Cahiers de l'autonomie n20 - Tag der offenen Tür

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LES CAHIERS DE L’AUTONOMIE Nr 20 • April 2011 Dienstag, den 7. Juni JEDER TAG EIN GUTER TAG

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Cahiers de l'autonomie n20 - Tag der offenen Tür

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Nr 20 • April 2011

Dienstag, den

7. Juni

JEDER TAG EIN GUTER TAG

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Für Reservierungen(Mittagessen, Kaffee,Besichtigungen) Transport oder Informa-

tionen, wenden Sie Sich an folgende Telefonnummer

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INHALTSVERZEICHNISINHALT

EditoJohn Castegnaro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Die TagesstättenFrau Marie-Josée JacobsMinisterin für Familie und Integration . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Tag der offenen Tür . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Aussagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Stiftung «I comme Icare» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Kulturpass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Eine mobile Pflegezweigstelle für die Patienten der Psychiatrie im CHEM . . . . . 16

Programm der Auslandsreisen,Ausflüge und Freizeitaktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Vor etwa 13 Jahren wurde Help gegründet und ich freuemich immer wenn ich ein Editorial für die „Cahiers del'Autonomie“ schreiben kann. Die menschliche Bezie-hung steht im Vordergrund, Help ist bestrebt in derBetreuung von Personen immer persönlich und offen zusein.

Auch auf Information wird großen Wert gelegt und seit 5Jahren werden die jedes Quartal erscheinende „Cahiersde l'Autonomie“ an über 6.000 Haushalte geschickt. Die20. Ausgabe handelt von den Tagesstätten und wir über-geben das Wort an die Personen, die in erster Linie vonden Pflegediensten zu Hause betroffen sind: die Patien-ten, deren Angehörige und das Pflegepersonal.

Die praktischen Informationen über die Funktionsweisewerden ebenfalls beschrieben und ich möchte mich beider Frau Ministerin für diesen Artikel bedanken.

Täglich können bis zu 250 Personen in den 9 Tagesstättenvon Help aufgenommen werden. Es sind Lebensräume fürPersonen, die zu Hause leben und Schwierigkeiten habenam Gesellschaftsleben teilzunehmen.Am 7. Juni 2011 fin-det ein „Tag der offenen Tür“ statt: Man kann wählen obman die Tagesstätte während des Mittagessens oder derAnimationen besichtigt. Bei dieser Gelegenheit bleibendie Tagesstätten auch am Abend geöffnet, für Personendie sich tagsüber nicht frei nehmen können. Das vollstän-dige Programm finden Sie auf Seite 4

Ich lade Sie alle herzlich zu diesem Tag der offenen Türam 7. Juni 2011 ein und hoffe dass die Tagesstätten sichan dem Tag über zahlreiche Besucher freuen können.

John CastegnaroVorsitzender

Redaktionsvorstand:Die Mitarbeiter des Netzwerkes HELP

Verantwortlicher Herausgeber:José Luxen, Generalkoordinator des Pflegenetzes Help

Adresse der Redaktion:54, rue Emile Mayrisch • L-4240 Esch-sur-AlzetteTel. 26 70 26

Ausführung:Paprika+ • Bascharage

Druckerei:Watgen • Luxembourg • Tel. 43 84 86-1

Fotos:Frau Marlene Soares - José Luxen

JJoohhnn CCaasstteeggnnaarrooPrésident et

cofondateur de Help et d'Objectif Plein Emploi,

membre du Conseil d'Administration

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Die “Cahiers de l’autonomie“ erscheinen 4 Mal pro Jahr.Die Veröffentlichung der Texte geschieht mit Verantwortung der verschiedenen Autoren.Auflage: 9.000 Exemplare.

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Es freut mich diese Zeilen über die psy-cho-geriatrischen Tagesstätten schrei-ben zu können und somit einen Beitragzu der neuen Ausgabe der «Cahiers del'autonomie» zu leisten.

Seit 2006 ist jede Ausgabe eine nützli-che Informationsquelle für Ihre Leser,die betroffenen Personen, deren Famili-en und Ihre Mitarbeiter. Die «Cahiers del'autonomie» sind zu einem wichtigenWerkzeug geworden wenn es um Aus-kunft über die verschiedenen Betreu-ungsmaßnahmen zu Hause geht.

In den letzten Jahrzehnten hat dieRegierung erhebliche Mittel zur Verfü-gung gestellt um den älteren Men-schen ihren größten Wunsch zu erfül-len: so lange wie möglich zu Hause zubleiben und ein Leben in einer vertrau-ten Umgebung zu führen.

Derzeit ermöglicht das Gesetz der Pfle-geversicherung 7.553 Personen, dassind 67% aller Begünstigten(1) weiterhinzu Hause zu wohnen.

Dank der Pflegeversicherung konntensich die Heimpflegedienste entwickelnund heute zählt HELP an die 1.000 Mit-arbeiter die eine Betreuung für alle inLuxemburg wohnenden Personen über-nehmen können. Diese Heimpflege-dienste bieten qualitativ hochwertige

Die psycho-geriatrischenTagesstätten

Dienstleistungen die sich soweit es nurgeht an die Anforderungen der pflege-bedürftigen Personen und deren Fami-lien anpassen.

Das Ministerium für Familie und Inte-gration hat die Entwicklung der Heim-pflegedienste weitgehend unterstütztmit unter anderem die Nachbarschafts-dienste, der Notruf («Télé-Alarme»),Essen auf Rädern, Palliativpflegeteamsin den Heimpflegediensten, psycho-ger-iatrische Tagesstätten und Begleitdiens-te. Die Clubs Senior in Zusammenarbeitmit den Gemeinden fördern die Lernka-pazitäten oder die ehrenamtlichenTätigkeiten von älteren Menschen.

Im Bereich der Betreuung von Personenund Familien sind die psycho-geriatri-schen Tagesstätten, ein wichtiges Ele-ment.

Diese Zentren bieten eine Betreuungwährend des Tages sowie eineLebensumgebung die den besonde-ren Anforderungen von pflegebe-dürftigen Personen entsprechen. DieDienstleistungen sind vielseitig wasHilfe und Pflege betrifft aber auchindividuelle oder Gruppenaktivitä-ten, therapeutische Maßnahmensowie Essen und Freizeitaktivitäten.Diese psycho-geriatrischen Tages-stätten sind prioritär für ältere Men-

schen bestimmt, mit eingeschränkterkörperlicher Autonomie oder aber anDemenz erkrankte ältere Menschen.Hauptzweck der Betreuung ist eineVerbesserung der Autonomie derbetroffenen Person und/oder derErhalt ihrer Fähigkeiten um eine wei-tere Verschlechterung zu verhindern.

Auch wenn ein Großteil der Kosten vonder Pflegeversicherung übernommenwird, leistet jede Person einen Beitragvon 23,19 € pro Tag für Essen undGetränke.

Seit 2000 hilft mein Ministerium hilfs-bedürftigen Personen über den Sozial-tarif. Dies ist eine finanzielle Hilfe diesich nach den Einkünften der pflegebe-dürftigen älteren Person richtet.

Das Ministerium für Familie und Inte-gration ist ebenfalls zuständig für dieZulassung der Einrichtungen für älte-re Menschen und die Einhaltung dervorgeschriebenen Normen durch denBetreiber. Das abgeänderte Regle-ment vom 8. Dezember 1999 über dieZulassung für Betreiber von Einrich-tungen für ältere Menschen beinhal-tet Verpflichtungen betreffend dieInfrastruktur und die Mitarbeiter. DasReglement verpflichtet den Betreiberdie Einrichtung offen zu halten miteiner Empfangs- und Pflegedienstbe-

FFrraauu MMaarriiee--JJoossééee JJAACCOOBBSSMinisterin für Familie

und Integration

(1)Rapport Général sur la Sécurité sociale, Novembre 2010, Ministère de la Sécurité sociale, IGSS

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RÉSEAU HELP

reitschaft während wenigstens 46Wochen im Jahr sowie an 4 Tagen inder Woche und 20 Stunden pro Woche.

Die psycho-geriatrischen Tagesstättensind heute zu einem wichtigen Glied inder Heimpflege geworden. Für diebetroffenen Personen fördern sie dasErhalten einer gewissen Autonomie

und beugen einer Vereinsamung vor.Gleichzeitig gewährleisten sie denFamilien welche eine pflegebedürftigenPerson begleiten, mehr Freizeit und Zeitsich auszuruhen. So tragen sie maßge-bend dazu bei, Situationen derErschöpfung und der sozialen Isolationeiner Pflegeperson (aidant informel)vorzubeugen.

Es ist also erforderlich diese psycho-geriatrischen Tagesstätten weiter zufördern um eine qualitativ hochwertigeBetreuung für pflegebedürftige Perso-nen und Auszeiten für deren Angehöri-ge zu gewährleisten.

Marie-Josée JACOBSMinisterin für Familie und Integration

EINLADUNGDienstag den 7. Juni von 11.00 bis 19.00 UhrFür Reservierungen (Mittagessen, Kaffee, Besichtigungen)Transport oder Informationen, wenden Sie Sich an folgendeTelefonnummer 26 70 26

CROIX-ROUGE LUXEMBOURGEOISEAIDES ET SOINS À DOMICILE • CENTRES DE JOURLOGEMENT ENCADRÉ (Kayl)11, Place Dargent • L-1413 LuxembourgTél.: 2755 • Fax: 2755 [email protected] • www.croix-rouge.lu

HÔPITAL STEINFORTCENTRE DE JOUR1, rue de l'Hôpital • L-8423 SteinfortTél: 39 94 91-1 • Fax: 39 82 [email protected] • www.his.lu

MUSELHEEMAIDES ET SOINS À DOMICILECENTRE DE JOUR • CLUB SENIOR12, rue St Martin • L-6635 WasserbilligTél.: 74 87 87 • Fax: 74 91 [email protected] • www.muselheem.lu

SYRDALL HEEMAIDES ET SOINS À DOMICILECENTRES DE JOUR • CLUB SENIORAm Sand • L-6999 Oberanven • www.syrdallheem.luTél.: 34 86 72 • Fax: 34 01 45 • [email protected]

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SIÈGE:54, rue Emile Mayrisch • L-4240 Esch-sur-AlzetteTél.: (+352) 26 70 26 • Fax: (+352) 26 70 26 [email protected] • www.help.lu

Centres de jour

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AUSSAGEN

Frau Isabelle Salvatore, 75 Jahre, Kleinbettingen

Mein Mann und ich haben in unserem Leben viel gearbeitet.Trotz unseren drei Kindern musste ich arbeiten gehen, damitwir über die Runden kamen. Wir hatten uns auf einen ruhi-gen Lebensabend gefreut, doch dann wurde mein Mann vordrei Jahren krank.

Wir waren seit 51 Jahren verheiratet und alles brach voneinem Tag zum anderen zusammen. Seither braucht meinMann eine ununterbrochene Betreuung was mich viel Kraftund Energie kostet. Am Anfang war ich immer sofort aufge-bracht weil ich Angst hatte, dass er etwas macht was gefähr-lich ist. Ich brauchte Hilfe, aber an wen sollte ich mich wen-den.

Ich habe Help kontaktiert. Ich habe nette Leute kennenge-lernt die mir weiter geholfen haben. Heute akzeptiere ich,dass mein Mann tagsüber in der Tagesstätte von Steinfortist, auch wenn ich am Anfang das Gefühl hatte ihn abzu-schieben. Ich konnte mit den Mitarbeitern darüber redenund auch heute rufen wir uns an oder treffen uns wenn ichein Anliegen habe. Dank der Tagesstätte kann ich in Ruheeinkaufen gehen, meine Hausarbeit machen denn ich weißdass mein Mann gut aufgehoben ist. Seit er in die Tagesstät-te geht, ist er ruhiger und gelassener und er geht gernedahin!

Wir werden regelmäßig auf die verschiedenen Feiern einge-laden und wenn es meinen Kindern möglich ist, kommen siemit. Seine Geburtstagsfeier im Februar war sehr angenehmfür die ganze Familie.

Ich möchte selbstverständlich bei ihm bleiben und ihn unter-stützen, aber es ist schade dass wir nicht mehr nach Italienin Ferien fahren können um unsere Angehörigen und Freun-de zu besuchen.

“Si deve viverlo per credere”.

Frau Steinmetzer, 86 Jahre, Hobscheid

Ich wohne zu Hause mit meiner Schwester. Vor 7 Jahren hatteich einen Schlaganfall und seither lebe ich im Rollstuhl. Ichkann mich leider nicht mehr um den Haushalt kümmern.Auchwenn mein Bruder und die Nachbarn uns besuchen, sind wiraber auf die Hilfe anderer Leuten angewiesen um bestimmtetägliche Aufgaben auszuführen.

Das Pflegepersonal von Help kommt 4 Mal am Tag nachHause und 2 Mal in der Woche gehe ich in die Tagesstätte vonSteinfort, wo ich drei Bekannte aus meinem Dorf treffe. Wirhaben etwa das gleiche Alter und mit einer war ich sogarzusammen in der Grundschule. Es ist angenehm für mich mit

CPG Steinfort

Frau Isabelle Salvatore

Frau Marguerite Steinmetzer

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Hier einige Ateliers an denen ich teilnehme:

• Erinnerungsatelier: am Montagvormittag findet sich eineGruppe von 5 bis 7 Personen ein um über verschiedenenThemen der Vergangenheit zu diskutieren. Zusammen miteiner Krankenschwester nehme ich an diesem Atelier teil.

• Vorbereitung des Küchenateliers: Eine Gruppe suchtein Rezept aus und jeden Montagnachmittag gehe ich miteiner Person einkaufen, die an dem Küchenatelier amnächsten Tag teilnimmt. Am Ende des Einkaufs gönnen wiruns eine kleine Entspannungspause bei einer Tasse Kaffee.

• Küchenatelier: Am Dienstag bereiten wir die Suppe zu,3 bis 4 Personen nehmen an diesem Atelier teil und wirgenießen diesen Moment des Austauschs in der Küche.

• Schönheitsatelier: dieses Atelier findet guten Anklangsowohl bei Männern als auch Frauen. Jeder mag diese Akti-vität. Wir sind weder Frisöre oder Schönheitspfleger aberwir nehmen uns die Zeit die Senioren nach ihrer Duscheschön zurecht zu machen, die Hände zu massieren und denDamen, die dies möchten die Nägel zu lackieren,... alsoeine Zeit zum Entspannen und sich wohl fühlen.

• Gartenaktivitäten: Die Saison der Aussaat und Anpflan-zung fängt bald wieder an. Wir erfreuen uns an den Blu-men- und Pflanzenbeete, die unsere Sinne neu anregen.Eine Person begleitet mich wenn ich die Pflanzen gieße,…

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Frau Linda Schaeffer

ihnen über unsere Erinnerungen aus der guten alten Zeit zuplaudern. Stellen Sie sich vor, Mutter ist im Alter von 101 Jah-ren gestorben!

Ich bin auch ganz zufrieden mit der Stimmung in der Tages-stätte: die Busfahrt ist sehr komfortabel, der Fahrer sympa-thisch und das Essen ist sehr variiert. Ich beteilige mich an denverschiedenen Aktivitäten. Am liebsten beteilige ich mich amTanzen im Sitzen, an einfachen Spielen und Gedächtnisspielenund am Montagnachmittag an den „alten Geschichten*“.Ganz besonders genieße ich es raus zu kommen und anderenette Leute zu treffen.

*Alte Geschichten: Aktivitäten die auf der Erinnerung basieren.

Frau Linda Schaeffer, Haushaltsdame in der Tagesstätte von Steinfort

Ich habe lange Jahre im Krankenhaus von Steinfort alsRaumpflegerin gearbeitet. Eines Tages hat Frau BernadetteTheis mir einen anderen Posten vorgeschlagen und so warich vor 5 Jahren beim Aufbau dieser Tagesstätte mit dabei.

Ich würde es als einen Ort der Ruhe beschreiben, wo eskeine Hektik gibt und die Patienten das machen worauf sieLust haben und was ihren Fähigkeiten entspricht. Ich emp-fange die Personen wenn sie aus dem Bus aussteigen undwir gehen zusammen zum Empfangsbereich um eine TasseKaffee zu trinken und um über die wichtigsten Ereignissedes Vortages zu reden. Mann könnte es als eine Art „Pres-serevue“ bezeichnen!

Die Aktivitäten werdenim Laufe des Tages jederPerson angepasst

Die Animationen undkulturelle Ausflüge sindvielseitig

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Wenn ich nicht da bin, übernehmen meine Kollegen die Akti-vitäten und gewährleisten so eine Kontinuität der Ateliers.Die Funktion der Haushaltsdame ist neu und ich denke dasses sehr wichtig ist, für einen guten Empfang und das Wohl-befinden unserer Gäste zu sorgen.

Ich bin stolz hier zu arbeiten, hier in diesem Lebensraum woMenschlichkeit und Teamgeist das wichtigste sind. Gemein-same Teambesprechungen finden jeden Tag von 13.30 Uhrbis 14. 15 Uhr statt und erlauben es uns besser mit bestimm-ten Situationen umzugehen“.

Frau Sanny Scheer, Niederanven

Herr Scheer besucht die Tagesstätte Syrdall Heem inNierderanven 5 Tage in der Woche

Mein Mann ist seit 16 Jahren krank und kann nicht ohneHilfe alleine bleiben. Von Montag bis Freitag verbringt erseine Tage in der Tagesstätte.

Ich profitiere von dieser Zeit um den Haushalt zu machen,Einkaufen zu gehen und mir auch mal etwas zu gönnen, wiezum Beispiel ins Restaurant gehen. Meine Rolle als Groß-mutter begeistert mich und meine Enkelkinder verbringenbestimmte Nachmittage und Abende bei uns zu Hause. Ichgebe zu dass ich bin müde bin und die Prioritäten schweralleine bewältige. Ich kümmere mich nicht genug um mich

selbst, kann nicht genug Distanz bewahren und auch keineFerien machen auch nicht für kurze Zeit. Wenn ich an einemVorhaben arbeite, nimmt mich die tägliche Routine wiederein: „Es ist 17.00 Uhr und mein Mann ist zurück!“

Syrdall Heem

Frau Sanny Scheer

• Von Montags bis Freitags:die 9 Tagesstätten sind von8.00 Uhr morgens bis 18.00Uhr abends geöffnet.

• Samstags sind Muselheem,Syrdall Heem in Niederanvenund die 4 Tagesstätten desluxemburgischen Roten Kreu-zes auf.

• Am Sonntag ist die Tagess-tätte des luxemburgischenRoten Kreuzes in Junglinstergeöffnet.D

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abdeckt. In der Praxis aber bedeutet dies eine Wahl und Ent-scheidungen zu treffen.

Wir gehen von einer Planung aus, aber jeden Tag gibt esÄnderungen: Abwesenheit, Krankheit, Krankenhauseinliefe-rung eines Patienten. Jeden Morgen findet eine Bespre-chung statt um die Rolle eines jeden Mitarbeiters zu bestim-men. Der Empfang in der Tagesstätte geht zuerst über dasPflege- und Erzieherteam. Wir haben vor allem eine Unter-stützungsfunktion. Zu der Befragung der Personen in unse-rer Tagesstätte kommen die Kommentare der Angehörigensogar manchmal von den behandelnden Ärzten hinzu. DieKommunikation ist äußerst wichtig.

Ich kann auf ein stabiles Team zählen das sich in Frage stellt.

Wir reden regelmäßig über den Sinn unserer Arbeit und dieSuche nach dem Positiven in dieser Begleitung. Die Personenwechseln die Umgebung, verlassen ihre Familie und sindwährend 8 Stunden in einer neuen Umgebung die siemanchmal noch gar nicht kannten. Die Antwort ist profes-sionell, durchdacht und strukturiert. Meine Rolle bestehtdarin das Personal zu motivieren und in ihrer täglichenArbeit zu unterstützen.

Menschliche Würde ist ein Thema über das wir regelmäßigreden sowie über Autonomie und Abhängigkeit.

Ich möchte mich bei den Familien und den Patienten bedan-ken die uns ihr Vertrauen schenken sowie bei allen Mitarbei-tern.

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Ihre erste Kontaktperson zu Hause ist der Fahrer.• Die Fahrzeuge entsprechen den

Anforderungen von Personen mit eingeschränkter Mobilität.

• Help verfügt über 15 solcher Fahrzeuge.• Bei kulturellen oder Freizeitausflügen

benutzen die Senioren und deren Begleitergemeinsam dieses Transportmittel.

Diese Fragen werden mit dem Pflegepersonal besprochen,wir rufen uns regelmäßig an und jeden Abend schaue ich indas Patientenbuch meines Mannes. Wir kennen uns schonJahre lang und ich schätze ihre Arbeit. Zu Hause hatten wirmanchmal schwierige Situationen und dank dem Team desSyrdall Heem haben wir immer eine Lösung gefunden. Diesfördert das gegenseitige Vertrauen ohne das wir, währendallen diesen Jahren, nicht weiter zusammen zu Hause hättenleben können.

Zum Abschluss möchte ich sagen dass es schade ist, dass esin Luxemburg nicht mehr Ferienbetten gibt: das Angebot istgering und die Wartezeiten zu lang!

Frau Maria Kappenstein, Leiterin der Tages-stätte bei Help Syrdall Heem

Die Betreuung der Kunden in der Tagesstätte ist eine sehrinteressante Arbeit.

Sicher haben wir ein Konzept das die individuelle Aufnahme,die Gruppenaktivitäten, Empathie, den Erhalt der Autonomie

Madame Maria Kappenstein

AUSSAGEN

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Für Reservierungen(Mittagessen, Kaffee,Besichtigungen) Transport oder Informa-tionen, wenden Sie Sich an folgende Telefonnummer

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Frau Marie Nittler, 79 Jahre, ConternIch bin seit 20 Jahren Witwe und habe mich was Haushalt,Reinigung und Einkäufe betreffen, gut durchgeschlagen.

Eines Tages habe ich meiner Tochter gesagt „ich will nichtmehr alleine zu Hause bleiben“. Meine Kinder arbeiten undvon meinen Bekannten sind viele in einem Altersheim odersind schon gestorben. Ich fühlte mich oft sehr alleine.

Meine Tochter hat die Tagesstätte kontaktiert und 15 Tagespäter betrat ich dieses Gebäude.Am Anfang waren die Blickeder anderen nicht einfach zu ertragen und die ersten beidenTage waren schwer. Ich hatte die Gelegenheit darüber mitdem Personal zu reden und habe dann bald andere Patientenkennengelernt und mich an den verschiedenen Aktivitätenbeteiligt. Hier bin ich in Sicherheit und wenn wir gehen aus-gehen, werde ich immer begleitet und das gefällt mir sehr gut.Das Personal ist aufmerksam und macht sein Bestes.

Am Abend bin ich froh nach Hause zu gehen und etwas allei-ne zu sein. Da die Tage ziemlich aktiv sind schlafe ich schnellein weil ich müde bin.

Meine Kinder sind beruhigt und zufrieden dass ich meine Tagein der Tagesstätte verbringe.

Frau Marie Nittler

Im Rahmen der Pflege-versicherung werden die Kosten von der Krankenkasseübernommen, Essenausgenommen.

Der Beitrag beträgt 23,19 €/Tag mit der Möglichkeit einen Sozialtarifzu beantragen (je nach Einkommen).Dieser Betrag deckt die Transport-kosten und das Essen.Sie haben die Möglichkeit dasMittagessen und Zwischen-mahlzeiten zu beantragen.K

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Frau Marguerite Mannes, 83 Jahre, Wasserbillig

9 Jahre im Muselheem..., wie die Zeit vergeht! Ich kannte dieseTagesstätte schon als sie noch in der alten Schule war und erin-nere mich noch gut an den Umzug während den Arbeiten undden Einzug in die renovierten Räumlichkeiten vor 2 Jahren im Juli2009. Da ich aus Wasserbillig komme, kenne ich die meistenLeute in dieser Tagesstätte.Am liebsten bastle ich und wir haben

verschiedene Sachen für Ostern gebastelt. Ichfühle mich wohl und nehme an fast allen

Aktivitäten teil. Die Stimmung ist sehr gutund wir sind frei mitzumachen oder

nicht. Mein Aufenthalt wird durch diePräsenz meiner Tochter erleichtert,

die seit April 2009 hier arbeitet.Ich komme 4 Tage in der Woche:

Montag, Mittwoch, Freitagund Samstag und finde soein Gleichgewicht zwischenmeinem Leben zu Hause undder Tagesstätte. Ich mag

diese Rhythmusänderung inder Woche und ich bin selten

aufgestanden mit dem Gedanken«heute muss du in die Tagesstätte».

Was den Transport anbetrifft, werdeich entweder von den Mitarbeitern

abgeholt und wir gehen zu Fuß wenn das Wetter es erlaubtoder aber ein Bus holt mich ab. Das Essen ist nicht so wie daswas ich zu Hause selbst zubereite, aber ich bin trotzdem mitden Mahlzeiten zufrieden.

Es gab schwierigere Momente als ich alleine zu Hause war,aber heute sage ich mir, ich muss nach Vorne blicken und rea-gieren sonst besteht das Risiko in «Depressionen» zu fallen.Aber ich weiß, dass ich auf das Pflegepersonal zählen und mitihnen reden kann.

Meine schönsten Erinnerungen: Die von dem Muselheemorganisierten Ferien.

Dieses Jahr fahren wir alle Ende Mai eine Woche nach Osten-de und wir sind bereits im Monat März... also bald geht es los.Das ist super!

Frau Romy Mannes, Wasserbillig

Nach einem Krankenhausaufenthalt und der Genesungszeitwar die Rückkehr nach Hause schwierig für meine Mutter.Sie fand sich nicht mehr gut zurecht und bekam nur seltenBesuch. Sie war traurig.

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Die Ausbildung entspricht den Vor-schriften der Gesundheitskasse.

Der Leiter der Tagesstätte ist diplo-miert und im Fachbereich Geronto-logie ausgebildet.

Beim Netzwerk Help ist dies entwe-der ein Psychologe, ein Kranken-pfleger, eine Sozialassistentin oder ein diplomierter Erzieher.

Die anderen Mitglieder des Teamssind Krankenpflegerhelfer, „aidessocio-familiales“, Haushälterinnenund Reinigungskräfte.Q

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Muselheem

Frau Marguerite Mannes

AUSSAGEN

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Ich habe die Tagesstätte Muselheem kontaktiert und ein Tref-fen wurde vereinbart. Meine Mutter hatte etwas Angst vordem ersten Kontakt aber alles lief reibungslos und sie hatbeschlossen 4 Tage in der Woche die Tagesstätte zu besuchen.

Mit dem Pflegepersonal zusammen hat sie einen Ausgleichzwischen ihrem Leben daheim und der Tagesstätte gefun-den. Sie möchte eine gewisse Abwechslung beibehalten. Siegenießt die Tage an denen sie ruhig zu Hause bleiben kann,aber auch die aktiven Tage in der Tagesstätte mit den ver-schiedenen Aktivitäten die hier angeboten werden. Sie redetnicht mehr von Einsamkeit und ich freue mich wenn sie mirvon ihren Vorhaben erzählt.

Sie blüht richtig auf in der Tagesstätte des Muselheem, dasAktivitätsprogramm ist vielseitig und den Bedürfnissen derPersonen angepasst. Was mich betrifft, bin ich beruhigt dasssie einen Platz in dieser Umgebung gefunden hat und wie-der viele Bekannte trifft.

Ich bin ihre einzige Tochter und möchte so viel wie möglichpräsent sein. Eine Tagesstätte entlastet die Angehörigen undgibt uns etwas Zeit zum entspannen.

Frau Nathalie DEVICK, in der Ausbildung zur „aide socio-familiale“

Ich habe dieses soziale Umfeld vor einigen Jahren durch das“Centre d'Initiative et de Gestion Régional” (CIGR) von Gre-venmacher kennengelernt. Während einem Jahr habe ichPraktiken in verschiedenen Umgebungen im Rahmen des ers-ten Ausbildungsjahrs zur „aide socio-familiale“ gemacht unddie Arbeit mit älteren Menschen hat mir gefallen. Nach demPraktikum wurde ich im Muselheem angestellt und bin derzeitin der Ausbildungszeit, meine Examen sind in einigen Mona-ten.

Meiner Ansicht nach ist eine Ausbildung unerlässlich: nur sokann ich Fortschritte machen und Fragen auf meine Antwor-ten finden. Während den Kursen treffen wir auf andere Perso-nen die auch meistens mit älteren Menschen arbeiten. DasLehrpersonal kommt aus verschiedenen Fachbereichen undwir reden über Themen die uns in unserer täglichen Arbeitbegegnen.

Ich bin froh, dass ich diesen Beruf gewählt habe und fühlemich in dieser sozialen und menschlichen Arbeit bestärkt.Viel-leicht mache ich später die Ausbildung zur Krankenpflegerhel-ferin aber im Moment ist das nicht realisierbar..

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Frau Romy Mannes

Frau Nathalie Devick - Muselheem

Sicherheit geht über alles.

Jede Tagesstätte verfügt über ein komfortables Badezimmermit einer Sonderausstattung fürPersonen mit eingeschränkterMobilität. Eine Pflegekraft steht Ihnen zur Verfügung.K

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Für Reservierungen(Mittagessen, Kaffee,Besichtigungen)

Transport oder Informa-tionen, wenden Sie Sich

an folgende Telefonnummer

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Frau Lotty

Herr Lotty besucht seit Mai 2010 an einem Tag in der Wochedie Tagesstätte in Mondorf.

Seine Ehefrau: „Wenn mein Mann in der Tagesstätte ist,organisiere ich meinen Tag anders. Die wenig freie Zeit dieich habe, nehme ich gerne für mich selbst in Anspruch. Sokann ich andere Leute treffen oder mit meinen Kinder aus-gehen. Sie interessieren sich ebenfalls für das Leben in derTagesstätte und wir nehmen an verschiedenen Feiern teil.

Mein Mann war zuerst in der Tagesstätte in Junglinster ehees die von Mondorf gab. Er hat an Malateliers teilgenommenund er schätzt diese Ausdrucksweise. Wir haben ein Bild vonihm in unserem Hauseingang und ich bin stolz darauf!

Die Tagesstätte ist eine offene Einrichtung im Zentrum vonMondorf: Die Parks und Gärten sind nicht weit. Ich frage dasPflegepersonal dass mein Mann mit einem Pfleger spazierengehen kann sobald das Wetter es erlaubt.

Ich rufe oft dem Leiter oder dem Personal der Tagesstätte an.Diese Momente sind wichtig und fördern das Vertrauen zwi-schen uns. Ich sage wenn ich zufrieden bin aber auch wennes Sachen gibt die ich nicht mag: ich sage das ganz direktund das kommt auch immer gut an.

Wir sind zufrieden mit den Dienstleistungen von Help abereins liegt mir besonders am Herzen, das sind die von demNetzwerk organisierten Ferien. Ohne diese professionelleBegleitung könnten wir nicht verreisen. Meine schönstenErinnerungen sind: Rimini, eine Schifffahrt auf der Donauund das Konzert von André Rieu, dem ich sogar persönlichbegegnet bin... Meinem Mann geht es besser in den Ferien,er ist freier und fröhlicher. Das ist schon eine Abwechslungvon der Routine und dem tagtäglichen Leben. Es entwickeltsich auch eine gewisse Verbindung mit dem Pflegepersonal.Danke Help!

Mondorf

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NG Jede Tagestätte

entspricht denvom zuständigenMinisteriumerlassenenNormen

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Frau und Herr Lotty

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AUSSAGEN

Ich hoffe wir werden noch viele gute Momente zusammenverbringen und können noch so lange wie möglich zu Hausebleiben.

Frau Véronique Sindt, „aide socio-familiale“in der Tagesstätte von Mondorf

Jede Person bei uns hat ihre eigene Dimension und derGesundheitszustand kann von einem Tag zum andernändern. Alle diese Personen haben ihr eigenes Leben, ihreWerte und ihre Kultur.

Die Tagesstätte ist ein Lebensraum in dem sie sich wohl-fühlen sollen. Ein Raum der ihnen Freiheit bietet mit einerpersönlichen und individuellen Begleitung. Die Personkommt alleine und drückt sich anders aus als in ihremgewohnten Umfeld, sie kann ihre Gefühle ausdrücken. DasFeingefühl des Pflegepersonals ist wichtig. Wir bieten Akti-vitäten laut einem bestimmten Zeitplan an, denn wirhaben es mit Personen zu tun, die nicht den gleichenTagesablauf haben, auch die Zeiteinschätzung ist verschie-den und jede Person hat ihren eigenen Lebensrhythmus.Genau darin liegt die Schwierigkeit. Ich glaube dass sie alleeine gute Wahl getroffen haben: sie leben weiter in ihremzu Hause und akzeptieren ebenfalls in unsere Tagesstättezu kommen. Sie drücken ihre Meinung aus und wir müssenunser Antworten anpassen.

Zum Abschluss möchte ich von der Kontinuität der Pflegesprechen. Das Pflegepersonal der Zweigstellen begibt sichoftmals am Morgen und am Abend zu den Personen nachHause, kennt die Umgebung und redet mit den Angehörigen.

Frau Véronique Sindt

Der Informationsaustausch ist maßgebend zwischen denbeiden Pflegestrukturen und erfolgt entweder per Telefonoder über das Patientenbuch. Die Zufriedenheit und dieReaktion auf den Aufenthalt in der Tagesstätte sind grundle-gende Informationen für uns wobei wir wert auf strengeVertraulichkeit legen.

Der erste Kontakt mit der Tagesstätte ist ein beson-derer Moment. Wir empfangen die Besucher gegen14.00 Uhr.

Die Person kommt mit ihrem Ehepartner oder ihrenAngehörigen, die so auch die Tagesstätte kennen-lernen. Wenn es erwünscht ist, findet ein ersterKontakt mit den anderen Patienten im Beisein desPflegepersonals statt.

Die ersten Reaktionen auf diesen Kontakt ermög-lichen es uns eine persönliche Begleitung zu orga-nisieren.

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KT Informationen oder

BesuchsterminEine einheitliche Nummer:

26 70 26oder die Nummern der einzelnenTagesstätten, Seite 4

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ICARE

Catherine MAUNORY, Direktorin desMuseums für Weltraum- und Luftfahrt.

Zweck der Stiftung «I Comme ICARE»ist es querschnittgelähmten Personen

Der „Aéro-Club de France“ hatte inseine Räumlichkeiten in der rue de Gali-lée zu dem jährlichen Treffen eingela-den, bei der die luxemburgische Stiftung«I Comme ICARE» ausgezeichnet wurde.

Der Vorsitzende Jean-François GEORGESüberreicht zusammen mit Frau WEIL-LER Herrn Luciano FRATINI, erster Pilotvon ICARE den renommierten PreisPaul-Annik Weiller.

IKH Prinz Guillaume von Luxemburgwohnte dieser Zeremonie bei sowieauch andere bekannte Gäste: Jean-François CLERVOY, Astronaut, LéopoldEYHARTS, Kosmonaut, Patrick GANDIL,Generaldirektor der zivilen Luftfahrt,General Jean-Paul PALOMEROS, „Chefd'Etat-Major“ der Militärluftfahrt und

den Zugang zur Pilotenausbildung zuermöglichen. Auf einem besonders fürPersonen mit einer Behinderung derunteren Glieder ausgestatteten Flug-zeug vom Typ MORANE MS893A mit180cv bildet die Stiftung derzeit 6 Kan-didaten aus.

Weitere Auskünfte erhalten Sie beimSekretariat der Stiftung unter der Num-mer (+352) 621 161 041.

Sites Web:www.aviasport.lu,

sélectionnez «I comme Icare»www.aeroclub.com

www.aeroclub-plweiller.frwww.aerodrome-gruyere.ch/blogs/

index.php?title=dorine

Auszeichnung der Stiftung “I CommeICARE” durch den “Aéro-Club de France”

Ein Foto des Preisträgers Luciano Fratini, mit Frau Dorine Bourneton,querschnittgelähmter Pilot und autor des Buches «La couleurpréférée de ma mère» sowie eine weitere Preisträgerin, Frau Laetitia de Moroges, Pilot beim Aéro Club von Vichy.

Fortsetzung des Artikels der im Oktober 2009 in der 15. Ausgabe erschienen war

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CULTUR’ALL

Der Kulturpass

Der Kulturpass wurde im März 2010 durch die l'asbl Cul-tur'all mit der Unterstützung des Kultur- und des Familien-ministeriums gegründet mit dem Zweck Kulturräume zuBegegnungsräumen werden zu lassen, dies für jeden aberinsbesondere für Personen die Empfänger von staatlichenBeihilfen sind.

Somit bietet der Kulturpass freien Zugang zu den Partner-museen und mit einer pauschalen Eintrittsgebühr von1,50€ Zugang zu den Darbietungen von beteiligten kultu-rellen Institutionen. Bis heute wurden etwa 20 Konventio-nen unterzeichnet und über 9.000 Kulturpässe wurdenausgestellt.

Begünstigter bedeutet jedoch nicht immer Benutzer: umden Kulturpass bei allen Personen bekannt zu machen, dieein Interesse an Kultur haben ist es erforderlich eineZusammenarbeit mit den Sozialnetzwerken und Vereini-gungen wie HELP anzustreben, dies um den Kulturpassdurch eine gezielte Begleitung zu fördern wobei dieMediation ein Hauptelement ist.

Außer einem individuellen Pass gibt es auch Pässe für dieVereinigungen, die Gruppenausflüge organisieren möch-ten auch wenn einzelne Personen davon bereits einen Kul-turpass besitzen.

Kultur hat eine soziale Dimension die es hervorzuhebengilt und in Luxemburg scheinen die Behörden die Ideeeines Kulturpasses schon seit langem übernommen zuhaben, auch wurde dieser bereits von einigen Vereinigun-gen im Vorfeld durch eigene Initiativen eingeführt.

Dies gilt unter anderem für die asbl Cultur'all die als Vermitt-ler zwischen den einzelnen Akteuren gilt. Weitere Informa-tionen über den Kulturpass finden Sie auf der Webseite:www.culturall.lu

Véronique Gobert

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Die mobile Pflegezweigstelle der psy-chiatrischen Abteilung des CHEM hatals Hauptziel die Entlassung desPatienten aus dem Krankenhaus zuerleichtern und den Übergang in eineabgesicherte Umgebung zu fördern,mit einer gewissen Abhängigkeit bishin zu einer relativen Autonomie.

Unsere Bestimmung kann sich wie folgtzusammenfassen: die mobile Pflege-zweigstelle bietet Unterstützung,Betreuung, Beratung für Personen diean schweren psychiatrischen Störungenleiden und in ihrer Umgebung die erfor-derliche Pflege erhalten müssen. DieseBegleitung ist flexibel, persönlich undbasiert auf den Stärken des Patienten.

Die Kommunikation und die Autonomiebleiben Hauptelemente in einem Team-projekt. Jedes Mitglied des Teams nimmtan dem Entscheidungsprozess teil.

Unsere Hauptziele sind

• Die psychiatrische Symptomatologieverringern und Krisenperioden vor-beugen

• Die Lebensbedingungen und dieAutonomie der geistig behindertenPersonen verbessern durch eineIntervention in ihrem Lebensumfeld

• Bei der Person die Fähigkeit erhöhenund erhalten, über ihre körperlicheund geistige Gesundheit zu bestim-men

• Das Leben der Person in ihrer Umge-bung fördern

• Die Häufigkeit und Dauer der Kran-kenhausaufenthalte verringern

• Den Erwerb und die Wiederherstel-lung einer autonomen Lebensweisemit Beschäftigungs-, Freizeit- undsozialen Aktivitäten

• Das Familienumfeld des Patientenunterstützen.

Der Koordinator

Der Koordinator ist zuständig für dieIntensivpsychiatrie und arbeitet in engerZusammenarbeit mit den 4 Psychiatern.Er übernimmt klinische und administra-tive Arbeiten.

Eine mobile Pflegezweigstelle für die Patienten derPsychiatrie im CHEM

Funktionsweise der klinisch-administrativen Struktur

Die interdisziplinäre Arbeit ist einSchlüsselelement in der Patientenver-waltung beim CHEM.

Die Beteiligung eines interdisziplinärenTeams setzt voraus, dass die Gesamt-heit der Dienste durch die Mitgliederdieses Teams übernommen wird. ImAllgemeinen kommt jeder Patient inden Genuss der Unterstützung und derFachkenntnisse eines jeden Mitgliedsdieses Teams.

Die Dauer und die Intensität der Pflegehängen von den Bedürfnissen und demFamilienumfeld des Einzelnen ab.

Diese Dienste und Pflege erfolgen indem normalen Lebensumfeld desPatienten und nicht im CHEM oder ineinem Büro. Da es einigen Personenschwer fällt das was sie im Kranken-haus gelernt haben in ihrem Lebens-umfeld umzusetzen, ist dies ein beson-ders wichtiges Element.

Referenz- und Aufnahmeverfahren

Jede Anfrage unterliegt einem klini-schen und administrativen Verfahren.Die Anträge werden an den Koordina-tor der mobilen Pflegezweigstelle wei-tergeleitet.

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FFrraauu MMaarriiee OOddiillee BBaacchhLeiter der psychiatrischen Abteilung

Eine globale Betreuunggewährleisten indem eineKontinuität in der Beziehungzwischen Pfleger und Patienthergestellt wird, dieZusammenarbeit mit denNetzwerken fördern fürPatienten die aus derPsychiatrie des CHEMkommen, dies war derWunsch des Pflegepersonalsund der Ärzte. Ein Projektwas heute durch ein Teamverwirklicht wird, das denPatienten zu Hause betreut.

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PSYCHIATRIE

Administrative Besprechungen werdenmonatlich von dem Abteilungsleiterabgehalten um:

• Das Programm der mobilen Pflege-zweigstelle zu bewerten

• Die Verwaltung des Verfahrens zuanalysieren

• Die Verbindungsmechanismen mitden Partnern und den bestehendenNetzwerken zu fördern

• Die Indikatoren, periodischen Statis-tiken und andere klinische undadministrative Daten auszuwerten.

Arbeitszeiten und Dienste

Das Team der mobilen Antenne arbeitet5 Tage in der Woche während der Test-phase. Die Mitarbeiter übernehmenKrisensituationen und wenn es erfor-derlich ist treffen sie den Patienten.Nach einer Bewertung kann der Mitar-beiter die Person an ein Krisenzentrum

verweisen, laut den Kriterien dieserAbteilung.

Die Zielsetzung

Mit diesem Projekt möchte das CHEMdie Qualität der Pflegedienste von geis-tig behinderten Patienten verbessernund deren Kontinuität gewährleisten.Ein Krankenhausaufenthalt kann wieeine Unterbrechung des Lebenslaufsempfunden werden. Psychiatrische Pfle-ge mit einer Minimierung der Risikendas Familienumfeld zu zerstören sowieeine soziale und berufliche Bewertungwären große Fortschritte für den Patien-ten und seine Angehörigen. SolcheDienste garantieren bessere globaleErgebnisse in der Entwicklung desPatienten und verringern Rückfälle undwiederholte Krankenhausaufenthalte.

Schlussfolgerung

Die mobile Pflegezweigstelle für Pflegezu Hause wurde in dem Sinne von alter-nativen Möglichkeiten zu einem Kran-kenhausaufenthalt und der Desinstitu-tionalisierung der Psychiatrie im Jahr2005 eingerichtet. Diese Vorgehenswei-se richtet sich hauptsächlich an schwergeistig behinderte Menschen die sichoft in Form von psychotischen Leidenausdrücken wegen einer schlechtenReaktion auf traditionelle Pflegeleistun-gen und wiederholte Krankenhausauf-enthalte.

Das “Centre Hospitalier Emile Mayrisch”ist Mitglied des Pflegenetzwerkes Help

Das Team nimmt eine Vorbewertungs-analyse vor und bestimmt eine Personfür die „globale Bewertung“ des Patien-ten zu Hause sowie einen Pflegeplan.

Klinisch-administrativeBesprechungen

Wöchentliche wird eine Besprechungbezüglich klinischer und administrati-ver Aspekte organisiert um die Bera-tung, Pflegeplan, die Funktionsweisedes Teams zu analysieren und statisti-sche Daten für administrative Zweckezu sammeln.

Diese Besprechungen werden vomKoordinator und dem Psychiater gelei-tet. Am Anfang eines jeden Postens fin-det ein Treffen zwischen dem Koordina-tor und den Mitarbeitern statt um denPlan an die Entwicklung des Patientenanzupassen und die Pflegedienste zukoordinieren.

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FREIZEIT

Juni16. Juni 2011 - Kino a Kaffi

De vrais mensonges, Film von Pierre Salvadori aus dem Jahre 2010,mit Audrey Tatou und Nathalie Baye.Eines schönen Frühlingstagesbekommt Emilie einen anonymen

Liebesbrief. Sie wirft den Brief weg,sieht dann jedoch, später, eine Chanceihre Mutter zu retten, welche sich nieso richtig vom Weggang ihres Vaterserholt hat...

- 14 Uhr im Kinosch,Kulturfabrik in Esch

- 70 Plätze verfügbar

- Anmeldung bis zum 15. Juni 2011,Helpline 26 70 26

25. Juni 2011 - Das Musical CATS

- 15 Uhr, Glacis in Luxemburg- 20 Plätze verfügbar- Anmeldung bis zum 15. Juni 2011,

Helpline 26 70 26

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Programm der Auslandsreisen, Ausflüge und Freizeitaktivitäten 2011Einzelheiten über Termine, Preise, Themen und Orte werden Ihnen zu gegebener Zeit von der Helpline mitgeteilt unter der Nummer 26 70 26

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