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UNTERNEHMEN ZUKUNFTGESCHÄFTSBERICHT 2016 / 2017
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Weitere Informationen zu den Standorten der Deutschen Leasing im Inland finden Sie im Internet unter www.deutsche-leasing.com
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Deutsche LeasingIN DEUTSCHLAND
In Deutschland profitieren Sie von unserer breiten Präsenz. Dank eines bundesweiten Geschäftsstel-
lennetzes und unserer Tochterunternehmen können wir Ihre Investitionsideen direkt und gemeinsam
mit Ihnen vor Ort umsetzen. Wenn Sie Kunde einer der rund 400 Sparkassen in Deutschland sind,
erhalten Sie unsere Finanzdienstleistungen und Services direkt bei Ihrer lokalen Sparkasse. Denn im
Verbund mit der Sparkassen-Finanzgruppe unterstützen unsere Experten Sie gemeinsam mit Ihren
Sparkassen beratern in Ihrer Region.
Überblick Deutsche Leasing
Betragsangaben in Mio. EUR 2016 / 2017 2015 / 2016 2014 / 2015 2013 / 2014 2012 / 2013
Neugeschäft
Deutsche Leasing 7.233 7.229 6.871 6.767 6.580
DAL 1.623 1.429 1.347 1.085 1.175
Deutsche Leasing Gruppe 8.856 8.658 8.218 7.852 7.755
Assets under Management
Deutsche Leasing 25.507 24.563 22.730 21.992 21.647
DAL 11.323 10.753 10.965 11.304 11.880
Deutsche Leasing Gruppe 36.830 35.316 33.695 33.296 33.527
Bilanzsumme 19.355 18.682 16.589 16.190 15.891
Substanzwert 1.923 1.855 1.793 1.742 1.666
Eigenkapital 799 765 673 629 596
Wirtschaftliches Ergebnis 153 148 137 128 139
Mitarbeiter
Deutsche Leasing 1.826 1.777 1.737 1.721 1.666
DAL 261 252 247 246 239
Beteiligungen 439 452 328 232 231
Neugeschäft Deutsche Leasing Gruppe Inland/Ausland
6,7 Mrd. EURInland
2,2 Mrd. EUR Ausland
Neugeschäft Deutsche Leasing Gruppenach Geschäftssegmenten
10 %Energie und Transport
6 %Informations- undKommunikationstechnik
8 %Immobilien
22 %Straßenfahrzeuge
54 %Maschinen und
betrieblicheEinrichtungen
ZUKUNFTUNTERNEHMEN Sicherheit upgraden, Prozesse beschleunigen, Marktposition stärken –
das Unternehmen Zukunft startet jetzt. Die Deutsche Leasing ist der Partner
für Investitionen ins Morgen. Der Partner, um die Herausforderungen
anzunehmen. Der Partner, um Zukunft zu unternehmen.
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China / Shanghai
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Luxemburg / Luxemburg
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Österreich / Wien
Polen / Warschau
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Rumänien / Bukarest
Russland / Moskau
Schweden / Stockholm
Slowakei / Bratislava
Spanien / Barcelona
Tschechische Republik / Prag
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USA / Chicago
Kanada / Halifax
Brasilien / São Paulo
Bad Homburg v. d. Höhe / Unternehmenszentrale
Berlin / Region Ost
Bremen / Deutsche Factoring Bank
Fernwald bei Gießen / AutoExpo
Hamburg / Region Nord
Leipzig / Region Ost
Mainz / DAL Deutsche Anlagen-Leasing
Monheim / Region West
München / Region Süd
Münster / Region West
Nürnberg / Region Süd
Ratingen / Deutsche Factoring Bank
Stuttgart / Region Südwest
Deutsche LeasingINTERNATIONAL
Internationale Herausforderungen annehmen und Investitionslösungen optimieren –
diese Aufgabe lösen wir gern. Dafür stehen Ihnen unser Know-how und unsere Leasing-
und Serviceleistungen direkt vor Ort, in den Landessprachen sowie auf Deutsch oder
Englisch zur Verfügung. Unsere Leasingkonzepte berücksichtigen Ihre individuellen
Aufgabenstellungen als Exporteur oder Investor und integrieren die landesspezifischen
Gegebenheiten. In uns finden Sie einen Partner, der ebenso global denkt und handelt
wie Sie.
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Unser Unternehmen2 Brief des Vorstands
8 Bericht des Aufsichtsrates
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Unser Unternehmen
2 Brief des Vorstands
8 Bericht des Aufsichtsrates
10 UNTERNEHMEN ZUKUNFT
10 Adresse für Wachstum – Sparkasse
Lösungen aus einer Hand
14 Flexibilität maximieren – Stahlkontor
Flüssige Mittel für harten Stahl
18 Arbeitseffizienz steigern – CompuGroup
Digitalisierung im Softwareunternehmen
22 Erfolgreich zusammenarbeiten – Bystronic
Finanzierungsalternative als Verkaufsargument
26 Planungs sicherheit anheben – Jandt
Vertrauen schafft Sicherheit
30 Kapazitäten ausbauen – Fiege
Passende Finanzierung – zufriedene Kunden
Zusammengefasster Lagebericht
36 Überblick über das Geschäftsjahr und Prognose
37 Grundlagen der Deutsche Leasing Gruppe
41 Wirtschaftsbericht
53 Chancen-, Risiko- und Prognosebericht
64 Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
Konzernabschluss
70 Konzernbilanz
72 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
74 Konzernanhang
90 Eigenkapitalspiegel
92 Kapitalflussrechnung
Konzerninformationen
97 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
98 Gesellschafter
99 Aufsichtsrat
101 Vorstand
101 Management
104 Unternehmensstruktur
106 Adressen
108 Impressum
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2016 2017
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Unser Unternehmen2 Brief des Vorstands
8 Bericht des Aufsichtsrates
10 UNTERNEHMEN ZUKUNFT
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Kai OstermannVorstandsvorsitzender
Rainer WeisVorstandsmitglied
Friedrich JünglingVorstandsmitglied
Matthias LaukinVorstandsmitglied
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2016 2017
BRIEF DES VORSTANDS
Sehr geehrte Kunden und Geschäftspartner,
das Geschäftsjahr 2016/2017 haben wir genutzt, um gezielte Maßnahmen für die erfolg-
reiche Weiterentwicklung der Deutschen Leasing anzustoßen und in deren Umsetzung
zu gehen.
Mit unserer Neuausrichtung auf der Marktseite wollen wir den unterschiedlichen
Bedürfnissen unserer Kunden differenzierter gerecht werden und zugleich das in der
Sparkassen-Finanzgruppe liegende Potenzial noch besser erschließen.
Im Geschäft mit Mittelstands- und Sparkassenkunden bieten wir das gesamte Leis-
tungsspektrum im Leasing und der Finanzierung für mobile Investitionsobjekte von
der lösungsorientierten Betreuung individueller Projekte bis hin zur prozessorientier-
ten Abwicklung kleinvolumiger Standardgeschäfte. Im Spezial- und Projektgeschäft
setzen wir unter dem Dach der DAL Deutsche Anlagen-Leasing auf Manufaktur- und
Einzellösungen für große, komplexe Investitionen sowie auf eine gezielte Bearbeitung
von ausgewählten Segmenten und Wachstumsfeldern. So können wir zum Beispiel im
IT- und Gesundheitssektor, aber auch in anderen Branchen, neue Investitionslösungen
aus einer Hand entwickeln. Hier sehen wir für die Zukunft erhebliche Wachstumschan-
cen. Zudem wollen wir unsere Asset-Kompetenz noch stärker für neue Produkte wie
Mietlösungen und Dienstleistungen nutzen.
Um das in der Sparkassen-Finanzgruppe liegende Potenzial im Firmenkundengeschäft
zukünftig noch besser zu erschließen, haben wir unser Vertriebsmodell stärker auf die
Kundensegmente, Vertriebsstrukturen und die Prozesse der Sparkassen ausgerichtet.
In diesem Kontext unterstützt die Deutsche Leasing auch aktiv das DSGV-Projekt „Ver-
triebsstrategie der Zukunft Firmenkunden“.
Im Factoring haben wir begonnen, eine breite und systematische Marktbearbeitung zu
starten, bei der wir einen besonderen Schwerpunkt auf den Verbund legen. Dies ist ein
wichtiger Schritt, um unsere Position als das Kompetenzzentrum Factoring der Sparkas-
sen-Finanzgruppe weiter auszubauen.
Das Potenzial der Digitalisierung wollen wir nicht nur bei der Begleitung der Investiti-
onen unserer Kunden, sondern auch durch die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle
und die Modernisierung unserer eigenen IT nutzen. So werden wir unsere Prozesse und
die Steuerung des Tagesgeschäfts effizienter, schneller und kundenorientierter gestal-
ten. Mit unserer zum 1. Oktober 2017 gegründeten Digital Innovation Unit werden wir in
den kommenden Jahren nach digitalen, geschäftsmodellrelevanten Ideen und Inno-
vationen forschen, um wichtige Zukunftsmärkte zu erschließen. So wollen wir gezielt
neue Impulse für unser Leistungsangebot gewinnen und umsetzen.
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Die ersten Erfolge unserer Weiterentwicklung haben sich bereits im Geschäftsjahr
2016/2017 gezeigt. Mit einem Anstieg des Neugeschäfts auf 8,9 Milliarden Euro konnten
wir unsere führende Marktposition in Deutschland und unter den Leasinganbietern in
Europa erneut bestätigen. Das Wirtschaftliche Ergebnis lag mit 153 Millionen Euro über
dem Vorjahreswert.
Die auch durch den privaten Konsum getragene gute Entwicklung der deutschen
Wirtschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2016/2017 weiter fort. Kräftige Impulse kamen
aus dem Ausland und verstärkten den Aufschwung im Inland nochmals deutlich. Die
dadurch zunehmende Kapazitätsauslastung der Unternehmen führte zu einer leichten
Erhöhung der Investitionen.
Gleichzeitig erhöhte sich der starke Wettbewerbs- und Margendruck im Geschäftsjahr
2016/2017 weiter. Wesentlicher Grund für diese Verschärfung war die anhaltend expan-
sive Geldpolitik der EZB mit dauerhaften Niedrigzinsen.
Für die gute Entwicklung der Deutschen Leasing waren zwei Faktoren ausschlaggebend:
Zum einen konnte die Mehrzahl der Auslandsgesellschaften das Neugeschäft erheblich
steigern. Die Geschäftsentwicklung wurde auch von der wirtschaftlichen Erholung der
BRIC-Staaten 2017 unterstützt. Zum anderen haben sich die Segmente Transport und
Immobilien bei der DAL Deutsche Anlagen-Leasing überdurchschnittlich entwickelt.
Die einzelnen Geschäftssegmente zeigten im Geschäftsjahr 2016 / 2017 eine heterogene Entwicklung
| Bei Maschinen und betrieblichen Einrichtungen konnten wir eine Steigerung von
3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielen. Unsere Auslandsgesellschaften hatten
einen großen Anteil an dieser Entwicklung.
| Das Segment Straßenfahrzeuge blieb hinter dem besonders erfolgreichen Vorjah-
reswert zurück. Der starke Wettbewerbs- sowie Preisdruck im Flottengeschäft und
die sogenannte „Diesel-Thematik“ waren die wesentlichen Ursachen. Insgesamt lag
unser Neugeschäft hier 6 Prozent unter Vorjahr.
| Das Geschäft mit der Informations- und Kommunikationstechnik bewegte sich auf
dem Niveau des Vorjahres. Insbesondere im Hardwarebereich konnte es im Vorjah-
resvergleich gesteigert werden, während im Softwaregeschäft ein leichter Rückgang
zu verzeichnen war.
| In den Segmenten Energie und Transport gab es gegenläufige Entwicklungen. Das
Transportsegment steigerte im Berichtsjahr erneut das Neugeschäft. Besonders der
schienengebundene Personennahverkehr sorgte für mehrere große Projekte. Das
Energiesegment wurde in seiner Entwicklung durch die Marktveränderungen auf-
grund der Neuregelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2017) beeinträchtigt.
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2016 2017
| Bei den Immobilien konnten wir unser Geschäft dank mehrerer großvolumiger
Projekte gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent steigern. Hier zeigt sich, dass die
DAL Deutsche Anlagen-Leasing als Spezialist für das Arrangieren und Strukturieren
langfristiger Immobilienprojekte gut im Markt positioniert ist. Bei einer Vielzahl der
Projekte sorgte die DAL Bautec für das erfolgreiche Baumanagement.
Insgesamt haben wir das siebte Jahr in Folge ein Neugeschäftswachstum erzielt. Zu
dieser kontinuierlichen Geschäftsentwicklung trägt auch bei, dass sich die Deutsche
Leasing Gruppe als Vollsortimenter mit einer breiten Palette an Finanzierungslösungen
für Investitionen inklusive ergänzender Services gut aufgestellt hat. Die gezielte Diver-
sifikation über Länder, Regionen, Vertriebswege und Produktangebote trägt erfolgreich
zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.
Auch bei den Beteiligungen gab es positive Entwicklungen, die zum erfolgreichen Geschäftsjahr 2016/2017 beigetragen haben.
| Die Deutsche Factoring Bank erreichte ein Factoringvolumen von 16,7 Milliarden
Euro. Damit ist sie stärker als der Markt gewachsen. Mit der Deutschen Factoring
Bank bieten wir unseren Kunden und den Kunden der Sparkassen umfassende Lö-
sungen in der Forderungsfinanzierung und dem Forderungsmanagement an. Damit
komplettieren wir unser auf den Mittelstand ausgerichtetes Leistungsspektrum.
| Die Bad Homburger Inkasso – ein assoziiertes Unternehmen der Deutsche Leasing
Gruppe – bietet Lösungen rund um notleidende Forderungen sowie die marktge-
rechte Verwertung von mobilen und immobilen Sicherheiten an. Zu den Kunden
gehören ihre Gesellschafter, die Sparkassen sowie weitere Unternehmen und
Institutionen. Zahlreiche neue Kunden, insbesondere aus der Wohnungswirt-
schaft, konnten im letzten Jahr hinzugewonnen werden. Mit der Gründung der
AKG ImmoPlus, einem Joint Venture mit einem Tochterunternehmen der Deutsche
Kreditbank AG, können wir unseren Kunden – in erster Linie den Sparkassen – jetzt
auch den Ankauf von notleidenden, immobilienbesicherten Forderungen anbieten.
| Die S-Kreditpartner, ein Joint Venture der Deutschen Leasing mit der Sparkasse Berlin,
konnte ihren Wachstumskurs im Auto- und Konsumentenfinanzierungsgeschäft mit
einem Kreditvolumen per Ende 2017 von 5,8 Milliarden Euro weiter fortsetzen. Das
hat sie sowohl dem wachsenden Geschäft mit bestehenden Kooperationssparkassen
als auch der erfolgreichen Anbindung und Entwicklung neuer Vollkooperationen mit
Sparkassen zu verdanken. Außerdem haben 283 Sparkassen mit der S-Kreditpartner
eine Kooperation für das Online-Produktangebot „S Kredit-per-Klick“ abgeschlossen.
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Ausblick auf das Geschäftsjahr 2017/2018
Mit unseren Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Deutschen Leasing haben wir uns
im Geschäftsjahr 2016/2017 noch gezielter an den Anforderungen unserer Kunden
und Partner ausgerichtet. Diese Weichenstellungen werden wir jetzt nutzen, um unsere
Wachstumschancen im Markt zu realisieren.
Eines der größten Wachstumsfelder sehen wir im Verbundgeschäft mit den Sparkassen:
Durch die enge Zusammenarbeit mit den einzelnen Instituten und unter fester Einbin-
dung von Regionalverbänden und Leasingbeiräten wird dessen erfolgreiche Erschlie-
ßung intensiviert und forciert. So können wir das Marktpotenzial, das sich uns gemein-
sam im Verbund bietet, gezielter ausschöpfen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet
dabei für die nächsten Jahre das Geschäft mit kleineren Firmen-, Geschäfts- und Gewer-
bekunden.
Ein weiteres Wachstumsfeld ist für die Deutsche Leasing nach wie vor das internationale Geschäft. Die starke Exportorientierung und die internationale Präsenz der deutschen
Wirtschaft bieten uns Marktchancen, die wir mit unserem Auslandsnetz aus 22 Ländern
erschließen. Für Hersteller von Investitionsgütern ist zum Beispiel Leasing ein wich-
tiges Instrument der Absatzfinanzierung. Als Vendorpartner der Deutschen Leasing
können diese ihren Kunden über unsere Auslandsgesellschaften zum Investitionsob-
jekt gleich die passende Finanzierung anbieten. Darüber hinaus begleiten wir deutsche
Unternehmen und deren internationale Tochtergesellschaften bei Direktinvestitionen
im Ausland. Innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe fungiert die Deutsche Leasing mit
dem Geschäftsfeld International als internationales Kompetenzzentrum für Asset-Fi-
nance und Asset-Service.
Unverändert ergibt sich für die Deutsche Leasing erhebliches Wachstumspotenzial im
Factoringgeschäft. Für zahlreiche mittelständische Unternehmen ist der Forderungsver-
kauf ein immer wichtigerer Bestandteil im Finanzierungsmix. Das vorhandene Potenzial
wird im Factoring über die Vertriebskanäle Sparkassen, Intermediäre und Direktvertrieb
realisiert. Dafür bietet die Deutsche Factoring Bank Leistungen vom klassischen Factoring
bis hin zu individuell auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Lösungen.
Zusätzliches Ertragspotenzial sehen wir im Ausbau unserer Services zur Vermittlung von Versicherungen, die als ergänzende Dienstleistung zu den Asset-Finance-Lösungen
angeboten werden. Zukünftig soll grundsätzlich jedes Lösungsangebot eine Versiche-
rungskomponente enthalten. So erhalten die Kunden der Deutschen Leasing und der
Sparkassen Services aus einer Hand.
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2016 2017
Für das Geschäftsjahr 2017/2018 gehen wir weiterhin von einer positiven Entwicklung
des gesamtwirtschaftlichen Umfelds aus. Allerdings bestehen nach wie vor Unsicher-
heiten mit Blick auf ökonomische und politische Entwicklungen. Zudem muss für die
nächsten Jahre ein weiterhin dauerhaft belastendes, niedriges Zinsniveau erwartet
werden; eine schnelle Rückkehr zu einem höheren Zinsniveau ist nicht abzusehen.
Dank der Verankerung im Sparkassen-Verbund, unserer Marktposition und der
eingangs beschriebenen Weichenstellungen für die Zukunft ist die Deutsche Leasing
bestens vorbereitet, um Chancen und Entwicklungspotenziale im Asset-Finance-Markt
zu nutzen.
Wir werden unsere Rolle im Sparkassen-Verbund weiter stärken, in unseren Zielmärk-
ten wachsen und unsere Leistungsfähigkeit nochmals erhöhen. Dabei haben wir immer
die Zufriedenheit unserer Kunden und Partner im Blick. So stellen wir mit unternehme-
rischer Weitsicht den Erfolg der Deutsche Leasing Gruppe für die Zukunft sicher.
Wir danken unseren Kunden, den Sparkassen und unseren Partnern für ihr Vertrau-
en in die Deutsche Leasing Gruppe. Darüber hinaus bedanken wir uns bei unseren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im In- und Ausland für ihr großes Engagement im
Geschäftsjahr 2016/2017.
Gemeinsam mit Ihnen werden wir durch unsere Investitionslösungen erfolgreich das
„Unternehmen Zukunft“ vorantreiben.
Kai Ostermann Friedrich Jüngling Matthias Laukin Rainer Weis
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Alexander WüerstVorsitzender des AufsichtsratesBERICHT
DES AUFSICHTSRATESDer Aufsichtsrat wurde entsprechend seiner
Funktion und seinem Selbstverständnis lau-
fend, zeitnah und umfassend über die Entwick-
lung der Gesellschaft sowie über wichtige Ge-
schäftsvorfälle unterrichtet. Dabei wurden alle
wesentlichen Fragen zur Lage und Entwick-
lung der Gesellschaft, zur strategischen und
operativen Planung, zum Risikomanagement
sowie zu aufsichtsrechtlichen Anforderungen
intensiv erörtert. Im regelmäßigen Dialog
zwischen dem Vorsitzenden des Aufsichtsra-
tes und dem Vorsitzenden des Vorstandes der
geschäftsführenden Gesellschafterin wurde
über aktuelle operative Themen informiert
und wurden strategische Überlegungen vorbe-
reitend erörtert.
Organisation des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat setzte sich zum 30. Septem-
ber 2017 aus 20 Personen – weit überwiegend
aus Vorstandsmitgliedern aus Sparkassen –
zusammen. Zur Steigerung der Effizienz seiner
Arbeit hat der Aufsichtsrat zwei Ausschüsse
gebildet: den Kredit- und Beteiligungsaus-
schuss und den Prüfungsausschuss. Über den
Inhalt und die Ergebnisse der Sitzungen der
Ausschüsse wird der Aufsichtsrat durch die
jeweiligen Ausschussvorsitzenden in den tur-
nusmäßigen Sitzungen und durch Zusendung
der Protokolle umfassend informiert.
Inhalte der Aufsichtsratstätigkeit
In den vier turnusmäßigen Sitzungen wurde
eingehend über die Unternehmens- und Risi-
kopolitik, die wirtschaftlichen Rahmenbedin-
gungen, die finanzielle Lage und Ergebnissitu-
ation sowie die Planung durch den Vorstand
berichtet und im Aufsichtsrat beraten. Dabei
wurden auch Beteiligungsthemen sowie
die Umsetzung der Auslandsstrategie und
aufsichtsrechtliche Anforderungen mit dem
Vorstand ausführlich erörtert.
Themen von besonderer Tragweite wurden
ergänzend in Ausschusssitzungen vertieft.
Im Kredit- und Beteiligungsausschuss wurden
Risikoentscheidungen über Engagements
oberhalb der Kompetenz des Vorstandes
getroffen und Fragen zur Risikopolitik der
Gesellschaft ausführlich diskutiert sowie
Beschlussfassungen des Aufsichtsrates im
Beteiligungsbereich intensiv vorbereitet.
Der Prüfungsausschuss hat in seinen ins-
gesamt drei Sitzungen schwerpunktmäßig
folgende Themen behandelt: ausführliche
Erörterung der Jahresabschlüsse und des
zusammengefassten Lageberichtes der Deut-
sche Sparkassen Leasing AG & Co. KG und des
Konzerns sowie der Prüfungsergebnisse mit
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dem Abschlussprüfer in Vorbereitung auf die
Jahresabschlusssitzung des Aufsichtsrates. Da-
bei wurden die Ergebnisse des Abschlussprü-
fers zu den aufsichtsrechtlichen Vorgaben im
Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses
und des zusammengefassten Lageberichtes
der Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
zum 30. September 2017 nebst Anlage umfas-
send behandelt. Darüber hinaus befasste sich
der Prüfungsausschuss mit einer ausführli-
chen Erörterung der auf der Mittelfristplanung
basierenden Eigenkapitalplanung.
Der Aufsichtsrat hat sich von der Ordnungsmä-
ßigkeit der Geschäftsführung überzeugt und
im Rahmen seiner Zuständigkeit die ihm ob-
liegenden Entscheidungen getroffen. Er war in
Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung
für die Gesellschaft eingebunden und hat, so-
weit erforderlich, nach umfassender Beratung
und Prüfung seine Zustimmung erteilt. Der
Aufsichtsrat hat die von der Gesellschaft ver-
folgte Strategie und die daraus zur Realisierung
der mittel- und langfristigen Ziele abgeleiteten
Maßnahmen mit dem Vorstand erörtert und
zustimmend zur Kenntnis genommen.
Jahres- und Konzernabschluss
Die vorgelegten Jahresabschlüsse der Deut-
sche Sparkassen Leasing AG & Co. KG und des
Konzerns für das Geschäftsjahr 2016/2017
sowie der zusammengefasste Lagebericht sind
von der als Abschlussprüfer bestellten KPMG
AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft
und mit uneingeschränkten Bestätigungsver-
merken versehen worden. Der Abschlussprü-
fer erläuterte dem Prüfungsausschuss des Auf-
sichtsrates die Ergebnisse seiner Prüfung und
erörterte sie im Einzelnen mit den Mitgliedern.
Der Prüfungsausschuss hat den Aufsichtsrat
über das Ergebnis seiner Prüfung der Berichte
des Abschlussprüfers und Beratungen unter-
richtet und empfohlen, den Jahresabschluss
und den Konzernabschluss zu billigen und der
Gesellschafterversammlung die Feststellung
des Jahresabschlusses vorzuschlagen.
Im Rahmen der Jahresabschlusssitzung des
Aufsichtsrates hat der Abschlussprüfer über
sein Prüfungsergebnis umfassend berichtet
und Fragen beantwortet.
Nach eigener Prüfung und Erörterung der Ab-
schlüsse und des zusammengefassten Lagebe-
richts mit dem bestellten Abschlussprüfer hat
der Aufsichtsrat von dem Prüfungsergebnis
des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis
genommen und keine Einwendungen erho-
ben. Der Aufsichtsrat billigt die vorgelegten
Abschlüsse und schlägt die Feststellung des
Jahresabschlusses durch die Gesellschafter-
versammlung vor.
Vorschlag zur Gewinnverwendung
Der Aufsichtsrat hat den Vorschlag über die
Verwendung des Jahresergebnisses erörtert
und empfiehlt den Gesellschaftern, vom
Jahresüberschuss des Mutterunternehmens in
Höhe von 45.285.554,11 Euro einen Betrag von
10.285.554,11 Euro den nicht entnahmefähi-
gen Rücklagen zuzuführen.
Den im Berichtsjahr ausgeschiedenen Mitglie-
dern des Aufsichtsrates, Herrn Rainer Burg-
hardt und Herrn Burkhard Wittmacher, dankt
der Aufsichtsrat für die gute Zusammenarbeit.
Dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern spricht der Aufsichtsrat Dank
und Anerkennung für ihr nachhaltiges En-
gagement und ihre Leistungen im Geschäfts-
jahr 2016/2017 aus.
Bad Homburg v. d. Höhe,
im Februar 2018
Für den Aufsichtsrat
Alexander Wüerst
Vorsitzender
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Adresse für Wachstum
Mittelstand finanzieren
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2016 2017
3.4 53.676 Wenn Unternehmen wachsen wollen,
müssen sie investieren. Neue Immobi-
lien, ein erweiterter Fuhrpark oder ein
Hochfahren der Maschinenkapazitäten
bedeuten oft große Investitionssummen.
Dabei spielen die Sparkassen eine wichti-
ge Rolle, denn sie sind der Mittelstandsfi-
nanzierer Nummer 1 in Deutschland.
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3.4 53.676 So viele kleine und mittelständische Unternehmen
gibt es insgesamt in Deutschland (Quelle: IfM Bonn).
Die Sparkassen-Finanzgruppe bildet mit all ihren
Instituten und Verbundpartnern den Finanzbe-
darf der Unternehmen und privaten Kunden in
Deutschland umfassend ab.
Adresse für Wachstum
Mittelstand finanzieren
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2016 2017
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Wenn Unternehmen wachsen wollen,
müssen sie investieren. Neue Immobi-
lien, ein erweiterter Fuhrpark oder ein
Hochfahren der Maschinenkapazitäten
bedeuten oft große Investitionssummen.
Dabei spielen die Sparkassen eine wichti-
ge Rolle, denn sie sind der Mittelstandsfi-
nanzierer Nummer 1 in Deutschland.
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neue Busse der Transdev Rhein-Main GmbH in Bad Homburg, Oberursel und Friedrichsdorf haben wir finanziert – eine moderne Flotte für den öffentlichen Nahverkehr.
Bis zu 30 Prozent
Rabatt im Rahmen eines Mitarbeiterbindungs-programms. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Taunus Sparkasse bekommen Computer, Software und Smartphones zu besten Konditio-nen – für die private Nutzung. Das Ganze funkti-oniert über ein Gehaltsumwandlungsmodell.
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Oliver KlinkVorstandsvorsitzender der Taunus Sparkasse
Taunus Sparkasse und Deutsche Leasing Gruppe liefern passgenaue Investitionslösungen
Die Taunus Sparkasse entwickelt für die Firmen-
kunden im Hochtaunuskreis und im Main-Taunus-
Kreis Finanzierungskonzepte für deren Wachs-
tum. Zusammen im Verbund mit der Deutsche
Leasing Gruppe kann sie Lösungen für jedes
Investitionsvorhaben bieten. Die Kunden der
Taunus Sparkasse profitieren dabei auch von
der Sicherheit und der Flexibilität des Sparkas-
senverbunds. Lesen Sie dazu das Interview mit
Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus
Sparkasse.
Herr Klink, die Sparkassen sind Mittelstands-finanzierer Nummer 1 in Deutschland. Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie bei Investitionsvorhaben des Mittelstands und speziell für Unternehmen in Ihrer Region?
Allen voran ist die Digitalisierung eine der
größten Herausforderungen. Sie führt dazu,
dass Unternehmer es mit immer kürzeren
Innovationszyklen zu tun haben. Sie kön-
nen teilweise nicht mehr langfristig steuern,
sondern oft nur auf Sicht. Immer häufiger und
in kürzeren Abständen sind wegweisende
Entscheidungen notwendig. Hinzu kommt:
Viele Unternehmen stehen vor einem Gene-
rationenwechsel. Ein großes Thema, auch in
unserer Region.
Sie merken: Im Mittelstand sind echte Unter-
nehmertypen, die priorisieren können, wieder
gefragt. Die wollen sich dann nicht mit Finanzie-
rungsthemen und deren Komplexität herum-
schlagen, sondern erwarten verlässliche Partner,
die ihnen diese Aufgabe abnehmen. Es geht
schon lange nicht mehr nur um den billigen
Kredit, sondern um schnelle, intelligente Lösun-
gen. Die bieten wir – in allen Kombinationen:
Leasing, Factoring, öffentliche Fördermittel und
natürlich die klassischen Betriebsmittellinien.
Wie sieht das Firmenkundenportfolio in Ihrer Region aus?
Unsere Kunden sind einfach spannend – nicht
nur die Start-ups, sondern auch die vielen Tradi-
tionsunternehmen, der Bäcker und Einzelhänd-
ler um die Ecke genauso wie der Maschinen-
bauer und Weltmarktführer in der Petrochemie.
Wir sind in vielen Branchen vertreten und
die wachsen zum Teil sehr dynamisch. Unser
Schwerpunkt liegt bei Dienstleistern, gefolgt
von der Immobilienbranche. Genauso erfolgrei-
che Kunden haben wir in der Gebäudetechnik
oder Leiterplattenindustrie. Dieses Wachstum
finanzieren wir nicht komplett allein, sondern
oft zusammen mit der Deutschen Leasing.
Können Sie uns konkrete Beispiele nennen, mit welchen Services Sie gemeinsam mit der Deutschen Leasing Ihren Firmenkunden einen besonderen Mehrwert geliefert haben?
Die Deutsche Leasing Gruppe ist traditionell
unser Partner bei größeren Investitionsvorha-
ben im Immobilienbereich. Oft geht es auch
um Konsortial-Finanzierungen innerhalb
der Sparkassen-Finanzgruppe. So haben wir
beispielsweise einen Logistik-Hub mit einem
zweistelligen Millionenvolumen finanziert. In
der konsortialen Struktur waren dann auch
noch andere Sparkassen beteiligt – hier zeigt
sich die Stärke der Sparkassen-Finanzgruppe.
Wir können zusammen auch wirklich große
Vorhaben stemmen.
LÖSUNGEN AUS EINER HAND
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Welche Projekte stachen dabei in letzter Zeit besonders heraus?
2016 haben wir mit der Deutschen Leasing ein
Mitarbeiterbindungsprogramm umgesetzt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Taunus
Sparkasse bekommen Computer, Software und
Smartphones zu besten Konditionen – für die
private Nutzung. Das Ganze funktioniert über
ein Gehaltsumwandlungsmodell – mit einer
Ersparnis von 30 Prozent.
Ein anderes Beispiel: 51 neue Busse der Trans-
dev Rhein-Main GmbH in Bad Homburg, Ober-
ursel und Friedrichsdorf haben wir finanziert –
eine moderne Flotte für den öffentlichen Nah-
verkehr. Die neuen Modelle verursachen deut-
lich weniger Lärm- und Schadstoffemissionen,
unmittelbar spürbar für Menschen. Und dann
gilt das Motto: Tue Gutes und rede darüber. Sie
sehen das an unserer gemeinsamen Werbung
auf den Bussen. Besonders schick: Da ist die
Taunus Sparkasse sogar im Vordergrund.
Welche Vorteile haben Ihre Firmenkunden durch die Zusammenarbeit zwischen der Taunus Spar-kasse und der Deutschen Leasing?
Die Deutsche Leasing ist Marktführer in
Deutschland – das ist vielen Kunden bewusst
und das goutieren sie auch.
Ganz klassisch bietet Leasing unseren Kunden
Vorteile beim Bonitätsmanagement: Der
bilanzielle Gestaltungsspielraum wirkt sich
positiv auf Eigenkapitalquote, Gesamtkapital
und Verschuldungsgrad aus und schont den
Finanzierungsspielraum.
Aber da ist eben noch einiges mehr: Viele unse-
rer Kunden sind Weltmarktführer. Mit den gu-
ten Strukturen der Deutschen Leasing in den
wesentlichen Wachstumsregionen der Welt
können wir internationale Kunden eng und
erfolgreich auf globalen Märkten begleiten.
Was schätzen Sie besonders an der Zusammen-arbeit mit der Deutsche Leasing Gruppe bei der Erschließung des Firmenkundensegments, so-wohl bei kleineren Investitionen für Geschäfts-
und Gewerbekunden als auch bei größeren Investitionen von Firmenkunden?
Die Deutsche Leasing ist für uns ein verläss-
licher Partner auf unserem Wachstumskurs.
Woran wir das merken? Die Kolleginnen und
Kollegen beschränken sich nicht auf das Ver-
walten von Vorhandenem. Vielmehr kommen
sie regelmäßig mit Best Practice-Beispielen auf
uns zu.
Wir schätzen und erleben Kompetenz. Und
wenn ausnahmsweise mal etwas nicht so gut
wie geplant gelaufen ist und Kunden ver-
stimmt sind, schaltet sich der Vorstand der
Deutschen Leasing direkt ein. Vieles lässt sich
so im persönlichen Gespräch schnell klären.
Wie wichtig ist dabei für Sie die Unterstützung durch das S-Beratungsteam und die Vertriebs-trainer der Deutschen Leasing?
Das S-Beratungsteam mit seinen Trainings-
bausteinen und Akquisitionsansätzen funk-
tioniert schon lange gut und erfolgreich.
Zugegeben: Die Beratungstrainer hatten es am
Anfang nicht leicht bei uns. Einen erfahrenen
Firmenkundenbetreuer gilt es zu überzeugen –
das ist gelungen. Die Vorteile der Zusammen-
arbeit waren einfach schnell deutlich.
Welche Ziele verfolgen Sie gemeinsam mit der Deutsche Leasing Gruppe für die Zukunft?
Aus vertrieblicher Sicht gibt es einen beson-
deren strategischen Schwerpunkt: der weitere
Ausbau des Systemgeschäfts. Dabei geht es
um kleinere Investitionen unserer Kunden.
Die Produktlinien S-Direkt und DL-Direkt der
Deutschen Leasing haben viele gute Eigen-
schaften: schlank, einfach, modern, schnell
und effizient – gerade bei Geschäften bis
150.000 Euro. Von der komfortablen Abwick-
lung profitieren unsere Kunden bei ihren
Investitionen – und das in Zukunft immer öfter.
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Flexibilität maximieren
Forderungsverkauf sichert Liquidität
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2016 2017
€Von der Entscheidung für einen
Wechsel vom alten Factoring-Anbieter
bis zur Zusammenarbeit mit dem neu-
en ging alles sehr schnell: Gerade einmal
acht Wochen dauerte es, bis die Deut-
sche Factoring Bank, ein Unternehmen der
Deutsche Leasing Gruppe, und Stahlkontor
ihre Partnerschaft im operativen Forderungs-
geschäft aufnehmen konnten.
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500 .000Im Rahmen eines offenen Komfort-Factorings über-
nimmt die Deutsche Factoring Bank jeden Rech-
nungsbetrag eines Kunden – von 500 bis 500.000
Euro. Auch über Ländergrenzen hinaus. Für Unter-
nehmen wie die Stahlkontor GmbH & Co. KG, die
ihr tägliches Geschäft mit der Verarbeitung von
teuren, hochfesten Stählen macht, sind große
Summen Alltag. Zur Sicherstellung der ope-
rativen Arbeit braucht es daher ausreichend
Liquidität. Der Verkauf von Forderungen
kann diese sicherstellen – und gleichzei-
tig vor Forderungsausfall schützen.
Flexibilität maximieren
Forderungsverkauf sichert Liquidität
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€Von der Entscheidung für einen
Wechsel vom alten Factoring-Anbieter
bis zur Zusammenarbeit mit dem neu-
en ging alles sehr schnell: Gerade einmal
acht Wochen dauerte es, bis die Deut-
sche Factoring Bank, ein Unternehmen der
Deutsche Leasing Gruppe, und Stahlkontor
ihre Partnerschaft im operativen Forderungs-
geschäft aufnehmen konnten.
500 .000240 Kunden mussten auf die Deutsche Factoring Bank als neuen Factor umgestellt werden.
Nach 8 Wochen war der Übergang geschafft.
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FLÜSSIGE MITTEL FÜR HARTEN STAHL
Stahl ist ein unentbehrlicher Werkstoff für
Transport- und Verkehrsmittel. Immer wenn es
„hart auf hart kommt“, so auch der Slogan von
Stahlkontor, ist das feste Metall gefragt, um bei
tragenden Teilen für Stabilität zu sorgen. Sei es
bei Konstruktionsteilen für Flugzeuge, als Ka-
rosseriebestandteil von Autos oder wenn es um
den Schutz von gepanzerten Fahrzeugen geht.
Seit mehr als 110 Jahren ist Stahlkontor in der
Auftragsfertigung von Bauteilen aus hochfesten
Stählen aktiv und erwirtschaftet mittlerweile
einen nicht unwesentlichen Teil seines Umsat-
zes im Ausland.
Um die nötige Liquidität für die Beschaffung
der kostenintensiven Materialien zu erhal-
ten, setzt das Unternehmen mit Sitz in Hagen
bereits seit 1993 auf Factoring. „Für uns liegen
die Vorteile klar auf der Hand: Wir erhalten
innerhalb von 24 Stunden die Erstattung der
offenen Rechnungsbeträge unserer Kunden
und sind sogar bei einem Forderungsausfall
abgesichert. Auch über das Mahnwesen müs-
sen wir uns so keine Gedanken mehr machen,
denn auch das übernimmt der Factor“, so
Rainer Lehne, Kaufmännischer Leiter bei der
Stahlkontor GmbH & Co. KG.
Darüber hinaus bietet der Verkauf der Forde-
rungen zwei weitere große Vorteile: Neben der
sofort zur Verfügung stehenden Liquidität und
dem damit verbundenen größeren finanziel-
len Handlungsspielraum bietet Factoring die
Möglichkeit, Bilanzstrukturen zu optimieren
und eine Erhöhung der Eigenkapitalquote zu
ermöglichen.
„Das ist gerade für Unternehmen wie Stahl-
kontor wichtig, die mit kostenintensiven Roh-
stoffen arbeiten und sonst mit ihren eigenen
Finanzmitteln schnell an ihre Grenzen stoßen
würden“, erklärt Christian Breuer, der als
stellvertretender Vertriebsleiter der Deutschen
Factoring Bank Stahlkontor betreut.
Transparenz und Sicherheit durch Factoring
Seit April 2017 arbeitet Stahlkontor mit der
Deutschen Factoring Bank zusammen und
schätzt die Transparenz im Tagesgeschäft.
Dabei war der Start der Zusammenarbeit
anspruchsvoll: 240 Kunden mussten auf die
Deutsche Factoring Bank als neuen Factor
umgestellt werden. „Das hat die Deutsche
Factoring Bank reibungslos geschafft. In acht
Wochen war alles erledigt und der Übergang
geschafft“, freut sich Rainer Lehne. Dazu bei-
getragen hat die persönliche Vorbereitung vor
dem Start: „Uns ist es wichtig, unsere Kunden
vor dem Beginn der Zusammenarbeit in einem
persönlichen Termin kennenzulernen und
alle technischen Details schon im Vorfeld zu
klären“, so Christian Breuer.
„Wir sind mit unserer Entscheidung für die
Deutsche Factoring Bank mehr als zufrieden.
Von dem neuen Partner erhalten wir jeden Tag
alle Informationen, die wir benötigen – sei es,
welcher Kunde Skonto gezogen hat, oder wie
der aktuelle Stand der unbezahlten Forderun-
gen ist“, so Rainer Lehne.
Den Kontakt zum Sparkassen-Verbundpartner
hatte die Sparkasse HagenHerdecke als Haus-
bank hergestellt.
Eine gute Beziehung erkennt man aber vor
allem daran, wie kooperativ in unerwarteten
und besonderen Situationen zusammenge-
arbeitet wird. „Bei einem unserer größten
Kunden war das Kreditlimit erschöpft und
der Kunde im Zahlungsverzug. Doch statt das
Limit standardgemäß zu streichen und damit
einen unserer wichtigsten Kunden zu verär-
gern, hat die Deutsche Factoring Bank unsere
Situation erkannt und eine Lösung angeboten,
sodass wir das Problem direkt mit dem Kun-
den klären konnten“, so Rainer Lehne.
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Fast 80 Prozent der Forderungen des Stahl-
spezialisten, der große Unternehmen aus der
Luftfahrtbranche und der wehrtechnischen
Industrie zu seinen Kunden zählt, deckt die
Deutsche Factoring Bank nun im Rahmen
eines offenen Komfort-Factorings ab. Dabei
wird jeder Rechnungsbetrag eines Kunden
übernommen – von 500 bis 500.000 Euro. Auch
über Ländergrenzen hinaus: In allen EU-Län-
dern sowie in Norwegen und der Schweiz
übernimmt die Deutsche Factoring Bank die
Forderungen. „Durch die Möglichkeit, auch
unsere ausländischen Forderungen über die
Deutsche Factoring Bank abzuwickeln, wird
unsere Arbeit deutlich erleichtert“, zeigt sich
Rainer Lehne überzeugt.
Maximale Stärke im Verbund
Neben dem Factoring setzt Stahlkontor zur
Optimierung seiner Bilanzkennzahlen seit
September auf ein weiteres Finanzierungsin-
strument der Deutsche Leasing Gruppe: die
Warehouse-Finanzierung. Denn als einer der
größten Kunden das komplette Titanvorma-
terial für seine Fertigung inklusive Bestellung
und Verwaltung an Stahlkontor übergeben
wollte, hätte dies die Bilanzrelation und damit
die Eigenkapitalquote des Hagener Unterneh-
mens über die Maßen belastet.
Die Lösung: die Gründung einer eigenen
Warehouse-Gesellschaft über die Deutsche An-
lagen-Leasing (DAL). Stahlkontor kann so Mate-
rial entnehmen und gegen die Warehouse-Ge-
sellschaft abrechnen. Um dies so umzusetzen,
ist eine anspruchsvolle Vertragskonstruktion
erforderlich. Hier konnte die DAL eine maßge-
schneiderte Lösung mit entwickeln. Die Exper-
ten der DAL übernahmen dabei die rechtliche
Beratung für ihren Kunden Stahlkontor.
Die Angebote der Deutsche Leasing Gruppe
waren für Stahlkontor auch vor 2017 schon ein
Begriff: „Für Immobilien- und Maschinenlea-
sing vertrauen wir schon lange auf die Kompe-
tenz der Deutsche Leasing Gruppe“, so Rainer
Lehne. „Die Unternehmen der Sparkassen-Fi-
nanzgruppe bieten uns ein Komplettpaket und
haben wesentlich dazu beigetragen, unsere
Liquidität und unsere Eigenkapitalquote zu
verbessern und durch das Warehouse-Konzept
auch ein Wachstum am Heimatstandort er-
möglicht.“ Christian Breuer ergänzt: „Genau
das entspricht unserem Verständnis als Asset-
Finance-Partner, der seinen Kunden nicht nur
ein breites Spektrum individueller Finanzie-
rungslösungen zur Verfügung stellt, sondern
auch mit ergänzenden Services unterstützt.“
Überzeugt hat Stahlkontor dabei vor allem die
zielorientierte Zusammenarbeit:
„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Deutsche Leasing, DAL und Deutsche Factoring Bank immer schnell und lösungsorientiert an unseren Themen arbeiten und jedem Problem direkt mit Lösungsvorschlä-gen begegnen. Alles wird an unsere Bedürfnisse angepasst.“
Rainer Lehne, Kaufmännischer Leiter bei der Stahlkontor GmbH & Co. KG
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Arbeitseffizienz steigern
Wie alternative Finanzierungsmodelle Prozesse vorantreiben
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Das Thema Digitalisierung ist in
aller Munde und beschäftigt nahezu
jedes Unternehmen. Die Potenziale
zur Prozessoptimierung durch digitale
Lösungen sind dabei erheblich. Das Bei-
spiel des Softwareanbieters CompuGroup
zeigt: Mit der Investition in die konse-
quente Digitalisierung von Arbeitsabläufen
können sich Unternehmen wichtige Wettbe-
werbsvorteile sichern.
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> 100So viele verschiedene interne Systeme waren
beim weltweit führenden eHealth-Unter-
nehmen CompuGroup im Einsatz, bevor
eine einheitliche Softwarelösung für alle
Unternehmensbereiche und Standorte
eingeführt wurde. Dies schaffte nicht
nur einen weltweiten Qualitäts- und
Prozessstandard, sondern reduzierte
auch die Kosten.
Arbeitseffizienz steigern
Wie alternative Finanzierungsmodelle Prozesse vorantreiben
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Das Thema Digitalisierung ist in
aller Munde und beschäftigt nahezu
jedes Unternehmen. Die Potenziale
zur Prozessoptimierung durch digitale
Lösungen sind dabei erheblich. Das Bei-
spiel des Softwareanbieters CompuGroup
zeigt: Mit der Investition in die konse-
quente Digitalisierung von Arbeitsabläufen
können sich Unternehmen wichtige Wettbe-
werbsvorteile sichern.
arrow-right 1> 100Ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag wurde für die Anschaffung des neuen SAP-Systems bei der Compu-Group fällig. Dank der Deutschen Leasing konnte die-ses immaterielle Gut einfach finanziert werden. Das Besondere: Die Finanzierung deckt nicht nur die externen Anschaffungskosten ab, sondern umfasst auch die internen Implementierungskosten.
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DIGITALISIERUNG IM SOFTWAREUNTERNEHMEN
400.000 Kunden und 4.500 Mitarbeiter in 19
Ländern: Als Entwickler von Softwareproduk-
ten und Kommunikationslösungen für Ärzte,
Zahnärzte und Krankenhäuser ist die Compu-
Group stetig gewachsen und zum internationa-
len Marktführer im Bereich eHealth aufgestie-
gen. Doch derart komplexe Strukturen, die
zudem stetig wachsen, machen es zunehmend
schwierig, Prozesse und Produkte zu standar-
disieren. Mehr als 100 verschiedene interne
Systeme waren zuletzt im Einsatz, bevor
sich der Experte für den sicheren Austausch
medizinischer Daten dazu entschloss, in allen
Standorten ein einheitliches Enterprise Re-
source Planning- und Customer Relationship
Management-System einzuführen.
Das Ziel: jeden Workflow im Unternehmen zu
digitalisieren und einen weltweit einheitlichen
Gruppenstandard einzuführen. Alle Daten soll-
ten fortan in einem zentralen System erfasst
und Abläufe digital optimiert werden. Das Ziel:
eine weiter steigende Arbeitseffizienz.
Die Kosten für die vollkommen SAP-basierte
Lösung beliefen sich auf einen zweistelligen
Millionenbetrag. Insbesondere die Aufwen-
dungen für die individuelle Anpassung an die
Bedürfnisse des Software Assisted Medicine-
Anbieters waren ein großer Posten. Denn das
neue System sollte die Aufgaben aller Unter-
nehmensbereiche passgenau abdecken – von
der standardisierten Unterstützung der Pro-
duktschulungen bis hin zu Vermarktung und
Buchhaltung.
Neue Software ermöglicht weltweiten Best Practice-Standard
Sogenannte immaterielle Wirtschaftsgüter
wie Software und Lizenzen stellen besondere
Herausforderungen dar. „Ein klassischer Bank-
kredit ist in der Regel nicht möglich, da zum
Beispiel Lizenzen nicht als Sicherheit gewertet
werden. Mit unserem Konzept konnten wir
der CompuGroup dennoch eine Realisierung
der Investition ermöglichen“, erklärt Gökhan
Tunali, zuständiger Berater bei der Deutschen
Leasing.
Aufgrund der praktischen Erfahrungen bei
ähnlichen Projekten lautete die Empfehlung
der Deutschen Leasing: Software-Leasing. „Die
Vorteile liegen klar auf der Hand: Die anfallen-
den Kosten können auf die gesamte Nutzungs-
dauer verteilt werden und die Doppelbelas-
tung durch die Übergangsphase von zwei
Systemen entfällt“, erläutert Tunali die neue
Perspektive, die er und sein Team der Compu-
Group initiativ präsentierten.
„Überzeugt hat uns, dass wir durch das Leasing nicht nur ein Finanzie-rungs-, sondern auch ein Kontroll- und Steuerinstrument erhalten und stets die volle Kontrolle über die Amortisierung behalten.“
Christian B. Teig, Finanzvorstand der CompuGroup
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Deutsche Leasing punktet mit Flexibilität und Dynamik
Dabei profitiert die CompuGroup vom ganz-
heitlichen Ansatz der Deutschen Leasing: „Wir
decken mit der Leasinglösung nicht nur die
externen Kosten für Lizenzen und individuelle
Anpassung ab, sondern auch die Ausgaben für
die Implementierung und interne Prozesse“,
erklärt Tunali.
Auf Vorschlag der Deutschen Leasing wurde
die Investition über einen Generalunterneh-
mervertrag abgewickelt. „Das ermöglicht eine
schlanke und elegante Vertragsstruktur und
die bestmögliche Synchronisation aller Kosten.
Denn selbst die Ausgaben, die vor der tatsäch-
lichen Einführung des Systems entstehen, sind
abgedeckt“, erklärt Tunali.
Schnellere Prozesse, sinkende Kosten
Mittlerweile ist das neue System in 80 Pro-
zent der Standorte eingeführt – von Koblenz
über Kuala Lumpur bis Johannesburg. Die
restlichen Niederlassungen folgen im ersten
Quartal 2018. Nicht nur die Zwischenbilanz für
die neue Softwarelösung, sondern auch für die
Finanzierungslösung der Deutschen Leasing
fällt dabei durchweg positiv aus: „Wir haben
nicht nur schnellere Prozesse und sinkende
Kosten, sondern konnten auch eine struktu-
relle wie technische Verbesserung erzielen
und die Transparenz über unsere Investition
erheblich steigern“, zeigt sich Teig überzeugt.
Die gelungene Partnerschaft manifestiert sich
auch in der täglichen Zusammenarbeit:
„Die Deutsche Leasing arbeitet pragmatisch und schnell und macht uns die Kooperation einfach – ganz ohne Bürokratie.“
Christian B. Teig, Finanzvorstand der CompuGroup
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Erfolgreich zusammenarbeiten
Virtual Captive schafft mehr Spielraum für Bystronic Kunden
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Schneiden, Biegen, Automation:
Beim weltweit agierenden Anbieter für
Blechbearbeitungslösungen, Bystronic,
leisten nicht nur die Maschinen Außer-
gewöhnliches, sondern auch das Unter-
nehmen selbst mit seinen ambitionierten
Umsatzzielen. Die Finanzierungsmöglich-
keiten, die das Unternehmen seinen Kunden
für den Erwerb seiner Fertigungslösungen in
Kooperation mit der Deutschen Leasing anbie-
tet, leisten hierzu einen bedeutenden Beitrag.
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Nicht nur in Deutschland: In allen weiteren 22 Län-
dern, in denen die Deutsche Leasing vertreten ist,
arbeitet Bystronic mit dem Asset-Finance-Partner
zusammen.
23 LänderErfolgreich zusammenarbeiten
Virtual Captive schafft mehr Spielraum für Kunden
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Seit Beginn der Zusammenarbeit mit der Deutschen Leasing im Bereich der Absatzfinanzierung konnte das Schweizer Technologieunternehmen sein Angebot an flexiblen Finan-zierungslösungen erweitern. Immer mehr Kunden von Bys-tronic greifen inzwischen auf ein Finanzierungsangebot der Deutschen Leasing zurück.
Schneiden, Biegen, Automation:
Beim weltweit agierenden Anbieter für
Blechbearbeitungslösungen, Bystronic,
leisten nicht nur die Maschinen Außer-
gewöhnliches, sondern auch das Unter-
nehmen selbst mit seinen ambitionierten
Umsatzzielen. Die Finanzierungsmöglich-
keiten, die das Unternehmen seinen Kunden
für den Erwerb seiner Fertigungslösungen in
Kooperation mit der Deutschen Leasing anbie-
tet, leisten hierzu einen bedeutenden Beitrag.
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FINANZIERUNGSALTERNATIVE ALS VERKAUFSARGUMENT
Wer hehre Ziele erreichen will, muss konse-
quent sämtliche Aktivitäten hinterfragen.
Genau das hat Bystronic seit 2015 verstärkt
getan. Als ein wichtiger Punkt haben sich fle-
xible Finanzierungsmöglichkeiten herauskris-
tallisiert, die den internationalen Kunden den
Zugang zu Bystronic Technologien eröffnen.
Vor diesem Hintergrund hat das Schweizer
Technologieunternehmen einen passenden
Finanzierungspartner gesucht, mit dem es die
Potenziale heben kann.
Die Kriterien für die Suche waren klar: Als
weltweit agierender Technologieanbieter sollte
auch der Partner über ein internationales
Netzwerk verfügen, flexible Lösungen entspre-
chend der Kundenbedürfnisse anbieten und
vor allem Geschäft und Produkte verstehen.
Virtual Captive als Umsatzbringer
Mit der Erfüllung all dieser Kriterien konnte
sich die Deutsche Leasing, mit der Bystronic
bereits seit 2006 in einigen Ländern zusam-
menarbeitet, durchsetzen. Ausschlaggebend
war das besonders flexible Finanzierungs-
modell: Virtual Captive. „Virtual Captive ist
eine Partnerschaft zwischen Hersteller und
Deutscher Leasing entlang des Absatzfinan-
zierungsprozesses. Dabei bleibt der Kunden-
kontakt beim Hersteller, das operative Leasing-
geschäft übernimmt hingegen die Deutsche
Leasing“, so Markus Wiesler, Global Vendor
Manager bei der Deutschen Leasing.
Konkret heißt das: Bystronic kann als Vendor
zusammen mit der Deutschen Leasing seine
Systemlösungen im Paket mit einer maßge-
schneiderten Finanzierung anbieten, ohne
eine eigene Leasinggesellschaft zu gründen.
So erschließt der Hersteller mit dem Angebot
einer integrierten Finanzierung einen wichti-
gen Wettbewerbsvorteil – mit geringem admi-
nistrativem Aufwand.
Das zahlt sich aus: Seit dem Start des Finan-
zierungsangebots mit dem Partner Deutsche
Leasing zeigt sich ein sehr stabiler positiver
Trend.
Die Anschaffungskosten für die Laserschnei-
desysteme des Experten für die Blechbear-
beitung stellen für Kunden mit geringem
finanziellem Spielraum eine große Investi-
tionssumme dar, die sie meist nur mit Hilfe
einer Finanzierung bewältigen können.
„Die harten Zahlen offenbaren den Erfolg unseres gemeinsamen An-gebots: Allein in den ersten zehn Monaten des Jahres 2017 konnten wir unser gemeinsames Neuge-schäftsvolumen erheblich steigern und deutlich mehr Kundenverträge abschließen.“
Lukas Wichert, Global Vendor Finance Manager bei Bystronic
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Flexible Lösungen für Investitionen
„Gemeinsam mit der Deutschen Leasing kön-
nen wir unseren Kunden nun eine passende
Finanzierung bieten – auch ganz flexibel etwa
nach dem Pay-as-you-earn-Prinzip, bei dem
unsere Kunden erst zahlen, wenn sie mit ihrer
Anschaffung Erträge erwirtschaften. Damit
profitieren wir und unsere Kunden“, so Lukas
Wichert, Global Vendor Finance Manager bei
Bystronic, weiter.
Die gemeinsamen Finanzierungslösungen kom-
men am Markt dabei so gut an, dass Bystronic
zahlreiche Maschinen mit Lösungen der Deut-
schen Leasing absetzt. Dabei bietet der Asset-
Finance-Partner in den Ländern eine große
Bandbreite an Finanzierungsmodellen, die
Bystronic nun seinen Kunden offerieren kann:
von Miete über Leasing und Mietkauf bis hin
zum Kredit – gemeinsam mit begleitenden
Asset-Service-Leistungen. „Auch unsere Objekt-
versicherungen geben Bystronic ein Verkaufs-
argument an die Hand. Denn sie helfen Kun-
den, unvorhergesehene Ausfälle abzufedern –
sei es in Form einer Feuerversicherung oder
als objektbezogene Police“, erklärt Wiesler.
Und das nicht nur in Deutschland: In allen
weiteren 22 Ländern, in denen die Deutsche
Leasing vertreten ist, arbeitet Bystronic mit
dem Asset-Finance-Partner zusammen. „Dank
der engen Zusammenarbeit mit der Deutschen
Leasing ist es so, als hätten wir eine eigene Fi-
nanzierungsgesellschaft. So können wir unse-
ren Kunden weltweit Finanzierungslösungen
für ihre Investition bieten“, freut sich Wichert.
„Ich schätze es sehr, dass ich die Möglichkeit habe, nicht nur mit dem zuständigen Berater zu sprechen, sondern auch direkt etwa mit der Vertragsabteilung der Deutschen Leasing ins Gespräch zu treten. Da-bei treffe ich immer auf qualifizierte Ansprechpartner. Das ist für mich ganz entscheidend. Denn: Finance business is people business.“
Lukas Wichert, Global Vendor Finance Manager bei Bystronic
Persönliche Betreuung und echte Partnerschaft
Doch die Zusammenarbeit lebt nicht nur von
den vielfältigen Möglichkeiten, die Bystronic
seinen Kunden bieten kann. Vor allem die per-
sönliche Beziehung zeichnet die Kooperation
aus: „Für uns war neben der Abdeckung unse-
rer internationalen Märkte vor allem wichtig,
eine enge persönliche Betreuung zu erhalten“,
so Wichert.
Genau diese intensive Betreuung macht das
Modell Virtual Captive möglich: Bei Bystronic
ist lediglich Lukas Wichert für das Thema
Absatzfinanzierung zuständig. Die gesamte
Abwicklung der Finanzierungen übernimmt
die Deutsche Leasing direkt vor Ort.
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Planungs-sicherheit anheben
Große Investitionen mit passgenauen Finanzierungslösungen
transparent und planbar umsetzen
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Ob Reparaturarbeiten bei Windrä-
dern oder Abwicklung von Schwer-
transporten: Bei der Bielefelder Jandt
Kranvermietung GmbH wird täglich
Großes bewegt. Das Unternehmen bietet
Kran- und Hebearbeiten aller Art sowie
Schwertransporte und damit verbundene
Dienstleistungen in Deutschland und im
benachbarten Ausland an. Investitionen in
den Maschinenfuhrpark sind dabei unerläss-
lich – aber mit hohen Kosten verbunden, die
kaum aus Eigenmitteln zu bewältigen sind. Daher
arbeitet Jandt seit Jahren eng mit der Sparkasse
Bielefeld und der Deutschen Leasing zusammen.
kg
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250.000Gewichte wie diese heben die Maschinen der Kranver-
mietung Jandt spielend in die Höhe. Mit der richti-
gen Investitionsstrategie lassen sich die schweren
Lasten nicht nur sicher, sondern vor allem auch
wirtschaftlich bewegen.
Planungssicherheit anheben
Große Investitionen mit passgenauen Finanzierungslösungen
transparent und planbar umsetzen
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Ob Reparaturarbeiten bei Windrä-
dern oder Abwicklung von Schwer-
transporten: Bei der Bielefelder Jandt
Kranvermietung GmbH wird täglich
Großes bewegt. Das Unternehmen bietet
Kran- und Hebearbeiten aller Art sowie
Schwertransporte und damit verbundene
Dienstleistungen in Deutschland und im
benachbarten Ausland an. Investitionen in
den Maschinenfuhrpark sind dabei unerläss-
lich – aber mit hohen Kosten verbunden, die
kaum aus Eigenmitteln zu bewältigen sind. Daher
arbeitet Jandt seit Jahren eng mit der Sparkasse
Bielefeld und der Deutschen Leasing zusammen.
250.000 kg> 1.000.000 Euro
So hoch war die Investitionssumme für einen neuen Mobil-kran bei der Kranvermietung Jandt. Doch die Investition rentiert sich: Die Nachfrage nach der Maschine ist auf einem konstant hohen Niveau – Tendenz steigend.
60 Prozent
Der Kranvermieter Jandt greift in knapp zwei Drit-tel aller Investitionen in den Maschinenfuhrpark auf Leasing zurück. Aufgrund des Objekt-Know-hows der Deutschen Leasing ist der Experte für die Finanzierung von Vermögenswerten bei einem Großteil der Objektinvestitionen der Partner der Wahl.
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VERTRAUEN SCHAFFT SICHERHEIT
Ob Mobilbau- oder Teleskop-Raupenkran: Das
Familienunternehmen Jandt investiert gezielt
in Maschinen für die nicht alltäglichen Anwen-
dungen. Der Liebherr Mobilkran MK 140 ist
das jüngste Investitionsobjekt des Unterneh-
mens. Das Besondere: Trotz seiner kompakten
Abmessungen kann seine Leistung spielend
mit der seiner großen Konkurrenten mithalten.
Das hat seinen Preis: Mit einer Investitions-
summe von über einer Million Euro war die
Neuanschaffung für den Mittelständler Jandt
nicht aus Eigenmitteln umzusetzen. Gemein-
sam mit der Hausbank, der Sparkasse Biele-
feld, als Refinanzierungspartner entwickelte
die Deutsche Leasing hier eine passgenaue
Investitionslösung und ermöglichte so die
Neuanschaffung.
Eine Investition mit vollem Erfolg – wie sich
an der großen Nachfrage der Kunden nach
dem Neuzugang zeigt: „Wir haben bereits drei
Krane dieser Art im Einsatz. Doch die Nachfra-
ge ist so hoch, dass wir dennoch eine Lücke im
Portfolio hatten. Mit dem neuen Kran können
wir diese nun schließen. Die Anschaffung hat
sich schon jetzt bewährt“, erklärt Reinhard
Meier, Generalbevollmächtigter der Jandt
Kranvermietung GmbH , der zusammen mit
dem Geschäftsführer Klaus Diercks das Unter-
nehmen leitet.
Bewährt hat sich auch die Entscheidung für
den Einsatz von Finanzierungsalternativen:
Um die notwendige Finanzierung für Investiti-
onen in solch kostenintensive Objekte wie den
neuen Kran zu erhalten, setzt das Bielefelder
Unternehmen bereits seit Ende der 80er Jahre
auf Lösungen abseits des klassischen Kredits.
Deren Einsatz ist dabei gemeinsam mit dem
Fuhrpark gewachsen: Bot das Unternehmen
vor fast 70 Jahren vor allem Bagger- und Fuhr-
arbeiten ohne eigene Maschinen an, umfasst
die Maschinenflotte heute vom Kompaktkran
für Hallen und engste Baustellen bis hin zum
250-Tonnen-Autokran oder Teleskop-Raupen-
kran modernste Geräte führender Hersteller.
Objektexpertise als Basis für nachhaltigen Geschäftserfolg
Um einen solchen Wachstumskurs realisieren
zu können, ist die Auswahl der passenden In-
vestitionsobjekte entscheidend. Dafür verfügt
nicht nur Jandt über langjährige Erfahrung
bei deren Beurteilung. Auch die Deutsche
Leasing kann auf eine umfassende Objektex-
pertise bauen: „Für die passende Vertragsge-
staltung sind der Wert eines Investitionsgutes,
sein erwarteter Wertverlauf während der
Vertragslaufzeit sowie seine Verwertbarkeit
die entscheidenden Komponenten. Um diese
richtig einschätzen zu können, setzen wir auf
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unsere Objektexperten, die aus den Branchen
unserer Kunden kommen – so auch hier“, klärt
Stefan Thöne, zuständiger Berater bei der
Deutschen Leasing und schon seit mehreren
Jahren mit dem Bereich Maschinenfuhrpark
vertraut, auf.
Vor diesem Hintergrund war es selbstverständ-
lich, dass sich Thöne mit seinen für das Projekt
verantwortlichen Kollegen von der Sparkasse
Bielefeld, dem Leasing-Produktverantwortli-
chen Stephan Houpt und dem Firmenkunden-
berater Frank Winkler, direkt vor Ort auf der
Baustelle ein Bild vom neuen Investitionsob-
jekt machten. „Am Anfang steht für uns immer
eine umfassende Beratung, in der wir – gerne
direkt vor Ort – ermitteln, welche unserer
Finanzierungslösungen und ergänzenden Ser-
vices den Bedarf unseres Kunden treffen. Oft
sind es gerade unsere Dienstleistungen – sei es
im Bereich Objektversicherung oder War-
tungsverträge, die einen wirklichen Mehrwert
für unsere Kunden bringen“, so Thöne.
Starke Vorteile im Verbund
Bei Jandt hat sich Leasing als eine der Lö-
sungen aus dem breiten Spektrum an Finan-
zierungsangeboten der Deutschen Leasing
als passend erwiesen. Überzeugt haben den
Kranspezialisten zum einen die enge Zusam-
menarbeit im Sparkassenverbund und zum
anderen die klassischen Vorteile des Leasings.
Den Kontakt zum Sparkassen-Verbundpartner
Deutsche Leasing hatte die Sparkasse Bielefeld
als Hausbank hergestellt: „Seit wir alternati-
ve Finanzierungslösungen für uns entdeckt
haben, setzen wir auf die Deutsche Leasing
als Partner“, erklärt Meier. Seitdem ist der
Umfang der Zusammenarbeit stetig gestiegen:
Mittlerweile setzt Jandt etwa 60 Prozent seiner
Investitionen mittels Asset Finance um – den
Großteil davon mit der Deutschen Leasing.
Mehr Flexibilität durch vertrauensvolle Partnerschaft
Dabei profitiert Jandt von den Vorteilen der en-
gen Zusammenarbeit im Sparkassenverbund.
„Wir vereinbaren für das jeweilige Geschäfts-
jahr mit Jandt eine Summe, die dem Unterneh-
men für Investitionen zur Verfügung steht. In
diesem Rahmen können sie sich frei bewegen
und diese zum Beispiel auch für die Finan-
zierungsangebote der Deutschen Leasing
einsetzen“, erklärt Houpt. Dadurch erhalten
Unternehmen wie Jandt mehr Flexibilität und
können Investitionsvorhaben unter Berück-
sichtigung des laufenden Geschäfts planen
und abwickeln.
„Es hat sich alles schön eingespielt. Wir als Mit-
telständler schätzen die Nähe zur Deutschen
Leasing, die durch die Sparkasse als Mittler
hergestellt wird“, fasst Meier zusammen. „Au-
ßerdem ist die Abwicklung im Tagesgeschäft
unkompliziert und schnell. Es war eine gute
Entscheidung, dass wir uns genau für dieses
Produkt und genau diese Lösung mit der Spar-
kasse Bielefeld und der Deutschen Leasing
entschieden haben.“
Auf dieser vertrauensvollen Basis möchte der
Kranvermieter aufbauen: Für das 2018 sind
bereits weitere Investitionen in Kooperation
mit der Sparkasse Bielefeld und der Deutschen
Leasing geplant.
„Wir können unsere Liquidität scho-nen, eine Kalkulationsgrundlage für Investitionen schaffen und außer-dem die herstellerunabhängigen Angebote von Sparkasse und Deut-scher Leasing nutzen.“
Reinhard Meier, Generalbevollmächtigter der Jandt Kranvermietung GmbH
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Kapazitäten ausbauen
Neues Fiege Logistikzentrum verkürzt Lieferzeiten
und erhöht Warenverfügbarkeit
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Heute bestellt, morgen geliefert: Da-
mit diese Gleichung aufgeht, braucht
es einiges an Logistik – gerade in Zeiten
des wachsenden E-Commerce-Geschäfts.
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Um ihren Kunden diesen Service bieten zu kön-
nen, hat die Fiege Logistik als einer der führen-
den Logistik anbieter in Europa in einen 90.000
Quadrat meter, das sind mehr als elf Fußball felder,
großen Logistik-Hub investiert. Die Finanzie-
rung des Mammut projektes übernahm die
Deutsche Anlagen Leasing (DAL), der Spezi-
alist für strukturierte Finanzierungen und
Projektgeschäft in der Deutsche Leasing
Gruppe.
90.000Kapazitäten ausbauen
Neues Fiege Logistikzentrum verkürzt Lieferzeiten
und erhöht Warenverfügbarkeit
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90.000Heute bestellt, morgen geliefert: Da-
mit diese Gleichung aufgeht, braucht
es einiges an Logistik – gerade in Zeiten
des wachsenden E-Commerce-Geschäfts.
m2> 10.000.000 Aufträge
Mehr als siebenstellig soll die Anzahl der Aufträge sein, die Fiege für MediaMarkt 2020 am neuen Logistikzentrum abwickelt. Damit wird sich die Maximalkapazität für die Elektromarktkette mehr als verdoppeln.
1 Tag
Gerade einmal einen Tag beträgt die künftige Lie-ferzeit für Warenlieferungen innerhalb Deutsch-lands, die Fiege im neuen Logistik zentrum abwickelt. Neben den Lieferzeiten verbessert der Full-Service-Logistikdienstleister mit dem Ausbau auch die Warenverfügbarkeit deutlich.
6 Monate
Investitionslösung im Schnellverfahren: Gerade einmal sechs Monate vergin-gen von den ersten Gesprächen mit der DAL zur Finanzierung des Mam-mutprojektes „neuer Logistik-Hub“ für den Logistikexperten Fiege bis zum tatsächlichen Baubeginn.
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PASSENDE FINANZIERUNG – ZUFRIEDENE KUNDEN
Warenverfügbarkeit steigern
MediaMarktSaturn gehört zu den Top-5-On-
linehändlern in Deutschland und setzt gleich-
zeitig auf Fiege als präferierten Logistikpartner.
Als das Handelshaus ein Wachstum von 35
Prozent für sein Onlinegeschäft ankündigte,
war auch bei Fiege Handlungsbedarf geboten,
um den Ankerkunden langfristig bedienen
und binden zu können. „Das Wachstum ist so
stark, dass wir das E-Commerce-Geschäft nicht
mehr allein aus unserem Standort in Erfurt
abdecken können. Daher haben wir uns ge-
meinsam mit unserem Kunden entschlossen,
neue Logistikflächen in Greven aufzubauen“,
so Dr. Holger Werthschulte, Finanzdirektor der
Fiege Gruppe.
Mit einer Investitionssumme von über 40 Mil-
lionen Euro ist der Ausbau ein großer Schritt
für alle Beteiligten. Neben dem nachhaltigen
Wachstum des Onlinegeschäfts spielten für
MediaMarktSaturn auch die Warenverfügbar-
keit sowie die Optimierung von Lieferzeiten
eine wesentliche Rolle für die zusätzliche
Standortwahl.
Schnelle Finanzierung sichert Weihnachts geschäft
Mit dem Ziel vor Augen, dass die ersten Pakete
schon zum Weihnachtsgeschäft 2018 die
neuen Logistikhallen verlassen sollen, ist
bei der Realisierung Eile geboten. „Im März
2017 haben wir erstmals mit Fiege über das
geplante Projekt gesprochen. Im September
war schon alles beurkundet. So konnte der Bau
direkt starten“, freut sich Olav van Lier, der als
Regionalleiter Großkundengeschäft Firmen-
kunden West der DAL die Fiege Gruppe bereits
über viele Jahre betreut.
Genau diese Geschwindigkeit und der uner-
müdliche Einsatz hatten auch Fiege von der
Zusammenarbeit mit der Deutsche Leasing
Gruppe bei diesem Projekt überzeugt.
Die positiven Erfahrungen aus der Vergan-
genheit sprachen für die Einbeziehung des
Asset-Finance-Partners: Die Deutsche Leasing
Gruppe ist schon lange Partner des Pioniers in
der Kontraktlogistik mit über 30 Mega-Centern
in Europa und hat dort ihr umfangreiches
Know-how bei der Finanzierung verschiedens-
ter Vermögenswerte bereits unter Beweis ge-
stellt. „Uns verbindet insbesondere im Bereich
der Mobilien eine langjährige Partnerschaft.
Das neue Projekt ist mit seinen Dimensionen
dennoch ein absoluter Meilenstein für unsere
Zusammenarbeit“, ergänzt van Lier.
„Die DAL ist diese Herausforderung mit Abstand am schnellsten ange-gangen, hat uns eine überzeugende Lösung präsentiert und keine Angst vor der Umsetzung eines derart großen Projekts gezeigt.“
Dr. Holger Werthschulte, Finanzdirektor der Fiege Gruppe
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Umfassende Serviceleistungen erleichtern Mammutprojekt
Allein rund 60.000 Quadratmeter Logistik-
fläche der Multi-User-Niederlassung werden
im Rahmen der Sanierungs- und Erweite-
rungsmaßnahmen exklusiv für die deutschen
Onlinegesellschaften von MediaMarktSaturn
entstehen. Die übrigen 30.000 Quadratmeter
sind für weitere Kunden reserviert. Zu einer
besonderen Herausforderung machte das
Projekt dabei neben der schieren Größe auch
die komplexe Finanzierungsstruktur. Durch
die vielen beteiligten Partner – von den Gesell-
schaftern über die Unternehmenseigentümer
bis hin zu den refinanzierenden Banken –
mussten verschiedene Interessen koordiniert
werden. „Das konnten wir jedoch gut lösen
und haben als Team perfekt zusammen agiert –
auch dank des starken Einsatzes der DAL“, so
Dr. Werthschulte.
Erleichtert haben das Handling des Projekts
die begleitenden Dienstleistungen der DAL.
„Wir übernehmen etwa die Strukturierung des
Immobilien-Leasingmodells, die Abstimmung
mit den juristischen und steuerlichen Bera-
tern sowie das Konsortialmanagement für
Fiege“, erklärt Michael Moser, der das Projekt
als Finanzierungsmanager bei der DAL zusam-
men mit Olav van Lier begleitet hat.
Regionale Partnerschaft für überregionalen Erfolg
Neben diesen Services konnte die DAL mit der
Finanzierungsstruktur punkten: „Für die Fi-
nanzierung haben wir eine Lösung entwickelt,
die vorwiegend regionale Institute einbindet –
unter dem Motto ‚Aus dem Münsterland und
der Region für das Münsterland‘. Dabei ist es
uns gelungen, ein Sparkassenkonsortium mit
vier Instituten zusammenzuführen und die
Sparkasse Osnabrück als Konsortialführer zu
gewinnen. Dabei war Fiege für zwei der vier
Verbundpartner ein Neukunde. Das ist eine
Leistung, auf die wir sehr stolz sind“, betont
Moser.
Das Fazit zur Umsetzung dieser Herausforde-
rung fällt bei allen Beteiligen positiv aus:
„Dieses Projekt ist der größte Erfolg unserer bisher schon guten Zusam-menarbeit. Unseren mittelständi-schen Spirit, der uns schnell und flexibel agieren lässt, haben wir in der Deutsche Leasing Gruppe sofort wiedergefunden.“
Dr. Holger Werthschulte, Finanzdirektor der Fiege Gruppe KO
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ZusammengefassterLageberichtDeutsche Leasing Gruppe36 Überblick über das Geschäftsjahr
und Prognose
37 Grundlagen der Deutsche Leasing Gruppe
41 Wirtschaftsbericht
53 Chancen-, Risiko- und Prognosebericht
64 Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KGK
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Geschäftsverlauf
| Neugeschäftswachstum auf 8,9 Milliarden Euro bei weiterhin herausfordernden Rahmen bedingungen
| DAL und Auslandsgeschäft mit deutlichen Wachstumsimpulsen
Ertragslage
| Steigerung des Konzern-Bilanzgewinns um 5 Prozent auf 72,0 Millionen Euro
| Anstieg der Leasingerträge um 224 Millionen Euro
| Substanzwert weiter gesteigert – Wirtschaftliches Ergebnis auf hohem Niveau
Finanz- und Vermögenslage
| Konzernbilanzsumme mit moderatem Wachstum
| Portfoliostruktur unverändert stabil
| Weitere Stärkung des Eigenkapitals und der Vorsorgen nach §§ 340f und 340g HGB
| Gesicherte Finanzierungsbasis für weiteres Wachstum
Chancen und Risikomanagement
| Wachstumspotenziale im Mittelstandsgeschäft, auch im Verbundgeschäft mit den Sparkassen (Leasing und Factoring) und im internationalen Geschäft
| Kontinuierliche Weiterentwicklung der Risiko- messmethoden
| Risikotragfähigkeit – auch unter Stressszenarien – unverändert weiterhin deutlich gegeben
| Deutlich verbesserte Ausfallsituation
Prognose
| Weiterhin positive konjunkturelle Entwicklung bei nach wie vor erhöhten Rückschlagsrisiken erwartet
| Attraktive Marktchancen und Entwicklungspoten-ziale im Asset-Finance-Markt
| Neugeschäftswachstum leicht über gesamtwirt- schaftlicher Entwicklung angestrebt
| Leichte Erhöhung des kontinuierlich steigenden Substanzwertes
| Weitere Stärkung des Eigenkapitals und der Vor-sorgen nach §§ 340f und 340g HGB
Zusammengefasster Lagebericht
Geschäftsjahr 2016 / 2017
Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe
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Grundlagen der Deutsche Leasing Gruppe
Überblick
Die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG mit Sitz
in Bad Homburg v. d. Höhe ist das Mutterunternehmen
der Deutsche Leasing Gruppe und unterliegt als Finanz-
dienstleistungsinstitut der Aufsicht durch die Bundes-
anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und
die Deutsche Bundesbank.
Als einer der führenden Asset-Finance- und Asset-
Service-Partner in Deutschland und Europa bietet die
Deutsche Leasing Gruppe Investitions- und Finanzie-
rungslösungen sowie ergänzende Dienstleistungen so-
wohl für das Anlage- als auch für das Umlaufvermögen.
Auf Basis eines breiten Produktspektrums mit Lösungen
sowohl für kleinvolumige Investitionen und Finanzie-
rungen als auch für individuelle, komplexe Großpro-
jekte unterstützt sie ihre Kunden bei der Realisation
von Investitionsvorhaben. Das Produktangebot um-
fasst, neben Leasing und Factoring als Kernprodukte,
weitere Finanzierungslösungen sowie begleitende
Dienstleistungen. Im Factoringgeschäft wie auch im
Forderungsmanagement bietet die Deutsche Leasing
Gruppe umfangreiche Services an. Kundenseitig rich-
tet sich die Deutsche Leasing – in ihrer Funktion als
zentraler Verbundpartner der Sparkassen – vor allem
auf mittelständische Unternehmen in Deutschland
aus, die sie auch international begleitet.
Zum 30. September 2017 waren im Konzern insgesamt
2.526 Mitarbeiter in 23 Ländern beschäftigt.
Produkte und Dienstleistungen
Unverändert umfassen die angebotenen Lösungen der
Deutsche Leasing Gruppe im Wesentlichen Leasing-
und Objektfinanzierungen für Maschinen und betrieb-
liche Einrichtungen, Fahrzeuge, IT- und Kommunikati-
onsequipment, Medizintechnik, Immobilien, immate-
rielle Wirtschaftsgüter und Großmobilien sowie das
Factoring. Ihren Partnern bietet sie Absatzfinanzierungs-
produkte sowie Händlereinkaufsfinanzierungen an.
Ausgerichtet am Bedarf ihrer Kunden stellt die Deutsche
Leasing Gruppe asset-bezogene Dienstleistungen über
den gesamten Lebenszyklus der Investitionen zur Ver-
fügung. Das Spektrum reicht dabei von der Beschaffung
der Assets über die Vermittlung von objektbezogenen
Versicherungen, die Übernahme von Verwaltungs-
tätigkeiten sowie der Vermarktung der Objekte und
umfasst beispielsweise Full-Service-Produkte und die
zertifizierte Rücknahme im Fuhrparksegment, Bau-
managementleistungen im Immobilienleasing sowie
Lifecycle-Management inklusive Service- und Logis-
tikdienstleistungen im IT-Geschäft. Im Factoring- wie
auch im Inkassogeschäft bietet die Deutsche Leasing
Gruppe umfangreiche Services zum Forderungsma-
nagement an.
Das fundierte Asset-Know-how sowie das Verständnis
spezifischer Branchenbedürfnisse ermöglichen eine
gezielte Weiterentwicklung und Anpassung des Lö-
sungsangebots an die jeweiligen Marktanforderungen.
Dabei geht es insbesondere darum, Segmente mit rele-
vanten Investitionsbedarfen frühzeitig zu identifizie-
ren und die Kunden von der Konzeptionierung bis zur
Realisierung ihrer Investition zu begleiten, um so lang-
fristig erfolgreiche Partnerschaften zu begründen.
Organisation und Struktur
Die Deutsche Leasing Gruppe wird am Markt durch
ihre Geschäftsfelder, die DAL Deutsche Anlagen-
Leasing GmbH & Co. KG (DAL), die Deutsche Factoring
Bank GmbH & Co. KG (DFB) und weitere im Asset-
Finance- bzw. Asset-Service-Segment spezialisierte
Beteiligungen repräsentiert. Gesellschaften in 23 Län-
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dern Europas, Asiens und Amerikas bilden die inter-
nationale Plattform für das Angebot der Deutsche
Leasing Gruppe.
Als Marktführer in Deutschland und einer der führen-
den Leasinganbieter in Europa konzentriert sich die
Deutsche Leasing auf das Business-to-Business-Geschäft
mit mittelständischen Unternehmen: Die Deutsche
Leasing ist der Lösungsanbieter für Investitionen des
Mittelstands. Durch die Vernetzung von Asset-, Bran-
chen-, Service- und Produktkompetenz erzeugt die
Deutsche Leasing Gruppe einen deutlichen Mehrwert
für ihre Kunden.
Die Deutsche Leasing bearbeitet über ihr Geschäfts- feld Sparkassen und Mittelstand den deutschen Markt
unter Nutzung der beiden Vertriebskanäle Sparkassen
und Direktvertrieb – ergänzt um Leistungsangebote
über Online-Kanäle. Über ihr flächendeckendes Ver-
triebsnetz erhalten die Kunden kompetente Beratung
und Betreuung bei ihren Investitionsvorhaben vor
Ort. Darüber hinaus werden die Sparkassen und de-
ren Kunden in Kooperation mit dem Geschäftsfeld
International durch sogenannte German Desks in
den Auslandsgesellschaften der Deutschen Leasing
bei ihren Aktivitäten im Ausland bedarfsgerecht un-
terstützt.
Über das Geschäftsfeld Fleet bietet die Deutsche
Leasing Investitions- und Servicelösungen rund um
Fahrzeuge sowie effizientes Auto-Flottenmanage-
ment insbesondere für mittelständische Unterneh-
men in Deutschland an. Herstellerunabhängig ent-
wickelt die Deutsche Leasing als Full-Service-Anbieter
individuelle und kundenorientierte Fuhrparklösun-
gen. Über die AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH
(AutoExpo), ein auf Gebrauchtfahrzeuge spezialisiertes
Vermarktungsunternehmen der Deutschen Leasing,
werden Leasingrückläufer an private und gewerbliche
Abnehmer im In- und Ausland vertrieben.
Die Deutsche Leasing bedient den Markt für Infor-
mations- und Kommunikationstechnologie (IKT) mit
Finanz- und Dienstleistungsprodukten über das Ge- schäftsfeld Information Technology. Zielkunden sind
der Mittelstand sowie Großunternehmen. Nach Ablauf
der Leasingvertragslaufzeit erfolgt in einem eigenen
Service- und Logistikzentrum der Deutschen Leasing
eine fachgerechte Aufbereitung und Verwertung der
Objekte. Besondere Bedeutung kommt dabei der zerti-
fizierten Datenlöschung zu.
Im Geschäftsfeld International liegt der Fokus der
Aktivitäten auf der Begleitung deutscher Industrie-
unternehmen als Partner für die Absatzfinanzierung
im In- und Ausland. Ausgewählten Vendoren und
deren Kunden bietet die Deutsche Leasing über ihr
internationales Netzwerk den jeweiligen lokalen An-
forderungen entsprechende Asset-Finance-Lösungen
in 23 Ländern an. Darüber hinaus werden Kunden der
Deutschen Leasing und der Sparkassen bei Investitio-
nen im Ausland durch sogenannte German Desks in
den Auslandsgesellschaften begleitet. Das Geschäfts-
feld International betreut seine Vendoren auch im In-
land und ist zuständig für das Geschäft mit Kunden
des Bau- und Agrarsektors.
Innerhalb der Deutsche Leasing Gruppe bietet die
DAL ihren Kunden Finanzdienstleistungen für lang-
fristige und großvolumige Investitionen in den Ge-
schäftssegmenten Immobilien (einschließlich Bauma-
nagement), Energie, Transport, Logistik, Medizintech-
nik, IT-Geschäft sowie Spezialprodukte (zum Beispiel
Finanzierungslösungen für immaterielle Wirtschafts-
güter und Umlaufvermögen) an. Die DAL ist in der
Deutsche Leasing Gruppe der Spezialist für die Arran-
gierung und Strukturierung von Großprojekten.
Die Deutsche Leasing Finance GmbH bietet objektbe-
zogene Kreditfinanzierungen, im Wesentlichen Ein-
kaufs-, Mietpark- und Lagerfinanzierungen für Händ-
ler in den Bereichen Baumaschinen, Agrartechnik
und Flurförderfahrzeuge. Zusätzlich fungiert die
Deutsche Leasing Finance GmbH als durchleitende
Bank für Förderkredite.
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Die Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG (DFB) ist unter dem Dach der Deutsche Leasing Gruppe das
Kompetenzzentrum Factoring der Sparkassen-Finanz-
gruppe. Den Sparkassen und deren Kunden werden
umfassende Lösungen in der Forderungsfinanzierung
und dem Forderungsmanagement als Ergänzung des
auf den Mittelstand ausgerichteten Leistungsspekt-
rums angeboten.
Die Bad Homburger Inkasso GmbH (BHI) – ein assoziiertes
Unternehmen der Deutsche Leasing Gruppe – bietet
Lösungen rund um ausfallgefährdete Forderungen
sowie die marktgerechte Verwertung von mobilen und
immobilen Sicherheiten für ihre Gesellschafter, für
die Sparkassen sowie weitere Unternehmen und Insti-
tutionen an.
Die S-Kreditpartner GmbH (SKP), eine Beteiligung der
Deutschen Leasing, konzentriert sich auf die Bereiche
Auto- und Konsumentenkredite in Deutschland. Der
Vertrieb erfolgt im Rahmen von Kooperationen mit
Sparkassen; daneben bietet die SKP dem Fahrzeug-
handel Absatz- und Einkaufsfinanzierung an.
In der Deutsche Leasing Insurance Services GmbH (DL Ins) hat die Deutsche Leasing zur Optimierung der
Prozesse, des Einkaufs und der Produktentwicklung
die gruppenweite Verantwortung für Versicherungs-
dienstleistungen in einer zentralen Einheit zusam-
mengefasst. Die Geschäftseinheit entwickelt und bietet
auf den spezifischen Bedarf ausgerichtete Versiche-
rungsdienstleistungen für die Deutsche Leasing Grup-
pe sowie deren Kunden und Partner über alle Ver-
triebswege an.
Positionierung in der Sparkassen-Finanzgruppe
Die Deutsche Leasing ist innerhalb der Sparkassen-
Finanzgruppe das Kompetenzzentrum für Leasing und
weitere mittelstandsorientierte Asset-Finance-Lösun-
gen, wie Factoring, sowie für ergänzende Dienstleis-
tungen. Sie unterstützt als zentraler Verbundpartner
und international vernetzter Asset-Finance-Partner die
Sparkassen, um Investitionen von Sparkassen-Kunden
national und international mit Leasing- und weiteren
Asset-Finance-Lösungen zu realisieren. Neben der en-
gen Marktkooperation fungieren die Sparkassen als
wesentlicher Finanzierungspartner der Deutschen
Leasing. Insgesamt sind 366 Sparkassen als unmittel-
bare und mittelbare Kommanditisten Gesellschafter
der Deutschen Leasing.
Vertriebswege
Die Deutsche Leasing erschließt ihre Märkte über drei
Vertriebswege:
Direktgeschäft: Mit ihrem eigenen Geschäftsstellen-
netz verfolgen die Deutsche Leasing, die DAL und die
DFB eine eigenständige Marktbearbeitung im Wege
der Direktakquisition. Der vertriebliche Angang im Di-
rektgeschäft ist insbesondere auf solche Kunden und
Märkte ausgerichtet, deren Potenzial die Sparkassen
oder Partner/Vendoren nicht vollständig ausschöpfen.
Mit dem Direktgeschäft wird der Ausbau der bestehen-
den Kundenbasis durch die Akquisition neuer Kunden
forciert, das Asset-Know-how sowie das exzellente
Kunden- und Branchenverständnis gesichert und da-
mit die Eigenständigkeit der Deutsche Leasing Gruppe
unterstrichen. Daneben wurde im Geschäftsjahr er-
gänzend der Marktzugang über das Internetportal der
Sparkassen pilotiert.
Sparkassen: Die Deutsche Leasing Gruppe ermöglicht
den Sparkassen den Zugang und die Nutzung ihres
vollen Leistungsspektrums. Dadurch können die Be-
darfe der Sparkassenkunden im Zusammenwirken mit
Sparkassen optimal erfüllt und vorhandene Potenziale
besser genutzt werden. Die Sparkassen haben dabei, den
spezifischen Anforderungen ihres konkreten Geschäfts
entsprechend, die Wahl aus der umfangreichen Ange-
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Länderabdeckung der Deutsche Leasing Gruppe
Deutsche Leasing Standorte
Europa:BelgienBulgarienDeutschlandFrankreichGroßbritannienIrlandItalienLuxemburgNiederlandeÖsterreichPolen
Amerika:BrasilienKanadaUSA
Asien:ChinaPortugal
RumänienRusslandSchwedenSlowakeiSpanienTschechische RepublikUngarn
botspalette der Deutschen Leasing: von standardisier-
ten Produktlinien bis zu maßgeschneiderten Speziallö-
sungen. Über die Sparkassen werden damit auf der
Grundlage enger Kooperation mittelstandsorientierte
Asset-Finance-Lösungen und objektbezogene Dienst-
leistungen der Deutsche Leasing Gruppe angeboten. In
den Auslandsgesellschaften sind zudem German Desks
etabliert; deutschsprachige Spezialisten sind dort als
Ansprechpartner vor Ort für Sparkassen und deren
Kunden tätig.
Partner/Vendoren: Unter dem Begriff „Partner“ defi-
niert die Deutsche Leasing Gruppe Händler, Vendoren
und Kooperationspartner. Über die Zusammenarbeit
mit Händlern und Vendoren erreicht die Deutsche
Leasing Gruppe einen effizienten und frühzeitigen
Kundenzugang und verbreitert damit großflächig die
vertriebliche Abdeckung, sowohl in Deutschland als
auch im Ausland. Speziell im Factoringgeschäft wird
durch den Abschluss von Kooperationsverträgen mit
Maklern und weiteren Vermittlern eine breite Markt-
ausschöpfung sichergestellt.
Durch eine über die Vertriebswege und Geschäftsfelder/
Beteiligungen hinweg koordinierte Marktbearbeitung
werden vorhandene Potenziale, insbesondere mit
Blick auf Cross-Selling-Möglichkeiten, bestmöglich
ausgeschöpft.
Standorte
Kernmarkt der Deutsche Leasing Gruppe ist Deutsch-
land. Die Deutsche Leasing unterstützt zudem mit ih-
rem Auslandsnetz die Exporte und die internationale
Präsenz der deutschen Wirtschaft. Dies geschieht zum
einen in der Kooperation mit international agierenden
Vendoren, im Wesentlichen aus Deutschland, Öster-
reich und der Schweiz (DACH), die zur Unterstützung
ihrer Absatzaktivitäten auf das Finanzierungs-Know-
how des internationalen Netzes der Deutschen Leasing
zurückgreifen können; zum anderen begleitet die
Deutsche Leasing deutsche Unternehmen bei deren
Direktinvestitionen im Ausland oder aber auch die
ausländischen Tochtergesellschaften deutscher Kon-
zerne. Das internationale Netz umfasst – über Deutsch-
land hinaus – 22 weitere Länder in Europa, Amerika
und Asien.
Im Berichtsjahr bestanden neben der Unternehmens-
zentrale in Bad Homburg v. d. Höhe im Inland eine
Zweigniederlassung in Berlin und insgesamt sieben
weitere Vertriebsstandorte in Deutschland. Daneben
ist die Deutsche Leasing Gruppe über ihre Beteiligun-
gen in den Regionen vertreten.
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D E U T S C H E L E A S I N G
2016 2017
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche und branchen-bezogene Rahmenbedingungen
Die Weltwirtschaft zeigte im Geschäftsjahr 2016/2017
eine globale Dynamik, die sich über den Verlauf des
Geschäftsjahres verstärkte. Haupttreiber des globalen
Aufschwungs war ab Herbst 2016 der private Konsum,
während die Investitionen schwach blieben. Seit dem
Winter 2016 nehmen – insbesondere durch den Rück-
gang politischer Risiken – die Investitionen stärker als
erwartet zu. Der Aufschwung in den großen Industrie-
nationen in Verbindung mit dem höheren Ölpreis reg-
te ebenfalls die Konjunktur in den Schwellenländern
(BRIC-Staaten) an. Nachdem in Russland bereits im
vergangenen Jahr stabilisierende Tendenzen zu er-
kennen waren, zog die Produktion moderat an. In
Brasilien setzte zu Beginn des Jahres eine exportge-
triebene Erholung ein, die sich allerdings noch nicht
verfestigte. Die Unsicherheiten und Risiken in China
haben sich etwas gelegt und die Wirtschaft expan-
dierte nach wirtschaftspolitischen Impulsen wieder
kräftig.
Nach der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten
Staaten von Amerika gewann auch hier die Konjunk-
tur wieder stärker an Dynamik. Nach leichter Erholung
wurde der Leitzins im Juni 2017 um weitere 0,25 Pro-
zentpunkte angehoben; ein Dämpfer auf die wirt-
schaftliche Erholung machte sich nicht bemerkbar.
Auch der Euroraum befand sich im Berichtsjahr im
konjunkturellen Aufschwung und die Wirtschaft ex-
pandierte in nahezu allen Ländern dynamisch. Neben
dem privaten Konsum wirkte sich die starke Binnen-
nachfrage positiv auf das Wachstum aus. Nachdem
sich die Unsicherheit nach dem Ausgang der Wahlen
in Frankreich etwas abschwächte, führte dies zu einer
Aufwertung des Euros gegenüber dem US-Dollar und
dämpfte die Inflation im Euroraum. Die Investitionen
bewegten sich weiterhin auf einem relativ niedrigen
Niveau, nahmen jedoch in der zweiten Hälfte des Jah-
res moderat zu.
Die bereits im Vorjahr durch den privaten Konsum
getragene Erholung der deutschen Wirtschaft setzte
sich auch im Geschäftsjahr 2016/2017 weiter fort. Kräf-
tige Impulse kamen aus dem Ausland und verstärkten
den Aufschwung im Inland nochmals deutlich. Die
somit zunehmende Kapazitätsauslastung der Unter-
nehmen führte zu einer leichten Erhöhung der Investi-
tionen.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamt-
wirtschaftlichen Entwicklung (Sachverständigenrat)
geht von einem Wachstum des Bruttoinlands produkts
von 2,0 Prozent (Vorjahr: 1,9 Prozent) für das Kalender-
jahr 2017 aus. Der gefestigte Aufschwung wird durch
die Wachstumsimpulse aus dem Ausland weiter sti-
muliert und stützt so zusätzlich die gute Arbeitsmarkt-
lage. Jedoch könnte ein Auslaufen der geldpolitischen
Sondermaßnahmen der EZB dämpfend auf die dyna-
mische Entwicklung wirken. Nach der leichten Zunah-
me der Investitionen und der verstärkten Kapazitäts-
auslastung der Unternehmen sollen die Ausrüstungs-
investitionen um 2,3 Prozent (Vorjahr: 1,6 Prozent) stei-
gen. Gemäß der Prognose des Sachverständigenrates
wachsen die Bruttoanlageinvestitionen um 3,6 Prozent
(Vorjahr: 2,5 Prozent).
Wie bereits im Vorjahr wird die Leasingbranche in
Deutschland auch im Kalenderjahr 2017 ein Neuge-
schäftswachstum erreichen. Die Entwicklung des
Neugeschäfts liegt erneut deutlich über den Wachs-
tumsraten der Ausrüstungsinvestitionen (Bundes-
verband Deutscher Leasing-Unternehmen e. V., Berlin
(BDL)/ifo Investitionstest).
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Neugeschäft der Deutsche Leasing Gruppein Mio. EUR
davon DAL
10.000
8.000
6.000
4.000
2.000
0
2014 / 2015
8.218
2013 / 2014
7.852
2012 / 2013
7.756
2016 / 2017
8.856
Geschäftsjahr
Leasinginvestitionen in Deutschlandin Mio. EUR
Mobilien Immobilien Mietkauf * HochrechnungQuelle: BDL/ifo Investitionstest
70.000
60.000
50.000
40.000
30.000
20.000
10.000
0
2013
52.410
2014
56.700
2015
59.200
2017*
67.000
Kalenderjahr
2016
64.200
2015 / 2016
8.658
Die Niedrigzinsen konnten aufgrund moderat wach-
sender Ausrüstungsinvestitionen und einer guten
konjunkturellen Entwicklung die Nachfrage nach
Leasing nicht dämpfen. Unverändert kann sich Lea-
sing als attraktive Finanzierungsform positionieren;
die Leistungsfähigkeit der Branche ist nachhaltig gut
und wird so auch am Markt wahrgenommen. Als Markt-
führer im Asset-Finance-Segment hat die Deutsche
Leasing im Geschäftsjahr 2016/2017 entsprechend ihrer
Position an den allgemeinen Umfeldbedingungen
partizipiert und insgesamt ein zufriedenstellendes
Wachstum erzielt.
Geschäftsverlauf
Das Geschäftsjahr 2016/2017 war für die Deutsche
Leasing Gruppe von einem gegenüber dem Vorjahr
nochmals verstärkten Wettbewerbs- und Margendruck
gekennzeichnet. Die anhaltend expansive Geldpolitik
der EZB mit dauerhaften Niedrigzinsen in Verbindung
mit einer spürbaren Investitionszurückhaltung der
Unternehmen war ursächlich für diese wirtschaftliche
Entwicklung.
Mit einem Anstieg des Neugeschäfts auf 8,9 Milliar-
den Euro im Geschäftsjahr 2016/2017 bestätigte die
Deutsche Leasing – trotz der herausfordernden Rah-
menbedingungen – ihre Marktführerschaft in Deutsch-
land und auch ihre führende Position unter den Lea-
singanbietern in Europa.
Zu der positiven Entwicklung der Gruppe trugen im
Geschäftsjahr 2016/2017 insbesondere die DAL und
die ausländischen Tochterunternehmen bei. Die DAL
erreichte ein um 14 Prozent über dem Vorjahr liegen-
des Wachstum und hatte mit 1,6 Milliarden Euro einen
Anteil am Neugeschäft der Gruppe von 18 Prozent.
Die ausländischen Tochterunternehmen erzielten mit
einem Neugeschäft von 2,2 Milliarden Euro eine Stei-
gerung von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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2016 2017
2016 / 2017Anschaffungswerte
2015 / 2016Anschaffungswerte
Geschäftssegment Mio. EUR Anteil in Prozent Mio. EUR Anteil in Prozent Veränderung in Prozent
zum Vorjahr
Maschinen und betriebliche Einrichtungen 4.744 54 4.620 53 3
Straßenfahrzeuge 1.964 22 2.084 24 - 6
Informations- und Kommunikationstechnik 525 6 525 6 0
Deutsche Leasing 7.233 82 7.229 83 0
Immobilien 761 8 526 6 45
Energie und Transport 862 10 903 11 - 5
DAL 1.623 18 1.429 17 14
Deutsche Leasing Gruppe 8.856 100 8.658 100 2
Neugeschäft nach Geschäftssegmenten
Die Analyse des Neugeschäfts in den nach Objektklas-
sen gegliederten Geschäftssegmenten zeigt folgende
Entwicklung:
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte im Segment
Maschinen und betriebliche Einrichtungen eine Steige-
rung von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt wer-
den. Die Auslandsgesellschaften trugen im Berichts-
jahr deutlich zur Steigerung bei.
Im Segment Straßenfahrzeuge wurde der Vorjahres-
wert nicht erreicht. Im Wesentlichen waren hier der im
Kontext der sogenannten „Diesel-Problematik“ starke
Wettbewerbs- und Preisdruck im Flottengeschäft ur-
sächlich für die Unterschreitung des Vorjahres um
6 Prozent.
Das Neugeschäft im Segment Informations- und Kom-munikationstechnik bewegte sich auf Vorjahresniveau.
Insbesondere im Hardware-Geschäft konnte das Neu-
geschäft im Vorjahresvergleich gesteigert werden,
während im Software-Geschäft ein leichter Rückgang
zu verzeichnen war.
Das Segment Energie und Transport lag um 5 Prozent
unter dem starken Vorjahreswert. Die gute Entwicklung
im Transportbereich setzte sich auch im Berichtsjahr
mit einer neuerlichen Steigerung des Neugeschäfts
fort. Eine Neuregelung des Erneuerbare-Energien-Ge-
setzes (EEG 2017) führte jedoch im Bereich Energie zu
einem deutlichen, kompensierend wirkenden Rück-
gang des Neugeschäfts.
Das Segment Immobilien konnte durch mehrere groß-
volumige Projekte im Vergleich zum Vorjahr wieder
ein Wachstum um 45 Prozent erzielen.
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auswirkte. Wie im Vorjahr leistete das Verwertungs-
ergebnis anhaltend positive Beiträge im Wesentli-
chen aufgrund der vorsichtigen Kalkulation der Rest-
werte bei Vertragsabschluss und der erfolgreichen
Verwertungsaktivitäten. Die konservative Restwert-
politik der vergangenen Jahre im Bereich der Pkw-
Verträge mit offenen Restwerten ist ein wesentlicher
Faktor für diese nachhaltig positive Entwicklung,
auch unter Berücksichtigung der derzeitigen Ent-
wicklung am Gebrauchtwagenmarkt für Dieselfahr-
zeuge.
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sind
von 324 Millionen Euro um 27 Millionen Euro auf
351 Millionen Euro gestiegen. Dies ist zum einen durch
höhere Aufwendungen für Löhne und Gehälter aus
regulären Gehaltssteigerungen sowie planmäßigen
Personaleinstellungen, zum anderen in höheren Auf-
wendungen für Altersversorgung und der oben ange-
sprochenen Erst-Berücksichtigung der DFB begründet.
Zudem sind in den anderen Verwaltungsaufwendun-
gen Aufwendungen für strategische Zukunftsinvest-
ments enthalten. Im Vorjahr wirkte hier noch der Ent-
lastungseffekt aus der Gesetzesänderung zur Ermitt-
lung des Zinssatzes für die Diskontierung der Rück-
stellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtun-
gen dämpfend.
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf For-derungen (inkl. der Zuführung zu den Vorsorgen nach
§§ 340f und 340g HGB) sind von 100 Millionen Euro um
37 Millionen Euro auf 63 Millionen Euro zurückgegan-
gen. Das ist auch Ausdruck einer günstigen Entwick-
lung der Risikosituation. Erneut konnten Vorsorgen
nach §§ 340f und 340g HGB dotiert werden.
Das bilanzielle Eigenkapital stieg – neben der Steige-
rung der Vorsorgen nach §§ 340f und 340g HGB – von
765 Millionen Euro um 34 Millionen Euro auf 799 Milli-
onen Euro. Die Deutsche Leasing folgte damit ihrem
strategischen Pfad zur Stärkung des Eigenkapitals.
Lage
ERTRAGSLAGE
Der Bilanzgewinn wuchs im abgelaufenen Geschäfts-
jahr von 68,8 Millionen Euro um 5 Prozent auf 72,0
Millionen Euro, der Jahresüberschuss um 16 Prozent
auf 84,0 Millionen Euro.
Die aus dem Leasing- und Mietkaufgeschäft sowie aus
dem Verkauf von gebrauchten Leasingobjekten resul-
tierenden Leasingerträge sind dabei um 3 Prozent von
6.643 Millionen Euro auf 6.867 Millionen Euro gegen-
über dem Vorjahr gestiegen. Trotz eines starken Wett-
bewerbs- und Margendrucks konnte bei Ausweitung
des Leasing- und Mietkaufportfolios dieses Wachstum
der Leasingerträge erzielt werden.
Die Leasingaufwendungen stiegen um ca. 364 Millio-
nen Euro. Die Abschreibungen und Wertberichtigun- gen auf Leasingvermögen sind um knapp 5 Prozent
von 2.607 Millionen Euro auf 2.490 Millionen Euro
gesunken. Die darin enthaltenen planmäßigen Ab-
schreibungen auf den Neuzugang von Leasingob-
jekten der Periode sind dabei unverändert grundsätz-
lich an der Laufzeit der zugrunde liegenden Leasing-
verträge orientiert.
Aufgrund der unverändert anhaltenden Niedrig-
zinsphase und des damit verbundenen niedrigeren
Zinsniveaus für die Fremdmittelaufnahme sowie
eines Zinsüberschusses der erstmalig in den GuV-
Werten erfassten DFB verbesserte sich das Zinser- gebnis deutlich von - 68 Millionen Euro auf - 5 Millio-
nen Euro.
Ein zentraler Einflussfaktor auf das Ergebnis des Ge-
schäftsjahres war unverändert das niedrige Zinsni-
veau, das sich zum einen auf die Verzinsung der im
Aktivgeschäft gebundenen zinsfreien Passiva und
liquiditätswirksamen Substanz, zum anderen auf
die am Markt durchsetzbaren Konditionenbeiträge
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2016 2017
Substanzwert der Deutsche Leasing Gruppein Mio. EUR
2015 / 2016
1.793
2014 / 2015
1.7421.666
2013 / 2014 2016 / 2017
1.923
2012 / 2013
2.000
1.600
1.200
800
400
0
Geschäftsjahr
+ 4 %
1.855
Wirtschaftliches Ergebnis der Deutsche Leasing Gruppein Mio. EUR
2015 / 2016
137
2014 / 2015
128
2013 / 2014
139
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
2016/ 2017
153
2012 / 2013
Geschäftsjahr
148
investitionen und die ökonomisch für ihr Wachs-
tum erforderliche Eigenkapitalentwicklung gewähr-
leistet.
Für das Geschäftsjahr 2016/2017 hatte die Deutsche
Leasing Gruppe ein leicht über der gesamtwirtschaftli-
chen Entwicklung liegendes Neugeschäftswachstum
und eine leichte Erhöhung des kontinuierlich steigen-
den Substanzwertes bei einer weiteren Stärkung des
Eigenkapitals und der Vorsorgen nach §§ 340f und
340g HGB prognostiziert. Dieser Prognose lag eine ver-
halten-optimistische Erwartung der Geschäfts- und
Ergebnisentwicklung auf Basis der Marktpotenziale
zugrunde.
Das Neugeschäft im Geschäftsjahr 2016/2017 stieg durch
die gute konjunkturelle Lage in Europa und vor allem
in Deutschland um 2 Prozent. Die in der › Wirtschaftslage
dargestellten Entwicklungen trugen zu diesem Wachs-
tum bei. Damit liegt das Neugeschäftswachstum über
dem gesamtwirtschaftlichen Wachstum für das Kalen-
derjahr 2016 und auch über der Prognose des Sachver-
ständigenrats für das Kalenderjahr 2017. Die Entwick-
lung des Substanzwertes konnte von der sich verbes-
sernden Wirtschaftslage profitieren und verzeichnete
einen Anstieg von 4 Prozent; damit einhergehend stieg
Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Substanzwert –
trotz der anhaltend zinsniveaubedingten belastenden
Effekte auf Margen und Kosten – auf 1.923 Millionen
Euro. Die Ermittlung des Substanzwertes erfolgt hin-
sichtlich Struktur und Inhalt nach dem vom Bundes-
verband Deutscher Leasing-Unternehmen e. V. entwi-
ckelten Standard und wird durch den Abschlussprüfer
nach „IDW Prüfungsstandard: Die Prüfung der Substanz-
wertrechnung von Leasingunternehmen (IDW PS 810)“
des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V.,
Düsseldorf, geprüft. Der Substanzwert gibt den Wert
des Eigenkapitals der Deutsche Leasing Gruppe nach
Aufdeckung der stillen Reserven an und ist wesentli-
ches Element der Ermittlung des Wirtschaftlichen Er-
gebnisses als anerkannte, zusammenfassende Perio-
denerfolgsgröße für Leasinggesellschaften.
Das Wirtschaftliche Ergebnis konnte – unter Berück-
sichtigung der Ausschüttung der Deutsche Sparkas-
sen Leasing AG & Co. KG – mit einem Wert von 153
Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2016/2017 das
Vorjahresniveau (148 Millionen Euro) übertreffen.
Damit erfüllt die Deutsche Leasing ihr angestrebtes
Ergebnislevel. Auf dieser Basis sind angemessene Aus-
schüttungen, die Umsetzung notwendiger Zukunfts-
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30.09.2016 (Gesamt 17,7 Mrd. EUR) 30.09.2017 (Gesamt 18,3 Mrd. EUR)
Entwicklung des Finanzierungsvolumens nach Finanzierungsinstrumentenin Mrd. EUR
8,0
7,0
6,0
5,0
4,0
3,0
2,0
1,0
0,0
Kurzfristige Kredite, Tages-/Termin-
gelder, Commercial Paper
3,2
8,1
Mittel- und langfristige
Darlehen (inkl. Schuldscheine)
Forderungs-verkauf (Einzel-
Forfaitierung)
ABCP, Strukturierte Finanzierung
3,3
5,8 5,7
0,6 0,8
8,5
Mittelaufnahmen am Geldmarkt wurden im Wesent-
lichen zur Finanzierung kurzfristigen Kundengeschäfts
vorgenommen. So diente rund ein Drittel der Geld-
marktaufnahmen der Finanzierung des Factoringge-
schäfts der DFB. Die verbriefungsbasierten Finanzie-
rungen wurden zur Diversifikation der Finanzierung
weiter moderat ausgeweitet.
Die aufgenommenen Fremdfinanzierungsmittel hat-
ten überwiegend Ursprungslaufzeiten von bis zu sechs
Jahren und Festzinsvereinbarungen, die bedarfsweise
auch über den Einsatz von Zinsderivaten generiert
wurden.
Der Einsatz von derivativen Finanzierungsinstrumen-
ten zum Management von Zins- und Währungsrisiken
(überwiegend Zinsswaps) erfolgte unverändert aus-
schließlich zu Sicherungszwecken. Da Volumen, Lauf-
zeit und Kapitalbindungsverläufe der kontrahierten
derivativen Finanzierungsinstrumente anhand der
Strukturen der zugrunde liegenden Kundengeschäfte
bzw. Fremdmittelaufnahmen (überwiegend als Makro-
das Eigenkapital auf 799 Millionen Euro bei gleichzei-
tiger Zuführung zu den Vorsorgen nach §§ 340f und
340g HGB in Höhe von 54 Millionen Euro.
FINANZLAGE
Ziel des Finanzmanagements der Deutsche Leasing
Gruppe ist es, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit und
Deckung des Finanzierungsbedarfes zu den bestmög-
lich erzielbaren Konditionen unter der Maßgabe einer
Absicherung der Finanzrisiken sicherzustellen und
möglichst unabhängig von Entwicklungen an den
Finanzmärkten zu sein.
KapitalstrukturDas im Geschäftsjahr 2016/2017 aufgenommene
Fremdkapital diente der Finanzierung des Leasing-
vermögens und des weiteren Kundengeschäfts der
Deutsche Leasing Gruppe. Der Bestand der Fremd-
finanzierungsmittel der in- und ausländischen Ge-
sellschaften (ohne Non-Recourse-Geschäft der DAL,
einschließlich der DFB) stieg – dem Wachstum des
Neugeschäfts folgend – im Jahresvergleich um rund
3 Prozent und belief sich zum 30. September 2017 auf
18,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 17,7 Milliarden Euro).
Die Fremdfinanzierungsmittel wurden hinsichtlich
Kapital- und Zinsbindung sowie Währung ganz über-
wiegend kongruent zum finanzierten Kundengeschäft
aufgenommen. Die sich daraus ergebende Fristen-
transformation erreichte insofern keinen nennens-
werten Umfang. Die wesentlichen Säulen der Finan-
zierung waren unverändert die mittel- und langfris-
tigen Darlehensaufnahmen (einschließlich Schuld-
scheindarlehen) und die Forfaitierung, die zusammen
etwa vier Fünftel der gesamten Fremdkapitalaufnah-
men ausmachten. Wesentlichen Anteil am leicht über-
proportionalen Zuwachs des Darlehensfinanzierungs-
bestands hatte die sich fortsetzende Ausweitung der
Mittelaufnahmen von öffentlichen Förderkreditins-
tituten.
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2016 2017
Finanzierungsvolumen (Inland und Ausland, ohne Non-Recourse-Geschäft der DAL)
18 % Sonstige
19 %Landesbanken 63 %
Sparkassen
baut werden; so belief sich die „freie Liquidität“ der
Deutschen Leasing zum 30. September 2017 auf über
3 Milliarden Euro.
Mit den implementierten Strukturen für die Forfaitie-
rung und die verbriefungsbasierte Finanzierung be-
standen neben den klassischen Finanzierungen über
konventionelle Kreditlinien weitere Optionen für die
Fremdfinanzierung und Sicherstellung der Liquidität.
Die Deutsche Leasing Gruppe war im Geschäftsjahr
2016/2017 zu jeder Zeit in der Lage, ihren Zahlungsver-
pflichtungen nachzukommen.
Insgesamt verfügt die Deutsche Leasing auf der Grund-
lage ihrer Verankerung in der Sparkassen-Finanzgruppe,
stabiler, langfristig bestehender Geschäftsbeziehungen
zu Kreditinstituten und eines diversifizierten Finanzie-
rungsinstrumentariums über eine gesicherte Finan-
zierungsbasis für das geplante weitere Wachstum.
Der Finanzmittelfonds nach der Definition der Kapital-flussrechnung belief sich zu Beginn des Geschäftsjahres
auf 51 Tausend Euro und auf 36 Tausend Euro zum Ge-
schäftsjahresende. Die Struktur der Kapitalflussrech-
nung wurde zum 30. September 2017 weitergehend an
die Besonderheiten des Leasinggeschäftes angepasst.
Die Vorjahresbeträge wurden entsprechend geändert.
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit be-
lief sich auf 90,4 Millionen Euro (Vorjahr: Mittelzufluss
111,0 Millionen Euro) und der Mittelabfluss aus der
Investitionstätigkeit betrug - 53,2 Millionen Euro (Vor-
jahr: - 75,9 Millionen Euro). Der Mittelabfluss aus der
Finanzierungstätigkeit betrug -37,2 Millionen Euro
(Vorjahr: -35,0 Millionen Euro).
Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen betrugen zum Ende des Ge-
schäftsjahres 255,6 Millionen Euro (Vorjahr: 258,5 Mil-
lionen Euro). Die unwiderruflichen Kreditzusagen be-
liefen sich am Abschlussstichtag auf 177,2 Millionen
Euro (Vorjahr: 212,8 Millionen Euro).
Hedge auf Grundlage von Zinsbindungsbilanzen, im
Einzelfall auch als Mikro-Hedge) determiniert wurden,
ist die Effektivität der Risikoabsicherung gegeben. Es
besteht ein dokumentiertes, angemessenes und funk-
tionsfähiges Risikomanagementsystem für diese Ge-
schäfte.
Bezogen auf die Finanzierungspartner verteilte sich
das Finanzierungsvolumen (Inland und Ausland, ohne
Non-Recourse-Geschäft der DAL) per 30. September
2017 wie folgt:
Der Anteil der Sparkassen am gesamten Fremdfinan-
zierungsmittelbestand lag bei rund zwei Dritteln und
der der Landesbanken war gegenüber dem Vorjahr
stabil. Der Anteil der sonstigen Institute ist leicht an-
gestiegen, was auf die ausgeweitete Finanzierung
durch öffentliche Förderkreditinstitute zurückzufüh-
ren war.
LiquiditätDie Deutsche Leasing verfügte im Geschäftsjahr über
eine hinsichtlich der Anzahl der Finanzierungspart-
ner und der im Einsatz befindlichen Finanzierungs-
instrumente unverändert breit diversifizierte Fremd-
finanzierungsbasis. Die Finanzierungsreserven konn-
ten im Geschäftsjahr 2016/2017 trotz des durch das
Geschäftswachstum bedingten Anstiegs der Fremd-
mittelaufnahmen auf hohem Niveau moderat ausge-
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Leasingvermögen zu Restbuchwerten
2016 / 2017 2015 / 2016 Veränderung
Geschäftssegment
Mio. EUR
Anteil in Prozent
Mio. EUR
Anteil in Prozent
Mio. EUR
Anteil in Prozent
Maschinen und betriebliche Einrichtungen 5.433 53 5.330 54 103 2
Straßenfahrzeuge 3.208 32 3.120 31 88 3
Informations- und Kommunikationstechnik 890 9 926 9 - 36 - 4
Energie und Transport 511 5 421 4 90 21
Immobilien 145 1 149 2 - 4 - 3
Summe der Restbuchwerte 10.187 100 9.946 100 241 2
Konzern-Bilanzsumme im Zeitvergleichin Mio. EUR
%-Anteil Ausland
2011 / 2012
15.507
23 %
2013 / 2014
15.891
23 %
2014 / 2015
16.190
24 %
2015 / 2016
16.589
25 %
20.000
16.000
12.000
8.000
4.000
0
2016 / 2017
19.354
24 %
+ 4 %
Geschäftsjahr
18.682
24 %
2012 / 2013
VERMÖGENSLAGE
Der Anstieg der Konzernbilanzsumme der Deutschen
Leasing um knapp 4 Prozent von 18,7 Milliarden Euro
um 673 Millionen Euro auf 19,4 Milliarden Euro zum
Ende des Berichtsjahres folgte im Wesentlichen der
sich in den Forderungen an Kunden dokumentieren-
den Ausweitung des gesamten Kunden-Neugeschäfts.
Der Bestand des Leasingvermögens zu Anschaffungs-
werten lag mit 17,1 Milliarden Euro nahezu auf Vorjah-
resniveau (16,9 Milliarden Euro). Das Leasingvermö-
gen zu Restbuchwerten – als unverändert zentraler
Bestandteil der Konzernbilanzsumme – setzte sich am
30. September 2017 gegliedert nach den Geschäftsseg-
menten wie folgt zusammen:
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Struktur der Aktiva 30. September 2017
4 % Sonstige Aktiva
43 %Forderungen an Kunden 53 %
Leasingvermögen
Stabile PortfoliostrukturDie Verteilung nach den Geschäftssegmenten wie auch
die Anteile der zentralen Aktivpositionen am Bilanz-
volumen haben sich wie folgt entwickelt: Die Restbuch-
werte des Leasingvermögens hatten einen Anteil von
52,6 Prozent an der Konzernbilanzsumme (Vorjahr:
53,0 Prozent). Auf die Forderungen an Kunden (im We-
sentlichen Mietkaufforderungen und Forderungen aus
dem Bankgeschäft) entfielen 42,7 Prozent der Bilanz-
summe (Vorjahr: 41,0 Prozent). Das Leasinggeschäft
der ausländischen Tochtergesellschaften stellt nach
HGB in der Regel einen Mietkauf dar und findet daher
Ausweis in den Forderungen an Kunden. 24 Prozent
der Konzernbilanzsumme repräsentieren Aktiva in
ausländischen Tochtergesellschaften.
Gesamtaussage des Vorstands zur wirtschaftlichen Lage
Trotz der weiterhin herausfordernden Rahmenbe-
dingungen, des massiven Wettbewerbs- und Margen-
drucks sowie der unverändert und verstärkt belasten-
den regulatorischen Anforderungen entwickelte sich
die Ertragslage des Deutsche Leasing Konzerns im Ge-
schäftsjahr 2016/2017 entsprechend den Erwartungen
des Vorstands. Das Eigenkapital und die Vorsorgen
nach §§ 340f und 340g HGB konnten somit weiter
nachhaltig gestärkt werden.
Mit der Erhöhung des Wirtschaftlichen Ergebnisses
auf 153 Millionen Euro und des Substanzwertes um
68 Millionen Euro auf 1.923 Millionen Euro konnte die
Deutsche Leasing mit ihrem nachhaltig ausgerichteten
Geschäfts- und Risikomodell die angestrebten Ergeb-
nis- und Kapitalziele erreichen.
Das bereits auf hohem Niveau befindliche Neugeschäft
konnte auf ein Volumen von 8,9 Milliarden Euro gestei-
gert werden.
Die Finanzlage des Deutsche Leasing Konzerns ist un-
verändert und anhaltend stabil. Aufgrund der Veran-
kerung in der Sparkassen-Finanzgruppe und langfris-
tiger Geschäftsbeziehungen zu Kreditinstituten ver-
fügt die Deutsche Leasing über eine gesicherte und
breit diversifizierte Finanzierungsbasis, auch für ihr
geplantes zukünftiges Wachstum.
Die Muttergesellschaft wies einen Jahresüberschuss
in Höhe von 45,3 Millionen Euro aus. Damit ist der Vor-
schlag zu einer – dem verfolgten Eigenkapitalpfad ent-
sprechenden – konstanten Ausschüttung an die Gesell-
schafter der Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
in Höhe von 35,0 Millionen Euro (Vorjahr: 35,0 Millionen
Euro) verbunden. Die Deutsche Leasing setzt damit ihre
nachhaltige Dividendenpolitik auf dem Niveau der
vergangenen Jahre weiter fort.
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Deutsche
Leasing Konzerns ist unverändert geordnet.
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Neben dem Eigenkapital umfasst der Substanzwert
die Ergebnispotenziale/Gewinnbeiträge zukünftiger
Gewinn- und Verlustrechnungen aus dem Stichtags-
portfolio, die durch die Vorverrechnung von Aufwen-
dungen (degressiver Zinsverlauf, Anlaufkosten aus der
Akquisition und Abschreibungsvorläufe verglichen
mit ihren linearen Leasingratenäquivalenten) und die
kalkulierten Gewinne im gegebenen Bestand geschaf-
fen wurden.
Auch wenn die Substanzwertrechnung nicht im glei-
chen Maße im Fokus steht wie der Jahresabschluss,
ist sie materiell unabdingbare Voraussetzung für eine
Gesamtwürdigung und Indikator für das wertorien-
tiert abgeleitete Risikodeckungspotenzial einer Lea-
singgesellschaft. Gleichzeitig dient der Substanzwert
als betriebswirtschaftliches Gesamteigenkapital zur
Unternehmensfinanzierung, das heißt, er ist im We-
sentlichen liquiditätswirksam im Unternehmen ein-
gesetzt.
Die Substanzwertrechnung ist die notwendige Ergän-
zung zur handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrech-
nung und Voraussetzung für die Ableitung eines über-
geordneten Periodenerfolgsindikators, der als Wirt-
schaftliches Ergebnis der Periode bezeichnet wird. Sie
wird auf Basis des Branchen-Standards des Bundesver-
bands Deutscher Leasing-Unternehmen e. V. von der
Deutschen Leasing gruppenweit erstellt.
Zur Entwicklung des Substanzwertes wird auf das
› Kapitel „Ertragslage“ verwiesen.
EigenkapitalZur adäquaten ökonomischen Unterlegung ihrer
Wachstumsziele und zur Absicherung gegen mög-
liche unerwartete Risiken stärkt die Deutsche Leasing
unverändert und kontinuierlich aus eigener Kraft
ihre Eigenkapitalbasis inklusive der Vorsorgen nach
§§ 340f und 340g HGB.
Zur Entwicklung des Eigenkapitals wird auf das
› Kapitel „Ertragslage“ verwiesen.
Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
Unverändert zum Vorjahr erfolgt die Steuerung der
Deutschen Leasing auf einer gruppenweit integrierten
Logik, die die Entwicklung des Neugeschäfts sowie des
Substanzwertes und des Eigenkapitals bei Beachtung
der Risikotragfähigkeit in den Mittelpunkt stellt.
NeugeschäftEine zentrale Dimension für die Deutsche Leasing
Gruppe ist die Entwicklung des Neugeschäfts. Das
Neugeschäft erfasst alle (bestätigten) Geschäftsab-
schlüsse einer Berichtsperiode mit der Summe der
Anschaffungskosten aller damit verbundenen Inves-
titionsobjekte aus Leasing, Mietkauf, Investitionskre-
dit und die zugesagten Leistungen aus Serviceverträ-
gen sowie die durchschnittliche Inanspruchnahme
der Kreditrahmen aus Händlereinkaufsfinanzierung.
Das „Neugeschäft“ aus dem Factoring-Geschäft ist
hierunter nicht erfasst.
Zur Entwicklung des Neugeschäfts wird auf das
› Kapitel „Geschäftsverlauf“ verwiesen.
SubstanzwertDie Substanzwertrechnung wird als notwendige Er-
gänzung des handelsrechtlichen Jahresabschlusses
bei Leasinggesellschaften eingesetzt und ermöglicht
die Aufdeckung von stillen Reserven und stillen Lasten
sowie der Ergebnispotenziale der Zukunft, die sich aus
dem kontrahierten Bestand/Portfolio ergeben. Damit
schafft sie die Möglichkeit, die immanenten Schwä-
chen der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrech-
nung (Periodisierung, zwangsläufige Bildung und Auf-
lösung stiller Reserven) zu überwinden und mögliche
Fehlsteuerungen aus einer einseitigen Gewinn- und
Verlustrechnungsorientierung zu vermeiden.
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NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
Mitarbeiter Neben einem zukunftsfähigen Geschäftsmodell sind
gut qualifizierte, motivierte und engagierte Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter im In- und Ausland sowie eine
hohe Arbeitgeberattraktivität zentrale Erfolgsfaktoren
für den Geschäftserfolg der Deutsche Leasing Gruppe.
In Anbetracht der demografischen Entwicklung, trans-
parenter Arbeitsmärkte und regionaler Besonderhei-
ten (zum Beispiel „Bankenplatz Rhein-Main“) gewinnt
die Arbeitgeberattraktivität eines Unternehmens im-
mer größere Bedeutung.
Das Engagement und die Kompetenz der Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter der Deutschen Leasing sind
der differenzierende Erfolgsfaktor im Wettbewerb um
hohe Kunden- und Partnerzufriedenheit. Durch um-
fassende Qualifikations- und Schulungsmaßnahmen
werden Mitarbeiter und Führungskräfte zukunftsori-
entiert bei ihrer fachlichen und persönlichen Entwick-
lung unterstützt. Schwerpunkte liegen in der Kunden-
orientierung, bei der Vermittlung von Vertriebsfertig-
keiten sowie der Stärkung von Beratungs- und Asset-
Finance-Kompetenz. Darüber hinaus bestehen im inter-
nationalen Geschäft Anforderungen an die sprachlichen
und interkulturellen Kompetenzen der Mitarbeiter.
Besondere Bedeutung hat für alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Deutschen Leasing die Unternehmens-
kultur mit ihren zentralen Unternehmenswerten „Ver-
trauen“, „Teamgeist“, „Leidenschaft“ und „Verbindlich-
keit“. Konzernweit ist aufbauend auf diesen Werten zur
zukunftsgerichteten Gestaltung der Gruppe ein ganz-
heitlicher Kulturprozess etabliert. Den vier Kultursäu-
len „Echte Verantwortungsübernahme“, „Marktorien-
tierung“, „Umsetzungsorientierung“ und „Nutzen von
Fehlern“ kommt bei der zielgerichteten und kontinuier-
lichen Weiterentwicklung des Unternehmens eine
Schlüsselrolle zu. Unter Einbindung von allen Mitar-
beitern und Führungskräften wird dieser Prozess kon-
tinuierlich verfolgt. Die Unternehmenskultur ist die
wesentliche Grundlage für den Erfolg der Deutsche
Leasing Gruppe und Basis für die Steigerung der
Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit.
Am Bilanzstichtag waren in der Deutsche Leasing
Gruppe insgesamt 2.526 (Vorjahr: 2.461) Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon 468 im
Ausland (Vorjahr: 473).
Die durchschnittliche Firmenzugehörigkeit pro Beschäf-
tigtem im Inland lag bei ca. 11,6 Jahren (Vorjahr: 11,1)
bei einem Durchschnittsalter von 45,1 Jahren (Vorjahr:
44,8). Die Fluktuationsrate belief sich auf 4,5 Prozent
(Vorjahr: 3,9 Prozent), die Krankheitsquote auf 5,4 Pro-
zent (Vorjahr: 5,3).
Über ein leistungsorientiertes Vergütungssystem wer-
den Ziele des einzelnen Mitarbeiters mit den strategi-
schen Zielen des Unternehmens verknüpft und somit
eine ergänzende Basis für die durchgängige Steuerung
des Unternehmens geschaffen.
Auf der Grundlage fundierten Fachwissens und lang-
jähriger Erfahrung der Mitarbeiter konnten im Berichts-
zeitraum zahlreiche Projekte und strategische Neuaus-
richtungen im Unternehmen initiiert und erfolgreich
umgesetzt werden. Maßgeblich für diesen Erfolg war
die frühe und zielorientierte Einbindung der Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter, die mit hohem Commitment
und Engagement als Multiplikatoren, Botschafter und
natürlich Spezialisten im Sinne „ihres Projektes“ agier-
ten. Das Sich-Einbringen im Sinne echter Verantwor-
tungsübernahme ist und bleibt wesentliches Element
unseres Unternehmenskultur-Entwicklungsprozesses.
Begleitend wurden Qualifizierungsmaßnahmen durch-
geführt, bei denen die Stärkung von Veränderungsbe-
reitschaft und -fähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mit-
arbeiter im Vordergrund stand.
Die Deutsche Leasing ist sich bewusst, dass ein profes-
sionell-souveräner Umgang mit immer schneller und
komplexer werdenden Veränderungszyklen grundle-
gende Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit eines
Unternehmens ist. Mit Weitsicht, im Kontext der Unter-
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nehmensstrategie und mit herausragenden Ergebnissen
steuert die Deutsche Leasing ihre Angebote zur Erstaus-
bildung, zum dualen Studium sowie ihre Trainee- und
Führungsnachwuchsprogramme. Eine Investition, die
sich auszahlt und durch die im Berichtszeitraum Füh-
rungspositionen aus den eigenen Reihen mit ehemali-
gen Auszubildenden, dualen Studenten und Trainees
besetzt werden konnten.
Derzeit sind 7 Trainees (Vorjahr: 8) bei der Deutschen
Leasing in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis be-
schäftigt. Die betriebliche Erstausbildung bietet aktuell
32 Auszubildenden die Möglichkeit zum Einstieg in den
Beruf als Kaufmann bzw. als Kauffrau für Büromanage-
ment sowie im Rahmen eines dualen Studiums die
Ausbildung zum Bachelor of Arts International Busi-
ness Administration in Kooperation mit der accadis
Hochschule bzw. Business Administration mit integ-
rierter Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bank-
kauffrau. Allen Auszubildenden und Bachelor-Studie-
renden konnte nach erfolgreichem Abschluss ein
Angebot zur Übernahme in ein festes Arbeitsverhält-
nis unterbreitet werden. Ihren Ausbildungsschwer-
punkten und Neigungen entsprechend haben alle Trai-
nees weiterführende Funktionen übernommen.
Gesellschaftliches Engagement Als bedeutendes Verbundunternehmen der Sparkas-
sen-Finanzgruppe kommt die Deutsche Leasing ihrer
gesellschaftlichen Verantwortung nach und engagiert
sich in vielfältiger Weise in Kunst und Kultur, Wissen-
schaft, Sozialem und Sport.
Neben rein finanziellen Initiativen besteht ebenfalls
ein hohes soziales Engagement vieler Mitarbeiter der
Deutschen Leasing im Rahmen der Initiative „Sozial
Aktive Mitarbeiter“ (SAM); dort engagieren sich Mitar-
beiter der Deutschen Leasing seit 2011 eigenverant-
wortlich in sozialen Projekten. Auch im Geschäftsjahr
2016/2017 wurde eine Vielzahl von Projekten umge-
setzt. Die Deutsche Leasing unterstützt die Projekte
finanziell und durch zeitliche Freistellung der Mitar-
beiter.
Im Geschäftsjahr 2016/2017 hat die Deutsche Leasing
das Planspiel „Wirtschaft trifft Schule“ durchgeführt.
Dieses Planspiel wurde von Auszubildenden der
Deutschen Leasing entwickelt. Die teilnehmenden
Schüler haben dabei die Möglichkeit, Wirtschaft pra-
xisnah zu erleben.
Unverändert begleitet und fördert die Deutsche Leasing
darüber hinaus eine Vielzahl von Organisationen und
Vereinen durch Spenden und Fördermaßnahmen.
In der Sportförderung engagiert sich die Deutsche
Leasing aktiv, unter anderem bei der Stiftung Deutsche
Sporthilfe. Als Teil der Sparkassen-Finanzgruppe fun-
giert die Deutsche Leasing zudem als „Top Partner Team
Deutschland“ und unterstützt auf diese Weise die För-
derung der Deutschen Olympiamannschaften, die
Paralympische Mannschaft sowie die Nachwuchsför-
derung und den Breitensport.
Im Geschäftsjahr 2016/2017 hat die Deutsche Leasing
darüber hinaus eine Vielzahl kultureller Initiativen
unterstützt: zum Beispiel in Form ihres Engagements
bei der Skulpturenausstellung „Blickachsen“ in Bad
Homburg v. d. Höhe. Besonders hervorzuheben ist die
seit einigen Jahren im Rahmen einer Premium-Part-
nerschaft mit dem Rheingau Musik Festival bestehen-
de Zusammenarbeit; das Rheingau Musik Festival be-
reichert bereits seit vielen Jahren mit nahezu 150
Konzerten an über 40 Spielorten in jedem Sommer
die Kulturszene der Region.
Die Deutsche Leasing ist auch in der Wissenschaftsför-
derung aktiv und begleitet diverse Forschungsprojekte
verschiedener Einrichtungen. Die langjährige Mitglied-
schaft im Verein zur Förderung des Forschungsinstituts
für Leasing an der Universität zu Köln dokumentiert
die intensive Kommunikation zwischen Hochschulen
und Unternehmen. Zudem findet ein reger Austausch
zwischen Theorie und Praxis durch von der Deutschen
Leasing begleitete Vorträge und Foren sowie durch die
Mitgliedschaft in der Wissenschaftsförderung der
Sparkassen-Finanzgruppe statt.
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Chancen-, Risiko- und Prognosebericht
Chancenbericht
Die Deutsche Leasing hat den Anspruch, frühestmög-
lich sich ihr bietende Chancen zu identifizieren, eine
Bewertung vorzunehmen und geeignete Maßnahmen
zu ergreifen, damit aus Chancen geschäftliche Erfolge
erzielt werden können.
Beginnend mit einer umfassenden Analyse des Markt-
umfeldes, werden organische Wachstumschancen im
Rahmen der jährlichen Mittelfristplanung systematisch
identifiziert. In der detaillierten Analyse werden neben
Marktpotenzialen, Kundenanforderungen sowie allge-
meinen und spezifischen Markt- und Umfeldentwick-
lungen, Trends, aber auch Wettbewerber und regulato-
rische Anforderungen berücksichtigt. Die Grundlage
der Mittelfristplanung für die Geschäftsjahre 2017/2018
bis 2019/2020 der Deutsche Leasing Gruppe bilden die
auf Basis der „Strategie 2025“ in der Geschäftsstrategie
verankerten Ziele und Geschäftsaktivitäten sowie die
dazu abgeleiteten Maßnahmen in Übereinstimmung
mit der Risikostrategie. Die Strategien unterliegen ei-
ner jährlichen Überprüfung und – bei Bedarf – Adjus-
tierung.
Die Deutsche Leasing sieht künftige Wachstums-
chancen insbesondere in folgenden Bereichen:
MARKT- UND VERBUNDPOTENZIALE
Eines der größten Wachstumsfelder besteht im Verbund-
geschäft mit den Sparkassen: Durch die enge Zusammen-
arbeit mit den Sparkassen unter strukturierter Einbin-
dung von Regionalverbänden und Beiräten wird dessen
erfolgreiche Erschließung weiter intensiviert und for-
ciert. Dies ermöglicht, die gegebenen Marktpotenziale
der Sparkassen-Finanzgruppe zielorientiert zu fokus-
sieren und besser auszuschöpfen. Die Betreuung der
mittelständischen Kunden gemeinsam mit den Spar-
kassen erfolgt zielgruppenorientiert und wird flankiert
von einer segmentorientierten Vertriebssteuerung.
Zur Sicherstellung einer hohen Zufriedenheit bei Spar-
kassen und Kunden wurden spezifische Betreuungs-
konzepte entwickelt, die den individuellen Anforde-
rungen entsprechen. Einen besonderen Schwerpunkt
für die nächsten Jahre bildet dabei das Geschäft mit
kleineren Firmen-, Geschäfts- und Gewerbekunden.
Hierfür soll das bestehende Kundenservicecenter
(KSC) verstärkt die Sparkassen vertrieblich unterstüt-
zen und zu einem spezialisierten Beratungsteam für
standardisiertes Systemgeschäft ausgebaut werden.
Effiziente Prozesse und Systeme stützen die angestrebte
Geschäftsentwicklung. Für das Systemgeschäft sind die
Kredit- und Vertragsprozesse im stückzahlgetriebenen
Mengengeschäft in einer spezialisierten (geschäftsfeld-
übergreifenden) Einheit gebündelt. Diese Einheit un-
terstützt die Geschäftsfelder mit standardisierten, sys-
temgestützten und kosteneffizienten Abläufen und
Angeboten.
Zur intensiveren Ausschöpfung von bestehenden Ver-
bundpotenzialen wird zusätzlich der Ausbau von Leis-
tungsangeboten über Online-Kanäle fokussiert.
INTERNATIONALES GESCHÄFT
Ein weiteres Wachstumsfeld sieht die Deutsche Leasing
im internationalen Geschäft, bei dem Vendoren in deren
internationale Absatzmärkte und deutsche Unterneh-
men bei deren ausländischen Investitionen begleitet
werden.
Aufgrund der hohen Exportorientierung und der inter-
nationalen Präsenz der deutschen Wirtschaft begleitet
die Deutsche Leasing ihre Kunden und Partner mit ih-
rem Auslandsnetz auch international. Konkret werden
Partnerschaften mit international agierenden Vendoren
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geschlossen sowie darüber hinaus deutsche Unterneh-
men und deren ausländische Tochtergesellschaften bei
Direktinvestitionen begleitet. Die globale Präsenz der
deutschen Wirtschaft bietet der Deutsche Leasing Grup-
pe Marktchancen, die sie mit ihrem Auslandsnetz in
22 Ländern erschließt.
Innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe fungiert die
Deutsche Leasing mit dem Geschäftsfeld International
als internationales Kompetenzcenter für Asset-Finance
und Asset-Service.
FACTORING
Unverändert ergibt sich für die Deutsche Leasing er-
hebliches Wachstumspotenzial im Factoringgeschäft.
Der Ankauf von Forderungen gewinnt als ergänzendes
Produkt zum Leasing zunehmend an Bedeutung, denn
für eine steigende Zahl von mittelständischen Unter-
nehmen ist Factoring ein unverzichtbarer Baustein im
Finanzierungsmix. Aufgrund der komplementären
Produkteigenschaften von Leasing und Factoring erge-
ben sich Synergien mit Wirkung für die Kundenanfor-
derungen, die Kundenstruktur und auch für das Risiko-
management.
Das vorhandene Potenzial wird im Factoring über die
Vertriebskanäle Sparkassen, Intermediäre und Direkt-
vertrieb ausgeschöpft. Dies erfolgt mit einem modula-
ren Leistungspaket für Finanzierung, Ausfallschutz
und Forderungsmanagement, das systematisch weiter-
entwickelt wird.
VERSICHERUNGEN
Zusätzliches Ertragspotenzial sieht die Deutsche Leasing
im Ausbau ihres Angebots zur Vermittlung von Versi-
cherungen, die in den Geschäftsfeldern als begleitende
Dienstleistung angeboten werden. Zukünftig soll
grundsätzlich jedes Lösungsangebot eine Versiche-
rungskomponente enthalten.
Risikobericht
Das Risikomanagement unterstützt die Geschäftslei-
tung der Deutsche Leasing Gruppe bei der Umsetzung
der Geschäfts- und Risikostrategie und betrachtet alle
relevanten Risikoarten sowie alle zur Gruppe gehören-
den Gesellschaften im In- und Ausland.
Die übergreifende Koordination des ganzheitlichen
unternehmensweiten Risikomanagements über alle
Risikoarten hinweg liegt beim Zentralen Risikomanage-
ment. Diesem Bereich obliegt die fachliche Zuständig-
keit und Verantwortung für die Methoden und Modelle
der Risikomessung, -steuerung und -aggregation als
Grundlage für die Berechnung risikorelevanter Para-
meter sowohl für die interne Risikosteuerung als auch
für das interne und externe Reporting.
Darüber hinaus nimmt der Bereich die Risikocontrol-
ling-Funktion gemäß den Mindestanforderungen an
das Risikomanagement (MaRisk) wahr. Die Leitung der
Risikocontrolling-Funktion liegt bei der Bereichsleitung
Zentrales Risikomanagement.
Im Rahmen der Risikoberichterstattung wird quartals-
weise über die Entwicklung der Risikotragfähigkeit (RTF)
sowie über sämtliche wesentlichen Risiken berichtet.
Für unter Risikoaspekten wesentliche Informationen
besteht zudem ein Verfahren zur Ad-hoc-Berichterstat-
tung. Des Weiteren werden Handlungsempfehlungen
zur Risikosteuerung abgegeben.
Über das zentrale Risikoboard der Deutschen Leasing
wird die Geschäftsleitung bei der Entscheidungsfin-
dung zu risikorelevanten Themen unterstützt und
beraten. In diesem Gremium laufen monatlich die
Informationen zu den verschiedenen Risikoarten zu-
sammen.
Die Interne Revision prüft das Risikomanagement der
Deutsche Leasing Gruppe im Rahmen ihres Prüfungs-
plans regelmäßig.
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Risiko- deckungs-potenzial
(RDP)
Abzugsposition seltene Verlust-
ereignisse (99,95 %)
Verfügbare RDM
(RDMv)
Strikte Nebenbedingung:Die mit einem Konfidenzniveau 99,95 % gemessene Abzugsposition darf maximal bis in Höhe des verbleibenden Puffers steigen (Puffer > 0).
Ökon. Risiko 99 %
Eingesetzte RDM
(RDMGC)
Puffer
Freies Limit
Risikotragfähigkeit
RTFv = < 1Ökon. Risiko99 %
RDMv
Limitauslastung
LA = < 1Ökon. Risiko99 %
RDMGC
LA = Limitauslastung; RDM = Risikodeckungsmasse; RDMv = verfügbare Risikodeckungsmasse; RDMGC = eingesetzte Risikodeckungsmasse; RTF = Risikotrag fähigkeit; RTFv = stichtagsbezogene Risikotragfähigkeit; GC = Going Concern. Der Puffer verändert sich in Abhängigkeit von der Veränderung des Substanz wertes sowie der Risikonahme.
Künftige Steuerbelastung
Substanz-wert
Risikotragfähigkeitskonzept der Deutschen Leasing
Ziel des Chancen- und Risikomanagements ist es, ein
ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Chance/
Ertrag auf Ebene der gesamten Gruppe herzustellen;
zwischen verfügbarer Risikodeckungsmasse und Ge-
samtrisiken wird eine ausreichende Risikotragfähig-
keit gewährleistet. Die Risikotragfähigkeitsrechnung
ist die Basis für die Risikosteuerung der Deutsche
Leasing Gruppe.
Die Deutsche Leasing ist bestrebt, ihre Risikomessme-
thoden kontinuierlich weiterzuentwickeln, um sowohl
den Anforderungen an ein modernes Risikomanage-
ment als auch aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwick-
lungen gerecht zu werden. Weiterentwicklungen be-
trafen im Geschäftsjahr 2016/2017 das Länderrisiko.
RISIKOTRAGFÄHIGKEIT
Das Risikotragfähigkeitskonzept hat das aus dem Sub-
stanzwert abgeleitete Risikodeckungspotenzial zur
Grundlage und basiert auf einem Going-Concern-Ansatz
mit einem Konfidenzniveau von 99 Prozent. Zusätzlich
wird eine Abzugsposition zur Abdeckung seltener
Verlustausprägungen vorgehalten, der ein auf einem
höheren Konfidenzniveau (99,95 Prozent) ermitteltes
Risiko zugrunde liegt. Die Auslastung der Risikotrag-
fähigkeit (RTF-Quote) der Deutsche Leasing Gruppe
zum Stichtag 30. September 2017 entspricht der aus
der Geschäftsplanung abgeleiteten Erwartung; die
Risikotragfähigkeit der Deutsche Leasing Gruppe ist
unverändert weiterhin deutlich gegeben.
Im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzeptes beste-
hen für alle relevanten quantifizierbaren Risikoarten/
-kategorien Limite. Insgesamt ist die Risikodeckungs-
masse unverändert ausreichend, um auch zukünftig
weitere Risiken abdecken zu können.
Die Risikoarten Adress- und Assetrisiko, Marktpreis-
risiko, Operationelles Risiko, Geschäftsrisiko und das
Translationsrisiko werden auf Basis von VaR-Ansätzen
gemessen. Die im Rahmen eines historischen Stress-
tests und eines schweren hypothetischen Stresstests
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Risikoarten
Adressrisiko Assetrisiko Marktpreis- risiko
Liquiditäts- risiko
Operationelle Risiken
Beteiligungs- risiko
Geschäfts- risiko
Sonstige Risiken
Adressrisiko von Kunden
Restwertrisiko Auto
Zinsänderungs-risiko
Zahlungsun-fähigkeitsrisiko
Risiken aus internen Verfahren, Menschen, Systemen u. externen Einflüssen (inkl. Rechts- und Veritäts-haftungsrisiko)
Beteiligungs- risiko Geschäftsrisiko Translations-
risiko
Kontrahenten- risiko
Restwertrisiko EQUIP
Währungs-risiko
Fundingspread-risiko
Strategisches Risiko
Länderrisiko Restwertrisiko ITK
Reputations- risiko
Vermieter risiko Haftungsrisiko
Risikokategorien: wesentliches Risiko wesentliches, nicht sinnvoll durch RDM begrenzbares Risiko nicht wesentliches Risiko
Risiken in der Deutschen Leasing
ermittelten Risiken waren durch die verfügbare Risiko-
deckungsmasse gedeckt. Die Risikotragfähigkeit war
somit auch in allen Stressszenarien gegeben. Bei dem
historischen Stresstest handelt es sich um einen mak-
roökonomischen, risikoartenübergreifenden Stress-
test, der sich aus dem historischen Szenario der Situa-
tion im Geschäftsjahr 2008/2009 ableitet und den in
den MaRisk geforderten schweren konjunkturellen
Abschwung abbildet.
Auch im Geschäftsjahr 2016/2017 war die Risikotrag-
fähigkeits- und Kapitalbedarfsplanung Bestandteil des
Planungsprozesses der Deutschen Leasing, bei dem
unter anderem die VaR-Limite überprüft wurden. Es
ergaben sich Adjustierungen der Limite für die Folge-
jahre; insgesamt erhöht sich die Summe der vergebe-
nen VaR-Limite.
RISIKOINVENTUR
Im Rahmen der regelmäßigen Risikoinventur wurden
für sämtliche identifizierten Risiken Materialitäts-
analysen durchgeführt, deren Ergebnis eine eindeu-
tige Klassifizierung der Risiken in wesentlich und
nicht wesentlich erlaubt. Mit Ausnahme des Repu-
tationsrisikos erfolgte eine unveränderte Einstufung
aller übrigen Risikokategorien/-arten in wesentliche
und nicht wesentliche Risiken. Die Überprüfung der
Wesentlichkeit des Reputationsrisikos ergab, dass
diese Risikoart nun als unwesentlich eingestuft wird.
Bei der RTF-Berechnung werden alle quantifizierba-
ren Risiken berücksichtigt, die sinnvoll durch die
verfügbare Risikodeckungsmasse (RDM) begrenzt
werden können.
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2016 2017
Adressrisiko Das Adressrisiko bezeichnet die Gefahr, dass verein-
barte Zahlungen oder Leistungen aus geschlossenen
Verträgen nicht erfüllt werden und daraus für die
Deutsche Leasing ein Verlust entsteht. Unter der Risi-
koart Adressrisiko werden folgende Risikokategorien
zusammengefasst:
| Adressrisiko von Kunden: Das Adressrisiko von
Kunden bezeichnet die Gefahr, dass der Kunde
durch seinen Ausfall die vereinbarten Zahlungen
aus den mit ihm geschlossenen Leasing-, Mietkauf-,
Miet- oder Kreditverträgen bzw. damit verbunde-
nen Serviceverträgen nicht erfüllt.
| Kontrahentenrisiko: Das Kontrahentenrisiko
beschreibt die Gefahr des Ausfalls eines professio-
nellen Marktteilnehmers (Kontrahent) in Zusam-
menhang mit Geldanlagen, Kontoguthaben, Devi-
sengeschäften und Derivaten (getrennt nach
Wiedereindeckungsrisiko und Erfüllungsrisiko).
| Länderrisiko: Das Länderrisiko bezeichnet die
Gefahr von auf einzelne Länder bezogenen, durch
Krisensituationen hervorgerufenen Verlusten, die
infolge politischer oder wirtschaftlicher Ereignisse
entstehen. Das Länderrisiko tritt in Form von
Transferrisiko und von Staatsrisiko auf.
| Vermieterrisiko: Das Vermieterrisiko bezeichnet
die Gefahr, Verluste zu erleiden, die durch die Gel-
tendmachung mietvertraglicher Rechte durch den
Kunden nach Nichterfüllung vertraglich verein-
barter Serviceleistungen von Serviceprovidern
entstehen.
Assetrisiko Das Assetrisiko (auch Restwertrisiko) besteht bei Ver-
trägen mit offenen Restwerten. Bei solchen Verträgen
werden die Anschaffungskosten des Objektes nicht
vollständig durch die vereinbarten Raten des Leasing-
nehmers amortisiert. Das Restwertrisiko beschreibt
die Gefahr eines Verlustes aus der negativen Abwei-
chung des realisierten Verkaufspreises des Assets am
Ende der Laufzeit von dem zuvor kalkulierten erwarte-
ten Verkaufspreis, dem Restwert.
Marktpreisrisiko Das Marktpreisrisiko beschreibt allgemein die Gefahr,
aufgrund der Veränderung von Marktparametern (Zins-
sätze, Aktienkurse, Wechselkurse, Rohstoffpreise sowie
daraus abgeleitete Größen) unerwartete Verluste zu
erleiden. Das Marktpreisrisiko beschränkt sich in der
Deutschen Leasing auf das Zinsänderungsrisiko und
das Währungsrisiko.
Liquiditätsrisiko Unter dem Liquiditätsrisiko der Deutschen Leasing wer-
den die Risikokategorien Zahlungsunfähigkeitsrisiko
und Fundingspreadrisiko verstanden. Das Zahlungsun-
fähigkeitsrisiko besteht in der Gefahr, dass die Deutsche
Leasing ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungs-
verpflichtungen nicht mehr vollständig oder nicht frist-
gerecht nachkommen kann. Das Fundingspreadrisiko
beschreibt die Gefahr, dass aufgrund der Veränderun-
gen der eigenen Refinanzierungskurve ein unerwarteter
Verlust entsteht, da Mittelneuaufnahmen nur zu deut-
lich höheren Refinanzierungssätzen als erwartet mög-
lich sind. Erhöhte Fundingspreads resultieren aus ei-
ner Bonitätsverschlechterung der Deutschen Leasing
oder aus allgemein erschwerten Bedingungen bei der
Mittelaufnahme, die im Markt selbst begründet liegen.
Operationelles Risiko Operationelles Risiko ist die Gefahr von Verlusten, die
infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von
internen Verfahren und Systemen sowie von Menschen
oder infolge externer Ereignisse eintreten. Diese Defi-
nition schließt das Rechts- und das Veritätshaftungsri-
siko ein.
Beteiligungsrisiko Das Beteiligungsrisiko ist die Gefahr von unerwarteten
Verlusten aus dem Sinken des Marktwertes der Beteili-
gung unter ihren Buchwert.
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Geschäftsrisiko Das Geschäftsrisiko bildet das Risiko ab, dass aufgrund
der Geschäftsentwicklung geringere Erträge und/oder
höhere Kosten als geplant realisiert werden und in die-
sem Zusammenhang ein Substanzwertverzehr am Ende
der Beobachtungsperiode gegenüber dem aktuellen Ri-
sikodeckungspotenzial zum Reportingstichtag eintritt.
Sonstige Risiken Unter den Sonstigen Risiken wird die Gefahr eines un-
erwarteten Verlustes verstanden, der nicht einer der
Risikoarten Adressrisiko, Assetrisiko, Marktpreisrisiko,
Liquiditätsrisiko, Operationelles Risiko, Beteiligungsri-
siko oder Geschäftsrisiko zugeordnet werden kann.
Unter den Sonstigen Risiken werden die folgenden Ri-
sikoarten zusammengefasst:
| Translationsrisiko: Das Translationsrisiko bezeich-
net die Gefahr, dass der Substanzwert der Aus-
landsgesellschaften in Fremdwährung aufgrund
von Wechselkursschwankungen zu unerwarteten
Verlusten führt.
| Reputationsrisiko: Das Reputationsrisiko beschreibt
die Gefahr von Verlusten aufgrund einer Schädigung
bzw. Verschlechterung der Reputation der Deutsche
Leasing Gruppe. Diese Verluste können auch mit-
telbare oder unmittelbare Folge anderer schlagend
gewordener Risikoarten sein oder diese verstärken.
| Strategisches Risiko: Das Strategische Risiko be-
zeichnet die Gefahr von unerwarteten Verlusten,
die sich aus fehlerhaften Managemententschei-
dungen zur geschäftspolitischen Positionierung
der Deutsche Leasing Gruppe ergeben.
| Haftungsrisiko: Für die Deutsche Leasing besteht
ein Haftungsrisiko in der Gefahr von Verlusten, die
sich aus der Stellung als Eigentümer oder Impor-
teur von Objekten ergeben.
RISIKOMANAGEMENT RELEVANTER RISIKEN
Adressrisiken Adressrisiko von Kunden Die Deutsche Leasing ermittelt den Value at Risk (VaR)
für das Adressrisiko von Kunden auf Basis eines Kredit-
portfolio-Modells im 99 %-Quantil.
Die Bonitätsstruktur im Eigenrisiko der Deutschen
Leasing hat sich im Geschäftsjahr 2016/2017 weiter
verbessert. Neben der allgemeinen positiven Konjunk-
turlage und Neugeschäften mit guten Bonitäten haben
hierzu auch Verbesserungen im Ratingprozess beige-
tragen.
Das Portfolio nach Branchen weist auch zum 30. Septem-
ber 2017 eine hohe Granularität und damit keine spe-
zifische Risikokonzentration auf. Keine Branche über-
schreitet die in der Risikostrategie festgelegten Limite.
Nachdem im Vorjahr bereits ein Minderausfall gegen-
über den kalkulierten Risikokosten zu verzeichnen
war, erhöhte sich im Geschäftsjahr 2016/2017 der Min-
derausfall weiter.
Kontrahentenrisiko Die Ermittlung des Value at Risk für das Kontrahenten-
risiko basiert auf demselben Kreditportfolio-Modell,
welches für das Adressrisiko von Kunden verwendet
wird.
Die Deutsche Leasing lässt als Kontrahenten grund-
sätzlich nur Banken als Geschäftspartner zu, bei
denen das Adressrisiko gering bzw. nahezu ausge-
schlossen ist. Gemäß den Risikogrundsätzen für das
Geschäft mit Banken wird das Risikovolumen für
Kontoguthaben, Geldanlagen, Devisengeschäfte und
Derivate in Abhängigkeit von der Bonität und Größe
der Kontrahenten durch maximale Obergrenzen und
Laufzeiten begrenzt. Hierdurch konnten eine ausge-
wogene Bonitätsstruktur mit Schwerpunkt im oberen
bis mittleren Investment-Grade-Bereich sowie ein gut
diversifiziertes Portfolio sichergestellt werden.
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Länderrisiko Die Deutsche Leasing berechnet den Value at Risk für
das Länderrisiko auf Basis eines expertenbasierten
Szenarioansatzes zur Verlustabschätzung im 99 %-
Quantil.
Hierbei werden für ausgewählte Länder die potenziellen
Verluste bei Eintritt eines bestimmten Länderrisiko-
Events, wie zum Beispiel Devisentransferbeschränkung,
ermittelt. Zur Quantifizierung des Risikopotenzials wer-
den die ermittelten Verluste für jene Länder berücksich-
tigt, die aufgrund aktueller bzw. anhaltend negativer
Entwicklungen und ihrer Risikorelevanz im Länder-
portfolio von besonderer Bedeutung für die Deutsche
Leasing sind. Für die operative Steuerung der Länder-
risiken werden für die einzelnen Länder Limite einge-
räumt und überwacht.
Assetrisiken Das Assetrisiko wird für das Pkw-Portfolio mithilfe
eines Portfolio-Modells auf Basis des 99 %-Quantils
berechnet. Das Verlustpotenzial im Equip-Portfolio
wird demgegenüber über eine Expertenschätzung
ermittelt.
Im Geschäftssegment Straßenfahrzeuge werden unver-
ändert konsequent vorsichtige marktkonforme Restwert-
einschätzungen zugrunde gelegt sowie Restwertrisiken
teilweise auf solvente Drittgaranten verlagert. Darüber
hinaus wird auf einen hohen Anteil von Premiummar-
ken im Vertragsbestand geachtet. Die Diversifizierung
in Fabrikate, Modelle und Vermarktungskanäle sowie
die laufende Begleitung im Vertragsmanagement be-
einflussen wesentlich die Erfolge in der Verwertung
von Fahrzeugen.
Die laufende Beobachtung des Leasing- und Ge-
brauchtwagenmarktes, die stringente Nutzung aller
verfügbaren Instrumentarien im Asset-Management,
professionelle Weiterentwicklung vertrieblicher und
organisatorischer Strukturen und Prozesse bei der
AutoExpo sowie die nach Fahrzeugtypen und Absatz-
kanälen differenzierten Verwertungsanalysen bieten
eine gute Grundlage für eine fundierte Restwertsteue-
rung. Regelmäßig erfolgt eine Überprüfung der Rest-
werteinschätzung durch Validierung mit externen
Werten (u. a. EurotaxSchwacke GmbH). Es konnten auf
der Basis der in früheren Jahren konservativen Rest-
wertkalkulation im damaligen Neugeschäft im Ge-
schäftsjahr 2016/2017 weiterhin gute Ergebnisse bei
der Verwertung erreicht werden – wenngleich die an-
haltende Dieseldiskussion zu einem leichten Rück-
gang der Erlöse im Vergleich zu Vorjahren geführt hat.
Im Geschäftsjahr 2016/2017 hat die Deutsche Leasing
für das Neugeschäft die Restwerte unter Vorsichtsas-
pekten modellspezifisch leicht abgesenkt, um künftige
Belastungen zu vermeiden. Die weitere Entwicklung
insbesondere in Bezug auf Dieselfahrzeuge wird genau
beobachtet. In diesem Zusammenhang wurden im
Rahmen der Planung angemessene Maßnahmen ana-
lysiert und eingeleitet.
Die Deutsche Leasing verfügt im Geschäftssegment
Maschinen und betriebliche Einrichtungen mit adäqua-
ten Bewertungsmethoden über eine solide Grundlage
zur Steuerung und Beherrschung des Risikos aus den
offenen Restwerten. Restwertquotierungen erfolgen
ausschließlich durch spezialisierte Mitarbeiter des
Asset-Management-Bereichs.
Die Ergebnisse aus auslaufenden Verträgen mit offenen
Restwerten waren im Geschäftsjahr 2016/2017 erneut
positiv. Die Vereinbarung einzelfallbezogener Nutzungs-
und Rückgabebedingungen wirkte sich positiv auf den
technischen Zustand der Objekte aus Operating-Leasing-
verträgen aus. Aufgrund der weiterhin anhaltenden
positiven Konjunkturlage bewegte sich die Nachfrage
nach gut gepflegten Gebrauchtobjekten weiterhin in
allen Marktsegmenten auf hohem Niveau.
Im Geschäftssegment Informations- und Kommuni- kationstechnik begleitet die Deutsche Leasing mit
Operating-Leasingverträgen insbesondere größere
Mittelstandskunden und Großkunden. Durch die
Ermittlung der Restwerte auf Basis konservativer
Maßstäbe konnten aus Vertragsprolongationen oder
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Verkäufen deutlich über der Kalkulation liegende
Mehrerlöse erzielt werden. Angesichts der weiterhin
stabilen Situation auf dem IT-Markt in Deutschland
und der Mittelstands- und Großkundenstruktur mit
guten Bonitäten im Portfolio erwartet die Deutsche
Leasing auch im Geschäftsjahr 2017/2018 eine nach-
haltige Geschäftsentwicklung. Die realisierten De-
ckungsbeiträge zeigen, dass die Ertragschancen aus
dem Eingehen von Risiken aus Restwerten und Nach-
geschäftserwartungen genutzt werden konnten, was
maßgeblich im professionellen und fokussierten
Asset-Management begründet ist.
Marktpreisrisiken Dem Grundprinzip folgend, dass die Finanzierungsak-
tivitäten einer kongruenten zinsoptimierten Finanzie-
rung des Kundengeschäfts dienen, betreibt die Deutsche
Leasing Gruppe keinen Eigenhandel mit Geld- und Ka-
pitalmarktprodukten.
Zinsänderungsrisiken werden in einem geringen Um-
fang zur Erzielung von Zusatzerträgen aus Marktent-
wicklungen im Rahmen der originären Finanzierungs-
erfordernisse eingegangen und über ein stringentes
Limitsystem gesteuert.
Hinsichtlich der Währungsrisiken gilt, dass Kundenge-
schäfte stets währungskongruent finanziert werden.
Währungsrisiken bestehen daher allenfalls während
der operativen Abwicklung von Geschäften temporär
oder aus nicht über die währungskongruente Finan-
zierung gesicherten Margenbestandteilen aus Kun-
denforderungen.
Die für die Steuerung der Marktpreisrisiken bestehen-
den Regelungen basieren auf oben genannten Grund-
sätzen und begrenzen konsequent den Umfang der zur
Optimierung der Finanzierungskosten zulässigen Risi-
koposition durch am ökonomischen Risiko orientierte
Limite für Zinsänderungs- und Währungsrisiken. Für
die operative Steuerung des Zinsänderungsrisikos
wird dieses Limit in Sensitivitätslimite überführt.
a) ZinsänderungsrisikoDie operative Überwachung und Steuerung der Zins-
änderungsrisiken erfolgt auf Basis von Sensitivitäten
(Basis Point Value-Konzept) mit entsprechender Limi-
tierung der zulässigen zinsinduzierten Barwertände-
rungen gemäß den Steuerungsleitlinien. Zur Ermitt-
lung des ökonomischen Risikos sowie ebenfalls für
operative Steuerungszwecke werden Value-at-Risk-
Berechnungen auf die offene Zinsposition vorgenom-
men. Die Berechnungen erfolgen nach der Varianz-
Kovarianz-Methode unter Verwendung differenzieren-
der Annahmen zur Haltedauer der offenen Zinspo-
sition und hinsichtlich der Berücksichtigung von
Eigenkapital als Teil des Finanzierungsportfolios.
b) WährungsrisikoIm Inland beschränken sich die Fremdwährungsposi-
tionen auf wenige, vor allem in US-Dollar sowie in ge-
ringem Umfang in Britischen Pfund abgeschlossene
Geschäfte, die sämtlich währungskongruent finanziert
sind. In den ausländischen Tochtergesellschaften er-
folgt die Finanzierung des operativen Geschäfts eben-
falls grundsätzlich währungskongruent. Die nicht in
Euro oder der jeweiligen Landeswährung denominier-
ten Geschäfte lauten ebenfalls vor allem auf US-Dollar.
Die solchen Transaktionen inhärenten Risiken aus
Wechselkursschwankungen bestehen regelmäßig be-
züglich der in den Kundenforderungen enthaltenen
Margenbestandteile, die nicht zur Bedienung der
grundsätzlich währungskongruenten Finanzierung
verwendet werden. Die Messung dieser Währungsrisi-
ken erfolgt mittels des Value-at-Risk-Verfahrens unter
Verwendung der Varianz-Kovarianz-Methode.
Liquiditätsrisiko Die Geschäftstätigkeit und das weitere Wachstum der
Deutsche Leasing Gruppe basieren auf einer jederzeit
ausreichenden Liquidität und einer zinsoptimierten
Finanzierung. Dabei verfolgt die Deutsche Leasing den
Grundsatz einer fristenkongruenten Finanzierung ih-
res Geschäfts.
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Die für die Liquiditätssteuerung geltenden Leitlinien
tragen dieser konservativen Grundausrichtung Rech-
nung und begrenzen den Umfang der zur Optimierung
der Finanzierungskosten zulässigen Risikoposition.
Die für das Liquiditätsrisiko gesetzten Limite beziehen
sich hinsichtlich des Zahlungsunfähigkeitsrisikos auf
nominale Mindestvorgaben für die freie Liquidität.
Hinsichtlich des Fundingspreadrisikos orientieren
sich die Limite am ökonomischen Risiko aus Liquidi-
tätsinkongruenzen und werden auf operativer Ebene
in nominale Positions- bzw. Sensitivitätslimite herun-
tergebrochen.
Die Steuerung und Überwachung des Liquiditätsrisikos
in seiner Ausprägung als Zahlungsunfähigkeitsrisiko
erfolgt in der konkreten Umsetzung über eine nach un-
terschiedlichen Planungszeiträumen differenzierende
Liquiditätsplanung.
Insgesamt war im abgelaufenen Geschäftsjahr unver-
ändert – auch aufgrund der anhaltend expansiven geld-
politischen Ausrichtung der EZB – ein hohes Maß an
verfügbarer Liquidität an den Finanzierungsmärkten
festzustellen. In diesem Marktumfeld konnte die Zu-
sammenarbeit mit Sparkassen und weiteren Kreditins-
tituten (einschließlich Förderkreditinstituten) weiter
ausgebaut und der Umfang der verfügbaren Finanzie-
rungslinien ausgeweitet werden. Zum Geschäftsjahres-
ende beliefen sich die freien Linien nach Deckung des
aufgrund des Neugeschäftswachstums gestiegenen
Finanzierungsbedarfs auf rund 3,4 Milliarden Euro
und lagen damit über Plan.
Die Quantifizierung des ökonomischen Risikos aus
dem Fundingspreadrisiko basiert auf Szenarioanaly-
sen. Grundlage hierfür sind Sensitivitätsberechnun-
gen (Liquidity Basis Point Value-Konzept) anhand der
sich aus der Fristigkeitsstruktur der künftigen Liquidi-
tätszu- und -abflüsse ergebenden Prolongationserfor-
dernisse für Fremdmittelaufnahmen.
Operationelle Risiken Operationelle Risiken können grundsätzlich aus allen
betrieblichen Aktivitäten resultieren und sind damit
Teil des unternehmerischen Handelns der Deutsche
Leasing Gruppe und hängen maßgeblich von der Kom-
plexität bei Produkten und Prozessen ab. Ein systema-
tisches Risikomanagement ermöglicht es, diese Risiken
frühzeitig zu erkennen und geeignete Steuerungsmaß-
nahmen zu deren Vermeidung oder Begrenzung zu er-
greifen.
Der Risikomanagementprozess umfasst eine regelmä-
ßige Risikoidentifizierung und -quantifizierung in allen
Unternehmensbereichen sowie eine Analyse der tat-
sächlich eingetretenen Verlustereignisse. Darüber hin-
aus wird zur Verhinderung von sonstigen strafbaren
Handlungen, die zu einer Gefährdung der Vermögens-
lage der Deutsche Leasing Gruppe führen können, jähr-
lich eine „Gefährdungsanalyse“ durchgeführt. Hierbei
werden potenzielle Einfallstore für interne wie externe
strafbare Handlungen identifiziert, analysiert und be-
wertet. Besonderes Augenmerk legt die Deutsche Leasing
dabei auf das frühzeitige Erkennen neuer Betrugsmus-
ter und deren Prävention.
Die Deutsche Leasing hat ausgewählte betriebliche
Funktionen gemäß § 25b KWG auf andere Unternehmen
ausgelagert. Bei ausgelagerten Aktivitäten (Outsourcing)
erfolgt eine regelmäßige Risikoanalyse, bei der Art,
Umfang, Komplexität sowie Risikogehalt der ausgela-
gerten Prozesse beurteilt werden. Vor Abschluss eines
neuen Auslagerungsvertrages oder bei Änderungen zu
einem bereits bestehenden Auslagerungsvertrag wird
eine Risikoanalyse durchgeführt. Mittels dieser Risiko-
bewertung wird festgestellt, ob die jeweiligen Auslage-
rungen unter Risikoaspekten wesentlich oder nicht
wesentlich sind. Die hierzu eingesetzte Bewertungsme-
thode beinhaltet risikosensitive Bewertungskriterien
und unterscheidet zwischen der Bewertung der We-
sentlichkeit und der Beurteilung des Dienstleisters.
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Beteiligungsrisiko, Geschäftsrisiko, Translationsrisiko Das Beteiligungsrisiko wird unter Verwendung regu-
latorisch vorgegebener Risikogewichtungen für Betei-
ligungspositionen ermittelt. Das Geschäftsrisiko wird
auf Basis der historischen Abweichungen der Ist-Werte
relevanter Komponenten des Geschäftsergebnisses von
deren Planwerten geschätzt. Das Translationsrisiko wird
anhand eines VaR-Ansatzes gemessen. Diese Risiken
werden ebenfalls durch die Festlegung von Limiten im
Rahmen des RTF-Konzepts begrenzt sowie durch in-
tern festgelegte Prozesse überwacht und gesteuert.
Sonstige Risiken (Prozess- und Rechtsrisiken) Die potenziellen Risiken für die Deutsche Leasing
Gruppe aus laufenden Prozessen sind über Rückstel-
lungen vollständig abgedeckt.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Deutsche
Leasing bei unverändert konservativen Bewertungs-
maßstäben für alle erkennbaren Risiken im Konzern-
abschluss angemessen Vorsorge getroffen hat. Die au-
ßerplanmäßigen Abschreibungen, Rückstellungen
und Wertberichtigungen sind unverändert unter Anle-
gung vorsichtiger Maßstäbe in ausreichender Höhe ge-
bildet. Darüber hinaus hat die Deutsche Leasing Re-
serven nach §§ 340f und 340g HGB gelegt; es besteht
zudem eine nennenswerte stille Risikovorsorge auf-
grund leasingtypischer Aufwandsvorläufe.
Insgesamt sind bei der Deutsche Leasing Gruppe be-
sondere, über das normale Maß hinausgehende be-
standsgefährdende und mit dem Geschäftsmodell
verbundene Risiken nicht zu erkennen.
Prognosebericht der Deutsche Leasing Gruppe
Die Weltwirtschaft wird nach Ansicht des Sachverstän-
digenrates im Kalenderjahr 2018 kräftig expandieren.
Sowohl die fortgeschrittenen Volkswirtschaften als
auch die Schwellenländer tragen zu fast gleichen Tei-
len dazu bei. In den USA wird der private Konsum
langsam rückläufig sein, dies wird jedoch durch ein
Anziehen der Investitionen aufgefangen werden. In
den Schwellenländern wird sich der Aufschwung
durch die anziehenden Rohstoffexporte im kommen-
den Jahr weiter verfestigen. Die Konjunktur in China
wird sich in den kommenden Jahren auf hohem Ni-
veau verlangsamt weiterentwickeln. Das Wachstum
der Weltwirtschaft wird nach der Prognose bei 3,2 Pro-
zent liegen.
Das volkswirtschaftliche Expansionstempo im Euro- raum wird sich nach den Prognosen des Sachver-
ständigenrates auch in den kommenden zwei Jahren
fortsetzen. Die Aufwertung des Euros wird zu einer
leicht gedämpften Auslandsnachfrage führen. Im-
pulse gehen von der privaten Konsumnachfrage aus.
Auch die Investitionen werden durch die hohen Ka-
pazitätsauslastungen weiter an Fahrt gewinnen. Ins-
gesamt wird ein Wachstum von 2,1 Prozent für das
Jahr 2018 erwartet. Grundsätzlich gehen die Experten
von keinen negativen Auswirkungen durch den sehr
langsamen Ausstieg aus der aktuellen Geldpolitik der
EZB auf die konjunkturelle Entwicklung in der Euro-
zone aus.
Nach der Prognose des Sachverständigenrates wird
sich der Aufschwung in Deutschland auf hohem Niveau
in der Breite verfestigen. Getragen wird das Wachstum
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2016 2017
der deutschen Wirtschaft unverändert durch den pri-
vaten Konsum, eine sehr gute Arbeitsmarktlage und
die stabile Auslandsnachfrage. Aufgrund der starken
Exportorientierung der deutschen Wirtschaft könnten
dämpfende Effekte durch den Ausgang der Brexit-Ver-
handlungen entstehen. Abzuwarten ist ebenfalls die
Entwicklung des Ausstiegs der EZB aus ihrer expansi-
ven Geldpolitik. Nach Einwertung der genannten Para-
meter wird vom Sachverständigenrat ein Wachstum
des Bruttoinlandsprodukts von 2,2 Prozent erwartet.
Die Deutsche Leasing bewegt sich in einem Marktum-
feld, das von einer anhaltenden Niedrigzinsphase mit
entsprechenden Belastungen für die Neugeschäfts-,
Ertrags- und Kostenentwicklung gekennzeichnet ist.
Darüber hinaus besteht ein unverändert starker Wett-
bewerb mit Banken und Leasinggesellschaften um das
attraktive Geschäft mit mittelständischen Kunden, die
ihrerseits mit hohen Liquiditäts- und Eigenkapital-
polstern ausgestattet sind.
Die Deutsche Leasing geht für das Geschäftsjahr 2017/
2018 – unter Berücksichtigung der vorgenannten volks-
wirtschaftlichen Prognosen – davon aus, dass sich das
gesamtwirtschaftliche Umfeld leicht positiv entwickeln
wird. Allerdings bestehen unverändert erhöhte Rück-
schlagsrisiken. Zudem muss für die nächsten Jahre ein
weiterhin dauerhaft belastendes, niedriges Zinsniveau
erwartet werden; eine schnelle Rückkehr zu einem hö-
heren Zinsniveau ist nicht abzusehen. Die Deutsche
Leasing erwartet ein leicht über der gesamtwirtschaft-
lichen Entwicklung liegendes Neugeschäftswachstum
sowie einen kontinuierlich steigenden Substanzwert.
Das Eigenkapital und die Vorsorgen nach §§ 340f und
340g HGB sollen weiter gestärkt werden.
Aufgrund ihrer Marktposition und der Verankerung
in der Sparkassen-Finanzgruppe bestehen für die
Deutsche Leasing unverändert attraktive Marktchan-
cen und Entwicklungspotenziale im Asset-Finance-
Markt. Wesentliche Wachstumstreiber sieht die
Deutsche Leasing – auf Basis ihrer zentralen strategi-
schen Ausrichtung – insbesondere im Verbundge-
schäft gemeinsam mit den Sparkassen, im weiteren
Ausbau des Systemgeschäfts, in der intensivierten
Begleitung ihrer Vendorpartner, im internationalen
Geschäft, im Factoring sowie im ergänzenden Angebot
von Versicherungsdienstleistungen. Die Fokussierung
auf das langfristig verfolgte Ergebnisziel erfolgt unver-
ändert unter Einhaltung der konservativen Risikopoli-
tik der Deutsche Leasing Gruppe.
Für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im
Geschäftsjahr 2016/2017 dankt die Deutsche Leasing
ihren Kunden, Partnern und der Sparkassen-Finanz-
gruppe. Der Dank geht ebenfalls an alle Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter der Deutschen Leasing weltweit,
die durch ihr Engagement und die gezeigten Leistun-
gen erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr ermöglicht
haben.
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Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
Grundlagen der Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
Die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG ist die
Muttergesellschaft der Deutsche Leasing Gruppe. Das
Geschäft und die Rahmenbedingungen der Deutsche
Sparkassen Leasing AG & Co. KG entsprechen im We-
sentlichen denen der Deutsche Leasing Gruppe. Diese
werden im › Kapitel „Grundlagen des Deutsche Leasing
Konzerns“ erläutert.
Im Berichtsjahr bestand eine Zweigniederlassung in
Berlin. Dort erfolgten Risikoentscheidung und Abwick-
lung von einem Teil des Neu- und Bestandsgeschäftes
des Geschäftsfeldes Sparkassen und Mittelstand. Zum
30. September 2017 waren dort 29 (Vorjahr: 35) Mitar-
beiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Wirtschaftsbericht
Der im › Kapitel „Wirtschaftsbericht“ dargestellte gesamt-
wirtschaftliche und branchenbezogene Rahmen sowie
der Geschäftsverlauf entsprechen im Wesentlichen
dem der Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG.
Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2016/2017 wurde bei weiterer Stär-
kung der Eigenkapitalbasis und erneuter Erhöhung
der Vorsorgen nach §§ 340f und 340g HGB ein Jahres-überschuss in Höhe von 45,3 Millionen Euro (Vorjahr:
45,3 Millionen Euro) erzielt.
Die Leasingerträge, die aus dem Leasing- und Miet-
kaufgeschäft sowie aus dem Verkauf von gebrauchten
Leasingobjekten resultieren, stiegen im Geschäftsjahr
2016/2017 von 4.526 Millionen Euro um 30 Millionen
Euro auf 4.556 Millionen Euro und lagen damit um
knapp 1 Prozent über dem Vorjahr. Die Zunahme re-
sultierte aus der ertragswirksamen Ausweitung des
Portfolios.
Die mit den Leasingerträgen in Verbindung stehenden
Leasingaufwendungen und das Zinsergebnis zeigen in
Summe eine mit den Erträgen korrespondierende Ent-
wicklung.
Die in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen-
den Abschreibungen auf das Leasingvermögen sind
um 5 Prozent von 2.325 Millionen Euro um 117 Millio-
nen Euro auf 2.208 Millionen Euro gesunken. Die darin
enthaltenen planmäßigen Abschreibungen auf den
Neuzugang von Leasingobjekten der Periode sind da-
bei unverändert grundsätzlich an der Laufzeit der zu-
grunde liegenden Leasingverträge orientiert.
Aufgrund der unverändert anhaltenden Niedrigzins-
phase und des damit verbundenen niedrigeren Zins-
niveaus für die Fremdmittelaufnahme verbesserte
sich das Zinsergebnis nochmals deutlich von - 56 Milli-
onen Euro auf - 48 Millionen Euro.
Ein zentraler Einflussfaktor auf das Ergebnis des
Geschäftsjahres war unverändert das niedrige Zins-
niveau, das sich zum einen auf die Verzinsung der im
Aktivgeschäft gebundenen zinsfreien Passiva und
liquiditätswirksamen Substanz, zum anderen auf
die am Markt durchsetzbaren Konditionenbeiträge
belastend auswirkte.
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D E U T S C H E L E A S I N G
2016 2017
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sind im
Geschäftsjahr 2016/2017 um 2 Prozent auf 205 Millio-
nen Euro gestiegen. Dies resultiert zum einen aus hö-
heren Aufwendungen für Löhne und Gehälter aufgrund
von regulären Gehaltsentwicklungen sowie Personal-
einstellungen und zum anderen aus höheren Aufwen-
dungen für Altersversorgung. Der Entlastungseffekt
aus der Gesetzesänderung zur Ermittlung des Zins-
satzes für die Diskontierung der Rückstellungen für
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen führte im
Vorjahr zu deutlich geringeren Aufwendungen für
Altersversorgung.
Das Eigenkapital stieg von 627 Millionen Euro um
10 Millionen Euro auf 637 Millionen Euro. Die Deutsche
Leasing folgte weiterhin ihrem strategischen Pfad zur
Stärkung des Eigenkapitals und nahm zudem auch
weitere Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bank-
risiken nach §§ 340f und 340g HGB vor.
Finanzlage
Die im › Kapitel „Lage“ dargestellte Finanzlage ent-
spricht im Wesentlichen der Finanzlage der Deutsche
Sparkassen Leasing AG & Co. KG.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme der Deutschen Leasing ist im
Vergleich zum Vorjahr um 219 Millionen Euro auf
11,7 Milliarden Euro gestiegen.
Die Vermögenslage ist nach wie vor im Wesentlichen
geprägt durch das Leasingvermögen und die Forde-
rungen an Kunden. Der Bestand des Leasingvermö-
gens zu Anschaffungswerten lag mit 14,3 Milliarden
Euro über dem Vorjahr (14,1 Milliarden Euro).
Gesamtaussage des Vorstands zur wirtschaftlichen Lage
Die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG wies
einen Jahresüberschuss in Höhe von 45,3 Millionen
Euro aus. Mit dem Ergebnis ist der Vorschlag zu einer
Ausschüttung an die Gesellschafter in Höhe von 35,0
Millionen Euro (Vorjahr: 35,0 Millionen Euro) verbun-
den. Damit setzt die Deutsche Leasing ihre nachhaltige
Dividendenpolitik der vergangenen Jahre bei Einhal-
tung des von ihr verfolgten Eigenkapitalpfades fort.
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche
Sparkassen Leasing AG & Co. KG ist unverändert ge-
ordnet.
Die im › Kapitel „Gesamtaussage des Vorstands zur
wirtschaftlichen Lage“ dargestellte Lage entspricht im
Wesentlichen der der Deutsche Sparkassen Leasing
AG & Co. KG.
Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungs-indikatoren
Die im › Kapitel „Finanzielle und nichtfinanzielle Leis-
tungsindikatoren“ dargestellten Leistungsindikatoren
entsprechen im Wesentlichen den Leistungsindikato-
ren der Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG.
In der Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
waren am Bilanzstichtag insgesamt 1.358 (Vorjahr:
1.304) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Weitere Informationen sind im › Kapitel „Mitarbeiter“
zu finden.
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Chancen-, Risiko- und Prognose-bericht
Chancen- und Risikobericht
Die Chancen und Risiken sowie die Prozesse zum Um-
gang mit Chancen und Risiken der Deutsche Sparkassen
Leasing AG & Co. KG entsprechen im Wesentlichen de-
nen der Deutsche Leasing Gruppe. Hier wird auf das
› Kapitel „Chancen-, Risiko- und Prognosebericht“ ver-
wiesen.
Bad Homburg v. d. Höhe, den 19. Dezember 2017
Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
vertreten durch ihre Komplementärin
Deutsche Sparkassen Leasing
Verwaltungs-Aktiengesellschaft
Ostermann Jüngling Laukin Weis
Prognosebericht
Die voraussichtliche Geschäftsentwicklung der Deut-
sche Sparkassen Leasing AG & Co. KG unterliegt im
Wesentlichen den gleichen Einflüssen wie die der
Deutsche Leasing Gruppe. Erläuterungen sowie quan-
titative Aussagen sind im › Kapitel „Chancen-, Risiko-
und Prognosebericht“ enthalten.
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70 Konzernbilanz
72 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
74 Konzernanhang
90 Eigenkapitalspiegel
92 Kapitalflussrechnung
Konzernabschluss
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Konzernbilanz zum 30. September 2017Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe
Aktivseite
Stand 30.9.2017 Stand 30.9.2016
EUR EUR TEUR
1. Barreservea) Kassenbestand
36.032,82
51
2. Forderungen an Kreditinstitutea) täglich fälligb) andere Forderungen
182.034.222,69
44.472.377,69
226.506.600,38
392.335
55.511
3. Forderungen an Kunden 8.272.341.997,68 7.666.635
4. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
3.808.643,49
805
5. Beteiligungendarunter: an Kreditinstituten EUR 166.517.492,84 (Vorjahr TEUR 148.264)
188.007.218,18 168.427
6. Anteile an verbundenen Unternehmen 13.289.157,44 13.431
7. Leasingvermögen 10.187.305.140,67 9.946.290
8. Immaterielle Anlagewertea) entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
b) Geschäfts- oder Firmenwertc) geleistete Anzahlungen
22.067.562,13 54.628.327,59
7.046.594,51
83.742.484,23
21.384 60.830
3.825
9. Sachanlagen 131.562.940,52 98.309
10. Sonstige Vermögensgegenstände 236.570.329,10 242.734
11. Rechnungsabgrenzungsposten 11.483.074,56 11.199
12. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 184.696,70 153
Summe der Aktiva 19.354.838.315,77 18.681.919
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2016 2017
Passivseite
Stand 30.9.2017 Stand 30.9.2016
EUR EUR TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutena) täglich fälligb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
883.433.723,83
10.847.362.592,85
11.730.796.316,68
931.417
10.474.615
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kundena) andere Verbindlichkeiten
aa) täglich fälligab) mit vereinbarter Laufzeit oder
Kündigungsfrist
525.900.643,51
771.594.643,32
1.297.495.286,83
502.951
450.284
3. Verbriefte Verbindlichkeitena) begebene Schuldverschreibungen
527.500.000,00
465.700
4. Sonstige Verbindlichkeiten 302.187.584,05 310.212
5. Rechnungsabgrenzungsposten 4.217.347.199,08 4.334.090
6. Rückstellungena) Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungenb) Steuerrückstellungenc) andere Rückstellungen
116.944.365,08 6.642.540,47
118.982.855,98
242.569.761,53
110.008 8.003
118.159
7. Nachrangige Verbindlichkeiten 13.238.166,03 16.595
8. Fonds für allgemeine Bankrisiken 225.000.000,00 195.000
9. Eigenkapitala) Eingefordertes Kapital
Gezeichnetes Kapital/ Kapitalanteile der Kommanditisten
b) Rücklagenc) Differenzen aus Währungsumrechnungd) nicht beherrschende Anteilee) Bilanzgewinn
240.000.000,00 376.282.735,56
10.685.869,57 99.770.731,73 71.964.664,71
798.704.001,57
240.000 349.683
15.475 90.956 68.771
Summe der Passiva 19.354.838.315,77 18.681.919
1. Eventualverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen 255.615.096,74 258.504
2. Andere Verpflichtungen Unwiderrufliche Kreditzusagen 177.191.751,64 212.768
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Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Oktober 2016 bis
30. September 2017Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe
2016 / 2017 2015 / 2016
EUR EUR EUR TEUR
1. Leasingerträge 6.866.998.195,86 6.643.356
2. Leasingaufwendungen - 3.914.624.753,95 2.952.373.441,91 - 3.550.982
3. Zinserträge ausa) Kredit- und Geldmarktgeschäften
144.870.901,33
94.724
4. Zinsaufwendungen - 149.739.036,36 - 4.868.135,03 - 162.929
5. Laufende Erträge ausa) Beteiligungenb) Anteilen an verbundenen Unternehmen
10.614.248,53
825.716,75 11.439.965,2814.559
4.916
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 3.601.403,15 7.118
7. Provisionserträge 21.831.469,85 26.353
8. Provisionsaufwendungen - 24.843.799,20 - 3.012.329,35 - 23.777
9. Sonstige betriebliche Erträge 304.268.539,92 280.291
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungena) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälterab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung EUR 1.428.702,41 (Vorjahr TEUR 2.912)
b) andere Verwaltungsaufwendungen
- 197.042.656,24
- 30.878.453,49
- 227.921.109,73
- 122.899.562,02
- 350.820.671,75
- 177.950
- 29.400
- 116.829
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen aufa) Leasingvermögenb) Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
- 2.489.758.985,89
- 22.285.788,05 - 2.512.044.773,94
- 2.607.362
- 13.035
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2016 2017
2016 / 2017 2015/ 2016
EUR EUR EUR TEUR
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 228.676.500,72 - 208.031
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Leasing- und Kreditgeschäft davon: Aufwendungen aus der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB EUR 30.000.000,00 (Vorjahr TEUR 40.000)
- 62.777.391,05
- 100.205
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
343.479,35
437
15. Aufwendungen aus Verlustübernahme - 750.758,12 - 1.110
16. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 109.076.269,65 80.144
17. Außerordentliches Ergebnisa) außerordentliche Erträgeb) außerordentliche Aufwendungen
0,00 0,00 0,00
13.918 –
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 23.368.636,18 - 19.988
19. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
- 1.716.745,42
- 1.587
20. Jahresüberschuss 83.990.888,05 72.487
21. Nicht beherrschende Anteile am Gewinn - 12.426.661,00 - 3.721
22. Nicht beherrschende Anteile am Verlust 400.437,66 5
23. Bilanzgewinn 71.964.664,71 68.771K
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INF
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Allgemeine Angaben
Die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG (Regis-
tergericht: Bad Homburg v. d. Höhe, Registernummer:
HRA 3330) hat als Finanzdienstleistungsinstitut ihren
Konzernabschluss für das am 30. September 2017
endende Geschäftsjahr nach den handelsrechtlichen
Vorschriften (§§ 290 ff. HGB), den ergänzenden Vor-
schriften für Kreditinstitute und Finanzdienstleis-
tungsinstitute (§§ 340 ff. HGB) sowie den Regelungen
der Verordnung über die Rechnungslegung der Kredit-
institute und Finanzdienstleistungsinstitute (Rech-
KredV) aufzustellen. Die Gesellschaft verwendet die
Formblätter 1 (Jahresbilanz) und 3 (Gewinn- und Ver-
lustrechnung in Staffelform) der RechKredV.
Aufgrund der Rechtsform der Muttergesellschaft er-
folgt die Darstellung des Eigenkapitals abweichend
von den Formblättern der RechKredV. Es findet keine
Aufteilung der Rücklagen statt.
Sofern Angaben wahlweise in der Konzernbilanz oder
im Konzernanhang gemacht werden können, erfolgen
die Angaben grundsätzlich im Konzernanhang.
Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss sind neben der Deutsche
Sparkassen Leasing AG & Co. KG insgesamt 97 Tochter-
unternehmen einbezogen. Gegenüber dem Vorjahr
wurde ein Tochterunternehmen in den Konsolidie-
rungskreis erstmalig einbezogen und zwei Tochter-
unternehmen entkonsolidiert.
Die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG hatte im
Vorjahr die Mehrheit an der Deutsche Factoring Bank
GmbH & Co. KG, Bremen, erworben. Die Gesellschaft
wurde zum 30. September 2016 erstmalig in den Kon-
zernabschluss einbezogen. Zur Vergleichbarkeit zum
Konzernabschluss des Vorjahres werden Angaben bei
den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrech-
nung vorgenommen.
Nicht konsolidiert und nicht nach der Equity-Methode
bewertet sind die Tochterunternehmen, die für die
Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage − auch insgesamt − von untergeordneter
Bedeutung sind.
Insgesamt zwölf assoziierte Unternehmen sind nach
der Equity-Methode bewertet.
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016 / 2017
Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe
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2016 2017
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Kapitalanteil v. H.
Inland
Deutsche Leasing AG Bad Homburg v. d. Höhe 100,0
Deutsche Leasing Baden-Württemberg GmbH Stuttgart 100,0
Deutsche Leasing Finance GmbH Bad Homburg v. d. Höhe 100,0
Deutsche Leasing Fleet GmbH Bad Homburg v. d. Höhe 100,0
Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH Bad Homburg v. d. Höhe 100,0
Deutsche Leasing Information Technology GmbH Bad Homburg v. d. Höhe 100,0
Deutsche Leasing International GmbH Bad Homburg v. d. Höhe 100,0
DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG Mainz 99,8
AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH Fernwald 100,0
Bad Homburger Inkasso GmbH Bad Vilbel 47,4
BHS Bad Homburger Servicegesellschaft mbH Bad Vilbel 100,0
Deutsche Mobilien Leasing GmbH Bad Homburg v. d. Höhe 100,0
Deutsche Objekt-Leasing GmbH Bad Homburg v. d. Höhe 100,0
S-Kreditpartner GmbH Berlin 33,3
Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG Bremen 53,0
Wichtige Beteiligungen des Mutterunternehmens sind:
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Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft Kapitalanteil v. H.
Ausland
Deutsche Leasing Austria GmbH Wien 100,0
Deutsche Leasing Benelux N.V. Antwerpen (Berchem) 100,0
Deutsche Leasing Bulgaria EAD Sofia 100,0
Deutsche Leasing Canada (Del.), Inc. Wilmington 100,0
Deutsche Leasing Canada, Corp. Halifax 100,0
Deutsche Leasing (China) Co., Ltd. Shanghai 100,0
Deutsche Leasing CR, spol. s r.o. Prag 100,0
Deutsche Leasing France Operating S.A.S. Rueil Malmaison 100,0
Deutsche Leasing France S.A.S. Rueil Malmaison 100,0
Deutsche Leasing Funding B.V. Amsterdam 100,0
Deutsche Leasing Hungária Zrt. Budapest 100,0
Deutsche Leasing Hungária Kft. Budapest 100,0
Deutsche Leasing Ibérica, E.F.C., S.A. Barcelona 100,0
DL Ibérica EquipRent S.A. Barcelona 100,0
Deutsche Leasing (Ireland) Limited Dublin 100,0
Deutsche Leasing Italia S.p.A. Mailand 100,0
Deutsche Leasing Operativo S.r.l. Mailand 100,0
Deutsche Leasing Nederland B.V. Amsterdam 100,0
Deutsche Leasing North America Inc. Wilmington 100,0
Deutsche Leasing USA Inc. Wilmington 100,0
Deutsche Leasing Polska S.A. Warschau 100,0
Deutsche Leasing Romania IFN S.A. Bukarest 100,0
Deutsche Leasing Romania Operational SRL Bukarest 100,0
Deutsche Leasing Slovakia spol. s r. o. Bratislava 100,0
Deutsche Leasing Sverige AB Stockholm 100,0
Deutsche Leasing (UK) Ltd. London 100,0
Deutsche Leasing Vostok AG Moskau 100,0
Deutsche Sparkassen Leasing do Brasil S.A. São Paulo 100,0
Locadora DL do Brasil Ltda. São Paulo 100,0
Die vollständigen Angaben zum Anteilsbesitz erfolgen in der Anlage zum Konzernanhang (§ 313 Abs. 2 HGB). 1
1 Die Anlage zum Konzernanhang wird im Geschäftsbericht nicht abgedruckt. Sie ist im elektronischen Bundesanzeiger im Rahmen der Offenlegung einsehbar.
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2016 2017
Konsolidierungsmethoden
Für neu in den Konsolidierungskreis aufgenommene
Tochterunternehmen erfolgt die Kapitalkonsolidie-
rung nach der Neubewertungsmethode. Die Verrech-
nung der Anschaffungskosten der Anteile an Tochter-
gesellschaften mit dem auf sie entfallenden Eigen-
kapital findet zu dem Zeitpunkt statt, zu dem das
Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.
Die Ergebnisvorträge von konsolidierten Tochter-
unternehmen werden in die Rücklagen eingestellt.
Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten
zwischen einbezogenen Unternehmen werden ver-
rechnet.
Erträge aus Lieferungen und Leistungen und andere
Erträge zwischen einbezogenen Unternehmen sind
mit den korrespondierenden Aufwendungen konso-
lidiert.
Die im Konzernabschluss aus konzerninternen For-
derungsankäufen mit ihrem Barwert angesetzten
zukünftigen Forderungen werden mit dem passiven
Rechnungsabgrenzungsposten für Forderungsver-
käufe aus Leasingverträgen konsolidiert. Ein Unter-
schiedsbetrag wird ergebniswirksam verrechnet.
Der Wert der at-Equity angesetzten Beteiligungen ist
gemäß der Buchwertmethode auf den Zeitpunkt ermit-
telt, zu dem das Unternehmen assoziiertes Unterneh-
men geworden ist.
Währungsumrechnung
Die Währungsumrechnung ausländischer Abschlüs-
se erfolgt nach der modifizierten Stichtagskursme-
thode. Vermögensgegenstände und Schulden werden
zu Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag, Auf-
wendungen und Erträge zu Jahresdurchschnitts-
kursen und das Eigenkapital zu historischen Kursen
umgerechnet. Differenzen aus der Währungsumrech-
nung werden erfolgsneutral behandelt und gesondert
im Eigenkapital ausgewiesen.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Währungsumrechnung für Vermögensgegen-
stände und Verbindlichkeiten folgt den in § 340h HGB
sowie §§ 300 Abs. 2 i. V. m. 256a HGB enthaltenen
Vorschriften.
Barreserve und Forderungen an Kreditinstitute wer-
den mit dem Nominalwert angesetzt.
Forderungen sind grundsätzlich mit ihren Anschaf-
fungskosten bilanziert. Dabei sind Ansprüche aus
Mietkaufverträgen sowie aus Forderungsverkäufen
zum Barwert angesetzt. Erkennbaren Risiken wird
durch Abschreibungen auf den niedrigeren beizule-
genden Wert Rechnung getragen. Nach §§ 253 Abs. 5
i. V. m. 298, 300 Abs. 2 HGB werden Zuschreibungen
vorgenommen, wenn die Gründe für Abschreibungen
nicht mehr bestehen.
Die planmäßigen Abschreibungen auf die Neuzugänge
des Leasingvermögens orientieren sich grundsätzlich
an der Dauer der Leasingverträge.
Von der degressiven Abschreibung wird auf die lineare
Abschreibung dann übergegangen, wenn sich hierbei
ein höherer Abschreibungsbetrag ergibt.
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Immaterielle Anlagewerte werden zu Anschaffungs-
kosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen aus-
gewiesen. Der Geschäfts- oder Firmenwert bezüglich
der zum 30. September 2016 erstmalig konsolidierten
Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG wird nach
§ 253 Abs. 3 Satz 4 HGB über 10 Jahre linear abge-
schrieben. Die übrigen Geschäfts- oder Firmenwerte
werden über die durchschnittlichen Restlaufzeiten
des in der jeweiligen Gesellschaft vorhandenen Ver-
tragsbestandes über 7,5 Jahre linear abgeschrieben.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaf-
fungskosten, vermindert um planmäßige Abschrei-
bungen.
Bei Leasinggegenständen, Immateriellen Anlagewer-
ten und Sachanlagen werden außerplanmäßige Ab-
schreibungen bei dauernden Wertminderungen be-
rücksichtigt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf
Leasinggegenstände werden für Risiken, die mit einem
nicht vertragsgemäßen Verlauf der Leasingverträge
verbunden sein können, vorgenommen.
Sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich
mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Soweit hier-
in Objekte aus beendeten Leasingverträgen enthalten
sind, werden diese zu fortgeführten Anschaffungs-
kosten bewertet.
Der Aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögens-
rechnung wurde gemäß § 246 Abs. 2 HGB ermittelt.
Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbe-
trägen bewertet.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält
vornehmlich aus dem Verkauf von Leasingforderun-
gen abgegrenzte Verkaufspreise. Sofern diese aus
dem Verkauf von nicht linearen Leasingraten stam-
men, werden sie kapitalanteilig aufgelöst, ansonsten
linear. Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten
sind bei nicht-monatlichen Leasingratengestaltun-
gen Einnahmen abgegrenzt, um eine leistungszeit-
raumbezogene Erlösrealisation zu gewährleisten.
Die Rückstellungen für Pensionen sind nach der
Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbar-
wertverfahren) bewertet und in der ausgewiesenen
Höhe durch ein versicherungsmathematisches Gut-
achten belegt. Der Rückstellungsbetrag wurde nach
§§ 253 Abs. 2 i. V. m. 298, 300 Abs. 2 HGB in Verbindung
mit der Rückstellungsabzinsungsverordnung mit den
von der Deutsche Bundesbank festgesetzten Rech-
nungszinsfüßen auf Basis eines durchschnittlichen
Marktzinssatzes der vergangenen zehn Geschäftsjahre
von 3,77 bis 4,03 Prozent ermittelt. Der Berechnung
wurden die aktuellen Heubeck-Richttafeln 2005 G
sowie eine Rentendynamik von 1,00 bis 2,00 Prozent
zugrunde gelegt. Für einen Teilbestand der Rückstel-
lungen für Pensionen wurde eine Gehaltsdynamik
von 2,00 Prozent zugrunde gelegt. Die Kalkulation der
Jubiläumsrückstellungen erfolgte nach der Projected-
Unit-Credit-Methode mit einem Abzinsungssatz von
2,91 bis 3,24 Prozent und einer Gehaltsdynamik von
2,00 Prozent. Für die Berücksichtigung der Fluktua-
tion wurden jeweils alters- und geschlechtsabhän-
gige Fluktuationswahrscheinlichkeiten von 2,00 bis
4,50 Prozent angesetzt. Für die Ermittlung der Alters-
teilzeitverpflichtungen wurde mit einem Abzinsungs-
satz von 1,45 Prozent und einer Gehaltsdynamik von
2,00 Prozent kalkuliert.
Die Steuerrückstellungen und die anderen Rückstel-
lungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmän-
nischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags
angesetzt.
Die einbezogenen Abschlüsse ausländischer Gesell-
schaften berücksichtigen − unter Beachtung natio-
naler Besonderheiten und des Wesentlichkeitsgrund-
satzes − die für den Konzernabschluss geltenden
einheitlichen Bewertungsmethoden.
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2016 2017
Im Rahmen der verlustfreien Bewertung von zins-
bezogenen Geschäften des Bankbuchs wurde eine
Ablaufbilanz für die finanziellen Vermögensgegen-
stände wie auch des verzinslichen Passivgeschäftes
unter Berücksichtigung von vorsichtig eingewerte-
ten Risiko- und Verwaltungskosten erstellt und die
hieraus erwarteten Überschüsse ermittelt. Hiernach
ergab sich keine Notwendigkeit der Bildung einer
Drohverlustrückstellung.
In den Fällen, in denen Schulden (Grundgeschäfte)
zum Ausgleich gegenläufiger Zahlungsströme bzw.
Wertänderungen aus dem Eintritt vergleichbarer
Risiken mit Finanzinstrumenten (Sicherungsinstru-
menten) zusammengefasst werden (Bewertungsein-
heiten), finden in dem Umfang und für den Zeitraum,
in dem sich die gegenläufigen Zahlungsströme bzw.
Wertänderungen ausgleichen, die allgemeinen Bewer-
tungsgrundsätze gem. § 254 HGB keine Anwendung.
Die Wertänderungen von Grundgeschäften und Siche-
rungsinstrumenten werden für den wirksamen Teil
für Zinsen nach der „Einfrierungsmethode“ und für
Währungen nach der „Durchbuchungsmethode“
behandelt.
Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede
zwischen den handelsbilanziellen und steuerlichen
Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden
und Rechnungsabgrenzungsposten unter grundsätz-
licher Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen
steuerlichen Verlustvorträgen ermittelt. Dabei werden
nicht nur zeitliche Differenzen aus den eigenen Bilanz-
posten einbezogen, sondern auch solche, die bei Or-
gangesellschaften bestehen. Zudem werden die nicht
dem Organkreis zugehörigen in- und ausländischen
Tochterunternehmen berücksichtigt. Steuerliche Ver-
lustvorträge sind bei der Berechnung aktiver latenter
Steuern einzubeziehen, wenn voraussichtlich eine
Verrechnung mit steuerpflichtigem Einkommen in-
nerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren genutzt
werden kann. Die Ermittlung der latenten Steuern
erfolgt auf Basis des Ertragsteuersatzes der jeweiligen
Gesellschaft des Konzernkreises von 9,00 bis 34,00
Prozent. Aktive und passive latente Steuern werden
saldiert. Aufgrund der Gesamtbetrachtung, auch un-
ter Einbezug der latenten Steuern aus den Jahresab-
schlüssen der einbezogenen Gesellschaften, wird
im Falle einer Steuerentlastung entsprechend dem
Aktivierungswahlrecht auf die Bilanzierung verzich-
tet. Im Berichtsjahr sind im Konzernabschluss der
Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG aufgrund
der Nicht-Inanspruchnahme des Wahlrechts keine
latenten Steuern auszuweisen.
Angaben zur Konzernbilanz
Die Angaben zu Aktien und anderen nicht festverzins-
lichen Wertpapieren, Beteiligungen, Anteilen an ver-
bundenen Unternehmen, Leasingvermögen, Immate-
riellen Anlagewerten und Sachanlagen sind dem
Anlagenspiegel zu entnehmen.
Die Angaben zu den Forderungen an Kreditinstitute
und an Kunden sowie zu den Verbindlichkeiten gegen-
über Kreditinstituten und gegenüber Kunden sowie
verbrieften Verbindlichkeiten sind den folgenden
Aufstellungen zu entnehmen.
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Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
1.10.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 1.10.2016 des Geschäftsjahres Abgänge 30.9.2017 30.9.2017 30.9.2016
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
832.396,61
3.006.550,37
2.429,47
0,00
27.874,02
0,00
0,00
27.874,02
3.808.643,49
804.522,59
2. Beteiligungen
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
160.189.461,72
19.679.875,64
65.616,37
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
179.803.720,99
160.189.461,72
Sonstige Beteiligungen 8.289.691,64 240.368,36 273.941,22 0,00 52.621,59 0,00 0,00 52.621,59 8.203.497,19 8.237.070,05
168.479.153,36 19.920.244,00 339.557,59 0,00 52.621,59 0,00 0,00 52.621,59 188.007.218,18 168.426.531,77
3. Anteile an verbundenen Unternehmen 13.967.002,36 353.700,00 495.887,54 0,00 535.657,38 0,00 0,00 535.657,38 13.289.157,44 13.431.344,98
4. Leasingvermögen
Leasinggegenstände 16.437.147.368,12 3.240.489.754,36 3.279.931.621,98 + 368.848.806,87 6.912.633.671,29 2.489.758.985,89 2.498.690.844,35 6.903.701.812,83 9.862.852.494,54 9.524.513.696,83
Geleistete Anzahlungen 421.776.520,92 271.524.932,08 0,00 - 368.848.806,87 0,00 0,00 0,00 0,00 324.452.646,13 421.776.520,92
16.858.923.889,04 3.512.014.686,44 3.279.931.621,98 0,00 6.912.633.671,29 2.489.758.985,89 2.498.690.844,35 6.903.701.812,83 10.187.305.140,67 9.946.290.217,75
5. Immaterielle Anlagewerte
Gewerbliche Rechte 104.072.993,42 9.036.676,35 2.700.235,13 + 827.046,14 82.689.058,70 6.617.239,78 137.379,83 89.168.918,65 22.067.562,13 21.383.934,72
Geschäfts- oder Firmenwert 66.284.053,51 0,00 4.986,60 0,00 5.454.238,40 6.201.487,52 4.986,60 11.650.739,32 54.628.327,59 60.829.815,11
Geleistete Anzahlungen 3.824.819,88 4.163.809,20 114.988,43 - 827.046,14 0,00 0,00 0,00 0,00 7.046.594,51 3.824.819,88
174.181.866,81 13.200.485,55 2.820.210,16 0,00 88.143.297,10 12.818.727,30 142.366,43 100.819.657,97 83.742.484,23 86.038.569,71
6. Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken 87.690.729,13 33.908.799,12 164.969,35 0,00 14.241.738,92 3.268.763,41 117.111,13 17.393.391,20 104.041.167,70 73.448.990,21
Betriebs- und Geschäftsausstattung 61.029.354,64 8.827.806,88 2.198.796,96 + 642.258,20 37.672.219,68 6.198.297,34 1.940.200,29 41.930.316,73 26.370.306,03 23.357.134,96
Geleistete Anzahlungen 1.503.090,13 291.034,86 400,00 - 642.258,20 0,00 0,00 0,00 0,00 1.151.466,79 1.503.090,13
150.223.173,90 43.027.640,86 2.364.166,31 0,00 51.913.958,60 9.467.060,75 2.057.311,42 59.323.707,93 131.562.940,52 98.309.215,30
17.366.607.482,08 3.591.523.307,22 3.285.953.873,05 0,00 7.053.307.079,98 2.512.044.773,94 2.500.890.522,20 7.064.461.331,72 10.607.715.584,53 10.313.300.402,10
Anlagenspiegel
81
G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 6 / 2 0 1 7
D E U T S C H E L E A S I N G
2016 2017
Anschaffungskosten Abschreibungen Buchwerte
1.10.2016 Zugänge Abgänge Umbuchungen 1.10.2016 des Geschäftsjahres Abgänge 30.9.2017 30.9.2017 30.9.2016
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
832.396,61
3.006.550,37
2.429,47
0,00
27.874,02
0,00
0,00
27.874,02
3.808.643,49
804.522,59
2. Beteiligungen
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
160.189.461,72
19.679.875,64
65.616,37
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
179.803.720,99
160.189.461,72
Sonstige Beteiligungen 8.289.691,64 240.368,36 273.941,22 0,00 52.621,59 0,00 0,00 52.621,59 8.203.497,19 8.237.070,05
168.479.153,36 19.920.244,00 339.557,59 0,00 52.621,59 0,00 0,00 52.621,59 188.007.218,18 168.426.531,77
3. Anteile an verbundenen Unternehmen 13.967.002,36 353.700,00 495.887,54 0,00 535.657,38 0,00 0,00 535.657,38 13.289.157,44 13.431.344,98
4. Leasingvermögen
Leasinggegenstände 16.437.147.368,12 3.240.489.754,36 3.279.931.621,98 + 368.848.806,87 6.912.633.671,29 2.489.758.985,89 2.498.690.844,35 6.903.701.812,83 9.862.852.494,54 9.524.513.696,83
Geleistete Anzahlungen 421.776.520,92 271.524.932,08 0,00 - 368.848.806,87 0,00 0,00 0,00 0,00 324.452.646,13 421.776.520,92
16.858.923.889,04 3.512.014.686,44 3.279.931.621,98 0,00 6.912.633.671,29 2.489.758.985,89 2.498.690.844,35 6.903.701.812,83 10.187.305.140,67 9.946.290.217,75
5. Immaterielle Anlagewerte
Gewerbliche Rechte 104.072.993,42 9.036.676,35 2.700.235,13 + 827.046,14 82.689.058,70 6.617.239,78 137.379,83 89.168.918,65 22.067.562,13 21.383.934,72
Geschäfts- oder Firmenwert 66.284.053,51 0,00 4.986,60 0,00 5.454.238,40 6.201.487,52 4.986,60 11.650.739,32 54.628.327,59 60.829.815,11
Geleistete Anzahlungen 3.824.819,88 4.163.809,20 114.988,43 - 827.046,14 0,00 0,00 0,00 0,00 7.046.594,51 3.824.819,88
174.181.866,81 13.200.485,55 2.820.210,16 0,00 88.143.297,10 12.818.727,30 142.366,43 100.819.657,97 83.742.484,23 86.038.569,71
6. Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken 87.690.729,13 33.908.799,12 164.969,35 0,00 14.241.738,92 3.268.763,41 117.111,13 17.393.391,20 104.041.167,70 73.448.990,21
Betriebs- und Geschäftsausstattung 61.029.354,64 8.827.806,88 2.198.796,96 + 642.258,20 37.672.219,68 6.198.297,34 1.940.200,29 41.930.316,73 26.370.306,03 23.357.134,96
Geleistete Anzahlungen 1.503.090,13 291.034,86 400,00 - 642.258,20 0,00 0,00 0,00 0,00 1.151.466,79 1.503.090,13
150.223.173,90 43.027.640,86 2.364.166,31 0,00 51.913.958,60 9.467.060,75 2.057.311,42 59.323.707,93 131.562.940,52 98.309.215,30
17.366.607.482,08 3.591.523.307,22 3.285.953.873,05 0,00 7.053.307.079,98 2.512.044.773,94 2.500.890.522,20 7.064.461.331,72 10.607.715.584,53 10.313.300.402,10
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30.9.2017 30.9.2016
EUR TEUR
Forderungen an Kreditinstitutea) täglich fälligb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
ba) bis drei Monatebb) mehr als drei Monate bis ein Jahrbc) mehr als ein Jahr bis fünf Jahrebd) mehr als fünf Jahre
226.506.600,38182.034.222,69
44.472.377,6941.754.158,25
0,000,00
2.718.219,44
447.846392.335
55.51152.786
––
2.725
Forderungen an Kundena) bis drei Monateb) mehr als drei Monate bis ein Jahrc) mehr als ein Jahr bis fünf Jahred) mehr als fünf Jahree) mit unbestimmter Laufzeit
8.272.341.997,681.559.729.245,491.178.292.346,783.766.210.658,431.571.661.059,15
196.448.687,83
7.666.6351.500.435
856.2923.488.8421.618.355
202.711
30.9.2017 30.9.2016
EUR TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutena) täglich fälligb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
ba) bis drei Monatebb) mehr als drei Monate bis ein Jahrbc) mehr als ein Jahr bis fünf Jahrebd) mehr als fünf Jahre
11.730.796.316,68883.433.723,83
10.847.362.592,853.713.577.354,922.017.553.068,424.299.736.461,43
816.495.708,08
11.406.032931.417
10.474.6153.519.7632.104.6264.088.955
761.271
Verbindlichkeiten gegenüber Kundena) täglich fälligb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
ba) bis drei Monatebb) mehr als drei Monate bis ein Jahrbc) mehr als ein Jahr bis fünf Jahrebd) mehr als fünf Jahre
1.297.495.286,83525.900.643,51771.594.643,32
81.186.273,86214.015.796,11466.900.286,08
9.492.287,27
953.235502.951450.284
53.087140.836252.536
3.825
Verbriefte Verbindlichkeitena) bis drei Monateb) mehr als drei Monate bis ein Jahrc) mehr als ein Jahr bis fünf Jahred) mehr als fünf Jahre
527.500.000,00440.000.000,00
87.500.000,000,000,00
465.700285.000180.700
––
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2016 2017
Forderungen an Kreditinstitute betreffen unter ande-
rem noch nicht abgerechnete Forderungsverkäufe an
Sparkassen und Kreditinstitute. Forderungen gegen
Gesellschafter bestehen in Höhe von 3,5 Millionen
Euro (Vorjahr: 8,2 Millionen Euro).
Von den Forderungen an Kunden entfallen 6.301,1
Millionen Euro (Vorjahr: 5.819,1 Millionen Euro) auf
das Leasing-, Mietkauf-, Miet- und Factoringgeschäft.
Vom Gesamtbetrag bestehen Forderungen in fremder
Währung in Höhe von 2.103,8 Millionen Euro (Vorjahr:
2.040,8 Millionen Euro). Forderungen gegen Gesell-
schafter bestehen in Höhe von 0,0 Millionen Euro
(Vorjahr: 0,5 Millionen Euro).
Die Sachanlagen betreffen mit 68,8 Millionen Euro
(Vorjahr: 71,3 Millionen Euro) das für die eigene Tätig-
keit genutzte Hauptverwaltungsgebäude der Deutsche
Leasing Gruppe sowie mit 26,4 Millionen Euro (Vor-
jahr: 23,4 Millionen Euro) Betriebs- und Geschäftsaus-
stattung.
In dem Posten Sonstige Vermögensgegenstände sind
Ausleihungen an ein Unternehmen, mit dem ein Betei-
ligungsverhältnis besteht, in Höhe von 99,8 Millionen
Euro sowie Steuerforderungen in Höhe von 75,5 Millio-
nen Euro enthalten. Beträge in fremder Währung sind
in Höhe von 52,0 Millionen Euro (Vorjahr: 37,9 Millio-
nen Euro) enthalten.
Im Rechnungsabgrenzungsposten sind vorausgezahlte
Beiträge für Kredit- und Sachversicherungen in Höhe
von 1,9 Millionen Euro (Vorjahr: 1,8 Millionen Euro)
und Disagien aus der Ausgabe von Schuldverschrei-
bungen in Höhe von 0,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,0
Millionen Euro) enthalten.
Im Aktiven Unterschiedsbetrag aus der Vermögensver-rechnung dienen die Rückdeckungsversicherungen
ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen aus
Pensionsrückstellungen und sind dem Zugriff übriger
Gläubiger entzogen. Sie wurden gemäß § 246 Abs. 2
Satz 2 HGB mit den zugrunde liegenden Verpflichtun-
gen verrechnet. Die beizulegenden Zeitwerte der Plan-
vermögen entsprechen dem vom Versicherer nachge-
wiesenen Deckungskapital und damit den Anschaf-
fungskosten in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Der die
entsprechende Pensionsverpflichtung überschreiten-
de Zeitwert der Planvorsorge wird nach § 246 Abs. 2
Satz 3 HGB in Höhe von 0,2 Millionen Euro bilanziert.
Aufwendungen und Erträge werden verrechnet.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betref-
fen überwiegend Darlehen und Termingelder und be-
inhalten in Höhe von 1.292,4 Millionen Euro (Vorjahr:
1.388,6 Millionen Euro) Positionen in fremder Wäh-
rung. Zudem bestehen Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern in Höhe von 142,5 Millionen Euro
(Vorjahr: 412,7 Millionen Euro). Vom Gesamtbetrag
sind 365,8 Millionen Euro (Vorjahr: 246,2 Millionen
Euro) gesichert durch Sicherungsübereignung von
Leasinggegenständen. Dies steht im Zusammenhang
mit dem Verkauf von Ansprüchen aus Restwerten und
Leasingraten.
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind
1.051,5 Millionen Euro (Vorjahr: 636,5 Millionen Euro)
gesichert durch Sicherungsübereignung von Leasing-
gegenständen. Dies steht im Zusammenhang mit dem
Verkauf von Ansprüchen aus Leasingraten.
In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind in Höhe von
211,1 Millionen Euro (Vorjahr: 201,4 Millionen Euro)
Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten enthalten.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-pflichtungen sind gebildet für Mitarbeiter und ehe-
malige Vorstandsmitglieder. Der mit dem Zeitwert
i. S. d. §§ 255 Abs. 4 Satz 4 i. V. m. 298, 300 Abs. 2 HGB
angesetzte Aktivwert aus bestehender Rückdeckungs-
versicherung von 3,8 Millionen Euro wurde in Höhe
von TEUR 163 mit den Pensionsrückstellungen ver-
rechnet. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6
HGB beträgt 18,6 Millionen Euro.
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Die anderen Rückstellungen betreffen ausstehende
Zahlungen für den Personalbereich und Rückstellun-
gen für Altersteilzeit und Jubiläen sowie in Höhe von
14,8 Millionen Euro (Vorjahr: 15,2 Millionen Euro) das
Leasinggeschäft.
Die Nachrangigen Verbindlichkeiten entfallen auf die
Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG.
Angaben zu Haftungsverhältnissen
Zum Bilanzstichtag bestehen Eventualverbindlichkei-ten in Höhe von 255,6 Millionen Euro (Vorjahr: 258,5
Millionen Euro) sowie andere Verpflichtungen in Höhe
von 177,2 Millionen Euro (Vorjahr: 212,8 Millionen
Euro).
Die Muttergesellschaft gibt Patronatserklärungen bzw. Kreditgarantien für nachstehend aufgeführte ausländi-
sche Tochtergesellschaften gegenüber den diese finanzierenden Banken ab:
Name der Gesellschaft Sitz der Gesellschaft
Deutsche Leasing Austria GmbH Wien
Deutsche Leasing Benelux N.V. Antwerpen (Berchem)
Deutsche Leasing Bulgaria EAD Sofia
Deutsche Leasing (China) Co., Ltd. Shanghai
Deutsche Leasing CR, spol. s r.o. Prag
Deutsche Leasing France Operating S.A.S. Rueil Malmaison
Deutsche Leasing France S.A.S. Rueil Malmaison
Deutsche Leasing Funding B.V. Amsterdam
Deutsche Leasing Hungária Zrt. Budapest
Deutsche Leasing Hungária Kft. Budapest
Deutsche Leasing Ibérica, E.F.C., S.A. Barcelona
DL Ibérica EquipRent S.A. Barcelona
Deutsche Leasing (Ireland) Limited Dublin
Deutsche Leasing Italia S.p.A. Mailand
Deutsche Leasing Operativo S.r.l. Mailand
Deutsche Leasing Nederland B.V. Amsterdam
Deutsche Leasing Polska S.A. Warschau
Deutsche Leasing Romania IFN S.A. Bukarest
Deutsche Leasing Romania Operational SRL Bukarest
Deutsche Leasing Slovakia spol. s r. o. Bratislava
Deutsche Leasing Sverige AB Stockholm
Deutsche Leasing (UK) Ltd. London
Deutsche Leasing Vostok AG Moskau
Deutsche Sparkassen Leasing do Brasil S.A. São Paulo
Locadora DL do Brasil Ltda. São Paulo
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Im Rahmen der Patronatserklärungen bestätigt die
Muttergesellschaft Folgendes:
Die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG über
nimmt hiermit die Verpflichtung, abgesehen vom Fall
des politischen Risikos, die Tochtergesellschaft der
gestalt auszustatten, dass diese ihre Verbindlichkeiten
erfüllen kann.
Bei der Verpflichtung mittels Kreditgarantie gegen-
über finanzierenden Banken wird regelmäßig auch
das politische Risiko übernommen. Dies erfolgt insbe-
sondere im Verhältnis zu den Tochtergesellschaften
Deutsche Leasing (China) Co., Ltd., Shanghai, Deutsche
Leasing Vostok AG, Moskau, und Deutsche Leasing ČR,
spol. s r.o., Prag. Grundsätzlich übernimmt die Deut-
sche Sparkassen Leasing AG & Co. KG für ihre Finan-
zierungsgesellschaft Deutsche Leasing Funding B.V.,
Amsterdam, gegenüber den finanzierenden Banken
im Rahmen einer Garantie oder einer Patronatserklä-
rung auch das politische Risiko.
Die Muttergesellschaft sieht das Risiko einer Inan-
spruchnahme aus den Patronatserklärungen und
Garantien aufgrund aktueller Prognosen als sehr
unwahrscheinlich an.
Die in den Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleis-tungsverträgen stehen überwiegend im Zusammenhang
mit von der Deutsche Leasing Finance GmbH vergebenen
Investitionskrediten. Im Vorjahr waren Eventualver-bindlichkeiten gegenüber einem assoziierten Unter-
nehmen im Zusammenhang mit der Abspaltung des
Geschäfts zur Finanzierung von Personenkraftwagen
und Freizeitfahrzeugen in Höhe von 22,8 Millionen
Euro enthalten.
Die in den anderen Verpflichtungen ausgewiesenen
unwiderrufliche Kreditzusagen stehen überwiegend
im Zusammenhang mit von der Deutsche Leasing
Finance GmbH vergebenen Investitionskrediten.
Unwiderrufliche Kreditzusagen bestehen gegen-
über einem assoziierten Unternehmen in Höhe von
18,2 Millionen Euro.
Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlust-rechnung
Die Angaben hinsichtlich der Aufgliederung der Erträ-
ge nach geographischen Märkten orientieren sich an
der von der Muttergesellschaft vorgenommenen Auf-
teilung für Steuerungs- und Berichtszwecke.
Die Leasingerträge umfassen Erlöse aus Leasingraten
und Mietkaufverträgen sowie Erlöse aus der Verwertung
von Leasinggegenständen und wurden im Wesentlichen
im Inland erzielt.
Die Leasingaufwendungen beinhalten die Aufwendun-
gen aus der Anschaffung von Mietkaufgegenständen
und dem Abgang von Leasinggegenständen.
In den Zinserträgen sind Erträge aus verbundenen
Unternehmen in Höhe von 1,4 Millionen Euro (Vorjahr:
0,8 Millionen Euro) berücksichtigt. Die Zinserträge ent-
fallen in Höhe von 122,4 Millionen Euro (Vorjahr: 70,4
Millionen Euro) auf das Inland und mit 22,5 Millionen
Euro (Vorjahr: 24,3 Millionen Euro) auf das Ausland.
Vom Gesamtbetrag entfallen 61,6 Millionen Euro auf
die zum 30. September 2016 erstmalig konsolidierte
Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG.
In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen nach
§§ 277 Abs. 5 i. V. m. 298, 300 Abs. 2 HGB in Höhe von
10,0 Millionen Euro (Vorjahr: 0,2 Millionen Euro) ent-
halten. Vom Gesamtbetrag entfallen 2,3 Millionen
Euro auf die zum 30. September 2016 erstmalig kon-
solidierte Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG.
In den Zinsaufwendungen sind in Höhe von 1,0 Milli-
onen Euro negative Zinsaufwendungen enthalten.
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Die Provisionserträge entfallen in Höhe von 21,4 Milli-
onen Euro auf das Inland und mit 0,4 Millionen Euro
auf das Ausland. Vom Gesamtbetrag entfallen 4,5 Milli-
onen Euro auf die zum 30. September 2016 erstmalig
konsolidierte Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG.
Von den Provisionsaufwendungen entfallen 4,0 Milli-
onen Euro auf die zum 30. September 2016 erstmalig
konsolidierte Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG.
Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im
Wesentlichen Serviceerträge. Im Ausweis sind aperi-
odische Erträge in Höhe von 17,9 Millionen Euro (Vor-
jahr: 15,3 Millionen Euro) enthalten. Die Sonstigen
betrieblichen Erträge entfallen in Höhe von 262,1
Millionen Euro auf das Inland und mit 42,2 Millionen
Euro auf das Ausland. Vom Gesamtbetrag sind Erträ-
ge aus Währungsumrechnung in Höhe von 38,4 Milli-
onen Euro (Vorjahr: 19,3 Millionen Euro) enthalten.
Von den Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen ent-
fallen 25,6 Millionen Euro auf die zum 30. September
2016 erstmalig konsolidierte Deutsche Factoring Bank
GmbH & Co. KG.
In den Abschreibungen auf Leasingvermögen sind
außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 18,1
Millionen Euro (Vorjahr: 15,1 Millionen Euro) enthal-
ten.
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhal-
ten im Wesentlichen Serviceaufwendungen. Der Aus-
weis umfasst aperiodische Aufwendungen in Höhe
von 2,4 Millionen Euro (Vorjahr: 2,7 Millionen Euro).
Aufwendungen aus Währungsumrechnung sind in
Höhe von 38,3 Millionen Euro (Vorjahr: 18,3 Millionen
Euro) enthalten.
Von den Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Leasing- und
Kreditgeschäft entfallen 5,0 Millionen Euro auf die
zum 30. September 2016 erstmalig konsolidierte
Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG.
Die Außerordentlichen Erträge resultierten im Vorjahr
aus der Aufdeckung stiller Reserven im Zusammen-
hang mit einer Einbringung und der damit verbun-
denen Gewährung von Anteilen im Rahmen der erst-
maligen Einbeziehung in den Konsolidierungskreis.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten
aperiodischen Steuerertrag in Höhe von 0,1 Millionen
Euro (Vorjahr: 0,6 Millionen Euro). Vom Gesamtbetrag
entfallen 4,4 Millionen Euro auf die zum 30. September
2016 erstmalig konsolidierte Deutsche Factoring Bank
GmbH & Co. KG.
Sonstige Angaben
Am Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle
Verpflichtungen in Höhe von 8,0 Millionen Euro aus
Dienstleistungs- und Mietverträgen für Geschäfts-
stellen. Die Mietverträge haben eine Restlaufzeit bis
maximal 2021.
Aus der Abspaltung des Geschäftes zur Finanzierung
von Personenkraftwagen und Freizeitfahrzeugen be-
stand im Vorjahr eine Haftung gemäß § 133 Abs. 1
UmwG gegenüber einem assoziierten Unternehmen
in Höhe von 10 Millionen Euro.
Für an Endverbraucher verkaufte Kraftfahrzeuge wird
eine Gebrauchtwagengarantie über zwölf Monate gege-
ben. Hieraus bestehen am Bilanzstichtag Eventualver-
bindlichkeiten aus Gewährleistungen. Zur Abdeckung
des Risikos wurde eine Versicherung abgeschlossen.
Zum Bilanzstichtag beträgt das Bestellobligo aus
Leasing- und Mietkaufverträgen 2.450,2 Millionen
Euro (Vorjahr: 2.319,6 Millionen Euro).
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2016 2017
Derivate (Zinsswaps, Währungsswaps, Zins-/Währungs-
swaps, Devisentermingeschäfte) werden ausschließ-
lich zur Absicherung von Zinsänderungs-/Währungs-
risiken abgeschlossen.
Zinsrisiken begegnet die Deutsche Leasing insbeson-
dere durch den Einsatz von Zinsswaps. Im Rahmen des
Risikomanagements werden fest- und variabel verzins-
liche Zahlungsströme in den jeweiligen Währungen
gebündelt und in Zinsbindungsbilanzen zusammen-
geführt. Hierdurch wird eine gesamtheitliche Betrach-
tung von allen relevanten Zahlungsströmen aus dem
Aktiv- und Passivgeschäft ermöglicht. Anhand von
Zinsbindungsbilanzen, welche sowohl auf Ebene der
einzelnen Gesellschaft als auch auf Konzernebene dar-
stellbar sind, ist der Überhang von fixierten Zahlungs-
strömen ersichtlich, welche bei Veränderung des Zins-
niveaus zu einer Risikoposition führen. Diese Risiko-
position wird fortlaufend in detaillierten Laufzeitbän-
dern analysiert und durch den Einsatz von konven-
tionellen Darlehen und Derivaten gezielt verringert
(Makro-Hedge). Währungsrisiken werden insbesonde-
re durch den Einsatz von Währungsswaps reduziert.
Die Messung der Wirksamkeit des Makro-Hedge
(„Zinsbuch-Steuerung“) erfolgt durch den Vergleich
der Zinsbindungsbilanz unter Ausschluss versus
Einbezug von Derivaten. Darüber hinaus besteht ein
dokumentiertes, angemessenes und funktionsfähi-
ges Risikomanagement für diese Geschäfte.
Zum 30. September 2017 beträgt das valutierende
Nominalvolumen der Derivate 2.524,2 Millionen Euro.
Die Summe der zum Bilanzstichtag negativ bewerteten
Derivate beträgt 22,6 Millionen Euro (ermittelt durch
Mark-to-market-Methode). Aufgrund der Effektivität
des Makro-Hedge (Zinsbuch) hat keine Rückstellungs-
bildung zu erfolgen. Die maximale Restlaufzeit der
Derivate beträgt 9,0 Jahre.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind als Gesamthonorar
für den Abschlussprüfer TEUR 3.620 (Vorjahr: TEUR
5.141) angefallen. Dabei entfielen auf Abschlussprü-
fungsleistungen TEUR 1.855 (Vorjahr: TEUR 1.632),
auf andere Bestätigungsleistungen TEUR 155 (Vorjahr:
TEUR 142), auf Steuerberatungsleistungen TEUR -
(Vorjahr: TEUR 67) und auf sonstige Leistungen
TEUR 1.610 (Vorjahr: TEUR 3.300).
Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung be-
steht aus dem Bilanzposten Barreserve. Als Ausgangs-
größe für die Mittelveränderung aus laufender Ge-
schäftstätigkeit wird der Jahresüberschuss verwendet;
die Überleitung ergibt sich aus der Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung.
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 1.234 Mitar-
beiterinnen und 1.224 Mitarbeiter beschäftigt.
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Dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft gehören folgende Mitglieder an:
Georg Fahrenschon (bis November 2017)Präsident (bis November 2017)
Deutscher Sparkassen und Giroverband e.V., Berlin
Michael Fröhlich stellvertr. Vorstandsvorsitzender
Sparkasse Bielefeld, Bielefeld
Hans-Michael HeitmüllerVorstandsvorsitzender i. R.
Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe
Horst Herrmann Vorstandsvorsitzender
Kreissparkasse Saarlouis, Saarlouis
Michael Huber Vorstandsvorsitzender
Sparkasse Karlsruhe, Karlsruhe
Hans Jürgen Kulartz Mitglied des Vorstandes
Landesbank Berlin AG, Berlin
Ulrich LepschVorstandsvorsitzender
Sparkasse SpreeNeiße, Cottbus
Dr. Martin Lüdiger (ab Juli 2017)Vorstandsvorsitzender
Sparkasse Holstein, Bad Oldesloe und Eutin
Günther PassekVorstandsvorsitzender
Sparkasse Trier, Trier
Matthäus Reiser (ab Oktober 2017)Vorstandsvorsitzender
Kreissparkasse Rottweil, Rottweil
Alexander Wüerst VorsitzenderVorstandsvorsitzender
Kreissparkasse Köln, Köln
Dr. Walter Eschle stellvertr. Vorsitzenderstellvertr. Vorstandsvorsitzender
Stadtsparkasse Augsburg, Augsburg
Marina BarthMitglied des Vorstandes
Sparkasse Hannover, Hannover
Andreas Bartsch Vorstandsvorsitzender
Sparkasse MarburgBiedenkopf, Marburg
Dr. Joachim Bonn Vorstandsvorsitzender
Sparkasse Duisburg, Duisburg
Frank Brockmannstellvertr. Vorstandssprecher
Hamburger Sparkasse AG, Hamburg
Rainer Burghardt (bis Juni 2017)Vorstandsvorsitzender
Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, Ratzeburg
Roland Burgisstellvertr. Vorstandsvorsitzender
Sparkasse Nürnberg, Nürnberg
Barbara Degenkolb Teamleiterin
Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG,
Bad Homburg v. d. Höhe
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2016 2017
Robert RestaniVorstandsvorsitzender
Frankfurter Sparkasse, Frankfurt am Main
Dr. Joachim Schmalzl (ab Dezember 2017)Vorstandsmitglied
Deutscher Sparkassen und Giroverband e.V., Berlin
Rainer SchwabBetriebsratsvorsitzender
Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG,
Bad Homburg v. d. Höhe
Burkhard Wittmacher (bis September 2017)Vorstandsvorsitzender
Kreissparkasse EsslingenNürtingen, Esslingen
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates
der Muttergesellschaft beliefen sich auf 0,3 Millionen
Euro (Vorjahr: 0,3 Millionen Euro). Für die ehemaligen
Mitglieder des Vorstands bestehen Pensionsrückstel-
lungen in Höhe von 3,1 Millionen Euro (Vorjahr: 3,2
Millionen Euro). Für ehemalige Mitglieder des Vor-
stands wurden im laufenden Geschäftsjahr 1,0 Millio-
nen Euro als Pensionen gezahlt.
Persönlich haftende und geschäftsführende Gesell-
schafterin der Muttergesellschaft ist die Deutsche
Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft,
Bad Homburg v. d. Höhe, mit einem Gezeichneten
Kapital von 50.000,00 Euro.
Der Vorstand der geschäftsführenden Gesell schafterin
der Muttergesellschaft besteht aus folgenden Mitglie-
dern:
Kai Ostermann, Vorsitzender
Friedrich Jüngling
Matthias Laukin
Rainer Weis
Der Vorstand erhält für die Wahrnehmung der Auf-
gaben 3,3 Millionen Euro (Vorjahr: 3,3 Millionen Euro).
Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger be-
kannt gemacht.
Nachtragsbericht
Nach dem 30. September 2017 bis zur Aufstellung des
Konzernabschlusses fielen keine berichtspflichtigen
Vorgänge an.
Bad Homburg v. d. Höhe, den 19. Dezember 2017
Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
vertreten durch ihre Komplementärin
Deutsche Sparkassen Leasing
Verwaltungs-Aktiengesellschaft
Ostermann Jüngling Laukin Weis
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Eigenkapital des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile Konzerneigenkapital
Kapitalanteile Rücklagen Eigenkapital- differenz aus Währungs-
umrechnung
Konzernjahres- überschuss/
-fehlbetrag, der dem Mutter-
unternehmenzuzurechnen ist
Summe Nicht beherrschende Anteile vor Eigen-
kapitaldifferenz ausWährungsumrech-nung und Jahres-
ergebnis
Auf nichtbeherrschende
Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
Summe Summe
Kapitalanteile Summe Rücklage gemäß Gesell-schaftsvertrag
SonstigeRücklagen
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand am 30.9.2015 240.000 240.000 331.048 5.169 336.217 14.549 67.432 658.198 11.672 3.538 15.210 673.408
Erhöhung/Herabsetzung der Kapitalanteile
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital - 35.000
- 35.000
- 35.000 - 35.000
Einstellungen in/Entnahme aus Rücklagen 45.432 3.034 48.466
- 67.432 - 18.966 2.917 - 3.538 - 621 - 19.587
Währungsumrechnung 926 926 926
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises 72.651 72.651 72.651
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 68.771 68.771 3.716 3.716 72.487
Stand am 30.9.2016 240.000 240.000 341.480 8.203 349.683 15.475 68.771 673.929 87.240 3.716 90.956 764.885
Eigenkapital des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile Konzerneigenkapital
Kapitalanteile Rücklagen Eigenkapital- differenz aus Währungs-
umrechnung
Konzernjahres- überschuss/
-fehlbetrag, der dem Mutter-
unternehmenzuzurechnen ist
Summe Nicht beherrschende Anteile vor Eigen-
kapitaldifferenz ausWährungsumrech-nung und Jahres-
ergebnis
Auf nichtbeherrschende
Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
Summe Summe
Kapitalanteile Summe Rücklage gemäß Gesell-schaftsvertrag
SonstigeRücklagen
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand am 30.9.2016 240.000 240.000 341.480 8.203 349.683 15.475 68.771 673.929 87.240 3.716 90.956 764.885
Erhöhung/Herabsetzung der Kapitalanteile
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital - 35.000
- 35.000
- 35.000 - 2.194 - 2.194 - 37.194
Einstellungen in/Entnahme aus Rücklagen 45.284 16.315 61.599
- 68.771 - 7.172 505 - 1.522 - 1.017 - 8.189
Währungsumrechnung -4.789 -4.789 -4.789
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 71.965 71.965 12.026 12.026 83.991
Stand am 30.9.2017 240.000 240.000 351.764 24.518 376.282 10.686 71.965 698.933 87.745 12.026 99.771 798.704
Eigenkapitalspiegel
Konzern Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
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2016 2017
Eigenkapital des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile Konzerneigenkapital
Kapitalanteile Rücklagen Eigenkapital- differenz aus Währungs-
umrechnung
Konzernjahres- überschuss/
-fehlbetrag, der dem Mutter-
unternehmenzuzurechnen ist
Summe Nicht beherrschende Anteile vor Eigen-
kapitaldifferenz ausWährungsumrech-nung und Jahres-
ergebnis
Auf nichtbeherrschende
Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
Summe Summe
Kapitalanteile Summe Rücklage gemäß Gesell-schaftsvertrag
SonstigeRücklagen
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand am 30.9.2015 240.000 240.000 331.048 5.169 336.217 14.549 67.432 658.198 11.672 3.538 15.210 673.408
Erhöhung/Herabsetzung der Kapitalanteile
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital - 35.000
- 35.000
- 35.000 - 35.000
Einstellungen in/Entnahme aus Rücklagen 45.432 3.034 48.466
- 67.432 - 18.966 2.917 - 3.538 - 621 - 19.587
Währungsumrechnung 926 926 926
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises 72.651 72.651 72.651
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 68.771 68.771 3.716 3.716 72.487
Stand am 30.9.2016 240.000 240.000 341.480 8.203 349.683 15.475 68.771 673.929 87.240 3.716 90.956 764.885
Eigenkapital des Mutterunternehmens Nicht beherrschende Anteile Konzerneigenkapital
Kapitalanteile Rücklagen Eigenkapital- differenz aus Währungs-
umrechnung
Konzernjahres- überschuss/
-fehlbetrag, der dem Mutter-
unternehmenzuzurechnen ist
Summe Nicht beherrschende Anteile vor Eigen-
kapitaldifferenz ausWährungsumrech-nung und Jahres-
ergebnis
Auf nichtbeherrschende
Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
Summe Summe
Kapitalanteile Summe Rücklage gemäß Gesell-schaftsvertrag
SonstigeRücklagen
Summe
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
Stand am 30.9.2016 240.000 240.000 341.480 8.203 349.683 15.475 68.771 673.929 87.240 3.716 90.956 764.885
Erhöhung/Herabsetzung der Kapitalanteile
Gutschrift auf Gesellschafterkonten im Fremdkapital - 35.000
- 35.000
- 35.000 - 2.194 - 2.194 - 37.194
Einstellungen in/Entnahme aus Rücklagen 45.284 16.315 61.599
- 68.771 - 7.172 505 - 1.522 - 1.017 - 8.189
Währungsumrechnung -4.789 -4.789 -4.789
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag 71.965 71.965 12.026 12.026 83.991
Stand am 30.9.2017 240.000 240.000 351.764 24.518 376.282 10.686 71.965 698.933 87.745 12.026 99.771 798.704
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TEUR TEUR
1. Konzernjahresüberschuss 83.991 72.487
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Leasingvermögens 2.489.759 2.607.362
3. - Zugänge zum Leasingvermögen - 3.512.015 - 3.932.145
4. + Restbuchwerte aus dem Abgang des Leasingvermögens 781.241 936.178
5. + Zunahme der abgegrenzten Leasingraten 2.990 5.041
6. Abschreibungen und Veränderung des Leasingvermögens - 238.025 - 383.564
7. - Zunahme der Mietkaufforderungen - 421.090 - 296.598
8. +/- Abnahme/Zunahme der Forderungen an Kreditinstitute 221.339 - 138.152
9. - Zunahme der Forderungen an Kunden (ohne Mietkauf) - 184.617 - 1.230.991
10. -/+ Zunahme/Abnahme anderer Aktiva - 16.595 23.989
11. + Abschreibungen auf Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 22.286 13.035
12. + Erhaltene Zinszahlungen 144.871 94.724
13. Veränderung Mietkauf und anderer Aktiva - 233.806 - 1.533.993
14. + Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 324.764 1.645.242
15. + Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 344.260 349.373
16. + Zunahme verbriefter Verbindlichkeiten 61.800 83.200
17. - Abnahme des passiven Rechnungsabgrenzungspostens aus Forderungsverkäufen - 119.733 - 66.139
18. + Zinsaufwendungen abzüglich -erträge 4.868 68.205
19. - Gezahlte Zinsen - 149.739 - 162.929
20. Veränderung Refinanzierung Leasing und Mietkauf 466.220 1.916.952
21. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 6.400 - 7.149
22. + Zunahme anderer Passiva und sonstiger Posten 1.254 85.808
23. - Erträge abzüglich Aufwendungen aus außerordentlichen Posten 0 - 13.918
24. + Ertragsteueraufwand abzüglich -ertrag 23.369 19.988
25. - Ertragsteuerzahlungen - 18.981 - 45.649
26. Veränderung anderer Passiva und sonstiger Posten 12.042 39.080
27. Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 90.422 110.962
28. + Einzahlungen aus dem Verkauf von Immateriellen Anlagewerten 2.678 444
29. - Auszahlungen für den Erwerb von Immateriellen Anlagewerten - 13.200 - 71.994
30. + Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen 307 962
31. - Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen - 43.028 - 5.372
32. Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit - 53.243 - 75.960
33. - Auszahlungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens - 35.000 - 35.000
34. - Auszahlungen an andere Gesellschafter - 2.194 –
35. Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit - 37.194 - 35.000
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (27) + (32) + (35) - 15 2
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 51 49
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 36 51
Kapitalflussrechnung
Konzern Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG2
2 Die Struktur der Kapitalflussrechnung wurde weitergehend an die Besonderheiten des Leasinggeschäftes angepasst. Die Vorjahresbeträge wurden entsprechend geändert.
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2016 2017
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97 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
98 Gesellschafter
99 Aufsichtsrat
101 Vorstand
101 Management
104 Unternehmensstruktur
106 Adressen
Konzerninformationen
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97
grundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des
Vorstands der Komplementärin der Gesellschaft sowie
die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernab-
schlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hin-
reichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernab-
schluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergän-
zenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und
vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-
mäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält-
nissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste
Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernab-
schluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, ver-
mittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage
des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, den 20. Dezember 2017
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Bauer Müller
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat zu dem Konzernabschluss zum 30. September 2017 und zu dem
zugehörigen zusammengefassten Lagebericht den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
Wir haben den von der Deutsche Sparkassen Leasing
AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe, aufgestellten
Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn-
und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung
und Eigenkapitalspiegel – und den zusammengefassten
Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2016
bis 30. September 2017 geprüft. Die Aufstellung von
Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebe-
richt nach den deutschen handelsrechtlichen Vor-
schriften und den ergänzenden Bestimmungen des
Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung des
Vorstands der Komplementärin der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Konzernabschluss und den zusammengefassten Lage-
bericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vor-
genommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und
durch zuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,
die sich auf die Darstellung des durch den Konzernab-
schluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmä-
ßiger Buchführung und durch den zusammengefass-
ten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Fest-
legung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaft-
liche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im
Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsys-
tems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernab-
schluss und zusammengefassten Lagebericht über-
wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die
Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse
der in den Konzernabschluss einbezogenen Unterneh-
men, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der
angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungs-
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98
Gesellschafter Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
Sparkassen im Verbandsbereich
Rheinischer Sparkassen- und Giroverband 20,02 Prozent
Sparkassenverband Baden-Württemberg 18,80 Prozent
Sparkassenverband Bayern 12,54 Prozent
Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen 10,67 Prozent
Sparkassenverband Westfalen-Lippe 9,61 Prozent
Sparkassenverband Niedersachsen 6,27 Prozent
Ostdeutscher Sparkassenverband 5,70 Prozent
Hanseatischer Sparkassen- und Giroverband 4,22 Prozent
Landesbank Berlin AG 3,86 Prozent
Sparkassen- und Giroverband Schleswig-Holstein 3,68 Prozent
Sparkassenverband Rheinland-Pfalz 3,56 Prozent
Sparkassenverband Saar 1,07 Prozent
Stan
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AufsichtsratDeutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft
Alexander Wüerst, Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, Kreissparkasse Köln, Köln
Frank Brockmann, stellvertr. Vorsitzender stellvertr. Vorstandssprecher, Hamburger Sparkasse AG, Hamburg
Helmut Schleweis Präsident, Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V., Berlin
AufsichtsratDeutsche Leasing AG
Alexander Wüerst, Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, Kreissparkasse Köln, Köln
Frank Brockmann, stellvertr. Vorsitzender stellvertr. Vorstandssprecher, Hamburger Sparkasse AG, Hamburg
Helmut Schleweis Präsident, Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V., Berlin
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Aufsichtsrat Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
Alexander Wüerst, Vorsitzender Vorstandsvorsitzender, Kreissparkasse Köln, Köln
Dr. Walter Eschle, stellvertr. Vorsitzender stellvertr. VorstandsvorsitzenderStadtsparkasse Augsburg, Augsburg
Marina Barth Mitglied des Vorstandes, Sparkasse Hannover, Hannover
Andreas Bartsch Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Marburg-Biedenkopf, Marburg
Dr. Joachim Bonn Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Duisburg, Duisburg
Frank Brockmann stellvertr. Vorstandssprecher, Hamburger Sparkasse AG, Hamburg
Roland Burgis stellvertr. Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Nürnberg, Nürnberg
Barbara Degenkolb Teamleiterin, Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe
Michael Fröhlich Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Bielefeld, Bielefeld (bis 31.12.2017 stellvertr. Vorstandsvorsitzender)
Hans-Michael Heitmüller Vorstandsvorsitzender i. R., Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe
Horst Herrmann Vorstandsvorsitzender, Kreissparkasse Saarlouis, Saarlouis
Michael Huber Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Karlsruhe, Karlsruhe
Hans Jürgen Kulartz Mitglied des Vorstandes, Landesbank Berlin AG, Berlin
Ulrich Lepsch Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Spree-Neiße, Cottbus
Dr. Martin Lüdiger Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Holstein, Bad Oldesloe und Eutin
Günther Passek Vorstandsvorsitzender, Sparkasse Trier, Trier
Matthäus Reiser Vorstandsvorsitzender, Kreissparkasse Rottweil, Rottweil
Robert Restani Vorstandsvorsitzender, Frankfurter Sparkasse, Frankfurt am Main
Helmut Schleweis Präsident, Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V., Berlin
Rainer Schwab Betriebsratsvorsitzender, Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe
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Generalbevollmächtigte undMitglieder der Geschäftsleitung
Heinz-Hermann Hellen Finanzen
Nicolaus Newiger Organisation/Services
Leiter Geschäftsfelder/Markteinheiten
Harald J. Frings Fleet
Georg Hansjürgens, Norbert Schmidt, Thomas Stahl
International
Dieter Behrens, Frank Speckmann Sparkassen und Mittelstand
Leiter Bereiche
Tobias Bergmann Bilanzen & Steuerung
Klaus-Günther Rasch Intensive Care & Asset Management
Axel Brinkmann Konzernrevision
Michael Orth Marktfolge Breitengeschäft
Ulrich Kühler Marktfolge Individual
Thomas Remmel Organisation/ Informationstechnologie
Otto Schmitz Organisation/Informations-technologie International
Andreas Kaffka Personal
Michael Felde Recht
Maik Mittelberg Risiko Inland
Heinz-Hermann Hellen Rechnungswesen/Steuern
Bernd Schröck Risiko International
Helmut Meier-Tanski Treasury
Ansgar Wagner Unternehmensentwicklung
Birgit Probst Zentrales Risikomanagement
VorstandDeutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft (geschäftsführende Gesellschafterin der Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG) Deutsche Leasing AG
Kai Ostermann Vorstandsvorsitzender
Friedrich Jüngling Vorstandsmitglied
Matthias Laukin Vorstandsmitglied
Rainer Weis Vorstandsmitglied
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Geschäftsführer Marktgesellschaften/Beteiligungen 3 Inland
Dieter Behrens, Frank Speckmann Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH
Harald J. Frings Deutsche Leasing Fleet GmbH
Friedrich Jüngling, Rainer Weis, Maik Mittelberg, Frank-Dieter Speckmann
Deutsche Leasing Finance GmbH
Michael Hellmann, Ulrich Kühler Deutsche Leasing Information Technology GmbH
Volker Bohn, Bo Liedtke Deutsche Leasing Insurance Services GmbH
Georg Hansjürgens, Norbert Schmidt, Thomas Stahl Deutsche Leasing International GmbH
Birgit Trapp, Holger Würk DAL Bautec Baumanagement und Beratung GmbH
Markus Strehle (Vorsitzender), Kai A. Eberhard, Andreas Geue DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG
Helmuth Barth, Michael Velte AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH
Karsten Schneider, Dr. Thomas Schneider Bad Homburger Inkasso GmbH
Heinz-Günter Scheer, Jan Welsch S-Kreditpartner GmbH
Fedor Krüger, Uwe Müller Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG
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3 ausgewählte Beteiligungen
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Geschäftsführer Marktgesellschaften/Beteiligungen 3 Ausland
Ursula Leutl, Heinz Scheibenpflug Deutsche Leasing Austria GmbH
Marc Andries, Nora Vermin Deutsche Leasing Benelux N.V.Deutsche Leasing Nederland B.V.
Rosen Mishev, Neno Stanev Deutsche Leasing Bulgaria EAD
Fabien Léon Leduc, Rainer Völker Deutsche Leasing Canada, Corp.
Anika Christophe, Olive Xu Deutsche Leasing (China) Co., Ltd.
Radan Havelka, Uta Reichel Deutsche Leasing CR, spol. s r.o.
Eric Alessandrin, Georg Hansjürgens, Frederic Millet Deutsche Leasing France S.A.S.Deutsche Leasing France Operating S.A.S.
Helmut Meier-Tanski, Thomas Wacker Deutsche Leasing Funding B.V.
Georg Hansjürgens, Katalin Nyikos, András Trautmann Deutsche Leasing Hungaria Kft.Deutsche Leasing Hungaria Penzügyi Zrt.
Karsten Reinhard, Raúl Sánchez DL Ibérica EquipRent S.A.Deutsche Leasing Ibérica E.F.C., S.A.
Neil Douglas, Simon Dufton Deutsche Leasing (Ireland) Limited
Roberto Quarantelli Deutsche Leasing Italia S.p.A.Deutsche Leasing Operativo S.r.l.
Krzysztof Brzezinski, Uta Reichel Deutsche Leasing Polska S.A.
Georg Hansjürgens, Laurentiu-Mihai Zaharia, Cristina-Maria Muresean-Foti, Sorin-Emil Valeanu
Deutsche Leasing Romania IFN S.A.Deutsche Leasing Romania Operational SRL
Radan Havelka, Uta Reichel Deutsche Leasing Slovakia spol. s r. o.
Nicklas Karlbom, Jari Poutiainen Deutsche Leasing Sverige AB
Neil Douglas, Simon Dufton Deutsche Leasing (UK) Ltd.
Fabien Léon Leduc, Rainer Völker Deutsche Leasing USA Inc.
Jonas Roever Deutsche Leasing Vostok AG
Renato Di Chiara, Matheus Canhoto Gera Locadora DL do Brasil Ltda.Deutsche Sparkassen Leasing do Brasil S.A.
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Mobilien-/Immobilien-Leasing
Deutsche Leasing AG 4 100 Prozent
Deutsche Leasingfür Sparkassen und Mittelstand GmbH 4
100 Prozent
Deutsche Leasing Fleet GmbH 4 100 Prozent
Deutsche LeasingInformation Technology GmbH 4
100 Prozent
Deutsche Leasing International GmbH 4 100 Prozent
DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG 99,8 Prozent
Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG Eigentümer: rund 400 Sparkassen, direkt oder über Beteiligungsgesellschaften
Internationales Geschäft
Deutsche Leasing Austria GmbH (Wien)
100 Prozent Deutsche Leasing Italia S.p.A.Deutsche Leasing Operativo S.r.l.(Mailand)
100 Prozent
Deutsche Leasing Benelux N.V.(Antwerpen)
100 Prozent Deutsche Leasing Nederland B. V.(Amsterdam)
100 Prozent
Deutsche Leasing Bulgaria EAD(Sofia)
100 Prozent Deutsche Leasing Polska S.A.(Warschau)
100 Prozent
Deutsche Leasing Canada, Corp.(Halifax)
100 Prozent Deutsche Leasing Romania IFN S.A.Deutsche Leasing Romania Operational SRL (Bukarest)
100 Prozent
Deutsche Leasing (China) Co., Ltd.(Shanghai)
100 Prozent Deutsche Leasing Slovakia, spol. s r.o.(Bratislava)
100 Prozent
Deutsche Leasing CR, spol. s r.o.(Prag)
100 Prozent Deutsche Leasing Sverige AB(Stockholm)
100 Prozent
Deutsche Leasing Ibérica, E.F.C., S.A.DL Ibérica EquipRent, S.A.(Barcelona)
100 Prozent Deutsche Leasing (UK) Limited(London)
100 Prozent
Deutsche Leasing France S.A.S.Deutsche Leasing France Operating S.A.S. (Paris)
100 Prozent Deutsche Leasing USA, Inc.(Chicago)
100 Prozent
Deutsche Leasing Funding B. V.(Amsterdam)
100 Prozent Deutsche Leasing Vostok AG(Moskau)
100 Prozent
Deutsche Leasing Hungária Kft.Deutsche Leasing Hungária Zrt.(Budapest)
100 Prozent Locadora DL do Brasil Ltda.Deutsche Sparkassen Leasing do Brasil S.A. (São Paulo)
100 Prozent
Deutsche Leasing (Ireland) Limited(Dublin)
100 Prozent
Deutsche Leasing Gruppe –Kompetenz für viele Lösungen
4 ErgebnisabführungsvertragStan
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Bankgeschäft
Deutsche Leasing Finance GmbH 4 100 Prozent
S-Kreditpartner GmbH 33,3 Prozent
Forderungsmanagement
BHS Bad Homburger Servicegesellschaft mbH 4 100 Prozent
Bad Homburger Inkasso GmbH 47,4 Prozent
Factoring
Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG 53 Prozent
Remarketing
AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH 4 100 Prozent
Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG Eigentümer: rund 400 Sparkassen, direkt oder über Beteiligungsgesellschaften
Internationales Geschäft
Deutsche Leasing Austria GmbH (Wien)
100 Prozent Deutsche Leasing Italia S.p.A.Deutsche Leasing Operativo S.r.l.(Mailand)
100 Prozent
Deutsche Leasing Benelux N.V.(Antwerpen)
100 Prozent Deutsche Leasing Nederland B. V.(Amsterdam)
100 Prozent
Deutsche Leasing Bulgaria EAD(Sofia)
100 Prozent Deutsche Leasing Polska S.A.(Warschau)
100 Prozent
Deutsche Leasing Canada, Corp.(Halifax)
100 Prozent Deutsche Leasing Romania IFN S.A.Deutsche Leasing Romania Operational SRL (Bukarest)
100 Prozent
Deutsche Leasing (China) Co., Ltd.(Shanghai)
100 Prozent Deutsche Leasing Slovakia, spol. s r.o.(Bratislava)
100 Prozent
Deutsche Leasing CR, spol. s r.o.(Prag)
100 Prozent Deutsche Leasing Sverige AB(Stockholm)
100 Prozent
Deutsche Leasing Ibérica, E.F.C., S.A.DL Ibérica EquipRent, S.A.(Barcelona)
100 Prozent Deutsche Leasing (UK) Limited(London)
100 Prozent
Deutsche Leasing France S.A.S.Deutsche Leasing France Operating S.A.S. (Paris)
100 Prozent Deutsche Leasing USA, Inc.(Chicago)
100 Prozent
Deutsche Leasing Funding B. V.(Amsterdam)
100 Prozent Deutsche Leasing Vostok AG(Moskau)
100 Prozent
Deutsche Leasing Hungária Kft.Deutsche Leasing Hungária Zrt.(Budapest)
100 Prozent Locadora DL do Brasil Ltda.Deutsche Sparkassen Leasing do Brasil S.A. (São Paulo)
100 Prozent
Deutsche Leasing (Ireland) Limited(Dublin)
100 Prozent
Versicherungen
Deutsche Leasing Insurance Services GmbH 4 100 Prozent
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Mobilien-/Immobilien-Leasing
Deutsche Leasing AG Frölingstraße 15 – 3161352 Bad Homburg v. d. HöheTelefon +49 6172 88-00Telefax +49 6172 21332www.deutsche-leasing.comwww.sparkassen-leasing.de
Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH
Telefon +49 6172 88-02Telefax +49 6172 88-2512
Deutsche Leasing Fleet GmbH Telefon +49 6172 88-01Telefax +49 6172 24465
Deutsche Leasing Information Technology GmbH Telefon +49 6172 88-4000Telefax +49 6172 88-4088
Deutsche Leasing International GmbH Telefon +49 6172 88-06Telefax +49 6172 88-2146
DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KGDAL Bautec Baumanagement und Beratung GmbHDAL Structured Finance GmbHDeutsche PPP Holding GmbH
Emy-Roeder-Straße 255129 MainzTelefon +49 6131 804-0Telefax +49 6131 804-1299www.dal.de
Bankgeschäft
Deutsche Leasing Finance GmbH Frölingstraße 15 – 3161352 Bad Homburg v. d. HöheTelefon +49 6172 88-04Telefax +49 6172 88-2799www.deutsche-leasing-finance.com
S-Kreditpartner GmbH Prinzregentenstraße 2510715 BerlinTelefon +49 30 869711-400Telefax +49 30 869711-401www.s-kreditpartner.de
Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG
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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 1 6 / 2 0 1 7
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Factoring
Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG Standort Bremen
Langenstraße 15 – 2128195 BremenTelefon +49 421 3293-0Telefax +49 421 3293-110www.universal-factoring.com
Deutsche Factoring Bank GmbH & Co. KG Standort Ratingen
Kreuzerkamp 7 – 1140878 RatingenTelefon +49 2102 3081-0Telefax +49 2102 3081-298www.universal-factoring.com
Forderungsmanagement
Bad Homburger Inkasso GmbH Konrad-Adenauer-Allee 1 – 1161118 Bad VilbelTelefon +49 6101 98911-0Telefax +49 6101 98911-500www.bad-homburger-inkasso.com
Remarketing
AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH Rudolf-Diesel-Str. 735463 FernwaldTelefon +49 6404 9266-0Telefax +49 6404 9266-700www.autoexpo.de
Versicherung
Deutsche Leasing Insurance Services GmbH Frölingstraße 15 – 3161352 Bad Homburg v. d. HöheTelefon +49 6172 88-04Telefax +49 6172 88-2799www.deutsche-leasing.com
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Impressum
Herausgeber Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KGFrölingstraße 15 – 3161352 Bad Homburg v. d. HöheTelefon: +49 6172 88-00Telefax: +49 6172 21332E-Mail: service@deutsche-leasing.comwww.deutsche-leasing.com
Projektleitung, Redaktion Carsten Lühr, Deutsche Leasing Gruppe
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