RVL-Lehr-Lernmethoden_19-01-04 - 1

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RVL-Lehr-Lernmethoden_19-01-04 - 1. Intro und Grundhypothesen Lehr-Lernmethoden: Begriffsklärung und Übersicht Lernregeln und ihre Anwendung. RVL-Lehr-Lernmethoden_19-01-04 - 2. Intro: Nachträge zur Vorlesung über Integrative Literaturdidaktik - PowerPoint PPT Presentation

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Intro und GrundhypothesenIntro und Grundhypothesen

Lehr-Lernmethoden: Lehr-Lernmethoden:

Begriffsklärung und ÜbersichtBegriffsklärung und Übersicht

Lernregeln und ihre Anwendung Lernregeln und ihre Anwendung

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Intro: Nachträge zur Vorlesung über Intro: Nachträge zur Vorlesung über

Integrative LiteraturdidaktikIntegrative Literaturdidaktik

Frage, was Integration ist: Wer

integriert wen?

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Integration möglich nicht nur mit

Sprechen/ Schreiben, sondern

auch mit Reflexion über SpracheStellenwert für Literatur sehr

wichtig, nicht das Wichtigste

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Lehr-Lernmethoden: Begriffsklärung und Übersicht

Lehren Abkehr vom Dogmatismus: Unterrichtsplanung über Lernziele und

Themen Orientierung an der ”Zone der nächsten

Entwicklung” etc.

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Lehren:Lehren:

Direktive und indirektive LehrmethodenDirektive und indirektive Lehrmethoden

Lehren als Assistieren, Beraten; dgl. Lehren als Assistieren, Beraten; dgl.

Lernen als Ko-KonstruktionLernen als Ko-Konstruktion

Übersicht Lehr- und Übersicht Lehr- und Lernformen - Lernformen - 66

LehrervortragLehrervortrag Moderation des Moderation des

UnterrichtsgesprächUnterrichtsgesprächss

Nutzen von U-Nutzen von U-MedienMedien

Erteilen von Erteilen von Arbeitsaufgaben, Arbeitsaufgaben, Erstellen von Erstellen von ArbeitsmaterialArbeitsmaterial

Schüler-Referat, Schüler-Referat, KurzvortragKurzvortrag

Beteiligung an Beteiligung an DiskussionDiskussion

angeleitet, angeleitet, autonom und autonom und ‚reziprok‘ lernen‚reziprok‘ lernen

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Definition von Lernen und von Bildung: ‚Verwandlung der Welt in das Ich‘

(Mittelstraß)Stufen des Lernens

1. (passive) Übernahme und Reproduktion

2. Informationsverarbeitung

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Stufen des Lernens

3. (aktive) Aneignung; Möglichkeit der

selbständigen Verwendung

4. Integration ins eigene Wissen und Handeln

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Modellvorstellungen LernenModellvorstellungen Lernen

Lernen als Lernen als VerhaltensformungVerhaltensformung durch Reiz- durch Reiz-Reaktions-Ketten (Konditionieren)Reaktions-Ketten (Konditionieren)

Lernen als Aneignung und Anwendung Lernen als Aneignung und Anwendung von Informationen (Aufbau kognitiver von Informationen (Aufbau kognitiver Strukturen); Lernen als Strukturen); Lernen als InformationsverarbeitungInformationsverarbeitung

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Lernen als Lernen als soziale Interaktionsoziale Interaktion (Orientierung (Orientierung an Modell-Personen)an Modell-Personen)

Lernen als Lernen als ganzheitlicher Prozess ganzheitlicher Prozess (Pestalozzi (Pestalozzi Trias Kopf, Herz, Hand), z. B. Ausbildung Trias Kopf, Herz, Hand), z. B. Ausbildung

- einer (zunächst latenten) Disposition, - einer (zunächst latenten) Disposition,

- eines Habitus (z. B. kulturelle Teilhabe, - eines Habitus (z. B. kulturelle Teilhabe, lebenslanges Lernen, Lernen als Prozess)lebenslanges Lernen, Lernen als Prozess)

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Formen des Lernens und Lehrens:Formen des Lernens und Lehrens:

je nach Kontext : gesteuert/ ungesteuertes je nach Kontext : gesteuert/ ungesteuertes

LernenLernen

autonomes/ direktiv-angeleitetes Lernenautonomes/ direktiv-angeleitetes Lernen

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Dem autonomen, ‚ko-konstruktiven Lernen Dem autonomen, ‚ko-konstruktiven Lernen

entspricht entspricht nicht-direktives Lehrennicht-direktives Lehren::

Lehren als Assistieren und Beraten, bzw. Lehren als Assistieren und Beraten, bzw.

Lehren als Angebot von Lernanreizen, von Lehren als Angebot von Lernanreizen, von

vielfältigen, differenzierten Lernwegenvielfältigen, differenzierten Lernwegen

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Zielbereiche des Lernens: Zielbereiche des Lernens:

– – Wissensaufbau, Aufbau von KognitionWissensaufbau, Aufbau von Kognition

– – ErfahrungsbildungErfahrungsbildung

– – GedächtnisbildungGedächtnisbildung

– – Habitus und DispositionHabitus und Disposition

Lernen nach den Lernen nach den Sinneskanälen - Sinneskanälen - 1414

Gegenstands-Gegenstands-darbietungdarbietung

ErfahrungsartErfahrungsart

Verbale Symbole symbolische Erfahrungen

Visuelle Symbole ikonische Erfahrungen

Lernen nach den Lernen nach den Sinneskanälen - Sinneskanälen - 1515

Visuelle Symbole:

Fotos Radio Filme

Fernsehen Ausstellungen,

Exkursionen Demonstrationen

Lernen nach den Lernen nach den Sinneskanälen - Sinneskanälen - 1616

Gegenstands-Gegenstands- darbietungdarbietung

ErfahrungsartErfahrungsart

direkte Erfahrungen

Wirklichkeits-präsentation:

Lernen nach den Lernen nach den Sinneskanälen - Sinneskanälen - 1717

Wirklichkeits-präsentation :

Schauspiel Modelle,

Simulationen Real-Situationen

(Projekt-Unterricht)

Lernen nach den Lernen nach den Sinneskanälen - Sinneskanälen - 1818

Sinneskanäle Anteile am Lernen

Geschmackssinn, Tastsinne

1%-1,5 %

Geruchssinn 3,5%

Hören 11%

Lernen nach den Sinneskanälen Lernen nach den Sinneskanälen - - 1919

Sinneskanäle Anteile am Lernen

Sehen 83%

Operation Aktivierungs-grad

Lesen 10 %

Hören 20 %

Sehen 30 %

Sehen und Hören 50 %

Sehen und Sprechen 70 %

Sehen und Selbst tun 90 %

Lernen nach den Operationen - 20

Die fünf Lernregeln nach Vester - 21

Kurzhinweis zu wichtigen Werken der Unterrichtsmethodik und der Lernpsychologie:

Meyer, Hilbert: Leitfaden zur Unterrichtsvorbereitung. Königstein/Ts. 1980Vester, F.: Denken - Lernen - Vergessen. Stuttgart 1975

Die fünf Lernregeln nach Vester - 22

1. Lerner-OrientierungLern-Projekte im Deutschunterricht müssen den Lernern bekannt und einsichtig gemacht werden.

Sie sollten nicht primär nach Fachgesichtspunkten, sondern nach Lerngesetzmäßigkeiten aufgebaut sein.

Beispiel: Phasen des Unterrichtsaufbaus nach Grell/ Grell

Die fünf Lernregeln nach Vester - 23

Phasierung des Unterrichts nach Grell/ Grell:

Input/ Erarbeitung

Erstellung eines Lernprodukts

Reflexion, Beurteilung neuer Input

Die fünf Lernregeln nach Vester - 24

2. Motivation, positive Verstärkung

Der Lernstoff muss attraktiv sein oder gemacht werden und mit den Lebensproblemen der Lerner in Verbindung gebracht werden können. Er soll Spaß machen und Erfolgserlebnisse vermitteln können. Zugleich ist aber auch Stress vonnöten, um Fremdes und Neues zu vermitteln.

Beispiel:

Die fünf Lernregeln nach Vester - 25

3. Verpackung, Vereinfachung, Zerlegung

Der Lernstoff muss übersichtlich dargeboten werden und neben dem Neuen Anknüpfungspunkte an bereits Bekanntes aufweisen.

Das Begriffslernen sollte induktiv (bottom up) angelegt sein.Beispiel:

Die fünf Lernregeln nach Vester - 26

4. Veranschaulichung, Versinnlichung

Die Lehrmaterialien (Lehrwerke und Texte) sollten sinnlich ansprechen. An Lernwegen sollte das emotional-affektive und das motorische Lernen berücksichtigt werden (motorisches Lernen aus den alternativen Sprachlernmethoden, Musik zur Entspannung, etc. )Beispiel:

Die fünf Lernregeln nach Vester - 27

V. Wiederholung und Vernetzung

Wiederholung und Vernetzung sind 'horizontale' Prinzipien im Literaturunterricht, die das literarische Lernen stärker verankern und festigen.

Beispiel: