufgabe: – über die Auseinandersetzung mit sozialistischer bzw. humanistischer Literatur ein neues

– sozialistisches – Menschenbild zu vermitteln und (in der Regel im Wege der Identifikation mit den vorbildhaften literarischen Helden) ein parteiliches Denken, Fühlen und Handeln einzuüben;

– ausgewählte Lektürekanon: recht anderes Gesicht als der der bundesdeutschen Lehrpläne

• neuere sozialistische Literatur (Gorki, N. Ostrowski, Seghers, Bredel, H. Kant usw.)• bürgerlich-humanistische Literatur (Lessing, Goethe, Schiller, Heine, H. und Th. Mann usw.)

– Eindruck, als ob Literatur sich fast ausschließlich bejahend-optimistisch zur gegebenen Wirklichkeit verhalte.

• kein Franz Kafka • eine klischeehafte, Widersprüche zudeckende, nicht zum selbständigen Denken anleitende Art

der Interpretation zu Hause, die an der Wirkabsicht vieler Texte vorbeigingAus: Wolfgang Emmerich: Kleine Literaturgeschichte der DDR. Erweiterte Neuausgabe. Berlin

(Aufbau Taschenbuch) 2000. S. 46f.

1. Leseerfahrung• Kein Spannungsbogen• Lustig, weil crazy (wenn

auch sinnlos)• Sehr angenehme

Abwechslung: ernste Handlung, exzentrisch

• Zeitgemässe Sprache, Thema aktuell (loslösen von Eltern & Gesellschaft)

• Versch. Sichtweisen der unterschiedlichen Seiten

• Unterhaltsam: recht lustig, ironisch-sarkastisch

• Lustig, abwechslungsreich• Was anderes• Erfahren, wie der

Protagonist denkt „er ist in seiner eigenen Welt“

• Aus einer banalen Geschichte interessante Handlung

ABCDDR

ArbeitgeberBrigadeCharlie: hin- und hergerissenDieter: VorzeigebürgerEdgar: realistischFilm: ErziehungsfilmGefängnis: Eiserner VorhangHumor: SelbstironieJeans: Westen, Luxus, Protest, MarkeKünstlerLanges Haar: Rebellion der MännerMusik: MS-Jungs

Not: Edgars IsolierungOrdnungProtestQuerschlägerRealismus: tats. Begebenheit (Zeitung)Sarkasmus TabubruchUnterschiedVorbildWandelXY …Zynismus

Welche für den Staat/die Gesellschaft und die Literatur der DDR-typischen Elemente erkennen Sie in Die Leiden des jungen W.? Unterscheiden Sie dabei zwischen positiv dargestellten und kritisierten Elementen.

Werther vs. W.: Stil• TTS 224 vs.

Goethe - Plenzdorf• Vergleichen Sie Plenzdorfs Stil mit jenem von

Goethe. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede stellen Sie fest? (3 Elemente mit Stellenbelegen)

• Weshalb bedient sich Plenzdorf des Romans von Goethe? Formulieren Sie 1 These. Die Leiden des jungen Werthers: TTS 218, 220, 222, 224

Werther vs. W.Unterschiede• Tod als Unfall• Nur Briefe vs. ermittelnder

Vater• Briefe vs. direkter Ausdruck• Komplexere

Ausdrucksweise bei G. vs. Allgemeinverständlichkeit bei P.

• Pantheismus - Realismus

Gemeinsamkeiten• Innerer Monolog: subjektive

Innensicht• Kassetten – Briefe• Formaler Protest

Biermann: Prolog Spur der SteineSie sehen hier ein DEFA-Stück!Bleiben Sie sitzen, Sie haben Glück!Frank Beyer ist der RegisseurDas Ding handelt vom ParteisekretärUnd Arbeitsmoral Und Suff im LokalUnd Liebe im MaiUnd Tränen dabeiParteidisziplin Mit Nackend-Ausziehn Mit PlandiskussionUnd Hochleistungslohn Mit Lug und Betrug!Mit Manne Krug!Als Baubrigadier Kübelt er Bier Ein VolkspolizistFliegt in den Mist Ein BürokratSchadet dem Staat

Ein Anarchist Wird Kommunist! ’ne schöne FrauMacht man zur Sau Sie kriegt ein Kind Man kriegt davon WindEin Mann geht kaputt In all dem Schutt ’ne Ehe zerbrichtGekittet wird nicht! Hier ist nichts gelogen! Nichts grad gebogen!Hier wird nix frisiert und blank poliert!Hier ist das Leben krass und klarVerrückt und wahr, verrückt und wahr!

Suchen Sie Hinweise im Text auf:• Forderungen des Bitterfelder Weges• Verbot des Textes

Spur der SteineBiermann schrieb das Lied für den Film „Spur der Steine“ nach dem gleichnamigen Roman von Erik Neutsch.

Der Roman „Spur der Steine“ war in der DDR ein großer Erfolg. Hauptfigur des 900 Seiten starken Werkes ist der Zimmermanns-Brigadier Hannes Balla, der zunächst sein Wohl und das Wohl seiner Brigade im Blick hat. Staat und Macht steht er eher skeptisch gegenüber. Ballas Gegenspieler ist der eher undogmatische Parteisekretär Werner Horrath; ihm gelingt es, Balla behutsam und listig zu überzeugen, stärker für das Wohl der Gemeinschaft zu arbeiten. Balla tritt in die Partei ein. Horraths Schwäche ist seine Liebe zur Genossin Katrin Klee. Als Katrin ein Kind zur Welt bringt, verschweigt der verheiratete Horrath seine Vaterschaft vor der Partei. Er fürchtet sich vor dem Ausschluss aus der Parteiführung und der Abgabe seines Amtes an den dogmatischen Bleibtreu.

Der Schriftsteller Neutsch war ein überzeugter DDR-Kommunist; ihm ging es darum, die Fehler und Mängel des sozialistischen Systems aufzuzeigen und Veränderung anzuregen. Für seinen Roman „Spur der Steine“ erhielt er 1964 den Nationalpreis.

Frank Beyer verfilmte den Roman 1965. Der Film beginnt mit der Endsituation des Buches: Horrath bekennt auf der Parteiversammlung seine Vaterschaft und verliert seinen Posten. Eine Rückblende rollt die Geschichte bis zu diesem Punkt auf, ohne dass eine Erklärung oder Diskussion über die Geschehnisse stattfindet. Alle Figuren des Films erscheinen als menschliche Versager.

Auf dem 11. Plenum des ZK der SED 1965 wurde zuerst Biermanns Prolog zum Film verboten, schließlich der Film selbst. Der Film genüge nicht den in der DDR vorhandenen „Maßstäben für Ethik und Moral, für Anstand und gute Sitten“; es wurde die positive gesellschaftliche Perspektive vermisst.

Spur der Steine• Analysieren Sie den Text (344f.).• Inwiefern setzen Text und Film die

Forderungen des Bitterfelder Wegs um? • Legen Sie mögliche Gründe dar, weshalb der

Roman ein Grosserfolg werden konnte, während der Film nach drei Tagen verboten wurde.

Spur der Steine• Direkte Widerspiegelung der Realität• Verständlich• die Hohen erledigen niedrige Arbeiten (kein Filz,

keine Vetternwirtschaft)

• Keine positive Zukunftsperspektive: fehlende Materiallieferungen, Wegelagerei, Bestechung, Frustration, Resignation (Kündigung) Widersinnigkeit der Planwirtschaft

Programm• Match Romantik• Ankunft im Alltag: Literatur in der DDR• Die neuen Leiden des jungen W.: Thesen• Maturitätslektüre Standortbestimmung III

MfSSiegfried Heinrichs: Wenn du durch mein Land fährst (1976)

Für Andreas Wenn du durch mein land fährst,mein schmerzliches land,von dem ich dir sprach,dann wirst du blumen sehen, lachende kinder,greise, alternd unter den restender herbstsonne,menschen, freundlich dich grüßend,gewiss nur eines vermisse ich:deine frage nach dem ortder zuchthäuser fürdichter, deren verse den zweifellehrten an der vollkommenheit dieses bildes Wenn du durch mein land fährst,mein schmerzliches land,dann grüße es von mir,grüß die menschen, die kinder, die zuchthäuser, die schweigendendichter.

Überwachung der DDR-Bürger

Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), 1954 gegründet, diente der geheimdienstlichen Überwachung der Bürger der DDR. Im Laufe der Zeit wurden zunehmend auch Schriftstellerinnen und Schriftsteller bespitzelt.

„Was die ‚Staatssicherheit’ vor allem in den letzten fünfzehn, zwanzig Jahren DDR menschlich und im sozialen Beziehungsgefüge ‚zersetzte’, das prägte auch die Literatur selbst. […] Zu wissen, dass nahezu alle Beziehungen in dieser Weise fremdbestimmte, deformierte sein konnten, hat viele Künstler sich in ein ‚Austerndasein’ (G. Kunert) zurückziehen lassen.“ (Wolfgang Emmerich)

mehr als 150 Schriftsteller/innen überwacht: Wolf Biermann, Günter de Bruyn, Stephan Hermlin, Stefan Heym, Wolfgang Hilbig, Bernd Jentzsch, Sarah Kirsch, Uwe Kolbe, Günter Kunert, Reiner Kunze, Erich Loest, Ulrich Plenzdorf, Hans Joachim Schädlich, Christa und Gerhard Wolf.

1960

1970

1980

Literatur als Planfaktor

Emmerich: ‚Literaturgesellschaft‘

• Autoren als sozialistische Erzieher und Lenker der DDR-Bevölkerung• „lesende Volk“ als ein durchaus noch unmündiges, gleichsam dauerhaft

minderjähriges konzipiert, (schwererziehbares Mündel): permanent von Gebots- und Verbotstafeln umstellt, die sagten, was er zu lesen habe und was nicht

• Deutschunterricht hat Aufgabe: – über die Auseinandersetzung mit sozialistischer bzw. humanistischer Literatur ein neues

– sozialistisches – Menschenbild zu vermitteln und (in der Regel im Wege der Identifikation mit den vorbildhaften literarischen Helden) ein parteiliches Denken, Fühlen und Handeln einzuüben;

– ausgewählte Lektürekanon: recht anderes Gesicht als der der bundesdeutschen Lehrpläne

• neuere sozialistische Literatur (Gorki, N. Ostrowski, Seghers, Bredel, H. Kant usw.)• bürgerlich-humanistische Literatur (Lessing, Goethe, Schiller, Heine, H. und Th. Mann usw.)

– Eindruck, als ob Literatur sich fast ausschließlich bejahend-optimistisch zur gegebenen Wirklichkeit verhalte.

• kein Franz Kafka • eine klischeehafte, Widersprüche zudeckende, nicht zum selbständigen Denken anleitende Art

der Interpretation zu Hause, die an der Wirkabsicht vieler Texte vorbeigingAus: Wolfgang Emmerich: Kleine Literaturgeschichte der DDR. Erweiterte Neuausgabe. Berlin

(Aufbau Taschenbuch) 2000. S. 46f.

ABCDDR

A …B …C …D …E …F … G …H …IJ …K …L …M …

N …O …P …Q …R …S …T …U …V …W …XY …Z …

Welche für den Staat/die Gesellschaft und die Literatur der DDR typischen Elemente erkennen Sie in Die Leiden des jungen W.? Unterscheiden Sie dabei zwischen positiv dargestellten und kritisierten Elementen.

positiv dargestellt kritisiert

A … Antrieb (positive Zukunftsperspektive) schlägt in Fanatismus um

B … Bilder: man kann nicht malen, was man will (allzu phantasievolle, subjektive Produkte sind nicht erwünscht)

C … Charlie

D … Dieter: guter Sozialist, schlechter Mitmensch (stark geprägt vom Militär, Mühe mit Studium)

E … Eltern: die Jungen möchten weg von zu Hause, Eltern stören

F … Freiheit: Sehnsucht nach Freiheit des Denkens und Schaffens, Rebellion

G … Genossen Genossen

H …

IJ …

K …

L …

M …

positiv dargestellt kritisiert

N …

O …

P …

Q …

R …

S …

T …

U …

V …

W …

XY …

Z …

Die neuen Leiden des jungen W.• Entwickeln Sie Thesen zu Ulrich Plenzdorfs

Roman.

1945

1950

1960

1970

1980

Bertolt Brecht Die Lösung (1953)

Nach dem Aufstand des 17. JuniLieß der Sekretär des SchriftstellerverbandsIn der Stalinallee Flugblätter verteilenAuf denen zu lesen war, daß das VolkDas Vertrauen der Regierung verscherzt habe Und es nur durch verdoppelte ArbeitZurückerobern könne. Wäre es daNicht doch einfacher, die RegierungLöste das Volk auf undWählte ein anderes?