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Stadtteil Zeitung Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.160 September 2012 16. Jahrgang Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. Ostpreußendamm 159 12207 Berlin www.stadtteilzentrum-steglitz.de www.stadtteilzentrum-steglitz.de Wie definiert man Kultur? Eine schwere Frage, weil die Antwort vom jeweiligen Standpunkt des Betrachters abhängt und entsprechend anders ausfällt. Das Wort „Kultur“ leitet sich vom lateinischen „colere“ ab, was soviel bedeutet wie bebauen, bestel- len, pflegen bedeutet. Jede Kultur unterliegt einer besonderen Orientierung, die das Denken, Handeln, die Wahrnehmung und die Werte eines Kultur-kreises beeinflusst. Einer Kultur angehören, bedeutet in der Gesellschaft zu stehen und ein Teil der Gemeinschaft zu sein. Eine Kultur definiert sich durch ihre Künste, wie Musik, Literatur, Bildende Kunst und Theater – und denen sind wir in dieser Ausgabe nachgegangen. Unser Fazit: In Steglitz-Zehlendorf gibt es viel zu entdecken und jede Menge kultureller Höhepunkte. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe mit dem Leitthema „Kultur“! Foto: SzS Liebe Leserinnen, liebe Leser, „Kultur“ heisst das Schwerpunktthema dieser Ausgabe der Stadtteilzeitung. Sie finden wieder zahlreiche Beispiele, wie man sich diesem Thema auf lokaler, bezirklicher Ebene annähern kann: Wir stellen Ihnen den JugendKulturService vor, berichten über den JugendKultur- Bunker in Lankwitz (ein Kooperations- projekt des Stadtteilzentrum Steglitz und OUTREACH-Mobile Jugendarbeit), beleuchten in einem Gastbeitrag des Bezirkselternausschusses das Thema „Kultur und Schule“. Die Leiterin des Kulturamtes Steglitz-Zehlendorf stellt die Arbeit der Schwartzschen Villa vor. Es ist erstaunlich, wie viel sich im Bezirk um das Thema „Kultur“ dreht und wel- chen Stellenwert und welche Bedeutung kulturelle Angebote im Bezirk für die Menschen haben. Wir reden hier nicht von den hochsubventionierten Kultur- projekten an den großen Berliner Thea- tern oder Opernhäusern, nicht von aufwändigen Kunstinszenierungen oder avantgardistischen Pilotprojekten. Wir reden von „Bürger-Kultur“. Von Kultur zum „Anfassen“. Von Kultur für Men- schen. Die Berliner Nachbarschaftsheime und Stadtteilzentren sind übrigens im „Ver- band für sozial-kulturelle Arbeit“ zusam- mengeschlossen. Weil sie schon sehr früh erkannt haben, dass soziale und kul- turelle Teilhabe und Beteiligung wichtige Voraussetzungen für gesellschaftlichen (und nachbarschaftlichen) Zusammen- halt darstellen. Kulturelle Vielfalt und ihre Ausdrucksmöglichkeiten zu entwickeln und zu bewahren ist Auftrag aller Bürge- rinnen und Bürger. Denn in der Vielfalt der kulturellen Möglichkeiten manifestiert sich der Entwicklungs- und Reifegrad eines demokratischen Gemeinwesens. Alt-Bundespräsident Richard von Weiz- säcker hat es auf den Punkt gebracht, als er sagte: „Unsere Kultur ist gewach- sen wie ein kräftiger und vielgestalteter Mischwald. Er leistet seinen Beitrag zur lebensnotwendigen Frischluft.“ In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns immer eine gehörige Prise „Frisch- luft“ und ein buntes sozial-kulturelles Miteinander in Steglitz-Zehlendorf. In den Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz finden Sie jeden Tag vielfältige Angebote, die diesem Anspruch gerecht werden sollen und wollen. Ich würde mich freuen, Sie bald wieder bei einer Veranstaltung unseres Vereins begrüßen zu dürfen. Herzliche Grüße Thomas Mampel Geschäftsführer Der wunderschöne Bezirk Steglitz hat seinen Einwohnern und den Besuchern in jeder Hinsicht viel zu bieten. Grüne Parks, unzählige gemütliche Cafés, tolle Einkaufs- möglichkeiten und die wunderbar ruhige Ausstrahlung des Bezirks verleihen ihm seinen ganz eigenen, liebenswürdigen Charme. Aber das ist bei Weitem nicht alles, was diesen Stadtteil so faszinierend, vielfältig und besonders macht. Auch wenn viele Berliner das gar nicht wissen, in Steglitz ist auch Kultur zuhause. Ganz egal, wofür man sich interessiert, man wird garantiert fündig. Hier gibt es kulturelle Vielfalt für jeden Geschmack: Lesungen, Konzerte, Ausstellungen, Straßenfeste, Theater, Kinos und viele weitere Orte der Kultur öffnen ihre Türen für die Kulturliebenden. Das Schlossparktheater ist eines der bekanntesten Theaterhäuser im Süden Berlins. Auf der traditionsreichsten Bühne in Steglitz finden mehrmals in der Woche Aufführungen statt. Darunter sind sowohl Eigenproduktionen des Theater- teams als auch Gastspiele zu sehen. Seit 2010 lädt das neu eröffnete ZIMMERTHEATER Steglitz zu tollen Vorstellungen ein. Mit ca. 30 Sitzplätzen ist es das wahrscheinlich kleinste Theater Berlins, was aber seinen Charme nur positiv beeinflusst. Durch die beinahe intime Atmosphäre wird das Erleben von charakterstarken Stücken der un- terschiedlichsten Genre wie Kabarett, Chanson oder Satire intensiviert. Man hat das Gefühl, mitten im Geschehen des Stücks zu sein, und die Künstler sind zum Anfassen nah. Das Literarische Theater und das Theater für Kinder gehören ebenfalls zum Angebot des kleinen Hauses. Auch das Stadtbad Steglitz beteiligt sich in den letzten Jahren viel am kulturellen Leben in Steglitz. Die einzigartige Architektur der Schwimmhalle bietet eine außerge- wöhnliche Kulisse für Konzerte und Theateraufführungen und verleiht diesen eine ganz besondere Note. Sogar für die kleinen Zuschauer gibt es in Steglitz etwas zu entdecken. Das Kinder- Theater Lichterfelde verzaubert die Nachwuchs-Kulturbegeisterten mit mär- chenhaften Vorstellungen und lehrt sie zugleich, die Schönheit des Schauspiels zu erkennen und zu würdigen. Ein weiterer Treffpunkt der Steglitzer Kulturliebhaber und Stadtteilbesucher ist die Schwartzsche Villa. Hier werden den Zuschauern neben einem Zimmer- theater auch regelmäßig Konzerte und Lesungen geboten. Aber auch wenn Steglitz in Sachen Schauspiel und Theater bestens ausge- rüstet ist, bedeutet das keinesfalls, dass nicht auch andere Kulturfans hier das passende Angebot für ihre Interessen finden. Als Filmfan kommt man z.B. in dem modernen Titania Palast oder in dem kleinen gemütlichen Adria Filmtheater auf seine Kosten. Für Kenner und Liebhaber der Geschichte hat Steglitz mehrere Museen parat. Neben dem Domäne Dahlem – Freilicht- museum, dem Alliierten Museum Berlin und dem Botanischen Museum Berlin-Dahlem, >> Seite 3 Auf Kultur-Tour durch Steglitz

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Stadtteil ZeitungSteglitz-Zehlendorf

Stadtteil ZeitungNr.160 • September 2012 • 16. Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Ostpreußendamm 159 • 12207 Berlin

www.stadtteilzentrum-steglitz.de www.stadtteilzentrum-steglitz.de

Wie definiert man Kultur? Eine schwere Frage, weil die Antwort vom jeweiligen Standpunkt des Betrachters abhängt und entsprechend anders ausfällt. Das Wort „Kultur“ leitet sich vom lateinischen „colere“ ab, was soviel bedeutet wie bebauen, bestel-len, pflegen bedeutet. Jede Kultur unterliegt einer besonderen Orientierung, die das Denken, Handeln, die Wahrnehmung und dieWerte eines Kultur-kreises beeinflusst. Einer Kultur angehören, bedeutet in der Gesellschaft zu stehen und ein Teil der Gemeinschaftzu sein. Eine Kultur definiert sich durch ihre Künste, wie Musik, Literatur, Bildende Kunst und Theater – und denen sind wir in dieser Ausgabe nachgegangen. Unser Fazit: In Steglitz-Zehlendorf gibt es viel zu entdecken und jede Menge kultureller Höhepunkte. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe mit dem Leitthema „Kultur“!

Foto: SzS Liebe Leserinnen,liebe Leser,

„Kultur“ heisst das Schwerpunktthemadieser Ausgabe der Stadtteilzeitung. Siefinden wieder zahlreiche Beispiele, wieman sich diesem Thema auf lokaler, bezirklicher Ebene annähern kann: Wirstellen Ihnen den JugendKulturServicevor, berichten über den JugendKultur-Bunker in Lankwitz (ein Kooperations-projekt des Stadtteilzentrum Steglitz und OUTREACH-Mobile Jugendarbeit), beleuchten in einem Gastbeitrag des Bezirkselternausschusses das Thema„Kultur und Schule“. Die Leiterin des Kulturamtes Steglitz-Zehlendorf stellt dieArbeit der Schwartzschen Villa vor.

Es ist erstaunlich, wie viel sich im Bezirkum das Thema „Kultur“ dreht und wel-chen Stellenwert und welche Bedeutungkulturelle Angebote im Bezirk für dieMenschen haben. Wir reden hier nichtvon den hochsubventionierten Kultur-projekten an den großen Berliner Thea-tern oder Opernhäusern, nicht von aufwändigen Kunstinszenierungen oderavantgardistischen Pilotprojekten. Wirreden von „Bürger-Kultur“. Von Kulturzum „Anfassen“. Von Kultur für Men-schen.

Die Berliner Nachbarschaftsheime undStadtteilzentren sind übrigens im „Ver-band für sozial-kulturelle Arbeit“ zusam-mengeschlossen. Weil sie schon sehrfrüh erkannt haben, dass soziale und kul-turelle Teilhabe und Beteiligung wichtigeVoraussetzungen für gesellschaftlichen(und nachbarschaftlichen) Zusammen-halt darstellen. Kulturelle Vielfalt und ihreAusdrucksmöglichkeiten zu entwickelnund zu bewahren ist Auftrag aller Bürge-rinnen und Bürger. Denn in der Vielfalt derkulturellen Möglichkeiten manifestiertsich der Entwicklungs- und Reifegrad eines demokratischen Gemeinwesens.Alt-Bundespräsident Richard von Weiz-säcker hat es auf den Punkt gebracht,als er sagte: „Unsere Kultur ist gewach-sen wie ein kräftiger und vielgestalteterMischwald. Er leistet seinen Beitrag zurlebensnotwendigen Frischluft.“

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen unduns immer eine gehörige Prise „Frisch-luft“ und ein buntes sozial-kulturelles Miteinander in Steglitz-Zehlendorf. Inden Einrichtungen des StadtteilzentrumSteglitz finden Sie jeden Tag vielfältigeAngebote, die diesem Anspruch gerechtwerden sollen und wollen. Ich würdemich freuen, Sie bald wieder bei einerVeranstaltung unseres Vereins begrüßenzu dürfen.

Herzliche Grüße

Thomas MampelGeschäftsführer

Der wunderschöne Bezirk Steglitz hat seinen Einwohnern und den Besuchern in jeder Hinsicht viel zubieten. Grüne Parks, unzählige gemütliche Cafés, tolle Einkaufs-möglichkeiten und die wunderbar ruhige Ausstrahlung des Bezirks verleihen ihm seinen ganz eigenen,liebenswürdigen Charme. Aber das ist bei Weitem nicht alles, was diesenStadtteil so faszinierend, vielfältig und besonders macht. Auch wennviele Berliner das gar nicht wissen, inSteglitz ist auch Kultur zuhause. Ganzegal, wofür man sich interessiert, man wird garantiert fündig. Hier gibt es kulturelle Vielfalt für jeden Geschmack: Lesungen, Konzerte,Ausstellungen, Straßenfeste, Theater,Kinos und viele weitere Orte der Kultur öffnen ihre Türen für die Kulturliebenden.

Das Schlossparktheater ist eines der bekanntesten Theaterhäuser im SüdenBerlins. Auf der traditionsreichstenBühne in Steglitz finden mehrmals in derWoche Aufführungen statt. Darunter sind

sowohl Eigenproduktionen des Theater-teams als auch Gastspiele zu sehen.

Seit 2010 lädt das neu eröffnete ZIMMERTHEATER Steglitz zu tollen Vorstellungen ein. Mit ca. 30 Sitzplätzenist es das wahrscheinlich kleinste Theater Berlins, was aber seinen Charmenur positiv beeinflusst. Durch die beinaheintime Atmosphäre wird das Erleben von charakterstarken Stücken der un-terschiedlichsten Genre wie Kabarett,Chanson oder Satire intensiviert. Manhat das Gefühl, mitten im Geschehen des Stücks zu sein, und die Künstler sindzum Anfassen nah.

Das Literarische Theater und das Theater für Kinder gehören ebenfalls zumAngebot des kleinen Hauses. Auch dasStadtbad Steglitz beteiligt sich in denletzten Jahren viel am kulturellen Lebenin Steglitz. Die einzigartige Architekturder Schwimmhalle bietet eine außerge-wöhnliche Kulisse für Konzerte undTheateraufführungen und verleiht dieseneine ganz besondere Note. Sogar für die kleinen Zuschauer gibt es in Steglitz

etwas zu entdecken. Das Kinder-Theater Lichterfelde verzaubert dieNachwuchs-Kulturbegeisterten mit mär-chenhaften Vorstellungen und lehrt siezugleich, die Schönheit des Schauspielszu erkennen und zu würdigen. Ein weiterer Treffpunkt der Steglitzer Kulturliebhaber und Stadtteilbesucher istdie Schwartzsche Villa. Hier werden den Zuschauern neben einem Zimmer-theater auch regelmäßig Konzerte undLesungen geboten.

Aber auch wenn Steglitz in SachenSchauspiel und Theater bestens ausge-rüstet ist, bedeutet das keinesfalls, dass nicht auch andere Kulturfans hier das passende Angebot für ihre Interessen finden. Als Filmfan kommtman z.B. in dem modernen Titania Palast oder in dem kleinen gemütlichenAdria Filmtheater auf seine Kosten. FürKenner und Liebhaber der Geschichtehat Steglitz mehrere Museen parat. Neben dem Domäne Dahlem – Freilicht-museum, dem Alliierten Museum Berlin und dem Botanischen MuseumBerlin-Dahlem, >> Seite 3

Auf Kultur-Tour durch Steglitz

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Ein Haus für Kultur!Die Schwartzsche Villa

Nr. 160 • September 2012 • 16. Jahrgang

Seite 2

Chronik derSchwartzschen

Villa1895 ein Jahr nachdem Carl Schwartzals Bankier in den Ruhestand getretenwar beauftragte er den ArchitektenChristian Heidecke mit dem Bau derVilla. Am 16. Februar 1898, anlässlichder Taufe des ersten Enkels Wolfgang,wurde das Haus eingeweiht.

Die geräumige Villa und der schöne Gar-ten dienten der Familie als Sommersitz.Nach dem Tod von Carl Schwartz wurdedas Haus 1915 umgebaut. Im Erdge-schoss wohnte die Tochter GabrieleSchwartz mit ihrer Haushälterin AugusteSchulz und deren Tochter Lotte Lehmann.Im ersten Obergeschoss lebte die Toch-ter Charlotte mit ihrem Mann StephanWiesand. Gabriele Schwartz starb bei einem Bombenangriff in den letztenKriegswochen 1945. Nachdem auch Auguste Schulz, die mittlerweile die Mansarde bewohnte, verstorben war,stand das Haus völlig leer.

Nach Kriegsende war die Wadzeck-Anstalt, ein Waisenheim, kurzzeitig im er-sten Stock untergebracht. Das Haus galtschon damals aufgrund der Verkehrslageals ungeeignet für ein Waisenheim. 1947zog es nach Lichterfelde. Die Räume wur-den dann von der „Schloßpark–Gesell-schaft“ gemietet, die dort ein Lager derFirma Butter–Beck einrichtete. Das Be-zirkswohnungsamt widersprach heftigdieser Zweckentfremdung von Wohn-raum.

Erst 1961 wurde das Grundstück von derErbengemeinschaft der Nachkommendurch das Land Berlin erworben. Beab-sichtigt war zunächst ein Erweiterungs-bau des Rathauses. Spätere Bebau-ungspläne sahen die Errichtung eines„Hauses der Erwachsenenbildung“ (VHS)oder eines Hallenbades vor. Die „Kultur-initiative Lankwitz“ setzte sich seit Anfang1981 für die Erhaltung und den Ausbauder Villa zum Kulturzentrum ein. Sie veranstaltete im Juni 1981 ein erstes Straßenfest auf dem Hermann–Ehlers–Platz, mit dem sie für ihre Idee warb.

1983 wurde das Haus unter Denkmal-schutz gestellt. Am 25. Mai 1983 grün-dete sich der „Trägerverein KulturhausSchwartz’sche Villa“, der ein erstes Nut-zungskonzept entwickelte. In der Folgefiel die Entscheidung für ein Kulturzen-trum. 1991 wurde die Bausumme von 10Mio. DM durch das Abgeordnetenhausvon Berlin bewilligt. Im Februar 1992, ge-nau 97 Jahre nach der Einweihung desSommersitzes, erlebte das Haus seinezweite Grundsteinlegung. 1995 wurde die Schwartzsche Villa als Kulturhaus eröffnet.

Viele Menschen, viel Verkehr, Ein-kaufsmöglichkeiten, Verkehrsknoten-punkt – das ist der erste Eindruck, denman von der Ecke Schlossstraße/Gru-newaldstraße bekommt. Nur wenigeMeter dahinter liegt die SchwartzscheVilla, die genau das Gegenteil vermit-telt. Einen Ort zum Ausruhen findetman hier, entweder im Café mit derschönen Freifläche im Garten oder imHaus voller Ruhe und Kultur.

Die Schwartzsche Villa, 1895 in Auftraggegeben und 1898 eingeweiht, hat vieleWandlungen in ihrer Geschichte erlebt,ehe sie 1995 als Kulturhaus eingeweihtwurde. Ein Kulturhaus ist sie bis heuteund hat sich zu einer namhaften Einrich-tung weit über die Bezirksgrenzen hin-aus entwickelt. Die Kultur, die hier gebo-ten wird, erfüllt wohnumfeldnah ein brei-tes Angebot. Das Haus war nicht seltenProtegé und Sprungbrett für so mancheinen heute namhaften Künstler. Und sounscheinbar das Haus von außen er-scheinen mag, im Inneren hat es viel zubieten. Hier sind die Bildenden Künstezuhause, ebenso die Literatur, Konzertewerden gegeben und die Liste der Thea-tervorstellungen – vor allem für Kinder –ist beachtlich. Probenräume stehen denKünstlern zur Verfügung, und ein um-fangreiches Kunstkursprogramm fürKinder und Jugendliche wird geboten. Es lohnt sich, immer mal wieder in dasProgramm zu schauen, entweder auf derInternetseite oder im monatlich erschei-nenden Kulturkalender. Für jeden lässtsich etwas finden, das den eigenen Interessen entspricht.

Die Schwartzsche Villa ist eine Einrich-tung des Kulturamtes Steglitz-Zehlen-dorf, dessen Leitung seit Ende 2011 Doris Fürstenberg obliegt. Ihr Werde-gang wiederum ist kaum mehr zu tren-nen von der bisher siebzehnjährigen Geschichte der Villa als Kulturhaus. Aus-gehend von einer Verlagslehre, dem Ab-itur und dem Studium der Geschichte,Politik und Publizistik hat sie in mehrerenVerlagen gearbeitet. 1987 bekam sieeine befristete Stelle beim Bezirk Steg-litz, um die 750-Jahr-Feier des Bezirks

vorzubereiten. Daraus wurde ein Zeit-vertrag, um die 1. deutsch-polnische Woche zu konzipieren, ein weiterer Zeit-vertrag schloss sich an, um den Arbeits-kreis „Nationalsozialismus in Steglitz“einzurichten, und schließlich, seit 1990eine feste Anstellung für die DezentraleKulturarbeit und den Arbeitskreis. Mit derEinweihung des Kulturhauses Schwartz-sche Villa zog Doris Fürstenberg als Programmverantwortliche (bis auf dieGalerie) mit ein und betreut seit 2012 nun auch die Galerie im Haus.

Innerhalb eines Jahres werden ungefähr450 Veranstaltungen in der Villa geboten.Dies organisatorisch zu bewältigen, alleKunstrichtungen zu bedienen und dabeiein anspruchsvolles Niveau zu gewähr-leisten, erfordert sowohl gute Planung alsauch viel Erfahrung und ein gutes Gespürfür erfolgversprechende Darbietungen.Ein großes Kinder- und Schulpublikumwill bedient werden. Erwachsene kom-men vornehmlich aus der Altersklasseder über 40-Jährigen. Die jungen Er-wachsenen zwischen 25 und 30 Jahrenvermisst Doris Fürstenberg. Sie besu-chen das Haus vornehmlich, wenn jungeKünstler auftreten, die Kommilitonenoder Freunde mitbringen. Dies liegt wohldarin begründet, dass das Haus im Musikbereich einen Klassikschwerpunkthat.

Auf die Entwicklung des Hauses ange-sprochen, freut sich Doris Fürstenbergnicht ohne Stolz über die qualitative Ver-änderung. Nach der Eröffnung 1995wurde es schnell ein Problem, Angeboteunterzubringen. Es werden keine Laien-darstellungen geboten, es ist ein Hausfür professionelle Künstler. Nein-Sagenhat sie lernen müssen. So hat sie sichdurchaus schon überreden lassen, An-gebote anzunehmen, die sie im Nach-hinein bereut hat. Sie musste ein Gespürfür Qualität entwickeln, auch jenseits eigener Vorlieben. Nicht jeder, der bei-spielsweise über eigene Erlebnisseschreibt, verfasst Literatur. Um Missver-ständnissen vorzubeugen: Sie findet es gut und wünschenswert, dass vieleMenschen sich kreativ betätigen. Wich-

tig findet sie es aber auch, das eigeneProdukt richtig einschätzen zu können.Zur kulturellen Bildung gehört nebendem aktiven Mitmachen auch die Rezeption von Kultur und zu lernen, Qualität zu erkennen. Das sollte allen Bevölkerungsschichten wohnumfeldnahund bezahlbar geboten werden.

Und auch die Kinderkunstkurse sind et-was, wovon sie gerne erzählt. Ob dieKleinen ab sechs Jahren „Tiere model-lieren“, Achtjährige „Auf die Spuren vonPicasso“ gehen, Zehnjährige mit „Ytong-Stein“ gestalten oder die Dreizehnjähri-gen die „Portraitfotografie“ erlernen. DasKinderprogramm ist beachtlich, undwichtig ist für sie vor allem: Es kennt keinegesellschaftlichen Grenzen, denn dieKurse sind kostenfrei, nur das Materialmuss beglichen werden. Alle Kinder-kunstkurse werden von Künstlern gege-ben, die im Kursheft vorgestellt werdenund eine besondere Qualität des Ange-bots gewährleisten. Eine Jugendkunst-schule im Bezirk wäre eines ihrer Ziele,auf das Doris Fürstenberg hinarbeitet.

Ein weiterer Plan ist eine jurierte Ausstel-lung, die ein Thema vorgibt und ausge-schrieben wird. Es gibt halt immer wieder etwas Neues zu erarbeiten, na-türlich auch routinierte Abläufe. Doch dieLebendigkeit des Hauses macht ihrFreude und Spaß. Als Leiterin des Kulturamtes wünscht sie sich, dass dasinhaltliche Arbeiten nicht zu kurz kommtund sie weiterhin Zeit für die Arbeit im Arbeitskreis „Nationalsozialismus inSteglitz und Zehlendorf“ findet. ImHerbst 2013 wird es im Rahmen des berlinweiten Gedenkjahres „ZerstörteVielfalt“ eine Ausstellung über das SS-Amt Unter den Eichen geben. Ob esauch Dinge gibt, die sie innerhalb ihrerArbeit nicht mag, ist die letzte Frage. Klargibt es die, sagt sie schmunzelnd, aberdie verrät sie uns nicht.

Anna Schmidt

Schwartzsche Villa, Kontakt: Doris FürstenbergGrunewaldstr. 55, 12165 BerlinTelefon 9 02 99-2212E-Mail: [email protected] www.schwartzsche-villa.de

Die Schwartzsche Villa – unscheinbar und doch nicht zu übersehen am Beginn der Schloßstraße gelegen.

Doris Fürstenberg,seit Ende 2011 Leiterin des

Kulturamt Steglitz-Zehlendorf

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Schwartzsche Villa

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Nr. 160 • September 2012 • 16. Jahrgang

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<< Seite 1 präsentieren im Bezirk noch ca. 15 weitere Museen ihre Exponate. In der Luisenstraße inLichterfelde gibt es sogar ein Katzen-museum für die Freunde der pelzigenTiergenossen.

Aber auch das ist noch nicht alles, womit dieser bezaubernde Berliner Bezirk Besucher anlockt und seine Bürgerinnen und Bürger Tag für Tag aufsNeue begeistert: Konzerte unter freiemHimmel im Musik-Pavillon des Stadt-parks Steglitz, klassische Orgel- oderJazz-Konzerte in mehreren Kirchen desBezirks, unzählige Konzerte SteglitzerBands, die regelmäßig von sozialen Vereinen organisiert werden, sorgen da-für, dass in diesem scheinbar ruhigenund verschlafenen Teil von Berlin immeretwas los ist, wofür es sich garantiertlohnt in die S1 zu steigen und diesen zubesuchen.

Besondere Feste, wie die Steglitzer Fest-wochen, Frühlingsfest in der DomäneDahlem, das Ritterfest in Zehlendorf,Berliner Bratwurstmeisterschaft, dasFliegefest im September oder der Mittelalter-Markt bilden nur das I-Tüpfelchen des kulturellen Reichtumsdes Bezirks. Man sollte sich also keines-wegs von der ruhigen Ausstrahlung dieses besonderen Bezirks täuschenlassen, denn hier findet man einfach alles. Nur Langeweile sucht man in Steglitz vergeblich.

Elena Sturn

Mittwochmorgen, 9.30 Uhr. Im zwei-ten und dritten Stock im Haus Nr. 55in der Kreuzberger Obentrautstraßewird emsig gearbeitet. Telefonanrufewerden entgegengenommen, Bestel-lungen per Mail bearbeitet, die nächsten Projekte organisiert. Dochallgemein ist mit Beginn der Wochewieder etwas Ruhe eingekehrt: DieSchule hat seit Montag begonnen,und so laufen nun nicht mehr täglich mehrere junge Leute aus dem Betreuerteam in den Büroräumen hinund her, um eine der 125 Aktionen derletzten sechs Wochen vorzubereiten.Diese Aktionen, an denen über 3.000Kinder und Jugendliche teilgenom-men haben, sind Teil des Angebots-spektrums vom Super-Ferien-Pass2012/2013.

Nun ist auch bereits zu erraten, wo wiruns befinden – beim JugendKulturSer-vice, einer gemeinnützigen Organisation,die seit 20 Jahren die Kultur- und Freizeitgestaltung von Berliner Kindern,Jugendlichen und Familien fördert. Vielleicht ist der Name nicht jedem geläufig, aber die Produkte und Projektevom JugendKulturService sind seit Jahren in der ganzen Stadt bekannt.

So ist es auch mit dem Super-Ferien-Pass, der Kindern und Jugendlichen biseinschließlich 18 Jahre insgesamt rund500 ermäßigte oder sogar kostenloseAngebote aus unterschiedlichsten Kultur-, Sport- und Freizeitbereichen anbietet. „Damit kann jeder Ferientagkreativ und abwechslungsreich gestaltetwerden – und zwar nicht nur in den Sommerferien, sondern auch in allenkommenden Ferien bis Ostern 2013.“berichtet Bärbel Kemmesieß, die Projektkoordinatorin vom Super-Ferien-Pass, und ergänzt: „Sicherlich werdenwir wieder viele Anmeldungen für dieweiteren 175 von uns betreuten Aktionen erhalten, die wir in allen Ferienverlosen. Nur etwas Glück ist nötig.“

Die Eingangstür geht auf und eine jungeFrau stellt sich an den Besuchertresen.Sie möchte ihre Karten für das Taschen-lampenkonzert in der Waldbühne abho-len, die sie kürzlich über den Online-Shopbestellt hat. Dieses Konzert ist nur einesvon 129 Jugend- und Familienkonzer-ten, die der JugendKulturService in sei-ner neuen Konzertreihe in der kommen-den Saison zu besonders günstigen Prei-sen zwischen 4-12 EUR vermittelt. „Ich bestelle öfters Karten für Familienkon-zerte.“, sagt die Kundin, „Weil ich denBerliner FamilienPass habe, bekommeich die Karten sogar nochmals für einenEuro weniger.“

Mit dieser Antwort gehen wir einen Raumweiter und werden von Ute Nenneckeund Bettina Kernchen begrüßt. Die beiden Koordinatorinnen vom BerlinerFamilienPass stecken mitten in den Vorbereitungen zum neuen Familien-Pass, der im Dezember herauskommenwird. „Wir wissen, dass Wochenendak-tivitäten im Alltagsstress oft erst kurzfri-stig geplant werden können. Doch wermit seiner Familie die schier unendlich

vielen Angebote wahrnehmen möchte,die unsere vielseitige Stadt zu bieten hat,verliert a) schnell den Überblick und b)womöglich auch die Kontrolle über dieHaushaltskasse.“ erzählt uns Ute Nennecke. „In beiden Punkten könnenwir Abhilfe schaffen, indem wir mit demBerliner FamilienPass rund 260 Ange-bote mit speziellen familienfreundlichenPreisen übersichtlich zusammengestellthaben. So kann das Wochenende ent-spannt am Frühstückstisch besprochenund gezielt geplant werden.“ Darüberhinaus werden Monat für Monat zahlreiche Plätze für insgesamt rund 160Führungen, Workshops, Events und sogar komplette Tagesausflüge verlost.Bettina Kernchen ergänzt: „Und für Familien mit geringem Einkommen stellen wir Extra-Angebote bereit wie z.B.besonders günstige Fahrkarten für BVGund S-Bahn.“

Wir schauen hinter weitere Türen und lernen das Spatzenkino kennen, das sichspeziell um die allerjüngsten Kinogängerab vier Jahre kümmert, und erfahren,dass auch das Kinderkinobüro und dieSchulkinowochen Berlin als kompetenteAnsprechpartner in Sachen Kinder- und Jugendfilm unter dem Dach des JugendKulturService zu finden sind.

Schließlich treffen wir auf Doris Weber-Seifert und Gunnar Güldner, die beiden

Geschäftsführer. Sie berichten uns überweitere Projekte, wie TUSCH – Theaterund Schule und TUKI – Theater und Kita,die Kooperationen zwischen Theater-schaffenden und Schulen bzw. Kitas initiieren. Hier können Kitakinder undSchüler aller KlassenstufenTheaterluftschnuppern und erste Bühnenerfahrun-gen sammeln.

Abschließend erhalten wir das neuesteExemplar des “JugendKultur info“, dasregelmäßig Kitas und Schulen über dasaktuelle Theaterprogramm informiert. „In dem JugendKultur info berichten wirzudem über besonders herausragendeInszenierungen der Berliner Theater fürKinder und Jugendliche. Dafür haben wirextra einen Preis, den IKARUS, ins Leben gerufen, der einmal im Jahr vonuns vergeben wird.“ erzählt uns DorisWeber-Seifert. „Außerdem“ ergänztGunnar Güldner „unterstützen wir denTheaterbesuch für Kitagruppen undSchulklassen finanziell. Durch die überaus große Resonanz ist eindeutig erkennbar, dass hier ein gutes Mittel zurkulturellen Förderung von Kindern undJugendlichen besteht.“

Damit endet unser Besuch beim JugendKulturService und wir sind uns sicher, dass das Firmenmotto Tag für Tag engagiert umgesetzt wird: KulturelleVielfalt zu ermäßigten Preisen für Kinder,Jugendliche und Familien in Berlin.

JugendKulturService

Reichlich viel Kultur- und Freizeitangebote das ganze Jahr lang

Der JugendKulturService

Die Teamer des JugendKulturService – immer gut vorbereitet, wie hier beim Sommerfest vom FEZ

Bettina Kernchen (vorne) und Ute Nennecke bereiten den neuen

Berliner FamilienPass 2013 vor.

JugendKulturService gGmbH

Obentrautstraße 55, 10963 Berlin,

Telefon: 030/2 35 56 20

E-Mail: [email protected]

Web: www.jugendkulturservice.de

Öffnungszeiten: Mo., Di., Mi., 9 - 16

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Nr. 160 • September 2012 • 16. Jahrgang

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Der BEA hatdas Wort

Bezirkselternausschuss Steglitz-Zehlendorf

Herma SchendlerSteuerberatung für Arbeitnehmer und Rentner

Wir beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft gemäß §4, Nr. 11 StBerG

Bischofsgrüner Weg 83 • 12247 Berlin/LankwitzTelefon 030/7 74 34 29 • Fax 030/76 67 93 03

E-Mail [email protected] • www.herma-schendler.de

Wer die Malteserstraße in Lankwitzentlang fährt, dem fällt das mit bunten Graffities besprühte und dochirgendwie verwunschen anmutendeeingeschossige Gebäude neben dem Eingang zum FU-Gelände gleichauf – der JugendKulturBunker.

Hier treffe ich mich mit dem für die inhaltliche Arbeit vor Ort verantwortlichenTeam von OUTREACH – Mobile Jugendarbeit, um mich über die „Bunkerkultur“ zu informieren. Schon imEingangsbereich höre ich aus einem der Räume dumpfe Hiphop Klänge. Wirunterhalten uns im freundlich gestaltetenVeranstaltungsraum. Diesen können 12-bis 15-Jährige aus Steglitz-Zehlendorffür Feierlichkeiten und andere Anlässeanmieten, wie ich gleich erfahre.

Mitarbeiterin Anja Conrad erzählt zuerstüber VollContakt – Das Outreach-Jugendradio: Regelmäßig dienstags inder Zeit von 17 bis 18 Uhr sendet VollContact aus dem Studio von RadioALEX auf 88,4. Mittlerweile gestalten vier Redaktionen mit unterschiedlichenFormaten das Jugendradio-Programm.Die Produktion der Sendungen hat sichin das Studio von Radio ALEX verlagert.„Allerdings steht ein Generationswech-sel an! Wir suchen junge Nachfolger undwollen uns zukünftig auf WEB-Radiokonzentrieren. Dann können wir wiederim Bunker produzieren!“, sagt Anja Conrad.

Mittlerweile sind Berkan und Azad zurGesprächsrunde gestoßen. Die beidenJugendlichen arbeiten gerade am letzten

Track für die neue Hiphop-CD, mit dersie das Projekt „Rollis für Afrika“ unterstützten wollen. „Mir geht´s um dieSache!“, sagt Berkan mit Nachdruck. Inden Texten setzen sich die Jugendlichenmit den Missständen in der Welt auseinander. „Wir machen auch die Musik selber!“, ergänzt Azad. Seit einemJahr arbeiten die HipHoper an der CD,die Ende des Monats endlich fertig wird.Die CD kann dann gegen eine Spendeerworben werden. Das gespendete Geld fließt an das Projekt „Rollis fürAfrika“. Finanziert wird die CD über den Jugendhaushalt Steglitz-Zehlendorf.

OUTREACH

… arbeitet anonym und kostenlos mitJugendlichen im Alter von 14 bis 21Jahren.

... fördert Jugendkultur, informiert,berät und begleitet Jugendliche in

ihrer Lebenswelt und

... aktiviert und fördert die Selbstorganisation von Jugendlichen.

Team:

Nancy Graf, Anja Conrad, Stefan vomScheid

JugendKulturBUNKERMalteser Straße 74-100, 12249Berlin. Bürozeit montags, 16.00-19.00 Uhr, Telefon 030/53148420 E-Mail [email protected]

Projekt „Rollis für Afrika“:

Ziele: Die Versorgung Schwerstbe-hinderter Menschen im Senegal mitHilfsmitteln (Rollsdtühlen). Motivie-rung junger Menschen, sich für Probleme anderer stark zu machenund somit an einer besseren Welt mitzuarbeiten.

www.rollis-fuer-afrika.de

Jugendhaushalt Steglitz-Zehlendorf:www.kijub-berlin.de/index.php?Seite=48

Das Musikstudio im Bunker steht Ju-gendlichen zur Verfügung, die eigeneBeats produzieren, Songs verfassen undaufnehmen wollen. Hier kann man auchlernen, wie man Rap-Songs schreibt.Der beste Tag dafür ist Dienstag in derZeit von 16 bis 19 Uhr.

Ein wesentlicher Bestandteil des JugendKulturBunkers sind natürlichauch die fünf Bands, die hier regelmä-ßig proben. Neben den mittlerweile bekannten Bands Dance on the Tight-rope, Mustage und Moons of Mercury

Verwunschen und doch bunt ...

JugendKultur im Bunkerproben hier auch Newcomer wie Defect.Die „Bunker-Bands“ unterstützen OUTREACH bei der Durchführung desJugendaktionstages, der jedes Jahr imMai im Gemeindepark Lankwitz stattfin-det. „Für interessierte Bands: Es gibtnoch einen freien Tag im Proberaum!“,sagt Stefan vom Scheid.

Am Ende meines Besuches weist NancyGraf vom OUTREACH-Team noch aufden Raum nebenan mit der Spiegelwandhin, der hervorragend für Streetdanceund Ähnliches geeignet ist. Interessen-ten sind herzlich willkommen!

Angenehm gestimmt und mit dem Ver-sprechen, für mich eine „Rollis für Afrika“-CD zurückzulegen, verabschiede ichmich von Jugendlichen und Mitarbeiternund verlasse die Bunkergefilde …

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Kultur und SchuleFür manchen jungen Menschen öffnetdie Schule zum ersten Mal die Tür zueiner neuen Welt: Der erste Besuch imMuseum, Theater oder in der Oper. Zuerfahren, dass man Musik nicht nurkonsumieren, sondern auch selbstmachen kann, das kann in der Schulevermittelt werden.

Kann, wenn die Schule denn Musik-lehrer hat und wenn die dann auch nochdie Zeit und Muße haben, mit ihren Schülern außerschulische Aktivitäten zu unternehmen. Aber Lehrer, vor allemMusiklehrer sind Mangelware. Das Stundenkontingent wurde gekürzt. Musik und Kunst werden nur noch „epochal“ unterrichtet. Jedes (Halb)jahrentweder das eine oder das andere.

Auf der anderen Seite behindert dieSchule auch noch kulturelle Bemühun-gen ihrer SchüIer. Gerade in einem bildungsbürgerlichen Stadtteil wie Steglitz-Zehlendorf gibt es viele Kinder,die ein Instrument erlernen wollen. Allein, es fehlt die Zeit. Dank der Schul-zeitverkürzung für Gymnasiasten ist dieStundentafel so verdichtet, wie es soschön in der Fachsprache heißt, dass ab der Mittelstufe ein Schultag von 8 bis10 Unterrichtsstunden keine Seltenheitist. Und wenn der Jugendliche dann frü-hestens um 16 Uhr nach Hause kommt,müssen noch Hausaufgaben erledigtwerden. Da bleibt kaum Zeit und wenigMotivation noch ein oder gar zwei In-strumente zu erlernen. Wer kann dannnoch an einer Theater AG teilzunehmen?Die Musikschulen, Kirchen und Vereineklagen über einen Rückgang an Schü-lern. Die Unterrichtsstunden müssen inden Abend verlegt werden. Mancherfreie Musiklehrer könnte bis Mitternachtunterrichten, wenn man denn nicht amnächsten Morgen so früh herausmüsste,um den eigenen Kinder zur 0. Stunde dasFrühstück zuzubereiten.

Eine Gesellschaft ohne Kultur ist arm,aber nicht sexy!

Lieselotte Stockhausen BEA Steglitz-Zehlendorf

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Verein Humane Trennungund Scheidung e.V.

1991 gegründet, steht der Verein vor allemMenschen zur Seite, die von einer Trennung,Ehescheidung oder Beendigung einer Le-bensgemeinschaft betroffen sind. Der Inhaltunserer Vereinsarbeit kommt bereits in un-serem Namen zum Ausdruck. Wir machen unsstark für einen respektvollen Umgang mitdem Partner und für eine faire Regelung dermit der Trennung verbundenen Folgen, etwades Unterhaltes und der Vermögensausein-andersetzung. Die Belastung für die betroffe-nen Partner und die minderjährigen Kindersoll so gering wie möglich gehalten werden.

Wir unterstützen alle Initiativen, die zerstrittenenEltern helfen, wieder Vertrauen zu fassen und ihreErziehungskompetenz zurückzuerlangen. DieKinder sollen wieder Vater und Mutter haben, diein ihrem täglichen Leben präsent sind. Auf unseren Beratungsabenden beantworten die füruns tätigen Rechtsanwälte und Psychologendrängende Fragen und zeigen Wege auf, wie dieTrennung strukturiert werden kann, um die emotionale und finanzielle Belastung für die Be-troffenen so gering wie möglich zu halten. Dar-überhinaus veranstaltet der Verein regelmäßigVortragsabende, siehe http://vhts-berlin-brandenburg.de/veranstaltungen. In seiner Öf-fentlichkeitsarbeit informiert der Verein über dieaktuelle Entwicklung im Familienrecht und be-zieht hierzu Stellung, siehe Pressemitteilungenhttp://vhts-berlin-brandenburg.de/presse.

Vortrags- und Beratungsabende:

Jeden 3. Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr,Gutshaus Lichterfelde, Hindenburgdamm 28,12203 Berlin.

Jeden 1. Freitag im Monat, 19.00 Uhr, KulturhausSpandau, Mauerstr. 6, 13597 Berlin, Nähe Rathaus Spandau.

Gesprächsabende: Jeden 1. Donnerstag im Monat von 19.30 - 21.00 Uhr, VerhaltenstrainerinSinah Altmann, Wundstr. 16, 14059 Berlin-Charlottenburg.

PM

Nr. 160 • September 2012 • 16. Jahrgang

Seite 5

... ein Verein lädt Sie ein!Am 14. Juni feierten die Mitglieder des Vereinsim Gutshaus Lichterfelde mit einem Grillabend.Einige Mitglieder kamen den weiten Weg ausSpandau und sogar Friedrichshagen nach Steglitz. Bei schönem Wetter konnten sich allemit Grillgut und Getränken verwöhnen lassen.

Der Verein konnte im Mai außerdem zwei weitereehrenamtliche Berater hinzugewinnen. Herr PeterDluzewski wurde neuer Beirat für den Bereich Senioren, Frau Astrid Unglaube Beirätin für Kommunikation und Kooperation.Unterstützung können Sie dem Verein nun auchohne Aufwand und Kosten über das Portal von Bil-dungsspender.de oder über den Link auf unsererHomepage zukommen lassen. Bei mehr als 1300Shops können Sie einkaufen und der Verein erhälteine kleine Spende. Die Produkte kosten aber kei-nen Pfennig mehr.Online haben wir seit kurzem das soziale Netzwerk Facebook geöffnet. Unter www.face-

book.com/ComputerbildungEV präsentiert sich derVerein. Wenn Sie Lust haben, einen Kreis von Com-puterinteressierten regelmäßig zu leiten, würdenwir uns freuen, wenn Sie vorbei kämen, um denVerein und unsere Möglichkeiten kennenzulernen.Unsere Kurse bieten wir an, wenn sich ausreichendInteressenten gemeldet haben, da wir uns mit dem Start der Kurse an ihren zeitlichen Vorstellungenorientieren möchten. Melden Sie sich bei Interesse.Die Kurse stehen auch Nicht-Mitgliedern des Vereins offen.

Die Mitgliedschaft im Verein kostet nur fünf Euroim Monat. Dafür können Sie die Computer im Netti2.0 und Netti 3.0 zu den Öffnungszeiten nutzen undsich mit ihren Fragen an die Mitarbeiter und Ver-einsmitglieder wenden. Wenn Sie mal Malaisen mitihrem Computer haben, werden wir Ihnen helfen:Wir diagnostizieren Fehler, installieren Softwareoder machen Ihr System wieder flott.

Kontakt: Netti 2.0, Hindenburgdamm 85, 1220Berlin-Steglitz, 030/20 18 18 62 | Netti 3.0,Scharnweberstraße 25, 12587 Berlin-Fried-richshagen, 030/20 18 18 60 | www.Computer-bildung.org

Sie möchten uns schnell finden? Sie haben uns besucht undmöchten Ihren Eindruck mit anderen teilen? Besuchen Sieuns auf www.qype.com unter Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

Taijiquan (Tai Chi) und Qi Gong

Im Rahmen der Gesundheitsförde-rung Lichterfelde biete ich zusammenmit dem Stadtteilzentrum Steglitz e.V.seit 2010 die chinesischen Bewe-gungskünste Taijiquan (Tai Chi) und Qi Gong an. Der laufende Unterrichtfindet jeden Freitag von 17-18 Uhr undmit einer zweiten Gruppe von 18-19Uhr im Schloßpark bzw. GutshausLichterfelde statt. Ein Einstieg ist jenach Belegung möglich.

Das Kursangebot wird nun noch einmalerweitert: Es wird am Freitag, 14.9. von18-19.00 einen kostenlosen Vortrag „QiGong – Grundlage des Tai Chi“ geben.Ein entsprechender Praxis-Workshopfolgt am Samstag, den 29.9. von 11-13Uhr. Ein neuer Kurs ist vorgesehen: Kursstart Freitag, der 5. Oktober von11.30-12.30 in der Villa Folke Berna-dotte (Jungfernstieg 19, 12207 – naheS-Bhf Lichterfelde Ost).

Das Angebot richtet sich an Menschenmit und ohne Vorkenntnisse aller Alters-stufen – eine Anmeldung ist unter030/50 18 77 86 oder www.gesund-heitsberatung-mwinnig.de erforderlich.

M. Winnig

Am Freitag, den 3. August fand im Kinder-, Jugend- und Nach-barschaftszentrum KiJuNa die Auftaktveranstaltung der neuen Bürgerinitiative „Der Kranoldplatz soll schöner werden“ statt. Es wurdeZeit für diese Initiative, nachdem sichviele Bürger aus Lichterfelde Ost undauch Lankwitz eine Veränderung hiermitten in Ihren Kiez wünschten.

Etwa 20 Bürger waren neugierig gewor-den, was denn mit dem Aufruf gemeintwar und was überhaupt passieren soll.So konnte ein gut besuchtes erstes Tref-fen, modieriert von Kristoffer Baumann,Mitarbeiter des Stadtteilzentrum Steglitze.V., stattfinden. In der Vorstellungsrundelernte man sich kennen und erzählte vonbisherigen Engagements in gemeinnüt-zigen Initiativen. Danach war Zeit, seineWünsche und Vorstellungen für eineneue Initiative zu äußern.

Wie erwartet kamen sehr viele Wünschezusammen. Alle Anwesenden schriebenihre Punkte auf Zettel und hängten sie andie dafür vorgesehene Pinnwand. Einegelungene Aktion, die gleich die Vielzahlder Vorstellungen vor Augen führte. Alsalles vorgelesen wurde, wurde auchgleich deutlich, das der Fokus der Vor-stellungen im Bereich der Begrünungdes Kranoldplatzes lag. Weitere Kritikpunkte lagen bei den Billigläden unddem schlechten Zustand der Gebäude,den Müllecken am Bahnhof sowie beiden störenden LKWs an Marktagen, beiden Radwegen und einiges mehr. Es hat sich eine Gruppe zusammen gefunden, die die Wünsche sortieren undzum nächsten Termin mitbringen wird.

Alle waren sich einig, dass es gut tut, sichzu kümmern und im eigenen Umfeld einzusetzen. Erst einmal die Bürger

gemeinsam, einvernehmlich und kon-struktiv. Ist die Basis geschaffen, könnennächste Schritte überlegt werden: wasist machbar, wen kann man mit ins Boot holen, welche Wege sind sinnvoll, wassollte auf jeden Fall vermieden werden.Ist die Zielsetzung klar und Einigkeit vorhanden, kommt die Politikmit ins Boot, und es wird versucht Türenzu öffnen.

Diese Initiative steht erst am Anfang, undwir hoffen, dass Sie neugierig gewordensind. Wenn Sie auch etwas bewegenmöchten, haben Sie Mut zur Initiative.

Das SzS hat es sich zur Aufgabe ge-macht, bürgerschaftliches Engagementfür dieses Projekt zu fördern. Mit dem ersten Treffen der Interessierten wurdeein gutes Projekt auf die Beine gestellt,das nun gestützt von den Bürgern zu laufen lernt. Wir wünschen der Bürgerinitiative Kranoldplatz viel Erfolg!

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Bürgerinitiative Kranoldplatz

Die historische Aufnahme des Kranoldplatzes zeigt, dass er nicht

immer eine Betonwüste war.

Besuchen Sie uns im Internet!

Auf unserer Internetseite finden Sie Termine und

Informationen zu unseren Einrichtungen, Projekten

und Partnern ebenso wie News aus dem

Bildungsbereich.

www.stadtteilzentrum-steglitz.de

KiReLiKinderrestaurant Lichterfelde

Drei-Gänge-Menuefür Kinder von 1 bis 17 Jahren 1 Euro

Montag bis Freitag, täglich geöffnet von 12 .00 –16.00 Uhr

Wir freuen uns auf euch!Schulklassen und Gruppen bitte 4 – 5 Tage

vorher anmelden! Telefon 75 51 67 39 Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum

Osdorfer Straße

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Kinder + JugendlicheAngebote im „kieztreff“, Info/Kontakt 39 88 53 66:

Hausaufgaben-HilfeMontags und dienstags ab 15.00 Uhr,Hausaufgaben-Hilfe für Grundschüler.Wir bitten um telefonische Anmeldung.

Basteln für Kinder mit ihren ElternBasteln in zwei Gruppen. Anmeldung füreine Gruppe erwünscht. Bastelmaterialwird gestellt.Cornelia Peetsch, FAMOSe.V. in Kooperation mit dem Stadtteil-zentrum Steglitz e.V. und seinen Mitar-beitern aus dem „kieztreff“. Mittwochs, Gruppe 1: 14.00 -15.30 Uhr.Gruppe 2: 15.30 -17.00 Uhr.

Kinder- und familienfreundlichesSpielzimmerIm „kieztreff“ gibt es ein Spielzimmer für unsere kleinen Besucher mit Spiel-teppich für die Jüngsten. Die Eltern genießen im Café einen Kaffee, die Kleinen malen, puzzeln, spielen im großen Garten Ball unter Aufsicht.Mo., Di., Do., Fr., 9.00-17.00 Uhr.

Lesungen für KinderMärchen und Geschichten von FrauInge Hofer vorgelesen und besprochen.Für Kinder ab 4 Jahren, Eltern, Groß-eltern und alle interessierten Menschen.Mo., 16.00-17.00 Uhr.

Kinderangebote im Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße, Info/Anmeldung 75 51 67 39:

Ständige Angebote in der Osdorfer:

Schülerclub (ab 6 Jahre):Mo.-Fr., 13.00 -18.00 Uhr. Anmeldung durch die Eltern erforderlich!Inklusive Mittagstisch, Abendbrot undHausaufgabenbetreuung.

Kinderbereich (6-13 Jahre):Mo., Di., Do., Fr. 14.00-19.00 Uhr,mittwochs 15.00-18.00 Uhr.

Jugendbereich (14-21 Jahre):Mo., Di., Do., Fr. 17.00-20.00 Uhr,mittwochs, 17.00-18.00 Uhr.

Ständige Angebote in der Osdorfer:Fußball AG für Mädchen

Meldet euch jetzt an!Mercator Halle.Mo., 18.00-19.00 Uhr.

Die Tanz Zwergeneue Tanzgruppe mit Ania für Kindervon 3-5 Jahre!Mi., 16.00 -16.45 Uhr.

Band-AG mit KristofferIm Aufbau! Meldet euch jetzt an!

Offenes TonstudioIm Aufbau! Meldet euch jetzt an undhelft, das Tonstudio einzurichten!

Teenie Stars-Tanz AG:Di. + Do., 14.30 -16.00 Uhr.

GittarenunterrichtVon den ersten Versuchen bis auf derBühne mit dem Saiteninstrument.Begleitet von Kristoffer.Di., 17.30 -18.15 Uh.r

Fußball AG für Jugendliche (17- 21 Jahre)Di., 16.00-18.00 Uhr.Carl Schumann Halle.

September 2012

ErwachseneAngebote im „kieztreff“, Infos/Anmeldung 39 88 53 66:

Nachbarschaftscafé Täglich (außer mittwochs) von 9.00 -17.00 Uhr geöffnet.

MalwerkstattMi., 9.30-12.00 Uhr,Diplom-Pädagogin/Künstlerin U. Langer-Weisenborn, 10,00 E pro Termin. Das Grundmaterial wird gestellt. Ein Neueinstieg ist jederzeit möglich.Info FAMOS e.V. Telefon 85 07 58 09 oder „kieztreff“.

Eltern/Großeltern-Café Für Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten mit den Kindern. Es gibt belegte Brötchen, Kuchen, Kaffee, Tee, Säfte und vieles mehr. Fr., 10.00-12.00 Uhr.

Deutschkurs für ausländische FrauenFrauen unterschiedlicher Nationalitätenerlernen in entspannter Atmosphäre die deutsche Sprache, Schwerpunkt:Konversation zu Alltagsthemen. Einstieg jederzeit möglich, der Unterricht ist kostenlos. Montags, 10.00-12.00 Uhr.

Singekreis Der Singekreis pausiert zurzeit. Es werden noch Menschen mit Spaß amgemeinsamen Singen gesucht. Sobaldausreichend Teilnehmer vorhanden sind,startet der Singekreis wieder.

PolizeisprechstundeJeden 1. Donnerstag im Monat, 17.00-20.00 Uhr.

Nutzen Sie unseren großen Saal für private Feiern!Mo. bis Fr., 9.00-17.00 Uhr (außer mittwochs) können Sie unseren großen Saal für verschiedeneFeiern und Feste buchen. Für Kinderge-burtstage, Silberhochzeiten, Trauerfeiernoder Geburtstagsbrunchs.

September 2012 – Termine

Englischkurs

für Menschen ab 45 Jahre

Der Englisch-Kurs ist zurzeit voll,

auf Wunsch können Sie sich auf einer

Warteliste eintragen lassen!

Wir treffen uns immer montags von

16.00 -17.00 Uhr. Der Lehrer ist ein sehr

netter Deutsch-Amerikaner, dieser Kurs

ist ehrenamtlich und kostenlos.

Ehrenamtliche Mitarbeiter für

Hausaufgabenhilfe/Nachhilfe für

Grundschulkinder gesucht.

Unsere kleine Nachbarschaftseinrich-

tung wird von vielen Familien besucht,

deren Kinder am Nachmittag Unterstüt-

zung bei den Hausaufgaben benötigen.

Wir planen diese Hilfestellung täglich

(außer mittwochs) anzubieten. Bitte im

„kieztreff“ unter Tel. 39 88 53 66 bei Frau

Schumann melden. Herzlichen Dank

Gruppen und Kurse im

Gutshaus Lichterfelde,

Info/Anmeldung 84 4110 40:

In unserer Canastagruppe

sind noch Plätze frei!

Mo., 13.00-17.00 Uhr.

Raummiete pro Termin/Person 1 E.

Die Mantra-singende Gruppe

freut sich über neue Interessierte.

Jeden 1. Mittwoch im Monat,

18.00-19.30 Uhr.

Qi Gong im Gutshaus Lichterfelde

Mit dem Gesundheitsberater Matthias

Winnig. Freitags, 17.00-18.00 sowie

18.00-19.00 Uhr. Info/Anmeldung

Telefon 030/50 18 77 86 (AB) oder

www.gesundheitsberatung-mwinnig.de.

Die kreative Malgruppe nimmt

noch jemanden in ihrer Gruppe auf,

Di., 16.30 -19.30 Uhr,

pro Termin/Person 1 E.

Gedächtnistraining

dienstags, 10.00-11.30 Uhr und

12.00-13.30 Uhr. Offener Kurs.

Frauen-Walking-Runde

sucht weitere Mitläuferinnen. Schauen

Sie/Du einfach zum Kennenlernen,

Ausprobieren und Mitmachen vorbei.

Treffen: Donnerstags, 8.30 Uhr am

Gutshaus Lichterfelde (Gartenseite).

Wir suchen jemanden aus Lichter-

felde oder Umgebung der ehrenamtlich

Lust hat unseren Kollegen bei der

Gartenarbeit zu unterstützen. Gut

wären Kenntnisse in der Gartenpflege.

Wir planen eine Bauchtanzgruppeund eine Trommelgruppe, die Spaß ander Bewegung und am Rhythmus haben.Wer hat Interesse beides oder eins vonbeiden zu lernen? Bitte lassen sie sich indie Warteliste eintragen. Kosten: 1 E proPerson/Termin für die Raummiete.

Wir haben

freie Plätze!

Kinder- und Jugendhaus Immenweg,Info/Anmeldung 75 65 03 01

Disco für Schulklassen oder GeburtstagsfeiernAbtanzen in der Imme. SchnuckeligerDiscoraum mit viel Blink-Blink und guterMusikanlage. Vorraum für Buffetund/oder Getränke kann mitgenutztwerden. Riesige Musiksammlung vor-handen, eigene Musik kann aber mitge-bracht werden. Laptop für die Musikvorhanden. Für bis zu 80 Personen ge-eignet. Möglich Fr., 18.00-21.30 Uhroder So., 14.00-17.00 Uhr. Jörg Backes, Spende gern gesehen. Aufgrund der großen Nachfrage emp-fehlen wir rechtzeitige Reservierung.

Fußball AG für Jugendliche (12-16 Jahre)Meldet euch an, damit wir loslegen können! Carl Schumann Halle.Mi., 18.00 - 20.00 Uhr.

Fußball AG für Kinder (8-11 J.)Anmeldung erforderlich. Mercator Halle.Do., 16.00-17.00 Uhr.

Mini Stars Tanz-AG mit AniaMo., 14.30-15.30 Uhr.

Olympia Sportgruppe mit AniaSporthalle Giesensdorfer Schule.Do., 16.00-18.00 Uhr.

SchularbeitshilfeTäglich, 13.00-17.00 Uhr.

Berufsberatung mit KristofferNach Vereinbarung. Kristoffer hilft euch Bewerbungen zu schreiben.

Nachhilfe (ab September)Wir bitten um einen Unkostenbeitragvon 2 E pro Termin. Geringverdiener inAbsprache. Jedes Kind kann einenTermin pro Woche in Anspruch nehmen.

Kochen/Abendbrot für alle mit TinaSpontane Aktion. Zusammen mit Tinakönnt ihr leckere Gerichte zubereiten.

Angebote im September:

Lesung im Rahmen der 1. Wocheder Sprache und des Lesens. Autorin Kirsten Reinhardts liest aus Ihrem Buch „Fennymores Reise“Montag, 3.9.2012, 15.00 Uhr.

Vollversammlungen Gestaltet gemeinsam mit uns die Zukunft des KiJuNa!Montag, 10.9.2012,Kinder, 17.30-18.30 Uhr.Jugendliche, 18.30-19.30 Uhr.

DorffestMit dem Zirkus Holiday und Ponyreiten für die Kids. Ein Fest für die ganze Familie.Freitag, 14.9.2012, 16.00-19.00 Uhr.

Tischtennisturnier Freitag, 21.9.2012Kinder, 16.00-17.30 Uhr.Jugendliche, 17.30-19.00 Uhr.

Abgrillen 2012Für Alle. Freitag, 28.9.2012, 16.00-19.00 Uhr.

Sonntagsöffnungszeiten im SeptemberSonntag, 2. + 16.9.2012, 15.00-18.00 Uhr.

Hausaufgabenbetreuungin der Imme. Intensive Hausaufgaben-betreuung mit zwei kompetenten Erzie-herInnen. Mit Tafel zum Üben sowie ei-genem PC für Referate, Internet-Re-cherche usw. Kostenlos, nur mit Anmel-dung. Jörg Backes, Katja Kutics. Täglich 12.00-19.00 Uhr.

Kreativität und KraftSelbstbewusstsein durch künstlerischeArbeit. Dies geht über ein Mal- oder Bastelangebot hinaus: Im neu geschaffenen Kunstraum der Imme lernen die Kinder in Gruppen, ihre Kreativität auszuleben und dabei spielerisch Kraft zu schöpfen. Maria Eißfeller, kostenlos, bequeme Kleidung mitbringen. Mi. + Do., ab16.00 Uhr. Beide Gruppen sind voll,zwei neue Gruppen sind geplant. Bei Interesse bitte nachfragen, die Zeitenwerden bedarfsorientiert festgelegt.

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September 2012

SeniorenSeniorenzentrum Scheelestraße.Info/Anmeldung Telefon 75 47 84 44:

Neue Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10.00-15.30

Café im SeniorenzentrumAb sofort ist das Café im Seniorenzen-trum Scheelestraße wieder täglich von10.00-15.30 geöffnet. Wir erwarten Siemit Kaffee, Kuchen, netten Mitarbeiternund Gästen aus der Nachbarschaft. Information und Anmeldung zu denGruppen und Kursen.

Wöchentliche Veranstaltungen:

Qi Gong-Kurs für SeniorenMontags 11.45 Uhr im Saal des Senio-renzentrums. Info: Matthias Winnig, Telefon 50187786 oder 0177/3983326

Zauber des AquarellsWir malen mit Aquarellfarben oder auchmit Pastellkreide. Malen nach Vorlagenoder aus der Fantasie. Für Einsteigerund Fortgeschrittene. Kosten: 20 E proPerson/Monat. Material zum Ausprobie-ren kostenlos. Anmeldung erforderlich!Frau Reckin Tel: 772 31 67 oder im Ser-vicebüro. Donnerstags 15.00-17.00 Uhr.

Internetcafé im SeniorenzentrumSie haben die Möglichkeit das Internet-café im Seniorenzentrum zu nutzen:Mo. - Fr., 10.00-15.00 Uhr

Kaffeenachmittag mit Kuchen, Kaffee und MusikGemeinsam mit Nachbarn Kaffee trinken, Kuchen essen, Klatschen, Tratschen und der Musik lauschen.Mittwochs, 14.00-16.00 Uhr.

Sport- und FitnessraumÖffnungszeit des Sportraums Mo.- Fr., 10.00-15.00 Uhr

Sport unter Anleitung von Herrn OswaldDi. und Do., 11.00-13.00 Uhr.

Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V.: • Geschäftsstelle • Ostpreußendamm 159, 12207 Berlin. Gutshaus Lichterfelde • Hindenburgdamm 28, 12203Berlin, Telefon 84 41 10 40. Kita 1 – Die Schlosskobolde • Telefon 84 4110 43. Kinder- und Jugendhaus • Immenweg 10, 12169 Berlin, Telefon 75 65 03 01.• Die Happy Laner • Hanstedter Weg 11–15, 12169 Berlin, Telefon 7 97 42 86 47 • Bunker • Malteserstraße 74-100, 12249 Berlin, Telefon 53 14 84 20.• Die Giesensdorfer • Ostpreußendamm 63, 12207 Berlin, Telefon 01577/6 02 73 08. • „Schuloase“ an der Giesensdorfer Schule • Ostpreußendamm 63, 12207 Berlin. • Die Frankenfelder • Wedellstraße 26, 12247 Berlin, Telefon 0172/3 96 64 17. • Die Bechsteiner • Halbauer Weg 25, 12249 Berlin, Telefon 76 68 78 25. • Schulstation„Schuloase“ L. Bechstein Grundschule • Halbauerweg 25, 12249 Berlin, Telefon 77 20 78 92 o. 77 20 78 93. • Schülerclub Memlinge • Memlingstraße 14a, 12203 Berlin,Telefon 84 31 85 45. KiJuNa – Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße • Scheelestraße 145, 12209 Berlin, Telefon 75 51 67 39. Kita 2 – Lichterfelder Strolche • Telefon 75 51 67 38. „kieztreff“ • Celsiusstraße 60, 12207 Berlin, Telefon 39 88 53 66. Seniorenzentrum Scheelestraße • Scheelestr. 109/111, 12209 Berlin, Telefon 75 47 84 44 + Fax 75 47 84 46. Netti 2.0 • Hindenburgdamm 85, 12203 Berlin, Telefon 20 18 18 62. Projekte CityVillage • für Mieter der GSW kostenfrei. Scheelestraße 114, 12207 Berlin, Telefon 36 42 06 61.

Netti 2.0

Freizeitgruppen im CityVillage, für Mieter der GSW kostenfrei.Info/Anmeldung 0172-3 86 64 45.

Bodyfit Aerobic 30+Aerobic und Gymnastik für die sportliche Frau ab 30.Di., 12.00-13.00 Uhr, begleitet vonAnia. Seniorenzentrum Scheelestraße.

Walking im CityVillageErkunden Sie mit Anja sportlich das CityVillage und seine Umgebung.Mi., 12.00-13.00 Uhr. Begleitet von Ania. Treffpunkt Kinder-,Jugend- und NachbarschaftszentrumOsdorfer Straße.

CityVillage SprechstundeMittwochs, 14.30-17.00 Uhr, Senioren-zentrum Scheelestraße 109/111.

In den Herbstferien finden im Netti 2.0zwei Kurse statt. Einer wird von ThomasSiems zum Thema „Windows Grundla-gen“ gehalten, an vier Tagen in der Wo-che vom 8. Oktober bis 12. Oktober2012, zwischen 12.00 und 3.30 Uhr.Der andere ist ein Netcomp@ss-Kurs fürSchüler in der Woche vom 1. Oktoberbis zum 5. Oktober 2012. Wir sind be-müht weitere Dozenten für uns zu ge-winnen und werden diese Kurse dannextra ankündigen.

Mädchen- und Frauen-StammtischDer Mädchen- und Frauen-Stammtischtrifft sich von 11.00-12.30 Uhr. Nicht-Mitglieder zahlen 2,50 Euro, für Mitglie-

„Klamöttchen“ Kleider für Kids!

Mo., Mi., Do., Fr., 10.00 -14.00 UhrDi., 11.00 -15.00 Uhr

Sonderöffnungszeit am NachmittagMontag, 10.9.2012, 12.00 -17.00 Uhr

und nach Terminvereinbarung.Kindergarderobe für 0,50E

pro Kleidungsstück!KiJuNa – Kinder-, Jugend- und

NachbarschaftszentrumÜber Spenden jeglicher Art von Kinderkleidung, Kinderschuhe, Spielzeug,Schulbedarf etc. würden wir uns sehr freuen! Alle zu spendenden Sachenkönnen in den Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. abgebenwerden.

VeranstaltungenVeranstaltungen im „kieztreff“, Infos/Anmeldung Telefon 39 88 53 66:

September-Brunch Ein gemeinsames spätes Frühstück mit reichhaltiger Auswahl in geselligerRunde. Um Anmeldung wird bis zum11.9.12 gebeten. Do., 13.9.2012, 10.00 -13.00 Uhr, Kostenbeitrag 4 E.

Veranstaltungen im Gutshaus Lichterfelde, Infos/Anmeldung Telefon 84 4110 40:

Vortrag „Emotionale Intelligenz“ Emotionale Intelligenz ist wichtig für sozialen und beruflichen Erfolg und dieZufriedenheit in unserem Leben. • Wie können wir sie fördern? • Was istemotionale Intelligenz? • Welchen Nutzen hat emotionale Intelligenz? • Wie können wir emotionale Intelligenzsteigern? Eintritt 8 E, erm. 6 E. 18.9.2012, 19.30-21.00 Uhr.

Infoveranstaltung Thema „Pflegeheim“ Wo bekomme ich Informationen, wiehoch sind die Kosten, worauf muss ichachten? Frau Regina Hahn steht Redeund Antwort. Kostenlose Infoverantal-tung. 20.9.2012, 14.30-16.00 Uhr.

Rechtsberatung im KiJuNaRechtsberatung für Familien-, Sozial-und Zivilrecht im KiJuNa an. Auf Anfrage unter Telefon 75 51 67 39.

ComputergrundlagenAnfänger + Fortgeschrittene, mittwochs,11.00-13.00 Uhr, 13.30-15.30 Uhr;donnerstags, 11.00-13.00 Uhr, 14.00-16.00 Uhr. Eine Kursteilnahme kann jederzeit erfolgen. 10,00 E je Doppel-stunde. Information im Servicebüro.

der ist die Teilnahme gratis. NächsteTermine: 8. September und 6. Oktober.

Für unsere Kurse sammeln wir Interes-senten, um die Veranstaltungen indivi-duell beginnen zu können. Neben denEinsteigerkursen für Windows und zurInternetnutzung, möchten wir wiederWord-, Excel-, und Powerpointkurse an-bieten. Wenn Sie Interesse an Schulun-gen zu anderen Themen haben, fragenSie uns zu einem Kurskonzept.

Melden Sie sich telefonisch im Netti2.0 unter 030/20181862, per E-Mailunter [email protected] direkt im Netti 2.0, Hindenburg-damm 85, 12203 Berlin.

Stadtteilzentrum Steglitz e.V.

„Kleine Menschen, große Kinder ... große Bilder!“ Die Kinder der Kita Schlosskobolde und des Schülerclubs Memlinge präsentieren ihreBilder im Rahmen der Themenwoche „Kultur“ des Stadtteilzentrums. Die Vernissagefindet am Montag, den 3. September von 15.30-17.30 Uhr im und hinter dem Gutshaus Lichterfelde statt.

Lesung Andreas Scheffler „Ausdruckstanz ist keine Lösung“ Geschichten aus Berlin. Eine Veranstaltung im Rahmen der 1. Woche der Sprache und des Lesens in Berlin 2012. Eintritt frei. 5.9.2012,17.00-18.00 Uhr im Gutshaus Lichterfelde.

Kultureller Nachmittag der Irakischen Gemeinde zu Berlin.Herr Edan beantwortet alle Fragen zur Irakischen Gemeinde: Seit wann, warum und wie oft sie sich treffen. Er erzählt von der Kultur, seinem Land und gibt einen wei-ten Einblick in das gesellschaftliche Leben. Passend dazu wird orientalisches Gebäckund Kaffee gereicht. 7.9.2012, 15.30-17.00 Uhr im Gutshaus Lichterfelde.

Lesung und Diskussion zum NahostkonfliktFür Jugendliche ab 14 Jahre im Kinder- und Jugendhaus Immenweg

Die Autorin Brigitte Seidel (www.brigitte-seidel.de) wird am Dienstag, 4. September,von 16.00 bis 18.00 Uhr im Rahmen der Themenwoche Kultur des StadtteilzentrumsSteglitz im Kinder- und Jugendhaus Immenweg zu Gast sein. Es geht um das kon-troverse und hochkomplexe Thema des Nahostkonfliktes, das mit interessierten Ju-gendlichen spannend und kenntnisreich diskutiert werden soll. Jede/r Jugendliche ab14 Jahre ist herzlich eingeladen, sich an dieser spannenden Diskussion zu beteiligen.

Lesung: Fennymores ReisenKirsten Reinhardt - „Fennymores Reise oder wie man Dackel im Salzmantel macht“.Eine Lesung im Rahmen der 1. Woche der Sprache und des Lesens. 3. September2012, 15.00 Uhr im KiJuNa

Kultur im „kieztreff“ im Rahmen der Woche der Sprache und des LesensFür die Kinder liest Inge Hofer am Dienstag, den 4. September und Donnerstag, den6. September, jeweils von 14.30-17.30 Uhr im „kieztreff“. Für die Erwachsenen werden am Donnerstag, den 20. September 2012, von 16.00-17.30 Uhr, Texte gelesen und anschließend in gemütlicher Runde besprochen und diskutiert.

Auch alle anderen Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. beteiligen sich an der Themenwoche in der ein oder anderen Weise. So stehen beispielsweise in derErgänzenden Förderung und Betreuung an der Grundschule am Insulaner folgendeStichpunkte auf dem Themenplan: Lieblingsbücher, Workshops zum „Kreativen Schrei-ben“, „Die längste Geschichte der Welt“, Schreib- und Lesewettbewerb, Theater-AG,das gesprochene Wort, Spurensuche nach der Sprache in der Natur.

Foto: SzS

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Nr. 160 • September 2012 • 16. Jahrgang

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Kultur in der Petruskirche

September 2012•

Ekki Busch TerzettZauber der Erotik

Das Aktionsbündnis gegen jugendverherrli-chende Rockmusik (das sich ausschliesslich ausden Mitgliedern des Ekki Busch Terzetts rekru-tiert) zündet eine weitere Stufe in seiner heiligenMission, die Welt von den Übeln der Adoleszenzzu befreien. Zauber der Erotik soll es richten undder ungestümen Jugend der Welt den Weg zu einem besseren Leben weisen.

Zum Erreichen dieses Ziels ist dem Ekki BuschTerzett jedes Mittel gerade Recht. Schamlos wirddie Musikgeschichte geplündert und Jazz, Bossanova, Operette, Schmonzette, Schlager und vieles andere, von dem man schon langenicht mehr belästigt wurde, mit größter Lust aufgetischt.

Und wenn Ekki Busch, der leicht garstig ausse-hende Glatzkopf, Detlef Neumerkel, das stets mitreichlich Pomade ausgestattete Pokerface, undTorsten Puls, der freundliche Herr, den man sichals Nachbarn wünscht, zu ihren Instrumentengreifen, öffnet sich ein Tor zu einer besseren Welt,die es so aber nie gegeben hat.

Fr 14. September 2012, 20.00 Uhr. Eintritt 12 E

Werner LämmerhirtGitarrist und Liedermacher

Seit mehr als drei Jahrzehnten gehört der Berli-ner Werner Lämmerhirt zum festen Bestandteilder deutschen Fingerpicking- und Liedermacher-szene. Seine präzise und innovative Spieltechnikhat Generationen von Gitaristen beeinflusst undneben den eigenen hunderttausendfach verkauf-ten Tonträgern unzählige Werke von Kollegen be-reichert. Werner Lämmerhirt gehört noch zu denMusikern, die ihr Metier von der Pieke auf gelernt haben: Straßenmusik in vielen LändernEuropas, der Austausch mit und das gegenseitigeLernen von anderen Kollegen. Dabei entstehenmenschliche und künstlerische Netzwerke, vondenen man ein ganzes Leben zehren kann unddie einem vor allem in seinem eigenen Schaffenweit voranbringen.

Samstag, 15. September 2012,20.00 Uhr Eintritt 12 E

Petruskirche, 12209 Berlin Lichterfelde, Oberhofer Platz, Telefon 77 32 84 52,

www.petrus-kultur.de

Richard Heß wurde am 6. April 1937 inBerlin geboren. Von 1952 bis 1955 ab-solvierte er eine Holzbildhauerlehre, von1957 bis 1962 studierte er Bildhauerei ander Hochschule für Bildende Künste Ber-lin und von 1962 bis 1963 war er dortMeisterschüler bei Professor BernhardHeiliger. Bis 1965 arbeitete er in Berlinfreischaffend als Bildhauer. Von 1965 bis1968 war Heß Assistent an der Techni-schen Universität Braunschweig bei Pro-fessor Jürgen Weber und anschließendbis 1971 bei Professor Waldemar Grzi-mek an der Technischen Hochschule inDarmstadt. 1971 erhielt er hier einenLehrauftrag und 1972 eine Dozentur. Ri-chard Heß wurde Mitglied der Darm-städter Sezession, in deren Vorstand ervon 1974 bis 1976 wirkte. 1980 beriefdie Fachhochschule Bielefeld RichardHeß zum Professor. Im gleichen Jahr er-hielt er den Darmstädter Kunstpreis und1997 den Preis der SkulpturenbiennaleBad Homburg v. d. Höhe. 1991 war erGastdozent am Schwäbischen Kunst-sommer der Universität Augsburg. 1999zog Richard Heß wieder nach Berlin, woer seitdem als Bildhauer tätig ist.

Seit 1966 hatte Richard Heß eine Viel-zahl von Einzelausstellungen und Aus-stellungsbeteiligungen in verschiedenenStädten Deutschlands. Werke von Ri-chard Heß befinden sich in 46 öffentli-chen Sammlungen Deutschlands. SeineBibliographie umfasst etwa 120 Titel. ImJahr 2000 erschien an der UniversitätHeidelberg eine Dissertation über denBildhauer Richard Heß.

Das bildhauerische Schaffen von Ri-chard Heß ist auf besondere Weise mitItalien verbunden. Schon während desStudiums begegnete er Werken von Ma-rini, Manzú, Minguzzi, Mascherini, Mo-randi und Guttuso, die ihn nachhaltig be-eindruckten. In den 80er Jahren wird erin Italien bekannt, wo er Ausstellungen inVerona, Bolzano, Mantua, Milano, Pa-dova, Montecatini Terme, Abano Terme,Vicenza, Cesena, Bari, Terme Tamerici,Taranto, Bologna, Treviso, Tredozio undImola hatte.

1995 nahm er an der Biennale Venedig(con il patrocinio della Biennale di Vene-zia, Esposizione Internazionale d'Arte),

Außenstelle Vicenza, teil. Werke von Ri-chard Heß sind in acht öffentlichenSammlungen Italiens vertreten. Seit2005 ist er korrespondierendes Mitgliedder Accademia Nazionale di San Luca,Roma.

„Die Skulpturen von Richard Heß erzäh-len etwas, und dem Erzähler geht derStoff nie aus. Das führt zur Mannigfaltig-keit seines OEuvres, was die Themenund auch was die Einstellung zu ihnenangeht. Es gibt Anklage, ironische Kom-mentare, aber auch freudige Bejahung,Faszination von der Sinnlichkeit und wit-ziges Spiel mit der Erscheinung. Stetsmuss sich der Betrachter neu einstellen.Der Künstler erntet jetzt die Früchte überlange Zeit gesammelter Erfahrungen desSehens und Gestaltens. (…) Die skepti-sche Sicht der Welt als Lehre des 20.Jahrhunderts hat die Gattung der Skulp-tur als die am meisten auf Affirmation undDauerhaftigkeit zielende der bildendenKünste gleichsam ihres Sockels beraubt.Mit dem skeptischen Blick wird auch siegesehen. Richard Heß hat sich dieserHerausforderung gestellt.“

Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan

Gutshaus SteglitzSchloßstr. 48, 12165 BerlinFr., 31.8. bis So., 7.10.2012Di. bis So., 14.00-19.00 Uhr

Eintritt : 1,50 EuroPM

ZuhauseHEIKE EULITZ spielt Monologe von Ing-rid Lausund, Regie: Angelika Zacek.

Wissen Sie eigentlich, wer neben Ihnenwohnt? Oder zwei Häuser weiter, direktan der Ecke? Was verstehen Sie unter„Zuhause“? Wie sagt man seiner Mutter,dass sie jetzt gehen soll? Sagt man zurBegrüßung salemaleikum oder simsala-bim? Und was kann man mit Hunderternanfangen, wenn man da so richtig vielvon nimmt? Fragen, die auf Antwortenwarten und über Umwege vielleicht auch Antworten bekommen. Drei tragikomische Monologe über skurrile,vereinsamte und verunsicherte Zeitge-nossinnen und ihre Überlebensstrate-gien. Sa. 8.9., 20.00 Uhr.

BildungslückePolit-Kabarett mit dem Melsunger Kabarett-Preisträger TILMAN LUCKE

Wird es Tilman Lucke im Zeitalter intelligenter Kühlschränke und wenigerintelligenter Außenminister mit seinemBildungsprogramm schaffen, dassDeutschland in der nächsten PISA-Studie endlich mal vor Absurdistan liegt?Tilman Lucke, bundesweit erfolgreicherKabarettist (zuletzt Gewinner des Publikumspreises „Scharfe Barte“ inMelsungen), tritt monatlich im Zimmer-theater auf und berichtet immer aktuellaus deutschen (und japanischen) Gauen.Mit diesem Programm sind Sie im Bilde!Fr. 14.9., 20.00 Uhr. (letzte Vorstellung!)

Wo kommen die Löcher im Käse her?

Texte, Songs und Biografisches vonKURT TUCHOLSKY mit GÜNTER RÜ-DIGER (Rezitation, Gesang und Gitarre)

1985 eröffnete GÜNTER RÜDIGER mitdiesem Programm die Bundesgarten-schau im heutigen Britzer Garten in Berlin. 25 Jahre später präsentiert er die Neufassung mit interessanten biografischen Informationen, u. a. überdie vielen Frauen und Pseudonyme desbedeutendsten Satirikers des vorigenJahrhunderts. So. 16.9., 19.00 Uhr.

Ich will MeerEin maritimer One-Woman Abend, dargeboten von Manuela Grabowski

Der Abend wird Meer sein. Alles wird sichim, auf, um das Meer herum abspielen.Tauchen Sie mit ein in die Wellen und Wo-gen aus Gedichten von Sehnsucht,Abenteuer, Absurdem und Liebe. WarumMeer? Meer ist Quelle allen Ursprungs,Kraft, Besinnung, Fantasie, Fernweh,Romantik, Angst, Hoffnung... So. 23.9.,19.00 Uhr.

Eintrittspreise Abendveranstaltun-gen: 15.- E/erm. 8.- E. EintrittspreiseKindertheater: 6.- E / Kinder 4.- E.Karten: Telefon 25 05 80 78, E-Mail:[email protected]. Dasvollständige Programm finden Sie unter:

www.zimmertheater-steglitz.de

Ausstellung aus Anlass seines 75. Geburtstages

Der Bildhauer Richard Heß

NARRARE NECESSE ESTMalerei - Öl auf Leinwand und Aquarelle von Vessela Posner und Sigurd Wendland

Mit sehr unterschiedlichen malerischen Mitteln erzählen Vessela Posner und Sigurd Wendland Geschichten. Vessela Posner malt beispielsweise behutsam ein „Spiel mitKrähen“. Beruft sie sich auf die mythische Figur der Krähe oder handelt es sich um eine ganzandere Geschichte? Im Kontrast dazu konfrontieren Sigurd Wendlands Bilder die Betrach-ter mit drastischen, politisch konnotierten Szenen.

Bis 16. September 2012

Galerie Schwartzsche Villa – Grunewaldstr. 55 , 12165 Berlin

Öffnungszeiten: Di-Fr u. So. 10-18 Uhr, Sa 14-18 Uhr. Eintritt: frei.

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Redakteure gesucht!Unser kleines Team von ehrenamtlichen Redakteuren sucht Unterstützung. WennSie gerne schreiben, mit offenen Augendurch den Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehen,gerne mit Menschen zu tun haben, sind Siebei uns richtig.

Info/Kontakt: Frau Schmidt, Telefon 77 20 65 10 oder

per E-Mail [email protected]

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Hege und Pflege von elektronischenGerätschaften ist nicht schwierig undman sollte den Aufwand nichtscheuen. Schlecht gepflegte Gerätewerden ein vorzeitiges Ende finden.

Sichern vor ÜberspannungWenn ihre Hardware teuer war oderwenn sich wichtige Daten auf ihremComputer befinden, schützen Sie diesevor Überspannungen. Der Schutz vorÜberspannung kann selbstverständlichkeine Datensicherung ersetzten. Ent-sprechende Steckdosenleisten kostenzwar ein paar Euro mehr als einfacheMehrfachsteckdosen, im Fall der Fällemüssen Sie aber nur die Steckdosenlei-ste und nicht Computer und Monitor er-setzen. Das gleiche gilt natürlich auch fürFernseher, Musikanlagen, Kühlschränkeund andere Elektrogeräte.

PC, Monitor, TastaturSie sind Staubfänger: PC, Laptop undMonitor. Regelmäßige Pflege ist da unverzichtbar. Doch wie können dieStaubansammlungen von empfindlichenBildschirm entfernt werden? Finger wegvon Küchen- oder anderen Papiertü-chern! Sie fusseln und können die Bildschirmoberfläche zerkratzen. TeureSpezialreinigungstücher für den PCmüssen es aber auch nicht sein, zumalsie mitunter Schlieren oder einen Filmhinterlassen. Ein gutes Putzmittel ist hierWasser – in Berlin haben wir besondershartes Wasser, deswegen bitte destillier-tes Wasser nutzen, um Kalkrückständezu vermeiden. Davon etwas auf ein Mikrofasertuch, nicht direkt auf den Bildschirm, geben, das Tuch gut aus-wringen, weil es feucht und nicht nasssein soll. Anschließend den Monitor vorsichtig abwischen.

Vermeiden Sie mit dem Finger auf demBildschirm etwas zu zeigen, die Fettab-drücke sind manchmal schwer zu entfernen; Kindern sollten man das vonAnfang an verbieten.

Die Oberflächen von Computern kannman mit üblichen Reinigern, die nichtscharf zur Sache gehen, sauber halten.Das Innere des Computers sollten Siesehr vorsichtig reinigen und nicht mitdem Staubsauger beigehen, sondernDruckluft verwenden. Druckluftdosengibt es im Elektronikhandel, teure sauer-

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Bei uns haben Sie

die Möglichkeit, Ihre

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anzeige aufzuge-

ben. Stadtteilzeitung

Steglitz-Zehlendorf,

Telefon 77 20 65 10

oder per E-Mail:

schmidt@stadtteil-

zentrum-steglitz.de

stofffreie Druckluft, wie man sie zum Beispiel für Fotoapparate verwendet,müssen es aber nicht sein. Blasen Siedie Lüfter damit aus, in Kühlkörpern sammelt sich auch viel Staub. Ist derComputer sehr verstaubt, sollten Sie dasnicht in der Wohnung machen, sondernlieber vor der Haustür.

Mit Druckluft können Sie auch die Krü-melfalle Tastatur ausblasen. Hilfreich isthier auch ein Haarfärbepinsel, er istschmal und hat lange feste Borsten.Diese passen in die schmalen Schlitzezwischen den Tasten, um Staub und andere Verschmutzungen zu entfernen.Die Oberflächen der Tasten kann man miteinem Wattestäbchen und reinem Alko-hol, zum Beispiel Isopropanol, säubern.

Vertrocknete TintenpatronenWenig benutzte Tintenpatronen neigenzum Austrocknen. Je häufiger Sie mit ei-nem Tintenstrahldrucker drucken, destoweniger Ärger wird er machen. Man kannaber die empfindlichen Tintenkanäle,wenn sie verstopft sind, mit Isopropanolaus der Apotheke reinigen. Auf ein leichtgetränktes Haushalts- oder Taschentuchstellt man die Patrone eine Stunde; wennkeine Feuchtigkeit mehr an der Patronehaftet, kann man diese wieder einsetzenund druckt ein paar Seiten. Wenn das noch nicht hilft und auch die Reinigungsprozedur des Druckers nichtweiterhilft, kann man die Patrone auchlänger auf dem Tuch stehen lassen.

Das Reinigen muss in der Regel nichtübertrieben werden, insbesondere dieInnenreinigung des Computers mussvorsichtig erfolgen, da die Lager der Lüfter sehr empfindlich sind. Häufig vertrocknete Tintenpatronen sollten Anlass sein, sich beim Neukauf lieber füreinen Laserdrucker zu entscheiden, daToner nicht eintrocknet.

Ansprechpartner: In Steglitz hilft derVerein Computerbildung seinen Mit-gliedern im Netti 2.0, Hindenburg-damm 85, 12203 Berlin. Weitere Informationen finden Sie auf derHomepage www.Netti2.de und derFacebook-Seite des Vereins Computerbildung e. V., www.face-book.com/ComputerbildungEV.

Thomas Siems

EDV in Schuss halten

Netti 2.0DIE SICHT

DER ANDERENIn der „Woche des Sehens“, die vom8. bis 15. Oktober deutschlandweitstattfindet, wird es eine besondersspannende Fotoausstellung hier inBerlin geben. Sie wird Besucher für das Thema „Blindheit“ sensibili-sieren. Sehenden wird im Ausstel-lungsverlauf deutlich gemacht, wiealltäglich und selbstverständlich wirmit visuellen Übertragungstechniken,wie zum Beispiel Kamera und iPhone,Situationen aufnehmen und zu einemspäteren Zeitpunkt spontan abrufenkönnen.

Wir gehen mit visuellen Informationen soselbstverständlich um – ein Wegdenkendieser Kommunikationsebene ist für vieleMenschen nicht vorstellbar. Aufgenom-mene Stimmungen und Ereignisse sindjederzeit verfügbar und werden umge-hend an Freunde und Familie weiter gegeben. Doch was ist mit blinden Menschen? Ihnen bleibt diese wunder-bare visuelle Welt verschlossen. Für siegibt es keine Möglichkeit sich auf dieseArt der Kommunikation einzulassen undmitzumachen. Oder doch?

In diesem Jahr ist das Wort „Inklusion“ inaller Munde – 2012: das Jahr der Inklu-sion. Es steht für „Einschluss“. Es ist dertotale Gegensatz zu Exklusion. Wir grenzen also niemanden aus. Ist dies inunserer Gesellschaft in jedem Bereichdurchsetzbar? Wie schaffen blinde Men-schen „Inklusion“ bei der visuellen Art derKommunikation? Acht Mitarbeiter undBewohner vom Blindenhilfswerk Berlin e. V. haben sich an ein Experiment gewagt. Jeder von ihnen nahm einenMonat lang jeden Tag ein Bild mit einerFotokamera auf. Sie versuchten Mo-mente festzuhalten, die ihnen interes-sant, spannend, lustig oder in irgendei-ner Weise bewegend erschienen. Dierichtige Stimmung einzufangen, umdiese weiterzugeben - wie es Sehendein ihrem Alltag so selbstverständlich tun.

So entstanden spannende Kompositio-nen, die nun innerhalb der Ausstellung„DIE SICHT DER ANDEREN“ dem sehenden aber auch dem blinden Publi-kum zugänglich gemacht werden. ImWesentlichen wird es zwei Bereiche geben. Zum einen wird ein Auszug die-ser zum Teil grafischen, abstrakten aberimmer gefühlvollen und emotionalen Er-gebnisse ausgestellt, sowie real-insze-nierte Portraits der entsprechenden blinden Fotografen. Der Bezug zu der jeweiligen Person, deren Charakter undEigensinn soll erkennbar und sichtbargemacht werden. Im zweiten Teil wirdvon jeder Person ein Bild ausgewählt undgesondert haptisch aufbereitet und in ei-ner „Dunkelkabine“ ausgestellt. Dies wirdmit einer Audioinstallation, welche die je-weilige Fotografie beschreibt, zu einemtastbaren Erlebnis - somit stehen se-hende und blinde Betrachter auf einerStufe der Wahrnehmung und könnenüber die verbleibenden Sinne die Bildererleben.

Juliane Eichhorst

Besuchen Sie uns doch mal aufwww.facebook.com/Stadtteilzentrum.Steglitz.eV

Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen!

Aus dem Hobby der ehemaligen In-dustriekauffrau und SozialpädagoginUte Safrin wurde ihr Beruf – oder besser: ihre Berufung zur Bildhauerin!Die „Spezialität“ der Künstlerin und Klangkünstlerin Ute Safrin sindPlastiken.

Von 1987 bis 1993 studierte sie an derHochschule der Künste in Bremen „FreiePlastiken“ und beschäftigt sich seit 2010mit „Figürlichen Plastiken“: Aus Akt-zeichnungen entstehen Plastiken, dieausgehöhlt und gebrannt werden.

Das Schöne ist, dass sich jede fertige Figur farbig gestalten und z.B. im Garten, auf dem Balkon oder der Fensterbank aufstellen lässt. Ute SafrinsAnliegen ist es, gemeinsam mit Kunstin-teressierten solche Figuren in ihremWorkshop in der Volkshochschule zumodellieren.

„Es ist spannend, etwas für sich oder andere mit den eigenen Händen zuschaffen“, so Safrin „und dabei neueMenschen kennenzulernen und sichselbst erholsame Stunden zu gönnen!“

An zwei Workshopwochenenden im Oktober wird „im gemeinsamen Tun“,wie sie sagt, jeder der Teilnehmer seineFigur nach einem Aktmodell entwickeln.

Das Erfreuliche: Vorkenntnisse sind nichtnötig, die Kosten sind erschwinglich unddas Weihnachtsgeschenk ist fertig! –auch für sich selbst!

Termine: am 20./21.10. und 27./28.10von 10.00 bis 17.00 Uhr im Haus derWeiterbildung in Berlin-Lichterfelde,Goethestraße 9-11.

Wer sich vorab inspirieren lassenmöchte, kann die Kleinplastiken von Ute Safrin in der Varziner Straße 5 am22.9. von 16.00-22.00 Uhr und am 23.9.von 13.00-19.00 Uhr im Rahmen derSüdwestpassage Kultour bewundern.

Man kann sie übrigens auch kaufen!

FPD

§§Rechtsberatung im Gutshaus LichterfeldeDonnerstags, 14-tägig: Zivilrecht, Mietrecht, Arbeitsrecht, Strafrecht. 16.00 –18.00 Uhr,Telefon 84 4110 40Nur mit Anmeldung! Rechtsanwalt Andreas Krafft

Kunst im KiezDie Künstlerin Ute Safrin

gibt Kurse in der Victor Gollanz Volkshochschule

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Zum siebten Mal findet dies große Familienfest im Lilienthalpark in Lichterfelde an der Schütte-Lanz-Straße nun schon statt, immer am 2. Samstag im September.

Ein umfangreiches Bühnenprogrammmit Musik, Theater und Tanz zieht sichdurch den ganzen Nachmittag. Gestal-tet wird es von Kindern, Jugendlichenund Erwachsenen aus den zahlreichenLichterfelder und Lankwitzer Einrichtun-gen. Das Programm beginnt um 13.45Uhr mit der Rockband Telte, den musikalischen Abschluss macht die Jugendbläserband „DieBand!“. Eröffnetwird das Fest – wie schon in den letztenJahren – von Bürgermeister NorbertKopp.

Zahlreiche Aktivitäten zum Mitmachenwarten auf die jungen Besucher: UnterAnleitung werden Drachen gebaut undanschließend am Fliegeberg getestet.Neben Tischtennis gibt es noch anderesportliche Wettbewerbe, dazu Ge-schicklichkeitstests und Go-Cart-Fahren. An den zahlreichen Ständenrund um das Bassin am Fliegeberg informieren verschiedene Jugendein-richtungen über ihre Aktivitäten. Ein Flug-gerät Otto Lilienthals, ist zu bestaunen,originalgetreu nachgebaut im Maßstab1:2. Eine interaktive Ausstellung über dasFliegen zeigt Arbeiten von Kindern, diesich im Rahmen einer Projektarbeit unter fachlicher Anleitung mit den physikalischen Gesetzen des Fliegensbeschäftigt haben. Mit eigenen Ständensind außerdem vertreten u.a. die Polizei,das Technische Hilfswerk – THW, das Jugendamt des Bezirks, viele Kinder-und Jugendeinrichtungen aus Lankwitzund Lichterfelde und die Kindernothilfe.

An den Ständen der politischen Parteienaus der BVV des Bezirks stehen die je-weiligen Repräsentanten interessiertenBürgern Rede und Antwort.

2012 – Ein Jubiläum für den Fliegeberg– ein Denkmal feiert seinen 80. Geburts-tag. Angelegt wurde der Berg 1894 vonOtto Lilienthal. Er hatte den Platz in derNähe seiner Wohnung ausgesucht, umhier seine Fluggeräte zu testen. Der 15m hohe Hügel wurde aus dem Abraumeiner nahegelegenen Ziegelei aufge-schüttet. Der Berliner Magistrat hatte inden 1920er Jahren vor, hier ein großesEhrenmal zu Ehren der Fliegerei zu er-richten. Daraus wurde nichts, weil dasGeld fehlte. Es war der Steglitzer Bau-stadtrat Fritz Freymüller, der 1932 für dieErrichtung des Denkmals in seiner heu-tigen Form sorgte. Zur Geschichte desParks und des Fliegebergs gibt es Bei-träge im Rahmen des Bühnenpro-gramms.

Für die Bewohner im Umfeld, insbeson-dere für junge Familien mit Kindern aberauch für Senioren, ist das Fliegefest mitseinem Bühnenprogramm und den zahlreichen Aktivitäten für Kinder und Ju-gendliche zu einer Attraktion geworden.Der Termin – 2. Samstag im September– wird mittlerweile schon lange im Vor-aus im häuslichen Kalender vermerkt.

Veranstalter sind wiederum der Mittelhofe.V. mit seinen Einrichtungen der Kinder-und Jugendarbeit rund um den Fliege-berg und FAMOS e.V.

Gefördert wird die Veranstaltung ausSondermitteln der BVV des BezirksSteglitz-Zehlendorf.

Wolfgang Schönebeck

Das Große Fliegefest im Lilienthalpark in Lichterfelde

Am Samstag 8. September ab 13.45 Uhr

Foto: Thomas Protz

Rumpelbasar Zehlendorf e.V.Der Rumpelbasar in Zehlendorf ist d e r ganzjährige Basar für gemeinnützige und wohltätige

Zwecke. Wir freuen uns über Spenden gut erhaltener und funktionstüchtiger Haushaltsartikel wie:

Hausrat, Kleidung, Wäsche, Kinderspielzeug und -kleidung, Schuhe, Bücher, Elektrogeräte,

Werkzeug, Kleinmöbel u.s.w. Öffnungszeiten mit Verkauf und Spendenannahme: Dienstag

9.30-11.30 Uhr, Mittwoch 17.00-19.00 Uhr. Spendentelefon: 84 72 20 23 (Anrufbeantworter).

Am Stichkanal 2-4, 14167 Berlin (Ecke Goerzallee nahe OBI)

(Marion Herzog – 1. Vorsitzende)

Lust auf ein Ehrenamt?Wir suchen dringend Hilfe im ehrenamtlichen

Bereich für verschiedene Einrichtungen.

Ob im Nachbarschaftscafé, im Kinderrestaurant KiReLi, im Klamöttchen – Kleider für Kids – wir können ihre Hilfe gut gebrauchen. Informationen bei Frau Kolinski im Gutshaus Lichterfelde, Telefon84 4110 40.

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Familie – Arbeit – Kinder –Wohnung – Schule – Schulden –Ausbildung – Behörden – Geld

Soziale Fragen / Individuelle Gespräche

Es unterstützt Sie kostenfrei:Frau Schaub, Dipl.Soz.Päd.,

Schwerpunkt: Schuldnerberatung undFrau Unkrodt, Dipl. Soz. Päd.,

Schwerpunkt: Soziale AngelegenheitenJeden Donnerstag von 18.00–19.00 Uhr

„kieztreff“ (vorm. Altes Waschhaus), Celsiusstr. 60, Telefon 39 88 53 66

Seite 10

Nr. 160 • September 2012 • 16. Jahrgang

Rumpelbasar Zehlendorf e.V.

Der Rumpelbasar in Zehlendorf ist d e r ganzjährigeBasar für gemeinnützige und wohltätige Zwecke. Wir freuen uns über Spenden gut erhaltener und funk-tionstüchtiger Haushaltsartikel wie: Hausrat, Kleidung,Wäsche, Kinderspielzeug und -kleidung, Schuhe, Bücher, Elektrogeräte, Werkzeug, Kleinmöbel u.s.w.Öffnungszeiten mit Verkauf und Spendenannahme:Dienstag 9.30-11.30 Uhr, Mittwoch 17.00-19.00 Uhr.Spendentelefon: 84 72 20 23 (Anrufbeantworter). AmStichkanal 2-4, 14167 Berlin (Ecke Goerzallee nahe OBI)

(Marion Herzog – 1. Vorsitzende)

Laib und Seele Aktion für Bedürftige mit Bezug von:

ALG; ALG II und Rentein Kooperation mit der Berliner Tafel, der Ev.

Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf und demStadtteilzentrum Steglitz e.V.

Dienstags: Ab 14.00 Uhr Klärung der Bedürftigkeitund Ausgabe der Wartenummer per Losverfahren,15.00 – 16.00 Uhr Lebensmittelausgabe.

Servicebüro: Frau Suada Dolovac, Info/Telefon: 75 51 67 39

Kinder-, Jugend- und NachbarschaftszentrumOsdorfer Straße, Scheelestr. 145, 12209 Berlin

Erich Kästner für Erwachsene – ein Abend mit Albrecht Sylla, Schau-spieler am Theater ab:art, Aschaffen-burg. Eintritt 5 E, Anmeldung erforder-lich. Freitag, 7. September 2012, 20 Uhr

… und noch einmal…„Da könnt ick mir beölen….“ Das Wit-zigste von Jürgen von der Lippe bis HorstEvers….Heitere Lesung mit JoachimWenzel. Eintritt frei, Anmeldung erforder-lich. Dienstag, 11. September 2012, 20Uhr

„Tatort Berlin“ Eine Dampferfahrt auf der Spree, derGoethepark im Wedding, ein türkischesRestaurant in Kreuzberg, eine ruhigeWohnsiedlung … quer durch Berlin spielen die Kurzkrimis der beiden Berliner Autorinnen Andrea Gerecke undIsabella Bach. Eine spannende Lesungmit überraschenden Wendungen undpassenden Häppchen. Eintritt 10 E, Anmeldung erforderlich. Freitag, 14.September 2012, 20 Uhr

Polnischer BilderbogenElisabeth Göbel (Journalistin und Auto-rin), blättert für uns gelesene und erzählte„Reisebilder“ aus Pommern, Masurenund Galizien auf. Dazu gibt es ganz pas-send Borschtsch, ein kräftiger Eintopfmit Roten Beeten. Eintritt inkl. Essen 10E, nur mit Voranmeldung. Dienstag, 18.September 2012, 20 Uhr

„Die Apfelgräfin“ Daisy Gräfin von Arnim kommt mit ihrenHimmlischen Köstlichkeiten für diesenAbend zu uns, erzählt ihre ganz persön-liche Geschichte und kredenzt Kostpro-ben rund um den Apfel aus ihrer Manu-faktur „Haus Lichtenhain“. Es wird vieleAnregungen geben zwischen Apfelge-bäck, Apfelchutney, Apfel-Birnenkrautund einmaligem Apfelsaft. Eintritt 8 E, Anmeldung erforderlich. Donnerstag,20. September 2012, 20 Uhr

Mord und Blutwurst Joachim Wenzel liest eigene Kurzkrimis– dazu reichen wir passende Häppchen.Eintritt 7 E, Anmeldung erforderlich.Donnerstag, 27. September 2012,20.00 Uhr.

Wenzels GartenweltLorenzstr. 63, 12209 Berlin

www.wenzels-gartenwelt.de

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Kultur im Café –Wenzels Gartenwelt

im September

Rechtsberatung Familien-/Erbrecht

Zu Fragen von Trennung, Scheidung, Unterhalt, Sorgerecht und Erbschaftsangelegenheiten berät SieFachanwältin Plagemann. Für bedürftige Bürger kostenlose Erstberatung, in anderen Fällen wird eineAufwandspauschale in Höhe von 20,00 E für das Erstgespräch erbeten.

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Nr. 160 • September 2012 • 16. Jahrgang

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Ilse & Karl EllerichmannBaseler Strasse 12 • 12205 Berlin

Telefon 030 – 84 31 46 79 Mobil 0172 – 3 81 18 53www.neptuns-fische.de

Die Sommerferien sind vorbei. Ferne Städte oder auch Länder boten vielleicht kulturell und histo-risch interessante Eindrücke. In Berlin können jetzt in der Nach-sommerzeit solch Entdeckungsreisenfortgesetzt werden. Es werden eine Reihe von „offenen“ Angebotengenannt, bei denen es sich lohnt, vorbeizuschauen.

Die Brandenburger Landpartie (Juni2012) ist bereits vorbei. Aber auch zum18. Mal werden sich 2013 am zweiten Juniwochenende Entdeckungstourenund kulinarische Leckerbissen bieten. ImNachbarort Teltow wurden am letztenSonntag im August die Tore sanierter Altstadthöfe geöffnet (Tag der offenenHöfe 2012).

In 2012 bietet der Heimatverein Teltowauf seinen sonntäglichen Spaziergängenunter alten Linden und über historischesPflaster bereits einen Vorgeschmack aufdie offenen Höfe der nächsten Saison.Die Altstadt wurde 1997 komplett unterDenkmalschutz gestellt. Man trifft sich ander Kreuzung Zehlendorfer Damm EckeBerliner Straße. Die Führungen beginnenum 10.00 Uhr und dauert zwei StundenSie werden am 8. 9., 6.10, 3.11. und 1. 12.2012 angeboten.

Lange Nacht der ReligionenIn Berlin beginnen die „offenen“ Ange-bote erstmalig am 1.9.2012 mit der Langen Nacht der Religionen. Vielfältigwie die kulturellen Hintergründe der hier lebenden Mitbürger sind deren Religionsgemeinschaften, denen sie sichverbunden fühlen. Zwischen 18.00 und23.00 Uhr besteht die Möglichkeit an 60 verschiedenen Orten solche Stättender Begegnung und des sozialen Zusammenhalts kennenzulernen. Nä-here Informationen: www.langenacht-derreligionen.de.

Ideengeber für die Woche der Spracheund des Lesens in Berlin (1.- 9.9.2012)war der Bezirk Neukölln (speziell „Auf-bruch Neukölln e.V.“) mit seinen Erfah-rungen aus 2006/08/10). Die erste Gesamtberliner Veranstaltungsreihe hatdas Ziel, Menschen mit unterschiedli-chen kulturellen Erfahrungenzusammen-zubringen und sich über sprachlicheAusdrucksmöglichkeiten zu verständi-gen. Das Programmheft ist unterwww.sprachwoche-berlin.de einseh-und abrufbar. (siehe Seite 7)

Offene Gärten in Berlin und Brandenburg (29. und 30.9.2012)Private Gartenbesitzer aus Berlin unddem Umland präsentieren, informierenund diskutieren ihre unterschiedlichstenIdeen und Formgestaltungen. Der engli-sche Landschaftsgarten ist genauso wie der Kleingarten Anregung für den Naturliebhaber. Wer bereits im Juni zuden Besuchern dieser Garteninitiativenaus Berlin und Potsdam gehörte, erlebtim September den farblichen wie pflanz-lichen Wandel. Das Programmheft ist für2 Euro an der Gartenpforte zu erwerben.Weitere Info unter www.offene-gaerten-

berlin-umland.de.

Konzertsommer Berlin (bis Ende September)Soul, Funk, Latin, Pop, Rock und Jazz(wechselnd) werden jeweils samstagsund sonntags um 16.00 und 19.00 Uhrim Englischen Garten beim Teehaus im Tiergarten noch bis zum 30.9.2012angeboten. Der Genuss wird durch dieTeehaus-Gastronomie verstärkt. DerTeehausbetreiber finanziert dies im Unternehmensverbund mit Geschäfts-partnern, daher Eintritt frei.

Tage des offenen Denkmals (8. und 9.9.2012)Der Englische Garten ist eine Sonderan-lage des Großen Tiergartens, der als Gartendenkmal klassifiziert ist. Währendder Tiergarten den Besuchern tagtäglichzugänglich ist, gibt es in Berlin über 160 private Gartendenkmäler. NebenGartendenkmälern werden Bau- und Bodendenkmäler im September der interessierten Öffentlichkeit zugänglichgemacht. In einer Broschüre der Senatsverwaltung für Stadtentwicklungund Umwelt und im Internet unterwww.stadtentwicklung.berlin.de/denk-mal/denkmaltag/2012 werden alle Besichtungstermine und -möglichkei-ten, fachkundige Führungen und Sonderaktionen aufgezeigt, teilweise mitVoranmeldung. Ausgehend von Frank-reich begehen derzeit ca. 50 LänderEuropas diesen Denkmalschutztag.

Die historischen Friedhöfe an der Berg-mannstr. sind in diese Initiative einge-bunden. Am 8.9.12 werden historischund künstlerisch wertvolle Gräber fach-kundlig vorgestellt. Treffpunkt ist dieGlaskapelle auf dem Friedrichwerder-schen Friedhof, Eingang Bergmannstr.42-44. Dort findet nach einstündigerFührung noch ein Barockkonzert statt.

Tag des Friedhofs (in Berlin am 16.9.2012)An diesem besonderen Tag, initiiertdurch die Friedhofsgärtner, soll auf

die gesellschaftliche Bedeutung desFriedhofs und auf die sich wandelndeFriedhofskultur aufmerksam gemachtwerden. Diesmal wurde der MatthäusFriedhof in der Großgörschenstr. 12-14ausgewählt. Das diesjährige Motto lau-tet: „Kein Ort wie jeder andere.“ 2002machte der Waldfriedhof in Zehlendorfden Anfang dieser Traditionsreihe.

Offene KirchenWährend der Langen Nacht der offenenKirchen waren Gespräche, Konzerte, Lesungen, Führungen und weitere Angebote möglich. Außerhalb der Gottesdienste sind nur angemeldeteFührungen möglich. Nähere Infos sindunter www.altekirchen.de (für evangeli-sche Kirchen) und www.erzbistumber-lin.de (für katholische Kirchen) abrufbar.

Tag der offenen Moschee (3.10.2012)Eingeführt 1997 bieten alljährlich am3.10. in Deutschland die Moscheege-meinden überwiegend nichtmuslimi-schen Besuchern Moscheeführungen,Podiumsdiskussionen, Buch- undKunstausstellungen aber auch Folklore,Tee, Kaffee und Gebäck als Rahmen-programm an.

Inge Krüger

Für Natur- und Kulturfreunde öffnen sich Gartentore, Türen, Türme und mehr ...

Offene Gartentore laden im September zum Besuch ein ... in so manch schöner Anlage lassen sich gute Gespräche und neue Ideen über Gartenkultur finden.

Spenden für das Stadtteilzentrum

... denn das Gute liegt so nah!www.stadtteilzentrum-steglitz.de

Stadtteilzentrum Steglitz e.V.Bank für Sozialwirtschaft BLZ 100 205 00, Ktn 3 017 200

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Als gebürtiger Rheinländer nach Berlin

Von Peter SieberzDer Südwesten Berlins ist inzwischenmeine neue Heimat. Genauer gesagtdie Stadtteile Steglitz, Friedenau undWilmersdorf. Denn genau wo dieseStadtteile zusammentreffen, wohneich. Ein sehr interessanter Kiez. Im Oktober 2008 zog mein Arbeitgebervon Bonn nach Berlin, und ich musstemit. Ich weiß nicht, ob jemand mehr Vor-urteile gegen diesen Umzug hatte als ich,so war meine anfängliche Meinung.Diese Vorurteile sind heute aber schonlange Geschichte. Mittlerweile fühle ichmich richtig wohl in meiner neuen Hei-mat und kann mir kaum mehr vorstellen,irgendwo anders zu wohnen. Seit demersten Juli dieses Jahres bin ich in der Altersteilzeit-Freistellungsphase undsollte eigentlich Zeit haben, Berlin besser zu erkunden, was mir nach derUmstellungsphase auch sicher gelingenwird. Es dauert wohl etwas, sich daranzu gewöhnen, morgens nicht gegensechs Uhr aufzustehen und zur Arbeit zufahren. Aber dies ist wohl die ange-nehmste Umstellung.Aber es ist nicht nur die Gegend, sondern auch mein vor einiger Zeit neuentdecktes Hobby als ehrenamtlicherRedakteur bei dieser Zeitung zu sein.Zum Schreiben kam ich wie die Jungfrauzum Kinde. In meiner Stammkneipewurde ich damals von einem Bekanntenangesprochen, dessen Frau Hilfe bei derWeihnachtsfeier einer Behindertenein-richtung benötigte. Ich meldete mich aufder Internetseite www.Gute-Tat.de fürehrenamtliche Helfer an und stieß so aufdas Redakteursgesuch der Stadtteilzei-tung Steglitz-Zehlendorf. Am liebstenschreibe ich Glossen und Kommentare.Mit Zahlen und Fakten hatte ich währendmeiner Arbeitstätigkeit schon genug zutun.Aber nicht nur das Schreiben für dieStadtteilzeitung, sondern auch das Ent-decken von interessanten Objekten inBerlin ist ein großer Teil meiner Freizeit-beschäftigung. Ob der Schwerbela-stungskörper in Tempelhof oder das Glo-bal Stone Projekt im Tiergarten, es gibtnoch vieles in Berlin zu entdecken. EinigeEcken von Berlin kenne ich inzwischenbesser als mancher Berliner, bestätigenmir viele meiner neu gewonnen Bekann-ten und Freunde. Nach erfolgreichen er-sten Rad-Führungen für Kollegen bin ichnun häufig der Ansprechpartner meinerFamilie, Freunden und Bekannten ausdem Rheinland, wenn diese in Berlin zuBesuch sind. Dies mache ich sehr gerne,obwohl die zigste mehrstündige Brük-kenfahrt mit dem Schiff mir auch nichtsNeues mehr bringt. Da kann man dannbei schönem Wetter auch schon mal einNickerchen in der Sonne machen.Die Besuche bei meinen erwachsenenKindern und meinem Enkelchen, sowieFreunden und Bekannten im Rheinlandwerden seltener. Doch „Skype“ und sozialen Netzwerken sei Dank, ist videotelefonieren heute kein Hexenwerk mehr,und so kann man in der heutigen Zeitseine Kontakte pflegen.2003 wurde bei meinem Arbeitgeber derUmzug nach Berlin beschlossen. Wermir damals prophezeit hätte, wie meineheutigen Lebensumstände sind, denhätte ich … zumindest für verrückt er-klärt.

Page 12: 0 September 12:Layout 1 - Stadtteilzentrum Steglitz · 2013. 9. 9. · Nr.160 † September 2012 † 16.Jahrgang Seite 2 Chronik der Schwartzschen Villa 1895 ein Jahr nachdem Carl

WAAGERECHT: 1. Das Ross ist gattungsmäßig keinesolche, nach dieser Erkenntnis kann es nur in einem der

nach ihr benannten Berliner Kneipen/Restaurants heißen: Prost! 8. Mehr oder weniger viel zah-len und mehr oder weniger bekommen. 10.Traurig, traurig, was Tibull, Properz und Ovid da ´rü-berbringen (und nicht nur sie). 12. Auf, rein oder raus und wieder zugeschoben. 14. Ist das nichtwieder „schön“: Antrieb zur Behebung eines Mangelerlebens mit einem damit verbundenen An-eignungswunsch des Gegenstandes oder Zustandes, welcher geeignet erscheint, diesen Man-gel zu beheben. 15. Mit Wolfsburg fahren oder von bzw. nach Rügen fliegen (Abk. bzw. IATA-Code). 16. Tom immer mit ihm. 17. Hart, und ich hätte schwören können, man schreibt ihn mit„h“ nach dem „t“. 18. Flachs. 20. Außer „Hanf“ und „fünf“ das einzige deutsche Wort, das auf„nf“ endet (Genf gilt nicht). 22. Eine kleine Stadt in Deutschland (Kfz.-Kennzeichen). 23. Mittel-alterlicher Spaßmacher oder rheinische Entgleisung (nach Preußen-Ansicht). 24. Ob nun meinLieb oder mein lieb Heimatland, die Zeichen stehen auf Abschied. 26. Richard entwickelte denPrototyp. 29. Der des Pudels ist Weltliteratur. 30.Ἥλιος sagt eigentlich schon alles. 32. … Cae-sar, morituri te salutant. 35. Bei Schülke unter der Nummer 10 zu finden. 37. Man sollte seinLeben auf solch eine Grundlage stellen (Partner, Beruf usw.). 38. Der der „Kleinen Hexe“ konntesprechen, aber schon Odin setzte auf zwei von ihnen. (Singular). 39. Zum Schluss noch das.SENKRECHT: 1. Eine der ältesten Sportarten der Welt – schon 3500 vor Christus nachge-wiesen – hat heute auf ihr ein eher feucht-fröhliches Image. 2. Das wird teuer: Einmal gezeugt,oft lange gereut. 3. Unterwasserschiffsattackierer. 4. Für Ernährung, Landwirtschaft und Ver-braucherschutz zuständig (Nachname). 5. Laut Wiktionary lieb, liebenswürdig und angenehm.6. Beschreibt die Zeit vor der großen, mühseligen Heimfahrt. 7. Mondfähre von 1969 mit „schar-fem Blick“. 9. Eigentlich ganz einfach: DNA-Abschnitt. 11. Süß und rot und Cocktail-Must. 13.Paul Burrell kennt - zumindest wer die Yellow Press liest – jeder, aber es gibt ihn auch stumm.19. Nummer oder Nicht Rauchen, das ist hier die Frage (Abk.). 21. Wenn sich jemand in schwarz-gelb oder in blau-weiß kleidet, ist er ein solcher. 25. Wenn den Anglophonen der Teufel reitet.27. Da kommen laut Heinz Becker die Pfirsiche her, und nicht aus Kalifornien, wie seine Fraumeint. 28. Heilt und würzt seit dem 16. Jahrhundert, kommt aus dem Hebräischen: ֵ29 .בוֹזא.Düngesalz. 31. Nomen est Omen beim diesjährigen Eurovision Song Contest. 33. Tokio früher.34. Comeback von Herbert Grönemeyer (mit Artikel). 36. Dreimal bei Karl May dabei (Initialen).

Nr. 160 • September 2012 • 16. Jahrgang

Sudoku

Die Zahlen 1 bis 9 in jederSpalte, jeder Reihe und jeder 3 x 3 Box einmal un-terbringen! Die Lösung des Rätsels aus der Juli/August-Ausgabe sehen Sie unten.

7 5 8 3

8 6

1 7 5

1 8

3 9 4 6

9 7

9 6 2

4 5

6 7 1 9

6 7 2 9 3 8 4 1 53 1 9 5 7 4 6 2 88 5 4 6 2 1 3 9 74 9 8 2 1 6 7 5 37 3 6 8 5 9 2 4 11 2 5 7 4 3 9 8 65 6 7 4 8 2 1 3 92 8 3 1 9 7 5 6 49 4 1 3 6 5 8 7 2

Herausgeber:Stadtteilzentrum Steglitz e.V.,

Geschäftsstelle: Ostpreußendamm 159, 12207 Berlin, Telefon 0 30 / 84 4110 40

[email protected]:

Thomas Mampel, V.i.S.d.P., Telefon 0 30 / 83 22 0743,

[email protected] Ludwig; Helga Kohlmetz; Elena Sturn;

Peter Dörrie: Fotografie/Zeitgeschichte/Architektur; Juliane Eichhorst: Soziales; Peter Sieberz;

Sabine Wilhelm-Osterloh, Friederike Prinz-Dannenberg;Anna Schmidt: Kulturseite/Leserseite

Anzeigen, Gestaltung + Satz:Anna Schmidt, Telefon 0 30 / 77 20 65 10,

[email protected] + Druck:

BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbHAuflage: 10.000 Stück

nächster Redaktionsschluss: 6. September 2012

www.stadtteilzentrum-steglitz.de

Inh. Ulrich KreßnerSteglitzer Damm 34, 12169 Berlin

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Foto: SzS

Mobile TierarztpraxisDr. Petra Richter

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Die markierten Felder ergeben von links oben nach rechts unten gelesen eine kleine Straße imBezirk, deren Name einen Bezug zu der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg hat. Die Lösung desRätsels aus der Juli/Augustausgabe lautet Munsterdamm (gelb), Insulaner (grün). Unter denrichtigen Einsendungen zum Kreuzworträtsel dieser Ausgabe verlosen wir unter Ausschlussdes Rechtsweges das Buch „Wer ist´s?“, Angela Staberoh, Verlag LangenMüller. Bitte einePostkarte an die Stadtteilzeitung, Stadtteilzentrum Steglitz e.V., Ostpreußendamm 159, 12207Berlin, Einsendeschluss ist der 21. September 2012.

Es ist Spätsommer geworden, und alle fleißigen Gärtner können bald die Früchte ihrer Arbeit ernten. So auch die Kinder im Schülerclub Memlinge. Mit tatkräftiger Unterstützung vieler Eltern konnte ein eigener Memlinggarten angelegt werden, mitZaun und Gewächshäuschen, so wie es sich gehört. Es wurde viel gepflanzt und nunkönnen die Kinder, Eltern und ErzieherInnen sehen, wie alles prächtig gewachsen ist.Mit dabei waren Sonnenblumen, von denen eine die stattliche Höhe von 3,40 m erreicht hat. Äpfel und Zucchini können geerntet werden. Ein Brombeerstrauch findet sich auch im Garten, und nun warten alle Kinder, wie sich der schon imposanteKürbisausleger entwickelt. Spaß haben alle kleinen und großen Gärtner allemal undüberlegen schon kräftig, welche Rezepte sie mit der Ernte ausprobieren.

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