Post on 23-May-2020
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Das Magazin für Instandsetzung, Bodenbeschichtung und Bauwerksabdichtung SikaForum Au
sgab
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Der Geologe und Naturforscher Oscar Friedrich von Fraas (1824 – 1897) ent-deckte bei archäologischen Ausgra-bungen im Südwesten der Stadt Lud-wigsburg ein reich ausgestattetes Fürstengrab aus keltischer Zeit. Diesem sensationellen Fund aus dem Jahr 1877 verdankt der Ort, auf dem sich heute der rote Backsteinturm befindet, den schö-nen Namen Fürstenhügel.
Fürstengräber befinden sich jetzt nicht mehr unter dem Erdreich des gleichnamigen Hügels, allerdings birgt dieser gewissermaßen einen anderen Schatz, der für die Versorgung der Bürger Ludwigsburgs von zentraler Bedeutung ist. Unter dem Turm lagern heute 10.000 Kubikmeter reinstes Trinkwasser in vier Trinkwasserbehältern aus Beton mit Anschüttung. Der Wasserturm selbst birgt eine weitere Trinkwasser kammer mit einem Fassungsvermögen von 2.000 Kubikmetern.
Rund um den 1935 erbauten Turm wucherten seit Jahren wild wachsende Bäume, deren Wurzelwerk die abdichtende Bitumenschicht der Wasser behälter stark angegriffen hatte. Bereits 2009 wurden die Bäume gefällt und circa 4.000 Kubikmeter Erdreich abgetragen. Nach Erneuerung der Bitumenschicht schüttete man erneut Erde in einer Stärke von 90 Zentimetern auf. Die Stadtwerke SWLB als Betreiber der Anlage werden zukünftig darauf achten, dass in diesem Bereich
Wasserversorgung vom Fürstenhügel
Instandsetzung eines Ludwigsburger Trinkwasser-Reservoirs
S7
Das Zertifizierungsystem der DGNB
Sika Fokus
Die BAU 2011 in München
Sika Events
Eisfreie Rampen durch elektrische Flächenheizung
Sika Systems
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keine tief wurzelnden Pflanzen mehr wachsen.
Instandsetzung der Beton-kammernNach Abschluss der aufwendigen Abdichtungsmaßnahmen nahm man die Sanierung der Betonkammern in Angriff. Zwei der Behälter waren bereits 1927 in Betrieb genommen worden, zwei weitere wurden 1956 fertiggestellt. Die letzte Sanierungsmaßnahme lag bereits 33 Jahre zurück. Da der Zustand des alten Betons eine rein mineralische Instandsetzung nicht mehr zu
ließ, sollte eine Abdichtung mit Kunststoffdichtungsbahnen aus flexiblen Polyolefinen erfolgen.Ausführendes Unternehmen war die Bauschutz GmbH aus dem nahegelegenem As
perg. Zunächst wurden die beiden äußeren Behälter instand gesetzt, während die beiden anderen Kammern weiter in Betrieb waren. Die geleerten Kammern wurden zunächst durch Hochdruckstrahlen gereinigt, bevor die Betoninstandsetzung mit kunststoffmodifiziertem Betonersatz erfolgte.Als Betonersatzmörtel wurde Sika® Mono-Top-613 und anschließend SikaTop® TW zur Egalisierung der Flächen eingesetzt. Darauf erfolgte als maschinell zu verarbeitender Oberflächenschutz eine Beschichtung mit SikaTop® Seal-207, einem besonders langlebigen Dünnschichtmörtel
mit hoher Resistenz gegenüber hydrolytischer Korrosion.
Beständige Abdichtung mit KunststoffdichtungsbahnenZur hygienischen Lagerung des Trinkwassers wurden die 105 m x 35 m großen Kammern abschließend mit der strapazierfähigen Dich tungsbahn Sikaplan® WT 4220 in einem hellblauen Farbton dauerhaft abgedichtet. Diese FPODichtungsbahn schützt nicht nur den Beton vor Durchnässung, kalkaggressivem An griff und Streuströmen im Wasser, sie bleibt auch bei kleineren Rissen
im Bauwerk funktionsstabil und wasserdicht und ist zudem reinigungs und wartungsfreundlich.
Nach Abschluss der Instandsetzungsmaßnahmen in den beiden äußeren Behältern wurden diese wieder in Betrieb genommen. Mit hoher Innovationskraft und erstklassigem Knowhow widmet sich die Sika Deutschland GmbH seit Jahrzehnten dem Trinkwasserschutz und trägt mit wirtschaftlichen und ökologisch unbedenklichen Produkten und Systemen zu einer sicheren und hygienischen Wasserversorgung bei.
Reiner Markl
Sika Locat ion
Liebe Leserin, lieber Leser,
ganz im Gegensatz zu den Vorjahren fielen die Wachstumsprognosen für die deutsche Wirtschaft zu Beginn dieses Jahres erstaunlich optimistisch aus. Diese Entwicklung ist erfreulich, besonders im Rückblick auf die krisenbelasteten Vorjahre. Bei der Sika Deutschland GmbH hatten wir 2010 vor allem mit den steigenden Rohstoffkosten zu kämpfen. Dieser Trend setzt sich in 2011 weiter fort und stellt neben der Verfügbarkeit von Hauptrohstoffen eine der größten Herausforderungen für uns dar. Doch wir haben uns den Herausforderungen mit einer kreativen und vorausschauenden Marktbearbeitung gestellt und konnten – nicht zuletzt dank langjähriger vertrauensvol ler Kundenbeziehungen – unsere gesteck ten Ziele zum Jahresende 2010 erreichen.
Entscheidend hat dazu neben der Pflege unserer angestammten Märkte die Konzentration auf neue Marktsegmente beigetragen. Mit unseren emissionsarmen, wirtschaftlichen und dekorativen Bodensystemen haben wir neue Potenziale im Hoch und Verwaltungsbau erschlossen. Gleichzeitig haben wir im Segment Grundwasserschutz unser Engagement im Bereich der Kanalinstandsetzung verstärkt; in einem Markt also, der aufgrund des sanierungsbedürftigen deutschen Kanalnetzes auf lange Sicht zahlreiche Chancen bietet.
Ein Meilenstein unseres beständigen Erfolgs – auch in schwierigen Zeiten – ist zweifellos die progressive Marktbeobachtung und analyse. Denn sie ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen der zukünftigen Marktentwicklung. Mit geschultem Blick und einem stets offenen Ohr für die Bedürfnisse unserer Kunden sind wir in der Lage, zeitnah anforderungsgerechte Lösungen verfügbar zu machen. Ein aktuelles Beispiel sind Bodensysteme mit integrierten elektrischen Flächenheizungen, eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösung für die Sicherheit von Parkhausrampen in der kalten Jahreszeit (siehe Sika Systems).
Wir freuen uns mit Ihnen auf weitere neue Herausforderungen und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen der aktuellen Sika Forum.
Ihr Jürgen SchreiberSika Deutschland GmbH
Ed i t o r i a lSikaForum2
Zahlen und Fakten: Bauzeit: ............................................................................ Januar – Oktober 2010Eigentümer: ............................................................................Stadt LudwigsburgBetreiber: ...............................................................................SWLB LudwigsburgFläche: ................................................................................................... 6500 m2
Planung und Bauleitung: .......................................................SWLB Ludwigsburg Ausführung: ..................................................................Bauschutz GmbH, Asperg
SikaForum 3Sika Systems
Steil ansteigende Ein- und Ausfahrts-rampen von Parkhäusern und Tiefgara-gen werden gerade in der kalten Jahres-zeit häufig zu gefährlichen Problemzo-nen. Nicht selten kann die Eisbildung durch Regen, Schnee und Minustempe-raturen trotz Tausalzeinsatz nicht voll-ständig verhindert werden, sodass Park-hausrampen sich in unberechenbare Rutschbahnen verwandeln können. Si-chere Abhilfe schaffen hier elektrische Rampenheizungen, die einfach in Sika Beschichtungssysteme für Parkhäuser eingebaut werden können. Eine sinnvol-le und auf mehreren Ebenen nutzbrin-gende Investition.
Schnee und Eis auf Parkhausrampen wird herkömmlich durch Schneepflüge geräumt und durch den Einsatz von Tausalzen reduziert. Doch die mechanische Belastung der Oberfläche durch Räumfahrzeuge kann zu Rissbildung in den exponierten Betonbauteilen führen. Die daraus resultierenden Folgeschäden lassen sich nur durch aufwendige Instandsetzungsmaßnahmen beheben. Der zusätzliche Tausalzeintrag führt bekanntermaßen zu einer schädigenden Chloridbelastung im gesamten Parkhaus
und in der Folge zu Betonkorrosion, ganz abgesehen davon, dass der Einsatz von
Tausalzen aus ökologischer Sicht nicht unbedenklich ist.
Beheizbare Rampensysteme sind nicht neu. Allerdings erzielte man die Beheizung bisher in der Regel durch warmwasserbeheizte Heizschleifen. Diese neigen jedoch wegen des hohen Temperaturgefälles zwischen Betonbauteil und Heizschleife ebenfalls zur Rissbildung und ziehen die bekannten Folgeschäden nach sich. Eine optimale Alternative bietet die elektrische Flächenheizung, die in das Beschichtungssystem einlaminiert wird und einen sicheren und energiesparenden Frostschutz für die Rampen bietet.
Zukunftsorientiertes HeizsystemDas Dresdener Unternehmen STL Böden und Design GmbH entwickelte und vertreibt das Gesamtsystem STELOramp mit einer in einen klassischen Epoxidharzaufbau integrierten elektrischen Rampenheizung für Parkhäuser und Tiefgaragen. In der Realisierung entschied man sich für die be
währten und dauerhaft leistungsfähigen Beschichtungssysteme der Sika Deutschland GmbH. Die mechanisch hoch belastbaren Böden erhalten mit der flächigen Temperierung durch das Heizlaminat STELOtherm® KS die gewünschte zusätzliche Eigenschaft der Frostfreiheit. Die effi
ziente und TÜVzertifizierte Flächenheizung wird mit 230 Volt betrieben. Wenn die baulichen Gegebenheiten es zulassen, ist die Kopplung an eine Photovoltaikanlage möglich.
STL bietet dabei von der Energieberechnung über die elektro und bautechnische Planung sowie die Lieferung aller Komponenten bis hin zu Einbau und Inbetriebnahme der Heizbeschichtung das komplette Paket für den Parkhausbetreiber. Zudem steht auch die Kontrolle und Wartung der Gesamtanlage mit der hauseigenen Technik zur Verfügung.
Praxisbeispiel in NürnbergDie beheizbare Sika Beschichtung ist im Parkhaus Jakobsmarkt in der Nürnberger Altstadt bereits im Einsatz. Die 456 Stellplätze fassende Parkgarage verfügt über eine sehr lange und steile Einfahrtsrampe, die bislang immer geräumt und gestreut wurde. Bei der letzten Instandsetzung entschied man sich aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen für die innovative Systemlösung eines Beschichtungssystems mit elektrischer Flächenheizung.
Zunächst wurde die Rampe nach gründlicher Untergrundvorbereitung mit dem AllroundEpoxidharz Sikafloor®-161 grundiert. Anschließend erfolgte die Installation der Temperatursensoren und elektrischen Leitungen für die Heizkreise. In die darauf folgende – mit Quarzsand und Stellmittel verfüllte – Schicht des beschleunigten Epoxidharzes Sikafloor®-159 bettete man das passgenau zurechtgeschnittene Heizgewebe STELOtherm® KS ein. Auf die nachfolgende Isolationsschicht wurde ein Potenzialausgleichsgewebe aufgelegt, das leitend verbunden, angeschlossen und in die erste Schicht Sika® Elastomastic TF einlaminiert wurde. Die zweite und damit die eigentliche Verschleißschicht aus dem robusten EpoxidharzPolyurethan Hybrid Sika® Elasto-mastic TF erhielt eine Abstreuung aus Chromerzschlacke der Körnung 2 bis 3 Millimeter. Damit wurde die Belastbarkeit erhöht und eine hohe Griffigkeit erzielt.
Das Modell der elektrischen Rampenheizung wird zweifellos Schule machen. Denn diese ermöglicht die rutschfreie Befahrbarkeit von Parkhausrampen in der kalten Jahreszeit und ist gleichzeitig eine umweltfreundliche, energiesparende und wirtschaftliche Lösung für Parkhausbetreiber. Die bewährten und zuverlässigen Beschichtungssysteme von Sika liefern dazu einen wesentlichen Beitrag. Benjamin Stöhr
Eisfreie Rampen durch elektrische Flächenheizung
Innovation im
Parkhausbau
Gesamtaufbauhöhe max. 10mm
SikaForum4 Sika People
Sika T icker
Aktuelle PublikationenAufgrund verschiedener Änderungen sowie Ergänzungen im Produkt und Systemprogramm der Sika Deutschland GmbH, werden derzeit einige Broschüren im Bereich Schwimmbad/Schwimmteich und Trinkwasserschutz neu aufgelegt. In der Broschüre „Sikaplan® unser Vorbild ist die Natur“ werden sichere und umweltgerechte Lösungen für Schwimmteiche präsentiert.
Weiterhin ist eine Pflege und Betriebsanleitung für Schwimmbadabdichtungen und das Systemheft für Trinkwasseranlagen erschienen.Die neuen Pub likationen können direkt bei Sika unter forum@de.sika.com angefordert oder von der Internetseite als PDFDatei herunter geladen werden. Marcus Rybarski
Pflege- und Betriebsanleitung
Sikaplan®- Schwimmbeckenabdichtungen
Floo
ring
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ater
proo
fing
Sikaplan® – unser Vorbild ist
die Natur
Sichere und umweltgerechte
Lösungen für Schwimmteiche
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Cons
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Systemheft TrinkwasseranlagenSikaplan® WT 4220-15 C/Felt
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Sika erweitert das Kompetenz-TeamNachhaltiges Denken und Handeln ist in allen unternehmerischen Geschäftspro-zessen der Sika Deutschland GmbH im-plementiert. So konzentrieren wir uns nicht nur auf die Entwicklung umwelt-gerechter Produkte und Systemlösun-gen in allen Geschäftsbereichen, son-dern wir verstärken auch kontinuierlich unser Team im Sinne einer kunden-orientierten Projektbetreuung.
Die wirtschaftliche Lage ist nach wie vor angespannt und die Sika Deutschland GmbH ist vor allem mit den ständig steigenden und immer weniger kalkulierbaren Einstandspreisen für Rohstoffe konfrontiert, die zur Herstellung leistungsfähiger Produkte und Systeme erforderlich sind. Diese Kosten können und möchten wir nur durch moderate Preisanpassungen an unsere Kunden weitergeben (siehe Sika Trends). Doch trotz dieser unwägbaren Sachlage sind wir fest entschlossen, unser fachkompetentes Team kontinuierlich auf und auszubauen. Dahinter steht die Überzeugung, dass ungeachtet der nicht durch uns steuerbaren wirtschaftlichen Faktoren eine optimale Kundenbetreuung die beste Zukunftssicherung für ein Unternehmen und dessen Kundenstamm ist. Fundierte Empfehlungen und Projektbegleitung mit hoher Sachkenntnis minimieren Fehlentscheidungen und ist die beste Basis für eine nachhaltige und vernünftige Projektsteuerung, die alle beteiligten Partner auf lange Sicht zufrieden stellt.
In diesem Sinne baut die Sika Deutschland GmbH auf uneingeschränkte Fachkompetenz. Deshalb haben wir auch zu Beginn dieses Jahres unser Team mit drei erfahrenen Fachkräften verstärkt und stellen auf diese Weise eine kompetente RundumBetreuung für unsere Kunden in den Geschäftsbereichen Bauwerksabdichtung und Bodenbeschichtung sicher.
Seit dem 1. Januar 2011 ist Alexander Weg ner neuer KeyAccountManager für den Bereich Hoch und Verwaltungsbau. Der ge lernte Groß und Außenhandelskaufmann war zuletzt als Gebietsleiter im Außendienst eines Herstellers von polymeren Hochleistungsbeschichtungen tätig. Der 28jährige Wegner betreut bundesweit Architekten, Planer und Bauherren in Sachen ComfortFloorBodensysteme. Dabei konzentriert er sich auf die Einsatzbereiche in öffentlich und kommerziell genutzten Gebäuden und Aufenthaltsräumen wie Schulen, Kindergärten, Museen, Hotels, Büros, Ausstellungs und Verkaufsräume, Krankenhäuser, Arztpraxen, Kantinen, Restaurants oder Freizeiteinrichtungen. Aufgrund ihrer emissionsarmen Eigenschaften eignen sich die ComfortFloorBodensysteme von Sika perfekt für den Einsatz im Hoch und Verwaltungsbau. Architekten und Planer schätzen besonders die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die eine nahezu uneingeschränkte Verbindung funktioneller und ästhetischer Aspekte erlauben.
Mit Thomas Dünne konnte die Sika Deutschland GmbH einen neuen KeyAccountManager für das Segment Trinkwasser/Abwasser im Geschäftsbereich Flooring/Waterproofing gewinnen: Ab sofort betreut der 49Jährige die Kunden in Norddeutschland und berät sie in Sachen Trinkwasserschutz sowie beim Schutz und der Instandsetzung von Kläranlagen und Abwasserkanälen. Thomas Dünne ist staatlich geprüfter Korrosionsschutztechniker mit Schwerpunkt Stahl und Betonschutz und war zuvor knapp 20 Jahre im verarbeitenden und produzierenden Gewerbe in der Abdichtungsbranche tätig.Damit baut die Sika Deutschland GmbH vertriebsmäßig die Bereiche Trink und Abwasserschutz aus, die bereits in technischer, ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht einen hohen Stellenwert im Unternehmen innehaben. Die maßgeschneiderten Schutzsysteme für Trinkwasserbehälter, Filteranlagen oder Verdüsungsräume stehen für sichere und dauerhafte Lösungen im Trinkwassersegment – vom zementösen Beschichtungsstoff bis zur KunststoffDichtungsbahn. Darüber hinaus bietet Sika Schutzsysteme für die Anlagenteile aus Stahl. Auch für den Schutz und die Instandsetzung von Kläranlagen und Abwasserkanälen hält Sika ein bewährtes Produktsortiment bereit – zum Reprofilieren, Beschichten, Verfüllen von Rissen und Hohlräumen oder zur Abdichtung von Fugen.
Tim Woltering ist der neue Mann im Bereich Flooring/Waterproofing der Sika Deutschland GmbH. Als Verkaufsberater ist er Ansprechpartner für Direktkunden aus dem verarbeitenden Gewerbe im Süden NordrheinWestfalens. Dort definiert der 30Jährige hauptsächlich die technologischen Anforderungen der Kunden und Objekte vor Ort. Außerdem gehört die aktive Netzwerkpflege zu den jeweiligen Planern sowie Objektbesitzern und betreibern zu seinen Aufgaben. Tim Woltering ist gelernter Malergeselle und DiplomBetriebswirt (BA) Fachrichtung Handwerk und war vor seiner Tätigkeit bei Sika in einem großen Düsseldorfer Malerbetrieb als Bauleiter angestellt. Sein Ziel ist es, bei Sika den Bereich weiter nach vorne zu bringen.
Mit diesen drei neuen Mitarbeitern konnte die Sika Deutschland GmbH kompetente Fachkräfte für die Beratung und den Verkauf ihrer leistungsfähigen Systemlösungen verpflichten. Erfahrung und Fachkompetenz der neuen Kollegen kommen zum einen dem Sika Team, in erster Linie aber den Kunden des Geschäftsbereichs Flooring/Waterproofing zugute. Damit sind weitere wichtige Weichen für eine verlässliche Projektbetreuung und einen kundenfreundlichen Service gestellt. Marcus Rybarski
Wo Autos wieder gerne parkenSikaForum5
Rohstoffpreisentwicklungerfordert Preisanpassung
Sika L ive
Preisliste für gewerbliche Großabnehmer
Korrosionsschutz · Fußboden · Betonschutz und -instandsetzung · Brücke
Waterproofing · Kleben und Dichten Bau · Betonzusatzmittel · Roofing
Co
nstr
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Gültig ab 01. Mai 2011
Seit nahezu zwei Jahren befinden sich die Roh
stoffpreise in einem kontinuierlichen Höhenflug,
der unter anderem auf eine anhaltende Konti
gentierung verschiedener Rohstoffe im Krisen
jahr 2009 zurückzuführen ist. Die Hoffnung auf
eine Erholung der Rohstoffmärkte im vergan
genen Jahr hat sich nicht erfüllt. Die Einstands
preise für die Vorprodukte unserer bau
chemischen Werkstoffe bewegten sich bereits
2010 auf einem hohen Niveau und steigen wei
ter an.
Nachdem die Sika Deutschland GmbH zu
nächst die Listenpreise auf dem Stand vom
1. Januar 2009 über zwei Jahre lang stabil
belassen hat, machte es die dramatische
Entwicklung der Rohstoffpreise schließlich
doch notwendig, einen Anteil an die Kunden
weiterzugeben und die Preise zum ersten
Quartal 2011 moderat anzuheben. Dabei
bleibt allerdings der Großteil der Belastung
bei Sika selbst. Die globale Aufstellung des
Unternehmens bringt zudem den Vorteil, dass
– auch bei schwankender Entwicklung auf
dem Rohstoffmarkt – die Kunden voraus
sichtlich nicht von einer allgemeinen Ver
knappung der Rohstoffe betroffen sein
werden, die auch in diesem Jahr nicht
auszuschließen ist. Zum 1.5.2011 wa
ren wir zudem gehalten, die Preise für
Kleb und Dichtstoffe anzupassen.
Über weitere Entwicklungen werden
wir Sie zeitnah auf dem Laufenden
halten.
Andreas Kraus
Parkhäuser treten heute immer mehr aus dem Mauerblümchendasein eines grauen Zweckbaus aus Beton heraus. Neben Sicherheit und optimaler Funktionalität spielt die Ästhetik eine zunehmend wichtige Rolle. Ein eindrucksvolles Beispiel bietet die Generalsanierung des Parkhauses 1 des Reutlinger Klinikums am Steinenberg, das in einjähriger Bauzeit instand gesetzt wurde. Das Parkhaus der ZentralversorgungsKlinik mit 650 Betten befand sich in einem derart schlechten Zustand, dass es von der Schließung bedroht war. Doch der Parkraum wird für das akademische Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen dringend
benötigt. So fanden die Klinikbetreiber in Contipark, dem Experten für Parkraumbewirtschaftung und Klinikparken, einen kompetenten Investor und Betreiber für das marode Gebäude. Ausgeführt wurden die umfangreichen Instandsetzungsmaßnahmen von dem in Berlin ansässigen Unternehmen Jahn Baumanagement. Hier hat man sich auf zukunftsorientierte Lösungen für die Bausanierung und den Korrosionsschutz von Parkhäusern und Parkflächen spezialisiert.
Innovative Parkhauskonzepte„Zur Instandsetzung des ‚Reutlinger Patienten‘ musste stark in die Bausubstanz eingegriffen werden“ erläutert Geschäftsführer KlausJürgen Jahn die umfangrei
chen Maßnahmen. In weiten Teilen musste der Beton gründlich instand gesetzt werden. Mit dem Sika Oberflächenschutzsystem OS 11b wurden belastbare und tausalzbeständige Bodenbeschichtungen für das 470 Stellplätze umfassende Parkhaus verwendet. Frische Farben sorgen jetzt für ein
freundliches Erscheinungsbild. Ein neues Beschilderungskonzept, das die Parkareale nach Städtenamen wie Rom, London oder Berlin benennt und die Stellplätze zusätzlich nummeriert, erleichtert die Orientierung. Auch die Beleuchtung wurde neu konzipiert. Intelli
gente Schaltungen mit Bewegungsmeldern und Zeitschaltuhren ermöglichen eine auf die jeweils genutzte Zone konzentrierte Ausleuchtung.„Alle Maßnahmen des umfassend sanierten Gebäudes führen dazu, dass sich die Klinikbesucher im Parkhaus wohl und sicher fühlen können und ein effizienter Betrieb gewährleistet ist“ freut sich KlausJürgen Jahn über das gelungene Ergebnis. Stefan Kühner
Sika Trends
Zahlen und Fakten: Bauzeit: ........... von August 2009 bis August 2010Eigentümer: .................. Kreisklinikum ReutlingenBeschichtungsfläche: ............................ 6000 m2
Betoninstandsetzung: .......................... 15100 m2
Planung und Bauleitung: ................... SKP / Jahn Baumanagement
Sika FokusSikaForum6
Das Zertifizierungsystem der Deutschen Gesellschaft für Nachaltiges
Bauen (DGNB)Auszeichnung von umweltschonenden, wirtschaftlich effizienten und nutzerfreundlichen Gebäuden
Die Deutsche Gesellschaft für nachhal-tiges Bauen e.V. – kurz DGNB – wurde 2007 von Initiatoren unterschiedlicher Fachrichtungen der Bau- und Immo-bilienwirtschaft ins Leben gerufen. Heute zählt der Verein rund 900 Mit-glieder. Ziel der DGNB ist die Entwick-lung eines national wie international einsetzbaren Zertifizierungssystems. Seit 2009 wurden 140 Gebäude im In- und Ausland zertifiziert. Das DGNB Zertifizierungssystem wurde in koope-rativer Zusammenarbeit mit dem Bun-desministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ins Leben gerufen.
Das DGNG Zertifizierungssystem dient als leistungsstarkes Instrument der Planung und Bewertung von nachhaltigen Gebäuden. Damit eine umfassende Qualitätsperspektive gewährleistet ist, werden alle relevanten Felder des nachhaltigen Bauens abgedeckt. In die Bewertung fließen Kriterien aus den Themenfeldern Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort ein. Werden diese in herausragender Weise erfüllt, erhält das Gebäude ein DGNBZertifikat in der Kategorie Gold, Silber oder Bronze.
Das BewertungsverfahrenGrundlage des DGNB Zertifikats bildet ein aussagekräftiges Bewertungssystem, das sich in sechs Themenfelder mit rund 60 Kriterien gliedert. Für jedes Kriterium wurden Zielwerte definiert. Bei den verschiedenen Bauwerkstypen können diese Kriterien durch nutzungsspezifische Faktoren angepasst werden, wobei jedes Nutzungsprofil eine eigene Bewertungsmatrix hat.
Die Höchstwertung eines jeden Kriteriums liegt bei maximal 10 Punk
ten. Dabei erfolgt die Bewertung durch eine zweistufige Gewichtung. In der ersten Stufe wird die gesellschaftliche und politische Relevanz durch die
Vergabe eines Bewertungsfaktors definiert, der bis zu dreifach
in die Bewertung eines Themen
feldes einfließen kann. Die Feinjustierung erfolgt in der zweiten Stufe mithilfe des nutzungsspezifischen Anpassungsfaktors. Je nach Nutzungsprofil kann also die Gewichtung eines Kriteriums sich um das Dreifache des Ausgangswertes erhöhen oder aber vollständig ausgeblendet werden.
Neben dem Nutzungsprofil „Neubau Büro und Verwaltungsgebäude“, das in der Ausführung auch die Bauprodukte von Sika betrifft, erarbeitet die DGNB derzeit weitere Profile für unterschiedliche Gebäudetypen. Zertifiziert werden nur Gebäude. Die verwendeten Bauprodukte müssen den Kriterien entsprechen, erhalten aber selbst keine Zertifizierung.
Der Weg zur ZertifizierungDamit Bauherren und Investoren die Qualität ihrer nachhaltigen Bauprojekte aussagekräftig belegen und messbar machen können, bietet die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen sowohl ein DGNB Vorzertifikat (in der Planungsund Bauphase) als auch das eigentliche DGNB Zertifikat (nach Fertigstellung des Gebäudes) an. Als anerkanntes Qualitätszeichen weist das DGNB Vorzertifikat hier bereits die spätere Leistungsfähigkeit des Gebäudes im Hinblick auf Umweltschutz, Nutzerfreundlichkeit und wirtschaftliche Effizienz aus. Das wirkt sich bei der Vermarktung schon zu einem frühen Zeitpunkt positiv auf den Vermietungs und Verkaufserfolg aus.Die Zertifizierungsprozesse für Auszeichnungen sind in beiden Fällen prinzipiell gleich. Der Bauherr meldet sich zunächst bei der DGNB zur Zertifizierung an. Ein DGNB Auditor meldet das Gebäude bei der DGNB Geschäftsstelle an, worauf
Bauherr und DGNB einen Vertrag über die Zertifizierung abschließen. Der Auditor reicht die erforderlichen Unterlagen bei der Geschäftsstelle ein und begleitet das Projekt bis zum Abschluss. Dabei hat er die Möglichkeit, gegebenenfalls einzugreifen sowie die Verpflichtung, regelmäßig Stichproben durchzuführen, um die erforderlichen Protokolle zu erstellen.
Die Eignung von BauproduktenDas DGNB Zertifizierungssystem schreibt die Ökobilanz eines zu zertifizierenden Gebäudes als obligatorischen Teil der Zertifizierung fest. Die zur Berechnung der Ökobilanz maßgebliche Datengrundlage ergibt sich aus der in Deutschland verfügbaren Umweltproduktdeklarati
onen für Bauprodukte, den so genannten EPDs (Enviromental Product Declaration) sowie der Datenbank Ökobau.dat. Letztere enthält durchschnittliche Datensätze für Bauprodukte und ergänzende Prozesse und Produkte wie zum Beispiel Transportvorgänge, Strom oder Fernwärmebereitstellung. Grundlage für die EPDs bildet die freiwillige europäische Ökonorm prEN 15804. Die hier auf der Basis von Produktkategorieregeln (product category rules – PCR) festgelegten Vorgaben stellen sicher, dass alle EPDs von Bauprodukten Dienstleistungen im Bausektor sowie Bauprozessen in einheitlicher Weise erstellt, geprüft und dargestellt werden. Die EPDs haben die Aufgabe, die Umweltleistung eines Produkts quantitativ darzustellen und ein messbares Instrument für den umweltfreundlichen Einsatz in Ge
bäuden zu liefern. So werden in der EPD die Ergebnisse der Ökobilanz für Produktherstellung, Auslieferung, Einbau, Nutzungsstadium und Nachnutzungsstadium angegeben; u. a. enthalten sie Aussagen zum Primärenergiebedarf und zum Treibhaus und Ozonabbaupotenzial.
Der Umsetzungsprozess in Deutschland Derzeit erarbeitet die Deutsche Bauchemie MusterEPDs, unter anderem für reaktionsharzgebundene Produkte. Diese MusterEPDs werden anschließend vom Institut Bauen und Umwelt (IBU) zertifiziert. Ab diesem Zeitpunkt ist die Übereinstimmung mit den internationalen Normen gewährleistet.Allerdings liegen derzeit noch keine
Muster-EPDs für Bodenbeschichtungs- und Instandsetzungsprodukte vor. Mit deren Erarbeitung ist kaum vor Ende dieses Jahres zu rechnen.Im Vergleich zu den international anerkannten und bewährten Zertifizierungssystemen LEED vom U.S. Green Build Council sowie dem aus England stammende BREEAM bleibt für die DGNB noch einiges zu tun. Denn das deutsche System bietet bisher nur Zertifikate für den Neubau und die Revitalisierung von Büro und Verwaltungsgebäuden an. Das Angebot der beiden Mitbewerber ist hingegen wesentlich breiter gefächert, da hier die Erprobungsphase bereits überschritten ist. Es bleibt zu hoffen, dass die laufende Entwicklung der DGNB Zertifizierung zügig fortschreitet und in naher Zukunft ein umfassendes und wirkungsstarkes Instrument für nachhaltiges Bauen bietet. Andreas Kraus
Umweltproduktdeklarationen für nachhaltiges Bauen – Teil II
Die Themenfelder der DGNB-Zertifizierung Auf einen Blick:
Die Vorteile des DGNB-Zertifikats Bessere Vermarktungschancen und
geringes Leerstandrisiko Hohe Wertbeständigkeit der Investition Senkung des Energie und Rohstoff
bedarfs Steigerung der Nutzerzufriedenheit Schonung von Naturräumen durch Flächen
sparendes Bauen
Optimierung der Herstellungs und Betriebskosten
Gefahrlose Rückführung verwendeter Materialien in den natürlichen Stoffkreislauf
Erhöhung der Marktfähigkeit Aktiver Beitrag der Branche zum Klima
und Umweltschutz Optimierung des Images der Bauindustrie
Das DGNB Zertifikat zeichnet umweltschonende, wirtschaftlich effiziente und nutzerfreundliche Gebäude aus und dient als leistungsstarkes Instrument der Planung und Bewertung von nachhaltigen Gebäuden.
SikaForum 7Sika Fokus
die Anschaffungskosten, in denen Material, Verarbeitungs und Untergrundvorbereitungskosten enthalten sind. Der Unterhaltswert enthält die Bauunterhaltungskosten, also jene Kosten, die während des Ablaufs der technischen Lebensdauer anfallen. Dazu zählen Material, Verarbeitungs sowie Entsorgungskosten bei Instandsetzung oder Neuanschaffung. Der Reinigungswert umfasst Material und Personalkosten bzw. Sanierung der oberen PURVergütung. Das Ergebnis der vergleichenden Betrach
tung zeigt deutlich die Überlegenheit der Sika®-ComfortFloor® Bodensysteme auf lange Sicht. Zwar liegen die Applikationskosten im oberen Kostensegment, doch diese Mehrkosten im Vergleich zu PVC oder Linoleumböden relativieren sich schnell aufgrund der wesentlich höheren Lebensdauer. Unterhalts und Reinigungskosten der pflegeleichten Bodensysteme liegen von Vorneherein im unteren Preissegment. Folglich schneiden die Kosten der Sika®-ComfortFloor® Bodensysteme in der Lebenszyklusbetrachtung hervorra
gend ab. Darüber hinaus überzeugen die dekorativen, fugenlosen Beschichtungen durch eine hohe Innenraumreinheit durch geringste Emissionen sowie durch nahe zu unbegrenzte Gestaltungmöglichkeiten durch Farbton und Farbmustervielfalt. Für weitere Informationen sowie bei Interesse an der vollständigen vergleichenden Präsentation der Bodensysteme senden Sie bitte eine EMail an forum@de.sika.com oder wenden Sie sich direkt an unseren Key Account Manager Alexander Wegner. Andreas Kraus
LEBENSZyKLUSKOSTEN VON BODENBELäGENReinigungs und Pflegekosten nehmen den größten Anteil der Lebenszykluskosten von Fußbodenbelägen ein. Sie übersteigen – auf die Gesamtlebensdauer eines Fußbodens gesehen – bei weitem die Kosten von Applikation und Unterhalt. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es deshalb ratsam, im Vorfeld all diese Kosten vergleichend auf infrage kommende Bodensysteme zu prüfen.Das Forschungs und Prüfinstitut für Facility Management GmbH (FIGR) hat aufbauend auf vorhergehenden Untersuchungen namhafter Institute die Kosten für die Anschaffung bzw. den Wiedereinbau von Bodenbelägen recherchiert und veröffentlicht. In diesem Rahmen hat das FIGR mit Herstellern von unterschiedlichen Bodenbelägen einheitliche Reinigungs und Pflegeanleitungen ausgearbeitet, die bei der Verfahrenstechnik und den damit zusammenhängenden Kosten für Reinigung und Pflege berücksichtigt wurden.Grundlage der Berechnung ist die Lebensdauer unterschiedlicher Bodensysteme wie PVC, Linoleum, Feinsteinzeugfliesen oder Kunstharzböden wie beispielsweise die Sika®-ComfortFloor® Bodensysteme. Appli kation, Unterhalt und Reinigung werden auf dem nebenstehenden Diagramm – ausgehend von der Verlegung von 1000 m2 des Bodenbelages in einem Verwaltungsgebäude – auf eine Laufzeit von 50 Jahren berechnet und mit den Durchschnittspreisen pro Quadratmeter pro Jahr gelistet. Dabei umfasst der Applikationswert jeweils
Die Datenbank für höchste ReinheitDas Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) hat sich unter anderem auf die Begutachtung und Zertifizierung von Werk-stoffen spezialisiert, die in reinheitskritischen Fertigungen eingesetzt wer-den. Fraunhofer Tested Device ist ein international renommiertes Zertifikat für Produkte, die nach anerkannten Standards und Richtlinien hinsichtlich ihrer Reinraumtauglichkeit objektiv qualifiziert wurden. Jörg Willmann, Ma-nager Global Key Accounts der Sika Gruppe sprach darüber mit Dr. Udo Gom-mel, dem Leiter des Reinraumprüfzentrums des Fraunhofer IPA.
Sika: Reinraumtechnologie konzentriert sich seit langem nicht mehr auf einige wenige Branchen. Wie stellen Sie die Reinraumtauglichkeit einer großen Bandbreite von Materialien und Ausstattung sicher?Udo Gommel: Der Industrieverbund CSM (Cleanroom Suitable Materials Alliance) wurde vom Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung mit der Zielsetzung gegründet, eine fundierte wissenschaftliche Basis für die Bewertung der Reinraumtauglichkeit von Materialien sowie für die entscheidenden Auswahlkriterien für den Materialeinsatz in Reinräumen zu etablieren. Für unseren reinsten Reinraum der Welt (siehe Sika Forum 2/2010) lautete das Motto „Nur das Beste“.Sika: Bei Ihrer Einrichtung des reinsten Reinraums der Welt im IPA haben Sie Sika Boden und Wandbeschichtungen ausgewählt. Was hat Sie bei der Entscheidung für Sika überzeugt?Udo Gommel: Die herstellerneutrale CSM Prüfung stellt sicher, dass Mitglieder und Kunden in der Lage sind, die am besten geeigneten Materialien für ihre Anlagen und adaptiert auf ihre spezielle Anwendung zu finden und auszuwählen. Mehr als 700 Produkte wurden getestet und die Ergebnisse sind in unserer Datenbank „Tested Device“ veröffentlicht.Man kann die passenden Produkte einfach suchen, vergleichen, Testberichte einsehen und die am besten geeigneten Materialien wählen. Das ist der gleiche Prozess, den wir
bei der Materialauswahl für unseren Reinraum durchschritten haben. Sikafloor®-269 ECF CR und Sika-gard®-183 W CR erfüllten unsere strengen Anforderungen bezüglich der Partikel und VOCEmission in diesem Bereich.
Mit der Tested Device Datenbank bietet das IPA eine ideale Planungsgrundlage für die Reinraumgestaltung in unterschiedlichsten Produktionsbereichen. Denn die Herstellerangaben zur Eignung von Produkten für den Einsatz in Reinraumproduktionen sind für eine umfassende Beurteilung oft nicht ausreichend, da nichtstandardisierte bzw. firmeninterne Prüfmethoden zugrunde gelegt werden. Oft fordern Firmen daher vor dem Kauf den Tested Device Nachweis.Zahlreiche Sika Produkte aus den Segmenten Boden, Wand, Decke, Fuge, Korrosionsschutz sind in der Datenbank vertreten und spiegeln die Präsenz unserer Performance „From Roof to Basement“ anschaulich wider.Der Link zur Tested Device Datenbank:https://cmportal.ipa.fraunhofer.de/cgibin/WebObjects/QDatenbank.woa Klaus Vogg
Sika Web
LEBENSDAUER 50* 30 20 30 30 30 15 50
€/m
2 /Jah
r
®
*Lebensdauer unter Laborbedingungen ohne Gewährleistungszusage
SikaForum8
Die BAU 2011 in MünchenR e k o r d a n s t u r m a u f d e n S i k a M e s s e s t a n d
Standteam hielt Visitenkarten von über 70 weltweiten Sika Gesellschaften bereit und konnte vor Ort direkt den Kontakt zu den jeweiligen Ländervertretungen herstellen.
Einsatz für den UmweltschutzDas Thema Nachhaltigkeit zog sich nicht nur durch die präsentierten Systeme und Leistungen sowie die recyclebare Standgestaltung, sondern wurde zudem durch eine große Schutzaktion für den Regenwald unterstützt. In Kooperation mit dem WWF setzt sich Sika für das Regenwaldschutzprojekt „Putomayo“ in Mittelamerika ein. Die Messebesucher hatten Gelegenheit, sich über das Projekt zu informieren und mit jedem Klick auf einen Buzzer ein Stück Regenwald zu retten. Mit mehr als 11.000 Klicks wurde davon reger Gebrauch gemacht und die Sika Deutschland GmbH unterstützt so mit einer weiteren beträchtlichen Summe dieses Schutzprogramm des WWF.Ressourcenschonend ging man am Messestand auch mit dem Informationsmaterial für die Kunden um. Lediglich die allgemeine Broschüre „RundumKompetenz vom Fundament bis zu Dach“ lag vor Ort aus, alle weiteren Fachbroschüren der Baubereiche lagen als PDFVersion auf 2 GBSticks vor und wurden an die Interessenten verteilt. Auch diese Nachhaltigkeitsaktion kam beim Publikum bestens an.
Alle zwei Jahre findet auf dem Mün-chener Messegelände die größte und wichtigste Fachmesse der Baubranche statt. Vom 17. bis 22. Januar präsen-tierte die Sika Deutschland GmbH in diesem Rahmen Innovationen und neu-este Produkte unter dem Motto „Nach-haltig bauen mit Sika“. Nicht nur die Messe selbst endete mit einem Besu-cher-Plus von 10 Prozent im Vergleich zu 2009, am Sika Stand in Halle 1 konn-te man sogar auf eine erhöhte Besu-cherzahl von circa 25 Prozent zurück-blicken.
Bereits ein Jahr vor Messestart waren die 17 Hallen mit 2058 Ausstellern aus 46 Ländern komplett ausgebucht. Nahezu alle Aussteller lobten die Qualität und Internationalität der Messe, denn von den rund 238.000 Besuchern kamen circa 56.400 aus dem Ausland. 96 Prozent der Besucher bewerteten die Bau 2011 mit ausgezeichnet bis gut.
Messestand im Zeichen der NachhaltigkeitDer unkonventionelle, knapp 230 Quadratmeter große Stand der Sika Deutschland stieß auf große Beachtung des interessier
ten Fachpublikums. Die Ausstattung bestand aus vollständig recyclebaren Kartons, die in einem Lochverband bis zu einer Höhe von 4,50 Meter locker verbunden waren. Das messeuntypische und umweltfreundliche Baumateriel erntete insbeson
dere bei Architekten und Planern große Anerkennung. Im Zentrum des Standes wurden auf der ExponateMeile neun verschiedene Muster aus allen Baubereichen ausgestellt, weite re Muster befanden sich in der Exponate Galerie. Ausgestellt wurden nachhaltige Pro
dukte zu den Themen Bauwerksabdichtung, Wassermanagement, Windenergie und Solartechnik. Ein Schwerpunkt waren die emissionsarmen Beschichtungssysteme von Sika. Alle ausgestellten Exponate standen im Kontext des nachhaltigen Bauens.Die größten Besuchergruppen am Sika Messestand setzten sich aus Planern, Architekten und Verarbeitern zusammen. Bei vielen Besuchern herrschte Erstaunen über die große Bandbreite der
Leistungen des Unternehmens, die in ihrer Komplexität vielen Kunden gar nicht bekannt ist. Knapp 20 % der Interessenten kamen aus dem Ausland und informierten sich gezielt über das Leistungsspektrum von Sika. Das
Insgesamt war die sechstägige Messe Bau 2011 in München ein großer Erfolg für die Sika Deutschland GmbH. Das Messemotto „Nachhaltig Bauen mit Sika“ wurde überzeugend und glaubwürdig durch die entsprechenden Leistungen des Unternehmens in der Branche sowie darüber hinausgehende Aktionen dokumentiert. Die große Aufmerksamkeit der Fachbesucher sowie das konkrete Interesse an Produkten und Leistungen erlaubt einen optimistischen Blick in die nach Zukunft.
Marcus Rybarski
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Gesamtverantwortung: Andreas KrausRedaktion: Sika Deutschland GmbHText-Redaktion: www.tibiwerbung.de
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