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Stark im Team Die Marktführerqualitäten und Kompetenzen der SCHLEIFRING Gruppe MOTION DAS KUNDENMAGAZIN DER SCHLEIFRING GRUPPE POTENZIALE AUSSCHÖPFEN: Schulungen für Anwender STUDER TECHNOLOGY: Auf Anhieb optimale Ergebnisse LÄNDERSPEZIAL TÜRKEI: Maschinen zwischen Okzident und Orient AUSGABE 2/2011

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Stark im Team Die Marktführerqualitäten undKompetenzen der SCHLEIFRING Gruppe

MOTIONDAS KUNDENMAGAZIN DER SCHLEIFRING GRUPPE

POTENZIALE AUSSCHÖPFEN: Schulungen für Anwender

STUDER TECHNOLOGY: Auf Anhieb optimale Ergebnisse

LÄNDERSPEZIAL TÜRKEI: Maschinen zwischen Okzident und Orient

A U S G A B E 2 / 2 0 1 1

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www.winterthurtechnology.com

PROFILSCHLEIFEN MIT WINTERTHUR: LEIDENSCHAFTLICH PRÄZISE

SchweizWinterthur Schleiftechnik AGOberer Deutweg 4 8411 WinterthurTel.: +41 (0)52 234 41 41Fax: +41 (0)52 232 51 [email protected]

SchwedenSlipNaxos ABFolksparksv. 3159383 VästervikTel.: +46 (0)490 843 00Fax: +46 (0)490 146 [email protected]

DeutschlandWinterthur Technology GmbHHundsschleestrasse 1072766 ReutlingenTel.: +49 (0)7121 93 24 0Fax: +49 (0)7121 93 24 [email protected]

GrossbritannienWinterthur Technology UK Ltd. 2 Oakham Drive Parkwood Industrial EstateSheffield S3 9QX Tel.: +44 (0)114 275 42 11Fax: +44 (0)114 275 41 32 [email protected]

DeutschlandWENDT GmbHFritz-Wendt-Strasse 140670 MeerbuschTel.: +49 (0)2159 671 0Fax: +49 (0)2159 806 [email protected]

USAWinterthur Wendt USA Inc.10 Viking RoadWebster MA 01570Tel.: +1 (508) 949 10 61Fax: +1 (508) 949 20 [email protected]

ÖsterreichRappold Winterthur Technology GmbHSt. Magdalenerstrasse 859500 VillachTel.: +43 (0)42 42 41 811 0Fax: +43 (0)42 42 41 811 [email protected]

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E D I T O R I A L

Know-how ist alles

Liebe Leserinnen und Leser,

die EMO in Hannover war wieder eine Leistungs-

schau des Werkzeugmaschinenbaus. Auch die Un-

ternehmen der SCHLEIFRING Gruppe haben auf

rund 1.000 m2 ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis

gestellt – unter anderem auch mit einer ganzen

Reihe von Innovationen.

Um innovative Technologien schnell und qualitativ

hochwertig bis zur Marktreife zu entwickeln,

braucht es viel technische Kompetenz. Deshalb

bündeln wir die Stärken der einzelnen SCHLEIFRING

Unternehmen und schöpfen Synergien voll aus.

Dazu gehört der Wissenstransfer unserer Experten

ebenso wie ihre Aus- und Fortbildung. Hinzu kom-

men konstant hohe Investitionen in Forschung und

Entwicklung sowie die möglichst intensive Einbin-

dung von Wissen und Erfahrungen unserer Kunden

in den Entwicklungsprozess.

Kein anderer Hersteller von Schleifmaschinen kann

Ihnen ein derart umfassendes Programm an Ma-

schinen, Prozesslösungen und Dienstleistungen

anbieten wie die Unternehmen der SCHLEIFRING

Gruppe. Durch die Vernetzung unserer internatio-

nalen Produktions-, Service- und Vertriebsstand-

orte stellen wir sicher, dass alle Kunden überall auf

der Welt schnell, unkompliziert und auf höchstem

technischem Niveau unterstützt werden können.

Lesen Sie mehr zu diesen und weiteren spannenden

Themen in der aktuellen MOTION Ausgabe.

3MOTION 02/11

Ihr

Stephan Nell

Mitglied der Geschäftsführung der

Körber Schleifring GmbH

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4 MOTION 02/11

INHALT

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I N H A LT

5MOTION 02/11

IMPRESSUMHerausgeber: Körber Schleifring GmbH, Hamburg Chefredaktion: Peter Lütjens Realisation: JDB MEDIA GmbH, Schanzenstraße 70, 20357 Hamburg, Deutschland, www.jdb.de

Projektleitung: Jan Hawerkamp Art Direction: Claudia Schiersch Redaktion: Marc-Oliver Prier (Ltg.), Hauke Burmann, Oliver Haastert , Christina Libuda, Ira Schroers, Sarah Seyfried,

Maresa Wolbert Layout: Stef fi Pflugbeil (Ltg.), Wolfgang Bundschuh, Nadine Ramm Bildredaktion: Julia Poppe (Ltg.), Nina Weinhardt Übersetzung/Lektorat: Ü-Werk GmbH Fotos: Anzenberger (Titel), bildstelle (1), Corbis (1), culture images (1), dpa (6), iStockphoto (8), Vario Images (2), VISUM (1) Litho: Fire Dept. GmbH, Hamburg Druck: NEEF + STUMME premium

printing GmbH & Co. KG, Wit tingen

N E W S

18

Aktuelles aus den Unternehmen

TO O L S & T EC H N O LO GY

Leitmesse

Die SCHLEIFRING Gruppe

präsentierte sich auf

der EMO in Hannover

Technik für jedermann

Bei vielen Dingen des Alltags

kommen Schleifmaschinen

zum Einsatz

Mobil mit Strom

Elektroautos bei der Fritz Studer AG

Luftiges Hobby

WALTER Mitarbeiter Christian Marx

fl iegt mit dem Gleitschirm

Gut geschult

Die SCHLEIFRING Gruppe unterstützt

Anwender mit gezielten Trainings

M OT I O N S & M O R E

Länderspezial Türkei

Maschinen für den Aufschwung

am Bosporus

20

26

30

38

43

40

06

08

14

18

16

22

24

28

34

T I T E LG E SC H I C H T E

Technische Kompetenz der

SCHLEIFRING Gruppe

Im Zusammenspiel das Beste für

die Kunden erreichen

Qualität seit 1881

Dauphin Precision Tools arbeitet mit

HELITRONIC Maschinen von WALTER

Schleifspaltkompensation

MIKROSA sorgt für eine bessere

Rundheit beim spitzenlosen Schräg-

einstechschleifen

Optische Systeme

JUNG Präzisionsmaschinen schleifen

Linsen für Waferstepper

Sonderanfertigung im Großformat

SKF Transrol fertigt Planeten-

rollen gewinde mit Technik von

MÄGERLE

StuderTechnology

STUDER Software reduziert Bearbei-

tungszeiten um 25 Prozent

Präzise, zuverlässig und schnell

Die Klappspindel-Technologie

von SCHAUDT revolutioniert das

Schleifen von Nockenwellen

News to use

Praktische Produktionstipps

M Ä R K T E & T R E N DS

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6 MOTION 02/11

N E W S

ZUBEHÖR

Neuer Kettenlader von WALTER

HELISET UNO

Preiswerte Präzision

Für große Durchmesser: Die Walter

Maschinenbau GmbH hat den neuen

Kettenlader 300plus speziell für die

mannlose Bearbeitung in der holz- und

metallverarbeitenden Industrie konzi-

piert. Er kommt mit den Erodier-/Werk-

zeugschleifmaschinen HELITRONIC

DIAMOND und HELITRONIC POWER

DIAMOND zum Einsatz. In Verbindung

mit der HELITRONIC POWER DIAMOND

steht durch den neuen Kettenlader jetzt

ein weltweit einzigartiges System für die

Produktion und das Nachschärfen von

Werkzeugen aus den Materialien PKD,

CBN, HM und HSS zur Verfügung. Der

Kettenlader 300plus, ausgelegt für ver-

schiedene Schnittstellen (HSK 63 F, HSK

63 E, HSK 63 B, HSK 63 A), kann Werk-

zeuge mit einem Durchmesser von bis

zu 320 Millimeter und einem Einzelge-

wicht von 20 Kilogramm automatisch

laden. Die Werkzeugbeladehöhe beträgt

Berührungsloses Messen: Das WALTER HELISET UNO

ermöglicht Kontrollmessungen direkt in der Fertigung und

bietet optimale Voraussetzungen für Werkzeuge und Schleif-

scheiben mit Durchmessern von bis zu 230 Millimeter und 370

Millimeter Messlänge. Das Gerätebett in formstabiler Gusskon-

struktion bildet die Basis für dauerhafte Präzision. Der Laser-

Edge-Finder ermöglicht ein schnelles Positionieren der Werk-

zeugschneide im Messfenster. Seine hohe Leistungsfähigkeit

gewinnt das HELISET UNO aus einer Bildverarbeitungssoftware

mit umfangreichen Messfunktionen.

Verbesserte Werkzeuggenauigkeit und

exakt eingestellte Schleifscheibensätze

bilden die Grundlage für eine höhere

Fertigungsqualität und sparen spürbar

Zeit und Kosten.

Sinnvolle Ergänzung:

der Kettenlader 300plus

von WALTER

DIE VORTEILE IM ÜBERBLICK:

Schnelles manuelles Messen von Werk-

zeugen und Schleifscheiben

Kein Programmieraufwand

Minimaler Schulungsbedarf

Schnelle Stichprobenkontrolle

Schnelles Fokussieren der Werkzeug-

schneide durch Edge-Finder

Einhand-Schnellverstellung

ergonomische 650 Millimeter, sodass selbst beim Maximalgewicht eines Werkzeuges

die körperliche Belastung möglichst gering gehalten wird. Die Ladekapazität beim

Einsatz von Werkzeugdurchmessern bis 160 Millimeter beträgt 35 Werkzeuge, bei

Durchmessern bis 320 Millimeter 20 Werkzeuge.

www.walter-machines.de

www.walter-machines.de

Schnelles

Messgerät:

WALTER

HELISET UNO

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7MOTION 02/11

NEUE BAUREIHE

Startschuss für die ORBIT Serie

Mit den Maschinen der ORBIT Serie erweitert die Blohm Jung GmbH ihr Pro-

duktprogramm um eine komplett neu entwickelte Baureihe. Sie soll speziell

im Segment der kleinen bis mittelgroßen Flach- und Profi lschleifmaschinen neue

Maßstäbe setzen. Die Baureihe umfasst drei Maschinengrößen mit Schleifbereichen

von 500 x 200 Millimeter bis 800 × 400 Millimeter. Dabei hat der Kunde die Wahl

zwischen zwei Steuerungsvarianten: einer professionellen CNC-Steuerung mit

geregelten Antrieben in allen Achsen sowie der bewährten BLOHM EasyTouch-

Steuerung, die mit einem hydraulischen X-Antrieb geliefert wird.

Bei der Entwicklung der neuen Maschinenserie fl ossen die Ergebnisse aus

umfangreichen Marktuntersuchungen in Asien und Europa ein. So stellt die Blohm

Jung GmbH sicher, dass die ORBIT Maschinen aktuelle und künftige Ansprüche

der Kundschaft optimal erfüllen.

Seit zehn Jahren stellt die Überho-

lungsabteilung der Fritz Studer AG

die ursprüngliche Qualität von Schleif-

maschinen wieder her und verlängert

so die Maschinenlebenszeit markant.

Kontinuierlich wurden Arbeitsprozesse

standardisiert und Kapazitäten ausge-

baut, damit die Zeit, in der die Maschine

in der Fertigung des Kunden ausfällt, auf

ein Minimum beschränkt bleibt. Rund

12 bis 14 Wochen dauert eine Totalüber-

holung, bei der Maschinen komplett

zerlegt werden. Noch brauchbare Kom-

ponenten werden aufbereitet, verschlis-

sene durch STUDER Originalersatzteile

ersetzt. Ergebnis: Alte Maschinen er-

scheinen im neuen Glanz. Damit die

Produktion im Kundenwerk nicht still

steht, stellt STUDER während der Über-

holung nach Möglichkeit Baugruppen

oder ganze Maschinen leihweise zur Ver-

fügung. Jetzt naht ein doppeltes Jubilä-

um: Für Ende 2011 ist die 250. Maschi-

nenüberholung geplant – pünktlich zum

zehnjährigen Bestehen der STUDER

Überholungsabteilung.

TECHNISCHE DATEN DER

ORBIT MODELLE 25/36/48

Schleifbereiche 500 x 200 mm bis 800 x 400 mm

Vorschub-/Beschleunigungswerte:X-Achse: max. 40.000 mm/min, 2 m/s²Y-Achse: max. 3.750 mm/min, 2 m/s²Z-Achse: max. 4.000 mm/min, 2 m/s²

Leistung Spindelantrieb: Polumschaltbar: 3,7 – 8,0 kW Regelbar: 4,5 – 7,0 kW

Scheibendurchmesser: 200/350/400 mm

Kompakte Innovation: Die ORBIT Serie der

Marke BLOHM kommt im zweiten Quartal 2012

Der Serienstart der ORBIT 25 ist für das

erste Quartal 2012 geplant. Die Varianten

ORBIT 36 und 48 werden voraussichtlich

im zweiten Quartal nächsten Jahres die

Marktreife erlangen.

Vorteile der ORBIT Baureihe:

Kompakte Kreuzschlittenbauweise

basierend auf dem bewährten

BLOHM Baukastenprinzip

Beste thermische und schwingungs-

technische Eigenschaften durch FEM

optimierte Auslegung aller Haupt-

komponenten in Grauguss

Hydrodynamische Gleitlagerung

der X-Achse sorgt für höchste

Oberfl ächengüte

JUBIL ÄUM

Auf der Überhol-Spur

[email protected]

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SYNERGIEN MIT SYSTEM

Gemeinschaft macht stark

8 MOTION 02/11

Seit vielen Jahren gehören die Un-

ternehmen der SCHLEIFRING Grup-

pe auf den internationalen Märkten zu

den führenden Anbietern von Schleif-

maschinen. Selbst in Zeiten wirtschaft-

licher Turbulenzen bleibt der Unterneh-

mensverbund ein zuverlässiger Partner

für Kunden auf allen Kontinenten – und

ein wichtiger Lieferant für Schlüssel-

branchen wie die Turbinen-, Werkzeug-

und Automobilindustrie sowie den

Maschinenbau. Das kommt nicht von

ungefähr, sondern ist das Ergebnis zu-

kunftsorientierter Strategien und inno-

vativer Maschinenkonzepte.

Spezialisten für alle Fälle

Jede Marke der SCHLEIFRING Gruppe hat ihr technologisches Spezialgebiet.

MIKROSA etwa zeigt durch die kontinuierliche Weiterentwicklung von Prozessen

und Applikationen für Spitzenlos-Rundschleifmaschinen neue Wege auf. Diese

ermöglichen unter anderem deutlich niedrigere Stückkosten bei der Herstellung

von Düsennadeln. Auch SCHAUDT Maschinen werden permanent optimiert und

zählen bei vielen Fertigungsaufgaben wie zum Beispiel der Bearbeitung bis

zu vier Meter langer Walzen zu den besten auf dem Markt. Im Werkzeugschleifen

wiederum sind die Marken WALTER und EWAG feste Größen. Beide Namen sind

nicht nur für ihre Maschinenkonzepte bekannt, sondern vor allem auch für ihre

einzigartigen Softwarelösungen zum Fertigen und Messen sowie zur virtuellen

Bearbeitung. Sämtliche Programme sind Eigenentwicklungen und damit perfekt

auf die Prozesse abgestimmt. Gilt es hingegen im Segment Flach- und Profi l-

schleifen außergewöhnlich große Teile zu fertigen, kommt kaum jemand am

Brachenspezialisten MÄGERLE vorbei.

Innovationskraft, Technologietransfer und gute Mitarbeiter – wie dieUnternehmen der SCHLEIFRINGGruppe ihre technische Kompetenzerfolgreich ausbauen.

T I T E LG E S C H I C H T E

Mit Kraft und Leidenschaft: Die

SCHLEIFRING Gruppe bündelt Know-how

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9MOTION 02/11

[1][1]

[2][2]

[3][3]

Diese Beispiele stehen stellvertretend

für das umfassende Leistungsspek-

trum der SCHLEIFRING Gruppe, das die

einzelnen Unternehmen mit ihrer Lö-

sungskompetenz weiter ausbauen. Von

strategischer Bedeutung sind hierbei

Synergien. Durch die konsequente

Bündelung von Know-how, eine inten-

sive Kooperation der einzelnen For-

schungs- und Entwicklungsabteilungen

und eine enge Zusammenarbeit von

Experten unterschiedlicher Schleifdis-

ziplinen steigern die Unternehmen der

SCHLEIFRING Gruppe ihre Innovations-

kraft und Effi zienz um ein Vielfaches.

Zum Vorteil der Kunden, die auf diese Weise von einem breiten Applikations-

wissen und effi zienten Lösungen für jede Schleifaufgabe profi tieren können.

„Diese Ausrichtung erfordert Leidenschaft, höchste Leistungsbereitschaft sowie

kontinuierliches Lernen und Optimieren“, sagt Dr. Roland Rütti, Geschäftsführer

bei MÄGERLE und als Mitglied der Geschäftsleitung der SCHLEIFRING Gruppe

verantwortlich für den Bereich Technik. In der Praxis wird diesem hohen Qua-

litätsanspruch durch Engagement in vielen Bereichen Rechnung getragen. Das

sind unter anderem:

Erforschung und Entwicklung innovativer Systeme

Größtmögliche Kundenbeteiligung und -zufriedenheit

Ausgesprochenes Qualitätsdenken

Konsequentes Ausschöpfen von Synergien

Weltweite Service- und Dienstleis tungsangebote

Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter

Kompetenter Partner für Kunden in der ganzen Welt: Die SCHLEIFRING Gruppe ist ein zuverlässiger Lieferant für Schlüsselbranchen der verarbeitenden Industrie,zum Beispiel in den Segmenten Turbinen [1], Maschinenbau [2] und Automobil [3]

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Vorreiter des Schleifmaschinenbaus

Die Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe sind bekannt für

ihre Innovationskraft. Seit mehr als 100 Jahren entwickeln die

Ingenieure neue Schleifprozesse und leistungsstarke Maschinen.

Rundschleifen

1908 SCHAUDT erhält das kaiserliche Patent für die Kopier-

schleifmaschine für stabförmige Körper.

1960 Die weltweit

erste vollautoma-

tische Nockenform-

maschine (ACM)

von SCHAUDT

kommt auf den

Markt.

2006 Die

STUDER S242

zum Drehen und

Schleifen in einer

Aufspannung

eröffnet neue

Perspektiven

wirtschaftlicher

Fertigung.

2011 Mit der Schleifsoftware

HEUREEKA (siehe auch Seite

18) der Schaudt Mikrosa

GmbH werden bisher

unerreichte Rundheits- und

Planlaufgenauigkeiten beim

spitzenlosen Schrägeinstech-

schleifen erzielt.

MILESTONES

Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) in Berlin, zum Werkzeugma-

schinenlabor (WZL) in Aachen sowie zum Institut für Werkzeugmaschinen, zur

Fertigungstechnik (IWF) der Technischen Universität Braunschweig und anderen

Instituten (MOTION berichtete). Auch auf europäischer Ebene sind die Unterneh-

men der SCHLEIFRING Gruppe aktiv. Die Blohm Jung GmbH entwickelte neue

Strategien für die Schleifbearbeitung von Materialien für Flugzeugtriebwerke wie

Titan-Aluminiden und Nickelbasislegierungen. So entstand das neuartige Ma-

schinenkonzept der BLOHM PROKOS. Von der Leistungsfähigkeit der Schnell-

hubschleifmaschine mit extremen Werten in Bezug auf die Beschleunigung und

die Geschwindigkeit profi tieren heute Kunden in der ganzen Welt.

Darüber hinaus stehen Kompetenzzentren für Kundenversuche zur Verfügung.

„Wir legen großen Wert auf einen engen Kontakt zu unseren Kunden. Sie werden

von der ersten Idee an intensiv in den Prozess mit einbezogen“, sagt Dr. Rütti.

Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang die Pilotkunden. „Ohne sie

hätten wir manche Entwicklung nicht umsetzen können.“

Entscheidend ist, dass das Engagement in Forschung und Entwicklung selbst

in angespannten Marktlagen nicht vernachlässigt wird. Die SCHLEIFRING

Gruppe hält deshalb die Budgets hierfür auf konstant hohem Niveau. Das wird

auch künftig so bleiben, damit Innovationen wie die EWAG LASER LINE, die

BLOHM ORBIT (siehe Seite 7), die STUDER S41 oder das Schleifzentrum

Tradition verpfl ichtet

Kompetenz in puncto Maschinenbau

haben die SCHLEIFRING Unternehmen

seit jeher. In über 100 Jahren brachten

sie viele Meilensteine bei der Entwick-

lung innovativer Präzisionsschleifma-

schinen hervor (siehe Kasten). Ohne

eine konstant hohe Investitionsbereit-

schaft in Forschung und Entwicklung

wäre dies nicht möglich. In unterneh-

menseigenen Technologiezentren wer-

den dauerhaft Verfahren erforscht,

Prozesse analysiert und verbessert.

Das Engagement verfolgt diese Ziele:

Sicherung des höchsten

Qualitätsniveaus

Ausbau der Technologieführer-

schaft

Steigerung der Kosteneffi zienz/

güns tigere Produktion beim

Kunden

Entwicklung kundenindividueller

Schleifl ösungen

Angebot eines fairen Preis-

Leistungs-Verhältnisses

Als äußerst fruchtbar erweist sich dabei

die enge Kooperation mit Forschungs-

einrichtungen und Universitäten. Zum

Beispiel bestehen langjährige Verbin-

dungen zum Fraunhofer Institut für

T I T E LG E S C H I C H T E

MOTION 02/1110

„Die Vernetzung von universitärerForschung mit industriellem Know-how bringt die Entwicklung ausgereifter Technologien schnell voran.“Dr. Roland Rütti, Geschäftsführer bei MÄGERLE und Mitglied

der Geschäftsleitung der SCHLEIFRING Gruppe

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Flach- und Profi lschleifen

1925 JUNG bringt die erste

hydraulische Flachschleif-

maschine auf den Markt.

Werkzeugschleifen

1953 WALTER präsentiert die erste

vollautomatische Werkzeugschleif-

maschine der Welt.

2003 Die weltweit erste

Werkzeugschleifmaschine,

die in allen fünf CNC-Achsen

über direkte Linear- bezie-

hungsweise Torqueantriebe

verfügt, ist die HELITRONIC

VISION von WALTER.

1997 Gut kombiniert:

Erstmals können Werk-

stücke auf einer Maschine

gefräst, gebohrt und

geschliffen werden – eine

Innovation aus dem Hause

MÄGERLE.

11

2005 BLOHM PROKOS: Die

erste Schnellhub-Bahnschleif-

maschine revolutioniert

das Schleifen schwer

zerspanbarer Werkstoffe.

2011 Technologischer Quanten-

sprung: Mit der LASER LINE setzt

EWAG neue Qualitäts- und

Produktivitätsmaß stäbe bei der

Bearbeitung superharter

Werkstoffe.

MGC-L-140.50.90 von MÄGERLE (siehe

Seite 26) weiter möglich sind.

Lösungen aus einer Hand

Forschung und Entwicklung bilden aller-

dings nur einen Teil der Innovationskraft

der SCHLEIFRING Unternehmen. Der

andere erwächst aus der gruppenüber-

greifenden Zusammenarbeit sowie der

Vernetzung von Know-how und Mitar-

beitern. Viele Neuentwicklungen sind

Die Führung übernehmen: Die Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe treiben Forschung und Entwicklung voran und setzen auf die Vernetzung aller Schleifdisziplinen

MOTION 02/11

inzwischen das Ergebnis des Technologie- und Erfahrungstransfers zwischen den

Experten der einzelnen Schleifdisziplinen. „Für unsere Kunden bedeutet dies, dass

sie mit ihren Schleifanforderungen bei uns immer an der richtigen Adresse sind.

Wir bieten die unterschiedlichsten Spitzentechnologien zum Schleifen sowie maß-

geschneiderte, kombinierte Lösungen und einen umfassenden After-Sales-Service

aus einer Hand“, sagt Stephan Nell, Geschäftsführer der Körber Schleifring GmbH.

Und Dr. Roland Rütti ergänzt: „Die Vernetzung von universitärer Forschung und

industriellem Know-how bringt die Entwicklung ausgereifter Technologien schnell

voran.“ Leistungsstarke Maschinen und Funktionsgruppen, neue schleiftechnische

Verfahren sowie leicht zu bedienende und produktionsunterstützende Software

bilden dabei die Schwerpunkte. Drei Beispiele aus der Praxis:

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12

Die internationale Vernetzung der SCHLEIFRING Unternehmen, ihrer Dienstleistungen

und der Kompetenz ihrer Mitarbeiter bringen Kunden rund um den Globus unter

anderem diese Vorteile:

Systematische Lösungsfi ndung

Prozessoptimierung

Weltweite Serviceleistungen bei Inbetriebnahmen, Reparaturen, Wartungen,

Revisionen und Produktionsunterstützung

Schnelle Verfügbarkeit von Original-, Verschleiß- und Ersatzteilen und ganzer

Austauschkomponenten

Weltweite Betreuung durch ein enges lokales Netz von Vertriebs-, Service- und

Anwendungstechnikern in den jeweiligen Landessprachen

Effi ziente Lösungen für jede Schleifaufgabe

VON SYNERGIEN PROFITIEREN

Beim Rundschleifen punkten STUDER,

SCHAUDT und MIKROSA mit vielen

kombinierten Schleifl ösungen: In der

Fertigung von Düsennadeln schleifen

beispielsweise zunächst Maschinen

von MIKROSA die Führung während

die Sitze auf STUDER Maschinen be-

arbeitet werden.

Die Marken MÄGERLE, BLOHM und

JUNG vernetzen im Bereich Flach- und

Profi lschleifen Know-how und indivi-

duelle Stärken. Beispielhaft hierfür ist

der Austausch spezieller Schleifsoft-

ware sowie die Nutzung unterschied-

lichster Abrichtsysteme für das Tisch-

und Kopfabrichten.

WALTER und EWAG halten ein Kom-

plettangebot für die gesamte Werk-

zeugbearbeitung bereit. Sie bieten

Maschinen zum Schleifen, Erodieren,

Lasern und Messen.

Die SCHLEIFRING Gruppe fungiert also

als Technologie- und Dienstleistungs-

unternehmen. „Wir sind nicht nur ein

Hersteller von Maschinen, sondern mit

unseren starken Marken ein Lösungs-

partner unserer Kunden. Wir können

ihnen maßgeschneiderte Leistungspa-

kete für Anwendung, Software und

Service aus einer Hand anbieten, für

die sie andernfalls mindestens zwei bis

drei unterschiedliche Unternehmen

in Anspruch nehmen müssten“, sagt

Siegfried Knüpfer, Geschäftsführer

Vertrieb und Service der Marken WALTER und EWAG. Auf diese Weise können

die Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe Vorteile bieten, die woanders nicht

so schnell zu fi nden sind – angefangen bei weltweiten, lokalen Serviceleistungen

bei Inbetriebnahmen und Wartungen über Entwicklungen von Sonderlösungen

bis hin zur globalen Versorgung der Kundschaft mit Original-Ersatzteilen und

Austauschkomponenten (siehe Kasten unten).

Erfolgsfaktor Mitarbeiter

Entscheidend für die Kundenzufriedenheit und kreative Ideen sind nicht zuletzt

die Mitarbeiter. „Ihr Wissen ist unser kostbarstes Gut“, sagt Nell. Sie sind die

Experten und stehen Kunden mit ihrem breiten Applikations-Know-how von der

Konzeptphase über den gesamten Lebenszyklus einer Maschine beratend zur

Seite. So helfen sie, innovative Bearbeitungslösungen innerhalb kürzester Zeit

zu realisieren. „Unsere Motivation ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

unserer Kunden“, erklärt Nell. Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen

sorgen dafür, dass Mitarbeiter jederzeit auf dem aktuellen Stand der Technik sind

und ihre Fähigkeiten ausbauen.

Damit erworbenes Wissen allen zugute kommt, wird es in speziellen Datenbanken

erfasst. So können die Ingenieure auf Informationen zu verschiedenen individu-

ellen Schleifl ösungen zugreifen. Das hilft zum Beispiel bei der Entwicklung effi -

zienter Software wie im Fall von StuderTechnology integrated. Hier nutzten IT-

T I T E LG E S C H I C H T E

MOTION 02/11

Kompetenzentrum: Maschinenfertigungfür die Automobilindustrie bei MIKROSA

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Page 13: 02 2011 motion de

Mar

ktPr

oduk

tFi

nanz

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Die Spannung ist entscheidend...Aussergewöhnliche Einsatzgebiete

erforden aussergewöhnliche

Problemlösungen. Viele Werkstücke

lassen sich wegen ihrer Eigen-

arten nicht optimal spannen.

Wir entwickeln perfekt angepasste

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Die Experten

SCHLEIFRING MARKENVERSPRECHEN

Experten der Fritz Studer AG das umfassende Datenmaterial

und ließen Applikationswissen sowie schleifspezifi sches

Know-how in die Entwicklung einfl ießen. Jetzt gibt es ein

Programm, das schneller als jeder erfahrene Schleifer die

erforderlichen Berechnungen und Einstellungen durchführen

kann (siehe auch Seite 30).

Kundennah und leistungsstark

Die SCHLEIFRING Gruppe ist mit ihren acht starken Unter-

nehmensmarken weltweit der größte Anbieter von Schleif-

maschinen. Sie ist international kundennah und leistungsstark

aufgestellt. Mit über 300 Ansprechpartnern an 22 Produk-

tions-, Service- und Vertriebsstandorten sind die Unterneh-

men der SCHLEIFRING Gruppe immer dort, wo die Kunden

sind. Die Produkte und Dienstleistungen der SCHLEIFRING

Gruppe ermöglichen ihnen,

die Fertigung wirtschaft-

licher zu betreiben und stetig

weiter zu entwickeln.

Technische Kompetenz vor Ort: Das weltweite Netzwerk lokaler Service-techniker gehört zu den Stärken der SCHLEIFRING Gruppe

+ + + p l u e t j e n s @ s c h l e i f r i n g . n e t

+ + + w w w . s c h l e i f r i n g . n e t + + +

WEITERE INFORMATIONEN

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T O O L S & T E C H N O LO GY

Feinste Oberfl ächengüten: Produktions-kontrolle von Schaftfräsern bei Dauphin

WALTER Know-how: Das Abrichten auf der Maschine während der Produktion großer HSS-Werkzeuge

14 MOTION 02/11

INTELLIGENT UND PR Ä ZISE

Jedes Werkzeug ein UnikatDauphin Precision Tool zählt zu den führenden Anbietern von Qualitätswerkzeugen in den USA. Schleiftechnolo-gie von WALTER schreibt die Erfolgsgeschichte mit.

Nur das Beste ist gut genug

Daraus defi niert sich der Qualitätsanspruch der Amerikaner: „Wir entwickeln kun-

denindividuell die beste Trägerschicht, die ideale Geometrie, die optimale Beschich-

tung, die feinste Oberfl ächengüte und die perfekten Eigenschaften für die jeweilige

Anwendung“, sagt Dauphin-Geschäftsführer Bill Coyle. Dabei wird nicht nur das

zu bearbeitende Metall und die geplanten Arbeitsschritte des Werkzeugs im Metall

berücksichtigt, sondern auch die Eigenschaften der Werkzeugmaschine in der

Fertigung des Kunden. „Bei Spindelgeschwindigkeiten von

30.000 bis 40.000 Umdrehungen pro Minute kann man keinen

Standardfräser aus dem Regal nehmen und höchste Produk-

tivität erwarten,“ erklärt Coyle. Es gilt: Je schneller sich

etwas dreht, desto geringer sind die Toleranzen für Feh-

ler und desto anfälliger ist das Teil zum Beispiel für Un-

ebenheiten in der Geometrie oder für Unwuchtfehler.

Kurz: „Die Qualitätsanforderungen an Schaftfräser

wachsen, wenn die Geschwindigkeiten und die Kapa-

zitäten der Anlagen steigen.“

WALTER Maschinen sorgen für Qualität

Ein entscheidender Arbeitschritt der Fräserproduktion

folgt nach dem Härten der Werkzeugrohlinge. Sowohl

bei Karbid- als auch bei HSS-Werkzeugen müssen Stirn-

fl ächen, Schneidkanten und Abstände geschliffen wer-

Wenn in den USA nach einem An-

bieter für hochwertige Schaftfrä-

ser und Gewindebohrer gesucht wird, ist

Dauphin Precision Tool die erste Wahl.

Die Experten aus Millersburg (Pennsyl-

vania) sind spezialisiert auf Werkzeuge

in allen Hochleistungsschnellschnitt-

stahl- und Pulvermetallsorten sowie in

verschiedenen Hartmetallqualitäten wie

Karbidhartmetalle für Durchgangsboh-

rungen. In seiner 130-jährigen Firmen-

geschichte (sie he Kasten Seite 15) brach-

te das Unternehmen eine Vielzahl

technischer Werkzeuglösungen hervor,

immer maßgeschneidert für die Bearbei-

tungsaufgaben der Kunden.

Metall

ugmaschine in der

von

einen

oduk-

ch

h-

-

Dauphins ganzer Stolz: Hochpräzise Schaft-

fräser aus Karbidhart-metallen

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15MOTION 02/11

Kühlsystem: Speziell angeordnete Düsen auf der HELITRONIC VISION Messdaten: Analyse von Werkstücken auf einer WALTER HELICHECK

Effi zient: 3D-Simulation und Programmierung des Schleifprozesses mit HELITRONIC ToolStudio

zwei Hochdruckdüsen schießt der Kühlmittelstrahl mit rund 40 bar auf die Schleif-

scheibe. Außerdem wurde ein maßgefertigtes Verteilersystem zur Montage von

festen Druckleitungen für jeden Schleifschritt integriert. Spezielle Hochdruckdüsen

gehören ebenfalls zum Präzisionssystem. „HSS-Stähle verbrennen eher als Kar-

bidhartmetalle, selbst wenn man sie sprichwörtlich in Kühlöl ertränkt. Mit unserer

Kühlanlage haben wir so etwas allerdings noch nicht erlebt“, sagt Cliff Hannar,

Leiter der Abteilung für Konstruktionswesen und Qualitätsüberwachung bei Dau-

phin. Diese maßgefertigte Kühlmittelzuführung fördert ein geringeres Volumen

bei höherem Druck. Und weil jede Düse genau dorthin aus gerichtet ist, wo Kühlung

gebraucht wird, werden Wärmeschäden durch das System verhindert.

Einrichtzeiten minimiert

Die Kombination aus Schleifmaschinen, Messmaschinen und Software ermöglicht

obendrein die Steuerung der Anlage von nur zwei Maschinenführern. Die Schleif-

scheiben werden in einer WALTER HELICHECK Messmaschine gemessen. Die Daten

fl ießen dann zur Programmierung des Schleifvorgangs in die WALTER ToolStudio

Software ein. Die so erstellte 3D-Simulation zeigt eine akkurate Vorschau des ei-

gentlichen Schleifvorgangs, der bei Bedarf noch im Vorfeld optimiert werden kann.

Mit Know-how und Kreativität bietet Dauphin so die wohl schnellsten Fertigungs-

zeiten für Spezialwerkzeuge in der Industrie

und avancierte zu einem der größten Zu-

lieferer für Schaftfräser aus Hochleistungs-

schnellschnittstahl für die anspruchsvolle

Luft- und Raumfahrtindustrie.

den. Bei Dauphin gibt eine fünfachsige

WALTER HELITRONIC VISION Werkzeug-

schleifmaschine den Werkzeugen die

nötige Qualität. „Die herausragende Pro-

duktivität der WALTER Maschinen trägt

dazu bei, dass wir mehr Werkzeuge aus

Vollmaterial auf ihr produzieren können“,

sagt Coyle. Entsprechend hat Dauphin

viel in seine WALTER Anlagen investiert.

„Die HELITRONIC VISION Maschinen

verfügen über extrem schnelle und ru-

hige Linearmotoren sowie einen Schleif-

motor mit 30 kW. Dadurch werden beste

Oberfl ächenqualitäten bei kürzesten

Schleifzeiten ermöglicht“

Klug gekühlt

Einen weiteren Effi zienzsprung schaffte

Dauphin im Bereich der Kühlung. Mit

+ + + e d w a r d . s i n k o r a @ g r i n d i n g .

c o m + + + c h r i s t o p h . e h r l e r @

w a l t e r - m a c h i n e s . c o m + + +

WEITERE INFORMATIONEN

130 JAHRE KNOW-HOW UND PRÄZISION

Der US-Werkzeugspezialist Dauphin Precision Tool hat seine Wurzeln im Traditionsun-

ternehmen Brubaker Tool. Die Gründung geht auf das Jahr 1881 zurück. Zusammen mit

den Schwesterfi rmen FastCut, Weldon und Data Flute entwickelt Dauphin hochwertige

Präzisionswerkzeuge für die Metallindustrie. www.brubakertool.com

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16

M O T I O N S & M O R E

Messestand: Die Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe

zeigten auf der EMOinsgesamt 22 Exponate

EMO 2011

Schleiftechnologie fasziniert die Fachwelt

Seit 34 Jahren ist die „Exposition Mon-

diale de la Machine-Outil“ (EMO) die

bedeutendste Messe der Werkzeugma-

schinenindustrie. Das internationale

Event wird alle zwei Jahre in Deutschland

und in Italien ausgetragen – einmal in

Mailand und anschließend zweimal nach-

einander in Hannover. Nachdem die EMO

zuletzt 2009 in wirtschaftlich ange-

spannten Zeiten in Mailand zu Gast war,

kam die Fachwelt nun vom 19. bis 24.

September 2011 wieder in der nieder-

sächsischen Landeshauptstadt zusam-

men – diesmal allerdings unter deutlich

positiveren Vorzeichen. Denn viele Un-

ternehmen der Branche können sich

derzeit wieder über eine gute Auftrags-

lage freuen. Die hohe Nachfrage nach

Investitionsgütern war auch auf der EMO deutlich zu spüren. So konnten die Ver-

anstalter eine durchaus positive Bilanz verzeichnen. Auch der hohe Anteil auslän-

discher Gäste zeigte erneut, dass die EMO in Europa die Werkzeugmaschinenmes-

se mit der größten internationalen Ausrichtung ist.

Großes Besucherinteresse

Für die Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe war diese Leitmesse die erfolgreichste

aller Zeiten. Erneut hatten sich alle Gesellschaften gemeinsam an einem Stand

präsentiert, der während der gesamten Veranstaltung sehr gut besucht war. Wie in

der Vergangenheit, befand sich dieser zentrale Anlaufpunkt für alle Interessenten

der Schleiftechnologie in exponierter Lage direkt hinter dem Eingang der Halle 11.

Hier konnten die Gäste ein komplettes Programm an unterschiedlichen Schleifma-

schinen erleben. Auf rund 1.000 Quadratmetern standen 22 Exponate der Bereiche

Rund-, Flach- und Profi l- sowie Werkzeugschleifen bereit. Auf großes Interesse

stießen vor allem die Produktneuheiten der SCHLEIFRING Gruppe. So präsentierte

Technik im Detail: Experten der

SCHLEIFRING Unternehmen

erklärten Messebesu-chern das Leistungs-

spektrum ihrer Maschinen

MOTION 02/11

Die technologischen Neu-heiten der SCHLEIFRING Gruppe stießen bei derEMO 2011 in Hannover auf großes Interesse des inter-nationalen Fachpublikums.

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17MOTION 01/11

[email protected]

EWAG in Hannover eine neuartige Laserbearbei-

tung, und STUDER stellte erstmals die neue Rund-

schleifmaschine S41 in der 1.000er- und in der

1.600er-Variante vor. Eine weitere Neuerung, die

das Interesse der Besucher erregte, war die Flach-

und Profi lschleifmaschine ORBIT von BLOHM.

Am Messestand der EMO präsentierte sich die

SCHLEIFRING Gruppe zudem erstmals mit dem

neuen Label „Blue Competence“. Der Fachverband

„Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken“

(VDW) hatte damit zuvor die Aktivitäten der Unter-

nehmensgruppe in puncto Energie- und Ressour-

ceneffi zienz gewürdigt und jeder Gesellschaft das

ökologische Markenzei chen verliehen.

Schleifnachwuchs im Einsatz

Die SCHLEIFRING Gruppe setzt sich jedoch nicht nur

für nachhaltiges Wirtschaften ein, sondern zeigte

auch Flagge für den Nachwuchs. So beteiligt man

sich an der „VDW-Sonderausstellung Jugend“ in

der Halle 25. Hier stellten junge Nachwuchskräfte

von STUDER ihre Ausbildung vor und bearbeiteten

vor Ort Werkstücke auf einer STUDER S33.

Gute Gespräche: Die hohe Nachfrage nach Schleifmaschinen war auf der EMO zu spüren

Fachpublikum: Großes Interesse an innova-tiven Technologien der SCHLEIFRING Gruppe

Auszubildende: Die

angehenden Poly me-

chaniker Tobias Rapp (li.)

und Dominik Reber auf der

VDW-Sonderausstellung

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18 MOTION 02/11

Spitzenlos Schleifen: Die Abstützung verhindert ein Durchbiegen des Werkstücks

X-Achse

Z-Achse

T O O L S & T E C H N O LO GY

GEKREUZ TE SCHLIT TENSYSTEME

Eine runde Sache

Dank einer einzigartigen Maschinengeometrie und einer cleveren Software bietenSchleifmaschinen der Marke MIKROSA beim spitzenlosen Schrägeinstechschleifenbisher unerreichte Rundheits- und Planlaufgenauigkeiten.

schen Werkstück und Schleifscheibe, Werkstück und Aufl ageschiene sowie Werk-

stück und Regelscheibe.

Perfekte Rundheit

Um diese Einfl ussparameter bewerten und die komplexe Schleifspaltgeometrie

exakt einstellen zu können, hat die Schaudt Mikrosa GmbH für die KRONOS Ma-

schinen die Software HEUREEKA entwickelt. Das Programm ist in die Maschinen-

steuerung integrierbar und auch als PC-Version erhältlich. Speziell als solche ist es

ein hilfreiches Tool zum Projektieren des Schleifprozesses. HEUREEKA kann die

Ursachen des Polygonfehlers analysieren und Kompensationsmöglichkeiten ermit-

Beim Spitzenlosschleifen von rota-

tionssymmetrischen Teilen liegt die

große Herausforderung in der zu erzie-

lenden Rundheit der Werkstücke. Die

Ursache der Rundheitsfehler liegt ent-

weder in der Schleifspaltgeometrie, im

Werkstück selbst oder aber in einer un-

günstigen Maschinendynamik. Häufi g

überlagern sich die Einzelursachen auch.

Entscheidend für die optimale Rundheit

beim Spitzenlosschleifen sind die Win-

kelverhältnisse der Kontaktpunkte zwi-

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19MOTION 02/11

MIKROSA Kronos S 125: Die Maschine lässt sich schnell in eine 15°-Schrägeinstechmaschine verwandeln

Schrägeinstechschleifen aus dem Vollen: Zwei Operationenlaufen gleichzeitig ab

nen der KRONOS S Baureihe der Marke MIKROSA. Hier werden Außendurchmesser

und Stirnfl ächen beispielsweise von Düsennadeln in einer Aufspannung geschliffen.

Die besondere Herausforderung besteht im präzisen Schleifen der Stirnfl äche. Dafür

ist das Werkstück auf „Spitzenmitte“ zu schleifen. Mithilfe der Software lassen sich

die Höhe der Regelscheibe und der Winkel der Werkstückaufl age entsprechend

berechnen. Für eine optimale Zerspanung ist ein Zustellen der Schleifscheiben sowohl

in X- als auch in Z-Richtung erforderlich. „Wir haben dieses Problem mit einem

Kreuzschlittensystem gelöst“, sagt Karsten Otto, Technischer Leiter bei der Schaudt

Mikrosa GmbH. „Über dieses System ist die Schleifscheibe in beide Richtungen

verfahrbar. Dies gestattet uns auch, den Schleifscheibenverschleiß in Z-Richtung zu

kompensieren. So etwas ist einmalig für spitzenlose Außenrundschleifmaschinen

und erlaubt das hochgenaue Schleifen der Stirnfl ächen.“ Bei Düsennadeln werden

beispielsweise Planlaufgenauigkeiten der Stirnfl äche von 1,5 Mikrometern bei einer

Rundheit von 2,0 Mikrometern erzielt. Bei Turboläuferwellen liegt die Planlaufgenau-

igkeit bei zwei Mikrometern. „Die Kreuzschlittenkonstruktion besitzt außerdem einen

zusätzlichen Vorteil: Sie ermöglicht das oszillierende Einstechschleifen und sorgt

damit für eine optimierte Oberfl ächenqualität der Werkstücke“, sagt Karsten Otto.

„Mit der KRONOS S Serie bieten wir spitzenlose Präzisionsschleifmaschinen an, die

sich in Verbindung mit unserer intelligenten

Software HEUREEKA durch eine enorme Pro-

duktivität und ungewöhnlich hohe Flexibilität

auszeichnen. Das verstehen wir unter moder-

ner Schleifmaschinentechnik“.

teln. So lässt sich für jede Bearbeitungs-

aufgabe die optimale Schleifspaltgeo-

metrie einstellen, um eine perfekte

Rundheit des Werkstücks zu garantieren.

Dynamisch induzierte Fehler sind Folgen

des Nachgiebigkeits verhaltens der Ma-

schine. Sie können durch entsprechende

konstruktive Maßnahmen wie beispiels-

weise das Schaben der Kontaktfl ächen,

die Kompensation des Dämpfungsver-

haltens oder das Entfernen von Un-

wuchten minimiert werden. Ob sie die

Ursache für die Unrundheit des Werk-

stücks sind, klärt die Software durch das

Ausschlussverfahren: Stimmen Schleif-

spalt- und Werkstückgeometrie, muss

die Maschinendynamik für den Fehler

verantwortlich sein.

Einmalige Konstruktion

Besonders effektiv zeigt sich die

HEUREEKA Software beim spitzenlosen

Schrägeinstechschleifen auf den Maschi-

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+ + + k a r s t e n . o t t o @ s c h a u d t -

m i k r o s a . c o m + + +

WEITERE INFORMATIONEN

DIE MÖGLICHKEITEN DER KRONOS S

Durchgangsschleifen

Einstechschleifen

Einstechschleifen mit Weithub

15°/6°-Schrägeinstechschleifen

Einstechschleifen in Mehrfachproduktion

Schleifen von mehreren Operationen in einem Zyklus

Maßgeblich an der Entwicklung beteiligt: Karsten Otto, Technischer Leiter bei der Schaudt Mikrosa GmbH

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Genaue Optiken: Mitarbeiter mit

Lithographieobjektiv

20 MOTION 02/11

T O O L S & T E C H N O LO GY

LITHOGR APHISCHE SYSTEME

Auf die Optik kommt es anDie Produktion leistungs-fähiger Speicherchipserfordert ultragenaueOptiken. JUNG Präzisions-schleifmaschinen mitkundenspezifi scher Software sind bestens dafür geeignet.

Linsen für die Optik

Eine Waferstepper-Optik besteht aus bis zu 30 einzelnen sphärischen und asphä-

rischen Linsen (siehe Kasten) aus Quarzglas oder Zerodur®. Je nach System beträgt

der Durchmesser der Linsen maximal 500 und die Höhe rund 100 Millimeter.

Unabhängig von der Größe liegen die Anforderungen hinsichtlich Rundlauf- und

Formgenauigkeit bei je einem Mikrometer. Um diesem Anspruch gerecht

zu werden, erfolgt die Fertigung der Linsen in mehreren Prozessschritten: Schlei-

fen, Polieren und abschließende Oberfl ächenbeschichtung.

Spezielle Software

Für diese Aufgabe kommen Präzisionsschleifmaschinen der Marke JUNG mit hy-

drodynamischer Gleitführung in der X-Achse zum Einsatz. „Im Schulterschluss mit

Ein Trend ist in der Halbleiterindustrie

ungebrochen: Chips werden immer

kleiner, schneller, zuverlässiger und

leistungsfähiger. Gleichzeitig werden die

Hightechkomponenten auch kostengüns-

tiger. Voraussetzung dafür sind mo-

dernste fotolithografi sche Produktions-

anlagen, sogenannte Waferstepper oder

Waferscanner, mit hochgenauen op-

tischen Systemen und Linsen. In der

Produktion der Linsen ist das Schleifen

der entscheidende Bearbeitungsschritt.

Je besser die geschliffene Oberfl äche,

desto geringer ist der Zeitaufwand für

weitere Prozesse. Viele Hersteller op-

tischer Systeme entscheiden sich daher

für JUNG Präzisionsschleifmaschinen.

SPHÄRISCHE LINSEN

Sphärische Linsen besitzen an jeder Stelle

den gleichen Radius. Eine asphärische Lin-

se hat dagegen an jeder Stelle der Linse

einen anderen Radius. Die unterschiedliche

Krümmung der Linsenfl äche verbessert

die Abbildungsqualität der Linse beson-

ders im Randbereich stark.

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Page 21: 02 2011 motion de

Vorher: Eine optische Linse aus Quarzglas im Ausgangszustand

Breiter Einsatzbereich: die CNC-gesteuerte JUNG VARIO mit Gleitführung für höchste Oberfl ächengüte

Nachher: Das optische System eines Wafersteppers besteht aus bis zu 30 Einzellinsen

rungssystem unserer Maschinen und die enge kooperative Zusammenarbeit mit

der Anwendungstechnik entscheidend“, so Hußlik. „Seit Einführung der JUNG

Maschinen konnte das Unternehmen die Qualität der optischen Linsen deutlich

verbessern und die Gesamtverfügbarkeit der

Maschinen entscheidend erhöhen.“ Inzwi-

schen bewältigen drei weitere baugleiche

JUNG Präzisionsschleifmaschinen die Ferti-

gung für die anfallenden neuen Aufträge.

unserem Auftraggeber entwickelten wir

eine spezielle Linsen-Schleif-Software

und eine besondere Sensorik“, erklärt

Matthias Hußlik, Gebietsverkaufsleiter

Baden-Württemberg bei der Blohm Jung

GmbH. Die zu schleifende Linse wird per

Vakuum auf eine Rotationsachse ge-

spannt. Je nach Linsengröße dreht die

Achse permanent mit bis zu 550 Umdre-

hungen pro Minute. Die Bearbeitung der

Linsenkonturen erfolgt im Bahnschleif-

verfahren mit sehr feinen Diamant-

schleifscheiben. Um Beeinträchtigungen

der Oberfl ächenqualität während des

Schleifens auszuschließen beziehungs-

weise so weit wie möglich zu verhindern,

wurden entsprechende Maßnahmen er-

griffen. „Eine spezielle Keramiklagerung

verringert die Eigenschwingungen der

Spindel, die außerdem permanent von

Schwingungssensoren überwacht wer-

den. Auch die optimierte Regelung und

Parametrierung der Maschinenachsen

tragen zu einer exzellenten Oberfl ächen-

qualität der Linse bei“, erklärt Hußlik.

Qualität deutlich verbessert

„Einer unserer Kunden arbeitete ur-

sprünglich auf Sondermaschinen mit

Topfschleifscheiben. Für ihn war vor

allem das hydrodynamische Gleitfüh-

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b l o h m j u n g . c o m + + +

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WEITERE INFORMATIONEN

21MOTION 02/11

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Page 22: 02 2011 motion de

SCHLEIF TECHNOLOGIE IM ALLTAG

Technik für jedermann

M O T I O N S & M O R E

Kaum jemand weiß, dass viele Gebrauchsgegenstände nur

mithilfe von Schleifmaschinen produziert werden können. Dies

trifft nicht nur auf Industrieprodukte zu, sondern auch auf viele

Erzeugnisse wie zum Beispiel Flaschen, Kühlschränke und Füll-

federhalter. MOTION präsentiert einige Dinge des täglichen Ge-

brauchs, in denen auch ein Stück Know-how der SCHLEIFRING

Gruppe steckt.

Was haben eine Turbine, ein Staubsauger und eine PET-Flasche gemeinsam? Bei ihrer Produktion kommt Technik von Unternehmen der SCHLEIFRING Gruppe zum Einsatz.

Sicher im Straßenverkehr

JUNG Maschinen produzieren Werkzeugezur Herstellung von Rückleuchten

Nähmaschinen

Hochpräzise: Die S33 von STUDER schleift Greiferkomponenten für Nähmaschinen der Marke BERNINA rund

Kühlschränke

Gut gekühlt: Kompressorwellen fürKühlschränke schleifen MIKROSA und SCHAUDT Maschinen

22 MOTION 02/11

Bohrer

Qualität überzeugt – viele Werkzeug-hersteller produzieren auf

Schleifmaschinen von WALTER

Füllfederhalter

Schreibgerät Deluxe: Füllfeder-halter der Marke Montblancsind handgefertigt. Die dafür nötigen Werkzeuge werdenauf STUDER und JUNGMaschinen produziert

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Page 23: 02 2011 motion de

23MOTION 02/11

Auf Reisen

Turbinenschaufeln erhalten auf BLOHMund MÄGERLE Maschinen ihren erstklassigen Schliff

Gute Fahrt

Maschinen der SCHLEIFRING Gruppe bringen Autos auf

Touren. SCHAUDT etwa ist führender Spezialist für die Nockenwellenbearbeitung

Wie ein Uhrwerk

Die Uhrenindustrie setzt in der Gehäuseproduk tion vermehrt präzise EWAG Maschinen ein

PET-Flaschen

Leicht und bruchfest: Werkzeuge für

PET-Flaschen, wie sie unter anderem bei

Acqua Minerale San Benedetto zum

Einsatz kommen, entstehen mithilfe einer STUDER S31

s

Staubsauger

Weg mit dem Staub:Die KRONOS M 250 von MIKROSA sorgt für perfekte Wellen der Elektromotoren

Kettensägen

Scharf und kraftvoll: Ritzel-wellen und Kettenbolzen

werden auf KRONOS Maschinen der Marke MIKROSA geschliffen

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Mit dem Strom fahren: Die Fritz Studer AGengagiert sich für Elektromobilität

WEITERE INFORMATIONEN

24 MOTION 02/11

ELEK TROMOBILITÄT

STUDER unter StromRund ums schweizerische Thun sollen mehr Elektro-autos fahren. Die Initiative wird von den Rundschleif-experten der Fritz Studer AG unterstützt.

Sie sind leise, preiswert im Unterhalt

und umweltfreundlich – Elektroau-

tos fahren CO2-frei. Weltweit wird die

klimaneutrale Technologie gefördert. In

der Schweiz etwa baut die regionale

Wirtschaftskoordination Thun (RWK) im

Berner Oberland ein E-Cluster für erneu-

erbare Energien und Elektromobilität

auf. Erste Initiativen tragen bereits

Früchte: Zum Beispiel hat die Fritz Studer

AG ihre Fahrzeugfl otte um zwei Elektro-

autos des Typs ThinkCity erweitert. Voll

aufgeladen haben diese eine Reichweite

von 160 Kilometern.

Zentrum für E-Mobilität

„Unser Ziel ist es, gemeinsam mit zu-

kunftsorientierten Partnern aus Wirt-

schaft, Wissenschaft, Politik und Touris-

mus den Wirtschaftsraum Thun als

Kompetenzzentrum in Sachen E-Mobilität und erneuerbare Energien zu etablieren“,

so Urs Böhlen, Gesamtprojektleiter Elektromobilität der RWK. In den Bereichen

Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit entwickelt die RWK mit ihren Partnern wegwei-

sende, integrale und praxisorientierte Lösungen mit überregionaler Signalwirkung.

Als Vision sollen bis 2025 rund 20 Prozent des Verkehrs in der Region auf umwelt-

freundliche Fahrzeuge entfallen. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, gibt es noch

einiges zu tun. Fred Gaegauf, RWK-Präsident und Geschäftsführer der Fritz Studer

AG: „Es sind zusätzliche Autoladestationen nötig. Wir sind dabei, zusammen mit

einem lokalen Energie anbieter das bestehende Netz weiter auszubauen.“

Auch die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich, ein langjähriger

Partner der Fritz Studer AG, hat ein eigenes E-Mobility-Projekt verwirklicht. Profes-

sor David Dyntar vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigung hat mit seinen

Studenten das sogenannte SunCar auf Basis des Lotus Evora entworfen. Der Sport-

wagen ist mit Solarmodulen ausgestattet und nutzt die Energie der Sonne. Der

Solarpionier Dyntar fährt auch privat mit dem Elektrofahrzeug: „Auf dem Dach

meines Hauses befi nden sich 30 Quadratmeter Solarmodule. Nach sechs Stunden

Ladezeit kann ich mit Sonnenkraft etwa 400 Kilometer weit fahren.“

S242 schleift Elektromotoren

In punkto Elektromobilität hat die Fritz Studer AG noch ein weiteres Eisen im Feuer:

Die vielseitige S242 (siehe Kasten) eignet sich hervorragend zum Bearbeiten und

Fertigen von Elektromotoren. Sie ermöglicht Hartdrehen und Schleifen in nur einer

Aufspannung. „Das Engagement für die

Elektromobilität liegt uns sehr am Herzen“,

betont Fred Gaegauf. „Manche schwim-

men mit dem Strom, wir fahren mit ihm“.

STUDER S242

Die STUDER S242 ist ein wahres Multita-

lent: Die Kombinationsbearbeitungsma-

schine vereint die Techniken Rundschleifen

und Hartdrehen in idealer Weise. Sie fertigt

funk tionsgerechte Oberfl ächenstrukturen

und zeichnet sich durch niedrige Haupt-

und Nebenzeiten aus.

Der Bediener spart außerdem mit der Ma-

schine bis zu 70 Prozent der herkömmlichen

Bearbeitungszeit ein.+ + + m i c h e l e . f a h r n i @ s t u d e r . c o m

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M O T I O N S & M O R E

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25MOTION 02/11

Messen und Überwachen auf Schleif -maschinen

Absolutmessung für Bauteile mit großer Variation des Messbereichs

Akustik-Sensoren für Schleif maschinen

Auswucht systeme für Schleif scheiben

...ist das Ergebnis von optimiertem Zusammenspiel

vieler Faktoren

Vorsprung...

Besuchen Sie uns auf unserer Website: Nebst weiteren Informationen finden Sie dort die Marposs-Niederlassung in Ihrer Nähe.

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26 MOTION 02/11

T O O L S & T E C H N O LO GY

GEWINDETRIEBE

Manche mögens großMÄGERLE Ingenieure sind innerhalb der SCHLEIFRING Gruppe die Spezialisten für höchste Präzision bei großen und schweren Werkstücken. Die Schweizer entwickeln kundenspezifi sche Lösungen für schwierige Aufgaben – so wie die MGC-L-140.50.90.

Chambéry – eine französische

57.000-Einwohner-Stadt am Fuß der

Savoyer Alpen, umrahmt von Bergen

und Weinanbaugebieten. In dieser land-

schaftlich reizvollen Umgebung liegt

der Firmensitz von SKF Transrol, einer

Tochtergesellschaft des schwedischen

SKF-Konzerns. Das 1968 gegründete

Unternehmen zählt zu den weltweit

größten Herstellern von Planetenrollen-

gewindetrieben. Bei einem solchen

Gewindetrieb rotieren geschliffene Rol-

len um eine Spindel – ähnlich wie

Planeten, die um ein Zentralgestirn krei-

sen. Solche Gewindetriebe ermöglichen

höhere Kraftübertragungen als Kugelumlaufspindeln. Die lineartechnischen

Antriebe eignen sich insbesondere für hohe Lasten und mittlere Geschwindig-

keiten. Planetenrollen kommen zum Einsatz, wo hohe Belastungen auch unter

schwierigen Bedingungen gefragt sind. So zum Beispiel in der Luft- und Raum-

fahrt, dem Fahrzeugbau und bei Pressen. Klassische Anwendungsfelder sind

Landeklappen und Fahrwerke von Flugzeugen, Positioniersysteme für die Raum-

fahrt, Steuerzylinder für Fahrzeuge und Baumaschinen, Schließsysteme für

Spritzgussmaschinen und Pressen sowie Achsantriebe und Zylinder in der

Maschinenindustrie.

Werkstück-Konfi guration:

Präzision ist gefragt

Ausgelegt für

große

Dimensionen:

Arbeitsraum

der MGC-

L-140.50.90

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WEITERE INFORMATIONEN

MÄGERLE MGC-L-140.50.90

Die Experten der Mägerle AG entwickelten mit der MGC-

L-140.50.90 eine Maschine, die höchste Präzision beim Bear-

beiten in einer Aufspannung gewährleistet. Das Schleifcenter

ist konzipiert für das Vertikal-Rundschleifen von Innen- und

Außendurchmessern sowie das Schleifen von Innengewinden.

Die Werkstücke werden mittels einer Hebe- und Zentriervor-

richtung auf die Magnetspannplatte gestellt und gespannt.

Die Maschine verfügt über einen 180-Grad-NC-Schwenkkopf

mit zwei vertikalen Spindeln. Der Bediener kann diese um ±20

Grad schwenken und der Gewindesteigung gemäß einstellen.

Die 24 Tonnen schwere Maschine zeichnet sich durch ihre

hohe Steifi gkeit aus.

Robust und schnell

Planetenrollengewindetriebe können hohe Belastungen unter ungünstigen Be-

dingungen über Tausende von Betriebsstunden aufnehmen und sind daher für

anspruchsvollste Anwendungen geeignet. Sie erreichen Wirkungsgrade von bis

zu 90 Prozent. Ein Synchronisiermechanismus sorgt für korrektes Funktionieren

bei hohen Beschleunigungen. Die große Steigung ermöglicht hohe Linearge-

schwindigkeiten. Durch eine große Anzahl von Kontaktfl ächen übertragen und

positionieren die Gewinde hohe Kräfte sehr präzise. Die elektromechanischen

Hub- und Verstellantriebe für die Linearbewegung sind energieeffi zient, da sie

kein Hydrauliköl und somit kein Hydraulikaggregat benötigen.

Verlässlicher Partner

Jean-Paul Giraudeau und die rund 230 Mitarbeiter von SKF Transrol haben sich

noch viel vorgenommen. Sie möchten ihre gute Marktposition behaupten und

ihre Kunden weiterhin mit hochwertigen

Planetenrollengewindetrieben aus Chambéry

versorgen. „Natürlich“, sagt er mit einem

Lächeln, „bauen wir dabei auch in Zukunft auf

die Mägerle AG als verlässlichen Partner.“

Maximale Präzision

„Planetenrollen sind für uns ein strate-

gischer Markt, deswegen produzieren

wir diese in großem Umfang“, sagt Jean-

Paul Giraudeau, Prozess- und Qualitäts-

verantwortlicher bei SKF Transrol. Um

diese Herausforderung zu stemmen,

wandte sich das Unternehmen an die

Schleifspezialisten der Mägerle AG. Sie

sollten eine Lösung für maximale Präzi-

sion bei sehr großen und schweren Bau-

teilen liefern. Das Resultat: Die MGC-

L-140.50.90 – eine Maschine, deren

Konzept die Franzosen überzeugte (sie-

he Infokasten). „Dank der Zusammenar-

beit mit MÄGERLE haben wir einen ech-

ten Wettbewerbsvorteil, wenn es darum

geht, Rollen großer Dimensionen zu pro-

duzieren,“ so Giraudeau.

Schematische

Darstellung:

die MÄGERLE

MGC-L-140.50.90

Kompetenz aus Fehraltorf: Die Spezialisten von MÄGERLE sind immer bereit

für neue, komplexe Schleifaufgaben

In einer Aufspannung

geschliffen: Gewinde-

muttern für Planeten-

rollengewinde

L_S.26-27_Maegerle.indd 27 14.09.11 17:27

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28 MOTION 02/11

M O T I O N S & M O R E

Grenzenlose Freiheit: Christian

Marx beim Flug über das Rift Valley

GLEITSCHIRMFLIEGEN

Ein himmlisches Vergnügen

Ein einsamer Schirm schwebt über

dem kenianischen Rift Valley.

Gelenkt wird er von Christian Marx, Mit-

arbeiter der Walter Maschinenbau

GmbH. Nach vierstündigem Flug über

die atemberaubende afrikanische Land-

schaft mit Wasserfällen und unzähligen

Sträuchern lässt er das Fluggerät lang-

sam sinken. Am Landeplatz versammeln

sich bereits einheimische Kinder, um den

vom Himmel kommenden Mann zu be-

grüßen. Obwohl Gleitschirmfl ieger in

dieser Gegend kein ungewöhnlicher An-

blick sind, ist eine solche Landung für

die Kenianer immer eine willkommene

Abwechslung. Einmal war Christian

Marx in kürzester Zeit von 200 neugierigen Einheimischen umringt, denen er seinen

Gleitschirm vorführen konnte. Dafür gab es dann auch einen ordentlichen Applaus.

Beeindruckende Erlebnisse

Einen so überschwänglichen Empfang wie in Kenia ist Marx sonst nicht gewohnt.

Er fl iegt meist in den Alpen, besonders gern im französischen Annecy. „Dort komme

ich sehr schnell mit anderen Fliegern ins Gespräch“, sagt Marx. „Der Zusammen-

halt zwischen den Gleitschirmfl iegern ist groß. Man warnt sich gegenseitig vor

Gefahren und gibt einander Tipps über das Fluggebiet.“ Beeindruckende Erlebnisse

hat der Softwareentwickler mit dem luftigen Hobby bereits einige gehabt: „Einmal

fl og ich durch eine Wolke – das war richtig unheimlich. Seitdem habe ich davor

Herzlicher Empfang: Nach derLandung wird Christian Marx von kenianischen Kindern umringt

WALTER Mitarbeiter Christian Marx sieht die Welt gern von oben. Der 35-Jährige schwingt sich in seiner Freizeit regelmäßig mit seinem Gleitschirm in die Lüfte.

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29MOTION 02/11

Annecy: In den französischen Alpen gibt es für Gleitschirm fl ieger gute Reviere

[email protected]

höchsten Respekt. Ein anderes Mal kreiste ich

neben einem Segelfl ugzeug und konnte direkt

ins Cockpit zum Piloten sehen“, so Marx.

Nervenkitzel beim Start

Begonnen hat der IT-Spezialist, der seit mehr

als zehn Jahren für WALTER arbeitet, sein

Hobby mit einem Schnupperkurs an einer

Tübinger Flugschule. Es folgten der Flug-

schein und eine eigene Ausrüstung. Ganz

billig ist Gleitschirmfl iegen nicht: „Die Aus-

rüstung allein kostet etwa 3.500 Euro. Hinzu

kommen ungefähr 1.500 Euro für den Flug-

schein“, erzählt Marx.

Mit einer guten Ausbildung hält sich auch das

Unfallrisiko in Grenzen. „Ich würde es mit

Motorradfahren vergleichen – wenn man nicht

zu übermutig wird, ist die Gefahr gering“, sagt

der 35-Jährige. Der Start ist für ihn trotz rund

40 Flügen im Jahr jedes Mal ein großer Ner-

venkitzel. Auch seinen Cousin hat er bereits

vom Gleitschirmfl iegen überzeugt: Zweimal

im Jahr fl iegen sie gemeinsam in den Alpen.

Über den Dächern

von Queenstown

In der Regel nutzt Marx seinen Jahresurlaub,

um besondere Flugreviere zu entdecken. So

war er auch schon in Neuseeland. „In Queens-

town kann man sogar direkt über der Stadt

fl iegen. Das geht im dicht besiedelten Europa

nicht“, so der begeisterte Flieger. „Von oben

sieht eine Stadt aus, wie eine Modelleisen-

bahnlandschaft“, ergänzt er fasziniert. Am

meisten reizt ihn jedoch immer noch Kenia.

Schon bald möchte Marx wieder mit seinem

Schirm den Himmel über Afrika genießen.

GLEITSCHIRMFLIEGEN

Beim Gleitschirmfl iegen sitzt der Pilot in einem Gurtzeug unter dem

Schirm und ist mit diesem durch Leinen verbunden. Auch wenn ein

Gleitschirm aussieht wie ein Fallschirm, ist er in Wirklichkeit ein Flug-

gerät. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einem Segelfl ugzeug: Der Pilot fl iegt

mithilfe von Aufwinden und Thermik. Den ersten echten Gleitschirm

erfand 1965 David Barish mit seinem 5-bogigen Sailwing. Heutige Modelle

beruhen, ebenso wie moderne Sport-Fallschirme, auf dem zweifl ächigen

mehrzelligen Parafoil-Fallschirmkonzept von Domina Jalbert. Bis in die

1970er-Jahre hinein war das Gleitschirmfl iegen auf ein schnelles

Hinabfl iegen ins Tal begrenzt. Technische Weiterentwicklungen in den

1980er-Jahren ermöglichten schließlich richtige Flüge.

Wieder am Boden: Einheimische

bestaunen den Gleitschirm

Kenia: Kinder eines Dorfes beobachten neugierig den europäischen Flieger

Aus der Vogelperspektive: Christian Marx blickt auf den Lac d’Annecy

Über dem Land der Kiwis: Panorama in Neuseeland

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30 MOTION 02/11

T O O L S & T E C H N O LO GY

SCHLEIFSOF T WARE

Perfektion auf Knopfdruck

Die IT-Experten der Fritz Studer AG haben die Schleifsoftware StuderTechnologyentwickelt, die beim Rundschleifen auf Anhieb optimale Ergebnisse liefert undgleichzeitig die Bearbeitungszeiten um rund 25 Prozent reduziert.

Wer mit einem Fotoapparat ein ge-

lungenes Bild schießen will, hat

es heute im Vergleich zu früher leicht.

Anders als vor 20 Jahren, kann die Ka-

mera heute Einstellungen wie die Blen-

de, die Lichtempfi ndlichkeit oder die

Belichtung selbst wählen. Eine ähnliche

Entwicklung gibt es jetzt auch bei Rund-

schleifmaschinen der Marke STUDER.

Auf Anhieb die

richtige Einstellung

Auch hier kommt es bei jedem auf den

Maschinen zu fertigenden Produkt auf

die richtige Einstellung an. So muss der Anwender zunächst die passende Schleif-

scheibe wählen. Außerdem gilt es, Schnittgeschwindigkeit, Kühlschmiermittel,

Stabilität des Werkstücks, kritische Drehzahlverhältnisse und den Einfl uss der

Korngröße der Schleifscheibe zu berücksichtigen. „Selbst wenn ein Schleifer sehr

viel Erfahrung hat, gelingt es ihm meistens nicht, die Maschine auf Anhieb optimal

einzustellen“, sagt Erhard Kämpf, Abteilungsleiter Formen und Gewinde bei der

Fritz Studer AG. Das Optimum wäre die Einstellung, bei der die Maschine genau

das gewünschte Schleifergebnis erzielt und gleichzeitig am effi zientesten arbeitet.

Dieser Punkt lässt sich in der Regel nur durch systematische Versuche fi nden. „Das

kostet Zeit und lohnt sich deshalb nur bei der Herstellung großer Stückzahlen. Bei

wenigen Hundert Einheiten oder noch kleineren Produktionsmengen bis zur Ein-

Schnell und günstig: StuderTechnology

spart Zeit und Geld

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31MOTION 02/11

Erfahrungswerte: In StuderTechnology steckt die gesamte 100-jährige Erfahrung der Schweizer Rundschleifexperten

Einfache Lösung: Wie bei einer Fotokamera übernehmen automatische Programme die Einstellung der wichtigsten Schleifparameter

technologierechner StuderTechnology. Dieser ist als praktisches Modul des

CAM-Systems StuderGRIND erhältlich. In diesem Zusatzprogramm steckt die

gesamte knapp 100-jährige Erfahrung des Schweizer Rundschleifunternehmens.

Die Entwickler aus Thun fütterten StuderTechnology mit den Daten aus unzähligen

Schleiftests, in denen sie sich bei verschiedensten Werkstücken immer wieder an

das Optimum herangearbeitet hatten. Das Ergebnis: Analog zur modernen Foto-

kamera nimmt eine mit diesem System ausgestattete Maschine dem Bediener sehr

viele Entscheidungen ab. Automatisch ermittelt das Modul für jeden Bearbeitungs-

schritt die wichtigsten prozessrelevanten Einfl ussgrößen sowie die entsprechenden

Werte. „Dadurch lassen sich bessere Ergebnisse bei gleichzeitig viel kürzerer

Bearbeitungszeit erzielen“, sagt Kämpf. Sein Team errechnete, dass diese mit

zelteilfertigung haben die Schleifer nor-

malerweise keine Zeit, sich langsam an

die perfekte Einstellung heranzutasten“,

erklärt Kämpf. Deshalb verlassen sie sich

bei den Werten für Maß-, Form und Lage-

toleranzen sowie Oberfl ächenqualität

häufi g auf ihr Gefühl. Das Problem dabei:

Die meisten Anwender unterschätzen

die Zerspanleistung einer Schleifscheibe

und wagen sich selten an die Grenze des

Machbaren heran. Sie stellen die Ma-

schine oft zu vorsichtig ein und schöpfen

deren Potenziale nicht voll aus. Dadurch

läuft die Produktion viel langsamer als

es möglich wäre. Die Firmen verschen-

ken auf diese Weise jede Menge Zeit und

damit auch Geld.

Einsparungen im

sechsstelligen Bereich

Die Fritz Studer AG hat auf diesem Ge-

biet eine Innovation vorangetrieben und

bietet jetzt eine einzigartige Software-

lösung an, die für Unternehmen von

immensem Wert sein kann: den Schleif-

DIE VORTEILE VON STUDER TECHNOLOGY

Automatische Berechnung und Auslegung der Prozessparameter

Direkter Einbezug von 300 Maschinenparametern und einer Datenbank

Integriertes Schleifwissen, das sich erweitern, optimieren und reproduzieren lässt

Technologische Analyse, Überwachung, grafi sche Zustellkurven

Grafi sche Simulation der Schleifprogramme

Automatisches Reporting zum Erstellen von Einrichtplänen, Werkzeuglisten, Zusatz-

kommentaren und Bildern

Zeit- und Kostenberechnung, Offerterstellung

Reduzieren der Rüstzeiten

Verkürzte Schleifzeiten um rund ein Viertel

Optimierungszeit gegen null reduzieren

Fehlerkosten reduzieren

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32

Volle Kraft voraus: Das Material ist belastbarer, als viele Schleifer denken

MOTION 02/11

T O O L S & T E C H N O LO GY

StuderTechnology in den meisten Fällen

um mindestens ein Viertel sinkt. Ein Bei-

spiel: Mit einer durchschnittlichen Uni-

versalschleifmaschine, die im Zwei-

schichtbetrieb produziert, lässt sich

auf diese Weise die Produktivität häufi g

so weit steigern, dass eine Firma pro

Jahr richtig viel Geld sparen kann. „Da-

durch macht sich die Anschaffung des

Moduls oft bereits nach kurzer Zeit be-

zahlt“, so Kämpf.

Eine Software – zwei Varianten

Der Schleiftechnologierechner ist seit

kurzem in zwei verschiedenen Versionen

erhältlich. Für Kunden, die in ihrer Firma

ein eigenes Programmierbüro betreiben,

gibt es die Vollversion der Software. Mit

ihr lassen sich auf einem PC nicht nur

die Maschinen optimal programmieren,

sondern auch Simulatio nen grafi sch dar-

stellen, Stückkosten errechnen oder

Operationspläne generieren (siehe Kas-

ten Seite 31).

Als neueste Entwicklung ist nun StuderTechnology integrated hinzugekommen. In

dieser Version befi ndet sich die Software nicht mehr auf einem separaten Rechner,

sondern direkt auf der Maschinensteuerung. Mit dieser einfach zu bedienenden

Variante mit auf Werkstattverhältnisse reduziertem Funktionsumfang, verschafft

die Fritz Studer AG den Maschinenführern mehr Freiheit in ihrem Arbeitsalltag. Sie

brauchen lediglich den Werkstoff eingeben und erhalten sofort einen Vorschlag

für das richtige Schleifmittel und die idealen Prozessparameter. Ohne langwieriges

Austesten lässt sich auf Knopfdruck in wenigen Sekunden ein optimales Ergebnis

erzielen. Der Kundennutzen ist sogar so groß, dass StuderTechnology integrated

künftig serienmäßig bei allen Maschinen mit dem neuen Betriebssystem StuderWIN

zur Grundausstattung gehört. Kunden

profi tieren so künftig immer vom Wis-

sen und der Schleiferfahrung der Fritz

Studer AG.

Optimaler Vorschub: StuderTechnology ermitteltfür jedes Werkstück die passenden Werte

+ + + e r h a r d . k a e m p f @ s t u d e r . c o m

+ + + w w w . s t u d e r . c o m + + +

WEITERE INFORMATIONEN

„Mit StuderTechnology lassen sich bessere Ergebnisse bei gleichzeitig viel kürzerer Bearbeitungszeit erzielen.“Erhard Kämpf, Abteilungsleiter Formen und Gewinde,

Fritz Studer AG

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Page 33: 02 2011 motion de

Keeping our ear to your process

Das Ohr am Prozess

Prozessüberwachung und -steuerung für Schleif- und KombimaschinenProcess monitoring and controlling of grinding and combi machines

USA / CANADAGTI SPINDLE TECHNOLOGY, INC.

Manchester, New Hampshire

UK / IRLANDREPCO TECHNOLOGY LTD.

Coventry

SWEDEN / NORWAYADAMANTGöteborg RUSSIA

EUROSHLIF LTD.Moskau

ITALYSERMA S.R.L.Bologna

GERMANYDITTEL MESSTECHNIK GmbH Landsberg am LechSPAIN

COHERSA INDUSTRIAS S.A.Castellbisbal

JAPANFUKUDA CORPORATIONTokyo

KOREADG TechnologySeoul

CHINAUNIVERSAL HONGKONG TECHNOLOGY CO., LTD.Beijing

TAIWANJOIN STAR TRADING CO., LTD.Taipei

INDIANN COMBINED

ENGINEERING AGENCIES PVT. LTD.

Secunderabad

BRAZILGMN Brasil Ltda.

Alphaville, Barueri – Sao Paulo

Phone: +49 8191 3351-0 Fax: +49 8191 [email protected] www.dittel.com

Dittel Messtechnik GmbHErpftinger Str. 36 86899 Landsberg / Lech Germany

Prozess- / Zustandsüberwachung Process control / Condition Monitoring

Wuchtsysteme / Balancing Systems Sensorik / Sensors

Unsere Vertriebspartner weltweit / Our Agencies worldwide

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M O T I O N S & M O R E

34 MOTION 02/11

Die Maschinen der SCHLEIFRING Unternehmen können ihre Potenziale am besten entfalten, wenn die Anwender mit der Handhabung vertraut sind. Ein umfangreiches Schulungsangebot für Kunden aus aller Welt vermittelt wichtiges Fachwissen.

Potenziale voll ausschöpfen: Schulung von Anwendern bei der Fritz Studer AG

SCHULUNGEN

Fit für den Schleifalltag

Die Möglichkeiten moderner Schleif-

maschinen sind sehr vielschichtig.

Beim Einrichten und bei der Program-

mierung von Schleifprozessen sind

umfangreiche Einstellungen vorzuneh-

men. Auch wenn heute innovative Soft-

warelösungen und Maschinensteu-

rungen die Handhabung erleichtern –

die Bedienung bleibt anspruchsvoll.

Häufi g arbeiten die Anlagen im tech-

nischen Grenzbereich, sodass Bediener

mit Intuition allein nicht immer weiterkommen. Um die Potenziale der Maschinen

voll ausschöpfen zu können, raten die Experten der SCHLEIFRING Unternehmen

dazu, das Schulungsangebot anzunehmen. Das Trainingsprogramm ist dabei so

umfassend und individuell wie die Bedürfnisse der Kunden.

Grundkurse für Einsteiger

In der Regel werden Kunden in verschiedenen Schritten mit den Maschinen ver-

traut gemacht. Die Blohm Jung GmbH beispielsweise hat nicht nur Standardpa-

Praxisnah: Kunden vor einer Maschinensteuerung

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Page 35: 02 2011 motion de

35MOTION 02/11

zieller, komplexer Rundteile oder in der Einrich-

tung der Roboter unterrichten lassen.

Besonders groß ist die Nachfrage nach Schu-

lungen immer dann, wenn neue Maschinen auf

den Markt kommen. Die Einführung der Rund-

schleifmaschine S41 beispielsweise begleitete

die Fritz Studer AG frühzeitig mit der Ausarbei-

tung eines speziellen Schulungsangebotes.

Der größte Informationsbedarf entsteht jedoch,

wenn parallel zur Maschine auch eine neue

Software eingeführt wird. „Als wir die

HELITRONIC MICRO auf den Markt gebracht

haben, lief diese nicht mehr mit unserer alten

Software, sondern nur noch mit dem TOOL

STUDIO“, erklärt Jochen Reiff, Leiter Anwen-

dungstechnik Deutschland bei der Walter Ma-

schinenbau GmbH. „Da mussten wir die Kun-

den nicht nur mit einem neuen Roboter und einer anderen Achskonfi guration,

sondern gleichzeitig auch mit dem neuen IT-System vertraut machen.“ Auch

Kunden, die mit den Programmen bereits vertraut sind, sollten regelmäßig das

Schulungsangebot in Anspruch nehmen, betont Reiff. Wenn beispielsweise eine

neue Version der Bedienersoftware auf den Markt kommt, könnten die Anwender

zwar auch mit ihren bisherigen Fähigkeiten ganz normal weiterarbeiten. Die zu-

sätzlichen Möglichkeiten der neuen Funktionen eröffneten sich ihnen allerdings

erst nach einer speziellen Lerneinheit.

Vor und nach der Auslieferung

„Wir raten dazu, nach Möglichkeit bereits vor der Auslieferung einer neuen An-

lage einen Kurs für die jeweilige Software und den Umgang mit der Maschine zu

belegen, um sich mit allen Besonderheiten vertraut zu machen“, erklärt Hans

Frey, Kundendienstleiter bei der Schaudt Mikrosa GmbH. „Am besten ist es, wenn

kete für den Umgang mit der Bedien-

oberfl äche im Angebot, sondern auch

Extraschulungen für die Anwendersoft-

ware BLOHM profi le. „Manchmal kom-

men allerdings auch Menschen mit

wenig bis gar keinen Vorkenntnissen zu

uns“, sagt Peter Oppelt, Leiter Applika-

tion für BLOHM und JUNG. „Speziell für

sie bieten wir einen Grundkurs ‚Schlei-

fen’ an. Dabei erklären wir unter ande-

rem, welche Arten von Schleifscheiben

es gibt und wie Werkstücke aufgespannt

werden. Wir wollen den Teilnehmern

ein Gefühl dafür vermitteln, welche Aus-

wirkungen es auf das Arbeitsergebnis

hat, wenn sich verschiedene Parameter

ändern.“ Die Fritz Studer AG hat für

Schleifanfänger sogar einen eigenen

Simulator entworfen, an dem die Teil-

nehmer der Grundkurse erste Schritte

für verschiedene Rundschleifmaschi-

nen zunächst einmal „auf dem Trocke-

nen“ üben können.

Know-how für Maschinen

und Software

Auch für Schleifexperten gibt es eine

Vielzahl von Bediener- und Program-

mierkursen, in denen spezielles Know-

how für einen bestimmten Maschinen-

typ vermittelt wird. Kunden der Ewag

AG zum Beispiel können sich nach einer

Grundschulung und einer erweiterten

Lerneinheit für die EWAMATIC LINE

auch noch in der Programmierung spe-

Fachwissen vermitteln:Ein Kunde wird mit

Maschinendetails

vertraut gemacht

Kurs bestanden: Martin Theurer von WALTER (li.) gratuliert Kursteilneh-mer Guido Weber

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36 MOTION 02/11

M O T I O N S & M O R E

spielsweise Übungsmaschinen sämtlicher Modelle verfügbar. Andere Unterneh-

men wie die Mägerle AG produzieren hingegen überwiegend Sondermaschinen,

die exakt nach den jeweiligen Bedürfnissen der Kunden entwickelt werden. Ent-

sprechend individuell müssen daher auch die Schulungen aufgebaut sein. „Weil

die Maschinen alle unterschiedlich sind, erhalten die Kunden bei uns ihre Schulung

immer von dem Mitarbeiter, der die Anlage mit all ihren Spezifi kationen am besten

kennt. Das ist in der Regel auch der Anwendungstechniker, der mit den spezifi schen

Produktionsprozessen der Firmen vertraut ist“, berichtet Markus Rinne, Leiter

Verfahrenstechnik bei MÄGERLE.

Training beim Kunden

Wichtiger Bestandteil des Schulungskonzepts sind außerdem Schulungen beim

Kunden vor Ort. Das hilft, da im laufenden Betrieb häufi g Klärungsbedarf entsteht.

Sei es, dass sich neue Mitarbeiter mit der Maschine vertraut machen müssen,

oder dass neue Produktionsaufgaben mit veränderten Fertigungsabläufen zu

bewältigen sind. Auch in diesen Fällen helfen die Unternehmen der SCHLEIFRING

Gruppe. So hat WALTER beispielsweise

ein globales Netz von mehr als 50 An-

wendungstechnikern aufgebaut, die

überall auf der Welt die Bediener direkt

in deren Unternehmen im Umgang mit

der Maschine unterstützen. Auch für

BLOHM, JUNG und MÄGERLE Maschi-

nen gibt es gezielte Trainings in den

Werken der Kunden, unter anderem um

die Inhalte der vorangegangenen Schu-

lung noch einmal unter realen Bedin-

gungen aufzufrischen. Genügt dies

nicht, können Kunden über Service-

Hotlines für alle Marken jederzeit Fragen

zu ihren Schleifprozessen stellen.

Schulungsnachweis: Auch beiEWAG erhalten Anwender Zertifi katefür abgeschlossene Kurse

die Teilnehmer zunächst einen Bedie-

ner- oder Programmierkurs für die Ma-

schine und kurze Zeit später dann einen

speziellen Softwarekurs für ihre eige-

nen Bearbeitungsaufgaben belegen“,

ergänzt Stephan Frei, Leiter Schulungen

bei STUDER. Gerade wenn die Teilneh-

mer aus Übersee kommen, werden die-

se Lerneinheiten allerdings aus Zeit-

gründen häufi g am Stück gebucht. Das

ist dann ziemlich viel Stoff auf einmal.

Da hilft es sehr, dass es für die Teilneh-

mer bei den Seminaren häufi g mehr

anschauliche Praxisübungen als tro-

ckene Theorieeinheiten gibt.

Viele Praxisübungen

„Am besten lernt man durchs Selber-

machen“, lautet auch die Devise von

Peter Oppelt. Deshalb stehen Kunden

bei der Blohm Jung GmbH bereits bei

der Abnahme einer gekauften Maschine

im Hamburger Werk selbst an der Steue-

rung und erlernen unter kompetenter

Anleitung die korrekte Bedienung.

Generell können Schulungsteilnehmer

genau an der Maschine üben, die sie

gekauft haben, oder ihnen steht ein Mo-

dell der gleichen Baureihe zur Verfü-

gung. Bei STUDER und WALTER sind in

den großen Schulungszentren bei-

SCHULUNGSANGEBOTE

Grundkurse Schleiftechnologie

Allgemeine Bediener- und Programmierkurse

Softwarekurse

Wartungskurse

Die Angebote dauern zwei bis viereinhalb Tage und richten sich an zwei bis sechs Teilnehmer mit oder ohne Vorkenntnisse. Zusätzlich zu den Standardkursen gibt es auch individuelle Angebote und Nachschu-lungen bei den SCHLEIFRING Unterneh-men oder weltweit bei den Kunden vor Ort.

Lernen für den Schleif-alltag: Ein Mitarbeiter

(r.) der Ewag AGmit Kunden vor einer

EWAMATIC LINE

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38 MOTION 02/11

T O O L S & T E C H N O LO GY

NOCKENWELLENSCHLEIFEN

Die perfekte Welle

Mit der selbst entwickelten, patentierten Klappspindel-Technologie schleifen SCHAUDT Maschinen Nockenwellen aller Art präzise, zuverlässig und noch schneller.

Es war im Jahre 983, als es in der Tos-

kana erstmals gelang, eine mecha-

nische Drehbewegung mithilfe von Er-

hebungen (Nocken) auf einer Welle in

eine Auf- und Abwärtsbewegung umzu-

wandeln. Ohne diese Entwicklung wäre

die gesamte Industrielle Revolution im

18. Jahrhundert nicht möglich gewesen.

Auch heute ist die Nockenwelle noch

immer ein wichtiger Bestandteil moder-

ner Hubkolbenmotoren – egal, ob bei

einer Eisenbahn oder beim Pkw.

Entscheidende Erfi ndung

Technologischer Marktführer beim Her-

stellen von Nockenwellen ist seit vielen

Jahren die Schaudt Mikrosa GmbH, die

in diesem Bereich über eine fast 100-jäh-

rige Erfahrung verfügt. Wie kaum eine

andere Marke hat SCHAUDT seither das

Schleifen konkaver Nocken derart per-

fektioniert: „Unsere Anlagen eignen sich

hervorragend für die zeitsparende Kom-

plettbearbeitung verschiedenster No-

ckenwellen in einer Aufspannung“, er-

klärt Daniel Mavro, Leiter Technologie und Verfahren. Mit der SCHAUDT CamGrind

Serie lassen sich beispielsweise unterschiedliche Lager und Nocken simultan

schleifen. Ein großer Vorteil für den Kunden – eine technische Herausforderung

für die Entwickler. Denn beim Schleifen von Nocken mit einem Konkavradius kommt

eine relativ kleine Schleifscheibe zum Einsatz. Für andere Bereiche wie etwa die

Lagerstellen der Welle ist hingegen eine große Scheibe sinnvoll. Um die verschie-

denen Elemente dennoch gleichzeitig bearbeiten zu können, mussten sich die In-

genieure etwas Besonderes einfallen lassen. Die entscheidende Technologie ist

eine eigene Erfi ndung aus den 1990er-Jahren, die seither kontinuierlich weiterent-

wickelt wird: eine Klappspindel, die sich innerhalb von zwei Sekunden einschwen-

ken und an das Werkstück führen lässt. Ein Hydraulikzylinder, der die Spindel zum

Schleifen herunterklappt, ersetzt dabei eine zusätzliche B-Achse innerhalb der

Maschine. „Mit einer weiteren Achse wäre die Produktion längst nicht so günstig,

schnell und fl exibel wie mit unserem Verfahren“, berichtet Mavro.

Massive Zeitersparnis

Bei der SCHAUDT CamGrind Serie kommen neuerdings sogar zwei dieser prak-

tischen Spindeln zum Einsatz. Diese lassen sich sehr dicht zusammenführen, sodass

sich zwischen den Schleifscheiben nur noch eine Lücke von zwanzig Millimetern

befi ndet. Durch diese Innovation lassen sich nun bis zu vier verschiedene Nocken

parallel schleifen, wodurch sich die Bearbeitungszeit um ganze 30 Prozent verkürzt.

Daniel Mavro: Leiter Technologie und Verfahrenbei der Schaudt Mikrosa GmbH

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39MOTION 02/11

Günstig und schnell: Die Klappspindelvon SCHAUDT reduziert Nebenzeiten

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WEITERE INFORMATIONEN

Zu den Kunden zählen vor allem Zulieferbetriebe der Fahrzeugindus trie. „Das

attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis macht dieses Produkt bei unseren Kunden

sehr beliebt. Damit das auch in

Zukunft so bleibt, entwickeln wir

die Klappspindel kontinuierlich

weiter“, sagt Mavro.

Auch die Nebenzeiten sind sehr niedrig,

da sich die Maschinen schnell umrüsten

lassen. Dadurch können beispielsweise

Zulieferer der Autoindustrie an einem

Tag Nockenwellen für einen Sportwa-

gen und am nächsten Tag für eine Ober-

klassenlimousine produzieren. Die dop-

pelte Klappspindel von SCHAUDT

ermöglicht es außerdem, vergleichs-

weise günstig zu produzieren. „Um den

gleichen Effekt ohne unsere Technolo-

gie zu erzielen, bräuchte man in der

Maschine zwei B-Achsen. Unsere Klapp-

spindel kostet im Vergleich nur etwa ein

Drittel“, erklärt Mavro. Ein weiterer Vor-

teil ist die hohe Steifi gkeit der Spindel,

die im Betrieb eine Leistung von rund

30 Kilowatt ermöglicht.

Seit es für die SCHAUDT Maschinen die

Variante mit den zwei Schleifspindeln

gibt, hat sich der Absatz der CamGrind

Serie verdoppelt. In den letzten Monaten

hat das Unternehmen Maschinen an

Abnehmer in der ganzen Welt verkauft.

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40 MOTION 02/11

M Ä R K T E & T R E N DS

mehr als zehn Prozent hat der Nation zwischen Okzident und Orient den Beinamen

„Tiger vom Bosporus“ eingebracht. Unter den G20-Staaten, also den 20 größten

Volkswirtschaften der Welt, belegt die Türkei derzeit Platz 17. Außer der chine-

sischen gibt es in dieser Staatengruppe momentan keine andere Nation, die

ähnliche Wachstumszahlen verbuchen kann. Neben dem Tourismus boomt vor

allem auch der Maschinenbau.

Dynamischer Maschinenmarkt

Nach Angaben des türkischen Verbandes der Maschinenhersteller Makina Imalat-

cilaro Birligi (MIB) und Germany Trade Invest wurden im Jahr 2010 Maschinen des

Investitionsgüterbereichs im Wert von insgesamt 31,3 Milliarden US-Dollar umge-

setzt. Das entspricht einem Plus von rund 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Europa unter den Füßen, Asien vor

Augen: Istanbul ist die einzige Stadt

der Welt, die sich auf zwei Kontinenten

befi ndet. Die pulsierende Millionenstadt

am Bosporus steht stellvertretend für

die neue Türkei, die Tradition und Mo-

derne in Einklang bringt. Beeindruckend

ist die wirtschaftliche Entwicklung des

kulturreichen Landes. Ein beachtlicher

Aufschwung mit Wachstumsraten von

L ÄNDERSPEZIAL

Boomregion in VorderasienDie türkische Wirtschaft ver-bucht ein Rekordwachstum. Zu den Gewinnern gehörtvor allem auch der Maschinen-bau des Landes.

Blaue Moschee: Das Gotteshaus mit den sechs Minaretten ist ein Muss für Istanbul-Besucher

TÜRKEI IN KÜRZE

Einwohnerzahl: 73,7 Millionen (2011)

Hauptstadt: Ankara

Währung: Türkische Lira

BIP: 735,8 Mrd. $ (2010,

nominal)

BIP pro Kopf: 9.984 $ (2009)

Landessprache: Türkisch

Fläche: 783.562 km²

Nationalfeiertag: 29. Oktober: Feiertag

der Republik

Istanbul

Ankara

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41MOTION 02/11

schaftlich mit ausgezeichneten Kennern

des türkischen Marktes zusammen. Das

Unternehmen CELIK MAKINA ist auf

Maschinen im Bereich Werkzeugschlei-

fen spezialisiert und repräsentiert die

Marken WALTER und EWAG. Bei FORM

MAKINA wiederum arbeiten rund 80

Fachleute für die Bereiche Rund- und

Flachschleifen und vertreten die Mar-

ken STUDER, SCHAUDT, MIKROSA,

MÄGERLE, BLOHM und JUNG. Unter-

stützt wird FORM MAKINA von Atilla

Aydin, Area Sales Manager der Fritz

Studer AG. Er hat sein Büro in der Istan-

buler Zentrale der Vertretung.

Damit gehört die Branche zu den Gewin-

nern des jüngsten Konjunkturauf-

schwunges nach der Finanzmarktkrise

der Jahre 2008/2009. Darüber hinaus

prognostiziert der MIB mittelfristig einen

weiterhin hohen Bedarf an Werkzeug-

maschinen. Ein Grund für diese Entwick-

lung liegt im relativ alten Maschinenpark

in der Türkei. Landesweit werden

Betriebe erweitert und modernisiert.

Großer Bedarf besteht insbesondere in

der Automobilindustrie, der Unterhal-

tungs- und der Haushaltselektronik. Zu

beob achten ist ferner, dass sich die

Nachfrage wegen steigender Qualitäts-

ansprüche zunehmend auf Hightechaus-

rüstungen konzentriert.

Positiven Einfl uss auf diese Entwicklung

nimmt zudem eine Wachstumsstrategie

der türkischen Regierung. Das Ziel ist,

ein Exportvolumen von 100 Mrd. US-

Dollar bis 2023 zu erreichen, so Marcus

Knupp von Germany Trade & Invest in

Istanbul. Dafür „sollen die Finan-

zierungsmöglichkeiten verbessert, die

Qualifi kationsbasis erhöht sowie die

Forschung und Entwicklung im Maschi-

nenbau unterstützt werden.“

Zwei Vertretungen, alle Marken

In diesem prosperierenden Umfeld ar-

beitet die SCHLEIFRING Gruppe partner-

Traditioneller Basar: Der Tourismus zählt nach wie vor zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen

Ansprechpartner vor Ort: Atilla Aydin, Area Sales Manager der Fritz Studer AG (links) mit Sinan Calik, Verkaufskoordinator von FORM MAKINA, auf der Messe Tatef

Brückenschlag: Der Bosporus teilt Istanbul in einen europäischen und einen asiatischen Teil

Ruinen von Ephesos: Die Stadt beherbergte mit dem Tempel der Artemis eines der sieben Weltwunder

KURS WACHSTUM

Quelle: Germany Trade and Invest, Mai 2011

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ge

Entwicklung der türkischen Industrieproduktion des Jahres 2010 im Vergleich zum Vorjahr 2009 (in Prozent)

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M Ä R K T E & T R E N DS

42 MOTION 02/11

Das andere Gesicht der Türkei: Skiregionen bieten Abfahrtsspaß von Dezember bis April. Die Pisten liegen teilweise mehr als 4.000 Meter hoch, manche befi nden sich in Küstennähe

Aydin schätzt die Metropole berufl ich

wie privat. Zum einen, weil ein Großteil

der türkischen Maschinenbaubetriebe

im Nordwesten der Türkei rund um Istan-

bul, Bursa und Kocaeli angesiedelt sind.

Zum anderen genießt der 47-Jährige das

Leben am Bosporos.

Kunterbunte Metropole

„Istanbul ist die Stadt der Träume. Alle

möglichen Kulturen mit verschiedenen

Glaubensrichtungen haben in dieser

KLEINER BUSINESSKNIGGE

So läuft es in der Türkei

Wer eine Geschäftsreise in die

Türkei unternimmt, sollte einige

Gepfl ogenheiten kennen.

Dresscode: In der Türkei ist stilvolle Klei-

dung sowie ein gepfl egtes Erschei-

nungsbild zu geschäftlichen Anlässen

Pfl icht. Legere Kleidung wird schnell als

fehlende Wertschätzung gegenüber dem

Gesprächspartner interpretiert.

Begrüßung: Der ranghöchste Teilnehmer

eines Meetings wird immer als Erster

begrüßt. Die Begrüßung erfolgt per

Handschlag, dabei blickt man einander

in die Augen. Wenn Türken ihren Ge-

sprächspartner schon lange kennen und

schätzen, kann es zu einer Umarmung

oder einem freundschaftlichen Wangen-

kuss kommen. Vorsicht: Frauen, die ein

Kopftuch tragen, wollen in der Regel von

Männern nicht berührt werden.

Small Talk: In der Türkei empfi ehlt es sich,

viele Visitenkarten dabei zu haben, denn

diese werden ausgiebig verteilt. Türken

möchten bei Gesprächspartnern gern

wissen, mit wem sie es zu tun haben, und

sprechen deshalb auch über Privates.

Wer sich vor Verhandlungen Zeit nimmt,

eine persönliche Beziehung aufzubauen,

hat größere Erfolgschancen.

Essen und Trinken: In der Regel zahlt die

gastgebende Firma, ein Versuch des Be-

suchers, die Restaurantrechnung zu be-

gleichen, ist unerwünscht. Klingelt am

Tisch das Handy, ist es selbstverständ-

lich, den Anruf entgegenzunehmen.

Dagegen gilt es als unhöfl ich, sich am

Tisch die Nase zu putzen.

Don’ts: Im Fastenmonat Ramadan sollten

Gäste versuchen, tagsüber das Essen

und Trinken in Gegenwart von Einheimi-

schen zu vermeiden.

+ + + w w w . f o r m c n c . c o m . t r + + +

w w w . c e l i k m a k i n a . c o m + + +

WEITERE INFORMATIONEN

Stadt gelebt und sie aufgebaut“, sagt Aydin, der in der Türkei Industriewirtschaft

studierte. Entstanden sind unter anderem berühmte Gebäude wie die Blaue Mo-

schee oder der Topkapi-Palast. Lebendig wird es außerdem auf den vielen Plätzen

und Basaren. Istanbul gehört mit mehr als 13 Millionen Einwohnern zu den bevöl-

kerungsreichsten Städten der Welt. „Durchschnittlich hat jede Familie zwei Autos“,

so Aydin. „Das bunte Treiben ist manchmal anstrengend, aber immer sehr aufre-

gend. Den Bosporus etwa kann man über Brücken in wenigen Minuten überqueren,

im Feierabendverkehr können es aber auch mal drei Stunden sein.“

Aydin spürt den Aufschwung in seiner Heimat.

„Der türkische Maschinenmarkt entwickelt sich

rasant.“ Allein für das Jahr 2011 prognostiziert

ihm der MIB ein Plus von circa 20 Prozent.

Recep Tayyip Erdogan: Seit 2003 regiert

der Ministerpräsident das Land. Im Juni

2011 wurde er wiedergewählt

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43MOTION 02/11

Bei Kühlmittelpumpen ermöglicht die Ansteuerung mittels Frequenzumrichter

eine optimale Abstimmung über die CNC-Steuerung. Für bestimmte Schleif-

prozesse lassen sich so spezielle Druckstufen realisieren und Energie sparen.

Konventionell wurde dieses per Kugelhahn oder Bypassventil realisiert. Wird jedoch

mit einer groben Schleifscheibe vorgeschliffen, ist eine effektive Kühlung nötig.

Findet in derselben Aufspannung noch ein

Schleifprozess mit einer feinen Schleifschei-

be statt, kann eine zu starke Kühlschmierung

schädlich für das geometrische Endergebnis

sein. Die Vorteile dieser Steuerung: Eine per-

fekte Kühlschmierung zum Schruppschleifen,

kein Aufschwimmen der Schleifscheibe beim

Schlichten und ein geringerer Wärmeeintrag

in den Kühlschmierstoff. Dabei sinkt der En-

ergieverbrauch der Pumpe und des Kühlmit-

telkühlers, da weniger Energie aus dem Kühl-

schmierstoff entzogen werden muss.

Die Alternative zu handgeführten

Profi lprojektoren und Voreinstell-

geräten: Mit der Software WALTER

EasyCheck erfolgen Werkzeugmes-

sung und Profi lerkennung digital und

automatisch per Mausklick. Ohne auf-

wendige Vorarbeit werden die CNC-

Achsen ausschließlich am Bildschirm

elektronisch mit höchster Positionier-

genauigkeit und -geschwindigkeit ge-

steuert. Die automatische Profi lerken-

nung erfolgt interaktiv, vollautomatisch

und hochpräzise. Schrittweise können

Details oder die gesamte Werkzeug-

kontur mit beliebiger Profi lerkennung

erfasst werden. Mechanische Einwir-

kungen auf die Achsen durch Kurbeln

oder eine Einhandführung bei Werk-

zeugmessungen und Profi lerken-

nungen gehören der Vergangenheit

an. Der Projektormodus wurde kom-

plett neu defi niert. Durch die Makro-

Funktion ist die Übernahme von Mess-

funktionen möglich. Der „trainierte“

Messablauf wird als Datei gespeichert.

Identische Teile werden schnell und

effi zient gemessen.

Klug gekühlt: Beispielkennlinie für eine Kühlmittelpumpe mit Festfrequenzen

WALTER EasyCheck: innovative Mausfunktion

PUMPEN

Frequenzumrichter-Betrieb bringt Vorteile

WERK ZEUGMESSTECHNIK

Vollautomatische Profi lerkennung

SCHUHSCHLEIFEN

Universelle Gleitschuhvorrichtung

NEWS TO USE

Praktische ProduktionstippsKleine Dinge vereinfachen den Schleifalltag – zum Beispiel Produkte wie die Universal-Gleitschuhvorrichtung von STUDER, die WALTER Messsoftware EasyCheck und derFrequenzumrichter-Betrieb für Kühlmittelpumpen auf BLOHM und JUNG Maschinen.

Wälzlagerringe werden heutzutage nicht nur in Großserien auf Einzweck-

maschinen hergestellt – Sonderlager und insbesondere Präzisionslager-

ringe sind zunehmend „just in time“ in kleineren Losgrößen gefragt. Deshalb

stehen kurze Umrüstzeiten und eine fl exible Fertigung im Vordergrund. Darauf

hat sich die Studer AG mit ihrem breiten Maschinenportfolio vorbereitet. Je

nach Bearbeitungsaufgabe wird das ent-

sprechende Maschinenmodell ausgewählt

und mit einer Universal-Gleitschuhvor-

richtung ausgestattet. Die zusammen mit

dem Kompetenzzentrum Innenschleifen

Biel entwickelte Einheit ist für einen groß-

en Einsatzbereich konstruiert und kann

auf reinen Innen- oder Außenschleifma-

schinen sowie auf Universalschleifmaschi-

nen eingesetzt werden. [email protected]

[email protected]

STUDER Gleitschuhvorrichtung: Realisiertauf einer S31 und einer CT450 bei der WIB AG in Bulle (CH)

christoph.ehrler@

walter-machines.com

WALTER EasyCheck:innovative Mausfunktion

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Werkzeug A

50Hz

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Werkzeug B

Werkzeug C

Fest programmier-bare Druckstufen (Festfrequenzen)

45Hz

40Hz

33Hz

25Hz

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Qu

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Körber Schleifring GmbHNagelsweg 33–3520097 HamburgDeutschlandFon +49-40-21107-03Fax [email protected]

Körber Schleifring Machinery

(Shanghai) Co. Ltd.

1128, Tai Shun RoadAnting TownShanghai Jiading District 201814, ChinaFon +86-21-395873-33Fax [email protected]

Körber Schleifring Machinery

(Shanghai) Co. Ltd.

Beijing Branch Offi ce

Room 202, Building 18, Tower B, Universal Business Park,No.10 Jiuxianqiao Road, Chaoyang DistrictBeijing 100015, ChinaFon +86-10-659318-31Fax [email protected]

Körber Schleifring Machinery

(Shanghai) Co. Ltd.

Wuxi Branch Offi ce

A-096 YangmingHi-Tech Industrial ParkWuxi Jiangsu 214024, ChinaFon +86-510-854206-66Fax [email protected]

Körber Schleifring Machinery

(Shanghai) Co. Ltd.

Chongqing Branch Offi ce

Room 17-03 AMetropolitan Tower 68Zou Rong Lu, Central DistrictChongqing 400010, ChinaFon +86-23-63 70-36 00Fax +86 23 637 4-10 [email protected]

Körber Schleifring Machinery

(Shanghai) Co. Ltd.

Guangzhou Branch Offi ce

Room 2003, 20/FCenter Plaza Tower B161 Linhexi Rd.Tianhe District GuangzhouGuangdong Province 510620, ChinaFon +86-20-38 62-12 41Fax +86-20-38 62-12 [email protected]

United Grinding

Technologies Inc.

510 Earl Blvd.MiamisburgOH 45342, USAFon +1-937-859-1975Fax [email protected]

United Grinding

Technologies Inc.

5160 Lad Land DriveFrederiksburgVA 22407, USAFon +1-540-898-3700Fax [email protected]

Körber Schleifring GmbH

India Branch Offi ce

99 Spencer Road, 1st FloorFrazer TownBangalore 560 005, IndienFon +91-80-41554-601/602Fax [email protected]

Mägerle AG Maschinenfabrik

Allmendstrasse 508320 Fehraltorf, SchweizFon +41-433-5566-00Fax [email protected]

Blohm Jung GmbH

Kurt-A.-Körber-Chaussee 63–7121033 Hamburg, DeutschlandFon +49-40-7250-02Fax [email protected]

Blohm Jung GmbH

Jahnstraße 80–8273037 Göppingen, DeutschlandFon +49-716-1612-0Fax [email protected]

Fritz Studer AG

3602 Thun,SchweizFon +41-33-43911-11Fax [email protected]

Schaudt Mikrosa GmbH

Saarländer Straße 2504179 Leipzig, DeutschlandFon +49-341-4971-0Fax [email protected]

StuderTEC K.K.

Matsumoto Bldg. 2F4-10-8, Omorikita Ota-ku,Tokyo 143-0016 JapanFon +81-36-80161-40Fax [email protected]

Walter Maschinenbau GmbH

Jopestraße 572072 Tübingen, DeutschlandFon +49-7071-9393-0Fax [email protected]

Walter Machines

Asia Pacifi c Pte. Ltd.

25 International Business Park#01-53/56 German Centre,609916 SingapurFon +65-65-6281-01Fax [email protected]

Ewag AG

Industriestrasse 44554 Etziken, SchweizFon +41-32-6133-1-31Fax [email protected]

Walter Machines UK Ltd.

B 13 Holly Farm Business Park,Honiley, Kenilworth, Warwickshire,CV8 1NP, GroßbritannienFon +44-19-26-4850-47Fax [email protected]

Walter Kurim s.r.o.

Blanenská 128966434 Kurim, TschechienFon +420-541-4266-11Fax [email protected]

Walter Machines Italia Srl

Via G. Garibaldi, 4222070 Bregnano (CO),ItalienFon +39-031-7708-98Fax [email protected]

Walter Japan K.K.

1st fl oor MA Park BuildingMikawaanjo-cho 1-10-14Anjo City 446-0056, JapanFon +81-556-71-1666Fax [email protected]

Walter Máquinas Ltda.

Avenida XV de Agosto, 5.060Sorocaba, BrasilienCEP: 18 085 290Fon +55-15-3228-6910Fax [email protected]

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