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Digitale Edition Grundlagen und Workflow

Zentrum für Informationsmodellierung

Institut für Dokumentologie und Editorik

Georg Vogeler

@GVogeler

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Was ist eine digitale Edition?

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Digitale Editorik als Diskurs und Forschungsfeld

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6

Patrick Sahle: Digitale Editionsformen. 3 Bde. Norderstedt: BoD 2013 (Schriften des Instituts für Dokumentologie und Editorik 7-9).

Digitale Editorik als Diskurs und Forschungsfeld

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Digitale Editorik als Diskurs und Forschungsfeld

7

Bleier, Roman and Bürgermeister, Martina and Klug, Helmut W. and Neuber, Frederike and Schneider, Gerlinde and Vogeler, Georg (Hsg.). Digital Scholarly Editions as Interfaces. Schriften des Instituts für Dokumentologie und Editorik, 12. Books on Demand, Norderstedt, 2018.

Digital Scholarly Editing. Theory, Practice and Future Perspectives. Ed. by M. Driscoll and E. Pierazzo. Cambridge:

Open Book Publishers, 2016

Best Practice?

http://digitale-edition.de 8

9

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Digitale Editorik als Diskurs und Forschungsfeld

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http://ride.i-d-e.de/

11

- Wiedergabe?

- Erschließung?

- Dokumente?

- Historische?

Was ist eine Edition?

Edition ist die erschließende Wiedergabe historischer Dokumente.

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Alte Ziele! Grundlagenarbeit für die weitere Forschung

Kritische Auseinandersetzung mit der Überlieferung

Erzeugung von wissenschaftlichen Wissensressourcen

Stabilisierung, Kanonisierung, Referenzierbarkeit

Neue Ziele? Neue Nutzungsszenarien

Neue Erwartungen an Editionen

Veränderte theoretische Annahmen / Grundlagen?

Was ist eine digitale Edition?

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ist mit digitalen Medien publiziert

kann nicht ohne essentielle Verluste an Inhalt oder Funktionalität gedruckt werden

eine digitalisierte Edition

ist keine digitale Edition

Was ist eine digitale Edition?

Eine digitale Edition ist eine Edition, die einem digitalen Paradigma folgt

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Digitalisierte Edition? h

ttp

://w

ww

.bay

eri

sch

er-

staa

tsra

t.d

e/

14

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Digitalisierte Edition!

15

16

Digitale Edition?

16

17

Text als Faksimile

Text als Metadaten

http://vangoghletters.org/vg/letters/let001/letter.html

http://vangoghletters.org/vg/

17

18

Text als Übersetzung

18

19

Digitale Edition Elektronische / digitalisierte Edition

Erweiterte Funktionalitäten

Multimedial

Interaktiv

Automatisierung

Digitale Edition

19

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Automatisierung?

20

21

Automatisierung!

21

22

Textvergleich mit dem Computer (Robinson, O'Hara 1993)

22

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Stemma der Svipdagsmál (Robinson 1991)

23

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Automatisierungen

http://www.himanis.org/

http://gams.uni-graz.at/o:dhd2015.v.005 24

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Digitale Edition Elektronische / digitalisierte Edition

Erweiterte Funktionalitäten

Multimedial

Interaktiv

Automatisierung

Transmedialisierung

Datenstruktur statt Text

Multipler Textbegriff

Digitale Edition

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Abstraktion: Trennung

http://www.deutschestextarchiv.de/book/view/lewald_adele_1864/?hl=Lewald&p=5 26

27

untergehen: z.B.

aduentu oder adventu? dni oder domini?

Beides!: <choice> <orig>aduentu</orig> <reg>adventu</reg> </choice>

Abstraktion: Kodierung

27

28

TEI = Text Encoding Initiative, <www. tei-c.org>

Seit 1986 von Geisteswissenschaftlern

http://www.tei-c.org/release/doc/tei-p5-doc/en/html/index.html

und darauf aufbauendes Schema

derzeit gültige Version: P5, letzte Veröffentlichung: 3.2 10. Juli 2017

Kodierung

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29

alles, was man mit der TEI repräsentieren kann, kann man auch irgendwie mit Software präsentieren:

z.B. <choice>: Farbliche Absetzung

Entscheidung des Benutzers, welche Fassung angezeigt werden soll

mouse-over-Effekt

...

Abstraktion und Funktionalität

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Z.B. Textebenen ausblenden

30

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Was ist eine digitale Edition?

Eine digitale Edition ist eine Edition, die einem digitalen Paradigma folgt.

Patrick Sahle: Zwischen Mediengebundenheit und Transmedialisierung.

Anmerkungen zum Verhältnis von Edition und Medien. In: editio 24 (2010), S. 23-36.

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die Essenz des gegenwärtigen Medienwandels ist nicht der Wechsel von analogen zu digitalen Medien, sondern der Übergang vom Denken in Medien zum Denken in Modellen und Daten.

Was ist eine digitale Edition?

Eine digitale Edition ist eine Edition, die einem digitalen Paradigma folgt

32

Patrick Sahle: Zwischen Mediengebundenheit und Transmedialisierung. Anmerkungen zum Verhältnis von Edition und Medien. In: editio 24 (2010), S. 23-36. Online-Fassung: DOI 10.1515/edit.2010.004

34

Das pluralistische Textmodell Textrad Sahle: Digitale Editionsformen, 2013)

34

TE

XT

I T

EX

T F

Text als Idee, Intention, Inhalt, Bedeutung, Semantik

Text als sprachlicher

Ausdruck, linguisti-

scher Code, Serie

von Wörtern

Text als Dokument

(materiell, indivi-

duell), Text als

Medi(um/al)

Text als (visuelles)

Zeichen

Text als Fassung

Text als Werk, Struktur

Text als Faksimile

Text als Transkription (mit Zeilenumbrüchen)

Transkription? Befund Verarbeitung Deutung 35

Text als Übersetzung

36

Beschreibung des Dokuments (Insgesamt, Spezifika)

Zusätzliche Anmerkungen & Erläuterungen 37

Der kontextualisierte Text 38

Briefe? Erschließung: Personen Orte Ereignisse 39

http://www.briefedition.alfred-escher.ch/

named entities ausgezeichnet, identifiziert, verlinkt 40

Z.B. Streichungen Hinzufügungen: Alle Textfassungen können abgebildet werden genetische 41

Faksimile

Transkription welche Art von Transkription? 42

Datenblatt

Faksimile

Druckfassung

TEI-Daten

RDF

Dynamischer Datenkorb durch Auswahl

CSV download

43

edierter Text

Datenblatt

TEI XML

RDF XML

44

Text als Daten Display

CSV

Excel-Tabelle

45

Modellieren des Textes für eine Edition

TE

XT

I T

EX

T F

Standardzeichen

Glyphen

Werkstruktur

genrespezifische Strukturen

Textkritik

named entities

Kommentar

Faksimile

Layout

bibliographic description

Metadaten zur digitalen Repräsentation

Abkürzungen/Auflösungen

Korrekturen

editorische Interpunktion

Vorverarbeitung für Analysen

Materielle Eigenschaften

Seiten- / Zeilenumbrüche

Originale Interpunktion

Textzonen

Regest

Index

Illustrationen / Bilder

47

48

Modellieren Ministerratsprotokoll

48

49

Modellieren Ministerratsprotokoll

49

TE

XT

I T

EX

T F

Standardzeichen

Glyphen

Werkstruktur

genrespezifische

Strukturen

Textkritik

named entities

Kommentar

Faksimile

Layout

bibliographic description

Metadaten zur digitalen

Repräsentation

Abkürzungen/Auflösungen

Korrekturen

editorische Interpunktion

Vorverarbeitung für Analysen

Materielle Eigenschaften

Seiten- / Zeilenumbrüche

Originale Interpunktion

Textzonen

Regest

Index

Illustrationen / Bilder

Workflow

Zurück zur Praxis:

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51

Methodische Überlegungen

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Material

Editorische Aufgabe

Datenmodell / Textvorstellung

Umsetzung

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Kompetenznetzwerk digitale Edition (HRSM)

Kooperation:

Universität Graz

TU Graz

Universität Salzburg

Universität Wien

ÖAW

ÖNB

digitale-edition.at

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Quelle

Erfassungsumgebung / Staging

Archivierung (incl. Versionierung)

Publikation (als User Interface (HCI), als Daten (API), hybrid (PDF/Druck))

Analyse / Benutzung (Benutzerannotationen, maschinelle Verarbeitung (API konsumierend)

(frbr:manifestation, frbr:item)

Analyse

Text (frbr:work, frbr:expression) Annotation

Bilder Metadaten

Transkription Texterstellung / Textkritik

Textkommentierung / Erschließung (Philologie, Personen, Orte,

Metadaten Metadaten

Projektdokumentation

Wieviel technische Kenntnisse braucht man?

Ausgangsformat: XML

Muss es XML sein?

Muss es TEI sein?

Und dann?

XML XSLT HTML/CSS/JavaScript

XML XSLT CMS

XML cocoon, kiln etc web frontend

XML eXist xQuery web frontend

XML SADE, GAMS etc. web frontend

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=> Editor! => Technischer Partner?