0 Oktober 12:Layout 1 - Stadtteilzentrum Steglitz...Nr.161 • Oktober 2012 • 16.Jahrgang •...

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Stadtteil Zeitung Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.161 Oktober 2012 16. Jahrgang Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. Ostpreußendamm 159 12207 Berlin www.stadtteilzentrum-steglitz.de www.stadtteilzentrum-steglitz.de Fortschritt, Innovationen, Veränderungen – Begriffe, die untrennbar mit der Wissenschaft verbunden sind, prägen viele Bereiche der heutigen Gesellschaft, die sich gefühlsmäßig immer schneller entwickelt. Jedoch hat sich auch die Wissenschaft im Laufe der Jahrhunderte sehr verändert und nicht immer unbedingt zu ihrem Fortschritt. So war die Antike noch gefüllt von großen Lehren, die aber zu großen Teilen im Zuge der Verbreitung des christlichen Glaubens untergingen oder gar unterbunden wurden. Der unwissende Mensch war leichter im Glaube zu halten und die Wissenschaft musste eher im Verborgenen oder in fernen Ländern gelehrt werden. Letztendlich hat jedoch der Wille zum Fortschritt gesiegt und zahlreiche Revolutionen und Reformen haben die Wissenschaft zu dem gemacht, was sie heute ist. Einem festen Bestandteil in der Gesellschaft, unerlässlich um neue Lebens-, Energie- und Entwicklungsformen zu finden. So wird schon in der Schule begonnen, die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu verstehen, die als Voraussetzung für alle Aus- und Weiterbildungen gelten. Viel Spaß mit dem Thema „Wissenschaft“! Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Wahrscheinlichkeit, dass Sie als Bewohner oder Bewohnerin des Bezirkes Steglitz-Zehlendorf in irgend- einer Form mit einem der unterschied- lichen Aspekte und Facetten von „Wissenschaft“ konfrontiert sind, ist relativ hoch. Im Bezirk hat die Freie Universität ihren Sitz und unzählige Standorte sind über das gesamte Bezirksgebiet verteilt. An der Evangelischen Hochschule in Zehlendorf werden SozialpädagogInnen, Pflegema- nagerInnen und ReligionspädagogInnen ausgebildet. Zahlreiche Forschungsinsti- tute arbeiten unscheinbar und unspekta- kulär – aber nicht minder fleißig und erfolgreich – mitten unter uns, mitten in der Nachbarschaft. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen Wissenschaftsstandorte im Bezirk vor. Wir stellen Ihnen Menschen vor, die für uns alle durch ihre Forschung „Wissen schaffen“ und wir zeigen Ihnen, wie wir versuchen, schon in der pädagogischen Arbeit mit Schülerinnen und Schülern Interesse, Neugier und Freude an der Er-Forschung von Neuem und Interessantem zu wecken – eine der wichtigsten Voraussetzungen für wissenschaftlichen Fortschritt (und Durchhaltevermögen bei den Forschen- den ...). Überhaupt: In der täglichen Arbeit geht es uns stets darum, Wissenschaft aus dem universitären „Elfenbeinturm“ zu holen. Das tun die Forschungs- und Wissen- schaftsinstitutionen zwar seit langem schon sehr erfolgreich selbst – z.B. mit der „Langen der Nacht der Wissenschaft“,- dennoch wollen wir in unseren Nachbar- schaftseinrichtungen und in den Projekten der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit weiterhin viel Raum und Zeit bieten für „Wissenstransfer“ in vielfältiger Form: Vorträge, Informationsveranstaltungen, Seminare, Bildungsangebote: In den Ein- richtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. hat die Vermittlung von Wissen und der Austausch von Erfahrungen (Erfah- rungswissen) einen festen Platz. Dies tun wir in dem Wissen, dass „Lernen“ nicht mit dem Schulabschluss aufhört. Lernen ist heutzutage eine lebenslange Aufgabe und Herausforderung. Insofern sind die Pro- jekte und Einrichtungen des Stadtteilzen- trum Steglitz e.V. auch Lernorte, an denen Wissen geschafft, vermittelt und vermehrt wird. Ich lade Sie herzlich ein, die unterschied- lichen Veranstaltungen und Angebote unseres Vereins zu erleben und/oder sich selbst mit Ihrem Wissen und Ihren Erfah- rungen einzubringen. Wir freuen uns auf Sie und alles, was wissen schafft. Herzliche Grüße Thomas Mampel Geschäftsführer Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit: Diese Begriffe im Siegel der Freien Universität Berlin hängen eng mit ih- rer Gründungsgeschichte zusammen. Die Freie Universität wurde am 4. Dezember 1948 von Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gegründet, da es an der Universität Unter den Linden zur Verfolgung systemkritischer Studen- ten gekommen war. Die Gründung wurde durch die USA finanziell unter- stützt: So konnten unter anderem zentrale Gebäude wie der Henry- Ford-Bau und das Universitätsklini- kum Benjamin Franklin errichtet werden. Ihren Standort in Dahlem verdankt die Freie Universität der Tatsache, dass hier bereits im frühen 20. Jahrhundert die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, Vorläuferin der Max-Planck-Gesellschaft, mehrere Institute eröffnet hatte. Auch heute sind im Südwesten Berlins eine Vielzahl von außeruniversitären Forschungseinrich- tungen angesiedelt. Der Campus der Freien Universität wurde nach amerikanischem Vorbild in fußläufig erreichbaren einzelnen Gebäu- degruppen angelegt – im Nachkriegs- deutschland eine Neuheit. Im Jahre 1968 war die Freie Universität ein zentraler Ort der Studentenproteste. 2007 und 2012 wurde die Freie Univer- sität Berlin im Rahmen der Exzellenzin- itiative des Bundes und der Länder – einem Forschungswettbewerb unter den deutschen Universitäten in zwei Runden – als eine von wenigen Hochschulen bundesweit als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. Zum prämierten Zu- kunftskonzept der Freien Universität als internationale Netzwerkuniversität gehören die Internationalisierung, strategische Forschungsplanung und ein Programm zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern. Durch die politische und seit dem Mauerbau 1961 auch geographische „Insellage“ West-Berlins zum Grün- dungszeitpunkt war die Freie Universität von Anfang an international ausgerich- tet. Es besteht eine Vielzahl von Partner- schaften zu Universitäten und wissen- schaftlichen Einrichtungen auf der ganzen Welt. Von den Professoren stammt mittlerweile jeder zehnte aus dem Ausland; fast 24 Prozent der Promovenden und 17 Prozent der Studenten kommen aus dem Ausland. Bei den Stipendiaten der Alexander-von- Humboldt-Stiftung, dem bundesweit größten Einladungsprogramm für inter- nationale Spitzenwissenschaftler, steht die Freie Universität Berlin in den Jahren 2007 bis 2011 auf Platz 1 in Deutsch- land. Die Freie Universität bietet heute mehr als 150 Studiengänge an, von „Klassikern“ wie Rechtswissenschaft, Geschichte oder Mathematik bis zu „kleinen“ Fä- chern wie Ägyptologie oder Bioinforma- tik. Hervorzuheben ist die Medizin. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin ist seit 2003 der gemeinsame medizinische Fachbereich der Freien Universität und der Humboldt-Universität und stellt das größte Veritas, Iustitia, Libertas – die Freie Universität Berlin Blick auf den Henry-Ford-Bau von der Boltzmannstraße aus, um 1959. Reinhard Friedrich/Universitätsarchiv der Freien Universität >> Seite 2 Foto: Carmen Christoffers Schüler der Montessori Gemeinschaftsschule sind von Anfang an daran gewöhnt ihre Arbeiten eigenverantwortlich anzufertigen und zu protokollieren, die erste Voraus- setzung für wissenschafliches Arbeiten.

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  • Stadtteil ZeitungSteglitz-Zehlendorf

    Stadtteil ZeitungNr.161 • Oktober 2012 • 16. Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Ostpreußendamm 159 • 12207 Berlin

    www.stadtteilzentrum-steglitz.de www.stadtteilzentrum-steglitz.de

    Fortschritt, Innovationen, Veränderungen – Begriffe, die untrennbar mit der Wissenschaft verbunden sind, prägen viele Bereiche derheutigen Gesellschaft, die sich gefühlsmäßig immer schneller entwickelt. Jedoch hat sich auch die Wissenschaft im Laufe der Jahrhunderte sehr verändert und nicht immer unbedingt zu ihrem Fortschritt. So war die Antike noch gefüllt von großen Lehren, dieaber zu großen Teilen im Zuge der Verbreitung des christlichen Glaubens untergingen oder gar unterbunden wurden. Der unwissende Mensch war leichter im Glaube zu halten und die Wissenschaft musste eher im Verborgenen oder in fernen Länderngelehrt werden. Letztendlich hat jedoch der Wille zum Fortschritt gesiegt und zahlreiche Revolutionen und Reformen haben die Wissenschaft zu dem gemacht, was sie heute ist. Einem festen Bestandteil in der Gesellschaft, unerlässlich um neue Lebens-, Energie- und Entwicklungsformen zu finden. So wird schon in der Schule begonnen, die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitenszu verstehen, die als Voraussetzung für alle Aus- und Weiterbildungen gelten. Viel Spaß mit dem Thema „Wissenschaft“!

    Liebe Leserinnen,liebe Leser,

    die Wahrscheinlichkeit, dass Sie als Bewohner oder Bewohnerin des Bezirkes Steglitz-Zehlendorf in irgend-einer Form mit einem der unterschied-lichen Aspekte und Facetten von „Wissenschaft“ konfrontiert sind, ist relativ hoch.

    Im Bezirk hat die Freie Universität ihren Sitz und unzählige Standorte sind überdas gesamte Bezirksgebiet verteilt. An derEvangelischen Hochschule in Zehlendorfwerden SozialpädagogInnen, Pflegema-nagerInnen und ReligionspädagogInnenausgebildet. Zahlreiche Forschungsinsti-tute arbeiten unscheinbar und unspekta-kulär – aber nicht minder fleißig und erfolgreich – mitten unter uns, mitten in derNachbarschaft.

    In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen Wissenschaftsstandorte im Bezirk vor. Wirstellen Ihnen Menschen vor, die für uns alledurch ihre Forschung „Wissen schaffen“und wir zeigen Ihnen, wie wir versuchen,schon in der pädagogischen Arbeit mitSchülerinnen und Schülern Interesse,Neugier und Freude an der Er-Forschungvon Neuem und Interessantem zu wecken– eine der wichtigsten Voraussetzungenfür wissenschaftlichen Fortschritt (undDurchhaltevermögen bei den Forschen-den ...).

    Überhaupt: In der täglichen Arbeit geht esuns stets darum, Wissenschaft aus demuniversitären „Elfenbeinturm“ zu holen.Das tun die Forschungs- und Wissen-schaftsinstitutionen zwar seit langemschon sehr erfolgreich selbst – z.B. mit der„Langen der Nacht der Wissenschaft“,-dennoch wollen wir in unseren Nachbar-schaftseinrichtungen und in den Projektender Kinder-, Jugend- und Familienarbeitweiterhin viel Raum und Zeit bieten für„Wissenstransfer“ in vielfältiger Form: Vorträge, Informationsveranstaltungen,Seminare, Bildungsangebote: In den Ein-richtungen des Stadtteilzentrum Steglitze.V. hat die Vermittlung von Wissen undder Austausch von Erfahrungen (Erfah-rungswissen) einen festen Platz. Dies tunwir in dem Wissen, dass „Lernen“ nicht mitdem Schulabschluss aufhört. Lernen istheutzutage eine lebenslange Aufgabe undHerausforderung. Insofern sind die Pro-jekte und Einrichtungen des Stadtteilzen-trum Steglitz e.V. auch Lernorte, an denenWissen geschafft, vermittelt und vermehrtwird.

    Ich lade Sie herzlich ein, die unterschied-lichen Veranstaltungen und Angebote unseres Vereins zu erleben und/oder sichselbst mit Ihrem Wissen und Ihren Erfah-rungen einzubringen. Wir freuen uns aufSie und alles, was wissen schafft.

    Herzliche Grüße

    Thomas MampelGeschäftsführer

    Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit:Diese Begriffe im Siegel der FreienUniversität Berlin hängen eng mit ih-rer Gründungsgeschichte zusammen.Die Freie Universität wurde am 4. Dezember 1948 von Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gegründet, da es ander Universität Unter den Linden zurVerfolgung systemkritischer Studen-ten gekommen war. Die Gründungwurde durch die USA finanziell unter-stützt: So konnten unter anderemzentrale Gebäude wie der Henry-Ford-Bau und das Universitätsklini-kum Benjamin Franklin errichtet werden.

    Ihren Standort in Dahlem verdankt dieFreie Universität der Tatsache, dass hierbereits im frühen 20. Jahrhundert die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, Vorläuferinder Max-Planck-Gesellschaft, mehrereInstitute eröffnet hatte. Auch heute sindim Südwesten Berlins eine Vielzahl vonaußeruniversitären Forschungseinrich-tungen angesiedelt.

    Der Campus der Freien Universitätwurde nach amerikanischem Vorbild infußläufig erreichbaren einzelnen Gebäu-degruppen angelegt – im Nachkriegs-

    deutschland eine Neuheit.

    Im Jahre 1968 war die Freie Universitätein zentraler Ort der Studentenproteste.

    2007 und 2012 wurde die Freie Univer-sität Berlin im Rahmen der Exzellenzin-itiative des Bundes und der Länder – einem Forschungswettbewerb unter dendeutschen Universitäten in zwei Runden– als eine von wenigen Hochschulenbundesweit als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. Zum prämierten Zu-kunftskonzept der Freien Universität als internationale Netzwerkuniversitätgehören die Internationalisierung, strategische Forschungsplanung undein Programm zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern.

    Durch die politische und seit dem Mauerbau 1961 auch geographische„Insellage“ West-Berlins zum Grün-dungszeitpunkt war die Freie Universitätvon Anfang an international ausgerich-tet. Es besteht eine Vielzahl von Partner-schaften zu Universitäten und wissen-schaftlichen Einrichtungen auf der ganzen Welt. Von den Professorenstammt mittlerweile jeder zehnte ausdem Ausland; fast 24 Prozent der Promovenden und 17 Prozent der Studenten kommen aus dem Ausland.

    Bei den Stipendiaten der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, dem bundesweitgrößten Einladungsprogramm für inter-nationale Spitzenwissenschaftler, stehtdie Freie Universität Berlin in den Jahren2007 bis 2011 auf Platz 1 in Deutsch-land.

    Die Freie Universität bietet heute mehr als150 Studiengänge an, von „Klassikern“wie Rechtswissenschaft, Geschichteoder Mathematik bis zu „kleinen“ Fä-chern wie Ägyptologie oder Bioinforma-tik. Hervorzuheben ist die Medizin. DieCharité – Universitätsmedizin Berlin istseit 2003 der gemeinsame medizinischeFachbereich der Freien Universität undder Humboldt-Universität und stellt dasgrößte

    Veritas, Iustitia, Libertas – die Freie Universität Berlin

    Blick auf den Henry-Ford-Bau von der Boltzmannstraße aus, um 1959.

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    Foto: Carmen Christoffers

    Schüler der Montessori Gemeinschaftsschulesind von Anfang an daran gewöhnt ihre Arbeiten eigenverantwortlich anzufertigenund zu protokollieren, die erste Voraus-setzung für wissenschafliches Arbeiten.

  • Nr. 161 • Oktober 2012 • 16. Jahrgang

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    Das Extavium in Potsdam ist ein Ortder Begegnung mit Wissenschaft.Hier werden vor allem Kinder, aberauch Jugendliche und Erwachsenespielerisch an Themen aus Physik,Chemie oder Mathematik herange-führt. Erinnern sich Eltern an ihre eigene Schulzeit zurück, so rümpfenviele die Nase und sagen „In Mathewar ich eine echte Niete“ oder „Physik habe ich nie verstanden“.

    Im Extavium werden Naturwissenschaf-ten nicht in einzelne Unterrichtsfächerunterteilt und dadurch voneinander ab-gespalten. Das vielfach ausgezeichneteProjekt zeigt Kindern, dass alles mitein-ander funktioniert – es gilt thermodyna-mische Prozesse oder die Lehre von der Dichte anhand alltäglicher Beispielekennenzulernen. Dabei ermöglicht dieumfangreiche Ausstellung des Mitmach-museums mit seinen 130 Exponaten ausallen Wissenschaftsbereichen einen ersten Einblick in grundlegende Erkennt-nisse. Kinder können hier unter einer Vakuumglocke Schokoküsse platzenlassen; sie heben selbst einen ganzenTrabi an oder frieren ihren eigenen Schat-ten ein. Was sie dabei an den einzelnenExponaten tun können und welche Be-obachtungen sie welchen Phänomenenzuordnen müssen, erklären kleine Tafelnan den Exponaten; außerdem stehen inder Ausstellung Tutoren in roten Shirtszur Verfügung, die auf fast jede Frageeine Antwort wissen. Die ständig wech-selnden Experimentierkurse haben sounterschiedliche Themen wie Solarzellenselber bauen, die Physik des Fußballsoder Indikatoreigenschaften von Rot-kohlsaft – die beliebten Kurse werdengern gebucht.

    Auch auf Stadtfesten und anderenEvents ist das Extavium immer wieder einPublikumsmagnet, da „Nachwuchswis-senschaftler“ anhand kleiner Experi-mente interessante Erfahrungen mitnach Hause nehmen, ohne sich belehrtoder durch Klassenarbeiten unter Druckgesetzt zu fühlen.

    Oft sind es witzige Fragen, die Kinder undTutoren ins Gespräch kommen lassen:Warum schwimmt eine Büroklammer aufdem Wasser? Wie kann Eis ohne einen

    Kühlschrank hergestellt werden oderwomit malten die Menschen in der Stein-zeit, wenn sie keine Filzstifte hatten? Esgeht bei den Antworten nicht um dassture Abfragen von Wissen. Eher sollenIdeen angeregt, Neugierde geweckt undkluge Gedanken gedacht werden. Kleineund größere Kinder wachsen über sichhinaus, wenn sie mit anfangs leichtenFragen aufgelockert in einem Kurs „ankommen“ können und dann, durchBeobachtung der eigenen Experimente,Zusammenhänge erkennen und eigeneErkenntnisse sammeln dürfen. Das Ex-tavium bietet nicht nur die Vermittlungwissenschaftlichen Grundwissens, esversucht, Kinder und Jugendliche zumWeiterdenken anzuregen und ihre Neugierde beizubehalten oder neu zuentflammen. Mit Kita-, Grund- und Oberschulkursen können auch Lehrer einen Teil des didaktischen Konzepts„verstehen lernen“ und in Workshopsnützliche Erfahrungen für ihren eigenenUnterricht sammeln. Es handelt sich hier-bei nicht um Unterweisungen, sondernum einen Vorschlag, Unterricht anhandalltäglicher Beispiele interaktiv zu gestal-ten und damit für das kindliche und ju-gendliche Gemüt sinnvoller zu machen.Freudiges und damit nachhaltiges Ler-nen geschieht nicht durch sture Doktrin,sondern durch Spaß und Neugierde!Deshalb das Credo des wissenschaftli-chen Mitmachmuseums: „Mitmachen – Staunen – Verstehen“ – ein Konzept,das sich durch jahrelange Erfahrung und ständig gern wiederkehrende Kita- und Schülergruppen bewährt hat.

    Im Juni 2004 wurde der Verein Explora-torium Potsdam e.V. gegründet; der Bauvieler Exponate und deren Erprobung anBesuchern begann. Im September 2006bekam das wissenschaftliche Mitmach-museum einen großen Ausstellungs-raum. Die konzeptionelle Zielsetzung imUmgang mit Nachwuchsforschernwurde in den vergangenen Jahren aus-gebaut. Immer mehr Kitas und Grund-schulen besuchten das Mitmachmu-seum, das bald vom Insidertipp zu einergern besuchten Einrichtung in Potsdamwurde. 2007 erfolgte die Auszeichnungals innovativer und zukunftsrelevanterOrt im Land der Ideen, dessen Schirm-

    herrschaft Horst Köhler führte. Im Mai 2011 erfolgte die Umbenennung vonExploratorium in Extavium, um sich deut-licher von Science Centern für Erwach-sene abzugrenzen. Im März 2012 zogdas Extavium in die Caligari Halle, direktan den Filmpark Babelsberg.

    Ein zukünftiges Ziel in der pädagogischwertvollen Vermittlung von Wissenschaftist der Ausbau von Experimentierkursenfür Schüler weiterführender Schulen. DasExtavium ist wissenschaftliches Mit-machmuseum und pädagogischer Lern-ort zugleich, an dem Kinder, Jugendlicheund ganze Familien während der Schul-zeit, den Nachmittagen oder Wochen-enden oder in den Ferien mit Spaß schlauwerden können.

  • Wer einmal an der Langen Nacht derWissenschaften teilgenommen hat,kennt vielleicht den Geo-Campus derFreien Universität Berlin an der Mal-teserstraße in Lankwitz. Und vielleichthat es dabei schon den einen oder die andere in die Paläontologie verschlagen, Arbeitsplatz der geolo-gisch-paläontologischen Präparato-rin und Diplom-Geologin Maike F.Glos.

    „Geo-was?“ Nein, nicht Biologin, auchnicht Archäologin oder Theologin. Ichhabe Geologie/Paläontologie studiert.„Und was macht man da so?“ Das wardie zweit häufigste Frage während mei-ner Studienzeit in Hamburg. Laut Dudenist Geologie die „Wissenschaft vom Aufbau, Entstehung und Entwicklungder Erde“, die Paläontologie ist die „Lehre von den Lebewesen vergangenerErdperioden“. „Ist das jetzt mal verstan-den?“, um meinen damaligen Chemie-professor zu zitieren. Eine weit verbrei-tete Meinung kann ich zumindest an dieser Stelle aus dem Weg räumen: Ichhabe mich noch nie so wenig mit Dinosauriern beschäftigt wie zur Zeit desPaläontologiestudiums.

    Angefangen hat alles mit diversen Urlau-ben an Nord- und Ostsee. Und wie beiso vielen ging auch bei mir, sobald icham Strand war, schwupps, der Kopfnach unten auf der Suche nach Seeigelnund Donnerkeilen. Im Gegensatz zumanch einem, der sich für diese Wissenschaft entscheidet, weil sie mit einem „G“ anfängt, blieb ich bei der Geologie hängen, da dieses Studiumnicht nur Steine-Schupsen beinhaltet,sondern u.a. auch Mathematik, Physik,Chemie, Kartografie und Mineralogie.Höhepunkte neben den Vorlesungenüber „Blibbs und Blobbs“, wie einer derProfessoren gerne erwähnte, waren dieExkursionen. Hier konnte ich Geologie„in freier Wildbahn“ erleben. So habe ich Wellenrippel im Nordseewatt ver-messen, konnte dem Stromboli beimLava-Spucken zuschauen, habe jauch-zender Weise bei einer halsbrecherischanmutenden Autofahrt die Geologie derschottischen Highlands erspürt undmusste mir Auge in Auge mit einem Elefanten im Ngorongoro-Krater anhö-ren: „Hör' ja nicht auf zu fotografieren!“.Schwerpunktmäßig verlagerte sich alsTochter eines Seemanns mein Interesseschnell auf die Meeresforschung.

    So nahm ich im Rahmen meiner Diplomarbeit an einer Forschungsfahrtins Südchinesische Meer teil. Bis zu diesem Zeitpunkt stand für mich fest,dass ich weiter als Wissenschaftlerin inder Klimaforschung bleiben würde. Undnach Jahren des Studierens saß ich imVorstellungsgespräch für eine Doktorar-beit in Bremen.

    Und dort passierte es. Ganz unvorberei-tet merkte ich, hier stimmt irgendetwasganz und gar nicht. Hier läuft gerade irgendetwas so richtig wirklich schief.Und auf der Fahrt nach Hause war esdann klar: Ich will überhaupt nicht alsGeologin arbeiten! Na super. Schön,dass sich mein Bauchgefühl gerade

    noch rechtzeitig gemeldet hat. Und nun?

    In der Materie bleiben wollte ich, soweitso gut. Aber mir fehlte einfach das Prak-tische. Und nach langem Recherchieren,gelobt sei an dieser Stelle das Internet,nahm in einem geradezu wahnwitzigenTempo das Schicksal seinen Lauf. Ichstieß auf die Ausbildung zum geologisch-paläontologischen Präparator an derWestfälischen Wilhelms-Universität inMünster.

    „Geo-was?“ Ja, schon wieder! Und andieser Stelle muss ich auch einmal betonen, dass meine Eltern bei diesemplötzlichen Kurswechsel wohl ge-schluckt haben, sie aber immer der Meinung waren: „Mach' das, wozu duwirklich Lust hast.“ Ebenso stand meinMann, den ich zu Beginn meines Studi-ums kennen gelernt habe, immer hintermir. Somit stellte sich mir, als ich nachMünster fuhr, die Werkstätten anschauteund mit den Ausbildern sprach, gar nichtdie Frage, ob ich diese Ausbildung zum Präparator mache, sondern nurnoch wann. Bezeichnender Weise wardamals ab sofort ein Ausbildungsplatzfrei und so unterschrieb ich meinen Aus-bildungsvertrag.

    Während der folgenden drei Jahre lernteich u.a. Fossilien zu bergen, zu präparie-ren und zu konservieren, ebenso Methoden des Modellbaus. Für mich begann damit eine Zeit, in der ich nebenVersteinerungen auch meine Kreativitätgleichermaßen wieder freilegen konnte.Nach meiner Ausbildung arbeitete ich beieinem hamburger Filmtricktechniker undfür das Landesamt für ErdgeschichtlicheDenkmalpflege in Mainz.

    Seit 2006 bin ich an der Freien Universi-tät Berlin in der Fachrichtung Paläonto-logie angestellt. In unserem Institut

    herrscht ein sehr familiäres Klima, mit einigen Wissenschaftlern bin ich auchprivat befreundet, und wenn einer derProfessoren mit einer Versteinerung zumir kommt und fragt: „Können Sie mirdas mal wieder schön machen?“, dannweiß ich, dass ich meine Profession gefunden habe. Dabei bekomme ich vorGlück keine Schweiß nassen Hände, weilich ein seltenes Fossil in Händen haltendarf. Mir gefällt das Handwerk, die Tätigkeit an sich und ich betrachte dieeinzelnen Fundstücke eher als Kunstob-jekte, deren filigrane Formen ich bewun-dere. Gleichzeitig macht es mich sehr zufrieden, Studenten bei ihren prakti-schen Arbeiten zu helfen und weiter aneiner Universität arbeiten zu können.

    Durch das Freilegen von Fossilien ausGesteinen und Sortieren von Mikrofossi-lien unter dem Mikroskop liefere ich dieVorarbeit für Forschung und Wissen-schaft. Es gefällt mir, dass genau an diesem Punkt für mich Schluss ist undandere mit den gewonnenen Daten wei-ter arbeiten. Ich bin sehr häufig gefragtworden: „Warum arbeitest du nicht alsGeologin? Du hast doch schließlich studiert.“ Nun, ich bin sehr froh, dass ichvor meiner Ausbildung ein so schönesStudium hatte und ich würde es immerwieder genauso machen. Aber das immer währende Forschen, der Druck,Artikel veröffentlichen zu müssen, dashätte mich nicht glücklich gemacht.

    Wenn ich aber einen versteinerten Fischfreigelegt habe, von dem zunächst nureine Flosse zu sehen war und ich dannhöre: „Oh, der ist aber schön gewor-den!“, das macht mich glücklich.

    Maike F. Glos

    Geo-was? Mit Bauchgefühl für die Wissenschaft!

    Maike F. Glos an ihrem Arbeitsplatz an der FU im Institut, Fachrichtung Paläontologie.

    Foto: Jan Evers

    Nr. 161 • Oktober 2012 • 16. Jahrgang

    Seite 3

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    (Marion Herzog – 1. Vorsitzende)

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    Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf und demStadtteilzentrum Steglitz e.V.

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  • Noch war vorlesungsfreie Zeit in Dahlem, Düppel, Lankwitz und Steg-litz. Mit einer Ausnahme: Für die Teilnehmer der KinderUni der FreienUniversität fand die heiße Vorlesungs-phase gerade statt. Zum neunten Malkamen Schülerinnen und Schüler auszweiten bis sechsten Klassen in derWoche vom 2. - 6. September an dieFreie Universität, um dort in einer von insgesamt 95 VeranstaltungenWissenschaft hautnah zu erleben.

    „Zwei Monate“, sagt Leonard. So langesei er im Bauch seiner Mutter gewesen.„Nein, neun“, rufen seine Klassenkame-radinnen. Die Zweit- und Drittklässler derConrad-Grundschule in Berlin-Wannseenehmen an dem Kurs „Worüber unter-halten sich Tiere?“ teil. Mariam Honar-mand, promovierte Biologin der Arbeits-gruppe Verhaltensbiologie der Freien Uni-versität zeigt den Kindern gerade ein Ze-brafinken-Baby. „Die Vogel-Jungenschlüpfen nach nur zwei Wochen“, sagtsie. In der Arbeitsgruppe Verhaltensbio-logie wird der Lernprozess von Zebrafin-ken analysiert, um daraus möglicher-weise Schlüsse auf das Lernverhalten bei Menschen ziehen zu können. „Wirversuchen den Gesang der Vögel zu entziffern“, sagt Mariam Honarmand. Siezeigt den Kindern die Aufnahmeboxen, in denen die Vogelstimmen registriertwerden.

    Akustische Signale auf PapierWie Vogelgesang aussieht, wenn man ihnzu Papier bringt, demonstriert Sarah Kiefer: Die Lautsignale werden in einemsogenannten Spektrogramm abgebildet.Hierfür lässt die promovierte Biologin dieKinder ihren Namen in ein Mikrofon spre-chen. Auf dem Spektrogramm, das siejedem Schüler ausdruckt, lassen sichDauer und Frequenz der Laute in schwar-zen Strichen ablesen: Je intensiver die Signale sind, desto schwärzer ist derAusdruck. Um das auszuprobieren, dürfen die Kinder ins Mikrofon singen undpfeifen.

    Wie sich Wüstenrennmäuse waschenIm Raum nebenan werden Wüstenrenn-mäuse gestreichelt. Mitgebracht hat sieStefanie Zimmer. „Wisst ihr, wie sichMäuse ohne Wasser in der Wüste waschen?“, fragt die Tutorin. „Mit denPfoten“, sagt Clara. „Richtig. Und mitSand“, erklärt Stefanie Zimmer. „Und da,wo sie nicht ran kommen, lassen sie sichvon ihren Artgenossen waschen. Sie legen sich einfach vor sie.“ Einen Tischweiter erklärt Jana Petri Kindern, warumman Gegenstände, unter denen sich Kellerasseln verstecken, besser nicht an-heben sollte. „Die Asseln verstecken sichdarunter, um sich vor dem Austrocknenzu schützen.“ Denn Kellerasseln seienden Krebsen verwandt und stammten eigentlich aus dem Wasser.

    Neu dabei in diesem Jahr: Charité undMax-Planck-Institut für molekulare GenetikDie KinderUni der Freien Universität bot in 95 Veranstaltungen Einblicke in dieBereiche Alter Orient, Archäologie, Biologie, Chemie, Geologie, Informatik,Mathematik, Medizin, Meteorologie undPhysik. Neu dazugekommen sind in diesem Jahr als Veranstalter das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik

    und das Universitätsklinikum Charité –gemeinsame medizinische Fakultät vonFreier Universität und Humboldt-Universität.

    Was Ärzte und Piloten gemeinsam habenAuf dem Steglitzer Campus BenjaminFranklin, dem Medizin-Standort derFreien Universität, erfuhren die Schülerder 5. Klasse der Evangelischen Grund-schule Wilmersdorf in dem Kurs „Narko-searzt und Pilot“, dass beide Berufs-gruppen mindestens eines gemeinsamhaben: große Verantwortung. Wenn einMediziner oder ein Pilot einen Fehlermacht, hat das weitreichende Konse-quenzen. Deshalb arbeiten Vertreter beider Berufe mit Check-Listen. Das KinderUni-„Professoren-Team“ – darun-ter Oberärzte, Doktoranden, ein pensio-nierter Diplom-Ingenieur und Medizin-Studierende – simulierten an der Puppe„Lukas“, wie eine Narkose verabreichtwird. Das Versuchsobjekt dient auch den Medizinstudenten zu Ausbildungs-zwecken.

    Narkotisier' den Lukas!„Wie viel Narkosemittel braucht mandenn für einen Menschen?“, fragt ShirinLevasseur. Die Antworten der Kinder reichen von „zwei Tropfen“ bis zu „einemKilo“. „Das Gewicht des Patienten ist entscheidend“, erklärt die Ärztin. Wie an-ästhesiert wird, dürfen die Kinder unterder Anleitung des promovierten Oberarz-tes Christian Reich selber ausprobieren.Gemeinsam mit den Schülern geht er dieCheck-Liste durch, auf der etwa folgendePunkte zu finden sind: „Überprüft, ob dieAbsaugung funktioniert!“ oder „Habt ihrdas Einschlafmittel da?“

    Professor Christoph Stein freut sich überdas Interesse der Kinder – und darüber,dass sich die Charité in diesem Jahr ander KinderUni beteiligte: „Wir möchtenauf diese Weise Nachwuchs und poten-zielle Studenten frühzeitig auf attraktive Berufsfelder in der Medizin aufmerksammachen“, sagt der Direktor der Klinik fürAnästhesiologie an der Charité in Steg-litz. Viel Zeit bleibt den Ärzten nicht – kurznach den Übungen mit den Kindernwechseln sie wieder in den Operations-saal. Nicolas ist beeindruckt: „Es ist toll,wie die Ärzte das machen“, sagt derFünftklässler. „Vielleicht will ich späterauch Arzt werden.“

    Jan HamburaErstveröffentlichung campus.leben,

    6.9.2012

    Die KinderUni findet jährlich im September an der FU statt.

    Von „A“ wie Anästhesie bis „Z“ wie Zebrafinken2410 Grundschülerinnen und -schüler bei der KinderUni der Freien Universität

    An der Puppe „Lukas“ zeigte Oberarzt Dr. Christian Reich,

    wie eine Narkose eingeleitet wird.

    Foto

    : Jan

    Ham

    bura

    Nr. 161 • Oktober 2012 • 16. Jahrgang

    Seite 4

    Besuchen Sie uns im Internet!Auf unserer Internetseite finden Sie Termine und Informationen zu unseren Einrichtungen, Projektenund Partnern ebenso wie News aus dem Bildungsbereich.www.stadtteilzentrum-steglitz.de

    KiReLiKinderrestaurant Lichterfelde

    Drei-Gänge-Menuefür Kinder von 1 bis 17 Jahren 1 Euro

    Montag bis Freitag, täglich geöffnet von 12 .00 –16.00 Uhr

    Wir freuen uns auf euch!Schulklassen und Gruppen bitte 4 – 5 Tage

    vorher anmelden! Telefon 75 51 67 39 Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum

    Osdorfer Straße

    KiReLi

    „Alle Kinder haben das Recht auf einegute Schule … denn je länger KinderZeit in der Schule verbringen, destobesser muss die Schule sein. Schulemuss zum ganztägigen Lebens- und Lernort werde, in dem Kinder ihreFähigkeiten auch außerhalb des Unterrichtes entdecken, erprobenund entfalten können.“ (Zitat aus demBerliner Bildungsprogramm für die offene Ganztagsbetreuung)

    Ca. 450 Kinder besuchen die Grund-schule am Insulaner. Ca. 230 Kinder blei-ben innerhalb der Ganztagsbetreuungbis in den Nachmittag hinein in derSchule. Das einleitende Zitat aus demBerliner Bildungsprogramm spiegeltsehr treffend den Sinn und Zweck einerIdee unseres Ganztagskonzeptes wieder. Unsere Lernwelt ist in einem Prozess der Umgestaltung der Halb-tagsgrundschule zur offenen Ganztags-grundschule entstanden. Das Konzeptorientiert sich an dem Konzept der Lernwerkstätten.

    Mit der Lernwelt haben wir einen Ort geschaffen, in dem Kinder ihren eigenenFragen nachgehen können. Sie könnenanhand verschiedenster Materialien undmethodischer Möglichkeiten forschen,entdecken sowie Fähigkeiten und Fer-tigkeiten weiter entwickeln. Eine Erzie-herIn gibt den Kindern bei Bedarf Hilfestellung und Unterstützung. Sie erklärt den Umgang mit dem Mikroskopoder Unterstütz bei Recherchen im Internet und Fachbüchern. Sie gibt Anregungen und Tipps für weitere Methoden oder auch Unterstützung beieiner Prozessbegleitung.

    Unsere Kinder nehmen diesen Bereichunserer Ganztagsbetreuung sehr gut an.So konnten schon Beobachtungen überdas Leben am Teich fachlich ergründetwerden. Wie ist Froschlaich? Wann be-kommt die Kaulquappe Beine und wiesolebt der Frosch im Wasser und am Land?

    An anderer Stelle wurden mathemati-sche Verhältnisse mit einer Waage gete-stet und Rechenaufgaben im Lebens-umfeld praktisch erprobt. Die Fragen:„Wie funktioniert ein Magnet?“ und

    „Warum wirft Licht Schatten?“ oder„Welche Funktion hat das menschlicheSkelett?“ konnten für die Kinder zufrie-denstellen beantwortet werden. Span-nend ist der Umgang mit Sprache. Durchviele verschiedenen Materiealien wiezum Beispiel einer alten Schreibma-schine können die Kinder sich spielerischmit dem Thema Schrift und Sprache auseinandersetzen. Spannend ist derAha-Effekt beim Wiedererkennen vonUnterrichtsstoff. So ist das Tippen aufder Maschine erst spielerisch, dann wer-den Buchstaben wieder erkannt undschließlich sinnerfassend geschrieben.

    An dieser Stelle könnten wir unzähligeDinge aufzählen, wie unsere Kinder sichin den verschiedensten Bereichen mit ihrer Umwelt auseinandersetzen. UnsereLernwelt ist in die Themen Naturwissen-schaften (zum Beispiel Optik, Thermik,Mechanik, Hydraulik), Natur (Tiere,Mensch, Pflanzen), Lese- und Schreib-straße, Computerzentrum, Forscher-strecke und dem Medienbereich aufge-gliedert.

    Die tägliche praktische Arbeit wird engmit den anderen Bereichen unserer Be-treuung verzahnt. Es bereitet uns vielSpaß gemeinsam mit unseren Kindernauf Entdeckungstour zugehen … und zuentdecken gibt es noch sehr viel!

    Sabine Luthardt, Projektleiterin EFöB an der GS am Insulaner

    Lust auf Wissenschaft mit der LernweltIn der Ergänzenden Förderung und Betreuung an der

    Grundschule am Insulaner werden Kinder zu kleinen Wissenschaftlern.

    Foto: SzS

  • Nr. 161 • Oktober 2012 • 16. Jahrgang

    Seite 5

    Sie möchten uns schnell finden? Sie haben uns besucht undmöchten Ihren Eindruck mit anderen teilen? Besuchen Sieuns auf www.qype.com unter Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

    Herma SchendlerSteuerberatung für Arbeitnehmer und Rentner

    Wir beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft gemäß §4, Nr. 11 StBerG

    Bischofsgrüner Weg 83 • 12247 Berlin/LankwitzTelefon 030/7 74 34 29 • Fax 030/76 67 93 03

    E-Mail [email protected] • www.herma-schendler.de

    Das KiJuNa befindet sich in stetigemWandel. Die Angebote der Kinder-und Jugendfreizeiteinrichtung wer-den stets den Bedürfnissen ihrer Besucher angepasst. Was sind dieseBedürfnisse und wie schafft man es,diese mit Hilfe von in der Kinder- undJugendarbeit angewendeten Instru-menten zu befriedigen?

    Die Antwort auf diese Frage ist im KiJuNaseit jeher die Partizipation. Kinder undJugendliche möchten in die Prozesseder Einrichtungen eingebunden werden,um so das Gefühl zu bekommen, selbstein Teil von ihr zu sein. In den regelmä-ßig stattfindenden Vollversammlungenhaben die Besucher des KiJuNa dieMöglichkeit, ihre Ideen, Wünsche undauch Klagen vorzubringen und gemein-sam mit anderen Kindern und Jugendli-chen, dem Erzieherteam und der Pro-jektleitung über die Zukunft des Hauseszu diskutieren und mitzuentscheiden.Die Vollversammlungen dienen auchdazu, dass Erzieher und Projektleitungüber das aktuelle Programm und anste-hende Veränderungen informieren undsomit den Besuchern zu zeigen, dass sie der wichtigste Bestandteil der Einrichtung sind.

    Seit dem 1. August 2012 leitet der, vonder Koordinatoren der Einrichtung, Veronika Mampel, eingesetzte Projekt-leiter Kristoffer Baumann das KiJuNa..Mit dieser personellen Veränderung gehen teilweise auch inhaltliche undräumliche Veränderungen einher. Dasbisherige Angebot im KiJuNa bleibt sobestehen wie es war, da sich dieses gerade in AG-Arbeit als erfolgreich undnützlich dargestellt hat. Zukünftig wirddas bestehende Angebot durch zusätz-liche Projekte und Aktionen sowie Kurseund AGs ergänzt. So gibt es ab sofortneben den obligatorischen Tanz-, Gitar-ren- und Fußballgruppen auch EnglishTraining, eine Mädchenfußball AG, Musi-kalische Früherziehung, die KiJuNaTeen-Reporter und den KiJuNa Klick-Club, eine Computerschulung für Grund-schüler, um die Kinder schon früh auf dieArbeit mit Neuen Medien vorzubereitenund ihnen einen Einblick in die Welt der PCs, Macs und dem Web 2.0 zu ermöglichen. Der Cafébereich hat mit

    Unterstützung der Kinder aus dem Schülerclub eine neue Tapete bekom-men und das Tonstudio wurde mit Hilfeder Besucher neu eingerichtet und wartet darauf, von zahlreichen Bandsund Solomusikern aus der Region genutzt zu werden. Die Teen-Reporterhaben eine erste Interviewreihe unter den Erziehern gestartet und werden zukünftig einen wöchentlichen Berichtüber ihre Erlebnisse im KiJuNa verfassenund diese auf der im Aufbau befindlichenhauseigenen Facebook-Seite veröffent-lichen.

    Auch das KiReLi, das KinderrestaurantLichterfelde, erfreut sich nach wie vorgrößter Beliebtheit. Täglich nutzen Kin-der das Angebot, ein Drei-Gang-Menufür einen Euro serviert zu bekommen,und geben sämtlichst nur beste Bewer-tung für Speisen und Service. Wer alsonach der Schule Hunger hat und sich,wie im echten Restaurant, bedienen lassen möchte und dazu auch noch leckeres und gesundes Essen haben will,der ist im KiReLi an der richtigen Adresse.Bei diesem umfangreichen Angebot imKiJuNa darf nicht das „Klamöttchen“ ver-gessen werden. Unsere Klamottenkistefür Kids bietet die Möglichkeit, Kleidung,Spielsachen und andere nützliche Dingefür 50 Cent zu kaufen oder gegen gebrauchte Teile aus dem eigenen Kleiderschrank oder der Spielzeugkistezu tauschen.

    Im KiJuNa bleibt, wie Ihr seht, keinWunsch unbeachtet und alle Besucherkommen voll auf ihre Kosten. Das kom-plette Angebot im Kinder- und Jugend-bereich ist kostenfrei bietet über die Teilnahme an den AGs auch die Möglichkeit zum Billiard, Tischtennisoder zu Gesellschaftsspielen. Die Erzie-her erwarten euch und eure Ideen mitSpannung und Begeisterung und neh-men sich Zeit, um mit euch zusammenherauszufinden, wie Freizeit am meistenSpaß und Sinn macht. Also guckt dochmal vorbei und lernt uns und das KiJuNaaus der Nähe kennen.

    Kristoffer Baumann

    KiJuNa – Kinder- und Jugendarbeit 2.0

    Lust auf was Neues? www.stadtteilzentrum-steglitz.de

    Am 20. Oktober feiern wir als Einrich-tung unser Jubiläum. Wir begleitenund betreuen nun seit 10 Jahren Kin-der der 1. bis 6. Klasse in unseremSchülerclub.

    Wir bedanken uns bei allen Kindern, diein den letzten Jahren Teil unserer Ein-richtung waren. Gemeinsam haben wir

    10 Jahre Schülerclub Memlinge

    • Deine Hausaufgaben sind zu schwierig? • Du möchtest dich für eine Klassenarbeit vorbereiten? • Du weißt nicht, wie du ein Referat anfangen sollst?

    Komm zu uns, wir helfen dir!Wann? Montag bis Donnerstag 14.00 -16.00 Uhr

    Wo? Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Albrecht Dürer Was? Unterstützung und Förderung nach eurerm Bedarf. Mit Mittagsangebot!

    Wer? Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse Wie? Einfach vorbeikommen, jeden Tag ab 14.00 Uhr

    in der Einrichtung, anmelden und ...

    mitmachen!

    JFE Albrecht DürerMemlingstraße 14a, 12203 Berlin, Telefon 84 3185 43

    Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin, Abt. Jugend, Gesundheit, Umwelt und Tiefbau - Jugendamt Regionaler Dienst C

    viel erlebt, gelacht, gespielt und jedeMenge Spaß gehabt. Wir bedanken unsauch bei allen Eltern für ihr Vertrauen inunsere Arbeit und bei der Kinder-und Ju-gendfreizeiteinrichtung Albrecht Dürerfür die gelungene Kooperation und guteZusammenarbeit. Alle Mitarbeiter habenstets mit Liebe & Herz dieses Projekt vor-angetrieben und zu dem gemacht, wases heute ist: einem Ort, an dem wir eineAtmosphäre schaffen, die Eltern und Kindern eine „offene Tür“ bietet, in dersich alle wohl und willkommen fühlen.

    Schülerclub Memlinge in der JFE Albrecht Dürer

    Memlingstraße 14a, 12203 Berlinwww.memlinge.de

    SchularbeitshilfeSchularbeitshilfeDie Hausau

    fgaben werden von

    zwei Grundschulpäda

    goginnen

    begleitet!

    NEU

  • Kinder + JugendlicheAngebote im „kieztreff“, Info/Kontakt 39 88 53 66:

    Hausaufgaben-HilfeMontags und dienstags ab 15.00 Uhr,Hausaufgaben-Hilfe für Grundschüler.Wir bitten um telefonische Anmeldung.

    Basteln für Kinder mit ihren ElternBasteln in zwei Gruppen. Anmeldung für eine Gruppe erwünscht.Bastelmaterial wird gestellt.CorneliaPeetsch, FAMOS e.V. in Kooperation mit dem Stadtteilzentrum Steglitz e.V.und seinen Mitarbeitern aus dem „kieztreff“. Mittwochs, Gruppe 1: 14.00 -15.30 Uhr.Gruppe 2: 15.30 -17.00 Uhr.

    Kinder- und familienfreundlichesSpielzimmerIm „kieztreff“ gibt es ein Spielzimmer für unsere kleinen Besucher mit Spiel-teppich für die Jüngsten. Die Eltern genießen im Café einen Kaffee, die Kleinen malen, puzzeln, spielen im großen Garten Ball unter Aufsicht.Mo., Di., Do., Fr., 9.00-17.00 Uhr.

    Lesungen für KinderMärchen und Geschichten von FrauInge Hofer vorgelesen und besprochen.Für Kinder ab 4 Jahren, Eltern, Groß-eltern und alle interessierten Menschen.Mo., 16.00-17.00 Uhr.

    Kinderangebote im Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße, Info/Anmeldung 75 51 67 39:

    Ständige Angebote in der Osdorfer:

    Schülerclub (ab 6 Jahre):Mo.-Fr., 13.00 -18.00 Uhr. Anmeldung durch die Eltern erforderlich!Inklusive Mittagstisch, Abendbrot undHausaufgabenbetreuung.

    Kinderbereich (6-13 Jahre):Mo., Di., Do., Fr. 14.00-19.00 Uhr,mittwochs 15.00-18.00 Uhr.

    Jugendbereich (14-21 Jahre):Mo., Di., Do., Fr. 17.00-20.00 Uhr,mittwochs, 17.00-18.00 Uhr.

    Ständige Angebote in der Osdorfer:Mini Stars Tanz-AG mit Ania

    Mo., 14.30-15.30 Uhr.

    Fußball AG für MädchenMeldet euch jetzt an!Mercator Halle.Mo., 18.00-19.00 Uhr.

    Musikalische FrüherziehungDi., 16.00-16.30 Uhr

    Die Tanz Zwergeneue Tanzgruppe mit Ania für Kindervon 3-5 Jahre!Mi., 16.00 -16.45 Uhr.

    Teenie Stars-Tanz AG:Di. + Do., 14.30 -16.00 Uhr.

    GittarenunterrichtErste Versuche bis auf die Bühne mitdem Saiteninstrument. Begleitet von Kristoffer. Di., 17.30 -18.15 Uhr.

    Oktober 2012

    ErwachseneAngebote im „kieztreff“, Infos/Anmeldung 39 88 53 66:

    Nachbarschaftscafé Täglich (außer mittwochs) von 9.00 -17.00 Uhr geöffnet.

    MalwerkstattMi., 9.30-12.00 Uhr,Diplom-Pädagogin/Künstlerin U. Langer-Weisenborn, 10,00 E pro Termin. Das Grundmaterial wird gestellt. Ein Neueinstieg ist jederzeit möglich.Info FAMOS e.V. Telefon 85 07 58 09 oder „kieztreff“.

    Eltern/Großeltern-Café Für Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten mit den Kindern. Es gibt belegte Brötchen, Kuchen, Kaffee, Tee, Säfte und vieles mehr. Fr., 10.00-12.00 Uhr.

    Deutschkurs für ausländische FrauenFrauen unterschiedlicher Nationalitätenerlernen in entspannter Atmosphäre die deutsche Sprache, Schwerpunkt:Konversation zu Alltagsthemen. Einstieg jederzeit möglich, der Unterricht ist kostenlos. Montags, 10.00-12.00 Uhr.

    Singekreis Der Singekreis pausiert zurzeit. Es werden noch Menschen mit Spaß amgemeinsamen Singen gesucht. Sobaldausreichend Teilnehmer vorhanden sind,startet der Singekreis wieder.

    Oktober 2012 – Termine

    PolizeisprechstundeJeden 1. Donnerstag im Monat, 17.00-20.00 Uhr.

    Nutzen Sie unseren großen Saal für private Feiern!Mo. bis Fr., 9.00-17.00 Uhr (außer mittwochs) können Sie unseren großen Saal für verschiedeneFeiern und Feste buchen. Für Kinderge-burtstage, Silberhochzeiten, Trauerfeiernoder Geburtstagsbrunchs.

    Englischkurs für Menschen ab 45 JahreDer Englisch-Kurs ist zurzeit voll, auf Wunsch können Sie sich auf einerWarteliste eintragen lassen!Wir treffen uns immer montags von16.00 -17.00 Uhr. Der Lehrer ist ein sehrnetter Deutsch-Amerikaner, dieser Kursist ehrenamtlich und kostenlos.

    Ehrenamtliche Mitarbeiter für Hausaufgabenhilfe/Nachhilfe fürGrundschulkinder gesucht.Unsere kleine Nachbarschaftseinrich-tung wird von vielen Familien besucht,deren Kinder am Nachmittag Unterstüt-zung bei den Hausaufgaben benötigen.Wir planen diese Hilfestellung täglich (außer mittwochs) anzubieten. Bitte im„kieztreff“ unter Tel. 39 88 53 66 bei FrauSchumann melden. Herzlichen Dank

    Gruppen und Kurse im Gutshaus Lichterfelde, Info/Anmeldung 84 4110 40:

    In unserer Canastagruppesind noch Plätze frei! Mo., 13.00-17.00 Uhr. Raummiete pro Termin/Person 1 E.

    Die Mantra-singende Gruppe freut sich über neue Interessierte. Jeden 1. Mittwoch im Monat, 18.00-19.30 Uhr.

    Qi Gong im Gutshaus LichterfeldeMit dem Gesundheitsberater MatthiasWinnig. Freitags, 17.00-18.00 sowie18.00-19.00 Uhr. Info/Anmeldung Telefon 030/50 18 77 86 (AB) oderwww.gesundheitsberatung-mwinnig.de.

    Die kreative Malgruppe nimmt noch jemanden in ihrer Gruppe auf, Di., 16.30 -19.30 Uhr, pro Termin/Person 1 E.

    Gedächtnistraining dienstags, 10.00-11.30 Uhr und 12.00-13.30 Uhr. Offener Kurs.

    Frauen-Walking-Rundesucht weitere Mitläuferinnen. SchauenSie/Du einfach zum Kennenlernen, Ausprobieren und Mitmachen vorbei.Treffen: Donnerstags, 8.30 Uhr am Gutshaus Lichterfelde (Gartenseite).

    Wir suchen jemanden aus Lichter-felde oder Umgebung der ehrenamtlichLust hat unseren Kollegen bei der Gartenarbeit zu unterstützen. Gut wären Kenntnisse in der Gartenpflege.

    Wir planen eine Bauchtanzgruppeund eine Trommelgruppe, die Spaß ander Bewegung und am Rhythmus haben.Wer hat Interesse beides oder eins vonbeiden zu lernen? Bitte lassen sie sich indie Warteliste eintragen. Kosten: 1 E proPerson/Termin für die Raummiete.

    Wir haben

    freie Plätze!

    Kinder- und Jugendhaus Immenweg,Info/Anmeldung 75 65 03 01

    Disco für Schulklassen oder GeburtstagsfeiernAbtanzen in der Imme. SchnuckeligerDiscoraum mit viel Blink-Blink und guterMusikanlage. Vorraum für Buffetund/oder Getränke kann mitgenutztwerden. Riesige Musiksammlung vor-handen, eigene Musik kann aber mitge-bracht werden. Laptop für die Musikvorhanden. Für bis zu 80 Personen ge-eignet. Möglich Fr., 18.00-21.30 Uhroder So., 14.00-17.00 Uhr. Jörg Backes, Spende gern gesehen. Aufgrund der großen Nachfrage emp-fehlen wir rechtzeitige Reservierung.

    KiJuNa Klick Club

    Computerschulung für Grundschüler

    Mi., 16.00-17.30 Uhr.

    Fußball AG für Kinder (8-11 J.)

    Anmeldung erforderlich. Mercator Halle.

    Do., 16.00-17.00 Uhr.

    Olympia Sportgruppe mit Ania

    Sporthalle Giesensdorfer Schule.

    Do., 16.00-18.00 Uhr.

    Schularbeitshilfe

    Täglich, 13.00-17.00 Uhr.

    Englisch Training mit Sarah

    Für Grundschüler.

    Mo. + Mi. nach Vereinbarung.

    Berufsberatung mit Kristoffer

    Nach Vereinbarung. Kristoffer hilft

    euch Bewerbungen zu schreiben.

    Nachhilfe (ab September)

    Wir bitten um einen Unkostenbeitrag

    von 2 E pro Termin. Geringverdiener in

    Absprache. Jedes Kind kann einen

    Termin pro Woche in Anspruch nehmen.

    Kochen/Abendbrot für alle mit Tina

    Spontane Aktion. Zusammen mit Tina

    könnt ihr leckere Gerichte zubereiten.

    Band-AG mit Kristoffer

    Im Aufbau! Meldet euch jetzt an!

    Offenes Tonstudio

    Im Aufbau! Meldet euch jetzt an und

    helft, das Tonstudio einzurichten!

    Angebote im September:

    Eröffnung des KiJuNa TonstudiosErste Einblicke und Aufnahmen in dasneu aufgebaute Tonstudio im KiJuNaMo., 1.10.2012, 17.00 Uhr

    KiJuNa FerienprogrammTheaterprojekt und FerienbetreuungMo., 8.10. - Fr., 12.10.2012Täglich 10.00-18.00 Uhr

    Abschlussveranstaltung mit Vorführung der TheatergruppeFr., 12.10.2012, 16.00 Uhr

    Billiardturnier Freitag, 19.10.2012Kinder, 16.00-17.30 UhrJugendlich, 17.30-19.00 Uhr

    Schlag den ErzieherEin Turnier mit vielen Spielen! Besucher gegen ErzieherFr., 26.10.2012, 16.00-19.00 Uhr

    Sonntagsöffnungszeiten im OktoberSonntag, 14. + 28.10.2012, 15.00-18.00 Uhr

    Hausaufgabenbetreuungin der Imme. Intensive Hausaufgaben-betreuung mit zwei kompetenten Erzie-herInnen. Kostenlos, nur mit Anmel-dung. Jörg Backes, Katja Kutics. Täglich 12.00-19.00 Uhr.

    Kreativität und KraftSelbstbewusstsein durch künstlerischeArbeit. Dies geht über ein Mal- oder Bastelangebot hinaus: Im neu geschaffenen Kunstraum der Imme lernen die Kinder in Gruppen, ihre Kreativität auszuleben und dabei spielerisch Kraft zu schöpfen. Maria Eißfeller, kostenlos, bequeme Kleidung mitbringen. Mi. + Do., ab16.00 Uhr.

    Sie möchten uns schnell finden? Sie haben uns besucht und möchten Ihren Eindruck mit anderen teilen? Besuchen Sie unsauf www.qype.com unter Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

  • Oktober 2012

    SeniorenSeniorenzentrum Scheelestraße.Info/Anmeldung Telefon 75 47 84 44:

    Neue Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10.00-15.30

    Café im SeniorenzentrumAb sofort ist das Café im Seniorenzen-trum Scheelestraße wieder täglich von10.00-15.30 geöffnet. Wir erwarten Siemit Kaffee, Kuchen, netten Mitarbeiternund Gästen aus der Nachbarschaft. Information und Anmeldung zu denGruppen und Kursen.

    Wöchentliche Veranstaltungen:

    Qi Gong-Kurs für SeniorenMontags 11.45 Uhr im Saal des Senio-renzentrums. Info: Matthias Winnig, Telefon 50187786 oder 0177/3983326

    Zauber des AquarellsWir malen mit Aquarellfarben oder auchmit Pastellkreide. Malen nach Vorlagenoder aus der Fantasie. Für Einsteigerund Fortgeschrittene. Kosten: 20 E proPerson/Monat. Material zum Ausprobie-ren kostenlos. Anmeldung erforderlich!Frau Reckin Tel: 772 31 67 oder im Ser-vicebüro. Donnerstags 15.00-17.00 Uhr.

    Internetcafé im SeniorenzentrumSie haben die Möglichkeit das Internet-café im Seniorenzentrum zu nutzen:Mo. - Fr., 10.00-15.00 Uhr

    Kaffeenachmittag mit Kuchen, Kaffee und MusikGemeinsam mit Nachbarn Kaffee trinken, Kuchen essen, Klatschen, Tratschen und der Musik lauschen.Mittwochs, 14.00-16.00 Uhr.

    Sport- und FitnessraumÖffnungszeit des Sportraums Mo.- Fr., 10.00-15.00 Uhr

    Sport unter Anleitung von Herrn OswaldDi. und Do., 11.00-13.00 Uhr.

    Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V.: • Geschäftsstelle • Ostpreußendamm 159, 12207 Berlin. Gutshaus Lichterfelde • Hindenburgdamm 28, 12203Berlin, Telefon 84 41 10 40. Kita 1 – Die Schlosskobolde • Telefon 84 4110 43. Kinder- und Jugendhaus • Immenweg 10, 12169 Berlin, Telefon 75 65 03 01.• Die Happy Laner • Hanstedter Weg 11–15, 12169 Berlin, Telefon 7 97 42 86 47 • Bunker • Malteserstraße 74-100, 12249 Berlin, Telefon 53 14 84 20.• Die Giesensdorfer • Ostpreußendamm 63, 12207 Berlin, Telefon 01577/6 02 73 08. • „Schuloase“ an der Giesensdorfer Schule • Ostpreußendamm 63, 12207 Berlin. • Die Frankenfelder • Wedellstraße 26, 12247 Berlin, Telefon 0172/3 96 64 17. • Die Bechsteiner • Halbauer Weg 25, 12249 Berlin, Telefon 76 68 78 25. • Schulstation„Schuloase“ L. Bechstein Grundschule • Halbauerweg 25, 12249 Berlin, Telefon 77 20 78 92 o. 77 20 78 93. • Schülerclub Memlinge • Memlingstraße 14a, 12203 Berlin,Telefon 84 31 85 45. KiJuNa – Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße • Scheelestraße 145, 12209 Berlin, Telefon 75 51 67 39. Kita 2 – Lichterfelder Strolche • Telefon 75 51 67 38. „kieztreff“ • Celsiusstraße 60, 12207 Berlin, Telefon 39 88 53 66. Seniorenzentrum Scheelestraße • Scheelestr. 109/111, 12209 Berlin, Telefon 75 47 84 44 + Fax 75 47 84 46. Netti 2.0 • Hindenburgdamm 85, 12203 Berlin, Telefon 20 18 18 62. Projekte CityVillage • für Mieter der GSW kostenfrei. Scheelestraße 114, 12207 Berlin, Telefon 36 42 06 61.

    Netti 2.0

    Freizeitgruppen im CityVillage, für Mieter der GSW kostenfrei.Info/Anmeldung 0172-3 86 64 45.

    Bodyfit Aerobic 30+Aerobic und Gymnastik für die sportliche Frau ab 30.Di., 12.00-13.00 Uhr, begleitet vonAnia. Seniorenzentrum Scheelestraße.

    Walking im CityVillageErkunden Sie mit Anja sportlich das CityVillage und seine Umgebung.Mi., 12.00-13.00 Uhr. Begleitet von Ania. Treffpunkt Kinder-,Jugend- und NachbarschaftszentrumOsdorfer Straße.

    CityVillage SprechstundeMittwochs, 14.30-17.00 Uhr, Senioren-zentrum Scheelestraße 109/111.

    Spenden für das Stadtteilzentrum

    ... denn das Gute liegt so nah!Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

    Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00Ktn 3017 200

    „Klamöttchen“ Kleider für Kids!

    Mo., Mi., Do., Fr., 10.00 -14.00 UhrDi., 11.00 -15.00 Uhr

    Sonderöffnungszeit am NachmittagMontag, 16.10.2012, 12.00 -17.00 Uhr

    und nach Terminvereinbarung.Kindergarderobe für 0,50E

    pro Kleidungsstück!KiJuNa – Kinder-, Jugend- und

    NachbarschaftszentrumÜber Spenden jeglicher Art von Kinderkleidung, Kinderschuhe, Spielzeug,Schulbedarf etc. würden wir uns sehr freuen! Alle zu spendenden Sachenkönnen in den Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. abgebenwerden.

    Nachbarschaftscafé im Gutshaus Lichterfelde

    In unserem Café treffen sich Jung und Alt, lernen sich kennen und genießen dabei denselbst gebackenen Kuchen. Das Caféteamfreut sich auf Ihren Besuch. Telefon84 4110 40

    Frühstückbuffet von 9.15 -12.30 Uhr.Kaffee und Kuchen von 14.00 -16.30 Uhr.

    VeranstaltungenVeranstaltungen im „kieztreff“, Infos/Anmeldung Telefon 39 88 53 66:

    Oktober-Brunch Ein gemeinsames spätes Frühstück mit reichhaltiger Auswahl in geselligerRunde. Um Anmeldung wird bis zum9.10.12 gebeten. Do., 11.10.2012, 10.00 -13.00 Uhr, Kostenbeitrag 4 E.

    Spielgeräte für die Kinder in unserem GartenIn unserem Garten fehlt ein Kletterge-rüst, eine Rutsche oder ähnliches Spielgerät für die Kinder. Deshalb planen wir einen Flohmarkt um Geld für diese Geräte zu sammeln.Am Donnerstag, den 18. Oktober 2012um 16.00 haben wir ein erstes Treffenmit allen Müttern, Vätern, Großeltern,Interessierten und Unterstützern im„kieztreff“. Wir freuen uns auf viele unterstützende Gäste.

    Veranstaltungen im Gutshaus Lichterfelde, Infos/Anmeldung Telefon 84 4110 40:

    Kreatives Schreiben Ab 15. Oktober findet im GutshausLichterfelde wieder der Kurs „KreativesSchreiben“ statt, immer montags von10.30-12.30 Uhr. Neue Teilnehmer/in-nen sind immer willkommen. Um telefo-nische Anmeldung wird gebeten: 79125 63, Ingrid Steinbeck, Kursleiterin.

    DIE SCHREIBWERKSTATTWer gern schreibt oder sich den Spaßdaran zurück erobern möchte, kann hiergemeinsam mit anderen Neues für sichausprobieren. Die Schreibanregungensind vielfältig, oft auch spielerisch. Sokann ein Märchen, ein Gedicht, eine Geschichte oder ein Dialog entstehen.Die Freude an den eigenen Ausdrucks-möglichkeiten steht im Vordergrund,aber auch einfache Gedichtformen werden vermittelt.

    Infoveranstaltung für alle die sich für ehrenamtliche Tätigkeit im Stadtteilzentrum Steglitz informieren möchten.1. Oktober 2012, 16.00-17.00 Uhr.

    Infoveranstaltung Glücksmama 12.10.2012, 10.30-12.30 Uhr.Informationen siehe Seite 9.

    ComputergrundlagenAnfänger + Fortgeschrittene, mittwochs,11.00-13.00 Uhr, 13.30-15.30 Uhr;donnerstags, 11.00-13.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr. Eine Kursteilnahme kann jederzeit erfolgen. 10,00 E je Doppel-stunde. Information im Servicebüro.

    Besuchen Sie uns doch mal aufwww.facebook.com/Stadtteilzentrum.Steglitz.eV

    Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen!

    Abo-ServiceLiebe Leser der Stadtteilzeitung,

    Sie haben keine Zeitung mehr bekommen oder wissen nicht, wo sie ausliegt? Schicken Sie eine E-Mail an Frau Schmidt: [email protected], und Sie bekommen fortan dieStadtteilzeitung pünktlich zum Monatserstenals Pdf in Ihren E-Mailpostkasten. Wir wünschenIhnen viel Spaß beim Lesen.

    Ihre Redaktion

    In den Herbstferien finden im Netti 2.0zwei Kurse statt. Einer wird von ThomasSiems zum Thema „Windows Grundla-gen“ gehalten, an vier Tagen in der Woche vom 8. Oktober bis 12. Oktober2012, zwischen 12.00 und 15.30 Uhr.Der andere ist ein Netcomp@ss-Kurs für Schüler in der Woche vom 1. biszum 5. Oktober 2012. Wir sind bemühtweitere Dozenten für uns zu gewinnenund werden diese Kurse dann extra ankündigen.

    Mädchen- und Frauen-StammtischDer Mädchen- und Frauen-Stammtischtrifft sich jeden 1. Samstag im Monatvon 11.00 bis 12.30 Uhr. Nicht-Mitglie-der zahlen 2,50 Euro, für Mitglieder istdie Teilnahme gratis. Nächste Termine:ausnahmsweise 13. Oktober und dann wieder am 3. November und 1. Dezember.

    Für unsere Kurse sammeln wir Interes-senten, um die Veranstaltungen indivi-duell beginnen zu können. Neben denEinsteigerkursen für Windows und zurInternetnutzung, möchten wir wiederWord-, Excel-, und Powerpointkurse anbieten.

    Wenn Sie Interesse an Schulungen zuanderen Themen haben, fragen Sie unszu einem Kurskonzept.

    Melden Sie sich telefonisch im Netti2.0 unter 030/20 18 18 62, per E-Mailunter [email protected] direkt im Netti 2.0, Hindenburg-damm 85, 12203 Berlin.

    Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

    Foto: SzS

    Rechtsberatung im KiJuNaRechtsberatung für Familien-, Sozial-und Zivilrecht im KiJuNa an. Auf Anfrage unter Telefon 75 51 67 39.

    Allgemeine Lohnsteuerberatung für Arbeitnehmer und Rentner jeden 1. Freitag im Monat von 10.00-12.00 Uhr

    im Gutshaus Lichterfelde, Hindenburgdamm 28, 12203 Berlin.

    Voranmeldungen erbeten unter der Telefonnummer 030/7 74 34 29 oder per E-Mail: [email protected].

    Weiterführende Beratung kann nur im Rahmen einer Mitgliedschaft gemäß § 4 Nr. 11 StBerG erfolgen.

    NEU

  • Nr. 161 • Oktober 2012 • 16. Jahrgang

    Seite 8

    Blicke der Veränderung

    Fotoausstellung

    Vom 24. Oktober bis zum 30. Novem-ber 2012 ist die Geschäftsstelle derReha-Steglitz gemeinnützigen GmbHAusstellungsort für den 5. Europäi-schen Monat der Fotografie Berlin.Reha-Steglitz engagiert sich seit 30Jahren für soziale und rehabilitativeBelange von Menschen im Bezirk.

    Gezeigt werden Portraits in klassischenschwarz-weiß Fotos, darunter von Klien-tinnen und Klienten, die Angebote vonReha-Steglitz nutzen. Die Fotos wurdenaufgenommen von Aenne Burghardt, einer engagierten Fotografin, deren Anspruch es ist, mit den Modellen, diesie fotografiert, in einen Austausch zu einem Thema zu kommen.

    Was entsteht an Blicken, an „Blicken derVeränderung“, wenn Menschen Raumzur Selbstdarstellung bekommen?Wenn sie sich locken, auch verführen lassen, sich auszuprobieren, sich neu zuerfinden? Wenn sie so viel oder so wenig von sich preisgeben, wie sie eswirklich wollen? Die Fotografin wahrt dieunsichtbaren Grenzen, die sich auftunund bietet Schutz vor der entblößendenKraft der Kamera. Im spielerischen Miteinander gelangen rätselhaft-hinter-gründige und geistreich-ironische Bilder-findungen scheinbar wie von selbst.

    Ausstellung vom 25.10. - 30.11.2012,Mo. – Fr. von 9.00 - 17.00 Uhr

    Vernissage: 24.10.2012 um 18.00 Uhr

    Einführung: Katrin Nordhausen, Reha-Steglitzund Klaus Eschen, Rechtsanwalt

    Finissage: 30.11.2012 um 18.00 Uhr

    Musik: Conny Bauer, Posaune

    Ausstellungsort: Reha-Steglitz ge-meinnützige GmbH, Bergstraße 1,Eingang Ecke Heesestraße, 12169BerlinTelefon 030-319 805 100

    www.reha-steglitz.de

    Im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie Berlin

    www.mdf-berlin.de

    Die bilinguale Schule Phorms Cam-pus Berlin Süd lädt am Samstag, dem27. Oktober, von 11 bis 14 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Dieprivate Schule mit Kita, Grundschuleund Gymnasium besteht seit gut vierJahren in der Nähe des Platzes des 4. Juli in der ehemaligen McNair-Kaserne.

    Vom Kindergarten bis zum Abitur lernendie Kinder auf Deutsch und Englischnach der Immersionsmethode. Englischwird nicht als Fremdsprache unterrich-tet, sondern ist Unterrichts- und Um-gangssprache, so dass die Schüler regelrecht in die Sprache eintauchen. Abder siebten Klasse kommt Spanisch alsweitere Fremdsprache hinzu. Im Schul-jahr 2012/2013 ist bei Phorms Berlin Süddie neunte Klasse die höchste Klassen-stufe. Der bilinguale Kindergarten mit150 Plätzen betreut Kinder ab einemJahr und umfasst auch eine dreizügigeVorschule. Insgesamt lernen auf demPhorms Campus Berlin Süd zurzeit 335Kinder und Jugendliche – vor vier Jahrenhatte die Schule mit 68 Kindern den Betrieb aufgenommen.

    Am „Tag der offenen Tür“ haben interes-sierte Eltern und Schüler die Möglichkeit,sich umzusehen, mit Lehrern und Erzie-hern zu sprechen, an Campus-Tourenteilzunehmen und einen Einblick in denKindergarten- und Schulalltag zu be-kommen. Schüler der achten Klassewerden einen Spendenlauf veranstalten,um Geld für ein gemeinnütziges Selbst-hilfeprojekt in Ghana zu sammeln, das sie im Rahmen ihres Ethikunterrichts behandeln.

    Die Schule befindet sich in der Harry-S.-Truman-Allee 3, die zwischen Goerzalleeund Osteweg an der Ortsgrenze zwi-schen Zehlendorf und Lichterfelde-Westverläuft. Weitere Informationen gibt es über das Schulsekretariat, Telefon91 68 49 90, und im Internet unterwww.berlin-sued.phorms.de.

    Mehr über PhormsSeit 2006 gibt es die Phorms Schule inBerlin. Das Schulkonzept: bilingualer Unterricht auf Deutsch und Englisch,umfassende Ganztagsbetreuung sowieindividuelle Talentförderung. Auf demPhorms Campus Berlin Süd startet derUnterricht um 8.30 Uhr, die Betreuungbeginnt aber schon um 7.30 Uhr. Unterrichtsschluss ist um 15.30 Uhr. Imumfangreichen Nachmittagsprogrammbis 18 Uhr können die Schüler verschie-denen Interessen nachgehen und ihreFähigkeiten entdecken. Ob Schach, Klavier, Gitarre, Chor, Judo, Jiu-Jitsu,Fußball, Segeln, Theater oder Kunst – dieNachmittagsclubs bieten etwas für jedesKind. Die Klassenstärke beträgt in derGrundschule maximal 22 Schüler und imGymnasium 24 Schüler. Moderne Me-dien wie interaktive Whiteboards undPCs stehen allen Schülern zur Verfü-gung. Um die soziale Vielfalt der Schulezu gewährleisten, gibt es einkommens-abhängige Elternbeiträge. Phorms Edu-cation ist ein standortübergreifendesSchulnetzwerk, das nach einem einheit-lichen pädagogischen Konzept arbeitet.Derzeit gibt es Phorms Schulen in Ber-lin, Frankfurt, Hamburg und München.

    Elke Brumm

    Zweisprachig lernen von Anfang anFoto: Pit Schröder

    Kleinkunst-CocktailHumorvoll – improvisiert – einmalig!

    Die Gastgeber Melanie & Päckchen, MaxBiundo und Günter Rüdiger präsentierenjeden 1. Sonntag im Monat Überra-schungsgäste aus dem großen Gebietder Kleinkunst: von Kabarett und Satireüber Comedy bis hin zum Chanson. So.,7.10., 19.00 Uhr.

    Liebesbriefe / Lettere d’amore(Deutsche Erstaufführung)

    Unveröffentlichte Briefe von GABRIELED’ANNUNZIO, dramatisiert von DACIAMARAINI. Übersetzung für das Theaterund Interpretation: MONICA GRUBER.Beratung: Dott.ssa. AMALIA URBANO,Humboldt Universität Berlin. Regie:HILKE FLICKENSCHILDT.

    In diesem Monolog reflektiert Mara übergeheime Liebesbriefe an ihre verstor-bene Mutter, die ein nicht veröffentlich-tes Werk von GABRIELE D’ANNUNZIOsind.

    Die Schauspielerin MONICA GRUBERspielt zum ersten Male die deutscheÜbersetzung dieses Monologes und hältsich an den Wunsch D’ANNUNZIOS:“Das, was in mir an Mysteriösen, Unbe-greifbaren, Unverständlichen ist – lasstes mir!” (aus “di me a me stesso”). Fr.,12.10., 20.00 Uhr.

    Geistreiche GeisterKlassische Gespenster- und Spukge-schichten von E. A. Poe, H. Heine, Jo-hann W. Goethe, H. v. Kleist, OscarWilde, Beppo Pohlmann u. a., gelesenund in Szene gesetzt von Tanja Arenberg,Günter Rüdiger und Kevin Patzke.

    Viele Schriftsteller haben versucht, dasUnbegreifliche, Unfassbare zu beschrei-ben. Das Grauen der Finsternis lauert im-mer, nie ist es vor uns, immer hinter uns,man wagt nicht, sich umzudrehen! Neh-men Sie Kontakt auf mit „Sir Simon deCanterville“, der „Weißen Frau“, „Ham-lets Geist“, Vampiren und Dämonen. Hö-ren Sie, was unsere geistreichen Geister,zu berichten haben. Die Zwischenwelt isterstaunlich heiter und „lebendig“. Mi.,31.10., 20.00 Uhr.

    Eintrittspreise Abendveranstaltun-gen: 15.- E/erm. 8.- E. EintrittspreiseKindertheater: 6.- E / Kinder 4.- E. Karten: Telefon 25 05 80 78, E-Mail:[email protected]. Dasvollständige Programm finden Sie unter:

    www.zimmertheater-steglitz.de

    Oktober 2012

    Foto: Zimmertheater

    Kultur im Café – Wenzels Gartenwelt im Oktober„Hinter eines Baumes Rinde …“

    heiterer Heinz Erhard Abend nicht nur für Tierliebhaber mit Joachim Wenzel (Eintritt frei – bitte melden Sie sich an).

    Donnerstag, 11. Oktober 2012, 20.00 Uhr

    „Hedwich, die Leute kieken“

    Von Liesegang über Tucholsky bis zu Horst Evers … Ein Leseabend in BerlinerMundart mit Joachim Wenzel (Eintritt frei – bitte melden Sie sich an).

    Dienstag, 23. Oktober 2012, 20.00 Uhr

    Wenzels Gartenwelt • Lorenzstr. 63 • 12209 Berlinwww.wenzels-gartenwelt.de

  • Nr. 161 • Oktober 2012 • 16. Jahrgang

    Seite 9

    Bei uns haben Sie

    die Möglichkeit, Ihre

    kostenlose Privat-

    anzeige aufzuge-

    ben. Stadtteilzeitung

    Steglitz-Zehlendorf,

    Telefon 77 20 65 10

    oder per E-Mail:

    schmidt@stadtteil-

    zentrum-steglitz.de

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    §§Rechtsberatung im Gutshaus LichterfeldeDonnerstags, 14-tägig: Zivilrecht, Mietrecht, Arbeitsrecht, Strafrecht. 16.00 –18.00 Uhr,Telefon 84 4110 40Nur mit Anmeldung! Rechtsanwalt Andreas Krafft

    Der BEA hatdas Wort

    Bezirkselternausschuss

    Steglitz-Zehlendorf

    Schule und Wissenschaft Improvisationskunst ist gefragt oder

    wie verwalte ich Mangel?

    In der Schule lernt man fürs Leben undsoll auch in wissenschaftliche Fragestellungen eingeführt werden.Wissenschaftspropädeutik ist einganz wichtiger Punkt in allen Lehrplä-nen der weiterführenden Schulen. Inden Geisteswissenschaften magdiese Aufgabe noch relativ leicht zulösen sein. Ein gutes Buch, ein aufge-schlossener Geist, damit kann manschon einiges erreichen. Schwierigerwird es in den Naturwissenschaften.

    Fachlehrer in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Natur-wissenschaften, Technik) sind jetztschon Mangelware. Meldungen der Lehrervereinigungen warnen vor dernächsten Pensionierungswelle: 40% derLehrer in diesen Fächern scheiden in dennächsten Jahren aus. Demgegenüberwerden zu wenige Referendare ausge-bildet, weil es zu wenige Studienabsol-venten gibt und nicht überproportional inMangelfächern eingestellt werden darf.Schon jetzt bemüht man sich um Quereinsteiger aus der Wissenschaftund Industrie. Hier muss dringend etwasunternommen werden.

    Hat man das Glück, einen Naturwissen-schaftler gefunden zu haben, brauchtman noch Fachräume, Gerätschaften,Labore, Materialien, um zu experimen-tieren. Daran mangelt es in einem Bezirkmit sehr altem Baubestand und wenigGeld für den Unterhalt. Viele unserer alten Real- und Hauptschulen fusionie-ren gerade zu Sekundarschulen. Es wirdin Provisorien unterrichtet. Fachräume

    stehen meist nicht zur Verfügung. Das giltfür das Dauerausweichquartier in derPlantagenstraße, in denen zur Zeit Schüler des Gymnasium Steglitz, derThienemann- und Friedrich-Bayer-Schule unterrichtet werden müssen.Ähnlich sieht es in den Aushilfsräumender Max-von-Laue-Schule aus, die dankeiner privaten Stiftung ein wunderschö-nes Labor für ihren Weinanbau hatte.Auch in der ehemaligen Beucke-Schulesind sogar Fachräume aufgelassen wor-den, bevor man sie doch wiederbrauchte, weil der Erweiterungsbau AmGehege nicht so schnell fertig wird. DassRollstuhlfahrer am Paulsen Gymnasiumden Fachraumtrakt im 3. Stock nicht er-reichen können, da der Aufzug nur biszum 2. Stock geplant wurde und einTreppenlift aus den verschiedenstenGründen doch nicht eingebaut wird, istnicht nur ein trauriges Kapitel der Inklu-sion.

    Ein Kapitel der modernen Wissenschaftund Technik ist hier völlig unberücksich-tigt geblieben: Die IT-Ausstattung. DieAusstattung unserer Schulen mit mo-dernster Informationstechnologie istrecht unterschiedlich. Es gibt die kreidefreie Grundschule und die klassi-sche höhere Lehranstalt, wo mit Kreideund fester Stimme unterrichtet wird. VieleLehrkräfte sind auf diesem Gebiet nochgroße Laien und stehen der Technik,wenn sie denn dank ausreichenderSteckdosen überhaupt installiert werdenkonnte, relativ hilflos gegenüber. Genauso wie Senatsverwaltung und Bezirke. Da wird herumexperimentiertmit einem einzigen, der für die technischeWartung aller Schulcomputer im Bezirkzuständig sein soll, über Halbjahresver-träge mit Kräften aus dem Arbeitsamt.Jetzt ist angedacht, Wartungsfirmen zubeauftragen. Bleibt zu hoffen, dass dieseExperimente zu einem guten Ergebnisführen!

    Lieselotte Stockhausen BEA Steglitz-Zehlendorf

    Für aktive Mütterund glückliche

    BabiesViele Mütter haben nach der Geburtihres Kindes das Bedürfnis, etwas fürihre Figur und ihr allgemeines Wohl-befinden zu tun. Dies am liebsten ge-meinsam mit ihrem Kind. Besondersim ersten Jahr ist die Nähe für Mutterund Kind sehr wichtig. Viele Müttersehnen sich regelrecht nach sportli-cher Aktivität und Gründe für Bewe-gung mit Baby gibt es viele: Verbes-serung der kardiovaskulären undmuskulären Ausdauer, Beweglichkeit,restliche Babypfunde abtrainieren,Motivation in der Gruppe und einschöner Ausgleich zum Mama-Alltag.

    Die Glücksmama-KurseBuggy-Vital®: „Für alle Mamas, die gernmit Rückenwind trainieren!“ Dieser Out-door Kurs vereint Ausdauertraining, Ele-mente aus Pilates, Yoga, Bodyworkout,Stretching und Entspannungsübungenmiteinander. Trainiert wird um, am undmit dem Kinderwagen an der frischenLuft. Somit kann man den Spaziergangim Park zu einem kleinen Erlebnis ma-chen. Sobald das Baby drei Monate altist und die Mama die Rückbildungsgym-nastik abgeschlossen hat, kann mit demTraining begonnen werden. Jedes Kin-derwagenmodell ist für den Kurs geeig-net. „Dank Buggy-Vital habe ich schnellwieder zu meiner alten Form gefundenund die Motivation durch die Gruppe isteinfach toll.“, so eine Teilnehmerin.

    Känguru-Vital®: „Für aktive Mütter undglückliche Babies!“ Wie ein Känguru, dassein Baby im Beutel mit sich trägt, sindbei diesem Kurs die Babys ganz nah beider Mama. Das einzigartige Ganzkör-pertraining besteht aus einem effektivenMix aus Kräftigungs-, Ausdauer- und Beweglichkeitsübungen. Die Musik istspeziell auf den Kurs abgestimmt.

    Die Methode CANTIENICA® - Becken-bodentraining ist ein fester Bestandteil inallen Kursen.

    Im Gutshaus Lichterfelde findet am12.10.2012 um 10.30Uhr eine Infover-anstaltung zum Kurs Buggy-Vital® statt.Anschließend gibt es eine offene Probe-stunde im schönen Schlosspark Lichter-felde. Auch Papas, Omas, Opas, Tanten,Patentanten etc. sind herzlich willkom-men und eingeladen zum Mitmachen.

    Weitere Informationen und Anmeldung:Glücksmama Kristina Göbler & MarcBasiner/Geschäftsführer.Kaiser-Friedrich-Straße 59, 10627 BerlinTelefon: 030/67 51 58 40, Mobil: 017612 33 66 33, [email protected] –www.glücksmama.de.

    PM

    Ilse & Karl EllerichmannBaseler Strasse 12 • 12205 Berlin

    Telefon 030 – 84 31 46 79 Mobil 0172 – 3 81 18 53www.neptuns-fische.de

    Spenden für das Stadtteilzentrum

    ... denn das Gute liegt so nah!www.stadtteilzentrum-steglitz.de

    Stadtteilzentrum Steglitz e.V.Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00, Ktn 3 017 200

    STRESSBEWÄLTIGUNG durch Achtsamkeit

    MBSR-KURS nach Prof. Jon Kabat-Zinn (Mindfulness Based Stress Reduction)

    Starttermin: 25. Oktober 2012

    Bezuschussung durch Krankenkassen im Rahmen der Prävention!

    Fastenwoche (+YOGA) 18. - 25. Oktober 2012Hormon YOGA Workshop Samstag, 27. Oktober 2012

    ANMELDUNG UND INFORMATION: SABINE PINNTEL: 030/20076407 • MOBIL: 0151/24273062

    [email protected]

    YOGA ATELIER BERLIN • KÖHLERSTR. 43 12205 BERLIN • www.yoga-atelier-berlin.de

    Apple für Jedermann!

    In Zeiten von iPhone und iPad befin-det sich so manch besonderer „Apfel”neben den Pausenbroten einge-fleischter Windows-User. Und wererst einmal die Vorzüge eines AppleMacintosh Rechners kennen- undschätzen gelernt hat, möchte niemehr etwas anderes nutzen. Nur wastun, wenn es mit der Liebe zum Obstnicht so recht klappen mag?

    Unweit des Friedrich-Wilhelm-Platzesbefinden sich die Gruppenräume desMacTreff Berlin e.V., eines Vereins, dessen Mitglieder allesamt Apple Mcintosh-Freunde und Besitzer vonMac-Rechnern, iPhones und iPads sind.Hier treffen Anfänger und interessierteAnwender zusammen, die Spaß an da-zugehöriger Soft- und Hardware haben.

    Interessenten sind jederzeit herzlich will-kommen. Dank jahrelanger Erfahrungender Mitglieder können dabei auch Gästemitunter Tipps und Tricks ergattern, dieman in keinem Handbuch findet. Man erhält Unterstützung, was den richtigenUmgang mit MacOSBetriebssystemen,Programmen und Hilfsprogrammen, denschnellen Zugang zum Internet und den vernünftigen Einsatz der Hardwareanbelangt. Gemeinsam werden Pro-blemlösungen bei Neuinstallationen undReparaturen gefunden. Der Beitritt in denVerein ist zunächst nicht zwingend,wenngleich natürlich wünschenswert.

    Den MacTreff Berlin e.V. finden Sie inder Stubenrauchstraße 62 (Souterrain) in12161 Berlin (U9 Friedrich-Wilhelm-Platz) bzw. im Internet unter www.mac-treff-berlin.de

    Die Treffen finden jeden 1. Donnerstagund jeden 3. Montag im Monat von 18.30- 21.30 Uhr statt. Für Freunde digitalerFotografie gibt es zusätzlich den PixelTreff , der sich jeden 2. Dienstag imMonat trifft.

    sawio

  • Seite 10

    Nr. 161 • Oktober 2012 • 16. Jahrgang

    Dies ist der Leitgedanke des bis heuteschon zum dritten Mal unter den Top100 der innovativsten MittelständlerDeutschlands ausgezeichnetem Un-ternehmens Wissenschaftliche Gerä-tebau Dr. Ing. Herbert Knauer GmbH inZehlendorf. Neugier war die große Motivation des Firmengründers, als er1962 den Grundstein für das Familien-unternehmen in der heimischen Küchelegte. Neugier steht dabei bis heute fürdie Suche nach Neuem, nach Innova-tion und nach Veränderung. Zugleichist sie eine große Motivation für die Mitarbeiter.

    Es war durchaus eine Weltsensation, alsder damals 31 Jahre alte Chemiker Dr.Herbert Knauer ein Universal-Temperatur-messgerät, das eine Temperaturänderungvon 1/1000 °C messen kann, entwickelt.Kurz darauf folgt ein weiteres Gerät: Einelektronisches Gefrierpunkts-Osmome-ter/Kryoskopiegerät zur Bestimmung von Molekulargewichten bis 3000 g/mol.Der Grundstein für den unternehmeri-schen Erfolg der von Dr. Herbert Knauerund seiner Ehefrau Roswitha am1.10.1962 gegründeten Firma ist damitgelegt. Das junge Unternehmen begannLaborinstrumente für Flüssigkeitsanaly-sen zu entwickeln, zu fertigen und eigen-ständig zu vertreiben. Nach dem Aus-scheiden des Unternehmensgründers ausder Unternehmensführung wird diesesjetzt in der zweiten Generation von denbeiden Geschäftsführern AlexandraKnauer und Dr.-Ing. Alexander Bünz geführt. Tochter Alexandra Knauer ist seitdem Jahr 1995 Geschäftsführerin und seit2000 Alleineigentümerin des Unterneh-mens. In den vergangenen zwei Jahrenwurden die Innovationsprozesse vonKNAUER grundlegend umstrukturiert. Eswurde unter anderem ein neuartiges Ma-nagement-Werkzeug eingeführt, mit demEntwicklungsprojekte noch effizienter ge-steuert werden können.

    Das heutige Unternehmens-Portfolio um-

    fasst verschiedenste Geräte für Analysenin den Laboratorien der Universitäten so-wie in der pharmazeutischen und chemi-schen Forschung. Auch in klinischen La-boratorien, im Umweltschutz (geringsteMengen an Schadstoffen z.B. Pestizidekönnen nachgewiesen werden) sowie fürdie Qualitätskontrolle von Lebensmittelnund Getränken wie Wein, Bier, Säfte sinddie Flüssigkeits-Chromatografen unent-behrliche Messgeräte. Ebenfalls werdenkomplette Systeme und die Erstellung derSoftware für diese Produkte entwickelt.Für OEM-Partner fertigt KNAUER Pro-dukte auch aus ihrem Portfolio mit einemnach Partner-Wünschen angepassten Erscheinungsbild. KNAUER Geräte undKomponenten werden weltweit von vielenbekannten und angesehenen Firmen verwendet. Auch Webinare (interaktiveFort- und Weiterbildung im Internet) werden regelmäßig durchgeführt.

    Von Anfang an legte KNAUER großen Wertauf die heute einhundertfünfzehn Mitar-beiter. Diese orientieren sich an gemein-sam entwickelten Unternehmenswerten,welche das Fundament des Denkens undHandelns des Unternehmens sind. Lei-stungsstarke, motivierte Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern erschaffen mit viel Neugier und Kreativität täglich Neues undkönnen sich produktiv entfalten. Die so-ziale und gesellschaftliche Verantwortungdes Unternehmens spiegelt sich auch inCorporate Social Responsibility (CSR) Ak-tivitäten wider. Diese beinhalten z.B., dass

    • ein zentraler Kommunikations- undPausenraum mit Kochmöglichkeit zur Verfügung steht.• der 2.000 m² Garten auf dem Firmen-gelände für Erholung und Inspiration zurVerfügung steht und das dort geernteteBio-Obst und -Gemüse kostenlos ange-boten wird. • kostenfreie medizinische Zusatzange-bote, Sportangebote und Getränke imHaus angeboten werden. • ein flexibles Gleitzeit-Modell etabliert

    „Damit wir sicherleben können“,

    ... gibt es die BAM, die Bundesanstaltfür Materialforschung und -prüfung.Adresse: Unter den Eichen 87- 89 so-wie gegenüber die Nummer 44-46, aufeinem 120 000 qm großen Gelände ge-legen, mit insgesamt fast 1800 Be-schäftigten (hauptsächlich Naturwis-senschaftler und Ingenieure) und ei-nem Haushaltsvolumen von 118 Mio.Euro. Eine Institution der Superlative!

    Doch was verbirgt sich hinter diesem rie-sigen Gebäudekomplex, zu dem auchnoch seit den 90er-Jahren Teile in Adlers-hof gehören?

    Was ist die BAM genau?Sie ist dem Bundesministerium für Wirt-schaft und Technologie zugeordnet undsoll die Entwicklung der deutschen Wirt-schaft fördern. Sie ist zuständig für die Si-cherheit in Technik und Chemie- und da-mit ein Garant für unsere Sicherheit. Sie istnational und international in den BereichenChemie und Materialforschung gut ver-netzt und kooperiert mit diversen Univer-sitäten und Forschungseinrichtungen. Sieumfasst neun Fachabteilungen , die sich

    mit den unterschiedlichsten Materialien(z.B. Gefahrgut, Baustoffe), Konstruktio-nen oder chemischen Stoffen befassen.

    Zunächst zur Forschung:Die Verknüpfung zur Wissenschaft ist imBesonderen durch die Professoren derLeitungsebene gewährleistet, denn sielehren an den Hochschulen und bleibenso beidseitig in der Forschung präsent: inder Hochschule und in der BAM. So gibtes einen regen Austausch der For-schungsthemen, von deren Ergebnissendie BAM profitiert, indem hier Methodenund Verfahren entwickelt werden, um Ma-terialien zu prüfen. Zugleich kümmert mansich in der BAM um den wissenschaftli-chen Nachwuchs und fördert den stu-dentischen Austausch. Im Rahmen derPrüfung von Materialien werden wissen-schaftliche Expertisen erstellt. Außerdemkooperiert die BAM auch mit anderen-Partnern im Bereich der Forschung: z.B.mit klein-und mittelständischen Unterneh-men. In der Gesetzgebung berät die BAMdie Bundesregierung und die Wirtschaft inden Bereichen der Chemie und Material-technik. Das andere wichtige Aufgaben-gebiet der BAM ist das der Sicherheit:

    Sicherheit in Technik und Chemie!„Es geht nicht um das oder ein Produkt,

    das stellen wir nicht her“, so Dr. UlrikeRockland, zuständig für die Öffentlich-keits- und Pressearbeit der BAM, „die Ar-beit der BAM findet eine Ebene zuvor statt,man könnte sie die Ebene vor der Pro-dukterstellung nennen, damit eben die Si-cherheit gewährleistet ist.“ Bevor etwashergestellt werden kann, muss das Mate-rial hierfür geprüft werden. Und das tut dieBAM mit Prüfverfahren, die sie entwickelt.Die BAM entwickelt Verfahrensschritte(Wie soll etwas gemessen werden? Wel-che Parameter sollen gemessen werden?Wie sollen die Messergebnisse bewertetwerden usw.).

    Einige lebensnahe Beispiele mögen diesverdeutlichen:

    • Bevor Gefahrgut (z.B. Benzin) über un-sere Straßen in Tanklastern rollt, müssendie Behälter von der BAM zugelassen sein.

    • Bevor Christo und Jeanne-Claude denReichstag verhüllen durften, prüfte dieBAM den Stoff auf Brennbarkeit und seineStabilität auch im Hinblick auf einwirken-des Sonnenlicht (UV-Licht).

    • Bevor die Tunnelbohrungen für die Fern-bahntrasse am Berliner Hauptbahnhof be-gannen, installierte die BAM verschiedeneSensoren an den bereits fertig gestellten

    gläsernen- S- Bahnhof, um bauliche Än-derungen zu registrieren.

    Aber auch für das Danach sind die Ex-perten der BAM gefragt. So wird die BAMoft zu Schadensfällen herbeigerufen, umsie zu begutachten. Das Gutachten überdie umgeknickten Pylonen im Münster-land im Januar 2006, aber auch das Gut-achten zum am 6. Juli 2008 in Köln ver-unglückten ICE erstellten BAM- Experten.

    Fazit:Die BAM ist so etwas wie ein „verdeckterund diskreter Ermittler“- sie ist da, ohnedass wir uns ihrer im täglichen Leben sorichtig bewusst sind - die BAM gibt die Ge-währ, dass wir sicher leben können!

    wurde.• Mitarbeiterkinder in speziellen Bedarfs-fällen in einem „Kinder-Raum“ betreut werden. • sich an den Kita-Gebühren der Mitarbeiterkinder beteiligt wird.• alle Arbeitsplätze am Standort Berlinbelassen werden – keine Arbeitsplätzewerden in das lohngünstigere Auslandausgelagert. Lieferanten vorzugsweiseaus der Region Berlin / Brandenburg auswählt werden.• junge Menschen gefördert werden,z.B. durch eine Beteiligung am Girls’Day,Vergabe von Ausbildungs- und Prakti-kumsplätzen und Betreuung von Diplom-und Masterarbeiten. • Schulen im Südwesten Berlins durchBetriebsführungen und Spenden unter-stützt werden.• mit dem KEK (KNAUER EntdeckerKlub) einen eigenen Experimentierraumfür die naturwissenschaftliche Förderungvon Berliner Schülern ab der 5. Klasse zurVerfügung gestellt wird.• das Firmengebäude komplett moder-nisiert und gedämmt und das Dach be-grünt wurde. Dies ergab eine Einsparungvon Heizöl um 50 Prozent. • eine Photovoltaikanlage auf dem Dachinstalliert wurde. • der Stadtbezirk z.B. mit einer Spendevon 40 Straßenbäumen unterstütztwurde.

    Sich als kommerzielles Unternehmen tag-täglich in einem hart umkämpften Marktzu bewähren, kann nur erfolgreich sein,wenn jeder Mitarbeiter seinen Teil dazubeiträgt. Entscheidend für den Erfolg desUnternehmens ist nicht nur die Zufrieden-heit der Kunden mit der Qualität der Produkte und Dienstleistungen, sonderneben auch die Zufriedenheit der Mitarbei-ter, die Ihre Motivation und Ideen umsobesser mit einbringen können.

    Diese Unternehmensphilosophie wurdeschon mit vielen Preisen ausgezeichnet.Unter anderem gewann KNAUER den 1. Preis im Berliner Landeswettbewerb„Unternehmen für Familie 2010“ in der Ka-tegorie der Unternehmen ab 100 Mitarbeiter.

    Persönlich wurde Alexandra Knauer be-reits 2004 mit dem ersten Berliner Unter-nehmerinnenpreis der Senatsverwaltungausgezeichnet und gewann 2010 den"Prix Veuve Clicquot" als Unternehmerindes Jahres. Auch ist sie Schirmherrin imUnternehmerinnennetzwerk „ConnectingWomen“ für den Bezirk Steglitz-Zehlen-dorf. Die zweifache Mutter ist zudem Mitglied des Kuratoriums der Berliner Bun-desanstalt für Materialforschung (BAM),des Wirtschaftsausschusses der IHK, desVereins Berliner Kaufleute sowie Grün-dungsmitglied und Beirat des Vereins Ber-lin-Südwest.

    Am 1. Oktober 2012 wurde das 50-jährige Bestehen des Unternehmens imPlanetarium am Insulaner gebührend gefeiert. In diesem halben Jahrhundert istes dem Familienunternehmen am He-gauer Weg gelungen, traditionelle Wertezu wahren und gleichzeitig Neues zu ent-wickeln, um sich am international stark umkämpften Markt für Laborgeräteerfolgreich zu behaupten. Der Weg wurdeebenso entschieden wie behutsam beschritten und das ist schon etwas Besonderes.

    KNAUER: Ein modernes deutsches Familienunternehmen – 50 Jahre Wissen,wie's geht.

    Peter Sieberz

    Dr. Ulrike Rockland, Pressestelle und Unternehmens-

    kommunikation des Bundesamtes fürMaterialwirtschaft

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    “50 Jahre KNAUER – Pure Neugier“

    Silvia Marten Leiterin der Abteilung Säulen und Applikationen

    entwickelt neue Analytikmethoden

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  • Nr. 161 • Oktober 2012 • 16. Jahrgang

    Seite 11

    Über die verschiedensten medialenKanäle werden wir mit knappen Infos, Leitartikeln, schlagwortartigenAussagen oder mit Moralsprüchenversorgt. Die machen neugierig undsorgen für Diskussionsstoff in gesel-ligen Runden. Erst beim Hinterfragenund Recherchieren erschließen sichdie Grundsätze für Veröffentlichun-gen im journalistischen wie auch wissenschaftlichen Bereich und wiees hier zu „Fehltritten“, z.B. Plagiaten,kommt.

    Systematisches ArbeitenBereits im Physikunterricht sind dieSchülerInnen experimentell tätig. Wis-senschaftlich Arbeiten heißt, Problemezu definieren, Materialien zusammenzu-stellen und den experimentellen Vorgangherauszuarbeiten. Die schriftliche Aufarbeitung des wissenschaftlichenThemas beginnt mit einer Gliederungund mündet unter Umständen in eine erste (einfache) wissenschaftliche Arbeit.

    Mit zunehmender Schul- bzw. Ausbil-dungsstufe nimmt der Anspruch an einewissenschaftliche Arbeit zu. Während inder Schule z.B. bereits ein Referat ein erster Einstieg sein kann, werden an derUniversität und den Hochschulen Semi-nar- und Hausarbeiten, Exzerpte oderProtokolle nach vorgegebenen Stan-dards verlangt. Besonders ausführlichsollten Bachelor- und Master- oder Diplomarbeiten erstellt werden, Disser-tationen und Habilitationen als Krönungder Hochschullaufbahn sind mit höherenAnforderungen verbunden.

    Einige Grundsätze zur Fertigung wissenschaftlicher ArbeitenDieses Arbeiten ist eine systematischeAuseinandersetzung mit einer Problem-stellung und der zuzuordnenden Litera-tur. Die Arbeit muss verständlich und eindeutig und für einen fachkundigen Leser nachvollziehbar und überprüfbarsein. Dissertation und Habilitation sollteneinen Erkenntnisfortschritt aufweisen.

    Zu den Grundsätzen guter wissen-schaftlicher Praxis erstellte der Hoch-schulverband am 9.7.12 ein Positions-papier: „Der redliche Umgang mit Daten,Fakten und geistigem Eigentum machtdie Wissenschaft erst zur Wissenschaft“(www.hochschul-verband.de/.../pres-semitteilung+M57957527988.html).Entsprechende Selbstverpflichtungenhaben sich bereits vorher alle wissen-schaftliche Einrichtungen auferlegt. Es istdaher wichtig, die verwendete Literaturaufzulisten und die Herkunft von Begrif-fen, Gedanken und Veröffentlichungen inder Arbeit zu benennen. Wörtliche Zitatemüssen eindeutig kenntlich gemachtwerden. Aussagen fremder Autoren kön-nen zwar wörtlich übernommen werden,sie sind jedoch in Anführungsstriche zusetzen. Bei Entlehnungen werdenfremde Aussagen sinngemäß unter An-gabe der Quelle übernommen.

    EDV-gestützte Verfahren ermöglichen esheute bereits, Plagiate (= Anmaßungfremder geistiger Leistungen, laut Wiki-pedia) aufzudecken. Wird gegen allge-

    mein anerkannte Grundsätze verstoßen,gibt es Sanktionen, z.B. die Aberken-nung wissenschaftlicher Titel.

    Schummeln hat Tradition, passt sichaber technischen Neuerungen an.Wenn sich der Unterrichtsstoff bis zurnächsten Klausur nicht im Kopf speichern und der Nachbar erfahrungs-gemäß nicht abschreiben lässt, hilftmöglicherweise ein kreativer Spickzet-telgebrauch.

    Als Beispiele lassen sich anführen:Schultische eignen sich mit weichemBleistift, kleinteilig zu beschreiben. Auffarbige, durchsichtige Lineale könnengleichfarbene Spickzettel geklebt wer-den, durchsichtige Kugelschreiber bie-ten Platz für beschriftete Papierröllchen.Heftpflaster lassen sich ebenfalls be-schreiben, auf den Oberschenkel kleben,eine Strumpfhose darüber gezogen, sindsie beim Wegziehen des Rockes lesbar.„Modische“ Jeans haben einen Querriss.Dieser kann als „Sichtfenster“ für denSpickzettel bei ihr und ihm nützlich sein.Auch in das Papier einer Schokoladen-tafel lassen sich unterseitig Notizen einritzen. Auch sind Tätowierungen be-kannt geworden.

    Mittels Drucker können ziemlich kleintei-lige Zettel hergestellt werden. Technik-freaks der 1. Generation operierten nochmit mobilen Funkgeräten, die unter äu-ßerst legerer Kleidung getragen wurden.Sie erforderten einen clever besetztenStützpunkt, wo nachgefragt werdenkonnte. Solche Aktivitäten waren riskantund flogen oft auf. Die Aufkleber auf Li-monadenflaschen können präpariertwerden, indem sie gegen aufkopierte far-bige Notizen ausgetauscht werden. Baldwird ein Lehrer auch diesem Trick auf dieSpur kommen.

    Die Vielfalt der Nachrichtentechnik perHandy, SMS, Fotos ist in ständiger Entwicklung, und damit auch Spickzet-tel zu kreieren. Die Aufmerksamkeit derLehrer ist ein Gegenmittel, hat aber seineGrenzen. Metalldetektoren könnten denGebrauch von Mobilgeräten verhindern.In Südkorea sind Examensräume bereitsmit High-Tech-Farbe (Natural Nano) an-gestrichen.

    Ein Nürnberger Gymnasiallehrer hat 40Jahre lang klassische, originelle, kleineund große „Dokumente“ der Schummel-kunst gesammelt (Spiegel online 3.9.09).Diese sind nunmehr im Besitz der Uni Erlangen-Nürnberg. Erziehungswis-senschaftler sind an einer wissenschaft-lichen Auswertung, z.B. über Klassen-hierarchien, Disziplin, politische

    EinstellungenmehrererSchulgenera-tionen, interessiert.

    Inge Krüger

    Eine wissenschaftliche Arbeit anfertigen,aber wie?

    Mit solchen und ähnlichen Fragen versucht Carmen Christoffers ihreSchüler für ihren Unterricht zu begei-stern. Sie ist Lehrerin an der Montes-sori Gemeinschaftsschule (ehemals Nikolaus-August-Otto-Schule) undüberzeugt, dass sich ihre eigene Begeisterung für ihr Fach Chemie 1:1auf ihre Schüler überträgt.

    Die Tochter eines promovierten Chemi-kers ist ebenfalls promovierte Chemike-rin und im Quereinstieg Lehrerin an derGemeinschaftsschule geworden. AlsMutter hat sie angefangen erst ehren-amtlich Grundschulkindern das FachChemie näher zu bringen, später kamenKurse in einem Hort dazu, AGs am Gym-nasium und schließlich stand über Mittelder Personalkostenbudgetierung derWeg in die Gemeinschaftsschule offen,wo sie seit 2009 für die Fächer Chemieund Physik tätig ist.

    Wie passt nun ein Fach wie Chemie, dasgenaues und analytisches Arbeiten undDenken voraussetzt, mit einer Schulformzusammen, die das eigenverantwortli-che Lernen und Handeln von Schülernals Prinzip fördert? Das sei nicht ganzeinfach, sagt Carmen Christoffers, so seidie Schule, die erst mit dem Schuljahr2010/2011 Gemeinschaftsschule ge-worden ist, noch auf dem Weg die opti-male Lehrform zu finden. Die Schülermüssen gewisse Grundlagen beherr-schen, um wirkungsvolle Lehreffekte zuerzielen und Zusammenhänge erkennenzu können. So müssen sie die Sicher-heitsregeln für den Unterricht und Experimente kennen, müssen in derLage sein, ihre Arbeit zu planen, zu pro-tokollieren, zu beobachten. Sie müssendie Gerätschaften kennen und pflegen,ein Gefühl für die Materialien entwickelnund Reihenfolgen einhalten können. Dieses Planen und Konzepteerarbeitenist für Schüler einer Montessorischulejedoch einer der wichtigen Bausteine desLehrprinzips und schult sie fächer-übergreifend für alle Bereiche, die sie berühren.

    Carmen Christoffers betrachtet die Chemie nicht als isolierte Wissenschaft.Die Chemie berührt ebenso die FächerErdkunde, Geschichte, Physik, Kunstund viele andere. Sie versucht, bei ihrenSchülern den Eingang über die alltägli-

    chen Dinge zu finden. Natürlich hört sieoft, dass Schüler meinen, dieses Fachnicht zu brauchen, weil sie doch ganz an-dere Berufe ergreifen möchten. Dann hatFrau Christoffers immer ein Beispiel be-reit, wo die Friseurin, die Kosmetikerin,der Mechaniker, der Bäcker sehr wohleine ganze Menge Chemie brauchen.Natürlich erreicht sie nicht alle Schüler,gibt sie gerne zu, aber sie staunt immer,dass es doch immer mehr Mäd