€ 4,50 Deutschland · € 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62 3/2015 April/Mai K10607

3 2015 · April/Mai

Z 30,80 DKK 39 SEK 62 3/2015 April/Mai K10607

auf dem Fahrrad S. 30Profi -BeschallungJetzt wird's richtig günstig S. 20

Mini-FAST-System S. 24

Super-Billig-TQWT S. 58

Cheap Trick im Akten-ordnerformat S. 54

Perfekte Subs für kleines Geld S. 38

Fünf neue Treiber durchgecheckt S. 48

MMeiberrrrrrrrrrrrr kt S. 48484848888

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Bass-Spezial

TQ35 €

230 € pro Seite

KLANG+TONEditorial

3

Interessant. Bei der Durchsicht der Themen für dieses Heft fällt auf, dass reichlich kompakte Lautsprecher ganz eindeutig die Hosen anhaben. Die größte „richtige“ Box ist tatsächlich eine mit zwei Siebzehnern und einer Kalotte bestückte Preiswert-Offensive namens „BPPR“ vom Laut-sprechershop – immerhin eine ausgewachsene Standbox. Alles andere ist – von der höchst exotischen PA fürs Fahrrad einmal abgesehen, „Kleinzeug“. Das war keine Absicht, es hat sich

halt so ergeben und ist in Anbetracht bundesrepublikanischer Wohnraumre-alität auch ziemlich nahe dran am Puls der Zeit.Aber: Es geht auch anders. Und deshalb möchte ich an dieser Stelle schon mal ein Projekt ankündigen, das aktuell im stillen Kämmerlein vor sich hin wächst und von dem ich weiß, dass viele von Ihnen seit langer Zeit darauf warten: die große Version unseres überaus erfolgreichen Zweiwegemonitors „Nada“. Die hat jetzt schon fünf Jahre auf dem Buckel und ist immer noch der meistbe-schäftigte Lautsprecher in unserem Hörraum – unabhängig davon, was daran betrieben wird. Das darf gerne auch schon mal eine Kette sein, deren Preis-schild fünf- bis sechsstellig ist.Was kommt, ist eine Box namens – na klar – Todo (spanisch für „alles“, „nada“ steht ja für „nichts“). Das wird sicherlich noch nicht in der kommenden Aus-gabe sein, aber bestimmt noch in diesem Jahr. Die Protagonisten liegen be-reits hier und stammen natürlich wiederum von Scan-Speak, und exakt die bewährten Treiber aus der Nada werden sich auch in der Todo wiederfi nden, ergänzt um ... lassen Sie sich überraschen. Das wird keine kleine Box, aber auch kein kühlschrankgroßes Monster. Und natürlich wird der Bassbereich wieder ein geschlossenes System sein, aber eins mit merklich mehr Reserven (und mehr Tiefgang) als beim Erfolgsmodell. Als Mitentwickler konnten wir mit Joachim Gerhard eine der fähigsten und schillerndsten Persönlichkeiten des Lautsprechermetiers überhaupt gewinnen: Joachim ist Fan und Kenner der Nada und weiß ganz genau, wo deren spezielle Stärken liegen, die es auf die Todo zu übertragen gilt. Das ist sensibles Terrain, denn etwas zu entwi-ckeln, das die Nada merklich toppt ohne ganz anders zu tönen, ist beileibe keine einfache Aufgabe – wir sind mindestens genauso gespannt wie Sie, was letztlich dabei herauskommt. Und ich verspreche Ihnen gleich: Wenn‘s nur so lala wird, dann wird’s das Licht der Öffentlichkeit nicht erblicken. Richtig Sorgen mache ich mir in dieser Hinsicht allerdings nicht.Bis es so weit ist, möchten wir Ihnen erst einmal vier äußerst kompakte und angenehm preiswerte Projekte ans Herz legen – die fi nden Sie nämlich auf den folgenden Seiten.

Perspektivisches

Holger Barske, Chefredakteur

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KLANG+TONInhalt

KLANG+TON 3/2015

4

5 neue Treiber• Omnes Audio SW6.01• Omnes Audio W8-670Z• Morel TiCW 1058FT• Wavecor WF120CU07• Wavecor WF152CU14

S. 54

Fünf Chassisneuheiten

im K+T-Labor

Editorial 3

Inhalt 4

Leserforum 6

Magazin 8

Neues vom Bausatzmarkt

Händlermarkt 40

Die gute Adresse

Nachbestellung älterer Hefte 64

Impressum/Vertriebsadressen

Inserentenverzeichnis 65

Vorschau 66

auf dem Fahrrad S. 30

Profi -Beschallung

Super-Billig-TQWT S. 58

Perfekte Subs für kleines Geld S. 38

KLANG+TON 3/2015

High-End-Projekt Visaton „Bijou MHT“ Edle Kompaktbox mit AL 130 und Hochtonmagnetostat Seite 12

Bausatztest „BPPR Three“Günstige Standbox mit Wavecor-Chassis Seite 20

Bausatztest BPA „Loki“ D´Appolito-Kompaktbox mit Flachmembran-Breitbänder Seite 24

K+T-Projekt „Bike Speaker“ Mobile PA-Anlage mit eigener Stomversorgung Seite 30

Bausatztest Omnes „Portokassen-Subs“ Zwei extrem preisgünstige Subwoofer Seite 38

Einzelchassistest Chassis von Omnes Audio, Morel, Wavecor Seite 48

Cheap Trick 278 Zweiwege-Kompaktbox im Aktenordner-Format Seite 54

Cheap Trick 279 Kompakte Breitbänder-Box mit Tiefgang Seite 58

Inhalt5

Alle Artikel dieser Ausgabe

KLANG+TON 3/2015

Cheap Trick 279Kompakte Breitbänder-Box mit Tiefgang Seite 58

Jetzt wird's richtig günstig S. 20

Mini-FAST-System S. 24

Cheap Trick im Akten-ordnerformat S. 54

KLANG+TONLeserbriefe

6

KLANG+TON 3/2015

Sehr verehrter Herr Schmidt

Nachdem die auf Ihren Plänen beruhenden Lautsprecher Graziosa seit etwas über 2 Jahren im Einsatz sind, ist es ei-gentlich schon lange überfällig, Ihnen für die Idee dieser ge-nialen Schallwandler zu danken. Wir empfi nden jeden Tag unsere Begeisterung für die unbändige und subtile Spielfreu-de dieser aus dem Normalen herausragenden Musikinstru-mente. Für unseren Musikgeschmack - zum überwiegenden Teil Musik aus Klassik, Jazz und Folk - haben wir bisher auf keiner anerkannten Musikmesse bisher vergleichbare Schall-wandler fi nden können, die sich nicht nach geraumer Zeit störend im Gehörgang bemerkbar machen. Noch einmal – einfach genial und danke.Im allgemeinen Sog dieser Faszination habe ich auch ein Paar Leggiera gebaut. Nur will sich hier diese zuvor erlebte Begeis-terung nicht so ganz einstellen. Die Leggiera klingt nicht nur deutlich zurückhaltender, ihr fehlt, obwohl Mittel- und unte-rer Oberton recht prägnant sind, einfach diese unglaubliche Brillanz der Graziosa. Das heißt nicht, ich hätte beabsich-tigt, die Leggiera in eine Graziosa zu verwandeln, könnte mir aber vorstellen den Hochtonbereich etwas dominanter zu gestalten. Sehen Sie gegebenenfalls eine kleine Korrektur-möglichkeit in der Weiche zum Beispiel in Form anderer Bauteile/ -werte oder Glimmerkondensatorbrücke?Ich gehe davon aus dass das Geheimnis der Klanggüte Ih-rer Schöpfungen unter anderem auch in der Einfachheit der Frequenzweiche zu suchen ist. Wird es in Zukunft noch ein etwas größeres Podzusgesamtwerk aus ihrer Feder geben? Wäre die Nada auch noch eine „Sünde“ wert? Für einen klei-nen Tipp zur Leggiera wäre ich Ihnen sehr dankbar. Meinen herzlichen Dank im voraus und freundliche Grüsße Dr. Bernhard Päßler

PS: Bin treuer Leser seit Grün-dungszeiten

ganz anderen Konzept – hier ein Zweiwege-D´Appolito-Aufbau, bei der Graziosa ein Zweieinhalb-Wege-System mit oben sitzendem Hochtöner. Schon die unterschiedlichen Abstrahlcharakteristika können zu einer komplett anderen Wahrnehmung führen – sehr wahrscheinlich ist es aber die tiefe Senke im Präsenzbereich bei der Graziosa, die hauptsächlich zu den Klangunterschieden führt. Nico Germanos vom deutschen Vertrieb Quint-Audio hat sich des Themas angenommen und bietet neben diversen Surround-Laut-sprechern auf Basis der Leggiera auch eine alternative Weichenab-stimmung an, die noch etwas linearer verläuft und vor allem die oberen Mitten und den unteren Hochtonbereich etwas defensiver gestaltet – dies sollte Ihren Vorstellungen zumindest etwas näher kommen.

Kontakt: Quint Audio, SendenTelefon: 07307 800610Internet: www.quint-audio.com

Sehr geehrter Herr Schmidt, das ist ja wirklich ein simpler wie genialer Einfall mit dem Ge-häuse für den CT 277 und erfrischend anders. Man muss halt drauf kommen.Ich hätte noch ein anderes The-ma. Da ich gelegentlich auch Gitarre spiele (für den Hausgebrauch, wie man so zu sagen pfl egt), liegt natürlich auch da der Gedanke nah, einen Amp selbst zu bauen, der auch den Ansprü-chen an den Cleansound genügt. Verstärker ist schon aufgebaut (TDA 7294 aus einer der früheren K+T-Ausgaben). Bei der Recherche für den passenden Treiber bin ich ich darauf gestoßen, dass wegen des Klanges sogenann-te Klebnaht-Membran-Lautsprecher verwendet werden. Diese lassen sich im Gegensatz zur Nawi-Membran abwickeln und haben dementsprechende Qualitäten (weniger Höhen, mehr Mittenbetonung). Da KLANG+TON auch links und rechts des Weges schaut, dachte ich, dies wäre evtl. auch mal eine kleine Betrachtung wert (irgendwann). Man fi ndet nicht wirklich viel zu diesem Thema.Ansonsten bin ich schon gespannt auf die Ausführungen zu den Chassis der McGee-Reihe (siehe Test in der 1/2015), die sicher solide, wenn auch nicht hochwertig sind und wohl auch eine gewisse Streuung aufweisen, mit denen ich aber keine schlechte Erfahrung gemacht habe.Der Sechs-Zöller soll ja ganz passable Parameter aufweisen, aber kann man den Angaben vertrauen? Mal schaun. Der Ein-standspreis ist so, dass ich evtl. demnächst mal einen Versuch unternehme. In diesem Sinne viel Erfolg weiterhin und tolle Einfälle im Laut-sprecherbau. Beste GrüßeIngolf Müller

Zwei Boxen in derselben Größen-

ordnung, wie sie aber unterschied-

licher nicht sein könnten:

Graziosa und Leggiera

Zunächst einmal: Vielen Dank für die Blumen – es freut mich, dass Ihnen die Graziosa so gut gefällt – im Übrigen ein Laut-sprecher, der mir persönlich (und ein paar anderen Lesern) sehr ans Herz gewachsen ist. Bei aller emotionaler Verbundenheit muss ich aber auch darauf hinweisen, dass die Graziosa ihren faszinierenden Klang aus einem alles andere als perfekten Frequenzgang schöpft – sicher hat dazu die Entscheidung für die Minimalweiche, bei der ja einer der beiden Tiefmitteltöner ohne Weiche durchläuft, bei-getragen. Die Leggiera dagegen ist der deutlich „technischere“ Lautsprecher mit ganz anderen Chassis und vor allem einem

Eminence Guitar Legend – ein Instrumentalchassis nach alter Bauweise

neu

neu

Zu CT277: Im Möbel- und Dekorationsfachmarkt ergeben sich Hunderte von Inspira-tionen – man muss nur mit den Augen des Lautsprecherkonstrukteurs durch die Aus-stellung gehen und darf sich nicht von Begleitpersonen ablenken lassen, die die Dinge naturgemäß etwas anders sehen.

Zu den Klebnaht-Membranen: Ohne jetzt auf belastbare Messungen zurückgreifen zu können, würden wir mal behaupten, dass diese Chassis mit ihrem fl ach abwickelbaren Konus eine deutlich geringere innere Stabilität besitzen als gewölbte Konussen. Damit werden zu höheren Frequenzen hin die Partialschwingungen begünstigt – eine Cha-rakteristik, die gerade bei Gitarrenboxen als bewusstes Sounding gewünscht ist – ge-rade alte (oder auf alt gemachte) Chassis vom Gitarrenlautsprecherspezialisten Jensen oder die Guitar Legends von Eminence funktionieren auf diese Weise.Leider führt das auch immer wieder dazu, dass solche Membranen bei unsachgemäßem Umgang zerstört werden – nicht umsonst sind auf den alten Chassis sehr „sparsame“ Belastungsangaben zu fi nden.

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich interessiere mich für den CT235, bei dem der Eminence-Koax Beta 10CX verwendet wird.Im Thread zu diesem Cheap Trick hat der Redakteur Thomas Schmidt als allerletztes Posting am 17. Janu-ar 2014 Folgendes geschrieben:„Die (teilweise gerechtfertigten) Kritikpunkte an CT235 sind dem Hochtonzweig geschuldet. Ich wür-de die Weiche heute auch anders

auslegen – und einen anderen Hochtontreiber verwenden.Nur: Der wenig lineare Frequenzgang ist tatsächlich nicht so sehr dem Chassis anzulasten als dem „Hornverlauf“ des Koax – ich habe mal ein paar Hochtöner am Beta 10 CX getestet – bei einem einzigen kam so etwas wie Linearität zustande.“ (Quelle: KLANG+TON-Forum)Dürfte ich vielleicht Herrn Schmidt fragen, welchen Hochtöner er für diesen CT aus klanglichen Gründen empfehlen würde und auch, welcher Hochtöner sich bei seinen Messungen als der line-arste am Beta 10 CX erwiesen hat?Dass die Weiche geändert werden müsste, ist mir natürlich be-wusst, aber da ich sowohl über Messequipment verfüge und eine aktive Ansteuerung betreibe, wäre das kein Problem für mich.

Mit freundlichen GrüßenDominik Schmidt

Da haben wir noch mal in den Tiefen der Festplatte unseres Mess-rechners gekramt – und tatsächlich etwas gefunden: Es war tat-sächlich der günstige Monacor MRD-34PA, dessen Messung (blau) wir hier im Vergleich zum originalen Eminence-Treiber (rot) zei-gen. Die schwarze Kurve ist der Frequenzgang des Tieftöners. Wir sehen, dass sich die Treiber in dem ungünstigen Hornverlauf einige Auslöschungen teilen – während der Eminence aber deut-liche Pegelschwankungen an den Tag legt, überzeugt der Monacor oberhalb von 5 Kilohertz durch einen durchschnittlich recht gleich-mäßigen Verlauf. Eventuell erzielt man mit der in der „Aurum“ eingesetzten modifi -zierten Variante noch bessere Ergebnisse.

Trotz einiger Schwächen bei der Frequenzgang linearität: Das Thema CT235 fas-ziniert auch noch nach Jahren

KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 3/2015

8

Neue Alcone-Subwoofer

Der Sub10, Sub20 und der Sub40 Defi nition sind Subwoofer mit dem Alcone Chassis AC10HE. Die Membran vom AC10HE ist aus hartem, silbernem Aluminium – die geschlossenen Gehäuse der Defi nition-Serie sorgen für ein hervorragendes Impulsverhalten. Die Verstärkermodule von Detonation sind mit Bassentzerrung und vielen Einstellmöglichkeiten ausgestattet. Somit gelingt die Integration der Subwoofer in die vorhandene Anlage mühelos.

Webseite zum Aufbau im AufbauAuf der Webseite des renommierten Versenders Lautsprechershop Strassacker fi ndet sich seit Neuestem ein einzigartiger Service: Zu ausgewählten Modellen gibt es komplette Dokumentationen, inklusive Bauplänen, technischen Zeichnungen, dreidimensionalen Darstellungen, bebilderten Aufbauanleitungen und die zugehö-rigen Messungen. Wir fi nden: absolut vorbildlich und absolut zur Nachahmung empfohlen!Internet: www.lautsprechershop.de/hifi /aufbau.htm

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Des Weiteren gibt es ab Mai die attraktiven mFour-Hifi -Möbel beim Lautsprechershop zu kaufen. Impressionen holt man sich einfach auf der Webseite des Herstellers.

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