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GoodTimes 3/2016 ■ Music from the 60s to the 80s ■ Seite 3

Ausgabe 142 · Juni/Juli 2016INHALT

RUBRIKEN 4 Aktuell – Neues aus der Szene

30 CD/Vinyl/DVD/Buch-Vorstellungen

66 Shop

68 Kleinanzeigen

69 Abo-Bestellschein

70 GoodTimes-Tipp

74 Kolumne Christian Simon

77 Charts

78 Newcomer

102 Kreuzworträtsel

104 Runde Geburtstage

106 Konzertkalender

112 Leserbriefe

114 Impressum

Graham Nash, S. 76

Beach Boys, S. 10

Monkees, S. 20 Cream, S. 28

Pink Floyd, S. 16 Bob Dylan, S. 14

10 Beach Boys Mit den Tiergeräuschen kam das Strandverbot

14 Bob Dylan (75) Frommer Geburtstagswunsch: Nobelpreis für Robert Z.!

16 Pink Floyd Wundertüten: Album Cover Art Galerie (Teil 4)

18 Bad Company Platten, Konzerte: Legende im Anfl ug

19 Doro Ein Lied für Lemmy

20 Monkees Kult-Comeback mit Tour und CD

22 David Paton Ex-Pilot als Überfl ieger

23 Robert Coyne / Jaki Liebezeit Skurriles Duo

24 Drafi Deutscher Viel mehr als Marmor

25 Lita Ford Rohdiamanten – endlich zu haben

26 Eurythmics Brillante Pop-Wegweiser

28 Cream Erste Sahne: Die Drei von der Zankstelle

72 Cheap Trick Alte Schule – und zwei Extra-Bands

75 Jethro Tull Klassiker ohne Konzept

76 Graham Nash Bald mit Allan im Hyde Park?

77 Lee Aaron Aus für Schwert & Fellkostüm

79 Michael Schenker Tour-Töne – und aktiv ohne Ende

80 Live Mother's Finest – Rock Meets Classic – Scorpions – The Australian Pink Floyd Show – Rother Bluestage

84 July Psychedelic-Traum – ganzjährig

86 The Rides Stones, ZZ Top, BTO, Muddy Waters ...

86 Tangerine Dream Peter Baumann. Entspannt im Elektronik-Dschungel

87 John Illsley Cale, Cover, Kinder

88 Spooky Tooth / Gary Wright Comeback nicht unmöglich

88 Dexys Dasein ohne Trennscheiben

89 "

Sing Street" Zurück in den Futurismus

90 Das Country-Missverständnis Weder wild noch West

92 Ray Wilson Am Ziel – für einen Freund

93 Klaus Doldinger Kunst hält den Menschen jung!

94 Stilkunde (Folge 11) Funk Rock – Als Tanzen härter wurde

98 Was macht eigentlich ...? Ihre Kinder

99 Judith Owen Leben: Inspiration ohne Ende

100 Silly Eine schrecklich wichtige Familie

101 Paul Young Soul als Energie des Lebens

113 Sandy Wolfrum Herbert G. und die Fairness

114 ... zuguterletzt Rick Wakeman – George McCrae – Club der toten Dichter

Editorial

Gleich mehrere goldene Jubiläen gibt es in diesem Jahr zu feiern, denn musikalisch war 1966 unüberhörbar wegweisend: Die Beach Boys mit ihrem genialen An-führer Brian Wilson schufen das Jahrhundertwerk PET SOUNDS, das am 16. Mai 1966 erschien. Hier offerierte Wilson Songs mit unwiderstehlichen Melodien und experimentierte geradezu avantgardistisch mit Klanger-zeugern wie Löffeln, Cola-Dosen, Plastikfl aschen, Fahr-radklingeln und Waldhörnern.

Knapp drei Monate später erfreuten die Beatles mit dem Album REVOLVER die Rock- und Popwelt. Neben der Musik sorgte auch das Cover für Aufsehen, das der Deutsche Klaus Voormann kreiert hatte. Um hier schon mal ein wenig nach vorn zu schauen und neugierig zu machen: Eben dieser Klaus Voormann wird 50 Jahre später mit einer exklusiven REVOLVER-Adaption für das Titelbild der nächsten Ausgabe sorgen. GoodTimes erscheint aus diesem Anlass mit fünf verschiedenen Titelbildern (!) und entsprechendem Riesenposter – jeder der Fab Four für sich sowie alle vier zusammen!

Die Vorbereitung des hier vorliegenden Heftes offenbarte einmal mehr das Pro-blem einer zweimonatlichen Erscheinungsweise: Kurz nachdem die letzte Ausga-be gedruckt war, verabschiedete sich Keith Emerson von diesem Planeten, wenig später wurde mit Prince ein weiteres musikalisches Genie tot aufgefunden. In beiden Fällen gab es medial ein großes Echo, dem wir leider nur hinterherhinken würden und deshalb darauf verzichtet haben, größere Nachrufe mit mehrwö-chiger Verspätung zu bringen. Dennoch denke ich, dass wir für Sie einmal mehr reichlich Informationen, Hintergrundwissen und unterhaltsames Lesefutter zu-sammengetragen haben ...

Fabian LeibfriedHerausgeber/Chefredakteur

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Seite 4 ■ GoodTimes 3/2016 ■ Music from the 60s to the 80s

seine Liebe zu R&B- und Soulsängern wie Sam & Dave und Aretha Franklin deutete er auch gleich schon einmal an, wohin die Reise gehen dürfte+++

Weit über 30.000 Zugriffe melden die Ver-antwortlichen für das „Voting" zur German Blues Challenge 2016. Dabei entschie-den die deutschen Bluesfans, dass folgen-de Acts (in alphabetischer Reihenfolge) vom 17. bis 19.6. im Rahmen eines drei-tägigen Open Airs auf dem Marktplatz im norddeutschen Eutin den Wettstreit unter sich ausmachen: die Billbrook BluesBand, Chris Kramer & Beatbox'n'Blues, die Rawa Blues Band, Red Fox Bluesband sowie Schulzeblues. Die Preisträger der German Blues Awards werden zur Blues Challenge bekannt gegeben. Weitere Informationen gibt es unter www.bluesfest-eutin.de+++

„Bis hierhin und so weiter: 20 Jahre Rock’n'Roll – Ein- und Ansichten eines Bassisten" hat Peter Knorn (besser be-

kannt als Fargo-Peter) sein mehr als 300 Seiten umfassendes Buchdebüt betitelt, mit dem er sein Leben im und mit dem internationalen Rock’n'Roll-Zirkus Revue passieren lässt. Knorn spielte Bass bei Far-go und Victory, betätigte sich als Manager (UFO, Michael Schenker, Glenn Hughes, Uli Jon Roth) und betrieb das Label Event Re-cords. Mehr über das im Juni erscheinende Opus in der nächsten Ausgabe+++

Spannende (Wieder-)Veröffentlichungen hat das norddeutsche Sireena-Label an-gekündigt: Die in den 80er Jahren aktive Psychedelic-Rock-Band Multicoloured Shades aus Marl mit Sänger Pete Barany steht ebenso auf dem Plan wie NEROSU-BIANCO der UK-Prog-Rocker Freedom und ISOLATION, das Debütalbum des Ein-mann-Projektes Cinema, das der Werdoh-ler Musiker und Kultwirt Jürgen „Pöngse" Krutzsch betrieb. Ebenfalls in der Pipeline sind Reissues von Streetmark (EILEEN) und Octopus (BOAT OF THOUGHTS/1976). Bereits erhältlich ist das neue Sireena-Sammlerstück: eine 7"-Splitsingle. Auf der einen Seite sind Rumble On The Beach mit "Purple Rain (Live)" zu hören, auf der an-deren Labelboss Tom Redecker alias The Perc Meets The Hidden Gentleman mit "Chainsmoker’s Thrill". Beim Sireena-Sub-label T-Rave erschienen, zum Besprechen in dieser Ausgabe aber zu spät angekom-men ist die immerhin sechs Songs umfas-sende Debüt-EP „The Bentwitch Project" der seit 2004 aktiven Rostocker Punk/Me-talband GermsX+++

LADY IN GOLD (eine Metapher auf Gevat-ter Tod) haben die Blues Pills ihr Ende Juli erscheinendes zweites Studio-Album genannt. Und wie schon beim selbst be-titelten Debüt gibt es eine Cover-Version: Hatten sich Sängerin Elin Larsson, Gitar-rist Dorian Sorriaux, Bassist Zack Ander-son und Drummer André Kvamström Chub-by Checkers "Gypsy" vorgenommen, so bedienten sie sich diesmal bei Tony Joe White und drückten dessen "Elements And Things" ihren Stempel auf. „Meine Eltern haben viel Tony Joe White gehört, was ich dann aber vergaß. Und dann schleppte unser Produzent Don Alsterberg ein Al-bum von White im Studio an, auf der die Nummer zu hören war, die uns allen gut gefi el", erzählte Anderson im GoodTimes-Gespräch. Es könne durchaus sein, dass sich daraus eine Tradition entwickeln wer-de, auch künftig eine Cover-Version pro Album zu liefern, sagte er weiter+++

Die Grateful-Dead-Nachfolgecombo Dead & Company hat sich umbenannt in Great Full Dead. Mit von der Partie sind die Dead-Originalmitglieder Bob Weir (voc, g), Bill Kreutzmann (dr) und Mickey Hart (dr), denen sich jetzt auch wieder Bassist Phil Lesh angeschlossen hat. Er ersetzt Oteil Burbridge, der nach eigener Aussage zur Allman Brothers Band zurückkehrt. Die hatte sich 2014 eigentlich aufgelöst, denkt aber offenbar über eine Reunion nach,

wobei es eher unwahrscheinlich erscheint, dass die Gitarristen Warren Waynes und Derek Trucks dabei sein werden. Und noch eine Personalie in Sachen Great Full Dead gibt es: Für den Harmoniegesang (und ge-legentlich wohl auch die Führungsstimme) zeichnet sich keine Geringere als Katy Perry verantwortlich+++

Sie sind der aufgehende Stern am europä-ischen Blues-Rock-Himmel: King King, das Quartett um den charismatischen Frontmann Alan Nimmo. Der hat gerade mit der Band im Picturedrome in Holmfi rth ein Live-Album samt DVD aufgezeichnet und begab sich gleich danach auf den Operationstisch, um sich einem „undrama-tischen Eingriff an den Stimmbändern" zu unterziehen, wie er GoodTimes sagte. Die Band wird daher eine für sie unübliche zweimonatige Tourpause einlegen+++

Bei der Zeremonie anlässlich der Aufnahme ihrer Neumitglieder des Jahres 2016 bot die Rock’n’Roll Hall Of Fame am 8. April eine wahrlich historische Jamsession: Mitglieder von Cheap Trick, Deep Purple und Chicago standen mit Steve Miller und E-Street-Band-Gitarrist Steven Van Zandt auf der Bühne und hämmerten eine höchst rockige Version von Fats Dominos 1955er Hit "Ain’t That a Shame” heraus. Chor san-gen dabei Sheryl Crow und Grace Potter, die zuvor zu Ehren von Glenn Frey die Eagles-Nummer "New Kid In Town” ange-stimmt hatten+++

Seit vier Dekaden ist die Münchner Spider Murphy Gang aktiv, die einst ihre größ-ten Erfolge zu Zeiten der Neuen Deutschen Welle feierte und damit eine Rock’n’Roll-Note zur NDW beisteuerte. Bei der Pres-sekonferenz, mit der Günther Sigl, Barny Murphy & Co. das Jubiläumskonzert „40 Jahre Spider Murphy Gang und Gäste" am 28.10.2017 in der Münchner Olympiahal-le und den Start des Vorverkaufs ankün-digten, spielten sie gleich auch noch un-plugged auf. Bereits eineinhalb Jahre vor dem Feierevent steht fest, dass als Gäste unter anderem Claudia Koreck, Brings und Willy Astor dabei sein werden+++

Bruce Hornsby betreut als Kurator das Virginia Arts Festival, in dessen Rahmen vom 24. bis 26.6. auch das Funhouse Fest auf dem Gelände des Art Museums of Colonial Williamsburg stattfi nden wird. Das Event ist nach Hornsbys Song "Funhouse” von 1988 benannt. Der Kurator wird selbst an jedem Tag aufspielen und ansonsten namhafte Musikgäste begrüßen wie den 14-maligen Grammy-Gewinner Ricky Skaggs, Shawn Colvin & Steve Earle, Bluesmeister Taj Mahal, der in seiner Band Drummer Jack DeJohnette sowie Ravi Coltrane und Matt Garrison mitbringt. Ebenfalls angekündigt sind Aoife O’Donovan, Greensky Bluegrass, Railroad Earth und ChessBoxer+++

Mit Special Guest Pete York hat Gitar-rist Siggi Schwarz im prall gefüllten Lokschuppen seiner Heimatstadt Heiden-heim schon mal einen Appetitanreger für das gemeinsame Liveprojekt geliefert, das die beiden in Kürze an den Start bringen

In einem BBC-Interview hat Don Henley mehr oder weniger offi ziell das Ende der Eagles verkündet. Der Tribut an den am 18.1. verstorbenen Glenn Frey bei der Ver-leihung der Grammys bedeute das Ende der Band, sagte der langjährige Drummer, Sänger und Songschmied. „Es war sehr emotional, aber wir haben es durchgezo-gen", erklärte Henley. Bei dem Kurzauftritt standen Henley, Timothy B. Schmit, Bernie Leadon und Joe Walsh auf der Bühne und erhielten Verstärkung durch Jackson Browne, als sie die Browne-Frey-Komposi-tion "Take It Easy” anstimmten, den ersten Hit der Eagles. „Das war unser Farewell, denn ich sehe es nicht, dass wir je wieder performen werden", erklärte Henley. Bei der Zeremonie fehlten übrigens die Ex-Eagles Randy Meisner und Don Felder. Mit Blick auf seine anstehende UK-Tour, bei der er sein Country-lastiges 2015er Album CASS COUNTY live präsentieren will, sagte Hen-ley, sein nächstes Studiowerk werde „sehr viel anders" ausfallen. Mit dem Hinweis auf

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und OCTOBERON (mit "Rock'n'Roll Star”) jeweils als 3-CD-Sets wiederveröffent-licht+++

RCA/Legacy veröffentlicht am 3.6. eine neue, erweiterte Fassung des Kinks-Meis-terwerks EVERYBODY’S IN SHOW-BIZ. Das zehnte Werk der Davies-Brüder erschien erstmals im August 1972 als Doppel-LP mit einem Studio-Album und einer Liveschei-be, auf der Ausschnitte aus den Konzerten zu hören waren, die die Band im März 1972 in der Carnegie Hall absolviert hatte. Die 2016er Legacy-Edition enthält das Ori-ginalalbum, dazu unveröffentlichte Versio-nen aus den Studiosessions (aufgenommen 1972 in den Londoner Morgan Studios) so-wie Livetakes (mitgeschnitten am 2. und 3. März 1972 in der Carnegie Hall), die eben-falls noch nie auf Tonträger veröffentlicht wurden. EVERYBODY’S IN SHOW-BIZ war ein Konzeptalbum, das sich mit den Hö-hen und Tiefen im Leben eines Musikers auf Tour beschäftigte. Die Carnegie-Hall-Shows gehörten zu den ersten US-Gigs der Band nach der Aufhebung des Auftritt-verbots, das die American Federation Of Musicians 1965 über sie verhängt hatte. Zu hören ist das zweite Kinks-Line-Up um Frontmann Ray Davies, also Bruder Dave (g), John Dalton (b), John Gosling (keys) und Mick Avory (dr). Im Liveteil enthalten sind auch Cover-Versionen wie "Mr. Won-derful” aus dem gleichnamigen Musical, "Baby Face” (Hit aus den 1920ern, den Al Jolson berühmt gemacht hatte) und Harry Belafontes Calypso-Klassiker "The Banana Boat Song”+++

Tony Martin, 59-jähriger Rockshouter aus Birmingham, sang zweimal bei Black Sab-bath (1987–1990, 1993–1995) und ist heu-te mit seiner eigenen Band Silver Horses unterwegs. Deren selbst betiteltes Debütal-bum von 2012 wird jetzt samt Bonus-Track und Video neu aufgelegt+++

Im vergangenen Jahr feierte die deutsche Metal Queen Doro (Pesch) ihr 30-jähriges Dienst-, genauer Bühnenjubiläum mit drei Konzerten. Die wurden aufgezeichnet und kommen am 24.6. auf DVD, Blu-ray und CD mit dem Titel STRONG AND PROUD – 30 YEARS OF ROCK AND METAL heraus. Enthalten ist dabei auch die Dokumen-tation „Behind The Curtain – Inside The Heart Of Doro". Der Feier-Startschuss war vor 85.000 Zuschauern beim weltgröß-ten Metal-Festival in Wacken gefallen, es folgten zwei ausverkaufte Nächte in ihrer Heimatstadt Düsseldorf, in der ihre Karriere mit der Band Warlock einst begonnen hat-te. Mit dabei waren Phil Campbell (Motör-head), Biff Byford (Saxon), Chris Caffery (Savatage), Blaze Bayley (Ex-Iron Maiden),

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wollen. Außerdem hat Schwarz gemeinsam mit seinem Co-Produzenten Romi Schickle inzwischen begonnen, am MILESTONES OF ROCK VOL. II-Album zu arbeiten. Dabei wollen sie Klassiker wie "Layla", "Afri ca", "Don't Stop Believin', "You're The Voice" und "Cold As Ice" mit Band und großem philharmonischen Orchester neu aufberei-ten. Mit verschiedenen Orchestern (Stutt-garter Philharmoniker, Ulmer Philharmo-niker, Nürnberger Symphoniker) werden Schwarz & Band demnächst live zu erleben sein: am 18.8. beim Klosterhof Open Air in Ulm-Wiblingen – mit den Special Guests Chris Thompson und Frank Diez. Die sind allerdings nicht dabei in Heidenheim (26.+27.5., Congress Centrum) und Nürn-berg (15.+16.6., Serenadenhof)+++

Unter dem Motto „Musik trifft Malerei" kreiert der norddeutsche Künstler Ole Ohlendorff (*1958) bereits seit 1996 eine malerische Hommage an verstorbene Musiker aus Rock, Pop, Beat, Blues, Jazz und Punk. Die nach eigenen Angaben weltweit einzigartige Porträtserie umfasst aktuell 133 Werke im Format von 80 x 130 cm. Als „Galerie der Gegenwart, die aus der Vergangenheit kommt und sich an die Zukunft richtet", bezeichnet der frühere Polizeibeamte sein Gesamtwerk. Eine Auswahl präsentiert derzeit das Rock’n’Popmuseum im westfälischen Gronau mit einer Sonderausstellung mit dem Titel „Dead Rock Heads". Noch bis zum 17. August+++

Am 3. Juni beginnt Pink Floyd Records mit der Wiederveröffentlichung des ge-samten Pink-Floyd-Backkatalogs auf Vi-nyl. Zum Auftakt werden die vier Alben THE PIPER AT THE GATES OF DAWN, A SAUCERFUL OF SECRETS, der Soundtrack zum Film „More" und UMMAGUMMA zugänglich gemacht. Besondere Sorgfalt sei bei der Reproduktion der Originalver-packungen aufgewendet worden, hieß es in der Ankündigung. Gemastert haben die renommierten Spezialisten James Guthrie, Joel Plante und Bernie Grundman, gepresst wurde auf 180g-Vinyl+++

Nach fast drei Jahren Veröffentlichungs-pause meldet sich einer der fl eißigsten Singer/Songwriter der vergangenen 25

Jahre mit gleich zwei Scheiben zu Gehör: David Munyon, Folk’n'Roots-Musiker aus dem tiefen Süden Alabamas, bringt paral-lel CLARK und OFFICIAL BOOTLEG COL-LECTION VOL. 1 – TOUR 2013 heraus. Um die Produktion und die Organisation seiner Europa-Tourneen kümmert sich übrigens ein deutsches Duo: Sebastian Linke und André Steinberg, die hauptberufl ich auf der Akutstation der Psychiatrie des Chem-nitzer Klinikums arbeiten, lernten Munyon vor Jahren bei einem Konzert in Dresden kennen. Linke baute dem Songschmied eine Website, „und inzwischen ist unsere Zusammenarbeit so weit gewachsen, dass ich Munyons Europatourneen organisiere", berichtete Linke+++

Freight Train Band hat Butch Trucks, einst als Drummer Gründungsmitglied der Allman Brothers Band, seine teils recht prominent besetzte Formation getauft, mit der er auch reichlich ABB-Songs live spielt. Derzeit mit ihm on the road in den USA sind Berry Oakley Jr. (b), Bruce Katz (keys, Ronnie Earl & The Broadcasters), Vaylor Trucks (g, Sohn des Bandleaders), Damon Fowler (voc, g), Heather Gillis (voc, g) und Tad Isch (dr)+++

Eine Schulterverletzung hat sich ZZ Top-Bassist Dusty Hill im April zugezogen, weshalb das texanische Trio seine Früh-jahrskonzerte verschieben musste. Das zum siebten Mal veranstaltete Laid Back Festival in Atlanta, Georgia, wurde sogar vom 7. Mai auf den 29. Oktober verlegt, damit ZZ Top dabei sein können – wie auch Mother's Finest, die dann ein Heimspiel feiern kön-nen. „Meine Ärzte haben mir gesagt, dass so eine Verletzung eigentlich vor allem bei Kontaktsportarten vorkommt – ich wusste gar nicht, dass Bassspielen auch dazu ge-hört", nahm Hill das Ganze mit Humor+++

Zar melden sich zurück. Also die Heavy-Band aus Süddeutschland, bei der 1990 John Lawton auf dem Album LIVE YOUR LIFE FOREVER gesungen hatte. Master-mind Tommy Clauss hatte die 1981 ge-gründete Gruppe 2003 nach Veröffentli-chung des letzten Albums HARD TO THE BEAT aufgelöst. Jetzt hat er gemeinsam mit Schlagzeuger Lars Nippa DON’T WAIT FOR HEROES aufgenommen, auf dem er nicht nur Gitarre und Bass spielt, sondern auch selbst singt. Das unter dem alten Bandnamen fi rmierende Werk erscheint am 24.6.+++

Satte 16 (!) CDs bietet die Box THE COM-PLETE MONUMENT & COLUMBIA AL-BUM COLLECTION, die Altmeister Kris Kristoff erson am 3.6. herausbringt. Ent-halten sind die meisten seiner Alben, die er seit 1970 veröffentlicht hat. Darunter auch BREAKAWAY, das zweite von insgesamt drei Alben, die er gemeinsam mit seiner damaligen Gattin Rita Coolidge gemacht hatte+++

Im Juni werden von Barclay James Harvest die Alben EVERYBODY IS EVE-RYBODY ELSE (mit"Child Of The Universe" und "For No One”), GONE TO EARTH (mit "Hymn” und "Poor Man's Moody Blues”)

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„PopStop – das Musikradio" – immer frei-tags zum Erscheinen unseres Heftes gibt es eine GoodTimes-Sondersendung (19 bis 20 Uhr), in der die neueste Ausga-be vorgestellt wird (die Sendung wird dann mehrfach wiederholt). „PopStop" sendet Musik titel mit Format – ohne formatierte Musikzusammenstellung+++

03.06. Miltenberg - Beavers 04.06. Rheine - Hypothalamus 06.06. Bremen - Meisenfrei 07.06. Thiersheim - Thorndal www.onstage-promotion.de

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Seite 6 ■ GoodTimes 3/2016 ■ Music from the 60s to the 80s

Drei Tage lang amerikanisches Road-Flair à la Route 66 und Rock’n'Roll-Feeling genie-ßen, Motorpool und Diner's Atmo schnup-pern, das ist vom 17. bis 19.6. möglich, wenn das Eventzentrum Strohofer im Au-tohof Geiselwind zur legendären „Street

Mag Show" einlädt. US-Lifestyle der 50er Jahre mit vielen Oldtimern und Rockabilly-Kultur ist bei dem Festival angesagt+++

Erstmals mit den beiden neuen Gitarristen Tyrone Vaughan (Sohn von Jimmie, Neffe von Stevie Ray) und Bart Walker, die Devon Allman und Mike Zito ersetzten, war Cyril Nevilles Royal Southern Brotherhood im Studio. Ebenfalls frisch an Bord ist Bas-sist Darrell Phillips. THE ROYAL GOSPEL wurde von David Z produziert. Die Band, die gerade erst in Deutschland auf Tour war und beim deutschen Label Ruf Records unter Vertrag steht, wird im November wie-der über den großen Teich kommen, um die neuen Songs auch livehaftig vorzutra-gen+++

Concord Bicycle Music hat angekündigt, das 2007 von Rhino veröffentlichte Box-set THE TRAVELING WILBURYS COL-LECTION neu aufzulegen. Enthalten sein werden dabei die beiden Alben TRAVE-LING WILBURYS Vol. 1 (1988) und VOL. 3 (1990), dazu Bonus-Tracks und eine DVD. Die Werke der 1988 formierten wahrhaf-tigen Supergruppe mit George Harrison, Bob Dylan, Roy Orbison, Tom Petty und Jeff Lynne werden in diversen Formaten und Editionen erscheinen. Außerdem wer-den die Songs ab Juni erstmals auch über Streamingdienste erhältlich sein. Die Rech-teverwalter der Band und Concord Bicycle Music hatten Anfang dieses Jahres einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen. Darin eingeschlossen ist auch ein Deal mit den Erben von George Harrison, der seinen kompletten Backkatalog als Solokünstler sowie den Großteil seiner Beiträge zur Mu-sik der Beatles umfasst. Was nichts anderes bedeutet, als dass bald auch mit Harrison-Wiederveröffentlichungen zu rechnen ist+++

Das Kapitel Simon & Garfunkel dürfte endgültig beendet sein. In einem „Rolling Stone"-Interview sagte Paul Simon vor kurzem auf die Frage, ob noch Hoffnung

auf eine erneute Reunion mit Art Garfun-kel bestehe: „Nein, das steht außer Frage. Wir reden nicht einmal mehr miteinander!” Die Feststellung war Simons Retourkutsche auf Garfunkels Äußerungen im vergange-nen Jahr, sein Ex-Partner sei ein „Idiot und Trottel"+++

Die Berliner Rockband Puhdys erhält in diesem Jahr den Echo-Musikpreis für ihr Lebenswerk, wie die Deutsche Phono-Akademie mitteilte. Die Musiker hätten mit ihren Liedern „legendäre Beiträge zur Geschichte der deutschen Rockmusik" geleistet. Songs wie "Alt wie ein Baum", "Ikarus" oder "Wenn ein Mensch lebt" gehörten „zum Kanon der deutschen Rock-Klassiker und haben bis heute für viele Menschen identitätsstiftende Be-deutung", hieß es in der Begründung+++

Der einstige-Rolling-Stones-Bassist Bill

Wyman hat von seinen Doktoren die Dia-gnose Prostatakrebs erhalten. Der 79-Jäh-rige unterziehe sich einer entsprechenden medizinischen Behandlung, „und es wird erwartet dass er vollständig genesen wird, weil die Erkrankung in einem frühen Stadi-um festgestellt wurde”, teilte ein Sprecher Wymans mit. Sämtliche Aktivitäten des Chefs der Rhythm Kings wurden vorerst auf Eis gelegt+++

Der einstige Cream-Drummer Ginger

Baker hat auf Anraten seiner Ärzte die für April und Mai geplanten Konzerte abgesagt. Als Grund wurden in einer of-fi ziellen Mitteilung „ernste Herzprobleme” genannt+++

Die Songwriters Hall Of Fame hat ihre Neuaufnahmen des Jahres 2016 bekannt gegeben: Marvin Gaye wurde posthum zum Mitglied gekürt, außerdem wurde diese Ehre Chip Taylor ("Wild Thing”), den beiden Chic-Masterminds Nile Rodgers und Bernard Edwards ("Le Freak”), Elvis Costel-lo und Tom Petty zuteil. Die förmliche Auf-nahme fi ndet am 9.6. in New York statt+++ Der dänische Bluesmusiker Thorbjørn

Risager und seine Begleitband The Black Tornado sind für ihr Album TOO MANY ROADS mit einem Jahrespreis der Kritiker-vereinigung „Preis der deutschen Schall-plattenkritik e.V." ausgezeichnet worden. Die Juroren begründeten dies damit, dass der Kopenhagener Musiker „mit windge-gerbter Stimme, knackig konzentrierten Gitarrensolos und der Energie seiner sie-benköpfi gen, von Bläsern dominierten Band im Rücken" dem Blues „einen top-modernen Schliff" verpasse und zudem „mit feinen Nuancen bei Produktion, Songwriting und instrumentaler Ausge-

staltung" demonstriere, „wie faszinierend vielfältig der Blues heute klingen kann". Von 148 eingereichten Produktionen, die in den letzten 18 Monaten veröffentlicht worden waren, wurden von der Gesamtjury in diversen Genres insgesamt zwölf als her-ausragend evaluiert. Im Rocksektor wurde die texanische Indie-Band Spoon für ihr Album THEY WANT MY SOUL ausgezeich-net. Dazu kommen Cool Million für den Modern Soul von SUMTHIN’ LIKE THIS+++

DEVIL'S DOZEN wird das neue, dann 13. Studio-Album der Speed-Folker Fiddler's

Green heißen und im August erscheinen. Die Deutschland-Tour zum neuen Werk startet am 2.12. in München, nachdem die Akustik-Tour am 2.5. in Augsburg zu Ende gegangen ist. Allerdings werden die Erlan-ger, die inzwischen zu den Genre-Vetera-nen zählen, auf diversen Sommerfestivals zu erleben sein+++

Neil Young hat angekündigt, seine 2015er „The Monsanto Years Tour” auf einem Live-Album zu dokumentieren. Es werde am 17.6. herauskommen, den Titel EARTH tragen und zudem mit "I Won't Quit" einen bislang unveröffentlichten Song enthalten, ließ der Kanadier mitteilen+++

Die deutschen Elektronik-Pioniere Kraft-

werk haben weitere „3D Konzerte" in den USA angekündigt. 2015 hatten sie bereits zwölf dieser Shows in Amerika gespielt, ab dem 3.9. sollen weitere neun hinzukommen. Zuvor werden Kraftwerk bereits Ende Mai beim Movement Electro-nic Music Festival in Detroit, Michigan, auf der Bühne stehen+++

The Who kommen erstmals seit neun Jahren wieder auf Deutschlandtour. Am 10. und 12. September geben Roger Daltrey und Pete Townshend im Rahmen ihrer Jubiläums-Tour „The Who Hits 50!" Kon-zerte in Oberhausen und Stuttgart. „The Who Hits 50!" ist ein doppeldeutiger Titel für die seit 2015 laufende Welttour, da die Band nicht nur jede Menge Charterfolge vorzuweisen hat, sondern auch einen run-den Geburtstag feiert: 1965 erschien ihre erste LP MY GENERATION. Mit den beiden überlebenden Gründungsmitgliedern sind derzeit Ringo Starrs Sohn Zak Starkey (dr), Petes jüngerer Bruder Simon Townshend (g, mand) , Pino Palladino (b), und die drei Keyboarder/Backgroundvokalisten Loren Gold, John Corey und Frank Simes unter-wegs, der zudem als Musical Director fun-giert. Die am 26.6.2015 beim Konzert vor 50.000 Zuschauern LIVE IN HYDE PARK aufgenommene DVD/Doppel-CD zeigt, was auch in Deutschland zu erwarten ist: eine mit Klassikern gespickte Show, die alle Karrierestationen widerspiegelt+++

Black-Crowes-Gitarrist Rich Robinson wird parallel zu seinem Aushilfsjob als Mick-Ralphs-Ersatz bei Bad Company am 24.6. sein neues Solo-Album FLUX ver-öffentlichen. Wie schon zuvor bei THE CEASELESS SIGHT (2014) war er in den Apple head Studios in Saugerties, New York, zugange. Begleitet haben ihn bei den Aufnahmen Zak Gabbard (b), Joe Magistro

Joakim Brodén (Sabaton), Hansi Kürsch (Blind Guardian), Udo Dirkschneider (Ex-Accept), Uli Jon Roth (Ex-Scorpions) und Lordi+++

Neben den Aktivitäten mit seiner Band Ac-cept hat Gitarrist Wolf Hoff mann Zeit ge-funden, nach langer Pause wieder mal ein Solo-Album zu machen. Das neue Werk des begeisterten wie auch professionell sehr gefragten, in Nashville lebenden Fotogra-fen heißt HEADBANGERS SYMPHONY und erscheint am 1.7.+++

Die Münchner Combo Beathotel um Mas termind Fredrik Forsberg, die seit Jah-ren hörbar im Geist des Merseybeat unter-wegs ist, liegt in den letzten Zügen, was die Arbeit an einem neuen Album angeht. Die Release-Party ist für den 14.7. im aktuell angesagtesten Münchner Rockclub Milla angekündigt+++

Der letzte Vorhang der „Explizite Lyrik"-Tour von J.B.O. ist am 16. Mai in Gei-selwind vor ausverkauftem Haus gefallen, doch die Erlanger Spaßrocker haben um-gehend ihre „11er Tour" angekündigt, mit der sie ihr derart betiteltes neues Studio-werk live präsentieren wollen. 11 erscheint am 8.7. Doch bereits ab Mai beglücken die Kult-Rocker ihre Fans bei zahlreichen Sommerfestivals – mit ihrer Melange aus beinharter Rockmusik und schräg-geist-reichem Humor werden J.B.O. auch beim „Christmas Bash" in Geiselwind, das fast schon zur zweiten Heimat geworden ist, am 10.12. auftreten+++

Stichwort „Christmas Bash": Das gilt als lauteste Heavy Metal-Weihnachtsfeier Süddeutschlands. Für die diesjährige Auf-lage (9.+10.12.) sind bislang Iced Earth, Ensifer um, Kataklysm, Hämatom ange-kündigt. Das Hauptgeschehen wird wie gewohnt in der Eventhalle Geiselwind über die Bühne gehen, doch auch auf dem Au-ßengelände des Autohofs ist einiges los (Weihnachtsmarkt, „Schneeball-Battlefi eld Of Doom") – und auch in der kalten Jah-reszeit ist Campen möglich! „Das ‚Christ-mas Bash' soll ein Festival von und für Metalfans sein – was auch immer dazuge-hört, wir wollen es ermöglichen", versprach Veranstalterin Ruth Strohofer+++

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GoodTimes 3/2016 ■ Music from the 60s to the 80s ■ Seite 7

(dr), die Keyboarder Matt Slocum, Mar-co Benevento und Danny Mitchell sowie die Vokalisten Hogg und Danielia Cotton. Auch Blackberry-Smoke-Frontmann/Gi-tarrist Charlie Starr gab ein Gastspiel im Studio+++

Himmelhohe Flammen, ohrenbetäuben-de Lautstärke und sogar ein paar Sprit-zer Blut erwartet die Kinogänger, wenn „Kiss Rocks Vegas" weltweit in den Lichtspielhäusern anläuft. Der Film do-kumentiert neun Liveshows der Heavy-Altmeister im Hard Rock Hotel in Las Vegas. Die Zuschauer erwarten laut Pres-semitteilung der Band, die 2015 mit dem Ascap Founders Award ausgezeichnet wurde, exklusive Interviews und Material, das nur im Kino zu sehen ist+++

Nach der anstehenden Tournee wollen Status Quo ja bekanntlich nicht mehr elektrisch verstärkt auf der Bühne stehen. Ob ihnen ein neuer Geschäftsbereich da-für nicht mehr die Zeit lässt, entzieht sich der Kenntnis von GoodTimes. Jedenfalls wollen die Herren Francis Rossi und Rick Parfi tt demnächst ihre eigene Ale- und Apfelschaumwein-Marken auf den Markt bringen und haben sich hierfür mit der Hobsons Brewery in Shropshire zusam-mengetan. Das Ale läuft unter Dog Of Two Head, während sich die Celtic Mar-ches Company in Herefordshire um den Down Down Cider kümmert+++

Die 1994 in San Francisco gegründete Alternative Band Train hat angekündigt, ein komplettes Album mit Cover-Versio-nen von Led Zeppelin zu veröffentlichen. TRAIN DOES LED ZEPPELIN II soll am 3.6. auf CD, in einer limitierten Vinyledi-tion, als Digitaldownload sowie über alle Streamingdienste erhältlich sein. Front-mann Pat Monahan erklärte, Train wür-den das Album auch bei einigen Shows im Juni in voller Länge live präsentieren. „Led Zeppelin waren immer unsere Idole – am schwierigsten war es zu entscheiden, welches Album wir machen"+++

Van Morrison wird nach eigener Aussa-ge ein neues Boxset seines Live-Albums IT’S TOO LATE TO STOP NOW herausbrin-gen. Es wird den Titel IT'S TOO LATE TO STOP NOW…VOLUMES II, III, IV & DVD tragen und als 3-CD/DVD-Paket kommen. Zu hören sind Auftritte, die in Los Ange-les im Troubadour, im Santa Monica Civic Auditorium und im Londoner Rainbow zwischen Mai und Juli 1973 mitgeschnit-

ten wurden. Zusätzlich gibt es einen am 24.7. jenes Jahres von der BBC gefi lmten Gig im Rainbow, der bislang allerdings nie das Licht der Welt erblickte. Parallel veröffentlicht Sony Music am 10.6. eine remasterte 2CD/2LP-Fassung des Origi-nalalbums+++

Ritchie Blackmore hat alle Hoffnungen von Rainbow-Fans auf ein neues Album samt Tour seiner für kurze Zeit reformier-ten Erfolgsband zerstört. Der Gitarrenvir-tuose sagte in einem Interview, er habe keine Pläne, das Projekt nach den drei Shows im Juni (zwei davon in Deutsch-land) fortzuführen. Vielmehr werde er sich dann wieder Blackmore’s Night widmen. „Es wird kein neues Studio-Album und kei-ne Welttour von Rainbow geben", erklär-te Blackmore explizit. Was ja nicht heißt, dass die Auftritte auf der Loreley (17.6.) und tags darauf in Bietigheim-Bissingen nicht auf CD und/oder DVD dokumentiert werden. Bei den als „Monsters Of Rock" fi rmierenden Events werden Thin Lizzy mit dabei sein und zwei spezielle Gäste mitbringen: Den Bass wird kein Geringerer als Tom Hamilton von Aerosmith bearbei-ten, am Schlagzeug wird nicht, wie an-gekündigt, Motörhead-Drummer Mikkey Dee sitzen, der verhindert ist, sondern Scott Travis, der ansonsten in Diensten von Judas Priest steht. Die beiden werden mit den Gitarristen Scott Gorham und Da-mon Johnson, Sänger Ricky Warwick und Keyboarder Darren Wharton die Lizzy-Klassiker anstimmen+++

Vorab wecken sie schon mal mit der digitalen Single "Dark Necessities" die Neugier ihrer Fans. Anschließend, genau-er am 17.6., wollen die Red Hot Chili

Peppers die Rockwelt mit ihrem elften Studio-Album THE GETAWAY zum Beben bringen. Danger Mouse hat das erste Al-bum der Kalifornier seit 2011 produziert. Anfang Juni werden Anthony Kiedis (voc), Flea (b), Chad Smith (dr) und Josh Kling-hoffer (g) die neuen Songs auch bei den Festivals „Rock am Ring"/"Rock im Park" hier zu Lande live vorstellen. Der Vorgän-ger I’M WITH YOU hatte 2011 in 18 Län-dern die Albumcharts getoppt+++

„Es war eine Ehre und ein ganz besonde-res Privileg die Bühne mit einer solchen Legende zu teilen – vielen Dank, Elton

John", postete Metallica-Gitarrist Kirk

Hammett via Instagram, nachdem er am 30.4. im Colosseum des Caesars Palace in Las Vegas zu dem englischen Superstar auf die Bühne gekommen war und mit ihm und dessen Gitarristen Davey John-stone "Saturday Night’s Alright For Figh-ting" gespielt hatte. Und Hammett schrieb weiter: „Davey Johnstone ist ein großar-tiger Gitarrist – ich habe ihn zum ersten Mal live gesehen, als er bei Alice Coopers Madhouse Rock Tour 1979 unterwegs war und richtig Gas gegeben hat"+++

Die Rolling Stones haben den repu-blikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump am 4.5. öffentlich aufge-fordert, keines ihrer Lieder während seiner Kampagne mehr zu spielen. Sie hätten

ihm nicht gestattet, "Brown Sugar”, "You Can’t Always Get What You Want” und "Start Me Up” bei seinen Veranstaltungen zu spielen. Ähnlich hatten zuvor schon Neil Young, Aerosmith, R.E.M. und Adele reagiert, nachdem Trump Songs von ih-nen eingesetzt hatte+++

Monatelang war gerätselt worden, wie es bei AC/DC weitergeht, nachdem Sänger Brian Johnson wegen Gehörproblemen vorerst nicht auf der Bühne zu erleben sein wird. Alle möglichen Kandidaten wie Aussie-Landsmann Jimmy Barnes wurden als Vertretung, vielleicht auch Ersatz gehandelt – bis die Band mit ih-rer Personalentscheidung alle überrasch-te: Axl Rose lässt vorerst die Guns N' Roses-Aktivitäten ruhen und übernimmt bei AC/DC. Die bei Redaktionsschluss bekannt gewordene Planung sieht vor, dass Rose bei den zwölf Europa-Shows singt – sein Debüt gab er nach Redakti-onsschluss am 7.5. in Lissabon. „Ich rief ihren Produktionsmanager an, weil ich sah, dass sie ein Problem hatten – ich bot ihnen meine Hilfe an, falls sie in-teressiert sein sollten", erzählte Rose in einem BBC-Interview und verriet, dass es ihm teilweise nicht leichtfalle, die AC/DC-Nummern zu singen. „Vor allem viele Songs von BACK IN BLACK sind eine richtige Herausforderung!" Angus Young berichtete, ausführlich mit Brian Johnson über die Situation gesprochen zu haben, ehe die Auditions mit Rose im März in Atlanta stattfanden. Auch Sän-ger diverser Tribute-Bands wurden dem Vernehmen nach getestet, ehe Rose den Zuschlag bekam+++

„Desert Trip” wird das dreitägige Festi-valspektakel im Herbst heißen, bei dem im kalifornischen Indio prominente Acts wie die Rolling Stones, Paul McCartney, Roger Waters, Bob Dylan, Neil Young und The Who auf der Bühne stehen werden. Bran-chenkenner erwarten, dass bei der Veran-staltung auf dem Gelände des Coachella Festivals satte 50 Millionen Dollar um-gesetzt werden. Die Ticketpreise für das als „Concert Of The Century" beworbene Festival liegen zwischen 399 und 1599 Dollar. Die Headliner sollen jeweils Ga-rantiegagen von sieben Millionen Dollar kassieren, hieß es aus gut unterrichteten Kreisen+++

News Aktuel l News

Unsere Gewinner aus Heft 1/2016

CD Men From Spectre:

Klaus-Peter Viez, Oberhausen Dieter Galler, Wiesbaden

Manfred Kurz, Viereth-Trunstadt

Unsere Gewinner aus Heft 2/2016

Jaarbeurs/Utrecht:

Magret Jung, LimburgKarl Mettler, Oberhausen

Edgar Türk, LimburgLeonhard Bayer, Off enbachMargit Legler, Ronnenberg

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Seite 8 ■ GoodTimes 3/2016 ■ Music from the 60s to the 80s

VerstorbenCarlo Mastrangelo (*5.10.1937) war 1958 Gründungsmitglied bei Dion & The Belmonts und übernahm den Gesang nach Dions Ausstieg. Betrieb später seine eigene Band (Endless) Pulse, legte den Streit mit Dion bei und arbeitete wieder als Songwriting-Partner und Begleitmusiker mit ihm. Starb am 4.4.

Leon Haywood (*11.2.1942) war am er-folgreichsten mit "I Want’a Do Something Freaky To You” (1975 US #15), hatte zuvor Erfahrungen in der Begleitband von Sam Cooker als Sänger/Pianist gesammelt und arbeitete mit Guitar Slim, Big Jay McNee-ly, The Packers. Nahm am 5.4. für immer Abschied.

Dennis Davis (*28.8.1951) sorgte als Schlagzeuger für Antrieb bei David Bowie, Clark Terry, Roy Ayers, Stevie Wonder, George Benson und Carlos Santana. Am 6.4. verlor er seinen Kampf gegen den Lungenkrebs.

Merle Haggard (*6.4.1937) gelang 1970 mit "Okie From Muskogee” nicht nur ein Hit, sondern er sorgte damit für viel Dis-kussionsstoff in den Medien. Ende der 50er Jahre war die Country-Legende drei Jahre im kalifornischen Knast San Quentin ge-sessen, chartete 1964 erstmals, war 105 Mal in den Country- und zwölfmal in den Pop-Charts vertreten, wurde 1994 in Coun-try Music Hall Of Fame aufgenommen und 2013 mit der Ehrendoktorwürde der Cali-fornia State University in Bakersfi eld ausge-zeichnet. Lungenentzündung stand am Tag seines 79. Geburtstages im Totenschein.

Jack Hammer (*16.9.1925 als Earl So-lomon Burroughs) war Co-Autor von Jerry Lee Lewis' "Great Balls Of Fire”, schrieb für Wanda Jackson "Fujiyama Mama” und die Cadillacs "Peek A Boo”, gehörte den Platters an und veröffentlichte zahlreiche Soloplat-ten, war in den 60er Jahren in Europa der „Twistin' King". Der auch am Broadway täti-ge Vielseiter, der eine Zeit lang auch in Wies-baden gelebt hatte, ging am 11.4. für immer. Gib Gilbeau (*29.9.1937) sang und spielte Gitarre, Mandoline und Geige bei The Four Young Men, The Castaways, The Reasons, Nashville West, Swampwater (zeitweise Lin-da Ronstadts Begleitband) und den Flying Burrito Brothers. Songs aus seiner Feder übernahmen Rod Stewart, Ricky Nelson, Ronnie Wood und Bobby Womack. Der Ca-jun-Spezialist verabschiedete sich am 12.4. in den Musikerhimmel.

Mike Lazo (*1.5.1932) war Leadsänger von The Tempos, war auch als Mike Daye unterwegs und bis in die 2000er Jahre aktiv. Er kämpfte jahrelang gegen ein Emphysem und verlor am 12.4. endgültig.

Pete Zorn (*29.1950) war als Multi-In-strumentalist Mitglied von Steeleye Span (bis 2015), der Albion Band und Driver 67. Er war auch auf Alben von Richard Thomp-son und Gerry Rafferty zu hören. Verlor am 19.4. endgültig gegen den Krebs.

Prince (*7.6.1958) stieg in den 80er Jahren mit eigenwilliger, innovativer wie virtuoser und dennoch oft eingängiger Musik zum Weltstar auf, nicht zuletzt dank PURPLE

RAIN von 1984. Der singende Multi-In-strumentalist rebellierte gegen das Musik-business, war zeitweise als TAFKAP (The Artist Formerly Known As Prince) aktiv.

Viele seiner Songs wurden von anderen wie Sinead O'Connor ("Nothing Compares 2 U"), Bangles ("Ma-nic Monday") oder Tom Jones ("Kiss")

übernommen. In den letzten Jahren ver-öffentlichte er nach einer längeren Sen-depause wieder reichlich Alben. Am 21.4. wurde er tot in seinem Haus aufgefunden, nachdem er zuvor wegen einer Grippe im Krankenhaus gewesen sein soll. Zum Redaktionsschluss lag das offi zielle Ob-duktionsergebnis noch nicht vor, zuletzt war in Netzgerüchten von Aids die Rede gewesen.

Lonnie Mack (*18.7.1941 als Lonnie McIntosh) machte sich 1963 mit den Instru-mentals "Memphis" (US #5) und "Wham!" (#14) unsterblich. Galt als einer der inno-vativsten Gitarristen, machte den Tremolo-hebel salonfähig, spielte Sessions für James Brown, Freddie King, Hank Ballard, ist auch auf MORRISON HOTEL der Doors zu hören. Kehrte 1971 bis 1985 der Musik den Rücken, ehe ihn Kollegen wie Stevie Ray Vaughan wiederentdeckten. Eric Clapton und Jimmy Page bezeichnetend das Mitglied der Rocka-billy Hall Of Fame (2005) als stilistischen Wegweiser. Starb am 21.4. in einer Klinik seiner Heimatstadt Smithville, Tennessee.

Peter Tolson war 1970 bis 1976 als Gi-tarrist mit den Pretty Things unterwegs. 1978 ließen ihn angeblich die Scorpions zu Auditions nach Hannover einfl iegen, doch er lehnte den Job trotz fi nanzieller Nöte ab. Er starb am 22.4. gerade mal 54-jährig.

Wolfgang "Wölli" Rohde (*9.1.1950)

saß von 1986 bis 1999 bei den Toten Hosen am Schlagzeug – nachdem die Düsseldorfer ihn bei der Berliner Band Die Suurbiers abgeworben hatten. 2000 überlebte er einen schweren Autounfall nur knapp. Ab 2004 betrieb er das Plat-tenlabel Goldene Zeiten und präsentierte als Mitbegründer des alljährlichen Festivals Rock am Turm in Meerbusch hauptsäch-lich Nachwuchsbands. 2011 veröffentlichte er als Wölli & Die Band des Jahres DAS IST NOCH NICHT ALLES, auf dem er als Sänger amtierte. 2014 wurde bei ihm Nierenkrebs diagnostiziert, dem er am 25.4. erlag.

Billy Paul (*1.12.1934) galt als einer der Väter des Phillysound. Mit "Me And Mrs. Jones” gelang ihm 1972 ein #1-Hit, nach-dem er bereits 1952 begonnen hatte auf-zunehmen. Der am 24.1. Verstorbene hatte sich zwar 1989 offi ziell in den Ruhestand verabschiedet, trat aber noch lange live auf und veröffentlichte 2000 ein Live-Album.

Reggie Torian, einst die Samtstimme bei The Impressions, hatte noch 2015 bei einem Tribute für Curtis Mayfi eld, seinen Vorgän-ger bei den Impressions, mitgewirkt. In den letzten Tagen probte er eifrig für eine Mut-tertagsshow, verstarb aber überraschend am 4.5. im Alter von nur 65 Jahren.

Matthias Inhoff en (*18.10.1951) galt als einer der profi liertesten deutschen Musikjournalisten. Er arbeitete ab 1996 bei „Audio" und leitete ab 2010 das Mu-sikressort des HiFi-Magazins „Stereoplay". Daneben wirkte er als Juror beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. mit, wo er auch als Vorstandsmitglied und Schatz-meister und seit 2012 als Geschäftsführer tätig war. Er war die Seele des Vereins, die stille Kraft des Zusammenhalts. Seit 1984 war er zudem Jurymitglied der Liederbes-tenliste. Nach langem, schwerem Krebs-leiden verstarb er am 20.2.

Gayle McCormick (*26.11.1948) sang R&B und Pop mit The Klassmen und als Leadvokalistin bei Smith, mit denen sie Anfang der 70er Jahre einige Hits schaffte. Ab 1971 war sie auch solo unterwegs, al-lerdings ohne großen Erfolg. Krebs kostete sie am 1.3. das Leben.

John „Big" Thomas (*21.2.1952) am-tierte als Gitarrist bei Budgie (1979–1988, 1996, 1999–2002), sang und spielte Gi-tarre bei Bombshell, starb am 3.3. an einer Lungenentzündung.

Jimmy Henderson (*20.5.1954) beglei-tete Ruby Starr an der Gitarre, ehe er zu Black Oak Arkansas (1975–1979) wechsel-te und später zur Bluessängerin Dorothy Moore. Verlegte sich zunehmend aufs Komponieren und Arrangieren. Er starb überraschend am 5.3., ohne dass die Ursa-che bekannt wurde.

Ray Griff (*22.4.1942) galt nicht nur in seiner Heimat Kanada, sondern auch in Nashville, wohin er 1964 gezogen war, als „Country Gentleman". Neben seiner eigenen Karriere (30 Alben) schrieb er über 2000 Songs, von denen etwa 750 aufge-nommen wurden – von Tennessee Ernie Ford, Crystal Gayle, Conway Twitty, Eddy Arnold, Jerry Lee Lewis, Dolly Parton, Mel Tillis, Loretta Lynn und George Jones. Am 9.3. starb er nach einer Operation an einer Lungenentzündung.

Keith Emerson (*2.11.1944) hatte eine klassische Klavierausbildung genossen, spielte in diversen lokalen Bands (John Brown's Bodies, The T-Bones, The V.I.P.'s) in Worthing, West Sussex, ehe er 1967 The Nice grün-dete. Zwei Jah-re später star-tete er mit Greg Lake und Carl Palmer das Prog-Rock-Trio ELP, das trotz seiner Konzentration auf Alben mit "Lucky Man" (1971) und " Fan-fare For The Common Man" (1977) auch Hits vorzuweisen hatte. Für Furore auch in Klassikkreisen sorgte ihr Album PICTURES AT AN EXHIBITION. 1979 trennten sich die drei Musiker, reformierten sich 1991 für einige Zeit. Emerson und Lake spielten zeitweise mit Drummer Cozy Powell als ELP. 2002 brachte Emerson Nice für eine Tour wieder zusammen, er veröffentlichte solo und startete 2008 die Keith Emerson Band. Am 10.3. erschoss er sich in seinem Haus in Santa Monica, Kalifornien.

Nik Green (*26.2.1954) saß von 1989 bis 1994 bei Blue Murder an den Keyboards, nachdem er zuvor mit den Really Schmaltzy Cabaret Boys elektronische Dance/Ambient-Music gespielt und Roy Harper begleitet hatte. Arbeitete später als Toningenieur und Produzent, verabschiedete sich am 15.3. nach langem Kampf gegen den Krebs für immer.

Frank Sinatra Jr. (*10.1.1944) betätigte sich trotz des Erwartungsdrucks, der als Sohn von Frank Sinatra auf ihm lastete, als Sänger, auch wenn er sagte: „Ich bin da eher zufällig reingeschlittert." Auf Tour durch Florida erlitt der auch als Pianist, Schauspieler und Entertainer aktive Künst-ler am 16.3. einen tödlichen Herzstillstand.

Steve Young (*12.7.1942) war solo aktiv, arbeitete als singender Gitarrist auch mit Gram Parsons, Gene Clark und Van Dyke Parks zusammen. Aus seinem Songfundus bedienten sich die Eagles, Joan Baez, Hank Williams Jr., Tracy Nelson & Mother Earth, Waylon Jennings, Ian Matthews und Rita Coolidge. Er ging am 17.3. für immer.

David Egan (*20.3.1954) sang und spielte Piano, saß sicher im Rock-, Blues- und Ca-jun-Sattel. Das zeitweilige Mitglied der Lil Band O Gold versorgte außerdem Kollegen wie Irma Thomas, Joe Cocker, Etta James, Solomon Burke, Tab Benoit, Marcia Ball, Marc Broussard und Percy Sledge mit Songs – bis zum 18.3. (Lungenkrebs).

Ned Miller (*12.4.1925) verewigte sich 1963 mit "From A Jack To A King” (#6) in Musikannalen, belieferte schon ab 1956 Kollegen wie Elvis Presley, Bobby Darin, Bonnie Guitar, Ray Conniff, Gale Storm mit Songs. Litt unter Bühnenangst, ging 1970 in den Ruhestand und starb am 18.3.

David Hughes alias Scabs trommelte bei Frankenstein Drag Queens From Planet 13. Er starb am 19.3. an einem Aneurysma und wurde nur 41 Jahre alt.

James Terry Johnson (*3.4.1943) war Schlagzeuger der The Mar-Keys und arbeite-te als Sessionmusiker für Stax, ehe er sich von der Musik verabschiedete und Psychologie studierte, später seinen Lebensunterhalt als Direktor eines Gesundheitszentrums verdien-te. Starb nach kurzer Krankheit am 19.3.

Andy "Thunderclap" Newman

(*21.11.1942) spielte Keyboards, Saxofon und Klarinette, sang auch selbst, spielte Jazz und Rock, war am erfolgreichsten mit der nach ihm benannten und einst von Pete Townshen gegründeten Com-bo Thunderclap Newman ("Something In The Air” #1 im UK 1969), die er nach der Aufl ösung 1971 im Jahr 2010 reformiert hatte. Er starb am 29.3.

Mike Gibbons amtierte als Leadsänger und Trompeter bei den 1965 gegründe-ten Bo Donaldson & The Heywoods, die es 1974 mit der Paper-Lace-Vorlage "Billy, Don't Be A Hero" bis auf #1 in den US-Charts schafften. Die Gruppe war nach einer Pause ab 1996 im Oldies-Circuit unterwegs. Er verstummte 71-jährig am 2.4. auf ewig.

s, The T-Bones, The V.I.P. s) g, x, 7 ---g Palmer das Prog-Rock-Trio

Artist Formerly KnowVww(2nT

übernommen In den