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7/25/2019 TUMULT (Fruehjahr 2013) - Zeitschrift
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TUMULT
Kundschafter in der Konsenszone.Zur ersten Ausgabe der Vierteljahres-
zeitschrift / Der Kalte Friede / Die frh-liche Energiewende. Landschaft als
Industriestandort / Selbstsorge fnf vorzwlf / Der Naturschutz in der Klimafalle.
Die Hybris der Biosphrenmanager /Mensch, paralympisch / Mehr, mehr, mehr.
Lance Armstrong als der groe Hwel-mann / Norwegischer Wald. Breiviks
Geister / Teile das, was verfgbar ist.ber Butterbrote, Krperteile und File-
sharing / Auf die Geografie kommt es an!Die berraschende Aktualitt von Halford J.Mackinders Drehpunkt der Geschichte /Von Pferden und Prinzipien. Ein Geschenk
des amerikanischen Volkes / Auf hoherSee. Demokratie ohne Volk? / Im Auf-
trag der Menschenrechte. Die Tckender Interventionspolitik / Nichts ist ent-
schieden / Lager Abendland? Das Para-digma bei Giorgio Agamben / Wir undsie. Die Logik der Nationalcharaktere in
The Economist / Licht im Palast. Einepostmortale Erinnerung an den Code derDDR / Spekulationen ber das Medium
Geld / Ende mit Schrecken oder Schrecken
ohne Ende? Zum letzten Buch des letztenMarxisten Robert Kurz (19432012) /Auf dem Vulkan. Vom Verrechnen der
Zukunft / Die Aktie Alter. Senioritt imSozialstaat und im Finanzkapitalismus /
Die Kompetenz des Dorfes. Zur Personali-sierung des World Wide Web / Der Nagerim Tresorraum / Mach mit, machs nach,
machs besser. Eine Zumutung.
BCHSE DER PANDORA
REDAKTION
FRANK BCKELMANNHORST EBNER
DEUTSCHLAND UND STERREICH 8,00 EUROEUROZONE 8,00 EURO SCHWEIZ 10,00 SFRTUMULTTUMULT
im Frhjahr 2013:SCHNEISEN THOMAS KAPIELSKIM A N F R E D M A E N G E L / P E T E R
STRASSE R / RE I N HARD FALTE RBELICHTUNGEN PETRA GEHRINGANGELA VON RAHDEN / SEBASTIANHE N N IG / CH RISTI NA SCHESRUME DES POLITISCHENRUDOLFMARE SCH / PARVIZ AMOGH LIALEXANDER SCHULLER / THOMAS
H E C K E N / H E L M U T KO H L E N -BE RGER / RALF ROTHE R / OLIVERKO H N S / W O L F GA N G E R N S TDIE BEWIRTSCHAFTUNG DER ZU-KUNFTJENS SCHRTER / STEFANDO R N U F / M I C H AE L Z E L L E RWILHELM DONNE RLEBENSWELT
NETZCARSTEN HUCHO / FRANKJDICKE / STEFFEN LANGE NHAN
SCHNEISEN THOMAS KAPIELSKIM A N F R E D M AE N G E L / P E T E R
STRASSE R / RE I N HARD FALTERBELICHTUNGENPETRA GEHRINGANGELA VON RAHDEN / SEBASTIANHE NN IG / CHRISTINA SCHESRUME DES POLITISCHENRUDOLFMARE SCH / PARVIZ AMOGH LIALEXANDER SCHULLER / THOMAS
H E C K E N / H E L M U T KO H L E N -BE RGER / RALF ROTHE R / OLIVERKO H N S / W O L F GA N G E R N S TDIE BEWIRTSCHAFTUNG DER ZU-KUNFTJENS SCHRTER / STEFAND O R N U F / M I C H AE L Z E L L E RWILHELM DONNERLEBENSWELT
NETZCARSTEN HUCHO / FRANKJDICKE / STEFFEN LANGE NHAN
7/25/2019 TUMULT (Fruehjahr 2013) - Zeitschrift
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B C H S E D E R P AN D O R A
MICHAELA OTTWALTER SEITTER
Die auffllige Zurckhaltung der Intellektuellen angesichts der Konvulsion globaler Mchteund Mrkte hat uns dazu ermuntert, den Schriften zur Verkehrswissenschaft, die wir seit gut30 Jahren unter dem Namen TUMULT herausbringen, ein periodisch erscheinendes Organ fraktuelle Auseinandersetzungen zur Seite zu stellen. Auf dieser Plattform fr Stellungnahmen vonSelbstdenkern wollen wir ohne akademische und volkspdagogische Sprachregelungen auskom-
men und auch literarische bzw. experimentelle Textsorten aufnehmen. Wir erwarten ein breitesund interdisziplinres Themenspektrum. Besonders wichtig: Unser Zeitschriftenprojekt zieltnicht auf bestimmte Generationen, sondern ffnet sich Autoren und Lesern aller Altersgruppen.
Die Figur des Selbstdenkers gewinnt an Plausibilitt in der Allgegenwart einer neuartigen,coolen Servilitt und Bravheit, die weniger dem Gebot einer druckvollen Ideologie als vielmehrder Sorge um das berufliche Fortkommen, die Reputation im Kollegenkreis und die Zuteilungvon Budgetmitteln gehorcht. Diese Sorge ist durchaus begrndet und rechtfertigt nicht denSpott der mehr oder weniger Uneingespannten. Sie grassiert heute fast berall dort, wo viel ge-sprochen, geschrieben und publiziert wird, in Hochschulen, Akademien, Medien, Netzwerken
und Verlagen, auch, auf subtile Weise, in den Zentralorganen des kritischen Zeitgesprchs.Die Vierteljahreszeitschrift TUMULT ist ein von Wissenschaftlern und Knstlern (im
weitesten Sinne) betriebenes Organ, aber keine wissenschaftliche Zeitschrift und keine Kunst-zeitschrift. Sie erkundet so vorbehaltlos wie mglich die Lage (auf) der Erde im Anthropozn.Sie bietet eigensinnigen Autoren ein Forum, in dem die krftezehrende Sorge um die eigenePosition in der Fachffentlichkeit fehl am Platze ist.
Im Hochschulbereich und in den ihm assoziierten Einrichtungen, behaupten wir, wrde einsolches Forum nicht entstehen. Soviel ist richtig am Gemeinplatz vom Versagen der Intellek-tuellen in der Zeitenwende, dass die berufsmigen Denker Abschied von ihrem bildungs-
brgerlich und akademisch gesttzten Anspruch nehmen mssen. Den Anspruch auf souver-nes Denken wahren heute nur jene, die es aushalten, dass ihre Denkergebnisse unter demGesichtspunkt plausibler Verwertungsinteressen auf absehbare Zeit nutzlos sein werden.
Im Jahr 1935 befand der Soziologe Karl Mannheim in seiner Schrift Mensch und Gesell-schaft im Zeitalter des Umbaus(!), erschienen in einem Exilverlag, die Angehrigen der geistigenBerufe bten infolge der Demokratisierung des sozialen Aufstiegs durch Bildung ihrenElitestatus ein: Das berangebot an Intellektuellen senkt den Wert der Intellektuellen sowieder geistigen Ttigkeit. (Darmstadt 1958, S. 117 und 119.) Diese Ttigkeit glich nach Mann-heim nun einem Aufenthalt im Luftschloss, und die Denker mutierten zu einer relativ
freischwebenden Schicht zwischen den sozialen Klassen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hatsich die bodenlose Lage der Intellektuellen auf eine in den dreiiger Jahren noch unvorstellbare
Weise zugespitzt. Nun macht man ihnen auch ihren Gegenstand, die Wirklichkeit, streitig.Erkenntnis ist somit heute annhernd berflssiger Luxus. Es herrscht die Zuversicht vor, manknne sich die Welt nach Belieben zurechtmachen, msse sie nicht erst erkennen.
Aber wir hngen am Luxus und nehmen gern das Risiko in Kauf, elitr zu erscheinen.Die Intellektuellen sind die Elite der berflssigen.
TUMULTTUMULTVierteljahreszeitschrift
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Frank Bckelmann / Horst EbnerKundschafter in der Konsenszone 6
Zur ersten Ausgabe der VierteljahreszeitschriftTUMULT
SCHNEISEN
Thomas KapielskiDer Kalte Friede 9
Manfred MaengelDie frhliche Energiewende 12Landschaft als Industriestandort
Peter StrasserSelbstsorge fnf vor zwlf 17
Reinhard FalterDer Naturschutz in der Klimafalle 21Die Hybris der Biosphrenmanager
BELICHTUNGEN
Petra GehringMensch, paralympisch 25
Angela von RahdenMehr, mehr, mehr 28Lance Armstrong als der groe Hwelmann
Sebastian Hennig
Norwegischer Wald 30Breiviks Geister
Christina SchesTeile das, was verfgbar ist 33ber Butterbrote, Krperteile und Filesharing
[2]K LE IO H UM AN ITI ES TUMU LT IM FRHJAHR 2013
K L E I O H U M A N I T I E Sin der MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION GmbH, Wetzlar
Makilam, Dr. phil., geb. 1948, Historikerin und Sozialanthropologin, ist eine
Schamanin aus der Groen Kabylei, einer von Berbern besiedelten Region
Algeriens. Whrend ihres Studiums begann sie mit der Aufarbeitung ihrer
Herkunft und stellte die Geschichte ihres Lebens, ihrer Familie, ihres Dor-
fes in einen Zusammenhang mit der Geschichte ihres Volkes, ihrer Heimat.
Sie selbst hatte als Kind noch Forscherinnen und Forscher erlebt, Ethno-
graphen und Historiker, Missionare meist, die die Eigentmlichkeiten der
kabylischen Kultur zu erfassen versuchten und dabei eine euro- wie andro-
zentrisch geprgte Darstellung der Wirklichkeit entwarfen.
Makilam prsentiert eine Flle auerordentlichen Wissens ber die vor-islamische Kosmologie, das rituelle Leben und die sozialen Strukturen derKabylen, das indigene Berbervolk Algeriens. Als westlich ausgebildeteEthnologin, jedoch aufgewachsen im Herzen der lebendigen Traditionenkabylischer Frauen, bietet sie seltene Einblicke in deren tgliche Rituale unddie magischen Bedeutungen ihrer komplexen bildenden Knste. Ihre Binnen-
sicht der matrilinealen heiligen Praktiken legt deren komplexen Symbolis-mus und zugleich die zentrale kulturelle Stellung der kabylischen Frauenoffen, die bisher von westlichen Forschern unbeachtet geblieben ist.
Joan Marler, California Institute of Integral Studies, San Francisco
Zu den wichtigsten Aufgaben postkolonialer Wissenschaft zhlt, verzerrende
Fremdbilder zu entwirren, die indigenen Vlkern von ihren Kolonisatorenaufgezwungen wurden. Fr die mehrfach kolonialisierten Berbervlker ge-hrt dazu nicht zuletzt, den Frauen ihre eigentliche Bedeutung als dempulsierenden, lebensbejahenden kulturellen Mittelpunkt wiederzugeben, diesie innehatten. Barbara Alice Mann, University of Toledo, Ohio
MakilamDie Magie kabylischer Frauenund die Einheit einer traditionellenBerbergesellschaft2013 (NA). 324 Seiten 14,8 x 22,4 cm.ISBN 978-3-8911211-3-1 25,80 E
MakilamZeichenSpracheMagische Rituale in der Kunstkabylischer Frauen2013 (NA). 196 Seiten 14,8 x 22,4 cm.ISBN 978-3-8911211-4-8 19,80 E
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[3 ]I N HA LT SVE RZ EI CH N IS T UM ULT IM FRHJAHR 2013
RUME DES POLITISCHEN
Rudolf MareschAuf die Geografie kommt es an 36Die berraschende Aktualitt von Halford J.
MackindersDrehpunkt der Geschichte
Parviz AmoghliVon Pferden und Prinzipien 41Ein Geschenk des amerikanischen Volkes
Alexander SchullerAuf hoher See 43Demokratie ohne Volk?
Thomas HeckenIm Auftrag der Menschenrechte 46Die Tcken der Interventionspolitik
Helmut KohlenbergerNichts ist entschieden 48
Ralf Rother
Lager Abendland? 50Das Paradigma bei Giorgio Agamben
Oliver KohnsWir und sie 52Die Logik der Nationalcharakterein The Economist
Wolfgang Ernst
Licht im Palast 54Eine postmortale Erinnerungan den Code der DDR
DIE BEWIRTSCHAFTUNG DER ZUKUN FT
Jens SchrterSpekulationen ber das Medium Geld 57
Stefan DornufEnde mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende? 62Zum letzten Buch des letzten MarxistenRobert Kurz (1943-2012)
Michael ZellerAuf dem Vulkan 64Vom Verrechnen der Zukunft
Wilhelm DonnerDie Aktie Alter 65Senioritt im Sozialstaat und im Finanzkapitalismus
LEBENSWELT NETZ
Carsten HuchoDie Kompetenz des Dorfes 68
Zur Personalisierung des World Wide Web
Frank JdickeDer Nager im Tresorraum 70
Steffen LangenhanMach mit, machs nach, machs besser 73Eine Zumutung
Zu den Autoren 76
Impressum 79
TUMULTTUMULTInhaltsverzeichnis
7/25/2019 TUMULT (Fruehjahr 2013) - Zeitschrift
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[4]TUMULT SC HRIFTE NRE IHE TU MU LT IM FRHJAHR 2013
SCHRIFTEN ZUR
TUMULT VERKEHRSWISSENSCHAFTBCHSE DER PANDORAin der MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION, Wetzlar
TUMULT 37
KEIN HALTENMEHR?
ISBN 978-3-88178-537-2Ldpr. 20,00 EURO (D/A)
SOMMER 2011
Sptestens mit der Finanzkrise 2007, der die Wirtschaftskrise auf dem Fuefolgte, hat der Markt als ultima ratio aller gesellschaftlichen Wahrheits-ansprche seine Glaubwrdigkeit bei mehr als drei Viertel der BevlkerungEuropas und der USA endgltig verloren so belegen es die Umfragen allergngigen Institute. Die Allmachtphantasien des frei flottierenden Finanz-kapitals haben ihren Tribut gefordert. Zentral eingebettet in den Band findetsich der programmatische Text Fininvest Gott und Mll, in dem BazonBrock ebenso ironisch wie folgerichtig darlegt, warum wir nun endlich darangehen sollten, in den Zentren unserer Stdte ausgerechnet Kathedralen zurVerehrung und Huldigung des Atommlls zu errichten.
TUMULT 34
BAUDRILLARDFASSEN
ISBN 978-3-98811214-9-0(usprnglich Alpheus Verlag,jetzt bei Bchse der Pandora)Ldpr. 20,00 EURO (D/A)
SOMMER 2009
Die Wolken verderben uns in Europa den Himmel. Verglichen mit den end-
losen Himmeln Nordamerikas und ihren Wolkenballungen sind unserekleinen Schfchenhimmel und Schfchenwlkchen Abbilder unsererSchfchengedanken, unserer niemals raumgreifenden Gedanken.
(Amerika, 28).
Baudrillard unter anderen Himmeln sehen: in China, Brasilien, USA, mitanders raumgreifenden Gedanken, und aus einem Auerhalb seiner Lebens-zeit. Aber auch: Baudrillard am Himmel des Unaktuellen (Cool MemoriesI, 99) in Europa sehen, wo er sich als die von ihm ertrumte radikale Objek-tivitt abzuzeichnen beginnt, die sich nicht mehr der wissenschaftlichenErfassung erschliet, dafr den Blick auf die Ironie des Weltprozesses(113) ffnet ein zu groer Versuch?
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Alle unsere Publikationen mit zustzlichen Informationen und Bestell-
mglichkeiten finden Sie auf der Website des Deutschen Buchhandels unter
www.buchhandel.de via Erweiterte Suche Verlag bchse der pandora
TUMULT 39
VON WEGENISBN 978-3-88178-539-6Ldpr. 20,00 EURO (D/A)
MAI/JUNI 2013
Verkehr im modernen Sinn ist massenhafte, geordnete Bewegung, in derFahrzeuge einander flchtig begegnen, sich gerade einander noch genug
Aufmerksamkeit schenkend, um unbeschadet aneinander vorbei oderirgendwohin zu kommen. Technisch, wie eine Kommunikation, in derniemand mehr miteinander redet und doch jede Botschaft an ihr Zielkommt. Verkehr webt den roten Teppich, auf dem die Moderne voran-schreitet. Er fhrt zu den Rndern der Welt und zurck ins Zentrum nahe-zu aller Interpretationen der Gegenwart.
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[5 ]TU MU LT SC HRIFTE NREIHE TU MU LT IM FRHJAHR 2013
TUMULT 38
CONTAINER /CONTAINMENT
ISBN 978-3-88178-538-9Ldpr. 20,00 EURO (D/A)
FRHJAHR 2012
In der zweiten Hlfte des 20. Jahrhunderts berlagerte sich die globaleAusbreitung der Containerwirtschaft mit einer weltpolitischen Doktrin des
Containments. Nach gngiger Auffassung hat die Logistik der Containerdie Logik des Containments unterlaufen und damit zu ihrer Zersetzung bei-getragen. Der Einsatz von Containern hat die Effizienz des Gterverkehrs
gesteigert und die weltwirtschaftliche Dynamik beschleunigt. Nationalstaat-
liche Grenzen, Mauern und eiserne Vorhnge wurden dadurch immer durch-
lssiger, bis sie schlielich eingestrzt sind. Container wirken in dieser Lesart
als Agenten fr Globalisierung und gegen Containment.
Der Band enthlt eine Bildserie des Fotoknstlers Georg Uhlemann, derabsichtsvoll ausschlielich mit stark berlagertem Polaroid-Material arbeitet.
Die Serie entstand im Mainzer Hafen ber einen Zeitraum von mehreren Jahren.
Container spiegeln sich in den Pftzen frisch gefallenen Regens. Die Fokus-
sierung auf die vier letzten Buchstaben der SEAALAND-Container preist denErfinder des Verfahrens: Edwin H. Land.
TUMULT 36
KATACHOC
ISBN 978-3-9813184-1-8(usprnglich Alpheus Verlag,jetzt bei Bchse der Pandora)Ldpr. 20,00 EURO (D/A)
SOMMER 2010
Der Lebensverlngerung auf der Streckbank der Unentschiedenheit istein entschiedenes Elend vorzuziehen. Lieber eine einzige wahre Welt alsunzhlige Virtualitten! Solcher Wirklichkeitshunger ist die Triebfederder Katastrophen-Sehnsucht.
Der Band enthlt eine Bildserie des Schweizer Fotografen und Konzept-knstlers Christoph Draeger, dessen Projekt darin besteht, weltweit Ortehistorischer Katastrophen zu bereisen und ihre Magie zu dokumentieren.
TUMULT 33
UNTER UNS STRATEGIEN DERDISKRETION
ISBN 978-3-9811214-2-1(usprnglich Alpheus Verlag,jetzt bei Bchse der Pandora)Ldpr. 20,00 EURO (D/A)
SOMMER 2008
In begriffsgeschichtlichen und kulturvergleichenden Beitrgen sprt der
Band dem Phnomen der Diskretion nach, ortet es in Fallstudien undtestet es im Gesprch mit Insidern. Dabei geraten auch die mit der Diskre-tion verbundenen Lebensformen in den Blick Priester, Banker, Dichter deren Ansehen gerade auf der Verborgenheit ihres Geschfts grndet.Im Zeitalter von youtube, myspace und Jetset-Gelehrten ergreifen unsRuhm und Heimlichkeit als die Enden derselben Faszination umso mehr.
BCHSE DER PANDORAin der MAJUSKEL MEDIENPRODUKTION, Wetzlar
S C H R I F T EN Z U R
TUMULT V E R K E H R S W I S S E N S C H A F T
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In der besten Fernsehserie der Welt (FAZ), dem aufARTE ausgestrahlten dnischen Politdrama Gefhr-liche Seilschaften, beschliet die dnische Premier-ministerin Birgitte Nyborg spontan, das muslimischeNord-Kharun und das christliche Sd-Kharun vor
einem drohenden Brgerkrieg zu retten. Stracksfliegt sie nach Afrika und komplimentiert mitCharme und Charisma die fundamentalistischenTodfeinde zur Friedenskonferenz nach Kopenhagen.Glaubwrdigkeit in der Politik, wird uns bedeutet,erwchst aus der Verhinderung von Krieg, Ungleich-heit und anderem Elend. (Und, nicht zu vergessen,aus dem Krieg gegen den Krieg.)
Und die beiden Fernsehjournalistinnen im Drama
verteilen ihre Loyalitt, ihre Liebe und ihre Launeganz nach den Erfordernissen des Kampfs fr dieMenschenrechte. Ist irgendwo der Frieden in Gefahr,eilen sie mit anklagenden Sorgenfalten durch Kopen-hagen, gleichsam im Auftrag des Erdganzen, undteilen Kollegen und Politiker auf in Schurken undGerechte.
Dies ist die Serie des Jahres, weil die verffent-lichte Meinung und eine wachsende Bekennerschar
von Reprsentanten im Kurzschluss mit dem Gutendie Antwort auf alle drngenden auch innenpoliti-schen Fragen erwarten. Und wir sollten nicht mei-nen, die groe Mehrheit der deutschen und sonstigeneuropischen Politiker sprche hinter den Kulissenanders. An unserem europischen Frieden soll die
Welt genesen.Wem nicht geheuer ist, dass ausgerechnet uns
der Krieg so einfach abhanden kam, der lese den
einleitenden Artikel Der Kalte Friede von ThomasKapielski. An diesem Frieden ist etwas faul, aber diean die Kandare genommene ffentliche Sprachestrubt sich, damit herauszurcken. Man muss ihrschon unter die Haut kriechen, so wie Kapielski esvermag. Kann es sein, dass der Krieg in Europa garnicht aufgehrt hat, sondern nur vom Frieden, vonunserer indifferenten, welt- und denkfaulen Toleranz,adoptiert worden ist?
ber die nicht geheure Unmittelbarkeit des In-dividuums zum Weltgeschehen rsoniert Peter Strasser:Wohin fhrt unsere angemate oder uns aufgentigteAllzustndigkeit? Dem universal dimensionierten Be-troffenheitspathos hlt Strasser eine pragmatische
Unterscheidung von nah und fern entgegen undpldiert fr das Nchstliegende, die kluge Selbstsorge.Wir werden wie Kinder behandelt, weil wir gern
Kinder sind und die deutsche und sterreichischeParteiendemokratie sich selbst die heile Welt ver-ordnet. So hngt sie am Bild eines rckstandsfreienLebens kraft erneuerbarer Energien, in einer harmo-nischen Zivilisation, wo sich kologie und ko-nomie immer mehr liebhaben. Manfred Maengel
reit uns aus dieser heimeligen Illusion und zeigt:Im Dienst an den Fetischen Sauberkeit und Sicher-heit sind wir dabei, die Landschaft Zentraleuropaseiner technokratischen Hybris auszuliefern.
Hybris nhrt auch die fixe Idee, wir msstenunseren Planeten vor den Folgen eines menschen-gemachten Klimawandels retten. Ein von Hysterieund Machbarkeitsdoktrin gehetzter Naturschutz treibtdie Bewirtschaftung von Erde, Luft und Wasser,
Fauna und Flora voran, unterwirft sie letztlich derStoff und Geld vernichtenden Finanzwirtschaft, so-mit der totalen Verantwortungslosigkeit. Dagegenfordert Reinhard Falter Bescheidenheit und Rck-besinnung auf jenen Lebensraum, fr den wir wirk-lich Verantwortung tragen.
Hinter dem ehrbaren Eifer, smtliche Katastro-phen auf menschliches Versagen zurckzufhren,wabert der Allmachtswahn. Einzugestehen, dass be-
stimmte Prozesse unserem Belieben entglitten sind,krnkt unseren Narzissmus. So wie die Eigenbewe-gung der Finanzblasenkonomie, die sich von derRealkonomie emanzipiert hat. Hatte nicht KarlMarx schon Mitte des 19. Jahrhunderts minuzisnachvollzogen, wie die eigene Tat des Menschenihm zu einer fremden gegenberstehenden Machtwird (Deutsche Ideologie)? Das den Arbeitern undUnternehmern entfremdete Finanzkapital hatte seit-
FRANK BCKELMANN / HORST EBNER
KUNDSCHAFTER IN DER KONSENSZONE
ZUR ERSTEN AUSGABEDER VIERTELJAHRESZEITSCHRIFT TUMULT
[6]E DITORIAL TUMULT IM FRHJAHR 2013
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dem viel Zeit, um seine Verwandlungsfhigkeit undDurchdringungskraft rund um den Globus zu ver-vollkommnen und schlielich auch die Zukunft zubewirtschaften (siehe hierzu die Beitrge von Wil-helm Donner undMichael Zeller). Doch die Eitelkeit
der Selbstherrlichen verlangt es, dieses Kapital alshandzahmes Zahlungsmittel zu denken, und so sol-len die Bnker und Spekulanten unser Unglcksein. Beziehungsweise deren Gier. Hchste Zeit also,dass Jens Schrter Spekulationen ber das MediumGeld anstellt. Er tut es unter Bezug auf neomarxia-nische Analysen der Krisis-Gruppe um den krzlichverstorbenen Robert Kurz (siehe auch den Artikelvon Stefan Dornuf ). Und er tut es als Medienwissen-
schaftler, der reiche Erfahrung mit der Autopoiesisvon Medien zumal der des Computers gesammelthat.
Unangefochtene Edelmutspolitik, Geo-Enginee-ring, Finanzmrkte und Internet drngen die Vorstel-lung auf, wir htten es ausschlielich mit globalenProblemen zu tun, deren einvernehmliche Klrungnach universellen Prinzipien anzustreben sei. Ein-und Ausgrenzendes, Rume gar, die nicht gnzlich
Verhandelbares von anderen Rumen trennt solcheWiderborstigkeiten zu betrachten, scheint nur nochzu Erziehungszwecken geboten zu sein. Rudolf
Maresch hat in der Welt nachgesehen und gelangt zudem Fazit, dass weder materielle (wie Welthandelund Weltverkehr) noch ideelle Konzeptionen (wieuniversalistische Werte) es vermochten, geopoliti-schen Grenzziehungen aufzulsen. Im Gegenteil, ge-rade die Globalisierung garantiert, dass politisch auf-
tretende Mchte weiterhin und vielleicht heftigerdenn je um Rume und Territorien kmpfen, umRohstoffe und Ressourcen, um Zufahrtswege undMeerengen, um Einflusszonen und Kontrolle derdigitalen Infrastrukturen.
Mit gelufigen Annahmen zu verwandten Fragenbefassen sich Thomas Hecken (Interventionspolitikfr die Menschenrechte), Parviz Amoghli (Anti-amerikanismus), Oliver Kohns (Nationalcharaktere),
Helmut Kohlenberger (Orientierung in der Orien-tierungslosigkeit) und Ralf Rother (Paradigma desLagers bei Giorgio Agamben). Alexander Schullerhlt Ausschau nach dem Volk sollte nicht alleMacht von ihm ausgehen? Wolfgang Ernst erinnern
die Lichtsignale aus dem (Glas-)Palast der Republikin Berlin an den Code der DDR.Das Abwandern von Lebenszeit aus der raum-
zeitlich verfassten Welt ins Internet wird ein Dauer-thema der Vierteljahreszeitschrift sein. Wir verspre-chen, den Kulturpessimismus zu zgeln und derEmpirie den Vortritt zu lassen. Erste Erfahrungs-berichte dazu bieten Carsten Hucho (zeitkono-misch), Frank Jdicke (historisch-vergleichend) und
Steffen Langenhan (existenzieller Monolog).Im brigen enthlt die erste Lieferung des peri-odischen TUMULTs einige Gedanken-Sprnge, diesich keinem Themenstrang zuordnen lassen. Jeweilsauf unerwartete Weise fhren sie vor, was es heit,den Konsensblock der groen Medien, Parteiungenund Gesinnungen mit fremdem Blick zu betrachten.Petra Gehring etwa findet Worte dafr, was bei derpompsen Inszenierung der Paralympischen Spiele
zwar augenfllig war, aber bislang nicht artikuliertworden ist.Angela von Rahden stellt sich dem Trost-losen, dem Untrstlichen an der Optimierungs-Show des gestrzten AlphaTiers Lance Armstrong.Sebastian Hennig benennt furchtlos die Geister hinter
Anders Behring Breiviks Tat. Und Christina Schesbesucht das Unausgesprochene im Appell zumOrganspenden.
Gemeinsam jedoch ist diesen Erkundungen in der
Sphre des Einvernehmlichen der unruhige, umher-schweifende Blick. Mssten wir Farbe bekennen, sobezeichnete er die bevorzugte Haltung dieser Viertel-
jahreszeitschrift. Wrden wir sie aber programma-tisch verknden, machten wir es uns schon imDabeisein gemtlich und suchten nachhaltigesVerstndnis. Sollte es jemals so weit kommen, hrenwir auf und andere lsen uns mit anderen Mittelnab.
[7 ]EDITORIAL TUMULT IM FRHJAHR 2013
7/25/2019 TUMULT (Fruehjahr 2013) - Zeitschrift
9/82
[8]B C HSE D ER PA ND OR A T UM ULT IM FRHJAHR 2013
B C HS E D ER PA ND OR Ai n d e r M A J U S K E L M E D I E N P R O D U K T I O N , W e t z l a r
P I C T U R E B O O K SBroschur, Format 23,3 x 15,8 cm, alle Abbildungen durchweg in Farbe.
King Kong Kunstkabinett ISBN 978-3-88178-365-1DISKRETE SUBVERSION 14,80 EURO (D/A/CH)
Klaus Staeck / Ernst Volland ISBN 978-3-88178-367-5KUNST UND POLITIK 14,80 EURO (D/A/CH)
2012 2012
2013
2013
Karlheinz Jardner ISBN 978-3-88178-364-4SKLAVEN DES KOKS 12,80 EURO (D/A/CH)
Karlheinz Jardner ISBN 978-3-88178-363-7GANZ NAH OST 12,80 EURO (D/A/CH)
Robert Pater, Lutske Venstra ISBN 978-3-88178-373-6UNDERCONSTRUCTION IN BASE 12,80 EURO (D/A/CH)
DKOF gUG (Hrsg.) ISBN 978-3-88178-383-5IN ANDEREM LICHT 12,80 EURO (D/A/CH)
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7/25/2019 TUMULT (Fruehjahr 2013) - Zeitschrift
10/82
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ISBN 978-3-87038-376-3 24,80 EURO
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Wir werden schwach geboren,wir bedrfen der Kraft;wir werden hilflos geboren,
wir bedrfen der Frsorge;wir werden unwissend geboren,
wir bedrfen der Einsicht.Alles das, was uns bei derGeburt fehlt, wird uns durchdie Erziehung gegebenWas aber sind die Erwachsenen,
wenn nicht durch die Erziehung
verdorbene Kinder?
Jean-Jacques Rousseau:
Emile oder ber die Erziehung,
1762.
978-3-88178-766-6 38,00 EURO
978-3-88178-055-1 18,00 EURO
978-3-88178-076-6 20,00 EURO 978-3-88178-094-0 14,00 EURO
978-3-88178-165-7 24,00 EURO 978-3-88178-088-9 20,00 EURO 978-3-88178-160-2 18,00 EURO
978-3-88178-164-0 32,00 EURO 978-3-88178-162-6 24,00 EURO 978-3-88178-161-9 32,00 EURO
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[76]ZU DE N AUTOREN TU MU LT IM FRHJAHR 2013
THOMAS KAPIELSKI, Prof., geb. 1952, lebt in Berlin alsSchriftsteller, Bildender Knstler und Musiker. Letzte Buchver-ffentlichung: Neue Sezessionistische Heizkrperverkleidungen.Frankfurt am Main 2012.
MANFRED MAENGEL, Dr., geb. 1952, lebt in Berlin alsSchriftsteller und Technikphilosoph. Letzte Buchverffentli-
chung: Das Wissen des Kriegers oder Der Magische Operateur.Krieg und Technik im Frhwerk von Ernst Jnger. Berlin 2005.
PETER STRASSER, Prof. Dr., geb. 1950, lehrt Politische Phi-losophie sowie Rechts- und Religionsphilosophie in Graz. LetzteBuchverffentlichung: Wie es ist, ein Philosoph zu sein. StrebersErzhlungen. Mnchen 2012. Kein Tag ohne Erleichterung. Salz-burg 2012.
REINHARD FALTER, geb. 1960. Historiker und Naturphilo-soph in Mnchen. Leiter des Instituts fr NaturphilosophischePraxis (INAP). Letzte Buchverffentlichung: Natur prgt Kultur.Der Einflu von Landschaft und Klima auf den Menschen . Mn-chen 2006.
PETRA GEHRING, Prof. Dr., geb. 1961, lehrt Philosophie ander Universitt Darmstadt. Letzte Buchverffentlichung: Parr-hesia: Foucault und der Mut zur Wahrheit. Berlin 2012.
ANGELA VON RAHDEN (Angela Spahr), Sozialphilosophin,Medienwissenschaftlerin und Publizistin in Berlin. Letzte Buch-verffentlichung: Medientheorie. Eine Einfhrung (hrsg., mitDaniela Kloock). 4. Aufl., Berlin 2012.
SEBASTIAN HENNIG, geb. 1972, Publizist und BildenderKnstler in Radebeul b. Dresden
CHRISTINA SCHES, Prof. Dr., Kulturphilosophin, lehrtMedizingeschichte an der Universitt Lbeck. Letzte Buchverf-fentlichung: Philosophie des Geborenseins. Freiburg i.Br. 2008.
RUDOLF MARESCH, geb. 1954, lebt als Autor, Netzpublizist(telepolisu.a.) und Herausgeber von Bchern ber Medien, Kul-tur, Politik und die Zukunft der westlichen Gesellschaft in Lap-persdorf b. Regensburg. Letzte Buchverffentlichung: Raum
Wissen Macht (hrsg. mit Niels Werber). Frankfurt/Main 2012.
PARVIZ AMOGHLI, geb. 1971 in Teheran, arbeitet als Essay-ist, Hrfunkautor und Vortragender in Berlin und Wien.
ALEXANDER SCHULLER, Prof. Dr., geb. 1934, lehrte Sozio-logie an der FU in Berlin und lebt dortselbst als Publizist.
THOMAS HECKEN, Dr., lehrt deutsche Literaturwissenschaft
in Siegen und ist Mitherausgeber der Zeitschrift Pop. Kulturund Kritik. Letzte Buchverffentlichung: Das Versagen der Intel-lektuellen. Eine Verteidigung des Konsums gegen seine deutschenVerchter. Bielefeld 2010.
TUMULTTUMULTZu den Autoren
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HELMUT KOHLENBERGER, Dr., geb. 1942, Philosoph inFreilassing/Salzburg und Wien. bersetzer der Schriften von
Andr Glucksmann. Mitglied der Redaktionen von TumultundStredn Evropa(Prag).
RALF ROTHER, Dr., geb. 1960, Philosoph in Wien, arbeitetinsbesondere ber die Werke von Sigmund Freud, Otto Gross,
Jacques Lacan und Giorgio Agamben.
OLIVER KOHNS, Dr., geb. 1974, lehrt Literaturwissenschaftan der Universitt Luxemburg. Letzte Buchverffentlichung:Politik und Ethik der Komik (hrsg. mit Susanne Kaul). Mnchen2012.
WOLFGANG ERNST, Prof. Dr., geb. 1959, lehrt Medientheo-rie an der Humboldt-Universitt in Berlin. Letzte Buchverf-
fentlichung: Das Gesetz des Gedchtnisses. Berlin 2007.
JENS SCHRTER, Prof. Dr., geb. 1970, lehrt Theorie undPraxis multimedialer Systeme an der Universitt Siegen. AndereForschungsschwerpunkte: Fernsehserien, Fotografie, Interme-dialitt. Letzte Buchverffentlichung: Verdrahtet. THE WIREund der Kampf um die Medien. Berlin 2012.
STEFAN DORNUF, M.A., lebt als Gesellschaftstheoretiker
und Philosophiehistoriker in Frechen b. Kln. Letzte Buchver-ffentlichung: Dialektische Untersuchungen. Philosophica et phi-lologica minora. Fr Henning Ritter. Mnchen 2012.
MICHAEL ZELLER, Dr., geb. 1944, Romancier, Lyriker undEssayist in Wuppertal. Letzte Buchverffentlichung: Der Schatzauf dem Dach. Schulhausroman. Wuppertal 2012.
WILHELM DONNER, geb. 1955, Mag. Dr., Sozialwissen-schaftler und Chefredakteur der Zeitschrift Soziale SicherheitimHauptverband der sterreichischen Sozialversicherungstrger.
CARSTEN HUCHO, Dr., geb. 1964, Netzpublizist und wis-senschaftlich-administrativer Koordinator des Paul-Drude-Insti-tuts fr Festkrperelektronik in Berlin. Arbeitet an kollektivenelektronischen Phnomenen.
FRANK JDICKE, geb. 1975, lebt in Wien als Videoknstler,Aktionsknstler und Schriftsteller.
STEFFEN LANGENHAN, geb. 1977, arbeitet als freier Autor,Bildgenerator und Kulturwissenschaftler in Weimar.Kontakt Steffen Langenhan: streu-gut@gmx.de
[77]ZU DE N AUTORE N TU MU LT IM FRHJAHR 2013
Heinz-Joachim HeydornWERKEStudienausgabe in 9 Bnden
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gHrsg. von Irmgard Heydorn,Hartmut Kappner, GernotKoneffke und Edgar Weick
ber den Widerspruchzwischen Bildung undHerrschaft (Bd. 3):Ohne die Anstrengung des Begriffslt uns das Handeln allein, findetes keinen Ausgang. Es bleibt auf
dem Jahrmarkt und wird dort aus-geboten. Um den gegenwrtigenOrt zu bestimmen, mu die ganzeGeschichte eingeholt werden;es gibt keine Entlassung aus derMhsal. Der Widerspruch zwischenBildung und Herrschaft tritt zu-nchst als Begriff hervor, gewinntsein abstraktes Verhltnis vor alleraktualisierbaren geschichtlichenVerklammerung, zeigt auch hier eine
Dimension des Bewutseins an, mit
der es seine eigene Geschichtebergreift. Dem geschichtslosenindustriekapitalistischen Positivis-mus entspricht die geschichtslose,anarchische Rebellion; sie endetim Mlleimer der Verwertungs-prozesse. Nur wer um seine Her-kunft wei, kann die Grenze derGegenwart zur menschlicherenZukunft hin berschreiten. Mit derwachsenden Produktivkraft wirdder Widerspruch schlielich in
seine erfahrbare Bedingung ver-setzt, gibt er die Mglichkeit einer
Auflsung an die Hand. Das Handelngewinnt sich selbst mit seinemgeschichtlichen Tag. Auf diesesHandeln geht alles zu; mit ihm ersterfhrt der Geist seine Recht-fertigung, die Geschichte seinerVerlorenheit wird besttigt.
978-3-88178-331-6 20,00 EURO 978-3-88178-332-3 22,00 EURO 978-3-88178-333-0 24,00 EURO
978-3-88178-334-7 20,00 EURO 978-3-88178-335-4 20,00 EURO 978-3-88178-336-1 24,00 EURO
978-3-88178-337-8 30,00 EURO 978-3-88178-338-5 24,00 EURO 978-3-88178-339-2 24,00 EURO
TUMULTTUMULTViertelsjahreszeitschrift
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Die Vierteljahreszeitschrift TUMULT ist das Publikationsorgan eines Stamms eingeladener und interessierter Mitarbeiter, die derRedaktion nach eigenem Ermessen und Bestreben Texte (in einem Umfang von regulr bis zu 10.000 Zeichen inkl. Leerzeichen)und Bildmaterial (nach Klrung der Lizenzierungsbedingungen) zur Verfgung stellen. Diesem Mitarbeiterstamm gehren gegen-wrtig folgende Autoren an:
Parviz Amoghli, Berlin/Wien Werner Beiweis, Wien Michael Beleites, Blankenstein Jrg Bernig, Radebeul Peter Berz, Berlin Frank Bckelmann, Dresden Wilhelm Donner, Wien Stefan Dornuf, Frechen Phuong Duong, Berlin Undine Eberlein, Berlin
Horst Ebner, Wien Kai van Eikels, Berlin Wolfgang Ernst, Berlin Wolfgang Ebach, Freiburg Reinhard Falter, Mnchen Harun Farocki, Berlin Ulrich Frschle, Dresden Petra Gehring, Darmstadt Florian Grosser, St. Gallen Mario Gndl, Wien Ivo Gurschler, Wien Sebastian Hackenschmidt, Wien Alois Halbmayr, Salzburg Karin Harrasser, Kln/Wien Frank Hart-mann, Weimar Josef Haslinger, Leipzig/Wien Thomas Hecken, Siegen/Witten Sebastian Hennig, Radebeul Thomas Hoof,Waltrop Carsten Hucho, Berlin Lorenz Jger, Frankfurt am Main Frank Jdicke, Wien Rainer Just, Wien Thomas Kapielski,Berlin Endre Kiss, Budapest Jost-Philipp Klenner, Berlin Daniela Kloock, Berlin Alexander Klose, Berlin/Halle ReinholdKnoll, Wien Lars Koch, Siegen Torsten Knig, Dresden Helmut Kohlenberger, Freilassing/Wien Oliver Kohns, Kln/Luxem-burg Matthias Kro, Potsdam/Berlin Thor Kunkel, Wallis (Schweiz) Martin Kurthen, Zrich Steffen Langenhan, Weimar Ulrich van Loyen, Mnchen/LAquila Manfred Maengel, Berlin Rudolf Maresch, Lappersdorf Michael Neumann,
Konstanz/Dresden Michaela Ott, Berlin/Hamburg Robert Pfaller, Wien Wolfgang Pircher, Wien Peter Prtner, Mnchen Jrg Potthast, Berlin Angela von Rahden, Berlin Wolfert von Rahden, Berlin Hermann Rauchenschwandtner, Salzburg RalfRother, Wien Elisabeth von Samsonow, Wien Gabriele Schabacher, Siegen Christopher Schlembach, Wien Detlev Schttker,Berlin Gabriel Ramin Schor, Wien Christina Sches, Lbeck Erhard Schttpelz, Kln/Siegen Jochen K. Schtze, Leipzig Alexander Schuller, Berlin Timm Schulze, Weimar Jrgen Paul Schwindt, Heidelberg Walter Seitter, Wien Wolfgang H.Spindler, Mnchen Benjamin Steininger, Wien Steffen Stelzer, Kairo Ingo Stckmann, Bonn Peter Strasser, Graz KerstinStssel, Bonn Peter Trawny, Dsseldorf Gilbert Weiss, Salzburg Niels Werber, Kln/Siegen Katherina Zakravsky, Wien Michael Zeller, Wuppertal Rdiger Zill, Potsdam/Berlin Hanns Zischler, Berlin
[79]IMPRESSUM TUMULT IM FRHJAHR 2013
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[80]IMPRESSUM TUMULT IM FRHJAHR 2013
Die VierteljahreszeitschriftTUMULT erscheint jeweils im
Mrz (TUMULT im Frhjahr),Juni (TUMULT im Sommer),
September (TUMULT im Herbst)und Anfang Dezember
(TUMULT im Winter).
Sie wird im Auftrag desRedaktionsrats (siehe unten)
redigiert und verantwortetvon Frank Bckelmann
und Horst Ebner.
Abonnement- und Einzel-bestellungen ber den Verlag
oder den Buchhandel.
Informationen zu denbereits erschienenen Aus-gaben von TUMULT und
weitere Informationen findenSie im Internet unter:
www.digitalakrobaten.de
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handels unter www.buchhandel.de Erweiterte Suche Eingabefeld
Verlag bchse der pandora
HERAUSGEBER
Frank Bckelmann und Walter Seitter
MITGLIEDER DES REDAKTIONSRATS
Frank Bckelmann, Horst Ebner, Ivo Gurschler, Helmut Kohlenberger,Ulrich van Loyen, Michael Neumann, Michaela Ott, Peter Prtner,
Wolfert von Rahden, Walter Seitter, Christopher Schlembach, Erhard
Schttpelz, Hanns Zischler (ambulanter Redakteur)
REDAKTIONSANSCHRIFT
Frank Bckelmann: boeckelmann@web.deNrnberger Strae 32, D-01187 DresdenHorst Ebner: horst.ebner@aon.atBrestelgasse 9/10, A-1160 Wien
GESTALTUNG & HERSTELLUNG
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VERTRIEB
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ISBN 978-3-88178-621-8
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TUMULT, ursprnglich als Zeit-schrift fr Verkehrswissenschaftgegrndet von Frank Bckelmann,Dietmar Kamper ( 2001) und
Walter Seitter, erschien 1979 erst-mals bei Merve in Berlin. Als ver-antwortliche Redaktion zeichnetenFrank Bckelmann, Hans-PeterGente, Ulrich Giersch, DietmarKamper, Herbert Nagel, GntherNahr, Ulrich Raulff, Walter Seitter
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und Hanns Zischler. Nach zweiAusgaben wechselte die Zeitschriftzu Beltz nach Weinheim, nach zweiweiteren Ausgaben dort zum VerlagBchse der Pandora nach Wetzlar.
Als der neue Verlag 1986 sein All-gemeinprogramm zeitweise ein-stellte, trat TUMULT eine wechsel-volle Reise durch die Hnde ver-schiedener Verlage an. Seit 2006erschien TUMULT dabei zuletzt im
Alpheus Verlag von Hanns Zischlerin Berlin. 2010 wechselte TUMULTvon dort wieder zum Verlag Bchseder Pandora von Peter Grosshausnach Wetzlar. Hier erschienenenseither TUMULT 37 KeinHalten mehr? Modelle der Letzt-
begrndung und TUMULT 38Container/Containment.
Unter dem Reihentitel TUMULTSchriften zur Verkehrswissenschafterscheinen als Schriftenreihe dieThemenbnde und Monografiennunmehr in Buchform. Der Bandber Friedrich Kittler ist die40. Folge von TUMULT und
der erste Band dieser Edition.
In Vorbereitung befinden sichTUMULT 39 Von Wegen undTUMULT 41 Animismus.
ISBN 978-3-88178-621-8
Walter Seitter, Michaela Ott (Red.)FRIEDRICH KITTLERTechnik oder Kunst?Mit Beitrgen von Peter Berz, Wolfgang Ernst,Jochen Hrisch, Eva Horn, Friedrich Kittler u.a.2013. Softcover. 166 Seiten. 21,5 x 24,5 cm.Abb. in s/w und Farbe. 20,00 EURO (D/A/CH).ISBN 978-3-88178-540-2
Friedrich Kittler hat in seinen Werken vieleDisziplinen berhrt, durchquert und durch-einandergebracht. Am bekanntesten ist erdamit geworden, dass er in die weichenGeisteswissenschaften viel Hardware mitMathematik, Technik und Krieg eingefhrthat. Und doch hat er gerade zuletzt gezeigt,dass ihn immerzu ein Sinn fr Poesie geleitet,
ja getrieben hat, deren Wirkung so weit gehensoll, dass sie sogar Gttliches anzurufen,
dass sie Verehrung zu artikulieren vermag.Die Medien erreichen ihr Maximum, wennsie derart telekommunikativ werden.
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Rainer Hackel (Red.)IM IRRLICHTArno Breker und seine SkulpturenMit Beitrgen von Rudolf Conrades,Peter Grosshaus und Alla Poppersoni2013. Softcover. 146 Seiten. 21,5 x 24,5 cm.Abb. in s/w und Farbe. 17,80 EURO (D/A/CH).ISBN 978-3-88178-250-0
Die leiseste Hoffnung nmlich, irgendetwasim Leben und Schaffen des Steinmetzes, Bild-hauers, Skulpteurs, Zeichners, Architektenund auch Bonvivants Arno Breker zu verste-hen, gilt jedenfalls nicht ihm, sondern demnicht beweisbaren, aber zarten Traum, dassdie Kunst als solche nicht verraten werdenkann.
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