Cahiers de l'autonomie n28 - Help feiert seinen 15. Geburtstag!

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HELP FEIERT SEINEN 15. GEBURTSTAG! LES CAHIERS DE L’AUTONOMIE SONDERAUSGABE JEDER TAG EIN GUTER TAG N.28 SEPTEMBRE 2013

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HELP fEiErt sEinEn 15. GEburtstaG!LES CAHIERS DE L’AUTONOMIE

SONDERAUSGABE

JEDER TAG EIN GUTER TAGN.28sEPtEMbrE

2013

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EDITO

Seit 15 Jahren begleitet und versorgt HELP

seine Kunden auf dem gesamten Landesgebiet von Luxemburg. Um

Ihre Autonomie und Ihr Wohlergehen zu bewahren,

wird während dieser Zeit eine Vielzahl an Dienstleistungen eingeführt:Häusliche Hilfe- und Pflegedienste, Tagesstätten, betreute Wohnungen, Clubs Senior, Feriendienste und Help24. Wir garantieren Ihnen ebenfalls die Intervention von Fachleuten der Gesundheitsberufe wie Krankengymnasten, Ergotherapeuten und Psychologen. Um sein Angebot abzurunden, hat HELP zahlreiche Vereinbarungen und Abkommen mit anderen Partnern abgeschlossen wie zum Beispiel Krankenhäuser, Ärzte, Gemeinden und Akteure aus der Privatwirtschaft.

Seit Beginn basierte das Betreuungskonzept auf menschlichen und zwischenmenschlichen Werten. Zwei Slogans wurden als Träger benutzt: Zuhause leben macht nur dann Sinn wenn man glücklich lebt ( Vivre à domicile n’a de sens que si on vit heureux ) und „Jeder Tag ist ein guter Tag“. Unsere 1.200

Mitarbeiter achten darauf, dass „jeder Tag ein guter Tag ist“. Um es den Mitarbeitern zu ermöglichen, Sie, Ihre Familie und Ihre Angehörigen zufrieden zu stellen, hat HELP immer in die Weiterbildung der Mitarbeiter investiert. Mehr als 33.000 Ausbildungsstunden pro Jahr gewährleisten die Qualität der Dienste.

Eine andere Qualitätsgarantie ist die technische Innovation. Im Jahr 2012 ist Help24 eingeführt worden, ein Alarm- und Unterstützungssystem, das rund um die Uhr und 7 Tage in der Woche funktio-niert. Vor kurzem haben wir alle Kundenunterla-gen elektronisch umgestellt („Dossier Intégré du Patient“), um die Einsätze besser dokumentieren zu können. Im September und Oktober wird der 15. Geburtstag von HELP mit Ihnen gefeiert. Kommen Sie zahlreich und feiern Sie mit uns.

Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für Ihren Beitrag zu unserem Erfolg und wir werden auch in Zukunft alles tun, damit wir täglich das von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen verdienen: Sie können auf uns zählen!

Paul baCH, Vorsitzender HELP

Gesellschaftliche Veränderungen, eine älter werdende Bevölkerung : die Heraus-forderungen von heute und morgen ..................... 3

Die Positionierung von HELP ................................... 4

Gesellschaftliche Perspektiven in Verbindung mit den Fragen über die Alterung der Bevölkerung ................................... 6

HELP, schon 15 Jahre ! .................................................. 8

Für den Kunden… Danke und weiter so ! ...................................................16

HELP ist für Sie da ....................................................... 22

redaktionsvorstand : Die Mitarbeiter vom Pflegenetzwerk HELP

Verantwortlicher Herausgeber : José Luxen,

Generalkoordinator vom HELP

adresse der redaktion : 54, rue Emile Mayrisch

L-4240 Esch-sur-Alzette. Tel. 26 70 26

ausführung : Alternatives Communication S.à r.l.

Druckerei : Imprimerie Centrale

fotos : Pflegenetzwerk HELP, Bilderbank

auflage : 10.000 Exemplare

INHALT

Die „ Cahiers de l’Autonomie “ erscheinen 4 Mal pro Jahr. Die Veröffentlichung der Texte geschieht mit Verantwortung der verschiedenen Autoren.

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Nur selten wird in der Literatur, Alterung als ein positives Phänomen betrachtet. Trotzdem war seit jeher ein langes Leben der Traum der Menschen. In den westlichen Ländern wird dieses Streben immer konkreter. Das negative Bild rührt daher, dass lange leben nicht immer gleichbedeutend ist mit gut altern. Altern geht oft einher mit Gesundheitsproblemen und Isolation. In einer rezenten Veröffentlichung schätzt der STATEC die Lebenserwartung der Frauen auf 83,5 Jahre. Die Lebenserwartung ohne Behinderung beläuft sich jedoch auf 66 Jahre. Für die Männer wird die Lebenserwartung auf 77,9 Jahre geschätzt. Die Lebenserwartung ohne Behinderung beträgt 64 Jahre.

Ein Mann kann demnach hoffen, 83 % seines Lebens bei guter Gesundheit zu sein. Für eine Frau sind es 79 %.

Angesichts dieser Zahlen muss unsere Gesellschaft sich einer doppelten Herausforderung stellen : es jedem zu ermöglichen bei guter Gesundheit zu altern aber auch eine inklusive Gesellschaft zu bauen, in der Jung und Alt ihre gegenseitigen Talente vereinen um einander zu helfen. Die erste Herausforderung betrifft mich als Gesundheitsminister. In der Perspektive eines viel längeren Lebens, ist es

maßgebend, dass jeder lernt so früh wie möglich auf sich selbst aufzupassen. Altern bereitet sich ab der Kindheit vor. Zahlreiche Erkrankungen, unter denen man im hohen Alter leidet (Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Polyarthritis) können verhindert oder verzögert werden durch die Förderung der Gesundheit in jungen Jahren: regelmäßig Sport treiben, Wahl einer angemessenen Nahrungshygiene,... Die präventive Medizin muss sich noch mehr als bis jetzt in diese Richtung orientieren. Die zweite Herausforderung betrifft mich als Minister für soziale Sicherheit.

Die Abstimmung vor fünfzehn Jahren des Gesetzes über die Einführung der Pflegeversicherung hat es HELP sowie anderen Hilfe- und Pflegedienstleistern erlaubt, sich zu erweitern und zahlreiche Arbeitsstellen zu schaffen um so zu zeigen, dass die demografische Alterung auch eine Opportunität ist, zu bauen und zu innovieren. Binnen fünfzehn Jahren, und dies bestätigen alle Statistiken, hat der Sektor der Langzeitpflege seinen Platz auf der Liste der wichtigsten Arbeitgeber in Luxemburg eingenommen. Derzeit sind zahlreiche Mittel verfügbar, damit Jung und Alt sich gegenseitig helfen können. Die Zukunft wird dadurch bestimmt werden, wie wir diese gemeinsam nutzen.

Dies sind die Wünsche, die ich für HELP für den 15. Geburtstag formulieren möchte: dass, das Netzwerk die bestehenden Mittel vervielfacht im Dienst einer immer stärkeren sozialen Kohäsion.

Herr Mars Di bartOLOMEO

Minister für Gesundheit und soziale Sicherheit

GESELLSCHAfTLICHE VERäNDERUNGEN, EINE äLTER wERDENDE BEVöLkERUNG : DIE HERAUSfORDERUNGEN VON HEUTE UND MORGEN

( 1 )OSIER, Guillaume, Regards 17, STATEC, Luxembourg, juillet 2012.

Gut alt werdeN! ÜBER DIE DEMOGRAFISCHE ALTERUNG SPRECHEN GEHT OFT MIT EINER EHER DÜSTEREN DARSTELLUNG EINHER, DIE IN DER ALTERUNG AUF DEN ALLEINIGEN ASPEKT DER WIRTSCHAFTLICHEN KOSTEN FÜR RENTEN UND PFLEGE REDUZIERT WIRD.

Lebenswartung

83,5 JaHre 77,9 JaHre

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DIE POSITIONIERUNG VON HELP

EIN PAAR wORTE üBER DIE VERGANGENHEITAm 15. Juli 1998 unter der Bezeichnung „Hëllef fier d’Birger an Birgerinnen“ unter dem Vorsitz von Herrn Fränz Schaack gegründet und im Juli 2000 von der asbl HELP übernommen, war die Vereinigung in den ersten vier Jahren in den Kantonen von Esch und Capellen aktiv. Herr John Castegnaro wird zum Vorsitzenden gewählt. 2002 fusioniert HELP mit den Vereinigungen Muselheem asbl, Syrdall Heem asbl und Uelzechtdall asbl (Partner des Netzwerks Camus) und bietet somit Dienstleistungen auf dem gesamten Luxemburger Landesgebiet an.

DIE PROBLEMATIk DES wOHNBEREICHS Zuhause bleiben in seiner vertrauten Umgebung, Kontakte mit seinen Nachbarn und dem lokalen Vereinsleben pflegen wird heute von vielen Menschen bevorzugt. Diese Entscheidung basiert auf die freie Wahl des Bürgers und wurde dank der Hilfs-und Pflegedienstleistungen sowie Behandlungen nach der Einführung der Pflegeversicherung vor 15 Jahren ermöglicht. Parallel verstärkt der Einsatz von neuen Technologien und der Wohnungsumgestaltung die Sicherheit und die Autonomie.

SOzIALE VERANTwORTUNG, ARBEITSPLäTzE SCHAffEN UND AUSBILDUNG Die häusliche Pflege wird von mehr als 1.200 Mitarbeitern von HELP koordiniert. Jeden Monat werden neue Mitarbeiter eingestellt.

Über die Rolle des Arbeitgebers hinaus, ist HELP ebenfalls ein Ort für Praktiken, Ausbildungen, Lehren, ein Ort, um das soziale Leben und die Pflegedienste zu entdecken. Die verschiedenen Schulen der Gesundheitsberufe haben Abkommen mit HELP abgeschlossen und zahlreiche Studenten werden bei den Pflegestellen oder den Tagesstätten aufgenommen. Ein Blick in die Zukunft für die Colpach

Colpach

21PfleGestelleN

4Clubs

seNIOrs

2betreute wOHNeIN-

rICHtuNGeN

9taGesstätteN

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nächsten 5, 10 oder 20 Jahre ist grundlegend in den zwischenmenschlichen Berufen, das Potential für die Schaffung von Arbeitsplätzen im Hilfs- und Pflegebereich ist real.

Die berufliche Neuorientierung während der Laufbahn hin zu sozialen Berufen ist möglich. Personen, die diese Wahl getroffen haben, drücken ihre Zufriedenheit aus. Studien und Forschungen erfolgen in Zusammenarbeit mit den Universitäten. Die Weiterbildung für das gesamte Personal beläuft sich auf über 33.000 Stunden im Jahr 2012.

UNSER DIENSTLEISTUNGSANGEBOTDas Netzwerk leistet Hilfs- und Pflegedienste im Rahmen der Krankenversicherung und der Pflegeversicherung. 21 Pflegestellen befinden sich auf dem gesamten Landesgebiet verteilt, und in jeder arbeiten Krankenschwestern, soziale Familienhilfen, Haushaltshilfen, Pfleger. Die Teams von Psychologen, Krankengymnasten und Ergotherapeuten bringen ihre Fachkompetenzen mit ein. Dazu kommen zusätzliche Dienste wie die Palliativpflege und die Animations-und Freizeitaktivitäten.

26 70 26 Unter der Rufnummer 26 70 26 sind alle Pfleger zu erreichen.

Die Mitarbeiter der Helpline leiten Ihren Anruf an die gewünschte Person weiter, damit Sie diese nicht unter zahlreichen anderen zu suchen brauchen.

HelP24 Sicherheit und Autonomie sind Teil des Konzepts von HELP. Die Pfleger können die Kunden in ihrer Wohnung oder bei Aussenaktivitäten beraten. Über 25 verschiedene Lösungen sind verfügbar, um den Erwartungen eines jeden gerecht zu werden.

île aux ClOwNs HELP zählt zu den 5 Vereinigungen, die die neue Vereinigung (asbl) gegründet haben. Die nachfolgenden Partner haben die neue Struktur am 3. Juli 2013 vorgestellt: Fondation Kriibskrank

Kanner, Clifford Chance, Servior, la Fondation KPMG und HELP. Zweck der Vereinigung ist es geschwächte Personen wie Kinder, isolierte Menschen und Senioren, die im Krankenhaus, im Pflegeheim, im Genesungsurlaub oder zuhause sind, zu unterstützen.

HEUTEHeute umfasst HELP das Luxemburger Rote Kreuz, den Centre Hospitalier Emile Mayrisch, das Hôpital Intercommunal de Steinfort, Muselheem asbl, Syrdallheem asbl und Uelzechtdall asbl. Alle Mitglieder legen viel Wert darauf, Ihnen Pflege, Menschlichkeit und Innovation zu bringen.

Die Mitglieder des Verwaltungsrates : Herr Fabio Secci, Sekretär Herr Paul Bach, Vorsitzender Herr Michel Simonis, Schatzmeister Herr Luc Gindt, Mitglied

Mitglieder ( nicht auf dem Bild ) :Herr Serge Haag und Herr Gust Stefanetti

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Der Teil der Bevölkerung über 65 Jahre steigt an und dies kann tatsächlich zu einem Ungleichgewicht in der Organisation unserer Gesellschaft führen, zwischen den Alten, die ihre berufliche Tätigkeit reduzieren oder sogar ganz einstellen und den Jungen, die wegen ihrer unzureichenden Zahl, diese Bevölkerung nicht betreuen können.

Heute verschiebt sich das Rentenalter, und die Notion selbst von Rente aus Solidarität wird in Frage gestellt.

Die Zahlen sprechen für sich :

Die Luxemburger Bevölkerung zählt 525.000 Einwohner. Die Anzahl der über 75 Jahre alten Personen betrug im Jahre 1980 17.962 und beträgt heute 33.180 d.h., fast das Doppelte. Der Pflegebedürftigkeitsgrad berechnet für das Land beläuft sich auf 20,5 % der Bevölkerung im Jahr 2010 und wird sich bis 2060 verdoppeln.

Wenn 4 % pflegebedürftig sind mit 70 Jahren, sind es 25 % mit 90 Jahren und dies mit einer Unterbewertung der sensoriellen und kognitiven Behinderungen, auf die wir noch zurückkommen werden.

ALTERUNG IN LUxEMBURGDie luxemburgische Situation ist etwas besonders, denn dieses kleine Land durch seine Ausmaße ist ein Land, dessen Dynamismus sich auf Antizipation ba-siert und dies insbesondere auf dem wirtschaftlichen Plan. Die Verwaltung der Stahlkrise und heute die der Banken zeigt dies sehr gut.

Dieses Land altert und es altert schnell; dies steht besonders in Verbindung mit einer wichtigen europäis-chen Immigration.

Die ältere Bevölkerung Luxemburgs kommt in den Genuss eines sehr günstigen Systems mit einer exemplarischen Pflegeversicherung. Die Ermunterung zu Hause zu bleiben entsteht durch ein Mangel an sozialen Wohnungsstellen und gelangt heute an ihre Grenzen für ältere Menschen, deren Zahl immer höher wird, mit einer Unmöglichkeit die Behinderungen zu verwalten, die damit einhergehen.

BEHINDERUNG ODER PfLEGEBEDüRfTIGkEIT ?Unsere gesellschaftliche Strukturierung ändert sich und dies grundlegend. Es ist erstens notwendig zu verstehen, dass die Pflegebedürftigkeit der älteren Person nicht existiert. Es ist eine pure intellektuelle Konstruktion, die in den 80er Jahren die Behinderung der jungen Person von weniger als 60 Jahren der der alten Person von mehr als 65 Jahren gegenübergestellt hat. Die Spezialisten der Behinderung und der Zugänglichkeit erkennen heute, dass dies lediglich ein Schema ist, das auf einer

Die luxemburgische situation ist etwas besonders, denn dieses kleine Land durch seine ausmaße ist ein Land, dessen Dynamismus sich auf antizipation basiert und dies insbesondere auf dem wirtschaftlichen Plan.

Dr Patrick MEtais

Facharzt für Innere Medizin – Geriatrie ELY Consulting SA

GESELLSCHAfTLICHE PERSPEkTIVEN IN VERBINDUNG MIT DEN fRAGEN üBER DIE ALTERUNG DER BEVöLkERUNG

UNSERE GESELLSCHAFT ALTERT. DIES IST KEIN SCOOP UND MAN KANN SOGAR SAGEN, DASS ES OFFENSICHTLICH DIE WICHTIGSTE MUTATION DES 21. JAHRHUNDERTS IN UNSEREN WESTLICHEN LÄNDERN SEIN WIRD.

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Budgetwahl basiert, denn die Investitionen für junge Leute in einer Behindertensituation, in geringer Zahl, waren beachtlich und somit verhältnismäßig geringer für ältere Menschen. Die Pflegebedürftigkeit wird auf sozialer Ebene verwaltet, die Behinderung auf sanitärer Ebene, um die absurde Grenze zu ziehen. Die Altersgrenze ist nur eine künstliche Schranke, die Behinderung, in ihrer theoretischen Notion, ist identisch, ob sie einen jungen oder einen alten Menschen betrifft. Eine Person in einem Rollstuhl fragt man nicht nach ihrem Alter!

Darüber hinaus, wenn die Zahl der älteren Menschen steigt, verringert sich die Zahl der jungen Menschen in einer Behindertensituation wegen der Steigerung der Sicherheit auf den Straßen, bei der Arbeit und der Verbesserung der Verwaltung von Behinderungen bei Neugeborenen.

Das Paradox ist somit leicht zu verstehen: Die Budgets für die jungen Behinderten sind nicht mehr der betroffenen Bevölkerung angepasst, die Anfragen von älteren Behinderten werden immer konsequenter.

Somit sind wir in einem Paradigmawechsel der Betreuung der älteren Person mit der Erfordernis ihr die Mittel bei Behinderung zur Verfügung zu stellen. Eigentlich wäre es gut aus unserem Wortschatz das Wort „pflegebedürftig“ zu streichen und aus dem Bezug aufs Alter herauszukommen, um lediglich die Notion der Behinderung zurückzubehalten.

Behinderung in einer Gesellschaft und in dem Ausdruck seiner Verwaltung ist ein Zeichen von Respekt der Mitbürger. Der Aphorismus will, dass wir alle behindert sind und, laut Fougeyrollas, Theoretiker der Zugänglichkeit in Québec, sind wir es ganz besonders in nicht angepassten Umgebungen. Die Schwäche von einigen unter uns führt dazu, eine niedrigere Zugänglichkeitsgrenze zu beantragen.

Und wenn heute ein merklicher Fortschritt gemacht wurde, um unsere städtischen Bereiche, unsere Städte und unsere Institutionen für körperlich behin-derte Personen zugänglich zu machen, bleibt noch an der sensoriellen Zugänglichkeit und insbesondere an der kognitiven Zugänglichkeit zu arbeiten. Wenn die Städte heute der Behinderung in ihrer körperlichen Dimension Rechnung tragen, insbesondere und ganz speziell auf der Ebene der öffentlichen Gebäu-de, müssen wir diese Technologie, die Sicherheit, Zugänglichkeit und Kommunikation in die Gebiete um die Städte und in die ländlichen Gebiete bringen.

Die physische Zugänglichkeit muss zu einem architek-tonischen Reflex führen, der einen einfachen Zugang ergibt ohne Schwelle und ohne Stufe. Er muss wei-terhin dazu führen, in einem Zugangskreis zu denken, um diesen auf ein Höchstmaß zu vereinfachen und für jeden benutzbar zu machen.

Die sensorielle Zugänglichkeit muss die ältere seh-behinderte Bevölkerung, zu der eine Person von zwei im Alter von 80 Jahren zählt, d.h., 15.000 Menschen in Luxemburg, unterstützen. Dies gilt auch für Taube, die keinen Zugang zu der Technologie haben in den öffentlichen Räumen, wie sie ihn haben könnten mit einem Gerät.

Schließich ist die kognitive Zugänglichkeit maßgebend wenn wir wissen, dass die Alzheimer Krankheit die Krankheit des 21. Jahrhunderts ist und eine beachtli-che Zahl unserer Senioren betreffen wird. Indem wir wissen, dass wenn wir allen eine Orientierungshilfe geben, geben wir sie auch diesen Kranken und erlau-ben ihnen so lange wie möglich in der bürgerlichen Gemeinschaft zu leben.

HERAUSfORDERUNGEN füR DIE zUkUNfTDie Frage des Älterwerdens und insbesondere in einem dynamischen Land wie Luxemburg, stellt eine Herausforderung für die Zukunft dar. Luxemburg ist ein Labor der europäischen Gesellschaft und sein Beispiel wird auf kurze oder lange Sicht gefolgt werden. Das Land wird einen Weg zeigen, wo die älteren Menschen nicht als ein gesellschaftliches Ungleichgewicht erlebt werden, sondern ein Reichtum von dem jeder direkt oder indirekt Nutzen ziehen wird, sowohl auf sozialem als auch auf dem wirtschaftlichen Plan.

Die Vorgehensweise der Integration der älteren Person in die Gesellschaft wird in Einklang mit der Betreuung ihrer Behinderungen erfolgen sowie mit der Verwaltung davon.

In unserer Gesellschaft in der Krise, ist die Erhöhung der Lebenserwartung eine historische Chance und wird Lösungen bringen, deren Konsequenzen Reichtum erzeugen aber auch das Gleichgewicht und die Ausgeglichenheit zwischen den Generationen.

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HELP, SCHON 15 JAHRE !EINIGE wICHTIGE MOMENTEVon José Luxen, Generalkoordinator vom HELP

Am 15. Juli 1998 startete die asbl „Hëllef fier de Bierger en Biergerinnen“ ein Projekt für häusliche Hilfe und Pflege. Herr fränz Schaack war der Vorsitzende. Die asbl HELP hat die Funktionen dieser Vereinigung am 16. Juli 2000 übernommen. Herr Fränz Schaack, Präsident HBB Herr John Castegnaro, Präsident HELP Frau Lydia Mutsch, Abgeordnete und

Bürgermeisterin Esch/Alzette Herr Mars Di Bartolomeo, Minister für Gesundheit und soziale Sicherheit.

2006 erschien zum ersten Mal das „Cahier de l’Autonomie“, eine vierteljährige Zeitschrift, die Gesund-heitsthemen behandelt und von Akteuren des Gesund-heitsbereiches verfasst wird. 6.000 Exemplare werden im Durchschnitt veröffentlicht. Die Zeitschrift ist auf Anfrage bei der Helpline (26 70 26) oder auf der HELP-Internetseite www.help.lu, Rubrik Veröffentlichungen, als Download verfügbar.

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HELP, SCHON 15 JAHRE !EINIGE wICHTIGE MOMENTE HELP strebt an, ein Vorbildunternehmen zu sein,

indem es kompetenzen- und Erfahrungsaustausch fördert. Die Begegnungen der Guten Praktiken sind in diesem Sinne geschaffen worden.Am kommenden 23. Oktober findet die 7. Begegnung der Guten Praktiken in Walferdange statt, mit dem Thema: Das Medikamentsversorgungssystem und seine guten Praktiken.

2008 feierte das Pflegenetzwerk HELP sein 10-jähriges Bestehen mit einer akademischen Sitzung im Musikkonservatorium in Esch/Alzette. Zehn Jahre nach seiner Gründung konnte HELP stolz darauf sein, täglich für seine Kunden und ihre Bedürfnisse durch ihre 1.000 Mitarbeiter da zu sein. Die ersten 10 Jahren haben bewiesen, dass ein solches Hilfs- und Pflegenetzwerk zur luxemburgischen Gesundheitslandschaft passt.

Als Vorläufer im Bereich der häuslichen Hilfs- und Pflegedienstleistungen hat HELP die Schaffung eines neuen Berufes gefördert: der „Infirmier-re-lais“. Der „Infirmier-relais“ ist sowohl „Botschafter“ von HELP, als auch „Vermittler“ für das Kranken-hauspersonal. Er optimiert die Qualität und die Kon-tinuität der Betreuung der Patienten zwischen den Krankenhäusern und dem Zuhause des Patienten.

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HELP, SCHON 15 JAHRE !EINIGE wICHTIGE MOMENTE

Am 3. Oktober 2012 feierte Muselheem asbl seinen 25. Geburtstag im Beisein von Herrn Gust Stefanetti der Ministerin Marie-Josée Jacobs Frau Mady

Lietz Herrn Paul Bach Herrn Jules Thyes.Nach einem Rückblick auf die vergangenen Jahren und einigen Worten über die künftige Entwicklung des Vereins wurde die Zeremonie mit einer Geburtstagstorte abgeschlossen.

2008 hat Sonia Sanna-Marzona, Direktorin des Syrdall Heem asbl, das Projekt der „foire vum Drëtten Alter“ ins Leben gerufen. Die Veranstaltungen 2008, 2010 und 2012 haben auf sehr positive Resonanz beim Publikum gestoßen. Diese Messe bringt konkrete Antworten und Informationen für alle betroffenen Menschen. Sie wird von den Gemeinden Betzdorf, Bous, Contern, Dalheim, Lenningen, Niederanven, Sandweiler, Schuttrange, Weiler-la-Tour und Waldbredimus, den Sozial- und /oder Drittalterskommissionen der Trägergemeinden sowie dem Seniorenclub Syrdall organisiert.

Am 24. Januar 2012 hat HELP das Projekt Help24 ins Leben gerufen. Help24 ist ein Not- und Begleitsystem, welches 7 Tage in der woche und 24Std./24 funktioniert.

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HELP, SCHON 15 JAHRE !EINIGE wICHTIGE MOMENTE

Am 15. April 2013 wurden die zertifikate den Mitarbeitern überreicht, die an der weiterbildung zur Palliativpflege teilgenommen haben. Für das HELP-Pflegenetzwerk ist die Fortbildung eine Schlüsseletappe im Verwaltungsvorgang der Kompetenzen. Die Fortbildung ist kein Selbstzweck: sie trägt zum Erfolg unseres Unternehmens und zur professionellen Entwicklung von jedem von uns bei.

überreichung des Prix Qualité 2012 (Qualitätspreis). Frau Catherine Gapenne, Direktorin der Hilfs- und Pflegedienste der Croix-Rouge luxembourgeoise Herr Michel Simonis, Generaldirektor Croix-

Rouge luxembourgeoise Herr Castor Aguilera, Qualitätskoordinator.

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HELP, SCHON 15 JAHRE !LEBENSMOMENTE IM NETzwERk

frau Oberweis, Leiterin des Muselheem asbl vom februar 1997 bis Dezember 2009, lag viel Wert darauf, immer an der Seite ihrer Kunden und Mitarbeitern zu stehen.

Die Personen mit eingeschränkter Mobilität bewei-sen ihre Unabhängigkeit. Die von Help24 angebotenen Technologien ermögli-chen es ihnen, ihr Lebensprojekt zu unterstützen.

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HELP, SCHON 15 JAHRE !LEBENSMOMENTE IM NETzwERk

Eröffnung der Hilfs- und Pflegezweigstelle in wiltz. Jede Eröffnung einer neuen Struktur findet immer mit den lokalen Behörden und dem Pflegepersonal statt. Das Pflegenetzwerk HELP ist durch seine verschiedenen Strukturen nah bei seinen Kunden: Hilfs- und Pflegezweigstelle, Tageseinrichtungen, Seniorenclubs und betreute Wohneinrichtungen. HELP ist auf der nationalen Ebene tätig.

Die Begleitung der Patienten beschränkt sich nicht nur auf die Pflege. Zahlreiche Kultur- und Freizeitaktivitäten werden in Luxemburg angeboten: Kino mat Haerz, Kino mat Kaffee, Weltküche usw. Die Ferienaufenthalte im Ausland sind sehr beliebt. Auf Palma de Mallorca: zwei Senioren in Begleitung eines Pflegers von HELP.

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HELP, SCHON 15 JAHRE !LEBENSMOMENTE IM NETzwERk

Einweihung der Pflegestelle in Niederpallen im Oktober 2011.Jede Eröffnung einer neuen Struktur wird mit den lokalen Behörden im Beisein der Pfleger eingeweiht. Das Netzwerk zählt nicht weniger als 21 Pflegestellen, 9 Tagesstätten, 4 Clubs Senior.

kino a kaffee im kinosch in Esch / Alzette. Die Kinonachmittage, einmal im Monat am Donnerstag, sind sehr beliebt und erfolgreich. Die cinémathèque de la Ville de Luxembourg bietet ein ähnliches Program vor : Kino mat Haerz.

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Die kulturellen Aktivitäten sind vielseitig. An einem von Festivasion und mit HELP organisierten interkul-turellen Tag hat das Publikum die Musik der kapver-dischen Gruppe Tradiçon genießen können. Club Senior von Schifflange im Oktober 2011.

2010 waren die Straßen in Esch / Alzette anlässlich der Tour de France gesperrt. Deshalb ist das Escher HELP-Team mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren! Originelle Initiative!

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Aber zuerst noch. Nutzen Sie die Dienste von HELP, um Ihre Autonomie und Ihre Bedürfnissen zu erweitern ? Als eigenständiger Mitbürger haben Sie bereits die Nummer 26 70 26 angerufen, um Hilfe oder einen Rat zu erhalten ? Hat das Café des Âges es Ihnen ermöglicht, Ihre Rolle als verantwortlicher Mitbürger zu übernehmen? Haben Sie sich eine Reise mit Begleitung geleistet oder verfügen Sie über ein individualisiertes und innovatives Rufsystem ?

Nein ? Warum dann arbeitet HELP mit solch einer Energie an der Schaffung von neuer Dienstleistun-gen, um Austauschorte zwischen den Generationen und Kulturen zu schaffen, um Partnerschaften mit nationalen und internationalen Akteuren herzustel-len und dies in sehr verschiedenen Bereichen ?

ES IST füR DEN „kUNDEN“ UND SEINE wAHL!Im Übrigen ist das Wort „Kunden“ sicherlich schlecht gewählt, denn es wird oft mit dem Begriff „Handelsplatz“ in Verbindung gebracht. Der soziale Sektor hat eine Besonderheit gegenüber den anderen Aktivitätssektoren: die Vielfältigkeit ihrer «Kunden». Somit redet man je nach Fall von Patient, Benutzer, Begünstigter, Partner,… Im Artikel werden wir jedoch die Notion des „Kunden“ beibehalten.

Wussten Sie übrigens, dass Sie, wenn Sie HELP wählen ein Netzwerk unterstützen, das mit Universitäten und Hochschulen zusammenarbeitet? Ein Pflegenetzwerk, das dauerhafte Lösungen mit

innovativen Unternehmen sucht, um Arbeitsplätze zu erhalten oder zu schaffen. Ein Pflegenetzwerk, das aktiv ist im Entwurf nationaler Lösungen, das mit Regierungsverwaltungen oder Nicht-Regierungsorganisationen zusammenarbeitet zum Wohl der Bürger.

Ein anerkannter Akteur, der eine nationale Anerkennung erhalten hat, der begehrteste unter den besten luxemburgischen Unternehmen : den Prix luxembourgeois de la Qualité (Luxemburger Qualitätspreis).

DER wILLE SICH zU VERBESSERNSeit seiner Gründung hilft das Pflegenetzwerk Help Pflegebedürftigen oder durch ihren Gesundheitszustand geschwächten Personen weiterhin zuhause leben zu können, unter Berücksichtigung der Erwartungen an ihre Lebensqualität.

Die Zufriedenheit der Kunden zu verstärken und Dienstleistungen im Einklang mit den Anforderun-gen der verschiedenen Gesundheitsberufe, sowie den Beteiligten des Sektors zu gewährleisten, haben

Herr Castor aGuiLEra

Qualitätskoordinator von HELP

füR DEN kUNDEN…DANkE UND wEITER SO!

WENN DER FLÜGELSCHLAG EINES SCHMETTERLINGS IN BRASILIEN EINEN TORNADO IN TExAS AUSLöSEN KANN, WIE STEHT ES DANN MIT DEN GESTEN, BEZEUGUNGEN, GRATULATIONEN, BEMERKUNGEN, BESCHWERDEN UND REKLAMATIONEN DER KUNDEN VON HELP BEANSPRUCHEN ? IN DEN NACHFOLGENDEN ZEILEN LESEN SIE MEHR ÜBER DEN IMPAKT IHRER HANDLUNGEN AUF DIE ORGANISATION HELP.

Wussten sie übrigens, dass sie, wenn sie HELP wählen, ein netzwerk unterstützen, das mit universitäten und Hochschulen zusammenarbeitet ?

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die Partner von HELP sich für eine qualitative Vorgehensweise entschieden.

Eine qualitative Vorgehensweise deren Zielsetzung es ist, die angebotenen Dienstleistungen ständig zu verbessern und alle menschlichen, materiellen, dokumentarischen und organisatorischen Mittel einzusetzen die erforderlich sind, um eine Dienstleistung zu erbringen, die ihren Anforderungen sowie derer anerkannter Qualitätsnormen entspricht.

DIE kUNDEN UND IHRE ANGEHöRIGE DURCH INNOVATIVE UND zUGäNGLICHE DIENSTLEISTUNGEN BEGEISTERN HELP, vertreten durch jeden einzelnen Mitarbeiter, stellt die Kunden in den Mittelpunkt seines Auftrags. Das Ergebnis von drei Zufriedenheitsumfragen die in den Jahren 2008, 2010 und 2013 durchgeführt wurden, sowie die Rückmeldungen der Kunden

Prix luxembourgeois de la Qualité (Luxemburger Qualitätspreis)

Der im Jahr 2004 von dem Mouvement luxembourgeois pour la Qualité gegründete Preis wird an Unternehmen oder Einrichtungen

verliehen, um ihre Anstrengungen im Bereich der Qualität zu belohnen.

Doheem versuergt asbl, Hilfs- und Pflege-dienstesdes Luxemburger Ronter Kreuzes, Partner von HELP, hat den Prix luxembourgeois de la qualité in der Kategorie « große Einrichtung von öffentlichem Nutzen » erhalten und ist somit die erste im sozio-sanitären Bereich, die einen solchen Preis in dieser Kategorie erhält.

Der Prix luxembourgeois pour la Qualité ist ein-zigartig in Luxemburg und unterscheidet sich ganz klar von den verschiedenen bestehenden Auszeich-nungen auf dem Markt. Er belohnt die ExZELLENZ: eine gute Leistung reicht nicht aus; er legt die Latte sehr hoch für die Unternehmen die diese schwie-rige Herausforderung annehmen. Die Kandidaten müssen eine exemplarische Vorgehensweise im Bereich der Qualität beweisen durch eine forma-lisierte Kontrolle des Verfahrens, unterstrichen durch sehr gute Resultate während 5 Jahren.www.mlq.lu

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sowie ihrer Angehörigen weisen ein Niveau der „Exzellenz“ nach. Die Umfragen haben ebenfalls Defizite aufgezeigt, die zu verbessern sind, und in unsere Entwicklungsstrategien zukünftig einfließen.

Unser „Kunde“ bestimmt selbst und möchte auf der Suche nach sozialen Kontakten als vollständiger Mensch anerkannt werden. HELP unterstreicht die Wichtigkeit für den Patienten und seines Umfelds, in ihrer ihnen bekannten Umgebung handeln zu können und dies in ihrem Viertel, ihrem Dorf oder ihrer Stadt. Pflegen besteht nicht nur darin, Rettungs-, Hilfs- oder Unterstützungsaktivitäten durchzuführen, sondern bedeutet ebenfalls die Schaffung und die Pflege von starker menschlicher Verbundenheit, um den Patienten und seine Angehörigen zu stärken.

Immer mehr Kunden äußern klar ihren Willen, so lange wie möglich zuhause zu bleiben und auch dort zu sterben. Angesichts ihrer Erwartungen hat das Netzwerk sich mit einer Reihe von Fachleuten umgeben, die zusätzlich zu ihren Kompetenzen, eine koordinierte und die Werte des Patienten und

Ergebnisse der Telefonumfragen, um die zufriedenheit der kunden zu messen

Im Allgemeinen, in welchem Maß sind Sie zufrie-den mit der allgemeinen Leistung von HELP ?

2008 2010 2013

wirklich sehr zufrieden 26 % 28 % 71 %

sehr zufrieden 54 % 57 % 24 %

zufrieden 19 % 14 % 5 %

nicht zufrieden 1 % 1 % 0 %

Quelle : 2008 und 2010 durch tns-ilres mit 300 Kunden; 2013 interne Umfrage mit 127 Kunden.

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seinem Umfeld respektierende Vorgehensweise mitgebracht haben. Ein Wort wird täglich gebraucht: Autonomie. Der Patient bleibt Akteur in den Pflegeleistungen und der Betreuung, die er zuhause empfängt. Er muss in der Lage bleiben, seine Wünsche und seine Erwartungen auszudrücken.

Unter anderen Initiativen sind die Aktivitäten und Freizeitbeschäftigungen zu erwähnen, die den Kunden des Netzwerks vorgeschlagen werden und deren Ziel es ist, Ausflüge, Aufenthalte und Aktivitäten im In- oder Ausland anzubieten. Dies um aktiv zu bleiben, Leute zu treffen und das tägliche Leben zu genießen. Die Ausflüge „Kino a Kaffi“ sind Kinonachmittage mit Imbiss, organisiert in Zusammenarbeit mit Caramba, der Kulturfabrik, Festivasion, der CIGL, EGCA und Beim Kiosk.

In Zusammenarbeit mit G4S, der Stadt Luxemburg, den Rettungszentren und verschiedenen Gemeinden, bietet HELP seit November 2012 mit HELP24 ein Notrufsystem, das rund um die Uhr und sieben Tage in der Woche funktioniert, und das an die individuellen Lebensgewohnheiten anpassbar ist. Das System funktioniert im dem gesamten Landesgebiet von Luxemburg dank der Geolokalisierung per Satellit, die es ermöglicht die Person im Notfall zu finden.

Die Cahiers de l’Autonomie, eine Zeitschrift, die sich mit Themen wie Gesundheit, Soziales und Auto-nomie beschäftigt, ist ein Informationswerkzeug, verfasst von allen Akteuren aus dem Gesundheits-bereich für die Kunden, die sozialen Einrichtungen, die Gemeinden, die Ärzte und Gesundheitsberufe.

In einem Netzwerk zu arbeiten erlaubt es uns den Kunden von HELP, Leistungen anzubieten, die über den Rahmen der Pflege- und Krankenversicherung hinausgehen. Dies ist möglich durch die Zusammenarbeit mit sozial engagierten Unternehmen oder mit Vereinigungen, die eine Vision und Werte im Bereich der sozialen Verantwortung haben. Jeder hat etwas davon jedoch, insbesondere die Kunden!

EIN MODELLUNTERNEHMEN SEINDer starke Wille „Exzellenz“ anzustreben, verstärkt das Bild eines erlesenen Partners für alle Initiativen zu sein, die in unseren Tätigkeitsbereich fallen. Unweigerlich erfüllt HELP seine soziale Verantwortung und führt die Aktionen auf der Basis von drei Grundpfeilern durch :

1) Der Grundpfeiler « Sozial und berufliche Chancengleichheit » umfasst alle Aktionen, die das Unternehmen gegenüber den Kompe-tenzen der ausgleichenden Gerechtigkeit im Bereich der Förderung und der Entlohnung, der Diversität, der Arbeitssicherheit, der Vereinbarung von beruflichem und privatem Leben unternimmt.

Dies konkretisiert sich in der Zusammen-arbeit mit Gymnasien, um das Bild der Gesundheitsberufe zu fördern und den Jugendlichen zu helfen, sich auf die

in einem netzwerk arbeiten erlaubt es den Kunden von HELP, Leistungen anzubieten, die über den rahmen der Pflege- und Krankenversicherung hinausgehen.

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Eine effiziente Organisation erlaubt es, die aus der Optimierung herrührenden Vorteile in die gewünschte Richtung zu leiten. So investiert HELP in innovative Leistungen im Einklang mit seinen Missionen und den Erwartungen der Kunden.

3) Der Grundpfeiler«Umwelt» umfasst alle Aktionen, die das Unternehmen im Bereich der rationellen Verwendung der Ressourcen und des Umweltschutzes unternimmt.

HELP hat mit seiner Fahrzeugflotte von 740 Fahrzeugen einen großen Impakt auf die Umwelt. Eine Energieeinsparung und eine Verringerung der CO2- Emissionen wurden durch die Benutzung von neuen Technologien um unnötigen Fahrten zu verringern erzielt, die Fortbildung unserer Mitarbeiter für einen wirtschaftlicheren Fahrstil, die regelmäßige Erneuerung der Flotte und das Leasing von Fahrzeugen mit geringem CO2-Ausstoß. Die CO2-Emissionsrate der Gesamtheit der Flotte wurde merklich reduziert und erreicht derzeit im Durchschnitt 92g/Kilometer.

Ebenfalls verfügt fast das ganze Netzwerk HELP seit 2008 über das Label Superdreckskëscht. Es wurden Anstrengungen unternommen, um die Abfälle durch die Anwendung von neuen Technologien zu verringern und um den Verbrauch von Papier und Tinte durch den Kauf von „grünen“, lokalen oder Fair Trade Produkten einzuschränken. HELP trägt somit zu einer besseren Umwelt und guten Lebensbedingungen bei.

Ebenfalls verfügt fast das ganze netzwerk HELP seit 2008 über das Label superdreckskëscht.

Arbeitswelt vorzubereiten. Durch die Zusammenarbeit mit der ADEM unterstützen wir aktiv die Schaffung von Arbeitsplätzen, von neuen Pflegeberufen und die Wiedereingliederung in die Arbeitswelt von Arbeitslosen. HELP wendet sich an lokale oder soziale Unternehmen für die Ausführung von bestimmten Aufgaben durch Subunternehmen wie zum Beispiel Druckereien und bestimmte Dienstleistungen für die Kunden.

In Zusammenarbeit mit Festivasion, eine Vereinigung, die an die hundert Vereinigungen von Immigranten im Großherzogtum vertritt, werden die Aktivitäten Active Ageing für Se-nioren und ältere Personen durchgeführt mit einem intergenerationellen und interkulturel-len Mehrwert. Um einige Beispiele anzufüh-ren: die Cafés des Âges sind Werkstätten für Senioren, die es diesen durch regen Aus-tausch ermöglicht, aktive Bürger zu bleiben. Die Cuisines du Monde sind interkulturelle und intergenerationelle kulinarische Momente und die Soirées Mille-feuilles sind literarische und interkulturelle Abende.

2) Der Grundpfeiler «Steuerung» umfasst die verantwortungsvolle Verwaltung, die Transparenz der Beschlüsse, die Ethik aber auch die Beziehungen mit den internen und externen Beteiligten, das gesellschaftliche Engagement und die Zufriedenheit der Kunden.

Die Einrichtung eines QM (Qualitäts Management) gefolgt von dem Erhalt des „Prix luxembourgeois de la Qualité“ ist schon ein schönes Beispiel der Steuerung. Die Beteiligung unter anderem an Forschungsprogrammen, beruflichen Veranstaltungen, Veranstaltungen von öffentlichem Nutzen und die Einrichtung von innovativen institutionellen Projekten ermöglichen es Akteur und nicht Zuschauer in diesem Bereich zu sein.

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VOLLE kRAfT VORAUS! Der Aktivismus von HELP zeigt, dass der Kunde wirklich im Mittelpunkt unserer Anliegen steht. Die Kunden von HELP sind nicht mit nur techni-schen Handlungen zufrieden. Ihre Anforderungen sind sehr unterschiedlich und gehen oft über den durch die Pflegeversicherung finanzierten Rah-men hinaus. Sie ermutigen uns, uns in Frage zu stellen und unsere Vorgehensweisen an die neuen Bedürfnisse der Gesellschaft anzupassen. Für HELP gilt es mitzuhalten!

Sicher ist es wissenschaftlich nicht zu behaupten, dass ein Flügelschlag einen Orkan auslösen kann. Jedoch bleibt ein Flügelschlag, eine so harmlose und unwichtige Geste, so nützlich und lebenswichtig für den Schmetterling. Er erlaubt es ihm autonom zu bleiben und seine Umgebung zu beeinflussen. Ist es nicht auch so für die Gesten, Bezeugungen, Gratulationen, Bemerkungen, Beschwerden und Reklamationen der Kunden? Falls Sie Vorschläge, Fragen oder sonst ein Anliegen haben, dann kontaktieren Sie uns unter der Nummer 26 70 26. Danke und weiter so damit „ jeder tag ein guter tag ist “!

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HELP IST füR SIE DA

STARkE UND ENGAGIERTE PARTNERSCHAfTENPartnerschaften mit Krankenhäusern und Vereinen aus dem Sozial- oder Pflegebereich werden durch Konventionen abgeschlossen. Mehr als 20 davon wurden bis heute unterschrieben.

Die Beziehungen zu den verschiedenen lokalen Vereinigungen, den Gemeinden und den sozialen Strukturen und den Clubs Seniors verstärken ;

mehr Kultur- und Freizeitaktivitäten in der Nähe des Wohnorts anbieten ;

über Treffpunkte verfügen, um so Freunde und Nachbarn wieder zu sehen ;

streben nach ständiger Qualitätsverbesserung ;

innovieren sowie über effiziente technologische und EDV-Lösungen für die Bedürfnisse der Kunden verfügen. Also weiterhin ein Vorbild im Hilfs- und Pflegebereich sein.

wir sind an Ihrer Seite, um Ihnen eine Be-gleitung zu garantieren, die Ihren Bedürfnissen entspricht.

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Sie täglich begleiten und Ihnen eine individuelle Lösung für Ihre wohnung vorschlagen.

DER LEBENSRAUM UND SEINE UMGEBUNG Die Autonomie im Lebensraum durch

individuelle und dem Gesundheitszustand angepasste Lösungen fördern ;

personalisierte Lösungen für die Wohnungsumgestaltung anbieten, um das tägliche Leben angenehmer zu machen ;

Lösungen für die Kommunikation anbieten und so die Isolierung der Person vermeiden.

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EIN NETzwERk IST AUCH EINE MENSCHLICHE GESCHICHTE John Castegnaro war der HELP-Präsident von 1998 bis 2012. Aufgeschlossen, visionär und menschen-nah hat er weitgehend zur Entwicklung des heutigen HELP-Pflegenetzwerkes beigetragen. Der Verwal-tungsrat, die Mitarbeiter und die Kunden von HELP möchten sich für seine geleistete Arbeit und sein Engagement in den 14 Jahren bedanken.

Vielen Dank für das Vertrauen, das Sie uns seit 15 Jahren entgegenbringen !