Tag der offenen Tür - GEISE › ueber_uns › 50_jahre › presse › ...Tag der offenen Tür...

Post on 24-Jun-2020

8 views 0 download

Transcript of Tag der offenen Tür - GEISE › ueber_uns › 50_jahre › presse › ...Tag der offenen Tür...

Marsberg. Am 19. April ab 14Uhr lädt die GEISE Elektro-technik GmbH anlässlich ih-res 50-jährigen Jubiläums alleInteressierten zu einem Tagder offenen Tür ein. Es be-steht die Möglichkeit einergeführten Besichtigung derUnternehmensräume und

Produktionshallen sowie derProdukte, die dort entstehen.Eine Bilderausstellung überdie Firmengeschichte zeigt 50Jahre GEISE. Für die Kindergibt es Ballspiele, einen Kett-car-Parcours und einigesmehr. Für das leibliche Wohlist gesorgt.

Tag der offenen Tür

Firmenporträt

Marsberg. Die Geschichtedes Familienunternehmensbeginnt am 28. November1957. Wilhelm Geise gründeteseinen eigenen Elektroinstalla-tionsbetrieb. Aufgewachsen inWestheim und Volkmarsenmachte der heute 74-Jährigein den Nachkriegsjahren zu-nächst eine Ausbildung beiJohann Gerlach. Dort arbeite-te er noch vier Jahre undwechselte dann in ein Ingeni-eurbüro nach Hannover. Erwar mit der Ausführung vonElektroanlagen im ReifenwerkContinental beschäftigt. An-schließend ging er zurücknach Westheim, arbeitete fürein kleines Energieversor-gungsunternehmen und be-stand seine Meisterprüfung imAlter von 23 Jahren vor derHandwerkskammer Arnsberg.Nun gründete er sein Unter-nehmen und die Auftrags-bücher waren voll. Seine Ehe-frau Gertrud, die er 1960 ge-heiratet hatte, übernahm denVerkauf von Elektrohaushalts-geräten und Leuchten. Derjunge Installationsbetriebelektrifizierte unzählige Privat-haushalte, aber auch dieBrauerei, die Molkerei, die Bil-derrahmenfabrik E. K. Boppund die Kristallleuchtenfabrik

Palme. Das 1962 gekaufteHaus der damaligen DrogerieLange wurde beim Hochwas-ser 1965 derart beschädigt,dass es abgerissen werdenmusste. Ein neues Wohn- undGeschäftshaus entstand. Inden Jahren 1969 und 1975 ka-men zunächst ein neues La-denlokal und später Werk-statträume mit insgesamt 350Quadratmeter Fläche hinzu.Dies ermöglichte vor allem,dem steigenden Auftragsauf-kommen aus dem Staatsbau-amt in Arolsen gerecht zu wer-den. In den vergrößerten Räu-men konnten nun auch Nie-derspannungsanlagen gebautwerden, zunächst für den ei-genen Installationsbedarf, ab1978 zunehmend auch für an-dere Elektroinstallateure undIndustrieunternehmen. EinAuftrag zur Fertigung einerIsolierstoff-Verteilung vom TypSiemens 8HP für das Wirt-schaftsgebäude einer Bun-deswehrkaserne brachte denDurchbruch. Der Umsatz vonSchaltanlagen stieg stark anund der Standort in Westheimwurde zu klein.

1984 kaufte Wilhelm Geisevon der Stadt Marsberg im In-dustriegebiet Ohmberg einGrundstück von 10.000 Qua-

dratmeter Größe. Hier wurde1985 mit dem Bau eines 78 x22 Meter großen Produktions-und Bürogebäudes begonnen.Der Einzug erfolgte im Früh-jahr 1986. Im Neubau kamauch die erste selbst gefertig-te 10kV-Mittelspannungs-schaltanlage zum Einsatz. Inden folgenden Jahren wurdenfast ausschließlich Nieder-spannungsschaltanlagen fürKrankenhäuser, Industrie, Ver-waltungsgebäude und Han-delsketten gefertigt. Der Be-reich der Elektroinstallationnahm stetig ab. Das Unterneh-men erschloss sich ein weite-res Geschäftsfeld, entwickeltedie erste eigene 10kV-Mittel-spannungsschaltanlage, dieeiner Typprüfung unterzogenwurde. Die Umfirmierung in»Geise Elektrotechnik GmbH«erfolgte zum 1. Januar 1991.Damit wurde der Generations-wechsel im Unternehmen ein-geleitet. Weitere 10kV- und20kV-Anlagen wurden ent-wickelt und der Prüfung unter-zogen. Ab 1997 wurde dasselbst entwickelte Nieder-spannungsverteilersystem TypGE01 gefertigt und vertrieben.Dieses System ermöglichtdurch die flexible Größenge-staltung eine optimale Anpas-

sung an die Bedürfnisse derKunden. Mit dem steigendenVertrieb der Mittelspannungs-schaltanlagen wurden auchzunehmend kompakte undbegehbare Trafostationen inBetonbauweise geliefert.

Im Jahre 2005 entschlosssich die GEISE ElektrotechnikGmbH erstmals auf der Elek-trotechnik-Fachschau in Dort-mund auszustellen. Ein Mes-sestand wurde selbst entwor-fen und in der eigenen Blech-fertigung hergestellt. Regel-mäßig werden nun die neue-sten Entwicklungen auf Mes-sen vorgestellt. Neben über 70Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen gehören heute zuden Kunden unter anderemder Leichtmetallräder-Herstel-ler Borbet sowie Oventrop inOlsberg. Auch die Anlagen für»Starlight-Express« in Bo-chum baute das Unterneh-men. Die Aufträge kommen in-zwischen aber auch von weither. Kürzlich wurde sogar einAngebot nach Dubai abgege-ben.

Modernste Maschinensind Garant für Erfolge

Das Unternehmen hat sichzum Prinzip gemacht, die Ge-winne immer wieder zu inve-stieren. Nach und nach wur-

den modernste Maschinenangeschafft. Ab 1989 wurdendie Zeichnungen am PC ange-fertigt. 1979 und 1980 erfolg-ten die Anschaffungen der er-sten Blechbearbeitungsma-schinen, einer Zwei-Meter-Ta-felschere und einer Zwei-Me-ter-Abkantbank. Später imNeubau am Ohmberg beidesfür drei Meter. 1993 wurde eineVerlade- und Fahrzeughallemit einer Größe von 18x24 Me-ter angebaut. Als die Stadt-sparkasse Marsberg 1998 ausdem Geschäftsgebäude inWestheim auszog, investiertedas Unternehmen dort. DieAußenansicht ist nun zeit-gemäß und macht die Orts-durchfahrt ein Stück attrakti-ver. Dort sind die unterschied-lichsten Leuchten, Geschenk-artikel sowie Wohnaccessoi-res erhältlich.

Aufgrund der Zunahme desBaus von Beton-Trafostati-onen und um zusätzlichenPlatz für die Schlosserei zubekommen, entschloss sichdas Unternehmen Mitte 1999zur Erweiterung der Produkti-onshallen. Der Neubau wurdeAnfang 2001 bezogen und miteiner 50-Tonnen-Kranbahnausgestattet. Mit ihr könnennun auch begehbare Trafosta-

tionen mit einer Länge bis zuzehn Meter verladen werden.Weitere hochmoderne Gerätewurden angeschafft: eineCNC-gesteuerte Blechschere,eine 225-Tonnen-Abkantpres-se mit einer Arbeitsbreite vonvier Metern, eine Laserstanz-maschine sowie eine 80-Ton-nen-Abkantpresse.

Ein echtesFamilienunternehmen

Das Ehepaar Geise hat vierSöhne. Wilhelm und Gertrudselbst sind im verdienten Ru-hestand. Sohn Matthias, seit1978 im Unternehmen, ist Ge-schäftsführer im technischenBereich. Sein Bruder Stefan,seit 1980 dabei, ist inzwischenkaufmännischer Geschäfts-führer. Auch die Ehefrauengehören dazu. Michaela Geiseist wie ihr Mann im techni-schen Bereich des Unterneh-mens tätig. Cornelia Geise hatab 1989 mit ihrer Schwieger-mutter im Westheimer Ge-schäft gearbeitet und führt esseit vier Jahren selbst. DasUnternehmen hat heute rund30 Mitarbeiter, von denen et-wa die Hälfte dort ausgebildetwurden. In den vergangenen50 Jahren wurden insgesamt62 Lehrlinge erfolgreich aus-gebildet.

Die Geschichte des Familienunternehmens Geise Elektrotechnik GmbH

Belegschaft im Jubiläumsjahr: Vorne v. l. Geschäftsführer Stefan Geise, Cornelia Geise,Firmengründer Wilhelm Geise, Gertrud Geise, Geschäftsführer Matthias Geise, MichaelaGeise, Juliane Janson, Hendrik Wibbeke, Dominik Schulze, Jakob Janson, GottfriedSchmitz, Thomas Spiekermann, Michael Weiffen, Jörg Stöwer, Martin Buchner, Anton Eik-

meier, Andreas Geise, Markus Budde. Hintere Reihe: Johanna Geise, Franziska Geise,Marius Hillebrand, Patrick Rasche, Frederik Kreft, Daniel Müller, Jürgen Groß, Ralf Stop-perka, Stefan Hund, Tobias Drolshagen, Thomas Stendicke, Andreas Nitsch, StefanRosenkranz, Stefan Baerwald, Jens Simon, Elmar Geise.

Ladenlokal in Westheim bis 1998.

Messestand Elektrotechnik Dortmund.

V. l. Markus Budde, Geschäftsführer Matthias undStefan Geise.

Blechfertigung mit Trumpf Laserstanzmaschine.

Schaltanlagen Verdrahtung. Auslieferung mit eigenem Fuhrpark.

Innenansicht einer Trafostation.

Montagehalle für Trafostationen mit 50-Tonnen-Kranbahn.

Schaltanlagen-Montagehalle.

Luftbild des Werkes »Unterm Ohmberg«.