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Plattenspieler Rega Planar 6Autor: Christian Bayer Fotografie: Rolf Winter

Wonach alle Firmen suchen, hat Re-

ga seit Jahrzehnten – eine kongru-

ente, stimmige Markenidentität. Al-

so sieht der Planar 6 eben wie ein

„normaler“ Rega aus. Doch klingt er

auch so?

Das ganz gewisse Etwas

Berlin, Muskauer Straße 4, Kreuzberg „36“. Wir schreiben dasJahr 1995. Ich habe eine sehr großzügige Wohnung im 3. Ober-geschoss eines alten Hauses gemietet und kaum Möbel, dafüraber Platz. Doch meine großen Tannoy Arden Lautsprecher wer-de ich erst ein Jahr später in einer wesentlich kleineren Wohnungaufstellen. Was für eine Anlage kommt also in mein Wohnzim-mer? Eine sehr englische – bestehend aus Castle Trent 2 Laut-sprechern auf dünnen Stahlrohrständern mit Kimber Verkabe-lung, NAD C302 Vollverstärker und Rega Planar 3 mit OrtofonMC10 MKII und passendem Übertrager. Mit dieser Anlage habeich sehr gerne Musik gehört. Trotzdem dauerte es mehr als 20Jahre, bis ich 2017 den Nachfolger meines damaligen Rega kurzins Wohnzimmer stellte, um meinen früheren Empfindungennachzuspüren. Doch unsere Begegnung war dafür zu kurz undmein Garrard im Vergleich einfach zu gut. Aber das Thema Regaarbeitete weiter in mir, und als ich den ersten Bericht aus Eng-land über den neuen Planar 6 (wie er offiziell heißt) las, hatte ichda so ein Gefühl. Das Gefühl, dass wir verdammt gut zusam-menpassen könnten. Und ich verrate nicht zu viel, wenn ich sa-ge, dass meine Intuition gestimmt hat. Aber Moment, jetzt wer-den Sie sagen: „Das ist doch wieder nur ein Rega: ein Brett, derimmer gleich aussehende Tonarm, ein Glasteller und ’ne Filz-matte. So what?“ – Obacht! Was von außen betrachtet nach „ein-fach nur einem neuen Rega“ aussehen mag, ist vielleicht der Re-ga mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, den es je gab. Undwas macht man mit so einem Plattenspieler, den man zudem in-nerhalb von höchstens fünf Minuten spielfähig hat? Man hörtMusik.Am Planar 6 montiert war das TAD-eigene MC-System Excali-

bur Black. Ich habe sowohl damit als auch mit dem Rega-eigenenMC-System Ania sehr viel Musik gehört. Da ich nicht zwei Ex-emplare des P6 (wie es auf der Zarge steht) zur Hand hatte, kannich keinen Direktvergleich der Systeme anbieten. Aber der Um-bau speziell vom Black auf das Ania dauert keine fünf Minuten,sodass meine Hörerinnerung jeweils ziemlich frisch war. Warumgeht der Umbau so flott vonstatten, werden Sie sich möglicher-weise fragen? Das liegt an Regas 3-Punkt-Befestigung, die eine

Oben: Auf dem mittleren Bild sieht man die schlichte Schönheit des Kon-zepts. Starr und damit ruckelfrei befindet sich das Lager auf derselben Ver-strebung wie der Arm. Daneben erkennen wir den neuen, aus einem StückAluminium gedrehten Subteller sowie den einteiligen neuen Pulley

Links oben: Die Verstrebung von unten zeigt, dass auch das Motorgehäuseauf dieser befestigt ist: Nichts kann sich also gegeneinander verschieben

Links unten: Das Motorgehäuse ist innen bedämpft

Unten: Die neuen Füße sind ebenfalls wie das Gesamtlaufwerk leichter undsteifer. Sie bieten dennoch einen ausgezeichneten Stand

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kel, aber das spielt keine entscheidendeRolle – der P6 ist ein Gerät zum Plat-tenhören und -ge nießen. Das Blackspielt dabei ein wenig saftiger, erdiger,das Ania etwas feiner – auf ihre Unter-schiede gehe ich später noch ein.Zuerst will ich beleuchten, was den

P6 zu dieser Musikmaschine macht.Er hat viel von Regas ToplaufwerkenRP8 und RP10 übernommen und gehtmit ihnen den ureigenen Rega-Wegkonsequent noch ein Stückchen wei-ter: leicht, steif, resonanzarm und aufmaximale Energieableitung getrimmt,ist er der erste neue Rega, dessen Zar-genkern aus einem ultraleichten Ma-terial namens Tancast 8 gefertigt ist.Dabei handelt es sich um einen Polyu-rethan-Schaum, der für die Luftfahrt-industrie entwickelt wurde. Und inder Tat könnte man denken, dass dieZarge fliegen kann – so leicht ist sie(unter 1 kg!). Dieser Kern wird von ei-

Justage des Systems überflüssig macht. Es müssen, nachdem die3 Schrauben dafür handfest, bitte nicht zu fest, angezogen sind,nur Auflagekraft und Antiskating eingestellt werden – fertig. DerEinbau des Black dauert etwas länger, da es diese 3-Punkt-Befes -tigung nicht hat. Dafür verfügt es über feste Schraubbohrungenim Korpus, ein Feature, das jedem System gut täte. Das Black las-se ich aufgrund seiner höheren Ausgangsspannung von 0,5 mVan der Rike Natalija mit 20 dB Verstärkung und 400 Ohm Ab-schlussimpedanz laufen. Das Ania braucht mit seinen 0,35 mVetwas mehr Gain und fängt mit 26 dB an zu singen, die Impe-danz rastet bei 100 Ohm ein.Ich lege Live! Shelly Manne And His Men At The Manne Hole

(Contemporary S7593/4, 2-LP, USA 1961) auf und obwohl derPlattenspieler neu ist, fühle ich mich gleich zu Hause. Der so ty-pische Mannesche Beckenglanz ist sofort da, Richie Kamucas Saxhat die passende Ausdehnung, Rhythmus- und Melodieverläufetönen durchsichtig und einladend – es ist ein Genuss. Außerdemstehen Russ Freemans Klavieranschläge fest im Raum, was mitden früher gerne mal zu schnell drehenden Regas nicht immer derFall war. Das ist vom Prinzip her die Musikmaschine, die mich anmeinen P3 aus den 90er-Jahren erinnert, allerdings auf einem Ni-veau, das ich heute „brauche“, um ihn wirklich ernst nehmen zukönnen. Seine Signatur ist dynamisch, knackig, eher hell als dun-

Das neue Lager, das sich wie im Text be-schrieben quasi selbstdrehend in seine je-weilige Zarge „einbringt“. Das gewährleisteteinen perfekten Sitz, verhindert den Lager-tausch schlauer Upgrader und unterbindetMaterialspannungen, die Rega meidet wieder Teufel das Weihwasser

Oben: Richtig spannend ist das Ania. Es sitzt nicht bündig unter der Head -shell, sondern ist an 3 Punkten entkoppelt. Das Gehäuse des MC-Tonabneh-mers ist sehr leicht und lässt spannende Einblicke zu. Die Konstruktion desAnia ist analog zum Gesamtkonzept leicht, steif, rigide. Klanglich ist es top

Links sieht man den klassischen RB330-Tonarm am Ende der Verstrebungauf der Zarge ruhend

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nem ebenfalls neuen, ultradünnenund doch sehr steifen „Hochdruckla-minat“ umfasst. Der Plattenteller istder gleiche zweiteilige Glas teller wiebeim Vorgänger, der optische Unter-schied hat nur gestalterische Gründe.Neu ist der einteilige, aus dem Vollengedrehte Subteller aus Aluminium,dazu gibt es nun einen ebenfalls ein-teiligen Pulley, da die Geschwindigkei-ten mit dem externen NEO-Netzteilelektronisch gewählt werden können.Der weiße Upgrade-Riemen, den wirschon aus dem Performance-Kit ken-nen, ist hier Standard. Unter den in-zwischen ebenfalls ab Planar 3 einge-setzten Streben zwischen Teller- undTonarmlager, die im Übrigen ausBakelit gefertigt sind, sitzen vonaußen unsichtbar Aluminiumplätt-chen, um diese ohnehin starre Verbin-dung noch rigider zu gestalten.All diese Neuerungen sind Ergebnis-

se aus drei Jahren Forschung und Ent-

xxxMitspielerPlattenspieler: Garrard 401, Pear Audio CaptainJohn Handy Tonarm: Schick, Pear Audio Cornet1 Tonabnehmer: Ikeda 9TS Phonoverstärker:Rike Natalija Vorverstärker: Croft Micro 25 „R“Endverstärker: Quad 303 (modifiziert) Laut-sprecher: Stirling Broadcast LS3/5a V2 Kabel:Tobian (Lautsprecher); Audio Consulting, Jupiter,silvercore space cable (NF-Kabel); Isotek Aquari-us EVO3, PliXir Elite BAC 150, Kreder Audio Tu-ning (Netz) Zubehör: Acoustic Revive ECI-100Kontaktspray, Acoustic System Resonatoren, bFlyaudio Master Absorber, Plattengewicht PG1+,Gerätebasis BaseOne, Fastaudio, Kreder AudioTuning Netzleiste, Kryna TR-S Röhrengitterxxxx

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wicklung, die bei Rega sogar scheinbar kleinste De-tails einbeziehen. Das NEO-Netzteil ist allerdingsmehr als nur ein Detail: Jedes Einzelne wird indivi-duell auf „seinen“ ebenfalls neu entwickelten 24-Volt-Motor eingemessen. Es lohnt sich, einen dervielen Filme auf YouTube anzusehen, in denen diesund auch die sehr sympathische Arbeitsatmosphä-re bei Rega gezeigt wird. Selbst wenn man das alsMarketing verstehen kann und letztlich auch soll,spürt man meiner Meinung nach genau, ob solcheFilme „gemacht“ sind und nicht der Realität ent-sprechen.Doch zurück zum NEO-Netzteil: Es nutzt densel-

ben hochstabilen Quarz, der auch beim großenRP10 eingesetzt wird. Ein DSP-Generator über-wacht das Signal dieses Quarzes und stellt in Ver-bindung mit einem Verstärker ein symmetrisches24-Volt-Wechselstromsignal zur Verfügung, dassehr geringe Verzerrungen produziert und unbe-eindruckt von Netzschwankungen stabil bleibt. Inder Mach-One-Kette (Bericht in dieser Ausgabe)

hatte ich einen P3 ebenfalls mit NEO-SU im Ein-satz und konnte schon da im Vergleich zum Betriebohne Netzteil deutlich mehr Ruhe (weniger Vibra-tionen) und Souveränität heraushören. Außerdemfreue ich mich darüber, die Drehzahl nun fein ein-stellen zu können und die Geschwindigkeit nichtmehr durch Riemenumlegen anpassen zu müssen –daher der einteilige Pulley.Bei Rega ist man schon immer der maximal-

schnellen Energieableitung verpflichtet und die In-genieure achten wie antike Schwellenhüter darauf,Materialstress und unnötige Spannungen in undzwischen den Materialien zu vermeiden. Das machtbesonders viel Sinn bei Laufwerken, die wie die Re-gas aus so wenigen Teilen ohne jedes überflüssigeDetail so leicht wie möglich aufgebaut sind. BestesBeispiel für diese Philosophie ist das neue 18-mm-Lager, für das eine Patentprüfung läuft. Die Rega-Entwickler haben festgestellt, dass die früheren La-ger, welche mit Schraube und Mutter auf der Zargebefestigt waren, den angesprochenen „Stress“, also

Einblick in die Steuerplatine des NEO PSU Netzteils. Hier arbeiten ICs, Transistoren und Digitaltechnik Hand in Hand, um einenperfekten Gleichlauf des P6 zu gewährleisten. Fast schon rührend mutet der eine, klassische Widerstand an

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Spannung erzeugten und Reibungs-energie zurück in die Zarge leiteten.Also haben sie sich eine neue Methodeüberlegt, wie man Lager und Zargeverbinden kann: Die Lager drehensich nun in einem aufwendigen Pro-zess quasi selbst schneidend in „ihre“Zarge ein. So sitzt jedes Lager perfekt,flach und eben stressfrei. Das Lagerwird aus einem Stück gehärtetemStahl gefertigt und ist laut Rega ver-schleiß- und wartungsfrei. Die Füßesind ebenfalls neu und zeichnen sichdurch ein leichteres, resonanzärmeresRippendesign aus. Ich hatte mit derAufstellung auf meinem Kirschholzre-gal keinerlei „Trittschallprobleme“oder Ähnliches – die Entkopplungscheint also zu funktionieren.Nicht neu ist der RB330-Tonarm,

dessen einziger Kritikpunkt ein alterist: Er hat keine Azimuth-Einstellung.Und auch wenn logischerweise spezi-ell das Ania zu 100 Prozent für Rega-Arme spezifiziert ist, kann eine leichteFehlstellung des Nadelträgers immervorkommen, und sie kommt vor, dasist praktisch nicht zu vermeiden.Dafür gibt es dann nur ein Heilmittel:das System so lange tauschen, bis espasst. Ania als auch Black gaben dazukeinerlei Anlass, es sollte aber doch er-wähnt werden. Auch erschwert diefehlende echte Höhenverstellung derRega-Arme die Auswahl passenderTonabnehmer. Man kann sie zwar mitUnterlegscheiben erhöhen, doch sorichtig optimal ist das nicht – eineNachrüstoption eben. Stabilität undRigidität seiner Arme ist Rega wichti-ger als unendliche Einstellmöglichkei-ten. Und da kommen wir zur Schön-heit des Konzepts: Es ist keins für

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Plattenspieler Rega Planar 6

Dauertauscher von Tonabnehmern. Sie wählen ausdenen, die empfohlen werden, den für Sie passen-den aus und tun was? Genau, Musikhören. Ich ha-be zwar grundsätzlich eine kleine, synergetischeTendenz hin zum Ania herausgearbeitet, höre abervorerst noch mit beiden Systemen weiter.So zum Beispiel Piers Faccini & Vincent Segal:

Songs of time lost (No format NOF 24, LP, France2014). Musikalisch lässt sich Piers Faccini überallund nirgends verorten: Der Brite schöpft aus eu-ropäischen, angelsächsischen und orientalischenEinflüssen, er singt auf Englisch, Französisch oderItalienisch. Auf I Dreamed an Island (BeatingDrum BEADR0020, LP, France 2016) entführt eruns ins Sizilien des 12. Jahrhunderts – ein GoldenesZeitalter für die Mittelmeerinsel, die damals einmultikultureller Schmelztiegel war. Mit dem Exca-libur Black betört mich seine Stimme auf „BringDown The Wall“ enorm und erinnert mal an An-tony Hegarty, mal an Nick Drake, bleibt dabei aberimmer Piers. Dazu diese wunderbar warmen Pizzi-cati der mittelalterlichen Instrumente, die so realis -tisch, greifbar und natürlich wirken. Mit dem Aniatönt das sogar noch ein klein wenig schöner, Facci-nis Stimme wirkt noch etwas intensiver. Mir drängtsich der Vergleich auf zwischen einer schönen, fein-gliedrigen Skandinavierin, die gerade aufgestandenist und der die Sonne ins Gesicht scheint (Ania),und einer rassigen Italienerin, die bei offenem Fen-ster singt, während sie in ihrem Sommerkleid einePasta zubereitet (Black). Ich beschließe, das Ania imRB330 zu belassen, bitte Sie aber, das nicht als ab-solute Wertung zu verstehen. Es sind keine Welten,die sich hier auftun und je nach Neigung und Ge-samtabstimmung der Anlage mag das eine oder dasandere System ideal sein.Ich möchte auch noch ein paar Worte zur unge-

wöhnlichen Konstruktion des Ania verlieren. SeinNadelträger wird durch die Öffnung im natürlichultraleichten Gehäuse geführt und auf einemrhombusförmigen Dämpfungselement aus einemselbstredend geheimen Gummigemisch gelagert. Essoll sich auf molekularer Ebene (!) mit jedem Ma-

terial verbinden, zu dem es Kontakt bekommt – indiesem Fall dem Nadelträger des Ania. Dieser Pro-zess dauert beim Zusammenbau 24 Stunden, in derZeit bildet sich zwischen dem Dämpfungselementund dem Nadelträger ein individuelles, perfekt an-gepasstes Zusammenspiel, das es Rega ermöglicht,auf den üblichen Spannfaden zu verzichten unddoch eine ideale Lagerung und Führung des Nadel-trägers zu gewährleisten. Der Abtaster kann so allenModulationen sehr genau folgen – und daher rührtsicher auch die klangliche Finesse dieses Systems,das komplett von Hand bei Rega gebaut wird. Auchdazu gibt es sehenswerte Videos.Wesseltoft, Schwarz, Berglund Trialogue (Sunday

Music SMR009, LP, Deutschland 2014) ist einehöchst spannende Platte, deren melodisch etwasbanaler Beginn nicht über ihre eigentliche Qualitäthinwegtäuschen sollte. Sie steigert sich Stück fürStück in einen tranceartigen Groove, der ungeheu-er reich mit feinen Details angefüllt ist. Und um ge-nau die geht es, darum, sie zu entdecken und sich indieses musikalische Land entführen zu lassen. Kann ein Plattenspieler das nicht vermitteln, wird

man die Platte als langweilig abtun. Kann er es, wieder P6, wird die Musik zum Trip. Der TripmeisterBugge Wesseltoft leitet dieses Unternehmen an undführt uns zum Beispiel auf „Headbanger Polka“mithilfe seiner Kollegen in eine Art akustischen Re-genwald. Basslinien, Stimmen, Percussion flechtensich dazu, das Geschehen wird komplexer, wovonsich der P6 jedoch nicht im Gerings ten beein-drucken lässt. Ich hatte Ende letzten Jahres dasVergnügen, diese Platte auf einer Referenzanlagemit einem sehr teuren, extrem guten Plattenspielerhören zu können. Die Performance des P6 ist in derTat nicht sooo weit weg davon. Das bringt michwieder zu meiner mutigen Bemerkung vom Anfangdieses Artikels zurück und darüber hinaus: Der Pla-nar 6 mit Ania hat zurzeit das beste Preis-Leis -tungs-Verhältnis aller Plattenspieler inklusive Ton-abnehmer auf dem Weltmarkt.Ich höre noch Red Holloway with The Brother

Jack McDuff Quartet Cookin’ together (Prestige PR

7325 / OJC-327, LP, USA, Re 1988). Früher fand ichdiese Scheibe eher langweilig und wollte sie schonverkaufen. Aber auf einmal erschrecke ich richtig ob der An-

blasgeräusche von Red Holloway, der in einem er-staunlich großen Raum zu spielen scheint. Auchseine unterschiedliche Spielintensität erlebe ich 1:1.Was macht McDuff da auf „Wives & Lovers“? SeineHammond klingt beinahe wie ein besoffenes Cem-balo, dabei handelt es sich natürlich nur um ein Re-gister seiner Orgel – großartig. Und dann der un-fassbare George Benson, ebenfalls tief im Raumeingefangen mit einer Saitendynamik, die ich soselten gehört habe. Diese OJC-Aufnahmen wurdenteilweise neu gemastered und galten lange alsklanglich minderwertig. – Dieses Vorurteil kann ichjetzt so nicht mehr bestätigen.Der Klang eines solch großartigen Plattenspielers

wie des Rega Planar 6 ist anders als der seiner Kon-kurrenten. Man könnte ihn als schlank bezeichnen.Nach dem, was ich hier beschrieben und gehört ha-be, bekommt er diese Signatur durch den „Verlust“von Verschmierungen und Aufdickungen. An 9 von10 Tagen höre ich mit diesem grandiosen Analog-paket vollkommen zufrieden Musik. Und am 10.Tag? Da höre ich keine Musik. Danke, Rega.

xxxxPlattenspieler Rega Planar 6 mit TonarmRB330 und NEO PSU NetzteilFunktionsprinzip: Riemengetriebener Plattenspieler mit exter-nem Netzteil Maße (B/H/T): 44,8/12/36,5 cm Ausführung: Polar-grau Gewicht: 5,2 kg Garantie: 2 Jahre Gesamtpreis: 1299 Euro(im Paket mit dem Ania MC-System oder dem Excalibur Black:1799 Euro)

Tonabnehmer Rega AniaFunktionsprinzip: Moving Coil Tonabnehmer mit elliptischem Na-delschliff Ausgangsspannung: 0,35 mV Innenwiderstand: 10Ohm Empfohlener Abschlusswiderstand: 100 Ohm Empfohle-ne Auflagekraft: 1,75 – 2 g Gewicht: 5,3 g Garantie: 2 JahrePreis: 649 Euro

Tonabnehmer Excalibur BlackFunktionsprinzip: Moving Coil Tonabnehmer mit Shibata-SchliffAusgangsspannung: 0,5 mV Innenwiderstand: 30 Ohm Emp-fohlener Abschlusswiderstand: > 300 Ohm Empfohlene Auf-lagekraft: 1,8 – 2 g Gewicht: 5,2 g Garantie: 2 Jahre Preis: 699Euro

Kontakt: TAD Audiovertrieb GmbH, Rosenheimer Straße 33,83229 Aschau, Telefon 08052/9573273, www.tad-audiovertrieb.dexxxx