01 Aus Liebe zum Menschen Jahrgang 19 -...
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01Jahrgang 19Aus Liebe zum Menschen
Rotkreuzmagazin Mecklenburg - Vorpommern
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Vier mal in unserer Region. Rügen, Stralsund, Greifswald und Rostock.
10:40 Uhr und 11:15 Uhr
DRK Bildungszentrum TeterowDRK Krankenhaus Teterow
Statt eines Teilnehmerbeitrages haben Sie die Möglichkeit, die Arbeit des DRK in Mecklenburg Vorpommern mit einer Spende zu unterstützen.
Fax 03996 1286-17 · Mail: [email protected]
Anreise am Vorabend und Übernachtung im DRK Bildungszentrum Teterow ist möglich.
09.06.2018 · TETEROW
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Für Online-Leser: Nutzen Sie den nebenstehenden QR-Code.
Editorial
Ekkehard Giewald | Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbandes Nordwestmecklenburg e. V. 04
International
Konflikt, Hunger und Cholera – Überlebenshilfe im Krisengebiet Jemen 05
Bundesweit
Von Altenpflege bis Zuwanderung | DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt im Interview 06
Pflege und Betreuung
Die Helferin mit dem sympathischen Lächeln | Madlen Menzel von der Sozialstation in Garz/Rügen 09
Erste Hilfe
Höheres Niveau bei Fortbildungen in Erster Hilfe | Erste Erfahrungen 10
Landesweit
Erfolgreiches Projekt – „Schule und DRK“ ausgezeichnet 11
Jugendrotkreuz
„Gut für Dich“ | JRK-ler setzen sich für eine bessere Welt ein 12
Zeichen setzen
Menschen, die aktiv helfen – Das Rote Kreuz sagt Danke! 30
Neues aus den DRK-Kreisverbänden und -Einrichtungen
Nordwestmecklenburg | 25 Jahre Familienbildungsstätte in Grevesmühlen 13
Ostvorpommern-Greifswald | Neue Ideen zur Gewinnung von Helfern 14
Rostock | Gemeinsam statt einsam – die Rostocker Ortsgruppe Nordwest 15
Rügen-Stralsund | Ehrenamt ist Herzenssache 16
Nordvorpommern | Achtklässler werden Ersthelfer 17
Demmin | Das Highlight der Woche – Behinderte Menschen fühlen sich in ihrem Treff geborgen 18
Neubrandenburg | Mit ganz viel Herz und Empathie - Anneliese Kränz im Porträt 19
Mecklenburgische Seenplatte | Angst hat viele Gesichter – 3. Palliativtag in Neustrelitz 20
Parchim | Schmerzen lindern, Angst nehmen, in Würde sterben 21
Preisrätsel | Tipps für Leser | Impressum 31
Ein Team steht für den guten Geschmack | Verführerische Buffets und zufriedene Gäste 25
Bildungszentrum
Das Alter genießen | Wer im Betreuten Wohnen lebt, hat weniger Sorgen 24
Pflegeeinrichtungen
DRK-Krankenhaus Teterow | Moderne CT-Technik auch für externe Patienten 26
Krankenhaus
DRK-Krankenhaus Neustrelitz | Die Mistel in der Krebstherapie 27
Krankenhaus
Selbstschutz im Rettungsschwimmen 28Ratgeber
Schritt für Schritt zurück ins Leben 29Soziale Betreuungsdienste
Rettungsdienst
Ausgezeichnete Ausbildung beim Rettungsdienst | Auszubildende Lena Kniesel geehrt 08
Soziale Freiwilligendienste
Einsatzstellenkonferenz mit Special Guests 23
Blutspende
Blutspende mit Biss – Außergewöhnliche Aktion begeisterte Spender 22
Inhalt
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Liebe Leserinnen und Leser, liebe Rotkreuzmitglieder,
wenn Sie diese Ausgabe unseres Rotkreuzmagazins „extra.stark!“
in den Händen halten, hat der Frühling Einzug gehalten. Überall
rücken fleißige Menschen den Spuren des Winters zu Leibe, räu-
men auf und machen alles flott für die wärmeren Jahreszeiten.
Auch die aktiven Mitglieder unserer Rotkreuzgemeinschaften be-
reiten sich nun auf kommende Einsätze vor. Sie kontrollieren ihre
Einsatzmittel, warten die Technik, qualifizieren sich und nehmen
an Lehrgängen teil, um für die kommenden Aufgaben fit zu sein –
bei der Absicherung vielfältiger Veranstaltungen im ganzen Land
oder der Bewachung der Badestrände und Freibäder.
Seit Jahrzehnten leistet das Rote Kreuz dort Hilfe, wo sie ge-
braucht wird. Wichtiger denn je ist die Hilfe für Menschen in Not –
sei es bei der Unterstützung mit Lebensmitteln von der Tafel oder
mit Kleidung, die ehrenamtliche Unterstützung älterer und kranker
Menschen, junger Familien oder von Flüchtlingen. Die Heraus-
forderungen werden immer größer, die Aufgaben immer mehr.
Trotzdem hilft mein DRK-Kreisverband Nordwestmecklenburg
zudem notleidenden Menschen in Lida (Weißrussland). Wir unter-
stützen dort seit 25 Jahren Krankenhäuser, Kinderheime und den
Behindertenverband. Dass man sich immer auf das Rote Kreuz
verlassen kann, wissen auch die engagierten Mitglieder der Lida-
hilfe. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei diesem wichtigen
Projekt hat letztendlich dazu geführt, dass sich die Lidahilfe am
1. Januar 2018 dem DRK-Ortsverein Grevesmühlen angeschlos-
sen hat, um das Engagement unter dem Dach des Roten Kreuzes
fortzusetzen.
Nach den Grundsätzen des Deutschen Roten Kreuzes werden in
unserem Kreisverband seit kurzem u. a. psychisch kranke Men-
schen betreut. Auf Bitte des Grevesmühlener Vereins „Die Insel",
der von einer Insolvenz bedroht war, hat die DRK Soziale Betreu-
ungsdienste gGmbH den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb über-
nommen. Hier – wie übrigens auch mit den Pflegeeinrichtungen in
unserer Region sowie dem Krankenhaus – sehen wir als Kreisver-
band viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Demnächst wollen
wir zum Wohle der uns anvertrauten Menschen gemeinsame Pro-
jekte auf den Weg bringen.
Lesen Sie in dieser Ausgabe des Magazins die Geschichte einer
jungen Frau, die gerade im Sozialtherapeutischen Zentrum „Am
Gerberhof“ in Grevesmühlen nach einer langen Odyssee erste
Schritte in ein neues Leben macht.
Besonders hinweisen möchte ich Sie, liebe Leserinnen und Leser,
auf das Interview mit der DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt, die
darüber spricht, worin sie die derzeitigen Schwerpunkte, Heraus-
forderungen und Potenziale der Rotkreuzarbeit sieht.
Den Fachkräftemangel können wir nicht wegdiskutieren, aber wir
können alles dafür tun, dass sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen –
ob in der Pflege und Betreuung, in der Kinder- und Jugendarbeit,
im Rettungsdienst sowie den anderen Bereichen. Mehr Wert-
schätzung ihrer Arbeit und ihres Engagements, flexible Arbeitsbe-
dingungen sowie attraktive Vergütungen können dazu beitragen,
die Mitarbeiter bis zum Eintritt ins Rentenalter zu halten – so wie
Anneliese Kränz aus dem Kreisverband Neubrandenburg, die nun
nach 45 Jahren in den Ruhestand geht.
Ein weiterer Schwerpunkt muss darauf liegen, eigenen Nach-
wuchs auszubilden, wie das Beispiel von Lena Kniesel im Kreis-
verband Parchim zeigt. Sie hat nicht nur eine Ausbildung zur
Kauffrau im Gesundheitswesen absolviert, sondern qualifizierte
sich auch noch zur Rettungssanitäterin.
Natürlich brauchen wir weiterhin ein starkes Ehrenamt. Wie man
Menschen aller Altersgruppen dafür begeistern kann, hat der
DRK-Kreisverband Ostvorpommern gemeinsam mit Studenten
untersucht und neue Ideen für die Helfergewinnung entwickelt,
auf die wir gespannt sein dürfen.
Helfen muss zur Herzenssache möglichst vieler Menschen wer-
den. Hier gefällt mir u. a. das Beispiel aus Nordvorpommern, wo
Achtklässler mit großer Begeisterung lernten, wie man Erste Hilfe
leistet.
Es gibt so viele Beispiele für richtig gute Rotkreuzarbeit in unse-
rem Land, über die regelmäßig in diesem Magazin berichtet wird.
Deshalb lade ich Sie ein, weiterhin unsere treuen Leser zu bleiben
und uns mit eigenen Ideen und Initiativen zu unterstützen.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Frühling
und ein schönes Osterfest.
Herzlichst Ihr
Editorial
04
Ekkehard GiewaldVorstandsvorsitzenderDRK-Kreisverband Nordwestmecklenburg e. V.Fo
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Die Menschen im Jemen erle-
ben derzeit die größte humani-
täre Krise der Welt. Seit zwei-
einhalb Jahren herrscht Krieg
im Land – mit katastrophalen
Folgen für die Zivilbevölkerung.
8.4 Millionen Menschen sind
vom Hungertod bedroht, davon
4.5 Millionen Kinder. Und die
Zahl der Menschen, bei denen
der Verdacht auf eine Cholera-
erkrankung besteht, nähert sich
einer Million. Das DRK leistet
Überlebenshilfe.
Ein normales Leben zu führen, ist
für die Menschen im Jemen un-
möglich. Wichtige Infrastruktur wie
Wasserversorgungsnetze, Stra-
ßen und Häfen ist weitreichend
beschädigt und die Importe von
Lebensmitteln, Medikamenten und
Treibstoff sind stark einge-
schränkt. Bargeld ist oftmals nicht verfügbar und das soziale Netz
ist fast vollständig zusammengebrochen. All das hat verheerende
Auswirkungen: So haben 16 Millionen Menschen keinen Zugang
zu sauberem Wasser und mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist
auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Ebenso haben mehr als die
Hälfte der Jeminiten keinen Zugang zur Basisgesundheitsversor-
gung. Seit Mai 2017 verschärft ein Cholera-Ausbruch die Lage,
der sich aufgrund des desolaten Gesundheitssystems und der
katastrophalen hygienischen Bedingungen verheerend auswirkt.
Der Bedarf an Hilfe ist enorm.
Das Rote Kreuz ist eine der wenigen Hilfsorganisationen, die im
Jemen noch landesweit agieren. Gemeinsam mit dem Jemeniti-
schen Roten Halbmond wird versucht, die Menschen in den be-
sonders betroffenen Gebieten mit dem Notwendigsten zu versor-
gen und die Cholera einzudämmen. C.M. / Quelle: DRK-Generalsekretariat
International
05
Spenden Sie jetzt beim Deutschen Roten Kreuz!
Ihre Spende hilft, Menschen in Not im Jemen zu unterstützen.
IBAN: DE 63370205000005023307 BIC: BFSWDE33XXX Spendenzweck: Nothilfe Jemen oder Online-Spende: www.drk.de/spenden
Überlebenshilfe im Krisengebiet Jemen
Konflikt, Hunger und Cholera
Cholera-Epidemie: Freiwillige Helfer sprechen mit Frauen über vorbeugende Maßnahmen und verteilen Seife sowie Informationsmaterial. Copyright: Yahya Arhab / IFRK
• 135.000 Menschen haben dank der DRK-Hilfe sauberes Wasser.
• 95.000 Menschen haben nun Zugang zur Basis-gesundheitsversorgung.
• 12.000 Cholera-Tests wurden beschafft und verteilt.
• 10.000 Lebensmittelpakete konnten verteilt werden.
Das hat das Deutsche Rote Kreuz im Jahr 2017 im Jemen geleistet:
Jemen
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Bundesweit
06Gerda Hasselfeldt ist am 1. Dezember 2017 auf der Bundes-versammlung zur Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes gewählt worden. Im Interview spricht sie über ihre persönliche Motivation und Schwerpunkte der Rotkreuzarbeit.
Was hat Sie gereizt, nach so vielen Jahren in der Politik die Rolle der DRK-Präsidentin zu übernehmen?Hasselfeldt: Ich habe dieses Amt nicht angestrebt. Aber als ich im
Sommer vergangenen Jahres darum gebeten wurde, meine Erfah-
rungen und Kontakte in eine ehrenamtliche Tätigkeit einzubringen,
war der Reiz für mich dann doch sehr groß. Denn auch in der Politik
habe ich die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes immer gefördert
und den vielfältigen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer unterstützt.
Es ist eine unheimlich wichtige Arbeit für unsere gesamte Gesell-
schaft, für Menschen in Not im Inland wie im Ausland. Außerdem
bin ich dem Deutschen Roten Kreuz schon seit Jahren als Förder-
mitglied eng verbunden.
Das DRK besteht aus dem Generalsekretariat, 19 Landesver-bänden und dem Verband der Schwesternschaften sowie fast 500 Kreisverbänden und mehr als 4.500 Ortsvereinen. Wer-den Sie jetzt die große Deutschland-Tour starten?Hasselfeldt: Ich bin bereits seit Wochen sehr viel in ganz Deutsch-
land unterwegs, um unsere Landes- und Kreisverbände und die
vielen Ehrenamtlichen vor Ort näher kennenzulernen. Die födera-
le Struktur des Deutschen Roten Kreuzes ist eine unserer großen
und zentralen Stärken. Gerade auch durch die vielen Kreisverbän-
de und Ortsvereine sind wir vor Ort fest in der Bevölkerung ge-
sellschaftlich verwurzelt und verankert. Wir können dadurch genau
dort für die Menschen aktiv Hilfe leisten, wo sie auch gebraucht
wird. Gleichzeitig sind wir über das Generalsekretariat auf der bun-
desweiten Ebene präsent und werden über die Internationale Rot-
kreuz- und Rothalbmond-Bewegung unserem Anspruch gerecht,
weltumfassend humanitär zu agieren. In 191 Ländern der Erde gibt
es eine nationale Rotkreuz- oder Rothalbmond-Gesellschaft. Einer-
seits diese lokale Verankerung vor Ort, andererseits die Einbindung
in ein starkes internationales hu-
manitäres Netzwerk – das macht
die Einzigartigkeit und besondere
Stellung des Deutschen Roten
Kreuzes aus.
Was wollen Sie bewegen im neuen Amt?Hasselfeldt: Mir liegt sehr viel da-
ran, das Ehrenamt weiter gezielt
zu fördern und zu stärken. Es ist
ein zentrales Fundament unse-
rer Gesellschaft. Allein im Deutschen Roten Kreuz haben wir drei
Millionen Fördermitglieder, die Zahl der Ehrenamtlichen ist erfreu-
licherweise seit 2010 von 395.000 auf 415.000 gewachsen – der
demografischen Entwicklung zum Trotz. Das gute Miteinander von
Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen ist dabei eine Besonderheit
und Stärke in unserem Deutschen Roten Kreuz.
Bei welchen Bevölkerungsgruppen sehen Sie noch Potenzial für das Ehrenamt? Das Wichtigste ist, immer wieder die Jugend zu begeistern. Wer in
jungen Jahren erfährt, dass Helfen Freude und Spaß macht, dass
man dabei Freunde, Wertschätzung und Anerkennung findet und
noch eine ganze Menge dazulernt, der findet als Erwachsener oft
wieder zu einem solchen Engagement zurück. Ein großes Poten-
zial sehe ich außerdem bei der älteren Generation, aber auch bei
Menschen mit Migrationshintergrund. Insbesondere bei der großen
und zentralen Aufgabe der Integration brauchen wir deren Hilfe und
aktive Beteiligung.
Wie gut sind die DRK-Freiwilligendienste aufgestellt?Hasselfeldt: Bei den Freiwilligendiensten muss dringend nachge-
bessert werden. Derzeit haben wir beim Freiwilligen Sozialen Jahr
und beim Bundesfreiwilligendienst mehr Bewerber als Plätze. Die-
se sollten deutlich und dauerhaft aufgestockt werden. Allerdings
Im Interview: DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt
Von Altenpflege bis Zuwanderung:DRK stellt sich vielfältigen Aufgaben
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07muss dabei die Qualität der pädagogischen Betreuung gewährleis-
tet werden. Es darf außerdem nicht dabei bleiben, dass der Bun-
desfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug im Jahr 2018 ausläuft.
Da haben wir nach wie vor deutlichen Bedarf, und deshalb sollte
dieses Sonderprogramm unbedingt in die regulären Freiwilligen-
dienste FSJ und BFD integriert werden. Es wäre wichtig, wenn
die neue Bundesregierung dieses in ihrer Agenda berücksichtigen
könnte.
Wo sehen Sie weitere große Herausforderungen? Wir haben weltweit eine Zunahme an Katastrophen, zwei Drittel
davon hängen mit dem Klimawandel zusammen. Auch in Euro-
pa und Deutschland müssen wir uns stärker auf Extremwetterer-
eignisse wie Starkregen, Überschwemmungen oder Hitzewellen
einstellen. Die Bedrohung durch Terror oder Cyberangriffe auf
unsere Infrastruktur nimmt ebenfalls zu. Die Ebola-Epidemie in
Westafrika hat gezeigt, dass die Vorbereitungen auf epidemiolo-
gische und pandemische Lagen auch in Deutschland verbesse-
rungswürdig sind. Der Bevölkerungsschutz in Deutschland muss
hier ganz neu aufgestellt werden. Außerdem müssen wir uns
den Herausforderungen durch den demografischen Wandel stel-
len. Es gibt zum Beispiel im Rettungsdienst, in den Kitas und in
der Pflege einen massiven Mangel an Fachpersonal und einen
intensiven Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter. Es geht aber
auch um eine Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung
für die Bevölkerung im ländlichen Raum. Hier müssen wir als
Deutsches Rotes Kreuz gesamtverbandliche Antworten finden.
Welche Maßnahmen sehen Sie als notwendig an gegen den Fachkräftemangel in der stationären Langzeitpflege und in der Krankenhauspflege? Wir müssen aufpassen, dass wir die Pflege nicht schlecht reden.
Es ist nicht nur eine anstrengende, sondern auch eine erfüllende
Tätigkeit. Notwendig ist eine umfassende und nachhaltige Strate-
gie gegen den Personalmangel. Es gilt, die Attraktivität des Pflege-
berufes und die gesellschaftliche Akzeptanz – insbesondere auch
im Bereich der Altenpflege – zu steigern. Gute Rahmenbedingun-
gen wie angemessenes Entgelt, Vereinbarkeit von Familie und Be-
ruf, aber auch Qualifizierungsmöglichkeiten und Karrierechancen
sind hierbei wichtige Faktoren. Diese Prozesse werde ich begleiten
und unterstützen.
Wie wichtig sind die DRK-Blutspendedienste?Was unsere DRK-Blutspendedienste mit Hilfe von Hundertausen-
den freiwilligen Blutspendern leisten, ist beeindruckend. An sieben
Tagen pro Woche stellen sie rund um die Uhr flächendeckend die
Blutversorgung in ganz Deutschland sicher. Ohne unsere DRK-
Blutspendedienste wäre die Blutversorgung als Teil der Daseins-
vorsorge in Deutschland nicht möglich. Damit wird gewährleistet,
dass jeder, wirklich jeder Mensch in Deutschland Zugang zu einer
sicheren und umfassenden Blutversorgung erhält. Unsere DRK-
Blutspendedienste stellen somit die nationale Blutreserve auch für
besondere Lagen dar und versorgen auch Teile unserer Streitkräfte
mit Blut.
Wie bewerten Sie die internationale Flüchtlingsbewegung?Noch nie seit Ende des Zweiten Weltkrieges waren weltweit mehr
Menschen auf der Flucht vor Gewalt als derzeit. Die Menschen
überqueren als Flüchtlinge internationale Grenzen oder sind in
ihrem Heimatland vertrieben. Von den mehr als 65 Millionen
Menschen auf der Flucht suchen zwei Drittel – also etwa 43 Mil-
lionen – innerhalb ihres eigenen Staates Schutz vor Gewalt und
Verfolgung als so genannte Binnenvertriebene. Diese Menschen
stehen leider selten im Fokus; umso mehr haben wir als Rotes
Kreuz hier eine besondere Verpflichtung, aber auch häufig einen
Zugang, den sonst niemand hat. Besonders schlimm: Mehr als die
Hälfte der Menschen auf der Flucht sind Kinder unter 18 Jahren.
Die Gründe für Flucht und Vertreibung sind oft Armut und Krieg.
Aber auch die Fluchtbewegungen als Folge von Katastrophen neh-
men zu, häufig aufgrund des Klimawandels. Diese Aspekte werden
wir in unserer internationalen Arbeit verstärkt berücksichtigen.
Quelle: DRK-Generalsekretariat / Fotos: Christine Mevius (4)
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Stolz ist Christoph Richter (41), Geschäftsführer beim Ret-
tungsdienst Parchim-Ludwigslust, auf seine Auszubildende
Lena Kniesel (22). Sie hat als eine der Besten die Ausbildung zur
Kauffrau im Gesundheitswesen absolviert. Grund genug für die
IHK zu Schwerin, Lena bei einer feierlichen Zeugnisübergabe
am 18. September besonders zu ehren. Und ihren Geschäfts-
führer sollte sie gleich mitbringen. Denn auch der Rettungsdienst
erhielt eine Urkunde und eine besondere Anerkennung für her-
ausragende Leistungen in der dualen Berufsausbildung.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Engagement in der
Ausbildung auf diese Art und Weise honoriert wird“, sagt Chris-
toph Richter. „Gleichzeitig werden wir uns auf diesen Lorbeeren
nicht ausruhen, sondern nehmen diese schöne Auszeichnung
als Ansporn, auch in Zukunft den höchsten Ansprüchen als Aus-
bildungsbetrieb gerecht zu werden. Menschen wie Lena Kniesel
bestätigen, dass es sich lohnt, sich engagiert zu qualifizieren.“
Die 22-jährige Pritzwalkerin war nach dem Abitur – wie viele
ihrer Alterskollegen – nicht sicher, welchen Berufsweg sie ein-
schlagen sollte. Ein Lehramts- oder BWL-Studium hätte es auch
werden können. Doch dann stieß sie im Internet auf den Ausbil-
dungsberuf zur Kauffrau im Gesundheitswesen und gleich dar-
unter auf eine Stellenanzeige des Rettungsdienstes. Von da an
ging alles sehr schnell.
Lena Kniesel arbeitet inzwischen als Sachbearbeiterin in der
Fakturierung. Und weil sie gerade so im Lernfluss war, hat sie
bereits eine zusätzliche Ausbildung mit der Qualifizierung zur
staatlich geprüften Rettungssanitäterin absolviert. Somit könnte
sie zukünftig auch als Fahrerin im Rettungsdienst oder im qua-
lifizierten Krankentransport tätig werden. Sie möchte in ihrem
Leben noch viel erleben – am liebsten beim DRK.
Insgesamt absolvieren zurzeit fast 30 junge Menschen eine Aus-
bildung beim Rettungsdienst. Die meisten von ihnen als Notfall-
sanitäter. Die Chancen auf eine Übernahme nach erfolgreicher
Abschlussprüfung stehen sehr gut.
Text und Foto: Ecki Raff
Rettungsdienst
08 Auszubildende Lena Kniesel geehrt
Ausgezeichnete Ausbildung beim Rettungsdienst
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Lena Kniesel ist Kauffrau beim DRK-Rettungsdienst Parchim-Ludwigslust.
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Madlen Menzels Berufswunsch stand von Anfang
an fest: Sie wollte unbedingt Krankenschwester
werden und in der Pflege arbeiten. Gesagt, getan:
Seit dem 1. Oktober 2001 ist sie in der DRK-Sozial-
station in Garz auf Rügen tätig.
Nach einem Schulpraktikum, das sie in ihrem Berufs-
wunsch bestärkt hatte, absolvierte die junge Frau eine
dreijährige Ausbildung. Als sie sich danach in der Gar-
zer Sozialstation bewarb, wurde sie eingestellt und
fand so ihre berufliche Herausforderung. Diese besteht
vor allem darin, Menschen zu helfen, die Unterstützung
im Alltag benötigen, damit dieser ein Stückchen leich-
ter wird. Mittlerweile ist die Rüganerin in der Region als
gute Seele der DRK-Sozialstation bekannt.
Für Madlen Menzel startet der Tag meistens in den frü-
hen Morgenstunden. Je nach Pflegestufe und Dienst-
plan hat sie zwischen 20 und 30 Einsätze pro Tour bei
hilfebedürftigen Menschen. Die Einwohner in der Re-
gion Garz und Umland – von Zudar bis Karnitz – zu
denen sie ins Haus kommt, sind keine Unbekannten
für sie. Die 36-jährige Pflegefachkraft kennt zahlreiche
Frauen und Männer beim Vornamen und in aller Regel
auch deren Familienangehörige.
Die Rotkreuzmitarbeiterin sieht es als ihre Berufung
an, diesen Menschen zu helfen. Seit nunmehr 16 Jahren gehört
sie dem heute 32-köpfigen Team an, das den größten Einzugs-
bereich einer DRK-Sozialstation auf der Insel Rügen zu betreuen
hat.
Madlen Menzel ist mit ihrem Berufsstart 2001 in „große Fußstap-
fen“ getreten, wie sie selbst sagt. Ihre Vorgängerin war Inge Juch-
heim, die sich in der Region als Gemeindeschwester und Pfle-
gekraft über viele Jahrzehnte Respekt und Anerkennung bei den
Familien erarbeitet hatte.
„Der persönliche Umgang mit den pflegebedürftigen Menschen
in ihren eigenen vier Wänden ist etwas Besonderes. Hier gehört
man zur Familie, genießt viel Vertrauen“, so Madlen Menzel, die
ihre berufliche Erfüllung gefunden hat, was durch ihr sympathi-
sches Lächeln deutlich wird, wenn sie über ihren Beruf spricht.
Überhaupt: Sie hat immer ein Lächeln im Gesicht, steckt mit ihrer
guten Laune Arbeitskollegen und Patienten an. „Wenn die Men-
schen zufrieden sind, bin ich es auch“, meint sie. Nach den vielen
Jahren im Beruf kann sie sich nichts anderes mehr vorstellen, als
in der Pflege für hilfebedürftige Menschen da zu sein und sie zu
unterstützen. „Wenn sie in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und
sich auf unsere Unterstützung verlassen können, dann hilft es
ihnen und den Familienangehörigen, den Alltag besser zu meis-
tern“, hat Madlen Menzel in den zurückliegenden Jahren gelernt.
Ihre täglichen Einsätze sind unterschiedlich: Die Behandlungs-
pflege erfolgt besonders unter medizinischen Aspekten. Bei der
Pflege geht es um viele kleine alltägliche Dinge, wie Hilfe im
Haushalt, Körperhygiene oder auch einmal den einen oder ande-
ren kleinen Schwatz zu halten. Wenn „Lenchen“, wie sie auch von
einigen ihrer Patienten genannt wird, da ist, sind manche Sorgen
für den Moment vergessen.
In der DRK-Sozialstation ist Madlen Menzel zudem Qualitätsbe-
auftragte. Hier stimmt sie sich mit der Leiterin Katrin Stade über
die Anforderungen der Arbeitsprozesse und deren Umsetzung in
der täglichen Arbeit ab.
Wenn sie einmal selbst Hilfe in der Familie benötigt, dann kann
sich die verheiratete Mutter eines Sohnes auf Oma und Opa und
natürlich ihren Mann verlassen. Denn die Familie ist ihr Ruhepol
und Ausgleich, eine Quelle, um Kraft zu tanken für die kommen-
den Einsätze bei ihren Patienten.
Text und Foto: Robby Günther
Pflege und Betreuung
09Madlen Menzel kennen in Garz auf Rügen fast alle
Madlen Menzel arbeitet seit 2001 in der DRK-Sozialstation Garz. Die Arbeit in der Pflege war von Anfang an ihr Berufswunsch.
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Erste Hilfe
10 Erste gute Erfahrungen an der Mecklenburgischen Seenplatte
Höheres Niveau bei Fortbildungen in Erster Hilfe
Seit einigen Jahren steigt die Nachfrage für Erste-Hilfe-Kur-se des Deutschen Roten Kreuzes. Auf die neuen Anforderun-gen bei der Weiterbildung der Ausbilder sind die Verantwort-lichen in den DRK-Kreisverbänden gut vorbereitet.
Aufgrund der hohen Qualitätsstandards müssen die Lehrkräfte
der DRK-Kreisverbände alle drei Jahre an einer 16-stündigen
Weiterbildung teilnehmen, um die neuesten Lehrmeinungen, -in-
halte und -methoden kennenzulernen.
Seit Beginn des Jahres 2018 werden die Erste-Hilfe-Grundkurse,
beispielswise für Fahranfänger, und die Erste-Hilfe-Fortbildung
für betriebliche Ersthelfer nach einem neuen Lehrplan durchge-
führt. Das Landesausbilderteam hat dessen Inhalte bereits im Mai
und Juni 2017 diskutiert, erarbeitet und in praktischen Übungen
erprobt, bevor die Ausbilder mit der neuen Lehrunterlage bekannt
gemacht worden sind.
Am 16. Dezember 2017 trafen sich die ehrenamtlichen Lehrkräfte
des DRK-Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte e. V. mit
den Landesausbildern Bianca Meyer und Steffen Lammert, um
die neue methodische Umsetzung der Erste-Hilfe-Ausbildung ei-
nem ausgiebigen Praxistest zu unterziehen.
Gewohnt professionell und engagiert erarbeiteten sich die Teil-
nehmer in zwei Gruppen gemeinsam die umfangreichen Inhalte
und schlüpften selbst in die Rolle der künftigen Kursteilnehmer.
Erstes Fazit aus dem Kreisverband Mecklenburgische Seeplatte:
Bereits in den ersten Wochen des Jahres 2018 wurde die neue
Lehrunterlage in den Rotkreuzkursen Erste Hilfe in Waren und
Neustrelitz umgesetzt. Da das Kurskonzept sich mehr als bisher
auf die praktische Anwendung richtet und zum Handeln animiert,
finden gerade die betrieblichen Ersthelfer, die alle zwei Jahre an
einer Erste-Hilfe-Fortbildung teilnehmen und somit über fundier-
tes Wissen verfügen, großen Gefallen an den neuen Methoden
und der Umsetzung der Fortbildungsreihe. Damit haben alle an
der Entwicklung der neuen Lehrunterlage Beteiligten einen guten
Job gemacht und die von den Teilnehmern gesendeten Signale
richtig gedeutet. Jetzt freuen sich die Lehrkräfte des DRK-Kreis-
verbandes Mecklenburgische Seenplatte e. V. auf die neue Fort-
bildungsreihe, damit sie auch weiterhin interessante Erste-Hilfe-
Kurse anbieten können.
Die Unfallkasse und diverse Berufsgenossenschaften gehen ab
2018 hinsichtlich der Anmelde- und Kostenübernahmeregularien
neue Wege und reagieren damit auf die geforderte schnellere
Bearbeitung von Anträgen. Mithilfe des neuen Online-Verfahrens
lässt sich schnell und unkompliziert überprüfen, ob für die vor-
gesehenen Teilnehmer die Übernahme der Kosten durch die
Berufsgenossenschaft möglich ist. Für die Unternehmen ist die-
ses Verfahren mit einer Umstellung verbunden. Sie müssen es
verpflichtend nutzen, bevor sie einen Mitarbeiter zur Schulung
anmelden. Vorteilhaft ist jedoch, dass das Unternehmen nach
Abschluss der Online-Prüfung direkt eine Kostenzusage für die
angegebenen Teilnehmer erhält, sodass insgesamt von einem
vereinfachten Ablauf auszugehen ist.
Weitere Berufsgenossenschaften haben bereits angekündigt,
dass sie ab Mitte / Ende 2018 ebenfalls auf das Online-Anmelde-
verfahren umstellen wollen. Im Kreisverband Mecklenburgische
Seenplatte kann dafür beispielsweise die Internetseite www.drk-
msp.de genutzt werden.
Jana Seidel-Kirsch
Auch die richtige Helmabnahme will geübt sein. Fotos: Ronny Möller Martin Möller (l.) erläutert der Gruppe das korrekte Anlegen eines Kopfverbandes.
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Landesweit
11Nachdem das Rotkreuz-Projekt „Schwimmen lernen im Kin-dergarten“ bundesweit Anerkennung gefunden hat, ist nun ein weiteres Landesprojekt prämiert worden. „Schule und DRK. Wie schlau ist das denn“ ist auf Erfolgskurs.
Das Generalsekretariat des DRK lobt jährlich bundesweit den
Preis „Engagiert im DRK“ für herausragendes, ehrenamtliches,
soziales Engagement in den Rotkreuzgemeinschaften aus. Das
Jugendrotkreuz Mecklenburg-Vorpommern beteiligte sich daran
im Jahr 2017 mit dem Projekt „Schule und DRK. Wie schlau ist
das denn“
„Eine hochrangig besetzte Jury wählt insgesamt zehn herausra-
gende Projekte aus und besichtigt diese vor Ort. Auf diese Wei-
se musste sich auch unser Projekt einer genauen Prüfung un-
terziehen“, erklärt Jens Herzog, der Projektverantwortliche vom
DRK-Landesverband. Die Juroren waren vom Inhalt und der Or-
ganisation des landesweiten Projektes beeindruckt, denn allein
die Zahlen, die ihnen präsentiert werden konnten, sprachen für
sich: An dem Modellprojekt beteiligen sich über 180 ehren- und
hauptamtliche Projektmitarbeiter und 301 Schulen, das sind über
60 Prozent aller allgemeinbildenden Schulen in Mecklenburg-Vor-
pommern. Über 1.000 kurz- und mittelfristige Projekte an Schulen
verdeutlichen, wie sehr sich die Kreisverbände bei der Erziehung
und Bildung von Kindern und Jugendlichen an den Schulen ein-
bringen. Dazu gehören auch die mittlerweile 82 regelmäßig arbei-
tenden Schulsanitätsdienste.
„Als dann im September die Einladung zur 17. Fachtagung Ehren-
amt nach Berlin eintraf, war uns klar: Das Projekt hatte es in die
Endauswahl der besten ,Fünf ‘ geschafft“, erzählt Jens Herzog.
Allerdings galt es, noch eine Hürde zu nehmen – das Modellvor-
haben sollte im Rahmen der Tagung ansprechend präsentiert
werden. Doch auch dies gelang hervorragend. Martina Tesche,
Jannis Reck (beide KV Rostock) und Jens Herzog waren gut
vorbereitet und hatten alle Hände voll zu tun, den vielen Interes-
senten Rede und Antwort zu stehen. Sie führten 81 Informations-
gespräche und vereinbarten viele Termine sowie weiterführende
Gespräche mit DRK-Gliederungen im gesamten Bundesgebiet.
Auf der abendlichen Festveranstaltung, die am Rande der Fach-
tagung stattfand, wurde das Projekt „Schule und DRK. Wie schlau
ist das denn“ zur Freude der engagierten Rotkreuzler aus dem
nordöstlichsten Bundesland mit dem 2. Preis der Jury ausge-
zeichnet. Neben der Urkunde gab es sogar noch einen Scheck in
Höhe von 1.000 Euro. „Mit diesem Geld wollen wir weitere Maß-
nahmen im Rahmen des Projekts finanzieren“, sagt Jens Herzog.
Er bedankt sich im Namen des Landesverbandes bei allen Schü-
lern, AG-Leitern und den Schulen sowie den Schulkoordinatoren
für ihre aktive Teilnahme am Projekt. „Ich hoffe, dass es uns ge-
meinsam auch künftig gelingt, dieses tolle Projekt mit Leben zu
erfüllen“, wünscht sich der Rotkreuzmitarbeiter. Christine Mevius
DRK will weiterhin mit Angeboten an Schulen präsent sein
Erfolgreiches Projekt: „Schule und DRK“ ausgezeichnet
Große Freude: Mit einem Scheck über eintausend Euro im Gepäck durften Martina Tesche und Jens Herzog nach Hause fahren. Foto: Sabine Junge
Auf lnitiative des Ausschusses Ehrenamtlicher Dienst hat das
Präsidium des DRK-Landesverbandes im April 2017 die Einfüh-
rung einer Ehrenamtsmedaille für besonders aktive Mitglieder der
Rotkreuzgemeinschaften beschlossen.
Die Ehrenamtsmedaille der Gemeinschaften ist eine Ver-
dienstauszeichnung. Sie kann in den Stufen Silber und Gold ver-
liehen werden. Die entsprechende Auszeichnungsordnung sowie
Formulare für die Antragstellung sind beim DRK-Landesverband
erhältlich.
Vorschlagsberechtigt für die Verleihung sind die Leiter der jeweili-
gen Gemeinschaft auf Ebene der DRK-Kreisverbände, der ehren-
amtliche Vorstand / das Präsidium der DRK-Kreisverbände, der
Landesleiter der jeweiligen Gemeinschaft, der Ausschuss Ehren-
amtlicher Dienst des DRK-Landesverbandes
sowie der Präsident des DRK-Landesverban-
des.
Anträge können ab sofort auf einem speziellen
Formular über den DRK-Landesverband beim
Ausschuss Ehrenamtlicher Dienst eingereicht
werden. Stichtag für die Antragstellung ist der
30. Juni eines jeden Jahres. Bereits bis zum
15. Mai müssen die Anträge beim ehrenamtli-
chen Vorstand des jeweiligen Kreisverbandes
vorliegen.
Christine Mevius
Ehrenamtsmedaille für Mitglieder der Gemeinschaften
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Jugendrotkreuz
12 Jugendrotkreuzler setzen sich für eine bessere Welt ein
Kampagnenaktion: „Gut für Dich“
Weitere Informationen über das Jugendrotkreuz, Anmeldeformulare und Termine unter: www.jrk-mv.de
Originelle Ideen für tolle Aktionen findet ihr auf der
Kampagnenhomepage www.wasgehtmitmenschlichkeit.de
Im Sommer 2017 fiel der Startschuss. Gemeinsam mit 1.500 Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland wurde beim JRK-Supercamp auf Rügen die neue Mitmachkam- pagne „Was geht mit Menschlichkeit?“ gestartet. Nun wird es konkret. Die Jugendgruppen in M-V wollen mit eigenen Aktio-nen die Welt ein kleines bisschen besser machen.
Menschlichkeit bedeutet vor allem, seine Mitmenschen im Blick
zu haben, ihnen zuzuhören, auf sie einzugehen und sich selbst
auch einmal zurückzunehmen. Aber was bedeutet Menschlich-
keit konkret für mich, für den anderen oder für uns? In drei auf-
einanderfolgenden Jahren werden Kinder und Jugendliche des
Jugendrotkreuzes erforschen, was Menschlichkeit für das eigene
Ich, die Gemeinschaft und die Welt bedeutet. Allein, mit Freunden
oder gemeinsam mit dem Jugendverband werden sie spannende
Projekte initiieren und das Wort „Menschlichkeit“ mit Leben füllen,
um etwas zu verändern.
Auch Dana Krause und Sarah Grusser vom Rostocker Jugend-
rotkreuz waren in Prora dabei, haben sich von der Atmosphäre
anstecken lassen. Inspiriert von der Frage „Was geht mit Mensch-
lichkeit?“ gehen sie 2018 gemeinsam mit den rund 40 Mädchen
und Jungen der Hansestadt auf Entdeckungsreise ins eigene Ich.
Doch wie am besten beginnen? Den Anfang machte eine Dis-
kussionsrunde über die eigenen Werte. Was verstehe ich unter
Menschlichkeit? Welche Werte sind mir selbst wichtig und vor
allem: lebe ich auch danach? Wie verhalte ich mich selbst gegen-
über meinen Mitmenschen? Fragen, die im Alltag kaum präsent
sind oder angesprochen werden. Viele registrierten erst in diesem
Moment, was sie glücklich macht. Aber auch Probleme wie Hän-
seleien und Gewalt kamen zur Sprache.
„Im Endeffekt haben wir an diesem Nachmittag bereits drei
Aktionen festgelegt“, erklärt Sandra Roters, JRK-Leiterin in Ros-
tock. „Auf der nächsten Ehrenamtmesse wollen wir Menschen zu
ihren Motiven und Werten befragen, warum sie sich ehrenamt-
lich engagieren wollen.“ Die Antworten sollen in kleinen Videos
festgehalten werden. „Außerdem werden wir gemeinsam mit den
Älteren JRK-lern das Thema Mobbing intensiv beleuchten. Wel-
che Formen von Mobbing gibt es und wie wirken sich diese auf
das eigene Selbstwertgefühl aus? Die Themen erleben viele täg-
lich in ihren Schulklassen. Wir wollen unsere Kinder aufklären und
sie auch in der eigenen Wahrnehmung schulen“, so die 27-Jäh-
rige. Direkt gewünscht haben sich die Kids zudem Informationen
zum Thema Drogenmissbrauch. „Hierzu planen wir ein ganzes
Workshop-Wochenende in Zusammenarbeit mit Sozialpädago-
gen und der Polizei.“
Menschlichkeit verstehen, sie mit Leben füllen und die Welt um
die Kinder und Jugendlichen herum mit eigenen Kräften und ei-
genem Wissen ein kleines bisschen besser machen – das ist es,
wofür sich die Rostocker und viele andere JRK-Gruppen einset-
zen. Sie haben sich also viel vorgenommen. Stefanie Kasch
„Was geht mit Menschlichkeit?“ – JRK-ler aus dem DRK-Kreisver-band Ostvorpommern-Greifswald präsentierten stolz ihre neuen Kampagnen-Shirts.
Die Vorlage der Kampagnenaktion #gutfürdich zum Teilen und Weiterverbreiten.
Fotos: Christine Mevius
Ihre Gedanken darüber, was Menschlichkeit ist, zeigten Jungen und Mädchen in kleinen Theater-stücken beim letzten JRK-Landeswettbewerb.
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DRK-Kreisverband Nordwestmecklenburg e. V.Pelzerstraße 15 | 23936 Grevesmühlen
Telefon: 0 38 81.75 95-0www.drk-nwm.de
Nordwest-mecklenburg
13Die Familienbildungsstätte des DRK-Kreisverbandes Nordwest-mecklenburg e. V. konnte im ver-gangenen Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Zu diesem Jubi-läum gab es einen großen Umzug in neue Räume im frisch sanierten BürgerBahnhof in Grevesmühlen.
In dem alten Bahnhofsgebäude ist
nach langer Bauzeit ein soziales
Zentrum entstanden. Mitte Juni 2017
konnten die Mieter endlich einzie-
hen. Neben der DRK Familienbil-
dungsstätte sind in diesem Hause
das Jugendzentrum der Stadt und
ein Musik- und Kultur-Projekt der
Diakonie zu finden. Im Erdgeschoss
gibt es einen Veranstaltungsraum
und das Café Kaffeebrenner, das mit
einem schönen Wintergarten zum
Verweilen einlädt.
Die Familienbildungsstätte hat eine lange Geschichte. Als es
nach der Wende keine Angebote für Familien gab, entschloss
sich der DRK-Kreisverband 1992 zur Gründung einer Einrichtung
in Schönberg. Seit 1997 trägt die Familienbildungsstätte den Titel
„staatlich anerkannte Einrichtung nach dem Weiterbildungsförde-
rungsgesetz M-V“. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass die
Familienbildungsstätte durch das Landesamt für Gesundheit und
Soziales gefördert wird. Es werden die verschiedensten Kurse,
Schulungen und Lehrgänge aus den Bereichen Familie und Er-
ziehung, Gesundheitsförderung sowie Kunst und Kultur für alle
Altersgruppen angeboten. Dazu zählen unter anderem Kurse zur
Babymassage, das DRK-zertifizierte ElBa®-Programm für Eltern
und Babys im 1. Lebensjahr, babybedenkzeit®, verschiedene
Entspannungskurse, Kurse für Senioren – zum Beispiel Leben
mit Osteoporose, Sturzprophylaxe-Training und Ganzheitliches
Gedächtnistraining – sowie Kreativ-Kurse. Außerdem finden
Seminare zu verschiedenen Gesundheits-, Eltern/Kind- und ge-
sellschaftlich relevanten Themen statt. Des Weiteren gibt es seit
2011 das Projekt „Nah an Familie“ mit offenen Spielkreisen und
einem Eltern-Café.
Mit dem Umzug in den BürgerBahnhof haben sich die Arbeits-
bedingungen wesentlich verbessert. Die neuen barrierefreien
Räume sind hell und freundlich eingerichtet. Die großen und klei-
nen Besucher sowie die Mitarbeiterinnen Sigrid Müller und Anke
Wyskupaitis fühlen sich hier richtig wohl. Unterstützt werden die
beiden zurzeit von acht Honorarkräften, die verschiedene Kurse
und Seminare durchführen. Es gibt Veranstaltungen im gesamten
Landkreis. So trifft man die Rotkreuzmitarbeiterinnen regelmäßig
in Schönberg, Wismar, Boltenhagen und natürlich in Grevesmüh-
len.
Wer mehr über die Angebote der Familienbildungsstätte wissen
möchte, kann sich telefonisch unter 0 38 81.7 5 95 22 informieren
oder direkt bei den Mitarbeiterinnen im BürgerBahnhof.
Anke Wyskupaitis
Angebote für alle Altersgruppen in neuen Räumen
25 Jahre Familienbildungsstätte in Grevesmühlen
Die Eltern-Kind-Gruppe beim gemeinsa-men Spielen.
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DRK-Kreisverband Ostvorpommern-Greifswald e. V.Ravelinstraße 17 | 17389 Anklam
Telefon: 0 39 71.2 00 30www.drk-ovp-hgw.de
Ostvorpommern-Greifswald
14In einem Kooperationsprojekt mit dem DRK-Kreisverband
Ostvorpommern-Greifswald untersuchten Studierende der
Universität Greifswald Motive für ehrenamtliches Engage-
ment und erarbeiteten neue Ideen zur Gewinnung von Hel-
fern.
„Wie können wir Menschen aller Alters- und Bevölkerungsgruppen
für ein Ehrenamt bei uns begeistern? Wie können wir Interessier-
te am besten ansprechen und erreichen? Was erwarten unsere
künftigen Helfer von uns? Das sind Fragen, die uns immer wieder
beschäftigen, wenn es darum geht, Helfer zu gewinnen“, berichtet
Sylvia Nagel, die Verantwortliche für das Ehrenamt im Kreisver-
band.
Um der Sache auf den Grund zu gehen, holte sich der Kreisver-
band Unterstützung bei den Kommunikationsstudenten der Univer-
sität Greifswald. „Von der Zusammenarbeit haben wir uns Impulse
und neue Ideen für die Gewinnung von Ehrenamtlichen erhofft“, so
Franziska Krause, Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK.
Um das Thema breit zu erfassen, untersuchten Studierende in
sechs Projektgruppen unterschiedliche Probleme und Herausfor-
derungen. Der Wille, sich zu engagieren, ist unter den befragten
Rotkreuzlern das Hauptmotiv für ein Ehrenamt. Besonders für jun-
ge Menschen scheint daneben eine Vorbildfunktion aus dem per-
sönlichen Umfeld wichtig zu sein. „Oftmals ist so, dass sich bei uns
mehrere Generationen oder Mitglieder einer Familie einbringen“,
bestätigt Sylvia Nagel. Aus den Interviews mit den Engagierten im
Katastrophenschutz ging außerdem hervor, dass sich Außenste-
hende oftmals ein falsches Bild vom zeitlichen Aufwand, den das
Ehrenamt mit sich bringt, machen. Viele schätzen den zeitlichen
Mindestaufwand viel höher ein, als dies tatsächlich der Fall ist.
Die Studierenden empfehlen daher, bei der Zielgruppenanspra-
che stärker auf „falsche Vorstellungen“ einzugehen. So könnte die
Hemmschwelle für ein Ehrenamt abgebaut werden. Daneben stand
bei zwei Projektteams die Öffentlichkeitsarbeit im Fokus. Dazu
wurden auf Printprodukten und auf der Facebook-Seite Verbesse-
rungspotentiale ausgemacht. „Wir freuen uns über die vielen guten
Ideen und Ansätze, die ab sofort in die Helfergewinnung und die
Weiterentwicklung unserer Werbematerialien einfließen. Wir sind
gespannt auf die Effekte“, meint Sylvia Nagel. Franziska Krause
Die Studierenden untersuchten in ihrem Projekt ausgewählte Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit des Kreisverbandes und nahmen im Gespräch mit Franziska Krause, der Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsar-beit, die Postkarten-Serien unter die Lupe. Foto: Magnus Schult
Studenten erforschen ehrenamtliches Engagement
Neue Ideen zur Gewinnung von Helfern
Wir laden Sie herzlich ein: 28. März 2018 | 17 Uhr | DRK-Kita Wolgast, Pestalozzistr. 44Themenabend des Ortsvereins Wolgast: „Gefährliche Me-
dikamente … gepanscht, gestreckt, gefälscht“
Pharmazeut Thomas Beier e. K. beleuchtet einmal kritisch den
Weg von Arzneimitteln von der Herstellung bis zum Patienten
und hinterfragt die Herstellungsverfahren im Ausland, die Fol-
gen des Internethandels und vieles andere mehr.
9. Mai 2018 | 17 Uhr | DRK-Kita Wolgast, Pestalozzistr. 44Themenabend des Ortsvereins Wolgast:
„Mobil sicher im Straßenverkehr“
Mit fachlicher Unterstützung der Fahrschule Heiko Ehrke bietet
dieser Themenabend hilfreiche Informationen, um im Straßen-
verkehr sicher unterwegs zu sein – mit einem Programm spezi-
ell auch für die älteren Verkehrsteilnehmer.
24. Mai 2018 | 17 Uhr | Greifswald, Fritz-Curschmann-Str. 1Themenabend des Ortsvereins Greifswald:
„Urin – ein besonderer Saft?“
Im Vortrag geht Prof. Dr. med. Gisbert Menzel kurzweilig und
unterhaltsam der Frage nach, was Urin mit den Alten Römern,
der Diagnostik von Krankheiten, der Wunderheilung, der Leder-
herstellung oder Kosmetika zu tun hat.
8. bis 10. Juni 2018 | PeenemündeErlebniswochenende des Jugendrotkreuzes
Kinder und Jugendliche des Kreisverbandes gehen gemeinsam
auf Reisen und verbringen ein spannendes Wochenende im
Zeichen des Roten Kreuzes.
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DRK-Kreisverband Rostock e. V.Trelleborger Straße 11 | 18107 Rostock
Telefon: 03 81.2 42 79-0www.drk-rostock.de
Rostock
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Der Partner verstorben, die Kinder weit weg, gesundheitlich beeinträchtigt, dazu eine Wohnung im 5. Stock ohne Fahr-stuhl. Rolf Ritter, Leitungsmitglied der Rostocker DRK-Orts-gruppe Nordwest weiß um die Gründe der Einsamkeit vieler Menschen seiner Generation.
Jeder Mensch braucht jemanden, dem er vertrauen kann und das
Gefühl, sozial integriert zu sein. Es ist wichtig, von Leuten im Um-
feld beachtet, anerkannt und gebraucht zu werden. Den Unter-
schied macht, ob Veränderungen im sozialen Umfeld freiwillig
gesucht oder von außen auferlegt werden – dann wird aus dem
„allein“ manchmal ein „einsam“. Der Psychologe John Cacioppo
ist sich sicher: Niemand ist immun gegen das Gefühl, isoliert zu
sein. Einsamkeit schleicht sich von Zeit zu Zeit in jedes Leben –
ob am ersten Schultag, beim Auszug des Kindes oder Verlust des
Ehegatten. Sich einsam zu fühlen, ist ein wichtiges Warnsignal.
Laut Bevölkerungsprognose der Hansestadt werden 33,8 Prozent
der Bewohner aus Rostock Lütten Klein im Jahre 2020 älter als 65
Jahre sein. Es fordert dazu auf, Anschluss zu suchen, Kontakte
einzufordern, aktiv zu werden. Rolf Ritter, selbst aus dem Stadtteil
und seit sechs Jahren allein lebend, Mitglied der DRK-Ortsgruppe
Nordwest und seit fünf Jahren im Seniorenbeirat der Hansestadt,
kommt mit vielen Altersgenossen ins Gespräch. Auch er hat die
Erfahrung gemacht: „Viele vor allem allein lebende Menschen
fühlen sich einsam, denn ihr soziales Umfeld verändert sich und
sie fühlen sich mit ihren Problemen allein gelassen. Gerade ältere
Frauen leben ohne Partner. Angehörige wohnen oftmals nicht im
Umkreis. Hinzu kommen die eingeschränkte Mobilität aufgrund
von Krankheit und eine ungünstige Wohnsituation. Früher gab
es aktive Hausgemeinschaften, ein soziales System des Zusam-
menhaltens und der Gleichstellung“, erklärt der 83-Jährige.
Passiv in der Einsamkeit zu verhar-
ren – das lässt er trotzdem nicht
gelten. Auch in Lütten Klein hat er
an der Etablierung toller Angebote
mitgewirkt, bei denen Senioren Infor-
mationen, Austausch und Teilhabe erfahren können, zum Beispiel
im Info-Büro 60+ Lütten Klein oder dem IN VIA Stadtteil- und Be-
gegnungszentrum. Das DRK Rostock hat in der Hansestadt vier
Ortsgruppen, in denen vorwiegend Senioren ab 60 plus gemein-
same Aktivitäten planen.
Rolf Ritter rät: „Jeder sollte natürlich selbst etwas tun und nicht da-
rauf warten, dass andere ihn ansprechen. Älteren Menschen lege
ich ans Herz, neugierig und offen für neue Kontakte zu bleiben,
bereit zu sein, Neues begreifen und nutzen zu wollen. Auch mal
die Kinder daran erinnern, dass sie eine bestimmte Verpflichtung
haben. Junge Menschen wiederum sollten sich stärker darauf
einstellen, dass der größere Teil der Menschen in ihrem Umfeld
älter ist als sie selbst und diese das Leben anders empfinden.“
Er selbst ist dreifacher Vater und sechsfacher Opa. Trotzdem ist
sein Terminkalender noch mit vielen anderen Aktivitäten gefüllt.
Aktuell steht die Programmplanung mit dem Leitungsteam seiner
Ortsgruppe an. Das Jahr wird wieder einige Highlights bringen.
Einsam – so hat er sich nie gefühlt. Sein Appell: „Man sollte sein
Leben selbst aktiv gestalten.“
Text und Foto (1): Stefanie Kasch
Hilde Eichen, Sigrid Kowalski und Bärbel Schönemann engagieren sich bereits seit vielen Jahren in der Rosto-cker DRK-Ortsgruppe Südstadt. Sie freuen sich immer auf die gemeinsamen Treffen. Foto: Sabine Junge
Rolf Ritter engagiert sich in der DRK-Ortsgruppe und im Seniorenbeirat.
Sie möchten Teil unserer Ortsgruppen werden? Dann melden Sie sich unter 03 81.24 27 9-0.
Gemeinsam statt einsam
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DRK-Kreisverband Rügen-Stralsund e. V.Raddasstraße 18 | 18528 Bergen auf Rügen
Telefon: 0 38 38.80 23-0www.drk-ruegen-stralsund.de
Rügen-Stralsund
16 Ausbildung gestartet und Bastelstraße erfunden
Ehrenamt ist Herzenssache
Durch eine Werbekampagne im DRK-Kreisverband Rügen-
Stralsund konnten im zurückliegenden Jahr 490 neue Förder-
mitglieder begrüßt werden.
Das Team für Vereinsarbeit hat 60 neue Mitglieder durch gezielte
Gespräche und Aktionen gewinnen können. Ein Mitarbeiterteam
hat zudem durch das berühmte „Klinkenputzen“ an den Haustü-
ren 430 neue Mitglieder geworben. Das Besondere an der Ak-
tion: 76 neue Fördermitglieder erklärten sich bereit, eine ehren-
amtliche Aufgabe beim DRK Rügen-Stralsund zu übernehmen.
Dazu gehört auch Anita Fischer aus Sellin, 36 Jahre, verheiratet
und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Und noch etwas Be-
sonderes passiert bei Anita Fischer seit September 2017: Für sie
beginnt nach 20 Jahren Arbeit in der Hotellerie ein neuer Lebens-
abschnitt. Seit September 2017 drückt sie wieder die Schulbank.
Besser gesagt, sie startete mit einer berufsbegleitenden Ausbil-
dung zur Erzieherin im DRK-Kreisverband Rügen-Stralsund.
„Es war bereits nach der Schule mein Traum, diesen Beruf zu er-
lernen“, erzählt sie. Doch zum damaligen Zeitpunkt wurden wegen
der geburtenschwachen Jahrgänge nicht so viele Erzieherinnen
benötigt, die Demografie machte ihr also einen Strich durch die
Rechnung. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, sagte sich die
gelernte Hotelfachfrau und startet jetzt beruflich nochmals durch.
Ihre Ausbildung absolviert sie in der DRK-Kindertagesstätte
„Friedrich Fröbel“ in Bergen auf Rügen. Hier arbeitet sie in allen
vier altersgemischten Gruppen. Außerdem wird sie im Laufe der
Ausbildung Praktika im DRK-Hort in Garz sowie in der DRK-Krip-
pe in Baabe absolvieren. Immer dienstags ist theoretische Ausbil-
dung in der Berufsschule Stralsund.
Seit Ende 2016 ist Anita Fischer Mitglied im DRK-Kreisverband
Rügen-Stralsund. Ihr erster Kontakt im Roten Kreuz war Helga
Müller, die Vorsitzende des DRK-Ortsverbandes Baabe. Beide
Frauen lernten sich kennen und entwickelten die Idee ei-
ner Bastelstraße, die für den DRK-Kreisverband Rügen-
Stralsund aufgebaut werden sollte. Neben dem Basteln
mit den Kindern sollte auch das beliebte Kinderschminken
angeboten werden. Also belegte Anita Fischer einen ent-
sprechenden Kurs in Berlin und erwarb ein Zertifikat, um
das Schminken der Kinder sicher und kreativ anwenden zu
können.
„Die Bastelstraße kam im letzten Jahr bereits mehrmals
zum Einsatz: Beim Vilmschwimmen, dem Dorffest in
Dreschvitz und auch beim Weihnachtsbasar der DRK-
Werkstätten in Bergen konnten wir zahlreiche kleine Gäste
begrüßen“, freut sich Anita Fischer und erzählt begeistert
von den strahlenden Augen der Kinder.
Die junge Frau hat sich vorgenommen, dieses Angebot
künftig weiter auszubauen. Denn darin sieht sie ihre ganz
persönliche ehrenamtliche Aufgabe, die sie im Sinne der
DRK-Gemeinschaft umsetzen möchte.
Doch auch in anderen Bereichen war Anita Fischer bereits
aktiv. So half sie beispielsweise bei der Absicherung der
Blutspendetermine des DRK-Ortsverbandes Baabe. Beim Thema
Blutspende wird sie etwas nachdenklich: „Das Interesse der Bür-
ger an diesem wichtigen Thema lässt leider nach. Hier müssen wir
als DRK noch mehr Werbung machen und die Leute ansprechen“,
hat sie sich in den Kopf gesetzt. Begeistert war sie bei einer Aus-
zeichnungsveranstaltung für verdienstvolle Blutspender auf der
Insel Rügen: „Da wurden vier Männer für über 100 Blutspenden
geehrt. Das hat mich echt beeindruckt“, so Anita Fischer. Ihr ge-
fällt besonders der Zusammenhalt aller Mitglieder und Mitarbeiter
beim DRK-Kreisverband Rügen-Stralsund. „Es wird den vielen
fleißigen Helfern und Ehrenamtlern in regelmäßigen Abständen
durch das DRK gedankt“, imponiert ihr der soziale Umgang, der
gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je ist.
Robby Günther
Anita Fischer in ihrem Element: Beim Lauterbacher Vilmschwimmen werden bis zu 40 Kinder und auch Erwachsene geschminkt. Das kommt gut an und wird oft mit einem Lächeln honoriert.
Foto: Burkhard Päschke
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Rüdiger Dürkopp (re.) und Praktikant David Bastian kontrollieren vor der Abfahrt
den Rettungstransportwagen nach den Richtlinien des Qualitätsmanagements.
Foto: DRK Nordvorpommern
DRK-Kreisverband Nordvorpommern e. V.Körkwitzer Weg 43 | 18311 Ribnitz-Damgarten
Telefon: 0 38 21.87 86-0www.drk-nvp.de
Nordvorpommern
17Im Rahmen eines Projekt-Samstags beim DRK-Kreisverband
Nordvorpommern e. V. in Grimmen wurde ein Erste-Hilfe-Kurs
für Schüler angeboten. Achtklässler nutzten diese Gelegen-
heit, um Ersthelfer zu werden.
Unter Anleitung der ehrenamtlichen Ausbilderin Cindy Bastian
(35) und Ausbildungsanwärterin Katja Mann (43) erlernten die
Achtklässler alles,
was in der Ersten
Hilfe wichtig ist und
beachtet werden
sollte.
Zu Beginn demons-
trierte Katja Mann
das Anlegen ver-
schiedener Wund-
verbände, anschlie-
ßend probierten die
Schüler es selbst
aus. Dabei lernten
sie, wie wichtig es
ist, die Wunden
steril abzudecken
und sich selbst zu
schützen. „Damit
wir uns nicht mit
eventuellen Krank-
heiten anstecken,
sind immer Hand-
schuhe anzuzie-
hen. Denn wenn
der Betroffenen blutet oder erbricht, sollten wir damit nicht in Kon-
takt kommen“ erklärte Katja Mann.
Welche Sicherheitsmaßnahmen Ersthelfer bei einem Unfall be-
achten müssen und wie sie sich verhalten sollten, waren Fragen,
die die Achtklässler beantworten sollten. Hier wussten einige
schon eine ganze Menge. „Es ist ganz wichtig, immer den Notruf
zu wählen und sich jemanden zu Hilfe zu holen, egal in was für
einer Situation man sich befindet“, betonte Cindy Bastian.
In der nächsten Unterrichtseinheit demonstrierten die beiden Aus-
bilderinnen die Helmabnahme mit stabiler Seitenlage bei einem
bewusstlosen Motorradfahrer. Auch hier hieß es gut aufzupassen,
denn anschließend waren die Teilnehmer an der Reihe. Alina Ku-
berski übte mit Lea Witt und fand: „Das ist gar nicht so schwer,
wie es aussieht“.
Des Weiteren wurde die Wiederbelebung besprochen und eini-
ge Regionalschüler wie Jody Brisch wussten, dass man 30-mal
drücken und 2-mal beatmen sollte. Warum der Kopf überstreckt
werden muss, konnte Lenard Mann erklären: „Das müssen wir
tun, weil die Zunge sonst hinten in den Rachen fällt“.
Die Ausbilderin gab ihm recht und zeigte anhand des Kopfschnitt-
modells, wie es aussieht, wenn der Zungengrund die Luftröhre
verschließt. Bei den
ansch l ießenden
Wiederbelebungs-
übungen erkann-
ten die Teenager,
dass es gar nicht
so einfach ist, beim
Drücken im Takt zu
bleiben. Um es ein-
facher zu machen,
legte Cindy Bastian
eine CD ein, deren
Musik den genau-
en Takt vorgab. Die
35-Jährige erklärte
auch den Automa-
tischen Externen
Defibrillator (AED),
zeigte wie er funk-
tioniert und gab
Tipps, wo man ihn
finden kann.
Woran verschie-
dene Erkrankun-
gen zu erkennen sind und was dann zu beachten ist, erläuterte
die Ausbilderin anhand von Folien. Dazu gehörten unter ande-
rem Schlaganfall, Herzinfarkt, Amputation, Atemnot, Sonnenstich,
Unterkühlung, aber auch Verbrennungen oder Verätzungen. Am
Ende des Unterrichtes wiederholte Katja Mann mit Schülern in
einem Erste-Hilfe-Quiz die Unterrichtsthemen.
Die Achtklässler fanden den Kurs sehr abwechslungsreich und
interessant. Jetzt trauen sie sich im Ernstfall, eher Erste Hilfe zu
leisten. Ausbilderin und Anwärterin lobten das Interesse und das
Engagement der Schüler, denn auch sie fanden diesen Kurs ge-
lungen und wünschen sich, dass die Schüler das Erlernte sicher
umsetzen können.
Christel Bast
Erste Hilfe kann ganz einfach sein
Achtklässler werden Ersthelfer
Toll: 14 Schüler der 8. Klasse haben an einem Samstag gelernt, wie man richtig Erste Hilfe leistet. Foto: Norbert Wolf
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Seit dem 3. Februar 1993 haben Menschen mit Behinderungen in Altentreptow einen eigenen Treff. Er wurde vor einem Vierteljahrhundert auf Anregung des Behindertenverbandes und der DRK-Beratungsstelle ins Leben gerufen. Am 7. Fe-bruar beging die Gruppe ihr 25-jähriges Jubiläum.
Eine Begegnungsstätte für Menschen mit unterschiedlichsten BehinderungenMittwochs um die Mittagszeit treffen sich die derzeit
14 Teilnehmer im Alter von 37 bis 82 Jahren. Fünf
von ihnen sind Rollstuhlfahrer. Abwechslungsreiche
und interessante Veranstaltungen stehen auf dem
Programm, wie zum Beispiel Buchlesungen, Vorträ-
ge, Spiele- und Kegelnachmittage, Geburtstagsfeiern
und Ausflüge. Manfred Drahn vom DRK-Fahrdienst
holt die Teilnehmer bei Bedarf von zu Hause ab.
Schon während der Fahrt spürt er die Freude seiner
Fahrgäste auf diesen besonderen Tag. Die Treffen
finden überwiegend in einem Nebenraum der Gast-
stätte „Zur Kegelbahn“ statt. Sie bereichern den Alltag der Be-
hinderten und entlasten die Familien. Hier erhalten sie die Mög-
lichkeit, sich mit Gleichbetroffenen auszutauschen und neue
Kontakte zu knüpfen. Jeder Nachmittag endet mit einem gemüt-
lichen Kaffeetrinken und selbst gebackenen Kuchen.
Sich in der Gemeinschaft geborgen fühlen und neuen Lebensmut tankenMenschen mit Behinderung begegnen in ihrem Umfeld oft Vor-
urteilen und stoßen auf unüberwindliche Barrieren, wenn sie
zum Beispiel Ausflüge unternehmen, Veranstaltungen besuchen
oder nur alltägliche Dinge erledigen möchten. Dieser Ausgren-
zung wird mit dem Treff entgegengewirkt. Die meisten Teilneh-
mer dieser Gruppe kennen sich seit vielen Jahren, teilen Freude
und Leid miteinander und vergessen in der Gemeinschaft Sor-
gen und Krankheit.
Die Gespräche ermöglichen es ihnen, ihre Erfahrungen und Er-
lebnisse auszutauschen. „Das ist mein Highlight der Woche und
ich freue mich immer auf diesen Tag“, erzählt Ramona Zäh, die
schon viele Jahre auf den Rollstuhl angewiesen ist. Bruno Priske
meint: „Ich fühle mich geborgen wie in einer Familie.“ Seit meh-
reren Jahren betreut er seinen Bruder Michael und besucht mit
ihm gemeinsam den Treff. Die Teilnehmer tanken Lebensmut
und Freude bei den gemeinsamen Unternehmungen. Rita Sei-
ring berichtet: „Nach einem Beratungsgespräch im März 2012
mit Marlis Kaatz, der Sozialarbeiterin vom DRK-Kreisverband
Demmin e. V., nehme ich regelmäßig an diesen Treffen teil. Ich
musste mich nicht verstellen, wurde so angenommen wie ich
bin, finde immer ein offenes Ohr und konnte meine Probleme
Dank der Gruppe bewältigen. Es ist für mich eine Bereicherung,
interessante Gespräche zu führen und an den gemeinsamen
Unternehmungen teilzunehmen.“
Auch Heidi Tanke und Harald Ender sind von Anfang an dabei.
Eine umfangreiche Chronik und viele Fotoalben hat Harald En-
der zusammengestellt, worin er die gemeinsame Zeit dokumen-
tiert. Im vergangenen Jahr nahmen einige am „Bildungsurlaub
für Menschen mit Behinderung“ auf der Insel Rügen teil, der
vom DRK-Kreisverband Demmin organisiert wird. Außerdem
stand eine Dampferfahrt auf der Peene zum Kummerower See
auf dem Programm. Von einer Spende der Volksbank Demmin/
Altentreptow e. V., die einige Teilnehmer für die Gruppe freudig
in Empfang nahmen, fuhren sie einen Tag nach Swinemünde.
Mit großer Freude wurde natürlich das 25-jährige Bestehen des
DRK-Behindertentreffs vorbereitet und gefeiert. Jetzt freuen sich
alle auf die geplanten Reisen und Veranstaltungen, die noch vor
ihnen liegen.
Marlis Kaatz
DRK-Kreisverband Demmin e. V.Rosestraße 38 | 17109 Demmin
Telefon: 0 39 98.27 17-0www.demmin.drk.de
Demmin
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Sozialarbeiterin Marlis Kaatz (r.) kümmert sich liebevoll um die Menschen mit Behinderung.Foto: Manfred Drahn
Behinderte Menschen fühlen sich in ihrem Treff geborgen
Das Highlight der Woche
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DRK NeubrandenburgRobert-Blum-Straße 34 | 17033 Neubrandenburg
Telefon: 0 3 95.5 60 39-0www.neubrandenburg.drk.de
Neubrandenburg
19Dieser Abschied wird Anneliese Kränz alles andere als leichtfallen. Wenn die Leiterin der Kinder- und Jugendhilfe des DRK-Kreisverbandes Neubrandenburg Ende April nach 45 Berufsjahren in ihren wohlverdienten Ruhestand geht, fließt sicher die eine oder andere Träne.
„Mir werden die Kinder und Jugendlichen und natürlich meine
Mitarbeiter ganz sicher fehlen“, sagt die 63-Jährige. „Wenn man
jahrzehntelang als Erzieher fast täglich mit Menschen zu tun hat-
te, dann ist der Übergang in den Ruhestand schon eine gewaltige
Veränderung“, meint Anneliese Kränz. Den Zeitpunkt für diesen
Schritt hat sie sich jedoch gut überlegt und fügt lächelnd hinzu.
„Man wird schließlich nicht jünger“.
Für Anneliese Kränz war der Kinder- und Ju-
gendhilfeverbund in der Ihlenfelder Vorstadt
in Neubrandenburg all die Jahre wie ihr
zweites Zuhause. „In diesem Beruf
kann man nur schwer hundertprozen-
tig abschalten“, erzählt sie. Auch an
freien Tagen oder im Urlaub sei sie
in Gedanken immer bei den Kindern
und Jugendlichen. „Das ist einfach
so. Ob man es will oder nicht“, er-
klärt sie.
Zum Beruf ist die gebürtige Neustre-
litzerin über eine Bekannte gekommen.
„Eine Freundin wollte Erzieherin werden
und hat mich letztlich auf die Idee gebracht“,
erinnert sich Anneliese Kränz. Nach der Erzie-
herausbildung arbeitete sie zunächst einige Jahre in
Krippen und Kindergärten, bevor sie 1988 Heimerzieherin im Kin-
derheim „Anne Frank“ in Neubrandenburg wurde.
Mit der politischen Wende 1989 und der daraus resultierenden
Suche nach neuen Trägern für die Kinder- und Jugendhilfeein-
richtungen kamen auf Anneliese Kränz neue berufliche Heraus-
forderungen zu. „Es waren interessante und arbeitsreiche Jah-
re“, meint sie rückblickend. „Als ich 1997 Leiterin der Kinder- und
Jugendhilfe wurde, waren 20 Erzieherinnen bei uns beschäftigt.
Heute betreuen 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kinder
und Jugendlichen – vom Säugling bis zum jungen Erwachse-
nen“, schildert die Rotkreuzmitarbeiterin.
Neben dem Kinder- und Jugendhaus „Anne Frank“ mit mehre-
ren Wohngruppen betreut das Team von Anneliese Kränz noch
vier Außenwohngruppen sowie eine Tagesgruppe. Zusätzlich
bietet das Rote Kreuz noch die ambulante sozialpädagogische
Familienhilfe sowie Integration in Form von Schulbegleitung an.
Besonders stolz ist Anneliese Kränz auf den Neubau des Kinder-
und Jugendhauses „Fallschirm“, den sie gemeinsam mit Dirk
Schürgut vom Neubrandenburger Jugendamt und weiteren Mit-
streitern auf den Weg gebracht hat. „Es ist ein Haus, in dem sich
unsere Kinder und Jugendlichen wohlfühlen können“, freut sich
die engagierte Leiterin. Moderne Architektur, große helle Räume
und großzügig gestaltete Bäder bieten den Bewohnern viel Kom-
fort. „Bei unseren Überlegungen zum Bau habe ich mich immer
von der Frage leiten lassen, wie die Kinder und Jugendlichen
gern wohnen würden.“ Das Bauvorhaben letztlich umzusetzen
sei natürlich nicht ohne Schwierigkeiten über die Bühne gegan-
gen, denn es stand immer die Frage: Was kostet das
alles – und was kann sich das DRK als Träger
leisten? Sie sei mitunter kein einfacher Ver-
handlungspartner gewesen, räumt die
erfahrene Leiterin mit einem Schmun-
zeln ein und fügt hinzu: „Wer etwas
erreichen will, darf Konflikte nicht
scheuen.“
Erreicht hat sie in all den Jahren
viel, „doch nur, weil die Zusam-
menarbeit mit der Geschäftsleitung
des DRK-Kreisverbandes und den
Mitarbeitern stets konstruktiv, ver-
trauensvoll und verlässlich war“, betont
die langjährige Mitarbeiterin vom Roten
Kreuz. Die Schicksale von Kindern und
Jugendlichen waren ihr und ihrem Team nie
gleichgültig. Die Zahl der Fälle war nie so wichtig,
wie ihnen zu helfen, dass sie einen positiven Entwicklungsweg
nehmen und später ihr Leben eigenständig meistern können.
Wer in diesem Beruf tätig ist, weiss, welche große Bedeutung
Vertrauen hat, braucht ganz viel Herz am richtigen Fleck und
Empathie. All das hat Anneliese Kränz und wird deshalb vielen
Menschen noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand möchte sie die Zeit nutzen, sich
mehr um ihre eigene Familie – die ihr in all den arbeitsreichen
Jahren stets den Rücken freigehalten hat – und um sich selbst zu
kümmern. „Ich will mehr verreisen und vor allem öfter meine Kin-
der und Enkel besuchen“, erzählt Anneliese Kränz. Ausreichend
Beschäftigung bieten ihr zudem Haus und Garten. Und dann gibt
es da noch Bongo, den Bernhardiner-Berner-Sennenhund, der
sich auf sein regelmäßiges Fährtenhundetraining freut.
Text und Foto: Heiko Brosin
Anneliese Kränz begleitete Kinder und Jugendliche auf dem Weg in ein eigenständiges Leben
Mit ganz viel Herz und Empathie
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DRK-Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte e. V.Lessingstraße 70 | 17235 Neustrelitz
Telefon: 0 39 81.28 71-0www.drk-msp.de
Mecklenburgische Seenplatte
20Nach intensiver Vorbereitung fand in Neustrelitz am 13. Januar 2018 zum dritten Mal ein Palliativ-Tag statt. 60 Teil-nehmer aus allen Bereichen der ambulanten und stationären Pflege beschäftigten sich umfassend mit dem Thema „Angst hat viele Gesichter“.
Angst ist eines der am häufigsten anzutreffenden Symptome in
palliativen Situationen und am Lebensende. Warum? In diesen
Situationen kommt es zu vielen Veränderungen und diese lösen
Ängste aus. Bei wem? Ängste entstehen nicht nur bei den Pati-
enten, sondern auch bei den Angehörigen und bei Mitarbeitern.
In einer ersten „Expertenrunde“ wurde an einem „Fall“, der viele
sehr bewegte, die Angst aus verschiedenen Blickwinkeln, sehr
persönlich vorgestellt. Anschließend ging es dann in fünf Arbeits-
runden.
Andrea Morgenstern, Leiterin des Ambulanten Hospizdienstes,
brachte den Teilnehmern das junge, relativ unbekannte Arbeits-
feld der Psychoonkologie näher. Die Teilnehmer lernten, dass
jeder Mensch seine Art der Bewältigung, seine Strategie im Um-
gang mit Angst entwickelt – abhängig von seiner Persönlichkeits-
struktur und der jeweiligen aktuellen Situation. „Angst muss ernst
genommen werden, manchmal entsteht sie durch fehlende Infor-
mationen. Angst braucht Klärung: Was ist mit Angst genau ge-
meint? Angst braucht hilfreiche Interventionen: Da sein, zuhören,
Zuversicht stärken, manchmal auch Körperkontakt, Ressourcen
müssen aktiviert werden“, betonte die Psychoonkologin.
Dr. Fabian Föhring, Leiter der Spezialisierte ambulante Palliativ-
versorgung (SAPV), erläuterte das Thema „Angst“ aus der Sicht
der „Patienten“. Andre Erdmann, Pflegedienstleiter im „Luisendo-
mizil“, und Roswitha Graf, Angehörige eines Bewohners, stellten
gemeinsam fest, dass jeder auf seine Weise verschiedene Ängste
bei Angehörigen wahrnimmt. Von ihnen konnten die Teilnehmer
erfahren, wie sich unterschiedliche Emotionen in Ängsten ausdrü-
cken. Traurigkeit, Verlust, Wut oder Beschimpfungen, aber auch
Weinen oder Furcht sind im Kontakt mit Angehörigen zu erken-
nen. Es steckt nicht selten eine große Hilflosigkeit dahinter. Die
Sorgen der Angehörigen zu erkennen und dann angemessen zu
reagieren, ist eine große Herausforderung.
Sabine Feldkamp und Susann Böttcher, Mitarbeiterinnen der sta-
tionären Hospizeinrichtung „Luisendomizil“, leiteten den Arbeits-
kreis, der sich mit Angst aus der Sicht der Mitarbeiter beschäftig-
te. Die Gesprächsrunden waren geprägt von lebhafter Beteiligung
und großer Offenheit. Die thematisierten Ängste der Mitarbeiter
bezogen sich auf fachliche Aspekte, Kommunikation mit Bewoh-
nern und Angehörigen sowie eigenen Ängsten vor Verlust, Krank-
heit und Tod. Mut und ein starkes, offenes, verständnisvolles Team
sind die Voraussetzungen dafür, offen über Ängste sprechen zu
können. Ängste bei Mitarbeitern lassen Fehler geschehen, lösen
eigene Unsicherheit aus und damit vielleicht auch Ängste beim
Gegenüber. Die Teilnehmer dieses Arbeitkreises stellten fest:
Angst zu haben und sich einzugestehen ist nicht schwach, son-
dern ein Zeichen von Reflexionsvermögen und Stärke.
Bianca Beyer, Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes, ge-
lang es, in ihrem Arbeitskreis das Gefühl Angst kreativ zu betrach-
ten. Ihre Teilnehmer ließen sich auf eine Gedankenreise rund um
positive Erfahrungen mit dem Gefühl Angst ein. Und so entstan-
den um das meist schwarz gesehene Wort ANGST viele bunte
Mut machende, stärkende Vielfalten.
Es war eine sehr gelungene, anspruchsvolle und arbeitsreiche
Veranstaltung – einfühlsam und kompetent moderiert von Ehren-
amtskoordinator Ronny Möller. Sie hat mit Sicherheit dazu beige-
tragen, das Tabu, sich und anderen die eigene Angst einzugeste-
hen, zu brechen. Und die folgen Worte von Andrea Morgenstern
werden den Teilnehmern des 3. Palliativ-Tages bestimmt in Er-
innerung bleiben: „Angst ist eine Begleiterin unseres Lebens,
manchmal unmerklich, manchmal auch erschütternd. Sie stellt
einen wirksamen Schutz vor den verschiedenen Gefahren dar
und ist somit für die Entwicklung und das Überleben sinnvoll und
notwendig.“
Andrea Morgenstern / Anke Frank
Psychoonkologin Andrea Morgenstern konnte viel Wissen darüber vermitteln, wie Ängste entstehen und wie man sie bewältigen kann. Foto: Ronny Möller
DRK veranstaltete in Neustrelitz den 3. Palliativ-Tag
Angst hat viele Gesichter
Hinweis: Der 4. DRK Palliativ-Tag findet am 19. Januar 2019 statt.
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DRK-Kreisverband Parchim e. V.Moltkeplatz 3 | 19370 Parchim
Telefon: 0 38 71.6 22 50www.drk-parchim.de
Parchim
21
Das Wasser gehört zu unserer Heimat einfach dazu. Die Ost-
see, die vielen schönen Seen – die Menschen im Altkreis Parchim
wachsen mit dem Wasser auf. Wer hier nicht schwimmen kann,
lebt gefährlich. Vor allem Kinder und Jugendliche mit Behinde-
rungen hatten in der Vergangenheit nur begrenzt die Möglichkeit,
schwimmen zu lernen. Der Betreuungsaufwand ist dreimal so
hoch wie bei nicht behinderten Kindern und auch die Dauer eines
Schwimmkurses erhöht sich.
Ehrenamtskoordinator Michael Krüger hat sich des Themas an-
genommen. Gegen Ende des Schuljahres werden die Kinder und
Jugendlichen aus den Förderschulen im Altkreis Parchim Schwim-
munterricht bekommen. „Das Ziel ist, dass jedes Kind es schafft,
das Seepferdchen zu bestehen“, so Michael Krüger. „Der Unter-
stützungsbedarf, gerade für Kinder mit Behinderungen, ist groß.
Wir wollen nun dafür sorgen, dass sie sicherer werden, wenn sie
sich auf oder im Wasser bewegen und unsere wasserreiche Hei-
mat uneingeschränkt genießen können.“ Text und Foto: Ecki Raff Michael Krüger, Koordinator Ehrenamt.
Neues Projekt
Seepferdchen für Förderkinder
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)
Schmerzen lindern, Angst nehmen, in Würde sterben
Das lateinische Wort „pallium“ bedeutet „Mantel“. Dabei steht Mantel im übertragenen Sinn auch für „Schutz“. Diesen Schutz und noch mehr Wärme benötigen Menschen, die un-heilbar krank sind, in ganz besonderem Maße.
Viele von ihnen möchten die letzte Phase ihres Lebens in ver-
trauter Umgebung verbringen und zu Hause sterben. Die Ansprü-
che an die Pflegekräfte, die ihren Patienten in den letzten Tagen,
Stunden und Minuten zur Seite stehen, sind hoch. Die Palliativ-
pflegekräfte arbeiten mit viel Herz, Leidenschaft und Kompetenz.
Palliativpflege kann Patienten zwar nicht mehr heilen, aber sie
kann unterstützen, die Schmerzen zu lindern und dafür sorgen,
die Lebensqualität bis zum Tod zu verbessern und zu erhalten.
Seit Oktober ist die DRK-Sozialstation Parchim Kooperations-
partner des SAPV-Teams Ludwigslust-Parchim von Dr. Fabian
Föhring. Der DRK-Kreisverband Parchim e. V. hat seit 2016 Kol-
leginnen zu Palliativ-Care-Kräften ausbilden können, die nun in
diesem Team im alten Landkreis Parchim Patienten und deren
Angehörige begleiten. Die meisten Patienten werden zu Hause
betreut. Diese Betreuung ist zeitintensiv. „Eine Stunde ist nichts“,
sagt Gerlind Schmitz, Pflegedienstleiterin der DRK-Sozialstation
Parchim. Zum Teil werden die Patienten dreimal pro Woche und
auch häufiger betreut. Die Palliativ-Care-Kräfte müssen dabei
neben ihrer fachlichen auch eine besondere soziale Kompetenz
mitbringen, vor allen Dingen emphatisch sein und sich Zeit für die
Patienten nehmen. Die Kolleginnen des Roten Kreuzes im SAPV-
Team nehmen sich diese Zeit und garantieren für ihre Patienten
eine 24-stündige Bereitschaft an sieben Tagen pro Woche. Denn
es ist nicht mehr der Kampf gegen die Krankheit. Es ist das best-
mögliche Leben mit ihr. Text und Foto: Ecki Raff
Die Betreuung der Patienten erfordert Zeit und Empathie.
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DRK-Blutspende-dienst
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DRK-Blutspendedienst Mecklenburg-Vorpommern gemeinnützige GmbH
Telefon: 08 00.11 949 11www.blutspende-mv.de
Zum Blutspendetermin am 16. November 2017 in der Askle-
pios-Klinik in Pasewalk hatten sich die Mitarbeiter des DRK-
Blutspendedienstes Neubrandenburg, des Krankenhauses
sowie Mitglieder des DRK-Ortsvereins Eggesin etwas ganz
Besonderes einfallen lassen.
Als Klinikmitarbeiterin Steffi Kapell im April 2017 zum ersten Mal
Blut gespendet hatte, war sie enttäuscht, dass nur 44 Spendewil-
lige erschienen waren. „Das muss anders werden“, sagte sich die
Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit und Qualitätsmanage-
ment und beschloss mit dem Präventionsteam der Klinik, mehr
Mitarbeiter – vor allem junge – für die freiwillige Blutspende zu
gewinnen. Die Idee der „Vampir-Blutspende“ gefiel allen so gut,
dass sogleich mit den Vorbereitungen begonnen wurde.
Gemeinsam mit der Krankenschwester Angela Michalek entstand
unter dem Motto „Blutspende mit Biss“ ein spezielles Plakat.
Schnell stand auch fest: Das Ambiente der Aktion musste mög-
lichst gruselig sein. Zu einem schaurig-leckeren Willkommens-
trunk sollte ein Imbiss mit „gruseligen Köstlichkeiten“ gereicht
werden. Vampire sollten dabei sein, schaurige Musik sollte erklin-
gen und auch eine Tombola mit tollen Preisen wurde geplant.
Um all diese Ideen umzusetzen, bekamen die Krankenhausmit-
arbeiter tatkräftige Unterstützung vom DRK-Ortsverein Eggesin,
deren Mitglieder bereits über Erfahrungen bei der so genannten
„Vampir-Blutspende“ verfügten. Haike Kretzmer (31), die sich ak-
tiv im DRK-Ortsverein engagiert, war gern bereit, diese besonde-
re Aktion zu unterstützen und nahm dafür sogar einen Tag Urlaub.
Auf die Frage, warum sie das tut, kam sofort die Antwort: „Seit
fast 20 Jahren bin ich aktiv im Ortsverein Eggesin, denn schon
als kleines Mädchen war ich bei der Blutspenderbetreuung dabei.
Das macht mir bis heute sehr viel Freude und mit meiner Tochter
Martha steht nun schon die nächste Generation der ehrenamtli-
chen Helfer bereit.“ Gemeinsam mit ihrer Mutter Sybille Wendt-
landt, die den DRK-Ortsverein leitet, und Kristina Aßmann begann
sie bereits etliche Stunden vor der Aktion, die Räumlichkeiten zu
dekorieren. Stühle und Tische wurden mit Hussen versehen, gro-
ße rote Schleifen, Spinnen, Spinnennetze, Leuchtkürbisse und
viele andere Accessoires wurden platziert. Daran hatte auch die
vierjährige Martha viel Spaß. Das Präventionsteam unterstützte
die Mitarbeiter der Krankenhausküche beim Spenderbuffet. Be-
reits am Vortag hatten sie Muffins gebacken und leckere Süß-
speisen zubereitet. Bananen bekamen einen Überzug aus Scho-
kolade und Mandarinen lustige Gesichter. Und natürlich durfte auf
dem Buffet der beliebte Wackelpudding nicht fehlen.
Kein Wunder, dass alle von diesem besonderen Ambiente be-
geistert waren und die Resonanz durchweg positiv ausfiel. Jeder
fand die Idee irgendwie sehr cool. Ebenso gut kam die Tombola
an, denn es gab Picknickdecken, Sporttaschen, Regenschirme
und vieles mehr zu gewinnen.
Erfreuliches Fazit: Zu dieser Blutspendeaktion kamen 73 Spen-
denwillige, darunter 18 Erstspender, von denen die meisten junge
Menschen waren.
Ludwig Merker, Geschäftsführer der Asklepios-Klinik, ist selbst
ein langjähriger Spender. Er ging mit gutem Beispiel voran und
lobte das große Engagement aller Beteiligten, die diese Aktion
zu einem besonderen Erlebnis werden ließ. Einer Neuauflage der
Veranstaltung im Herbst 2018 dürfte aufgrund der vielen fleißigen
Helfer also nichts im Wege stehen.
Iris Kraus
Außergewöhnliche Aktion begeisterte die Spender
Blutspende mit Biss
Als Vampire verkleidet: Kristina Aßmann und Haike Kretzmer mit Tochter Martha hatten viel Spaß bei dieser besonderen Aktion.
Fotos: Olga Shapko
Schwester Corinna Markowski vom Blutspendedienst hatte schwarze Gummihandschuhe an und Spritzendeko an der Stirn. So hatte auch Schwester Jana Alexander viel Spaß bei dieser Blutspendeaktion.
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DRK Soziale Freiwilligendienste M-V gGmbHWismarsche Straße 298 | 19055 Schwerin
Telefon: 03 85.59 37 [email protected]
Soziale Freiwilligendienste
23Im Rahmen des Freiwilligen Sozialen
Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligen-
dienstes (BFD) laden die DRK Sozialen
Freiwilligendienste einmal im Jahr zur
Einsatzstellenkonferenz. Dazu werden
alle fachlichen Anleiter und Mentoren,
die FSJ- oder BFD-Freiwillige betreuen,
eingeladen. Um möglichst vielen eine
Teilnahme zu ermöglichen, wird diese Ta-
gesveranstaltung inhaltsgleich zweimal im
November angeboten.
Am 14. und 23. November 2017 folgten
insgesamt über 80 Mentoren der Einla-
dung – so viele wie nie zuvor. Die Frei-
willigendienste, als FSJ- und BFD-Trä-
gerorganisation, informierten zu Beginn
der Konferenz über den aktuellen Stand
der Freiwilligenprogramme. Im Anschluss
wurden Neuerungen sowie neue Projekte
vorgestellt: Zum einen gibt es im laufenden Jahrgang erstmals die
Möglichkeit eines kombinierten In- und Auslandsfreiwilligendiens-
tes. Zum anderen soll zukünftig versucht werden, in Polen Teilneh-
mer für einen Freiwilligendienst in Deutschland mit anschließender
Ausbildung zu gewinnen.
Abschließend wurde das Projekt „Süd-Nord“ vorgestellt. Dabei ab-
solvieren junge Menschen aus Ghana oder Peru einen Freiwilligen-
dienst in Mecklenburg-Vorpommern. Für dieses Programm werden
noch geeignete Einsatzstellen gesucht.
Konferenzhöhepunkt waren die Special Guests – die Hauptperso-
nen im FSJ und BFD – die Freiwilligen. An beiden Tagen waren je
drei Teilnehmer aus dem FSJ zu Gast und berichteten über ihren
Einstieg in den Freiwilligendienst sowie über gute und schlechte Er-
fahrungen. Darüber hinaus gaben sie Empfehlungen für Anleitung,
Wertschätzung und Zukunftsperspektiven. Nach dem vorbereiteten
Bericht konnten Fragen gestellt werden. Dabei kam die ein oder
andere positive und auch nachdenkliche Anekdote zum Vorschein.
Die Freiwilligen haben einen positiven Eindruck hinterlassen und
dabei die Qualitätssicherung unterstützt. Für alle Anwesenden war
dies der intensivste Punkt der Konferenz und alle konnten hilfreiche
Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen.
Zudem wurde das Thema der pädagogischen Anleitung weiter
vertieft. Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind dankend
angenommen worden. Drei Workshops bildeten dafür den Rah-
men: Personalentwicklung und Freiwilligendienst, Pädagogische
Anleitung sowie Zusammenarbeit von Einsatzstellen und Trägern.
Über die Ergebnisse der Workshops sowie die Gesamtinhalte der
Konferenz wurde allen FSJ- und BFD-Partnern ein Protokoll zuge-
sandt. Die nächste Einsatzstellenkonferenz ist für den November
2018 vorgesehen.
Stefan Beutel
Konferenzteilnehmer im DRK-Bildungszentrum.
Einsatzstellenkonferenz mit Special Guests
FSJ-Teilnehmer im Interview. Fotos: Eva Klinke
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BetreutesWohnen
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DRK-Pflegeeinrichtungen M-V gGmbHKlützer Straße 13 - 15 | 23936 Grevesmühlen
Telefon: 03 881. 78 86 - 0www.drk-wohnanlagen-mv.de
Eigentlich wollten Elfriede und Fritz Lakaw bis ans Ende ih-
rer Tage im eigenen Haus auf dem Dorf bleiben. Aber dann
kam alles ganz anders.
Elfriede (76) und Fritz Lakaw (82) haben 1959 geheiratet, fünf
Kinder großgezogen, ein Haus gekauft und ein neues gebaut.
Vertraut mit dem dörflichen Leben und der Land- und Viehwirt-
schaft, hatten sie nicht vor, aus Niendorf wegzuziehen. „Die Kin-
der sind in Klütz zur Schule gegangen, wir fuhren regelmäßig zum
Einkaufen dorthin, zum Arzt und zu Dienstleistern. Das hat uns
nie etwas ausgemacht“, sagen sie. Doch irgendwann spürten die
beiden den Nachteil der fehlenden Infrastruktur, vermissten unter
anderem den Verkaufswagen, der über Land fuhr, um die Dorfbe-
völkerung mit den wichtigsten Dingen zu versorgen. „Vor drei Jah-
ren haben wir uns dann gedacht, dass es besser wäre, nach Klütz
zu ziehen. Meine Schwester hatte hier bereits eine Wohnung im
Betreuten Wohnen des Roten Kreuzes gemietet. Dieses Angebot
für ältere Menschen gefiel uns sehr gut und deshalb haben wir
uns ebenfalls dafür entschieden“, erzählt Elfriede Lakaw.
Der Schritt sei zwar nicht leicht gewesen, aber schon bald merk-
ten die Eheleute, wie ihnen auch Last und Verantwortung genom-
men wurde, die Haus und Garten mit sich brachten. Jetzt können
sie sich ganz auf sich konzentrieren, das tun, was ihnen Spaß
macht – in den eigenen vier Wänden oder der Gemeinschaft mit
anderen Bewohnern des modernen, altersgerechten Wohnhau-
ses. Je nach den aktuellen Lebensumständen oder dem Ge-
sundheitszustand können sie entscheiden, Serviceleistungen in
Anspruch zu nehmen – für Dinge, die sie selbst nicht mehr erle-
digen können oder möchten. „Das finden wir gut, aber momentan
machen wir noch alles allein“, sagen die Eheleute. Fritz Lakaw
ist froh, dass seine Frau noch jeden Tag selbst kocht, denn nach
einer Magen-OP musste er sich in vielen Dingen umstellen. „Das
Essen schmeckt und außerdem passt meine Frau gut auf mich
auf“, meint der Ehemann, dem aufgrund seiner Herzrhythmusstö-
rungen ein Defibrillator eingesetzt wurde.
Für individuelle Hilfen, Beratung, gemeinsame Veranstaltun-
gen, Ausflüge, Vorträge und vieles mehr ist Hausdame Gabriele
Pawlowitz verantwortlich. Sie pflegt den regelmäßigen Kontakt
zu allen Bewohnern und organisiert, was ihnen gefällt. „Sie hilft
uns, wenn wir Probleme haben und sorgt dafür, dass wir unser
Alter genießen können“, sagen die Lakaws. Besonders Elfriede
Lakaw nimmt gern an den gemeinsamen Treffen und Ausflügen
der Bewohner teil – von denen so einige ganz verrückt nach ihrer
Kirsch-Sahne-Torte sind.
Elfriede und Fritz Lakaw, die übrigens im nächsten Jahr ihren 60.
Hochzeitstags feiern wollen, sind sich einig: „Unsere Entschei-
dung, das Eigenheim zu verkaufen und ins Betreute Wohnen in
Klütz zu ziehen, war richtig. Zwei Zimmer, Küche und Bad auf 51
Quadratmetern – das ist für uns groß genug.“
Text und Foto: Christine Mevius
Wer im Betreuten Wohnen lebt, hat weniger Sorgen
Das Alter genießen
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DRK-Bildungszentrum Teterow gGmbHAm Bergring 1 | 17166 Teterow
Telefon: 0 39 96. 12 86-0www.drk-bz.de
BildungszentrumTeterow
25Wer eine Feier ausrichten möchte, egal ob privat oder ge-schäftlich, hat meistens alle Hände voll zu tun und muss dafür viel Zeit aufwenden. Wie gut, dass es Profis gibt, die einem dabei zur Seite stehen können.
Das Kongresszentrum im DRK-Bildungszentrum Teterow ist ein
idealer Ort für Tagungen, Weiterbildungen, Geburtstage, Be-
triebsfeiern und sogar Hochzeiten. „Wir stellen uns gerne auf die
Wünsche unserer Auftraggeber ein. Dabei beraten wir sie bei der
Wahl der passenden Speisen und Getränke, besorgen eine an-
sprechende Dekoration, stellen die gewünschte Technik zur Ver-
fügung und natürlich auch Hotelzimmer direkt in unserem Haus.
Wer möchte, bekommt ein Rundum-sorglos-Paket“, sagt Sabine
Rößger, die den Gästen mit Rat und Tat bei der Planung und Or-
ganisation ihrer Veranstaltung zur Seite steht.
Für das leibliche Wohl sind die Köche Karina Lerahn und Toni
Winkowski zuständig. Besonders beliebt bei den Gästen sind ihre
Buffets, denen anzusehen ist, dass sie mit großem fachlichen
Können, viel Leidenschaft und Liebe zum Detail zubereitet wer-
den. Der eigene Anspruch des Küchenteams besteht darin, dass
kein Buffet wie das andere aussieht. „Wir entwickeln immer neue
Ideen, gehen natürlich auf die Wünsche unserer Gäste ein und
freuen uns, wenn es ihnen gefällt und schmeckt“, sagen die bei-
den ganz bescheiden. Dabei erwähnen sie nur beiläufig, dass sie
ausschließlich frische Zutaten verwenden und alles handgemacht
ist. Die kulinarischen Kreationen – egal ob warm oder kalt – se-
hen nicht nur verführerisch aus, sondern sind auch geschmacklich
hervorragend aufeinander abgestimmt. Manche Teile des Buffets
sind echte Schaustücke – wie beispielsweise die riesige Fisch-
platte mit einem ganzen Stör, Flusskrebsen und vielen verschie-
denen Fischarten. Manchmal wird ein Spanferkel oder eine Pute
zubereitet, die die Köche vor den Gästen tranchieren. Kassler im
Brotteig gehört ebenso zu den Favoriten, wie Roastbeef und ver-
schiedene leckere Filets. Und was nie fehlen darf, sind die süßen
Sachen, denen wohl selten jemand widerstehen kann.
Wer Lust auf eine Veranstaltung mit einer anspruchsvollen kuli-
narischen Umrahmung bekommen hat, kann sich gern an Sabi-
ne Rößger wenden, Telefon: 0 39 96.12 86 19, Mail: s.roessger@
drk-bz.de Christine Mevius
Verführerische Buffets und zufriedene Gäste
Ein Team steht fürden guten Geschmack
Karina Lerahn und Toni Winkowski zaubern mit ihrem Küchenteam leckere Buffets für die verschiedens-ten Anlässe. Fotos: Helmut Wachtel
Sabine Rößger plant und organisiert Veranstal-tungen für bis zu hundert Personen.
Walburga Möller arbeitet seit über 20 Jahren inder Küche des Bildungszentrums.
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DRK-Krankenhaus Teterow gGmbHGoethestraße 14 | 17166 Teterow
Telefon: 0 39 96.14 10www.drk-kh-mv.de
DRK-Krankenhaus
26Leiter der Radiologie Christian Schmidt-Kalwa hat seinen Dienst aufgenommen – Patienten profitieren von zusätzli-chen Versorgungsmöglichkeiten.
Das DRK-Krankenhaus Teterow baut seine medizinische Fach-
kompetenz weiter aus. Seit dem 1. November ist in der Klinik
Christian Schmidt-Kalwa als Leiter der Radiologie tätig. Der ge-
bürtige Berliner kommt vom Südstadtklinikum Rostock, wo er et-
liche Jahre als Facharzt in der Abteilung für Diagnostische und
Interventionelle Radiologie gearbeitet hat.
Seine Qualifikation erlaubt es nicht nur, durch konventionel-
le Röntgenuntersuchung oder durch Computertomografie die
richtige Diagnose zu finden. Im Rahmen seines Spezialgebiets
Interventionelle Radiologie sind auch kleinere Eingriffe oder be-
stimmte therapeutische Maßnahmen während der Untersuchung
möglich, von denen zum Beispiel Schmerzpatienten, Patienten
mit Gefäßverengungen (Arterienverkalkung), aber auch Tumor-
patienten profitieren.
Christian Schmidt-Kalwa und sein Team nutzen unter anderem ei-
nen modernen Computertomografen mit einer deutlich geringeren
Strahlenbelastung für die Patienten. Das Gerät kann gleichzeitig
16 Schichtaufnahmen aufzeichnen, was die Untersuchungszeit
erheblich verkürzt und dennoch überaus genaue und aussage-
kräftige Erkenntnisse liefert.
Diese moderne CT-Technik soll zukünftig auch externen Pati-
enten zugutekommen, die von ihren Haus- und Fachärzten zur
Untersuchung in die Radiologie Teterow geschickt werden. Für
konventionelle Röntgenuntersuchungen wird diese ambulante
Leistung durch das DRK-Krankenhaus bereits praktiziert. Eine
24-Stunden-CT-Versorgung auch in Notfällen ist durch die Einbe-
ziehung der radiologischen Fachpraxis Kaires und Rosenbaum in
Demmin via Teleradiologie gewährleistet.
Zusätzlich ergänzt der neue Leiter der Radiologie mit seinem
Ausbildungsauftrag Radiologie die Palette der Ausbildungs- und
Weiterbildungsbefugnisse, die das DRK-Krankenhaus als Akade-
misches Lehrkrankenhaus der Universität Rostock anbieten darf.
„Besonders reizvoll an meiner Aufgabe in Teterow ist die Möglich-
keit, an der weiteren Entwicklung des Hauses und damit an der
Gestaltung optimaler Versorgungsmöglichkeiten im ländlichen
Raum aktiv mitzuwirken“, erläutert Christian Schmidt-Kalwa seine
Motivation für den Wechsel nach Teterow.
„Die weitere Positionierung unserer Radiologie bedeutet einen
weiteren Qualitätsschub für die medizinische Betreuung der Men-
schen in unserer Stadt und unserer Region“, erklärt Jan Weyer,
Geschäftsführer der vier DRK-Krankenhäuser in Mecklenburg-
Vorpommern. Bau- und Modernisierungsmaßnahmen mit einem
Volumen von mehr als zehn Millionen Euro hatten eine zusätz-
liche Optimierung bei der Patientenversorgung ermöglicht. Die
Kliniken Innere Medizin I und II werden seit einiger Zeit mit dem
Kardiologen Privatdozent Dr. Alexander Riad und dem Gastroen-
terologen Professor Dr. Thomas Wertgen von zwei renommierten
Spezialisten geführt. Der erfahrene Darmspezialist Bert Burchett,
in Teterow geboren, kam als Chefarzt der Chirurgie.
Uli Martin
Moderne CT-Technik auch für externe Patienten
Teterower Krankenhauserweitert Angebot
Christian Schmidt-Kalwa ist Leiter der Radiologie im Krankenhaus Teterow. Foto: Bert Burchett
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DRK-Krankenhaus Mecklenburg-Strelitz gGmbHPenzliner Straße 56 | 17235 Neustrelitz
Telefon: 0 39 81.2 68-0www.drk-kh-mv.de
DRK-KrankenhausNeustrelitz
27
Teterower Krankenhauserweitert Angebot
Mehr als zwei Drittel der Krebspatienten wenden heute ne-ben den konventionellen Therapieverfahren zusätzlich auch Arzneimittel und Verfahren aus der Naturheilkunde an. Eines der am häufigsten angewendeten Arzneimittel in der komple-mentärmedizinischen Krebstherapie ist die Mistel.
Seit 1917 wird die Mistel in der Behandlung von Krebs eingesetzt.
Diese spezifische Indikationsstellung geht auf Dr. Rudolf Steiner
und Dr. med. Ita Wegman (Begründer der Anthroposophischen Me-
dizin) zurück, welche das erste Mistelpräparat Iscar ent-
wickelten. Mittlerweile existieren verschiede-
ne Mistelpräparate, die sich in ihrer Her-
stellungsweise, Konzentration und
bezüglich des Wirtsbaumes
(zum Beispiel Apfel, Eiche,
Esche, Birke), auf dem
die Mistel wächst, un-
terscheiden. Misteln
weisen eine Fülle
unterschiedlicher
m i n e r a l i s c h e r
und organischer
I n h a l t s s t o f f e
auf. Pharmako-
logisch von be-
sonderem Inte-
resse sind zwei
mistel typische
Substanzen: die
Viscotoxine und
die Mistellektine.
Diese sind Eiweiß-
substanzen, die von
der Mistel gebildet wer-
den. Sie führen im mensch-
lichen Organismus unter ande-
rem zum Zelltod von Tumorzellen
und zur Aktivierung immunologischer
Effektorzellen.
Anwendung finden Mistelpräparate in der Therapie verschiedener
Tumorarten. Hier sind die Auswahl des entsprechenden Wirts-
baums und die Form der Verabreichung (zum Beispiel unter die
Haut oder in die Vene) ebenso wichtig wie die feine Abstimmung
der verabreichten Konzentration. Diese Therapie kann die kon-
ventionelle Tumortherapie begleiten. Aber auch in Situationen, in
denen die konventionelle Therapie nicht (mehr) stattfindet, trägt
sie zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei.
Ihre Anwendung findet die Misteltherapie außerdem in der Re-
zidivprophylaxe. Die genannten krebszellzerstörenden und
die körpereigene, immunologische Abwehrkraft stärkenden Ei-
genschaften der Mistel können im Rahmen einer multimodalen
Krebstherapie zu einer Verlängerung der Lebensdauer bei pallia-
tiv erkrankten Patienten beitragen.
In Studien und der täglichen Praxis zeigte
sich eine signifikante Verminderung
von tumorassoziierten Beschwer-
den, wie dem Tumor-Fa-
tigue-Syndrom (schwe-
rer Erschöpfung). Die
Schlafqualität, der Ap-
petit, die emotionale
Stabilität und damit
die Schmerzkon-
trolle verbesser-
ten sich. Phyto-
therapeutische
Mistelextrakte
sind in der palli-
ativen Therapie
von malignen
Tumoren verord-
nungsfähig. Die
Kosten werden
also von den Kran-
kenkassen übernom-
men.
Grundsätzlich ist die Mistel-
therapie immer als einer von
mehreren Bausteinen einer kom-
plexen Krebsbehandlung zu verstehen
und sollte in Absprache mit und in Einbezug
der behandelnden Ärzte stattfinden. Gleichzeitig kann sie
durch eine Stimulation der Selbstheilungskräfte in allen Phasen
der Krebserkrankung zu einer Verbesserung der Lebensqualität
des Menschen beitragen.
Theresia Knittel
Mistelpräparate für verschiedene Tumorarten
Die Mistelin der Krebstherapie
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Ratgeber
28Bei Berichten über Menschen, die im Wasser
in Not geraten, stehen meist ihre besonderen
Notlagen im Mittelpunkt. Doch auch die Retter
begeben sich, wenn auch bewusst und spezi-
ell für diese Aufgabe gerüstet und ausgebildet,
bei einer Rettungsaktion mitunter in gefährli-
che Situationen. Dabei dürfen sie sich und ihre
eigene Sicherheit niemals außer Acht lassen.
Worauf es dabei ankommt, hat uns Sebastian
Antczak im Interview erklärt. Der 28-Jährige
ist Mitarbeiter des Rettungsdienstes im Kreis-
verband Ostvorpommern-Greifswald, verbringt
die Sommermonate als Wachleiter an den
Stränden der Usedomer Kaiserbäder und un-
terstützt die Ausbildung der angehenden Ret-
tungsschwimmer.
Welche Rolle spielt das Thema Selbst- bzw. Eigenschutz für Rettungsschwimmer?Es kommt immer wieder zu Überschätzungen beim Schwimmen,
auch vonseiten der Rettungsschwimmer. Deshalb gehört das
Thema Selbstschutz auf die Tagesordnung. Denn ein guter Ret-
tungsschwimmer muss auch in der Lage sein, Situationen und
damit verbundene Gefahren und Risiken für das eigene Leben
richtig einzuschätzen. Niemand soll bei der Rettung den Helden
spielen. Deshalb ist das Thema ein zentraler Bestandteil in unse-
ren Dienstanweisungen und der Rettungsschwimmerausbildung.
Was lernen die angehenden Rettungsschwimmer dort? In der umfassenden theoretischen Ausbildung lernen sie zunächst
einmal verschiedene Gefahrensituationen im und am Wasser, bei
besonderen Wind- und Wetterlagen etc. kennen, damit sie diese
in Notsituationen erkennen und richtig einschätzen können. Ret-
tungsschwimmer müssen sich immer fragen, was kann ich tun,
um diese Gefahrensituationen zu vermeiden? Und wenn sie be-
reits eingetreten sind, wie kann ich mich schützen? Das lernen
sie in unserer Ausbildung. Dort wird zum Beispiel auch vermittelt,
wie man mit Menschen umgeht, die sich bei der Rettung wehren.
Dazu gehören spezielle Befreiungsgriffe, die die Retter anwenden
können, wenn sie angegriffen werden und dadurch selbst in Not
geraten.
Worauf kommt es außerdem an? Neben der umfassenden Ausbildung und der intensiven Vorbe-
reitung auf Gefahrensituationen kommt es auf eine gut funktio-
nierende und vollständige persönliche Schutzausrüstung an, zu
der zum Beispiel der Neoprenanzug, die Sicherungsweste oder
spezielle Helme gehören. Außerdem arbeiten wir mit Gurtret-
tern, das heißt, die Retter sind bei schlechtem Wetter und starker
Strömung angeleint. Es wurde viel investiert, um einen hohen
Standard zum Schutz unserer Schwimmer zu gewährleisten. Da-
neben gilt: Gerettet wird immer zu zweit. Wir sind immer in Beglei-
tung einer weiteren Person, die den Einsatz – zum Beispiel vom
Jetski aus – im Blick hat und unterstützt.
Hast Du eine besondere Einsatzsituation erlebt, die Dein Bild auf das Thema Selbstschutz geprägt hat? Da gab es eine Notsituation am Bansiner Strand im Sommer 2015.
Zehn Jugendliche sind trotz des Badeverbots aufgrund hoher Wel-
len und gefährlicher Unterströmung ins Wasser gegangen. Auch
die Warnungen der Rettungsschwimmer wurden ignoriert. Später
geriet die Gruppe dann tatsächlich in Not und musste von einem
Großaufgebot an Helfern gerettet werden. Die Bedingungen wa-
ren kritisch und gefährlich, die Rettungsschwimmer haben jedoch
entschieden, trotzdem zu helfen. Der Einsatz hat sie deutlich an
ihre Grenzen gebracht. Daraufhin hat das Thema Selbstschutz
bei mir und auch insgesamt an Bedeutung gewonnen.
Was kann der einzelne Strandbesucher tun, um die Rettungs-schwimmer zu entlasten und ihre Arbeit sicherer zu machen? Am besten ist es, wenn Gefahrensituationen von vornherein
vermieden werden. Das heißt, Strandbesucher sollten auf die
Ansagen der Rettungsschwimmer vor Ort hören und zudem un-
bedingt auf Hinweise durch die Beflaggung und entsprechende
Schilder achten. Und natürlich sollten sie ihr Verhalten den Wind-
und Wetterbedingungen vor Ort anpassen. Zusammengefasst ist
das Wichtigste die Anerkennung und Einhaltung von allgemein-
gültigen Regeln. Denn Regeln sollen die Strandbesucher nicht
ärgern – Regeln retten.
Für das Interview dankt Franziska Krause
Selbstschutz im Rettungsschwimmen
Sebastian Antczak ist in den Sommermonaten als Wachleiter an den Stränden der Usedomer Kaiser-bäder tätig. Foto: Renè Wandel
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Soziale Betreuungsdienste
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Schritt für Schritt zurück ins LebenMelanie hatte keine schöne Kindheit und Jugend. Gewalttä-tigkeiten, Alkohol und Angst gehörten in ihrem Zuhause fast zum Alltag. Das machte – ebenso wie die Hänseleien anderer Kinder wegen ihres Übergewichts – ihre Seele krank. Sexu-elle Übergriffe, Depressionen, Frustessen und Alkoholsucht sind nur einige Dinge, die letztendlich alles eskalieren ließen. Irgendwann stand fest: Ohne professionelle Hilfe kommt Me-lanie aus diesem Teufelskreis nicht mehr heraus.
Klinikaufenthalte, Entzug und therapeutische Behandlungen ha-
ben in den letzten Jahren das Leben der 27-Jährigen dominiert.
Die Schritte, die sie bisher gemacht hat, waren viele kleine Schrit-
te, keine Riesensprünge und manchmal auch Rückschritte. Doch
am wichtigsten ist es für sie, niemals aufzugeben. Das zeigte sich
in der Vergangenheit unter anderem darin, dass sie die Verant-
wortung für das Geschäft der Eltern übernahm. „Ich war erst 14
Jahre alt und habe oft allein von 7 bis 21 Uhr im Laden gearbeitet,
weil ich nicht wollte, dass meine Eltern in die Pleite gehen“, er-
zählt Melanie – und auch, dass sie das letztendlich aufgrund der
schweren Alkoholkrankheit ihres Vaters nicht verhindern konnte.
Als das Zusammenleben mit den Eltern immer schwieriger wurde
und Melanie, die immer so zuverlässig und verantwortungsbe-
wusst gewesen war, über Partys und Alkohol ihren Job vernach-
lässigte und letztendlich bei Harz IV landete, machte man ihr beim
Arbeitsamt den Vorschlag, ihr Umfeld in der bayerischen Heimat
zu verlassen und in ein ambulant betreutes Wohnen in Winsen zu
ziehen. Gesagt, getan. Und sie bekam sogar eine Arbeit als Kü-
chenhilfe. Die junge Frau war darüber sehr froh, denn kochen und
backen mochte sie schon immer gern. Sogar ein Ausbildungs-
platz war in Sicht. Aber dann kam es zu einem heftigen Rückfall.
„Ich habe getrunken, bis ich nicht mehr arbeitsfähig war, musste
aus der Wohnung ausziehen und kam dann nach Mecklenburg
in eine Sozialtherapeutische Wohngruppe nach Poischendorf“,
erzählt sie. Diese Einrichtung für Suchtkranke liegt zwar sehr ab-
geschieden, aber Melanie hatte sich trotzdem dafür entschieden,
weil sie hoffte, hier ihre Alkoholkrankheit mit dem so genannten
kontrollierten Trinken bekämpfen zu können. „Drei Bier am Tag
sind hier erlaubt“, sagt sie. Nach sechs Monaten wollte Melanie
auch darauf verzichten und machte eine Entziehungskur in der
Klinik. Dann war sie zwar weg vom Alkohol, doch die psychischen
Belastungen machten ihrer Seele erneut schwer zu schaffen. „In
solchen Fällen ist es wichtig, das Umfeld zu wechseln und vor al-
lem die sozialen Kontakte zu ändern“, erklärt Einrichtungsleiterin
Katrin Lehmann, die sich dafür einsetzte, dass Melanie jetzt in der
Sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft mit Tagesstätte „Am
Gerberhof“ in Grevesmühlen leben kann. Träger dieser Einrich-
tung ist die DRK Soziale Betreuungsdienste gGmbH.
Hier und jetzt erhält Melanie alle Hilfen von kompetenten Betreu-
ern, Therapeuten und Ärzten, die sie braucht, um weitere kleine
Schritte voranzukommen und möglichst bald ein eigenständiges,
selbstbestimmtes Leben führen zu können. Empathie, Vertrau-
en, und Unterstützung sind Dinge, die sie am meisten braucht –
und die bekommt sie hier. Neben den Betreuern ist Marli, die
pechschwarze und stets liebebedürftige Labradorhündin von Ka-
trin Lehmann, ein wichtiger Bezugspartner für Melanie – einer für
die Seele, zum Knuddeln und Gernhaben, auch für die anderen
Bewohner im Sozialtherapeutischen Zentrum „Am Gerberhof“ in
Grevesmühlen. Text und Foto: Christine Mevius
Katrin Lehmann, Leiterin des Sozialtherapeutischen Zentrums „Am Gerberhof“ in Grevesmühlen, und Labradorhündin Marli sind für Melanie (l.) wichtige Partner beim Start in ein neues Leben.
Zeichen setzen!
30
Irena Herzog (67) ist mit Leib und
Seele seit vielen
Jahren ehrenamt-
lich als Blutspen-
deengel aktiv.
Zusammen mit
weiteren Helfern
verwöhnt sie die
Blutspender rund
um Schönberg mit
einem leckeren
Imbiss nach der
Spende. Aber nicht
nur das. Es gibt
kaum eine Ver-
anstaltung des
DRK-Ortsvereins
S c h ö n b e r g e r
Land, bei der Irena Herzog fehlt. Wird noch irgendwo eine fleißige
Hand gebraucht, ist sie wie selbstverständlich zur Stelle. „Gern
bin ich dabei“, sagt sie. „Ich schätze die gemeinsamen Aktivitäten
und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft.“ Seit Kurzem ist sie
mit weiteren Helferinnen auch im Kreisauskunftsbüro des DRK-
Kreisverbandes Nordwestmecklenburg e. V. tätig.
Text und Foto: Karina Herzog
MENSCHEN, DIE AKTIV HELFEN DAS ROTE KREUZ SAGT DANKE!
Dana Krause (18) begann vor fünf
Jahren, sich im
Schulsanitätsdienst
zu engagieren. Ein
Jahr später stieg sie
ins Jugendrotkreuz
ein und leitet dort
nun seit einem Jahr
ihre eigene Gruppe.
Wöchentlich schult
sie die Kleinsten in
humanitären Werten
und vermittelt Wis-
sen in Erster Hilfe.
Darüber hinaus un-
terstützt sie die Lei-
tung, vertritt Rostock
bei Wettkämpfen
und spielt beim Welt-Erste-Hilfe-Tag auch gern einmal eine Ver-
letzte. Gründe für ihr Engagement gibt es viele. „Ich arbeite eh-
renamtlich, weil ich extrem viel Spaß daran habe, den Kids etwas
beizubringen. Beim JRK und DRK erlebt man immer etwas Neu-
es. Langeweile gibt’s hier nicht. Im Gegenteil. Ich kann regelmä-
ßig neue Erfahrungen sammeln und lerne dabei viele tolle Leute
kennen, von denen mir einige schon sehr ans Herz gewachsen
sind.“ Text und Foto: Stefanie Kasch
Anna-Lena Garbe (26) engagiert sich
seit Oktober 2016
im Projekt „Schule
und DRK“. „Es ist
toll, mit den Kin-
dern und Jugend-
lichen zu arbeiten.
Ich muss immer
daran denken,
wie viel Spaß ich
damals selbst im
Schulsanitätsdienst hatte“, erzählt die Gesundheits- und Kranken-
pflegerin, die als Schulsanitäterin ihre ersten Kontakte zum DRK
geknüpft hat. „DRK heißt für mich, Teil einer großen Gemeinschaft
zu sein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Miteinander in
unserer Gesellschaft zu verbessern. In unserem Projekt sind wir
ein bunt gemischtes Team. Was uns verbindet, ist der Spaß mit
anderen Menschen zusammenzuarbeiten und unser Wissen an
die Kids weiterzugeben. Dafür freuen wir uns über neue Mitstrei-
ter“, erzählt die Rotkreuzlerin weiter. Text und Foto: Franziska Krause
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Rene Dürr (42) ist Mitglied in der
Medical Task Force,
Teileinheit 12, in
Stralsund / Rügen.
Besonders reizt ihn
die Arbeit im Team,
der Austausch mit
den Kameraden
und die vielen Kon-
taktmöglichkeiten
zu Menschen bei
Einsätzen und Ausbildungen. Einen besonderen Reiz hat für
ihn auch die vielfältige, moderne Technik, mit der die Fahrzeuge
ausgestattet sind. Diese zu beherrschen, ist für Rene Dürr eine
anspruchsvolle Aufgabe, die gleichzeitig vielfältige Möglichkeiten
zur persönlichen Qualifikation bietet. Er arbeitet derzeit im DRK-
Rettungsdienst und ist über die Bundeswehr und das Technische
Hilfswerk zu einem Ehrenamt im Roten Kreuz gekommen, wel-
ches ihm sehr viel Spaß macht.
Text und Foto: Burkhard Päschke
ErscheinungsweiseQuartalsweise, kostenlose Verteilung
an alle Mitglieder der Kreisverbände
der Herausgebergemeinschaft.
Sie haben die Möglichkeit, sich mit
Meinungen, Kritiken und Hinweisen
an die Redaktion zu wenden.
Der Herausgeber haftet nicht für
unverlangt eingesandte Manuskripte
und Fotos.
Die Veröffentlichung aller Nachrichten
erfolgt nach bestem Wissen, aber
ohne Gewähr.
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E-Mail [email protected]
RedaktionVerantwortlich: Stefanie Kasch,
Christine Mevius, DRK-Kreisverbände
RedaktionsanschriftDRK-Kreisverband Rügen-Stralsund e. V.
Raddasstraße 18
18528 Bergen auf Rügen
Telefon 0 38 38.8 02 30 / Fax 80 23 33
E-Mail [email protected]
TitelfotoFoto: Christine Mevius
HerausgeberHerausgebergemeinschaft
der DRK-Kreisverbände
Neubrandenburg,
Ostvorpommern-Greifswald, Demmin,
Rügen-Stralsund, Nordvorpommern,
Mecklenburgische Seenplatte,
Parchim, Rostock, Nordwestmecklenburg
Auflage26.000 Exemplare
Gültige Anzeigenpreislistevom 1. Januar 2012
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Die Rettungsschwimmer der Wasserwachten setzen neben ihrer umfassenden Ausbil-
dung auf moderne Ausstattung, um sich selbst im Einsatz zu schützen. Wenn sie sich pri-
vat ins Wasser begeben, dann meist ganz ohne zusätzliches Equipment. Doch auch der
erfahrenste Schwimmer kann in Not geraten und dann kommt es plötzlich auf jede Se-
kunde an. Die Restube-Boje schafft hier mehr Sicherheit und Freiheit. „Die kleine Tasche
trägt man immer bei sich. Restube ist so klein, dass der Nutzer keinerlei Einschränkung
hat. Ein Zug am Auslöser genügt und das Restube bläst sich in Sekunden mittels der
eingebauten CO2-Patrone auf. Im aufgeblasenen Zustand kann man sich einfach über
die gelbe Restube-Boje lehnen“, berichtet Christopher Fuhrhop, Gründer von Restube,
der sich selbst schon einmal in einer kritischen Situation im Wasser befand und daraufhin
Restube entwickelte.
Die Rettungsdrohnen, die ab Saisonbeginn an vielen Stränden Mecklenburg-Vorpom-
merns im Einsatz sind, sind allesamt mit Restube ausgestattet und sollen dem Verunfall-
ten den nötigen Halt geben, bis die Rettungskräfte eintreffen. „Ob am Mann, im Auto, auf
dem Boot oder am Strand – viele nutzen Restube bereits zum zusätzlichen Selbstschutz.
Damit unsere Partner vom DRK im Einsatz und in der Freizeit sicher unterwegs sind, ha-
ben wir eine Kooperation gestartet und gewähren allen Rotkreuzmitgliedern einen Son-
derrabatt von 20 Prozent“. Zudem gehen 5 Prozent der Einnahmen als Spenden an die
Wasserrettung des DRK in M-V“, so Christopher Fuhrhop. Text und Foto: Franziska Krause
Die Rettungscopter-Piloten setzen auf Restube und erlernen in ihrer Ausbildung den Umgang damit.
Kleiner Helfer mit großer WirkungMit Restube auf der sicheren Seite – für Einsatz und Freizeit
Eine begleitete Reise für Senioren vom 21. September bis 4. Oktober 2018 an den
Sonnenstrand am Schwarzen Meer (nahe Nessebar) bietet VIA Reisen in Kooperation
mit dem DRK-Kreisverband Rügen-Stralsund e. V. an. Für 1.264 Euro, inklusive Flug,
Transfer vor Ort, 4-Sterne-Hotel, HP, Betreuung und örtliche Reiseleitung, erwartet die
Senioren ein entspannter 14-tägiger Urlaub. Die Reisebegleitung stellt das Rote Kreuz.
Informationen erhalten Interessierte bei: Christine Seegers, Telefon 0 38 38.2 37 84
Sie interessieren sich für Restube? Alle weiteren Informationen auf
www.restube.com.
Dort können die Restubes unter Angabe
des Gutscheincodes: drkfreunde2018
ermäßigt bestellt werden.
Service-Urlaub in Bulgarien
Foto: Horst Schröder_pixelio.de
Lösung aus
Heft 3-2010
Rätsel / Tipps /Impressum
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Nurikabe Bei diesem Rätsel soll in das Gitter ein verzweigter Fluss eingezeichnet werden, in dem Felder schwarz ausgefüllt werden. Alle Flussfelder müssen miteinander verbunden sein. Ein zusammenhängendes Flussbild der Größe 2 x 2 darf nicht vorkommen. Die Zahl in den Feldern stehen für Landflächen, die genauso viele Felder enthalten wie die Zahl vorgibt. Auf jeder Landfläche steht genau eine Zahl, und Landflächen dürfen nur diagonal direkt aneinander grenzen. Viel Spaß beim Rätseln!
Auflösung des Sudoku-3-fach-Rätsels aus dem Magazin 03 / 2017
1
4
4
4
5
2
3
3
1
52378169
479546832
185
791
264
326
943
817
538129754
6
965
823
592
617
384
45623178
971849256
328175439
6
741
64375129
851928643
717583296
495217438
683496517
229764381
576832954
148159762
332641875
9