Veranstaltung Entwicklungspolitik Sommersemester 2011.

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Veranstaltung EntwicklungspolitikSommersemester 2011

Vorstellung Dr. Axel Weber Lehrbeauftragter www.axel-weber.de http://www.uni-trier.de/index.php?id=34984 mail@axel-weber.de

Veranstaltungen und Termine 11.4. Einführung - Entwicklung und Entwicklungsländer 18.4. Konzept und Ziele von Entwicklung – MDGs, Paris Declaration 2.5. Armut, Ungleichheit, Verteilung und Entwicklung 9.5. Wirtschaftsordnung und Entwicklung 16.5. Arbeitsmarkt, Formaler und informaler Sektor 23.5. Soziale Aspekte von Entwicklung 30.5. Entwicklung, internationale Arbeitsteilung und Welthandel 6.6. Soziale Sicherung – Instrumente 13.6. Sozialpolitik und Entwicklung 20.6. Instrumente und Dimensionen der Entwicklungszusammenarbeit 27.6. Akteure der Entwicklungszusammenarbeit – bilaterale Organisationen 4.7. Akteure der Entwicklungszusammenarbeit – multilaterale Organisationen 11.7. Klausur (?)

Was wir erwarten… …

Ziel Entwicklungspolitisch denken lernen Interesse wecken Fragen

Wie wir arbeiten Vorträge Referate Externe Referenten Diskussionen Fragen Klausur Feedback Website

Literatur Michael P. Todaro, Stephen C. Smith: Economic

Development. Ninth Edition. 2006 Hans-Rimbert Hemmer: Wirtschaftsprobleme der

Entwicklungsländer. 3. Auflage. 2002 Quellen auf Website

Scheinerwerb 60 Punkte maximal, 30 Punkte zum Bestehen Klausur

Am Ende des Semesters, Aufsatz, 3 Themen

Referate Siehe Liste Referat zählt bis zu 6 Punkte bei der Endnote Bis zu 2 können sich ein Thema teilen Vorzulegendes Dokument: Powerpoint Präsentation: Bis zu 20 Minuten mit anschließender Diskussion

Was ist Entwicklung Wohin entwickeln wir uns? Definition Entwicklungsländer Was ist der Idealzustand?

Entwicklung messen Einteilung nach dem Einkommen

Least Developed Countries, Entwicklungsländer, Schwellenländer, Transformationsländer, Industrieländer

HDI Lebenserwartung bei der Geburt, Alphabetenquote der Erwachsenen, Brutto-Schuleinschreibungsrate, Reale Kaufkraft je Einwohner

Wirtschaftliche Merkmale Geringes Einkommen extrem ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung Geringe Rechtssicherheit niedrige Spar- und Investitionstätigkeit bedeutende Rolle Informeller Sektor Passive Handelsbilanz einseitige Exportpalette außenwirtschaftliche Ausrichtung auf Industrieländer schlechte Handelsbedingungen Hohe Verschuldung Kapitalflucht starke regionale Disparitäten zwischen Zentrum und ländlichem Raum hohe Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung Schlechte Infrastruktur Gewinntransfer: der Gewinn ausländischer Unternehmen führt zu einem Kapitalabfluss eines Teils

des im Inland erwirtschafteten Kapitals.

Umweltmerkmale Umweltzerstörung durch Verstädterung Bodendegradation Desertifikation Bedrohung der Biodiversität Vernichtung der Tropenwälder Grundwasserbelastungen durch unzureichende

Umweltstandards Gesundheitsgefährdende Luftverschmutzung in

Ballungsgebieten

Demographische Merkmale hohe Geburtenrate hohe Säuglings- und Kindersterblichkeit hohes Bevölkerungswachstum geringe durchschnittliche Lebenserwartung grenzüberschreitende Migration Hohe Binnenmigration

Gesundheitsmerkmale unzureichende und/oder ungesunde Ernährung Mangel an sauberem Trinkwasser fehlende Abwasserreinigung Gesundheitsmängel und unzureichende medizinische

Versorgung Kein Schutz vor Katastrophischen Risiken Mängel in der schulischen Gesundheitserziehung unkontrollierte Ausbreitung von Pandemien (z. B. AIDS)

Soziale Merkmale Geringe Rechtssicherheit starke Orientierung auf Primärgruppen und Familie, geringer

Organisationsgrad geringe soziale Mobilität Kinderarbeit unzureichende Bildung, hohe Analphabetenquote Kumulation von Vermögen in der Oberklasse, kaum

Reinvestitionen

Politische Merkmale Korruption autoritärer Staat, Oligarchien Verletzungen der Menschenrechte gewaltsame Konflikte und unbegründete hohe Rüstungsausgaben geringe Akzeptanz der politischen Institutionen in der Bevölkerung geringe Besteuerung der Spitzeneinkommen Klientilismus, Patronage politische Instabilität Instabilität bis hin zum Bürgerkrieg Mangel an Good Governance: ineffiziente und damit kostenaufwendige

Verwaltungsstruktur, mangelnde Rechtssicherheit

BSP pro Kopf KKP 2008Land BSP/Kopf

Norwegen 58.500

USA 46.970

Deutschland 35.940

Kasachstan 9.690

Philippinen 3.900

Kenia 1.580

Kongo (Dem. Rep.) 290

Kaufkraftparitäten Engl: purchasing power parity Für internationale Einkommensvergleiche ermitteln internationale Organisationen (z. B. Weltbank)

Kaufkraftparitäten empirisch, um Verzerrungen durch Wechselkursschwankungen zu eliminieren. Da viele Entwicklungsländer (nach der Kaufkraftparitätentheorie) unterbewertete Währungen aufweisen, stellt

sich ihr Pro-Kopf-Einkommen in (USD-) Kaufkraftparitäten zumeist höher dar als mit offiziellen Wechselkursen umgerechnet.

Würde ein Kilo Mehl in Berlin (deutlich) mehr kosten als in München, entstünde sofort ein ausgleichender Handel zwischen diesen Städten, der gewinnbringend Mehl in München aufkauft und in Berlin verkauft (Arbitrage).

Das Theorem der Kaufkraftparität besagt also, dass ein Euro in jedem Land die gleiche Kaufkraft haben muss; ansonsten würde sofort internationale Arbitrage stattfinden, bei der die Preisunterschiede ausgeglichen werden.

Kritik: Nicht enthalten sind die in der Praxis faktisch anfallenden Transaktionskosten (Transportkosten, Zoll und

Steuerabgaben, sowie Verzerrungen durch staatliche Handelsbeschränkungen). Der heutige (geringe) Einfluss, den Kauf und Verkauf von Devisen aus Warengeschäften auf die

Wechselkursentwicklung ausüben. Laut der letzten Devisenmarktstatistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich vom April 2007 beträgt der durchschnittliche Tagesumsatz am Devisenmarkt 3.210.000.000.000 (3,21 Billionen) US-Dollar und ist seit der letzten Umfrage im Jahre 2004 um 70 % gestiegen. Nur etwa drei Prozent der Umsätze stammen danach aus Warengeschäften.

WHO Regions

Sterbefälle nach Regionen

Todesursachen

Kindersterblichkeit nach Regionen

Erwachsenen Sterblichkeit

Prognose: Todesursachen

DALYs Disability Adjusted Life Years Verlorene Lebensjahre gemessen and der Standard-

Lebenserwartung (80 Männer, 82,5 Frauen) Gewichtet mit Jahren der Behinderung

DALYs

Age Distribution

Weltwärts Programm für junge Menschen 18-28 BMZ 100 Organisation 6 Monate – 1 Jahr www.weltwaerts.de Anerkannt als Zivildienst und als Praktikum Flug bezahlt plus Unterkunft, Logie, 150€