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© Christian Grebe Module des RAI Minimum Data Set (MDS) Abklärungshilfen (RAPs) Risiko- Erkennungstafel oder EDV Die Datenbasis berechnet aus den MDS- Daten mögliche Problembereiche/ Alarmzeichen helfen, die identifizierten Problembereiche genauer zu analysieren

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© Christian Grebe

Module des RAI

Minimum Data Set(MDS)

Abklärungshilfen(RAPs) Risiko- Erkennungstafel

oder EDV

Die Datenbasis

berechnet aus den MDS- Daten mögliche Problembereiche/ Alarmzeichen

helfen, die identifizierten Problembereiche genauer zu analysieren

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Eine Basis für viele Anwendungen

EDV

Kostenträger(Vergütung)

MDS- Daten

RUG-Gruppe

Individuelle Risikobereiche

Internes QM(Verbesserungspotentiale

Identifizieren)

Externes QM(Benchmarking u.a.)

PFLEGE/ Therapeuten(Pflegeplanung)

QIs

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Phasen des Pflegeprozesses

• Assessment• Planung• Intervention• Evaluation

(4 – stufiges Modell der WHO)

RAI

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Der diagnostische ProzessSammlung der Daten

Zusammenfassung der Kennzeichen entsprechend den FHP

Identifizierung der allgemeinen Probleme

Nochmalige Zusammenfassung der Daten(Clusterung gemäß der identifizierten Probleme)

Evtl. Sammlung weiter Daten (problemorientiertes Assessment)

Generierung mehrerer diagnostischer Hypothesen

Überprüfung der diagnostischen Hypothesen

Auswahl der akkuratesten Pflegediagnose

Validierung der Pflegediagnose

Formulierung der diagnostischen Aussage

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Der diagnostische Prozess und das RAI

Sammlung der Daten Strukturierte Datensammlung mittels

MDS(Strukturierung nach funktionellen

MDS- Bereichen)

Zusammenfassung der Kennzeichen entsprechend den FHP

Identifizierung der allgemeinen Probleme Identifizierung der Alarmzeichen

(Risikoerkennungstafel, EDV)

Nochmalige Zusammenfassung der Daten (Clusterung gemäß der identifizierten

Probleme)

RAPs: Alarmzeichen, Interdependenzen in den Richtlinien

Evtl. Sammlung weiter Daten (problemorientiertes Assessment)

RAPs: Richtlinien

Generierung mehrerer diagnostischer Hypothesen

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Überprüfung der diagnostischen Hypothesen

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Auswahl der akkuratesten Pflegediagnose Identifikation der Kernproblematik

Validierung der Pflegediagnose -----

Formulierung der diagnostischen Aussage -----

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Grund- Intentionen des RAI

• Das RAI fördert wo immer möglich rehabilitatives Denken

• Das RAI lenkt den Fokus auf die Ursachen (ätiologischer Ansatz)

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Was sind „Trigger“?

• MDS- Items, die „nachgeschaltete“ RAI- Module auslösen (Abklärungshilfen, RUG- Gruppe, Qualitätsindikatoren)

• RAP- Trigger sind immer besonders sensitiv, d.h. dass eine RAP ausgelöst wurde, bedeutet nicht, dass das Problem auch vorliegt.

Bsp.: Sturz als Trigger für die RAP „Psychopharmaka“

• Die RAP- Trigger sind aus der Risiko- Erkennungstafel ersichtlich

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Beispiel für einen Trigger

• löst bei jedem Wert >0 immer die RAP „Kognitive Beeinträchtigung/ Demenz“ aus

• Bei Wert 3 löst es zudem die RAP „Rehabilitationspotential ADL – Typ B“ aus

Item: B4 („Fähigkeit zu alltäglichen Entscheidungen“)

bei Wert >1: bei einigen QIs Eingruppierung als Hochrisiko- Patient.

Zudem Kriterium für den in der Schweiz nicht verwendeten QI „Inzidenz kognitiver Beeinträchtigungen“

RUG- Triggerbei Wert >1: Prüfung der Zuteilung zur RUG- Hauptgruppe „kognitiv beeinträchtigt“)

RAP- Trigger

QI- Trigger

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Struktur der Abklärungshilfen

• 1. ProblemEinführung in die Natur des Problembereichs

• 2. AlarmzeichenMDS- Items, die diese RAP triggern (auslösen)

• 3. RichtlinienSiehe nächste Folie

• 4. ÜbersichtKurzzusammenfassung der Alarmzeichen und Richtlinien (mit relevanten MDS- Items)

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1. Hinweise auf Zusammenhänge mit anderen Problembereichen

2. notwendige Abklärungen, z.B.:

• behandelbare Ursachen • Empfohlene med. Untersuchungen • zusätzlich benötigte Daten

Was steht in den Richtlinien?

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Die 18 RAPs

Akute Verwirrtheit/ Delir

Psychosoziales Wohlbefinden

Sonden

Kognitive Beeinträchtigung/

DemenzStimmungslage

Dehydration/ Flüssigkeitsbilanz

Sehfähigkeit Verhalten Mundpflege

Kommunikative Fähigkeiten/ Hören

Aktivität und Beschäftigung

(Typ A+B)

Druckgeschwüre/ Dekubitus

Rehabilitations-potential ADL

(Typ A+B)Stürze Psychopharmaka

Urininkontinenz/ Dauerkatheter

ErnährungszustandFreiheits-

beschränkende Maßnahmen

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Beispiel: RAP Urininkontinenz/

Dauerkatheter (1/2) Harnwegsinfekt Nein

Stuhlverhalt Ja

Delir Nein

Schlechte Erreichbarkeit der Toilette

Ja, im Verhältnis zum Fortbewegungstempo der Bewohnerin.

Immobilität Der unsichere Gang stellt ein erhebliches Sturzrisiko dar, weshalb vor dem Toilettengang eine Pflegekraft hinzugerufen werden muss. Das Fortbewegungstempo mit Gehhilfe ist sehr langsam.

Depression Nein

Herzinsuffizienz oder Beinödeme

Ja, führt zu starkem nächtlichem Harndrang

Z.n. Apoplex Nein

Diabetes Mellitus Nein

Medikamente Diuretica- Gabe

Blasenschmerzen/ Dysurie Nein

Unverhältnismäßige Urinausscheidung

Nein

Atrophische Vaginitis Nein

Abnorme Laborwerte Nein

Fazit

Die Urininkontinenz ist bereits als Dranginkontinenz abgeklärt. Diese wird durch die obigen Probleme mitverursacht und verkompliziert. Eine ursächliche Behandlung scheint möglich. Toilettentraining wird bereits durchgeführt, allerdings kein systematisches Blasentraining.

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Beispiel: RAP Urininkontinenz/ Dauerkatheter (2/2)

Die Urininkontinenz ist bereits als Dranginkontinenz abgeklärt. Diese wird mitverursacht und verkompliziert durch:

• Individuell schlechte Erreichbarkeit der Toilette b/d beeinträchtigte Mobilität (siehe auch RAP „Stürze“)• Diuretica- Gabe• KHK und daraus folgender Nykturie• Stuhlverhalt

Eine ursächliche Behandlung scheint möglich. Toilettentraining wird bereits durchgeführt, allerdings kein systematisches Blasentraining.

...oder als unstandardisierte Kurzform:

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Nicht in dieser Powerpoint- Datei:

Folie: Abklärungszusammenfassung